BluLife 03/2014
Immer aktuell informiert ueber neue Blu-ray Veröffentlichungen, Spielreviews, Interviews, Techniktests und vieles mehr. Blulife ist ein kostenfreies Magazin von www.bluray-disc.de und erscheint 4 mal jährlich.
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Hinter den Kulissen<br />
manchen Leckerbissen. Die Geschickte um<br />
Talion und Celebrimbor ist Herr der Ringe<br />
würdig, sehr imposant in Szene gesetzt und<br />
bietet allem Anschein nach noch dazu eine<br />
anspruchsvolle Story, von der wir jedoch an<br />
dieser Stelle nicht allzu viel verraten wollen.<br />
„Mittelerde: Mordors Schatten“ bietet das<br />
sogenannte Nemesis-System. In dieser dynamischen<br />
Rangordnung verschiedener Orks<br />
und Uruk-hai stehen die mächtigsten Charaktere<br />
ganz an der Spitze. Will man sich einen<br />
solchen Hauptmann zur Brust nehmen und<br />
tötet bei der Jagd z. B. einen seiner Gefolgsleute,<br />
so wirkt sich das umgehend auf das gesamte<br />
Nemesis System aus. Schlägt die Jagd<br />
fehl, so bekommen die Orks bzw. der Ork der<br />
Euch getötet hat, Erfahrungspunkte und<br />
steigt im Rang auf.<br />
Nach der umfassenden Demonstration der<br />
Entwickler konnte man auch hier selber Hand<br />
anlegen und das Spiel selber spielen. Talion<br />
und Celebrimbor können das jeweilige Missionsziel<br />
auf verschiedene Art und Weise erreichen.<br />
Entweder still und heimlich auf leisen<br />
Sohlen an die Opfer heranschleichen oder<br />
sich dem offenen Kampf stellen.<br />
Das actionlastige Gameplay ging dabei sehr<br />
gut von der Hand und weist hier und da Ähnlichkeiten<br />
mit „Assassin's Creed“ oder „Kingdoms<br />
of Amalur: Reckoning“ auf, was keinesfalls<br />
negativ gemeint ist.<br />
Action-Adventure Freunde sollten sich jedenfalls<br />
schon einmal den November im Kalender<br />
rot markieren.<br />
Batman: Arkham Knight<br />
Das absolute Highlight des Warner Besuches<br />
stellte die PS4 Hands-On Demonstration von<br />
„Arkham Knight“ der Rocksteady Studios dar.<br />
In gut 20 Minuten<br />
konnten wir uns<br />
selbst einen Eindruck<br />
verschaffen, wie der<br />
Next-Gen Auftritt des<br />
dunklen Ritters aussehen<br />
wird und diese<br />
20 Minuten hatten es<br />
absolut in sich. Was<br />
man hier bereits in<br />
dem noch recht frühen Spielstadium bewundern<br />
konnte, war absolut imposant.<br />
Grafisch zeigt Rocksteady hier, wozu die neue<br />
Konsolengeneration in der Lage ist. Allein die<br />
Rüstung sowie Batmans Cape strotzen vor<br />
Details. Aber auch die gesamte Szenerie<br />
weist unzählige Feinheiten auf. Abperlende<br />
Regentropfen, herumfliegende Partikel uvm.<br />
Die Übergänge von Cutscenes zur Spielgrafik<br />
sind nahezu fließend und die Beleuchtungseffekte<br />
wirken realistisch.<br />
Das Gameplay ist analog zu den Vorgängern<br />
tadellos und die Steuerung geht bereits nach<br />
kurzer Zeit in Fleisch und Blut über. Jeder Arkham<br />
Fan wird sich direkt zuhause fühlen.<br />
Stets zur Seite steht Batman nun das Batmobil,<br />
welches sich kurzerhand per Knopfdruck<br />
nach bester Transformers Manier in den so<br />
genannten „Battle-Mode“ umwandelt und<br />
sich ebenfalls bestens steuern lässt.<br />
Die leider kurze Spielzeit verging wie im Fluge<br />
und man war kurzerhand wieder im Bann der<br />
Arkham Welt gefangen. Hier und da gab es<br />
noch Kantenflimmern, jedoch muss man bedenken,<br />
dass sich das Spiel noch in einem<br />
sehr frühen Stadium befindet und der technische<br />
Feinschliff noch erfolgt.<br />
Machte „Arkham Origins“ seinerzeit eher<br />
den Eindruck eines lieblosen aufgeblasenen<br />
DLCs, so bemerkt man bei „Arkham Knight“<br />
recht schnell, dass hier wieder die Batman<br />
Fans von Rocksteady am Werk sind. Der besondere<br />
Look und der Detailreichtum suchen<br />
seinesgleichen. „Arkham Asylum“ und „Arkham<br />
City“ zählen mit Abstand zu den besten<br />
Action-Adventures und so wie es bis jetzt<br />
schon aussieht, wird sich „Arkham Knight“<br />
hier nahtlos einreihen, ja vielleicht dem Ganzen<br />
sogar zum Abschluss der Reihe noch eine<br />
Krone aufsetzen. Wenn Rocksteady so weiter<br />
macht, steht uns hier ein absoluter Kracher<br />
bevor!<br />
Direkt im Anschluss ging es weiter zu 2K Games.<br />
Hier zeigten unter anderem die Turtle<br />
Rock Studios ihren Multiplayer Kracher „Evolve“<br />
und Gearbox das „Borderlands“ Pre-Sequel.<br />
Evolve<br />
Nach kurzem Einführungsvideo<br />
ging es bei<br />
Turtle Rock direkt weiter<br />
zum Hands-On von<br />
„Evolve“. Wer bisher<br />
noch nichts von „Evolve“<br />
gehört hat, kann<br />
sich das Spiel so vorstellen,<br />
wie das Counter<br />
Strike Mod „Team Fortress“. Vier verschiedene<br />
Charaktere mit unterschiedlichen<br />
Fähigkeiten bilden ein Team, um im gemeinsamen<br />
Kampf gegen ein furchteinflößendes<br />
Monster erfolgreich zu sein. Die verschiedenen<br />
Klassen sind Assault, Trapper, Medic und<br />
Support. Von jeder dieser Klassen stehen drei<br />
unterschiedliche Varianten zur Verfügung.<br />
Auf der Monsterseite stehen zwei Kreaturen<br />
zur Auswahl, der besonders im Fernkampf<br />
starke, ein wenig an Cthulhu erinnernde<br />
„Kraken“ oder der „Goliath“, ein wahrer Nahkampfmeister.<br />
Grafisch und besonders atmosphärisch wurde<br />
das Ganze sehr gut in Szene gesetzt, auch<br />
das Gameplay ist absolut stimmig. So wie es<br />
bisher aussieht, wird der 4vs1-Koop-Shooter<br />
Evolve in der Mehrspieler Gemeinde mit Sicherheit<br />
in kürzester Zeit zum Hit werden.<br />
Gelegenheitsspieler eines solchen Genres<br />
wird das Ganze aber, trotz der wirklich imposanten<br />
Inszenierung, vermutlich schnell zu<br />
eintönig werden.<br />
Borderlands: The Pre-Sequel<br />
Auch für die Fans von Bordelands gab es auf<br />
der GamesCom <strong>2014</strong> wieder etwas zu feiern,<br />
so gab uns Gearbox hier neben einem kurzen<br />
Einführungsvideo auch die Möglichkeit, das<br />
„Borderlands Pre-Sequel“ umfassend anzuspielen.<br />
Im Prinzip bietet „Borderlands: The Pre-Sequel“<br />
keine großen Überraschungen. Man erhält<br />
nahezu das gleiche Spiel wie „Borderlands<br />
2“. Da das Setting<br />
aber auf Pandoras<br />
Mond spielt, auf<br />
dem es keine Schwerkraft<br />
gibt (was nun<br />
endlos hohe Sprünge<br />
möglich macht), und<br />
noch dazu vier neue<br />
und originelle Charaktere<br />
bietet (allen voran der geliebte CL4P-TP),<br />
rundet dies gemeinsam mit der typischen<br />
Prise Borderlands Humor das Gesamtpaket<br />
ab und bietet dem Fan genau das, was er<br />
kennt und liebt.<br />
8 Blu e · <strong>03</strong>/<strong>2014</strong><br />
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