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Referat für Arbeit und Wirtschaft - Agenda 21 in München

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wegen der Economic Performance ist <strong>und</strong> deshalb auf e<strong>in</strong>mal Nachhaltigkeit auch unmittelbar<br />

h<strong>in</strong>e<strong>in</strong>gerät <strong>in</strong> das Bus<strong>in</strong>ess von Shell. Ich glaube, das ist e<strong>in</strong> wichtiger Punkt festzustellen,<br />

dass Shell dieses auch machen will, um für die eigene ökonomische Performance<br />

nachhaltig tätig se<strong>in</strong> zu können. Wir haben e<strong>in</strong> paar Herausforderungen. Herr Picard ist auch<br />

auf e<strong>in</strong> paar schon e<strong>in</strong>gegangen. Wir haben e<strong>in</strong>erseits den Klimawandel, wir haben die Notwendigkeit,<br />

dass wir humane Lebensbed<strong>in</strong>gungen für e<strong>in</strong>e wachsende Weltbevölkerung<br />

schaffen, wir haben die Notwendigkeit, die Disparitäten, die zwischen Reich <strong>und</strong> Arm bestehen,<br />

auf der Welt abzubauen, den Strukturwandel der Industriegesellschaft nachhaltig zu<br />

bewerkstelligen <strong>und</strong> den globalen Wettbewerb um Energieressourcen <strong>in</strong> den Griff zu bekommen.<br />

Dazu nur e<strong>in</strong> paar kle<strong>in</strong>e Bilder. Das ist so das Übliche, was im Moment als Szenarien<br />

gehandelt wird über die künftige Entwicklung der weltweiten CO 2 -Emissionen. Wir<br />

sehen bis auf ganz wenige Ausnahmen e<strong>in</strong>en dramatischen Anstieg <strong>in</strong> der Zukunft voraus,<br />

wobei man dann im Übrigen auch sagen muss, es gibt e<strong>in</strong> Verständnis darüber auch resultierend<br />

aus dem, was IPCC <strong>in</strong> se<strong>in</strong>en letzten Report geschrieben hat, dass die weltweiten<br />

CO 2 -Emissionen bis Mitte des Jahrh<strong>und</strong>erts etwa halbiert werden müssten. Ich komme<br />

nachher noch mal auf Deutschland zurück, wo man das übersetzt, damit <strong>in</strong> den Entwicklungsländern<br />

noch Entwicklung möglich ist, <strong>in</strong> Industrieländern sogar e<strong>in</strong>e Reduktion um 80<br />

% bewerkstelligt werden müsste. Hier haben wir also e<strong>in</strong> zentrales Problem, ich zeige gleich<br />

e<strong>in</strong> anderes Bild. In Kyoto haben sich die so genannten Annex-2-Staaten, also die westlichen<br />

Industrieländer im wesentlichen, dazu verpflichtet, die Emission zu reduzieren. Das<br />

s<strong>in</strong>d die grünen Balken, das s<strong>in</strong>d die Zielsetzungen. Die roten Balken s<strong>in</strong>d diejenigen, was<br />

bisher, von 1990 bis 2000 erreicht worden ist. Es gibt fast ke<strong>in</strong> Land, mit ganz wenigen Ausnahmen,<br />

bei dem die Richtungen der beiden wenigstens übere<strong>in</strong>stimmen. Wir haben als<br />

meistoffenk<strong>und</strong>iges Feld zu sehen, es steigen die Emissionen, obwohl sie reduziert werden<br />

sollten. Das zeugt natürlich davon, dass wir offensichtlich e<strong>in</strong> erhebliches Umsetzungsproblem<br />

haben. Ich habe über Disparitäten gesprochen. Ich glaube, es ist <strong>in</strong> Er<strong>in</strong>nerung zu rufen<br />

<strong>und</strong> Herr Picard hat auch darauf h<strong>in</strong>gewiesen, Nachholbedarfe entstehen <strong>in</strong> ganz anderen<br />

Teilen der Welt. Wir haben 20 % der Weltbevölkerung, die über 80 % des Brutto<strong>in</strong>landsprodukts<br />

weltweit verfügen, wenn man <strong>in</strong> Wechselkursen rechnet, oder immerh<strong>in</strong> noch 60<br />

%, wenn man <strong>in</strong> Kaufkraftparitäten rechnet. Und hier s<strong>in</strong>d 60 % des primären Energieverbrauchs<br />

<strong>und</strong> der CO 2 -Emission. Den ganzen Rest müssen sich 20 % der Weltbevölkerung<br />

teilen. Dass dies e<strong>in</strong> dramatisches Problem ist weltweit, sollte man, glaube ich, nicht unterschätzen.<br />

Die Kurve haben Sie eben schon gesehen, viel schöner natürlich <strong>in</strong> e<strong>in</strong>em Ölberg<br />

dargestellt, aber wir werden das Problem der Ressourcen haben. Ich beglückwünsche Sie,<br />

wenn Ihr Optimismus, was das Gas betrifft, wirklich realisiert werden sollte, aber ich glaube,

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