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Referat für Arbeit und Wirtschaft - Agenda 21 in München

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lität gegeben se<strong>in</strong>, das bedeutet <strong>in</strong> der Konsequenz, dass schwerpunktmäßig nicht mehr<br />

nach Öl, ganz simpel gesprochen nach Öl gebohrt wird, sondern nach Erdgas. Man versucht,<br />

den Anteil <strong>in</strong> unserer Produktion auf deutlich über 60 % Erdgas zu drängen, damit<br />

man <strong>in</strong> jedem Falle e<strong>in</strong> sicheres Investment gelandet hat.<br />

Hr. Dr. Re<strong>in</strong>hard Wieczorek:<br />

Und wenn Sie jetzt Erdgas nehmen, gehen Sie dann bei solchen Szenarien von politischen<br />

Instabilitäten ebenfalls als Spielfaktoren mit aus, gibt es da irgendwelche Parameter, die da<br />

mit e<strong>in</strong>gehen oder unterstellen Sie gr<strong>und</strong>sätzlich e<strong>in</strong>e friedliche Welt für solche Szenarien?<br />

Hr. Dr. Klaus Picard:<br />

Natürlich können wir das nicht, das wäre realitätsfremd. Aber als Unternehmen halten wir<br />

uns, das können Sie auch <strong>in</strong> den Geschäftspr<strong>in</strong>zipien nachlesen, aus jeder E<strong>in</strong>flussnahme<br />

der politischen Situation heraus. Wir akzeptieren die Rahmenbed<strong>in</strong>gungen, die durch die<br />

Politik gesetzt werden. Natürlich versuchen wir durch Diskussion diese zu bee<strong>in</strong>flussen,<br />

aber wir werden uns letztendlich nicht gegen diese politischen Rahmenbed<strong>in</strong>gungen stellen.<br />

Und die Erdgasförderung, die wir durchführen zum Beispiel, richtet sich oder die Investments<br />

richten sich danach, welche angenommene politische Stabilität sich <strong>in</strong> bestimmten<br />

Regionen ergibt. Und deshalb können Sie sehen, dass wir sehr, sehr selektiv <strong>in</strong> Krisengebieten<br />

vorgehen. Wir s<strong>in</strong>d auch aus bestimmten Ländern, die unseren Geschäftspr<strong>in</strong>zipien<br />

nicht entsprechen, wieder herausgegangen. Zum Beispiel aus Kolumbien, zum Beispiel aus<br />

Ecuador. Das s<strong>in</strong>d natürlich D<strong>in</strong>ge, die wir nicht gerne an die große Glocke hängen, denn es<br />

ist auch e<strong>in</strong> bisschen Schlechtmachen der dortigen Verhältnisse <strong>und</strong> der Staaten. Man weiß<br />

nicht, ob e<strong>in</strong>e Besserung uns nicht h<strong>in</strong>terher wieder da h<strong>in</strong>führt. In Nigeria s<strong>in</strong>d wir vertreten<br />

<strong>und</strong> bauen wir auch aus. Wir haben dort zum Beispiel das bei der Ölförderung entstehende<br />

Gas durch Tiefkühlung verschiffbar gemacht, anstelle es abzufackeln. Das ist e<strong>in</strong>e wesentliche<br />

Reduktion unserer CO 2 -Emissionen. Mit diesem Erdgas wird zum Beispiel Südeuropa<br />

beliefert.<br />

Hr. Dr. Re<strong>in</strong>hard Wieczorek:<br />

Letzte Frage <strong>und</strong> dann kommen wir <strong>in</strong> die nächste R<strong>und</strong>e, e<strong>in</strong>fach nur, ob ich das richtig<br />

verstanden habe: Die Stichworte, mit denen sich das Podium wesentlich befasst hat <strong>und</strong> die<br />

uns, glaube ich, allen am Herzen liegen, Energieeffizienz <strong>und</strong> die Rolle der erneuerbaren<br />

Energien - da haben Sie <strong>in</strong> Ihren Szenarien ja deutliche Unterschiede gemacht. Sie haben<br />

gezeigt, dass <strong>in</strong> Asien zum Beispiel der CO 2 -Ausstoß eben steigen wird, das kann man an

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