BluLife 03/2014
Immer aktuell informiert ueber neue Blu-ray Veröffentlichungen, Spielreviews, Interviews, Techniktests und vieles mehr. Blulife ist ein kostenfreies Magazin von www.bluray-disc.de und erscheint 4 mal jährlich.
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Film<br />
3D<br />
Filme im Überblick<br />
Die Höhen- und Tiefflüge der vergangenen Monate<br />
Quo vadis 3D? Das fragt sich wohl so mancher<br />
Fan, denn in letzter Zeit hagelte es einige<br />
Rückschläge für Freunde der dritten<br />
Dimension. So hat Disney in den USA mittlerweile<br />
die Veröffentlichung neuer Blu-ray<br />
3D eingestellt. Selbst Blockbuster wie „Die<br />
Eiskönigin – Völlig Unverfroren“ oder „Maleficent“,<br />
dessen Blu-ray 3D wir in diesem Heft<br />
einem Review unterziehen, sind in den Vereinigten<br />
Staaten ausschließlich in 2D erhältlich.<br />
Auch Paramount verärgert aktuell<br />
3D-Fans auf der anderen Seite des großen<br />
Teichs. So hat das Studio die Filme „Star<br />
Trek“ sowie „Star Trek: Into Darkness“ in einer<br />
neuen Box namens „Star Trek: The Compendium“<br />
veröffentlicht, die erstmals<br />
Abrams Fortsetzung mit vielen Szenen im<br />
bildschirmfüllenden IMAX-Format enthält.<br />
Allerdings glänzt eine 3D-Version dieser<br />
Version durch Abwesenheit. Müssen sich<br />
3D-Fans also sorgen über zukünftigen Nachschub<br />
machen?<br />
Nun, in Europa sieht es etwas anders aus und<br />
3D erfreut sich einer deutlich größeren Beliebtheit<br />
als in den USA. Beispielsweise lohnt<br />
es sich selbst für kleine Vertriebe immer<br />
noch, Katalogtitel ebenfalls in 3D zu konvertieren<br />
– wie jüngst bei dem Stop-Motion-Animationsfilm<br />
„Toys in the Attic“ geschehen,<br />
der in Deutschland, im Gegensatz zu anderen<br />
Ländern, in 3D zu haben ist. Zudem könnte<br />
mit der 4K Blu-ray ein Lichtlein am Horizont<br />
erscheinen. Nicht nur, dass sich die Auflösung<br />
durch den neuen Standard auf 3.840 x<br />
2.160 Bildpunkte erhöht, es könnten auch<br />
3D-Inhalte mit bis zu 60 fps möglich sein. Wo<br />
bereits 2D-Filme profitieren, könnte 3D noch<br />
mehr aus der erhöhten Bildrate ziehen. Im<br />
Kino konnte ja bereits Peter Jacksons Trilogie<br />
„Der Hobbit“ beweisen, dass 3D mit höheren<br />
Bildraten zu einer ganz neuen Erfahrung für<br />
den Zuschauer wird. Vielleicht klappt es ja irgendwann<br />
auch noch mit autostereoskopischen<br />
TVs. 2011 veröffentlichten zwar viele<br />
Hersteller noch erste Proof-of-Concept-Geräte,<br />
deren Preise aber so exorbitant ausfielen,<br />
dass selbst bei den geringen Stückzahlen<br />
kaum Kunden zuschlugen. Zumal die Qualität<br />
brillenloser 3D-Bildschirme bis heute nicht<br />
an Polarisations- und Shutter-Technik heranreicht.<br />
Sei es drum: Noch steht 3D dennoch nicht<br />
vor dem Exitus und die Zukunft wird zeigen,<br />
wie es mit der dritten Dimension in HD und<br />
Ultra HD weitergeht. Wir wagen vorerst den<br />
Blick zurück und stellen an dieser Stelle die<br />
erwähnenswertesten 3D-Titel der letzten<br />
Monate nochmals im Rückblick vor.<br />
Noah<br />
Bei Noah handelt es sich um eine Konvertierung<br />
und keine native 3D-Produktion. Paramount<br />
hat es bei einer dezenten Umwandlung<br />
belassen, die auf Pop-Outs verzichtet<br />
und stattdessen eine solide Tiefenwirkung<br />
mit viel Dreidimensionalität erzeugt. Tatsächlich<br />
ist die Trennung der einzelnen Bildebenen<br />
überraschend gelungen. Leider saufen<br />
beim 3D-Bild im Gegensatz zum 2D-Pendant<br />
jedoch in dunklen Bildbereichen ab und zu<br />
Details ab, was der zusätzlichen Abdunklung<br />
geschuldet sein dürfte. Auf unserem Test-<br />
Equipment neigte diese Konvertierung zudem<br />
in vereinzelten Szenen, speziell denen<br />
mit vielen CGI-Objekten (wie dem Einzug des<br />
Getiers in die Arche), zu leichtem Ghosting.<br />
Ansonsten erhält sich Noah die Qualitäten<br />
der 2D-Version und kann mit leichtem Punktabzug<br />
immer noch in 3D überzeugen. Noah<br />
ist dabei in erster Linie kein religiöser Film,<br />
sondern ein Epos, das durch die Bibel inspiriert<br />
wurde. Regisseur Aronofsky entfernt<br />
sich weit von der Quelle und zieht daraus zugleich<br />
die größte<br />
Stärke des Films.<br />
Egal, ob man also<br />
gläubiger<br />
Christ ist oder<br />
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www.bluray-disc.de Blu e · <strong>03</strong>/<strong>2014</strong>