Referat für Arbeit und Wirtschaft - Agenda 21 in München
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Sprecher aus dem Publikum (Hr. Ramon Arndt):<br />
Ich hätte noch gern e<strong>in</strong> paar Worte vom DIW, also Herrn Dr. Zies<strong>in</strong>g: Wie ist die Position des<br />
DIW zu dieser zuletzt aufgeworfenen Thematik des Erschwernisausgleichs der deutschen<br />
Industrie im Erneuerbare-Energien-Gesetz (EEG)? Wenn Sie die Szenarien, die Sie regelmäßig<br />
berechnen im H<strong>in</strong>terkopf haben, was wird das für e<strong>in</strong>e Auswirkung auf das EEG haben?<br />
Hr. Dr. Re<strong>in</strong>hard Wieczorek:<br />
Gut, damit machen wir für das Plenum jetzt e<strong>in</strong>en Strich. Herr Zies<strong>in</strong>g, wenn Sie bitte gleich<br />
auf die letzte Frage e<strong>in</strong>gehen.<br />
Hr. Dr. Hans-Joachim Zies<strong>in</strong>g:<br />
Ich me<strong>in</strong>e, wir hatten die Diskussion ja schon sehr lange auch bei der Freistellung von Industrien<br />
von der Ökosteuer, was im Gr<strong>und</strong>e immer systemfremd ist, wenn man solche Ausnahmeregelungen<br />
macht. Es s<strong>in</strong>d Regelungen, die, wenn man will, dem, ich sage es mal so,<br />
dem politischen Pragmatismus, glaube ich, auch geschuldet s<strong>in</strong>d, wenn man es macht. Ich<br />
glaube, diese Härteausgleichsregelung beim EEG, jetzt mal vom Ergebnis her, halte ich<br />
persönlich für nicht dramatisch. Ich halte sie nicht für geboten, das ist nicht der Punkt. Aber<br />
ich glaube, vom Ergebnis her die ganze Diskussion verfolgend war es e<strong>in</strong>fach e<strong>in</strong> Tatbestand,<br />
um das EEG als solches zu retten, jetzt mal sehr platt gesagt, war es notwendig, diesen<br />
Kompromiss e<strong>in</strong>zugehen. Ich glaube, vor dem H<strong>in</strong>tergr<strong>und</strong> muss man das e<strong>in</strong>fach sehen.<br />
Das EEG wird weiterh<strong>in</strong> dadurch se<strong>in</strong>en Zweck erfüllen, die Umlage wird anders gestaltet.<br />
Insofern kann man, glaube ich, sogar auch damit leben.<br />
Hr. Peter Driessen:<br />
Also, es ist klar, der Härteausgleich ist ja notwendig nicht nur zu e<strong>in</strong>em nationalen Ausbessern,<br />
sondern vor allen D<strong>in</strong>gen im <strong>in</strong>ternationalen Vergleich <strong>und</strong> da ist es immer hilfreich<br />
sich mal anzugucken, wie sieht die Situation bei Wettbewerbern aus <strong>und</strong> da ist es so, dass<br />
die Preise für elektrische Energie <strong>in</strong> Deutschland im Vergleich zu wichtigen Wettbewerbern<br />
eben deutlich höher s<strong>in</strong>d. Und wir können es uns aus vielerlei Gründen nicht leisten, die<br />
Wettbewerbsfähigkeit der Industrie weiter zu verschlechtern. Die Konsequenzen, die daraus<br />
resultieren <strong>und</strong> die möglicherweise <strong>in</strong> Teilbereichen auch gerade durch das Thema CO 2 -<br />
Emissionshandel da wieder zur Geltung kommen, s<strong>in</strong>d, dass man bestimmte D<strong>in</strong>ge e<strong>in</strong>fach<br />
hier abbaut. Das wird dann künftig e<strong>in</strong>e Kalkulationsbasis werden. Nehme ich Rechte <strong>in</strong> Anspruch<br />
dafür, dass ich ke<strong>in</strong>e CO 2 -Emission mehr hier habe, <strong>in</strong>dem ich e<strong>in</strong>e Produktion still-