diese PDF-Datei (4 MB) - Tierpark Hellabrunn
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Projekte aus dem Bereich Artenschutz<br />
Orang-Utan<br />
Der Münchner <strong>Tierpark</strong> leistet finanzielle Hilfe für das<br />
Orang-Utan-Projekt der Zoologischen Gesellschaft<br />
Frankfurt in Bukit Tigapuluh, Sumatra. Dieses Projekt<br />
unterstützt die Auswilderung von illegal konfiszierten<br />
Sumatra-Orang-Utans, die schrittweise wieder zu<br />
einem selbständigen Leben im Urwald zurückgeführt<br />
werden sollen.<br />
Humboldtpinguin (Sphenisco)<br />
Der <strong>Tierpark</strong> ist Mitglied im Verein zum Schutz des<br />
Humboldt-Pinguins e. V. Der Verein arbeitet mit chilenischen<br />
Naturschützern zusammen, um die Ausrot tung<br />
des Humboldt-Pinguins zu verhindern.<br />
Eisvogel<br />
Der <strong>Tierpark</strong> schützt zahlreiche bedrohte Tierarten, die<br />
in dem etwa 40 ha großen Landschaftsschutzgebiet<br />
leben. Der Eisvogel ist hierfür ein ausgezeichnetes Beispiel.<br />
Tierpfleger und Gärtner haben am Auer Mühlbach<br />
eigens für ihn eine Brutwand errichtet. Ungefähr 100<br />
Jungvögel haben im Laufe von zehn Jahren das Licht der<br />
Welt erblickt.<br />
Handy-Sammelaktion für Menschenaffen<br />
Als Hilfe für bedrohte Menschenaffen wurde 2011<br />
vom Europäischen Zooverband EAZA die europaweit<br />
angelegte Handy-Sammelaktion „The Great Ape<br />
Campaign“ durchgeführt, an der sich auch der<br />
<strong>Tierpark</strong> <strong>Hellabrunn</strong> beteiligte. Da die Great Ape<br />
Campaign unerwartet erfolgreich verlaufen war,<br />
wurde sie auch 2012 mit viel Erfolg weitergeführt.<br />
Der <strong>Tierpark</strong>besucher erfährt anhand mehrerer im<br />
Urwaldhaus ausgehängter Informationstafeln Details<br />
über die Kampagne und kann zum Überleben der<br />
bedrohten Menschenaffen selbst beitragen, indem er<br />
sein altes, ausrangiertes Handy im <strong>Tierpark</strong> <strong>Hellabrunn</strong><br />
abgibt. Eine entsprechende Sammelbox wurde gegenüber<br />
der Gorilla-Anlage installiert.<br />
Roloway-Meerkatze (WAPCA)<br />
<strong>Hellabrunn</strong> ist Mitglied bei der „West African Primate<br />
Conservation Action“ (WAPCA). Diese Organisation<br />
hat sich dem Schutz verschiedener Primatenarten<br />
des westafrikanischen „Upper Guinean Forest“ verschrieben,<br />
wobei die Roloway-Meerkatze zu den stark<br />
gefährdeten Arten gehört.<br />
Waldrapp<br />
Der Waldrapp war bis zum 17. Jahrhundert auch in<br />
weiten Teilen Mitteleuropas verbreitet. Heute gibt es<br />
von <strong>diese</strong>r Ibisart nur noch in Marokko, in der Türkei<br />
sowie in Syrien wenige hundert frei lebende Tiere. Der<br />
<strong>Tierpark</strong> <strong>Hellabrunn</strong> engagiert sich zusammen mit dem<br />
Tiergarten Wien-Schönbrunn in einem Wiederansiedlungsprojekt<br />
in Marokko.<br />
In jedem Handy sind wertvolle Rohstoffe wie Tantal<br />
verbaut, ein seltenes Metall, das in der Demokratischen<br />
Republik Kongo abgebaut wird – mitten im Lebensraum<br />
der Gorillas. Zurück bleibt verwüstetes Brachland,<br />
auf dem die Affen nicht mehr leben können. Durch<br />
das Recycling der ausgedienten Mobiltelefone und die<br />
Rückgewinnung der begehrten Rohstoffe kann der<br />
weitere Erzabbau und damit die Regenwaldzerstörung<br />
vermindert und so der Lebensraum der bedrohten Menschenaffen<br />
erhalten werden.<br />
Im Jahr 2012 wurden in <strong>Hellabrunn</strong> insgesamt 2.159<br />
Handys gesammelt. Durch den Verkauf der Handys<br />
an unseren Recycling-Partner Teqport sowie die aufgestellte<br />
Sammelbox konnte eine Gesamtsumme von<br />
4.922,38 Euro erzielt werden. Die Summe kommt zu<br />
100 Prozent den <strong>Hellabrunn</strong>ner Artenschutzprojekten<br />
zugute.<br />
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