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Ausblick<br />
Medizin<br />
Atomtests helfen Neuroforschern<br />
Die oberirdischen Atombombentests Mitte<br />
des 20. Jahrhunderts haben dazu beigetragen,<br />
eine strittige Frage der Neurowissenschaften<br />
zu klären. Das dürfte zwar so ziemlich die<br />
einzige positive Auswirkung dieser Tests sein;<br />
für die Hirnforscher in aller Welt war die Frage<br />
aber immerhin eine der wichtigsten überhaupt:<br />
Auch im Gehirn von Erwachsenen entstehen<br />
ständig neue Zellen – und zwar in durchaus<br />
erklecklicher Zahl. Die Forscher um Kristy Spalding<br />
und Jonas Frisén vom Karolinska-Institut<br />
Soziale Medien<br />
Gates investiert in Researchgate<br />
Bill Gates steigt beim „Facebook für Forscher“<br />
Researchgate ein. Das Netzwerk aus Berlin nutzen<br />
weltweit mehr als 2,9 Mio. Wissenschaftler.<br />
Die Internetplattform dient ihnen unter anderem<br />
zur Veröffentlichung von Fachartikeln<br />
und Rohdaten. Auch viele wissenschaftliche<br />
Institutionen wie die Max-Planck-Gesellschaft<br />
nutzen Researchgate zur Kommunikation. In seiner<br />
jüngsten Finanzierungsrunde hat die Firma<br />
rund 35 Mio. Dollar (26,8 Mio. Euro) eingeworben.<br />
Anfang Juni gab Researchgate bekannt, dass<br />
Aus der laborwelt.de-Galerie<br />
Harte Schale, flexibles Genom<br />
Die Form ihres Panzers aus dünnen Kalkschilden<br />
erinnert an einen Fußball in Miniaturgröße.<br />
Die gerade einmal fünf Tausendstel Millimeter<br />
große Kalkalge Emiliania huxleyi gehört jedoch<br />
zu den interessantesten Lebewesen unserer<br />
Ozeane. Forscher des Alfred-Wegener-Institutes<br />
haben nun ihr Genom entziffert und dabei<br />
eine Erklärung für die enorme Anpassungsfähigkeit<br />
des Einzellers gefunden. Wie sie am 12.<br />
Juni in Nature (doi: 10.1038/nature12221) berichten,<br />
besitzt die Alge ein besonders großes,<br />
sogenanntes Pan-Genom: Die Einzeller teilen<br />
nur einen Stammsatz identischer Erbinformationen<br />
miteinander. Der Rest des Erbguts variiert<br />
stark und hängt von Ort und Lebensbedingungen<br />
ab. E. huxley ist die erste Alge, bei der dieses<br />
Phänomen entdeckt wurde.<br />
© D‘oh Boy / flickr.com<br />
in Stockholm untersuchten die Neubildung von<br />
Neuronen im Hippocampus Verstorbener per<br />
Isotopenanalyse. Sie machten sich dabei zunutze,<br />
dass das radioaktive Kohlenstoffisotop 14 C<br />
während der Bombentests in den vierziger bis<br />
sechziger Jahren vermehrt in die Atmosphäre<br />
gelangt war. Der sich über die Jahre stetig verringernde<br />
14 C-Gehalt in der Atmosphäre spiegelt<br />
sich auch in der DNA der Nervenzellen wider.<br />
Dank dieses Wissens konnten die Schweden ein<br />
Modell der Neuronenregeneration erstellen,<br />
das sie Anfang Juni im Fachmagazin Cell (doi:<br />
10.1016/j.cell.2013.05.002) vorstellten: Demnach<br />
wird eine Neuron-Subpopulation, etwa<br />
ein Drittel aller Neurone im Hippocampus,<br />
Stück für Stück immer wieder auf Vordermann<br />
gebracht. Hier entstehen täglich auf jeder<br />
Hirnseite je etwa 700 Neurone. Aufgrund der<br />
Gesamtzahl der Neurone in dieser Hirngegend<br />
wird eine Nervenzelle hier somit etwa alle<br />
sieben Jahre ausgetauscht.<br />
es einen großen Anteil dieser Millionensumme<br />
Microsoft-Gründer Bill Gates zu verdanken hat.<br />
„Wir freuen uns sehr, mit Bill Gates und Tenaya<br />
Capital zwei weitere Investoren gefunden zu haben,<br />
die sich der Bedeutung unserer Arbeit – für<br />
die Wissenschaft und die gesamte Gesellschaft<br />
– bewusst sind“, teilte Geschäftsführer Ijad<br />
Madisch mit. Neben den genannten Investoren<br />
beteiligen sich die Dragoneer Investment Group,<br />
Thrive Capital sowie Benchmark und Founders<br />
Fund an der Finanzierungsrunde.<br />
© Luc Beaufort, CEREGE (Univ. Aix-Marseille/CNRS)<br />
Vorschau Heft 4/2013<br />
Themen<br />
Biotechnica<br />
Technologien und Dienstleistungen rund<br />
um die Schwerpunkte von Europas großer<br />
Ausrüstermesse stehen im Mittelpunkt<br />
dieses Spezials: Drug Discovery/Automation,<br />
Biomanufacturing, Bioökonomie und<br />
Lebensmittel-Biotechnologie sowie die<br />
personalisierte Medizin werden von Branchenexperten<br />
beleuchtet. Ein Porträt des<br />
Biotechnica-Partnerlandes Schweiz rundet<br />
das umfassende Informationsangebot<br />
ab. Erscheinungstermin des LABORWELT-<br />
Spezials „Biotechnica“ ist der 26. September<br />
2013. Beiträge müssen bis 10. September<br />
2013 eingereicht werden (Redaktionskontakt:<br />
t.gabrielczyk@biocom.de).<br />
Termine<br />
Werbekunden bietet diese Ausgabe, begleitend<br />
zu redaktionellen Beiträgen, eine<br />
opti male Plattform für ihre Produkt-und<br />
Image anzeigen. Reservieren Sie Ihren Werbeplatz<br />
im Spezial zur Biotechnica bis spätestens<br />
13. September 2013. Informationen<br />
geben Oliver Schnell (Tel.: +49-30-264921-45,<br />
E-Mail: o.schnell@biocom.de).und Christian<br />
Böhm (Tel.: +49-30-264921-49, c.boehm@<br />
biocom.de).<br />
Impressum<br />
LABORWELT (ISSN 1611-0854)<br />
erscheint vierteljährlich im Verlag der<br />
BIOCOM AG<br />
Lützowstraße 33–36<br />
10785 Berlin, Germany<br />
Tel./Fax: 030/264921-0 / 030/264921-11<br />
laborwelt@biocom.de<br />
www.biocom.de<br />
Redaktion<br />
Dipl.-Biol. Thomas Gabrielczyk<br />
Tel.: 030/264921-50<br />
Namentlich gekennzeichnete Beiträge stehen in der inhaltlichen<br />
Verantwortung der Autoren. Alle Beiträge sind urheberrechtlich<br />
geschützt und dürfen ohne schriftliche Genehmigung des BIOCOM<br />
Verlages nicht reproduziert oder verbreitet werden.<br />
XXII | 14. Jahrgang | Nr. 3/2013<br />
LABORWELT