Grußwort und Chronik - Turnverein Weißenthurm 1868 eV

Am 30. Juli 1905 führte der Verein mit dem Turnfest des V. Bezirkes des
Rhein-Mosel-Gaues ein überörtliches Turnfest durch. Das Fest wurde im
Garten des Gastwirtes Peter Müffler abgehalten. Im Vierkampf, bestehend
aus volkstümlichen Übungen wie Stemmen, Kugelstoßen, Sturmhoch- und
Freiweitsprung, wurde u.a. Josef Lenarz als Sieger ausgezeichnet.
Mit Sicherheit war das 31. Gauturnfest des Rhein-Mosel-Gaues vom 11. bis
13. Juli 1908 ein herausragendes Ereignis in der bisherigen
Vereinsgeschichte. Vorausgegangen war zu Beginn des Jahres ein
Gauturntag im Gästhaus Peter Müffler. Mit diesem Gauturnfest feierte der
Verein sein 40-jähriges Bestehen unter großer Anteilnahme der Bevölkerung.
Bürgermeister Irmen weihte eine neue Fahne ein. Brauereibesitzer Hermann
Schultheis war Festvorsitzender. Wenige Tage nach dem Turnfest wurde die
Geburt von Wilhelm Schultheis, dem späteren Ehrenvorsitzenden gefeiert.
Anton Hillesheim war der 1. Vorsitzende. Die Zahl der Mitglieder stieg nach
diesem Fest auf 200 an.
Zwischen den Kriegen
Der Erste Weltkrieg unterbrach die turnerische Aufwärtsentwicklung des
Vereins für viele Jahre. Von den Turnern, die zu den Waffen gerufen wurden,
kehrten 14 nicht mehr zurück. Den gefallenen Mitgliedern wurde 1920 eine
Ehrentafel gewidmet.
Mit Beginn der zwanziger Jahre wurde der Turnbetrieb wieder
aufgenommen. Den Vorstand bildeten Ludwig Schlusnus als 1. Vorsitzender,
Karl Kutscher als 2. Vorsitzender und Josef Lenarz. Als Oberturnwart war er
in dieser Zeit die große Stütze des Vereins. Unter seiner Leitung entstand
bald wieder eine starke Turnerriege, der u.a. Jakob Adams, Heinrich
Thilmann, Konrad Anheier, Edgar Zellhan, Anton Wolf, Leopold Hillesheim,
Otto Meyer, Peter Schuth, Georg Zimmermann, Valentin Huber, G. Reif und
Leo Braun angehörten.