Protokoll - Gemeinde Timmendorfer Strand

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Seite 14 Punkt der TO Niederschrift über die 80. Sitzung des Ausschusses für Planung und Bauwesen (öffentlicher Teil) am 06.03.2013 Ortskernattraktivierung ein entsprechender Investitionsbericht gefertigt werden soll. Dieser soll aufzeigen, inwiefern bereits Planungskosten angefallen sind und haushaltsrechtlich ausgeglichen werden können. Darüber hinaus soll Frau Pfullmann die Kosten für die nächsten Prioritäten darstellen, damit die entsprechende Mittel in den Haushalt eingestellt werden können und entsprechende Auftragsvergaben erfolgen können. Man geht davon aus, dass für die weiteren Planungsphasen rd. 150.000 € notwendig sein werden. Weiterhin soll die Verwaltung gemeinsam mit Frau Pfullmann eine Prüfung der eventuellen Notwendigkeit europaweiter Ausschreibungen vornehmen, was auch die Vergaben in der Vergangenheit mit einbeziehen soll. Abstimmung: dafür 9 dagegen - Enthaltungen - abwesend - In diesem Zusammenhang weist Herr Kißmann der Vollständigkeit halber darauf hin, dass im Sport und Jugendausschuss beschlossen wurde, für das Begleitboot der Segelgilde 6.000 EUR in den Nachtrag mit aufzunehmen. 09.1. Verschiedenes Schwimmbad Niendorf Auf Anfrage von Herrn Kißmann teilt Herr Kappel mit, dass bei den Umbauarbeiten für das künftige Restaurant im Bereich des Kinderbeckens im Schwimmbad Niendorf lediglich eine zusätzliche Schutzwand eingebaut werden musste, die nach Fertigstellung der Bauarbeiten wieder entfernt wird. Der Kinderbereich im Schwimmbad wird entgegen der Vermutung von Herrn Kißmann nicht verkleinert. Der Einbau sei wie geplant und ausgeschrieben vorgenommen worden. 09.2. Verschiedenes Planung Sportplatz <strong>Timmendorfer</strong> <strong>Strand</strong> Herr Kißmann teilt mit, dass 40.000 EUR für die Planung des Sportplatzes hinsichtlich möglicher Fördermittel in den Haushalt eingeplant werden müssten. Die Angelegenheit müsse im Ausschuss für Planung und Bauwesen entsprechend beraten werden. Die Verwaltung erwidert, dass mit dem Sportplatzplaner bereits Verbindung aufgenommen wurde und ein erstes Abstimmungsgespräch stattgefunden habe. Das Ingenieurbüro wird ein Kostenangebot vorlegen. Im Haushaltsplan ist bereits ein entsprechender Haushaltsansatz eingestellt. 09.3. Verschiedenes Flüsterasphalt Aufgrund einer Anfrage eines Bürgers in der vergangenen Sitzung des Ausschusses für Umwelt und Verkehr erläutert Herr Dipl.-Ing. Konrad die Vor- und Nachteile von Flüsterasphalt, die Kosten sowie Vor- und Nachteile eines Flüsterasphalts. Im Fachjargon wird der Flüsterasphalt auch OPA – offenporiger Asphalt – genannt. Er ist grobkörnig und löcherig mit hohem Hohlraumgehalt in der verdichteten Deckschicht ( 22 bis 28 Volumen - %).Der hohe Hohlraumgehalt hilft, den Lärm hinwegrauschender Fahrzeugreifen zu absorbieren. Der
Seite 15 Punkt der TO Niederschrift über die 80. Sitzung des Ausschusses für Planung und Bauwesen (öffentlicher Teil) am 06.03.2013 Schall dringt zum großen Teil in die Decke ein und wird in den miteinander verbundenen Hohlräumen weitgehend geschluckt. Der Schallpegel wird um 3 bis 5 dB(A) gesenkt. Flüsterasphalt reduziert die Fahrgeräusche ab ca. 50 km/h aufwärts. In Ortschaften ist der Einsatz eines solchen Asphalts daher nicht sinnvoll, da Wirkung nicht einsetzt. Gravierende Nachteile sind im Winterdienst festgestellt worden, da Feuchtsalz in Hohlräumen verschwindet und somit mehr gesalzt werden muss als bei normalem Belag, um gleiche Wirkung zu erzielen. Unterhaltung : Bezüglich der laufenden Unterhaltung wurde festgestellt, dass Flüsterbeläge auf Dauer nur funktionieren, wenn sie sich bei schneller Überfahrt mit Regenwasser reinigen können. Bei langsamer Überfahrt – im normalen Straßenverkehr – muss mit Wasserdruck aufwendig regelmäßig gereinigt werden. Ohne Reinigung setzen sich die Hohlräume durch Staub, Reifenabtrieb etc. im Laufe der Jahre zu, der gewünschte Effekt verpufft somit. Die Entwässerung ist sehr aufwendig, weil anfallendes Regenwasser abwiegend von den Hohlräumen geschluckt und innerhalb der Deckschicht seitlich im Quergefälle auf der darunterliegenden Binderschicht einer Ablaufrinne zugeführt wird. Etwa alle 8 bis 10 Jahre muss Flüsterasphalt erneuert werden; herkömmlicher Asphalt alle 15 bis 20 Jahre. Die Kosten für Flüsterasphalt betragen: Asphaltdeckschicht AC 11 DN = 12,95 €/m² brutto (EP Angebot OTG) Flüsterasphalt = 20,70 €/m² brutto Differenz = 7,75 €/m² brutto = 60 % Mehrkosten Für den Einbau von Flüsterasphalt in der oberen Bergstraße würden sich folgende Mehrkosten ergeben: Asphaltflächen : 2.450 m² x 7,75 €/m² 18.988 € Entwässerung : ● Ablaufrinnen (z.B. ACO-Drain Rinne) 400 m x 185 €/m 74.000 € ● Einlaufkästen (z.B. ACO-Kästen) 10 St x 350 €/St 3.500 € ● Anschlussleitungen 50 m x 75 €/m 3.750 € Mehrkosten pro m² : 41,91 € 102.688 € Der Ausschuss nimmt die Ausführungen zur Kenntnis.
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