Untitled - UEAPME
Untitled - UEAPME
Untitled - UEAPME
Erfolgreiche ePaper selbst erstellen
Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.
POLITISCHE AKTIVITÄTEN<br />
Berufsausbildung<br />
Die <strong>UEAPME</strong> erkennt an, dass die Bildungs- und Ausbildungssysteme<br />
auf die nationalen Bedürfnisse abgestimmt sind und einen Teil der<br />
Kultur jedes Mitgliedstaats ausmachen. Jeder Mitgliedstaat entwickelt<br />
je nach Qualifikationsbedürfnissen sein eigenes System. Dennoch<br />
werden Fragen im Bereich der Berufsausbildung auch auf europäischer<br />
Ebene immer wichtiger. Europa benötigt verbesserte und neue<br />
Qualifikationen, um in der globalen Wirtschaft wettbewerbsfähig sein<br />
zu können. Es besteht ein Bedarf an erhöhter Mobilität innerhalb und<br />
zwischen den Mitgliedstaaten der EU. Sprach- und IKT-Kenntnisse<br />
gehören zu den grundlegenden Qualifikationen, die notwendig sind,<br />
um beschäftigt werden zu können. Der Rat und die Kommission<br />
haben ferner die Notwendigkeit unterstrichen, Fähigkeiten zu erwerben<br />
und die Qualität der Berufsausbildung zu verbessern, um somit die<br />
Wettbewerbsfähigkeit der europäischen Wirtschaft zu erhöhen.<br />
Die formelle, informelle und inoffizielle Ausbildung ist für die<br />
Entwicklung und das Wachstum von Millionen von kleinen<br />
Unternehmen und Handwerksbetrieben in Europa äußerst wichtig. In<br />
den KMU vollzieht sich ein ständiger Lernprozess, der anerkannt und<br />
sichtbar gemacht werden muss. Die meisten Beschäftigten verfügen<br />
über eine Vielfalt von Qualifikationen, auch solche, die über die unmittelbar<br />
benötigten Kenntnisse hinausgehen. Mindestens ein Drittel der<br />
kleinen Unternehmen bietet Fortbildungsmaßnahmen an und fördert<br />
die Qualifikation am Arbeitsplatz auf inoffizielle Weise. Kleine<br />
Unternehmen sind außerdem wichtige Anbieter von<br />
Ausbildungsplätzen oder betrieblicher Fortbildung für junge Menschen.<br />
Die Rolle der <strong>UEAPME</strong> besteht neben ihren Mitgliedsorganisationen<br />
darin, gemeinsame Aktionen zu fördern, Projekte und Seminare zu<br />
koordinieren und Ergebnisse zu verbreiten. Die größere Transparenz<br />
und das größere Wissen durch den Austausch von Strategien,<br />
Strukturen und Methoden, um informelles und inoffizielles Lernen<br />
sichtbar zu machen und Methoden zu finden, um die<br />
Qualifizierungslücke zu schließen, ist gerade für Kleinunternehmen<br />
äußerst wichtig. Die <strong>UEAPME</strong> hat dieser Tatsache in allen ihren<br />
Aktivitäten im Bereich der Ausbildung im abgelaufenen Jahr<br />
Rechnung getragen.<br />
Herr Müller spricht während des Besuchs einer Delegation der<br />
Chambre de Métiers du Val de Marne bei der <strong>UEAPME</strong> am 14., 15. und<br />
16. Oktober 2001. Von links nach rechts: Herr Müller, Herr Griset,<br />
Präsident der APCM, und Herr Maitre, Präsident der Chambre de<br />
Métiers du Val de Marne.<br />
Lebenslanges Lernen<br />
Lebenslanges Lernen ist im letzten Jahr ein zentrales Thema<br />
im Bereich der Berufsausbildung gewesen. Ein großer Teil der<br />
Arbeit im Zusammenhang mit der Berufsausbildung betraf<br />
2001 den Sozialen Dialog auf europäischer Ebene. Die<br />
<strong>UEAPME</strong> nahm an der Sitzung des Lenkungsausschusses teil,<br />
der das gemeinsame Dokument der Sozialpartner über<br />
Lebenslanges Lernen für das Gipfeltreffen von Stockholm im<br />
Frühjahr 2001 vorbereitete. Nach diesem Frühjahrstreffen<br />
wurde die Arbeit im Hinblick auf die Vorlage eines<br />
„Handlungsrahmens“ fortgesetzt, den die Sozialpartner für<br />
den Frühjahrsgipfel von Barcelona im März 2002 gemeinsam<br />
absteckten. Die unverbindliche Vereinbarung zwischen den<br />
europäischen Sozialpartnern UNICE, <strong>UEAPME</strong>, CEEP und EGB<br />
trägt den Titel „Handlungsrahmen für die lebenslange<br />
Entwicklung von Kompetenzen und Qualifikationen“ und<br />
konzentriert sich auf die Förderung des Erwerbs der für eine<br />
fortlaufende Beschäftigungsfähigkeit notwendigen Qualifikationen<br />
und Kompetenzen.<br />
Der Europäische Rat kam auf seiner Frühjahrstagung 2000<br />
zu dem Ergebnis, dass lebenslanges Lernen einen erfolgreichen<br />
Übergang zu einer wissensbasierten Wirtschaft und<br />
Gesellschaft begleiten muss. Die <strong>UEAPME</strong> und ihre nationalen<br />
Mitgliedsorganisationen wurden in den Konsultationsprozess<br />
zum Memorandum über Lebenslanges Lernen, das Ende<br />
2000 vorgelegt wurde, einbezogen und die <strong>UEAPME</strong> unterbreitete<br />
ein Positionspapier über lebenslanges Lernen.<br />
23