2.3 David Ricardo: Profitrate und Kapitalakkumulation Die Klassik ...
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40 Fritz Helmedag<br />
den Pächter. <strong>Die</strong> Lohnsumme (<strong>und</strong> damit im vorliegenden Modell das<br />
Kapital) wird am größten, wenn<br />
gilt, woraus<br />
dwN ( ) dN<br />
N w<br />
0<br />
dw dw<br />
dw<br />
w N (II.27)<br />
dN<br />
resultiert. Schreiben wir in Gleichung (II.18) w statt w S , ergibt sich durch<br />
Umstellung:<br />
w Nf f<br />
(II.18 a)<br />
NN<br />
<strong>Die</strong> Ableitung von (II.18 a) bringt:<br />
N<br />
dw<br />
f<br />
NN<br />
NfNNN fNN 2 fNN NfNNN<br />
dN (II.28)<br />
Auf der rechten Seite von (II.28) steht die hinreichende Bedingung für<br />
dw<br />
ein Profitmaximum (vgl. (II.19), S. 155), mithin ist 0<br />
dN . Setzen wir<br />
(II.28) in (II.27) ein, gewinnen wir den Lohnsatz (w W ), der die Lohnsumme<br />
maximiert:<br />
w N(2 f Nf<br />
) 0<br />
(II.29)<br />
W NN NNN<br />
<strong>Die</strong>sem aus Sicht der Arbeiter (zunächst) optimalen Lohnsatz ist über<br />
Gleichung (II.18) die korrespondierende Beschäftigung zugeordnet. Für<br />
unser Zahlenbeispiel beträgt w W = 294 Weizeneinheiten pro Arbeiter.<br />
Gegenüber der Ausgangssituation mit w S = 78 <strong>und</strong> N S = 11 ist die Beschäftigung<br />
nun auf N W = 7 gefallen. <strong>Die</strong> Arbeiter insgesamt hätten zwar<br />
ein Interesse daran, den Lohnsatz w W zu verlangen, das muss jedoch nicht<br />
unbedingt für jeden einzelnen Arbeiter attraktiv sein: <strong>Die</strong> Maximierung<br />
der Lohnsumme ist mit einem Freisetzungsprozess von Arbeitskraft verb<strong>und</strong>en.<br />
Obschon sich die Lebensqualität der Noch-Beschäftigten erhöht,<br />
kann die auftretende Arbeitslosigkeit ein bedeutendes Gegengewicht zu<br />
Lohnsatzsteigerungen bilden <strong>und</strong> die Durchsetzbarkeit des optimalen