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Referat für Arbeit und Wirtschaft - Agenda 21 in München

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chen-Süd hat gezeigt, wo der Schwerpunkt der Stadtwerke seit Jahrzehnten beim Thema<br />

Energieerzeugung liegt, nämlich auch beim Thema Energieeffizienz. Kraftwärmekoppelung<br />

ist, wenn man traditionelle Energieerzeugung betrachtet, e<strong>in</strong>e hoch effiziente. Es ist heute<br />

möglich mit neuer Technologie, die wir auch <strong>in</strong> Süd e<strong>in</strong>setzen werden, bis zu 90 % des Gases<br />

<strong>in</strong> Energie umzuwandeln, <strong>in</strong> Kraft oder auch <strong>in</strong> Wärme, <strong>und</strong> die Stadtwerke haben nicht<br />

erst seit neuestem, sondern schon seit den 60er Jahren e<strong>in</strong> großes Fernwärmenetz aufgebaut<br />

<strong>und</strong> setzen dem Thema Kraftwärmekopplung <strong>in</strong> dem S<strong>in</strong>ne hohe Priorität auch mit Unterstützung<br />

des Stadtrats. Das war nie e<strong>in</strong> politischer Streit, <strong>und</strong> wenn man die Bilanz anschaut,<br />

dann sparen wir 400 Millionen Liter Öl e<strong>in</strong>, das entspricht etwa, was die CO 2 -<br />

E<strong>in</strong>sparung anlangt, der Hälfte des Münchner Kraftverkehrs. Was also der Verkehr <strong>in</strong> München<br />

verursacht, das sparen die Stadtwerke zur Hälfte durch die Kraftwärmekopplung e<strong>in</strong>.<br />

Wenn man jetzt schaut, wir haben e<strong>in</strong> bestimmtes Gebiet, das wir abdecken, wir nennen das<br />

Fernwärmevorzugsgebiet. Mit unserer vorhandenen Anlage im Kraftwerk Nord auf Kohlebasis,<br />

aber auch mit unserer neuen Anlage im Kraftwerk Süd, die im Herbst nächsten Jahres <strong>in</strong><br />

Betrieb gehen wird, da werden wir immerh<strong>in</strong> die Möglichkeit haben zusammen mit dem, was<br />

wir an regenerativen Energien erzeugen, das ist vor allem Wasserkraft, etwa 85 % des <strong>in</strong><br />

München verbrauchten Stroms <strong>in</strong> eigenen Anlagen zu erzeugen. Das ist e<strong>in</strong> absoluter Spitzenwert<br />

kommunaler Unternehmen <strong>und</strong> hat den Schwerpunkt Kraftwärmekopplung <strong>und</strong> regenerative<br />

Energien, vor allem Wasserkraft. Da kann man auf diese Politik stolz se<strong>in</strong>, die<br />

der Münchner Stadtrat mit unterstützt hat, die aber auch, das will ich dazu sagen, ermöglicht<br />

worden ist durch drei B<strong>und</strong>esgesetz<strong>in</strong>itiativen. Wettbewerb ist ja ke<strong>in</strong> Selbststeuerungsorgan<br />

bzw. Instrument; das hätte dazu geführt, dass Kraftwärmekoppelung ohne b<strong>und</strong>espolitische<br />

Unterstützung gegen die Wand gefahren wäre. Und mit dem KWK-Gesetz haben wir die<br />

Möglichkeit bekommen, zu wirtschaftlichen Rahmenbed<strong>in</strong>gungen diese neue Anlage zu<br />

errichten. Das Gleiche gilt im Übrigen für das Thema EEG, auch ohne EEG wäre nicht jetzt<br />

e<strong>in</strong> Aufschwung, was regenerative Energien anlangt, möglich gewesen. Wir haben e<strong>in</strong>ige<br />

dieser Möglichkeiten genutzt. München bietet <strong>in</strong>sgesamt nicht das Potential, unsere W<strong>in</strong>dkraftanlage<br />

ist s<strong>in</strong>gulär, wir haben jetzt Geothermie verwirklicht, <strong>in</strong> der Messe Riem <strong>in</strong>sgesamt<br />

doch e<strong>in</strong>e erhebliche CO 2 -E<strong>in</strong>sparung. Wir gehen jetzt daran noch mal systematisch,<br />

nachdem wir diese zwei größeren Projekte realisiert haben, alles abzugrasen, was wir an<br />

regenerativen Möglichkeiten haben, Biomasse, Tierpark. Wir wollten <strong>in</strong> Freiham e<strong>in</strong> Biomasse-Heizkraftwerk<br />

errichten, haben dort aber das Problem, dass wir den Rohstoff, den wir<br />

dazu benötigen, nicht zu wirtschaftlichen Bed<strong>in</strong>gungen bekommen, aber möglicherweise gibt<br />

es auch anderswo Möglichkeiten, wir werden dort weiterarbeiten. Wie gesagt Wasserkraft,<br />

ob jetzt Prater<strong>in</strong>sel oder Muffat, das s<strong>in</strong>d kle<strong>in</strong>ere Maßnahmen. Die Stadtwerke München

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