15.09.2014 Aufrufe

diese PDF-Datei (4 MB) - Tierpark Hellabrunn

diese PDF-Datei (4 MB) - Tierpark Hellabrunn

diese PDF-Datei (4 MB) - Tierpark Hellabrunn

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Erfolgreiche ePaper selbst erstellen

Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.

Münchner <strong>Tierpark</strong>schule <strong>Hellabrunn</strong><br />

Münchner<br />

<strong>Tierpark</strong>schule <strong>Hellabrunn</strong><br />

DIE MÜNCHNER TIERPARKSCHULE HELLABRUNN IST EINE STÄDTISCHE BILDUNGs einrichtunG,<br />

DIE IN ZUSAMMENARBEIT MIT DEM TIERPARK HELLABRUNN EIN VIELFÄLTIGES BILDUNGs-<br />

ANGEBOT, VOR ALLEM FÜR MÜNCHNER SCHULKLASSEN, ENTWICKELT HAT.<br />

Im Jahr 2012 nutzten insgesamt 379 Schulklassen die<br />

Angebote der Münchner <strong>Tierpark</strong>schule. Es fanden<br />

162 Unterrichtsgänge mit einer Dauer von 90 Minuten<br />

statt. Diese wurden hauptsächlich von Grundschulklassen<br />

(65%) genutzt. Hierbei bieten Beobachtungen<br />

im <strong>Tierpark</strong> eine hervorragende Gelegenheit, Themen<br />

des Heimat- und Sachunterrichtes wie „Haustiere und<br />

ihre Vorfahren“, „Katzen und ihre wilden Verwandten“<br />

und „Tiere des Waldes und des Wassers“ lebendig zu<br />

gestalten. Die Auswahl einer kleinen, überschaubaren<br />

Zahl von Beobachtungstieren und das kindgerechte<br />

Heranführen an die Methoden des Beobachtens führen<br />

zum genaueren Hinschauen, Hören oder Riechen. Die<br />

Kinder entdecken und erleben, wie <strong>diese</strong> Tiere am<br />

besten an ihre Lebensräume angepasst sind. Sie lernen<br />

aber auch, dass Tiere nicht ständig in „Aktion“ sind,<br />

sondern dass man manchmal geduldig nach ihnen<br />

suchen muss und dass auch kleine Bewegungen eine<br />

spannende Bedeutung haben können.<br />

27 Unterrichtsgänge mit erweiterter Beobachtungsphase<br />

dauerten 180 Minuten. Anders als im Vorjahr<br />

wurden sie nun wieder zu 63% von Klassen der Gymnasien<br />

genutzt. Bevorzugtes Thema war hierbei die „Primatenbeobachtung“,<br />

gefolgt vom Thema „Reptilien“.<br />

Das „Herzstück“ der Arbeit der <strong>Tierpark</strong>schule bildeten<br />

jedoch wieder die mehrtägigen Projekte. Hierbei<br />

beschäftigen sich die Schülergruppen in der Regel mehrere<br />

Stunden am Tag mit einer ausgewählten Tierart.<br />

Durch intensive Tierbeobachtungen erlangen die Kinder<br />

nicht nur ein umfangreiches Wissen über <strong>diese</strong> Tierart.<br />

Durch vielfältige positive Erfahrungen stellen die Kinder<br />

eine enge Beziehung zu „ihren“ Tieren her. Zugleich<br />

werden eigenverantwortliches Handeln, Geduld, Ausdauer,<br />

Zuverlässigkeit und Teamgeist entwickelt. Am<br />

letzten Projekttag präsentieren die Kinder mit Stolz<br />

ihre Tiere und ihre Beobachtungen direkt am Gehege.<br />

Zitat einer Realschullehrerin: „Einige Schüler/-innen<br />

der Klasse sind in der Schule sehr auffällig, können sich<br />

schwer konzentrieren und müssen ständig ermahnt<br />

werden. Diesen Schülern ist es im Zoo gelungen,<br />

intensiv, motiviert und selbständig zu arbeiten – einige<br />

habe ich nicht wieder erkannt – eine Freude anzusehen.<br />

Solche Projekte außerhalb der Schule müsste man viel<br />

öfter machen.“<br />

Im Jahr 2012 konnte die <strong>Tierpark</strong>schule auf die Rekordzahl<br />

von 191 Projekttagen zurückblicken. Dieses für die<br />

5. und 6. Jahrgangsstufe aller Schularten konzipierte<br />

Programm wurde von insgesamt 63 Schulklassen<br />

genutzt.<br />

In über 29 Seminaren und Fortbildungsveranstaltungen<br />

konnten sich angehende Lehrerinnen und Lehrer<br />

bzw. interessierte Kolleginnen und Kollegen über die<br />

vielfältigen Methoden und Möglichkeiten informieren,<br />

die die Nutzung von Tierbeobachtungen im Zoo bei der<br />

lebendigen Gestaltung ihres Unterrichts bieten.<br />

Auch immer mehr Erzieherinnen und Erzieher möchten<br />

mit ihren Kindergruppen den <strong>Tierpark</strong> gezielt zur<br />

Beobachtung einzelner Tierarten besuchen. Kerstin<br />

Bartesch unterstützte das Fortbildungsprogramm<br />

des Pädagogischen Institutes für Erzieher/-innen<br />

von Kindertagesstätten und Horterzieher/-innen im<br />

Rahmen des Projektes „Abenteuer <strong>Hellabrunn</strong> – Kinder<br />

erforschen den <strong>Tierpark</strong>“ mit der Durchführung zweier<br />

Fortbildungsveranstaltungen.<br />

In Zusammenarbeit mit Prof. Dr. Gerstmeier von der<br />

TU München haben neun seiner Studentinnen und<br />

Studenten ihre Praktikumsarbeiten im <strong>Tierpark</strong> angefertigt.<br />

Außerdem wurden 2 Bachelor-Arbeiten zum<br />

Thema Lateralisierung bei Primaten eingereicht.<br />

Darüber hinaus betreute die <strong>Tierpark</strong>schule 16 Seminararbeiten<br />

von Schüler/-innen der 12. Klassen der Gymnasien.<br />

Die Münchner <strong>Tierpark</strong>schule wurde bei der Tagung<br />

des Verbandes der deutschsprachigen Zoopädagogen<br />

(VZP) in Wels/Österreich vom 18. bis 22. April 2012<br />

und beim Regionaltreffen der bayerischen Zooschulen<br />

im Tiergarten Straubing am 17.9.2012 durch Christina<br />

Neuenhagen und Kerstin Bartesch vertreten.<br />

27

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!