05.10.2014 Aufrufe

Referat für Arbeit und Wirtschaft - Agenda 21 in München

Referat für Arbeit und Wirtschaft - Agenda 21 in München

Referat für Arbeit und Wirtschaft - Agenda 21 in München

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.

YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.

51<br />

Sprecher aus dem Publikum (Hr. Ramon Arndt):<br />

Ich hätte noch gern e<strong>in</strong> paar Worte vom DIW, also Herrn Dr. Zies<strong>in</strong>g: Wie ist die Position des<br />

DIW zu dieser zuletzt aufgeworfenen Thematik des Erschwernisausgleichs der deutschen<br />

Industrie im Erneuerbare-Energien-Gesetz (EEG)? Wenn Sie die Szenarien, die Sie regelmäßig<br />

berechnen im H<strong>in</strong>terkopf haben, was wird das für e<strong>in</strong>e Auswirkung auf das EEG haben?<br />

Hr. Dr. Re<strong>in</strong>hard Wieczorek:<br />

Gut, damit machen wir für das Plenum jetzt e<strong>in</strong>en Strich. Herr Zies<strong>in</strong>g, wenn Sie bitte gleich<br />

auf die letzte Frage e<strong>in</strong>gehen.<br />

Hr. Dr. Hans-Joachim Zies<strong>in</strong>g:<br />

Ich me<strong>in</strong>e, wir hatten die Diskussion ja schon sehr lange auch bei der Freistellung von Industrien<br />

von der Ökosteuer, was im Gr<strong>und</strong>e immer systemfremd ist, wenn man solche Ausnahmeregelungen<br />

macht. Es s<strong>in</strong>d Regelungen, die, wenn man will, dem, ich sage es mal so,<br />

dem politischen Pragmatismus, glaube ich, auch geschuldet s<strong>in</strong>d, wenn man es macht. Ich<br />

glaube, diese Härteausgleichsregelung beim EEG, jetzt mal vom Ergebnis her, halte ich<br />

persönlich für nicht dramatisch. Ich halte sie nicht für geboten, das ist nicht der Punkt. Aber<br />

ich glaube, vom Ergebnis her die ganze Diskussion verfolgend war es e<strong>in</strong>fach e<strong>in</strong> Tatbestand,<br />

um das EEG als solches zu retten, jetzt mal sehr platt gesagt, war es notwendig, diesen<br />

Kompromiss e<strong>in</strong>zugehen. Ich glaube, vor dem H<strong>in</strong>tergr<strong>und</strong> muss man das e<strong>in</strong>fach sehen.<br />

Das EEG wird weiterh<strong>in</strong> dadurch se<strong>in</strong>en Zweck erfüllen, die Umlage wird anders gestaltet.<br />

Insofern kann man, glaube ich, sogar auch damit leben.<br />

Hr. Peter Driessen:<br />

Also, es ist klar, der Härteausgleich ist ja notwendig nicht nur zu e<strong>in</strong>em nationalen Ausbessern,<br />

sondern vor allen D<strong>in</strong>gen im <strong>in</strong>ternationalen Vergleich <strong>und</strong> da ist es immer hilfreich<br />

sich mal anzugucken, wie sieht die Situation bei Wettbewerbern aus <strong>und</strong> da ist es so, dass<br />

die Preise für elektrische Energie <strong>in</strong> Deutschland im Vergleich zu wichtigen Wettbewerbern<br />

eben deutlich höher s<strong>in</strong>d. Und wir können es uns aus vielerlei Gründen nicht leisten, die<br />

Wettbewerbsfähigkeit der Industrie weiter zu verschlechtern. Die Konsequenzen, die daraus<br />

resultieren <strong>und</strong> die möglicherweise <strong>in</strong> Teilbereichen auch gerade durch das Thema CO 2 -<br />

Emissionshandel da wieder zur Geltung kommen, s<strong>in</strong>d, dass man bestimmte D<strong>in</strong>ge e<strong>in</strong>fach<br />

hier abbaut. Das wird dann künftig e<strong>in</strong>e Kalkulationsbasis werden. Nehme ich Rechte <strong>in</strong> Anspruch<br />

dafür, dass ich ke<strong>in</strong>e CO 2 -Emission mehr hier habe, <strong>in</strong>dem ich e<strong>in</strong>e Produktion still-

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!