PDF Download - Transkript
PDF Download - Transkript
PDF Download - Transkript
Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.
YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.
Drug Screening Zellbasierte Assays<br />
StemBANCC: iPSC-basierte<br />
Zell- und Tox-Modelle<br />
Dr. Robert Zweigerdt, Medizinische Hochschule Hannover,<br />
Martin Graf, F. Hoffmann La-Roche AG, Basel<br />
10 times smaller -<br />
5 times better<br />
Die Etablierung neuer Standards bei der Herstellung und Charakterisierung patientenspezifischer<br />
induziert-pluripotenter Stammzellen (iPSCs) wird für deren industrielle Anwendung bei<br />
der Entwicklung von Wirkstoffen immer wichtiger. Mit dem Start des StemBANCC-Projektes<br />
der Innovative Medicines Initiative (IMI) bündeln akademische Forschungsgruppen, Biotechund<br />
Pharmaunternehmen ihre Kompetenzen, um krankheitsrelevante humane iPSCs (hiPSC)<br />
zu etablieren, die für biologische Krankheitsmodelle und das prädiktive Toxikologiescreening<br />
neuer Leads genutzt werden können.<br />
Die Entwicklung neuer Medikamente stellt<br />
Unternehmen vor große Herausforderungen.<br />
Trotz steigender Entwicklungskosten sinkt die<br />
Anzahl neu zugelassener Wirkstoffe stetig.<br />
Die Ursachen hierfür sind vielfältig. Manche<br />
Erkrankungen sind noch unzureichend<br />
beschrieben. Das fehlende Verständnis der<br />
zugrundeliegenden zellulären und molekularen<br />
Mechanismen machte die Suche nach<br />
geeigneten Wirkstoffen bisher praktisch<br />
unmöglich. Aber auch nach der Entdeckung<br />
krankheitsassoziierter Zielmoleküle („Drug<br />
Targets“), für die Wirkstoffe entwickelt werden<br />
können, stellt sich häufig heraus, dass<br />
diese letztlich nicht die Ursache der Erkrankung<br />
sind. Neben der Unwirksamkeit von<br />
Wirkstoffkandidaten ist die Toxizität neuer<br />
Substanzen ein Kernproblem der Pharmaforschung.<br />
Oft wird sie erst in fortgeschrittenen<br />
Phasen der kostspieligen Medikamentenentwicklung<br />
erkannt.<br />
In der konventionellen Medikamentenentwicklung<br />
werden Wirkstoffkandidaten, die<br />
an vorhandene Drug Targets binden, häufig<br />
in sogenannten Hochdurchsatzscreenings<br />
(„High-Throughput-Screening“, HTS) aus einer<br />
Bibliothek mit zehntausenden Substanzen<br />
herausgefiltert. Hierzu werden meist etablierte<br />
Zelllinien verwendet, die aufgrund genomischer<br />
Veränderungen oft transformiert<br />
sind. Sie sind dadurch einfach zu kultivieren<br />
und genetisch modifizierbar und daher ideal<br />
für die Entwicklung und Durchführung von<br />
HTS-Verfahren, die ein einzelnes Drug Target<br />
oder einen Signalweg untersuchen. Das große<br />
Manko dieses Ansatzes liegt darin, dass die<br />
verwendeten Zelllinien in der Regel keinerlei<br />
Bezug zur Physiologie der Erkrankung und<br />
den davon betroffenen Zellen und Geweben<br />
haben. Zellspezifische Wirkungen und Nebenwirkungen<br />
von Wirkstoffkandidaten können<br />
damit also nicht erkannt werden.<br />
Phänotypisches Screening<br />
Die neuesten phänotypischen Screeningmethoden,<br />
bei denen Zellen als In vitro-Krankheitsmodelle<br />
fungieren sollen, versprechen<br />
dagegen entscheidende neue Impulse für<br />
• Get super effi cient pulldowns<br />
with Nano-Traps<br />
• Trace native proteins with<br />
Chromobodies ®<br />
• Enhance and stabilize<br />
fluorescent proteins with<br />
Nano-Booster<br />
• Analyze reversible proteinprotein-interactions<br />
with<br />
F2H assay ®<br />
Abb. 1: 35 Partner aus ganz Europa arbeiten im StemBANCC-Projekt mit.<br />
LABORWELT<br />
© StemBancc<br />
www.chromotek.com<br />
14. Jahrgang | Nr. 3/2013 | VII