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Sekundarschulkreis Zell 12 Ein Abend ganz im Zeic h e n d e r S c h u l - Austretenden! Ein riesiger, zwölfrädriger Tiefgang-Anhänger für Bagger oder Siloballen strahlt hellrot vor der Sekundarschule. Ein Kirschenholz-Bett wartet hinter der Turnhallentür. Ein Metallkerzenständer leuchtet vom roten Schulhaus. Eine massivhölzerne Adlerkopf-Sitzbank steht vor dem Büro der Schulsozialarbeiterin. Durchs Fenster der Martinshalle scheinen ein hellgrüner 125er-Töff sowie ein pechschwarzer Go-Kart. Im Handarbeitszimmer wartet die London-Skyline, in der Ecke steht ein leuchtend-oranges Käsekessi, bei der Türe eine Vogelvoliere und im BG-Zimmer ein massiver Eichenholz-Billardtisch, welcher per Drehmechanismus zu einem gemütlichen Kaffeekränzli-Salontisch umgewandelt werden kann… Nach vielen Wochen anstrengender und herausfordernder Arbeit – neben dem normalen Schulalltag – war es am 24. Mai, um 18.00 Uhr soweit: Alle Schulabgänger der Sek Zell konnten ihre Abschlussarbeiten ausstellen und präsentieren! Anlass mit sehr grossem Echo Die Nervosität der Jugendlichen stieg in den letzten Tagen mehr und mehr. Letzte Arbeiten wurden noch ausgeführt, die Präsentationen am Computer ausgebessert, geübt, abgeändert und zuhause am Abend nochmals überprüft. – Im Stundenplan stehen für den Projektunterricht drei Lektionen pro Woche zur Verfügung, die Jugendlichen mussten also sehr viel ausserhalb der normalen Schulzeit investieren. Unsere Sek führt den Projektunterricht mit den dazugehörenden Arbeiten bereits seit Jahren durch. Das Echo darauf ist jedes Jahr immer wieder erfreulich: Trotz schlechtem Wetter strömten Scharen von Leuten zur Ausstellung und den Präsentationsräumen in der Turnhalle und dem Singsaal. An allen drei Orten besuchten mehr als hundert Personen die Kurzpräsentationen der Jungen! Was steckt dahinter? Der Projektunterricht ist ganz klar auf das zukünftige Berufsleben der Jugendlichen ausgerichtet. Eine Befragung von kleinen und grossen Lehrbetrieben hat eine klare Unterstützung des Fachs ergeben. Das Interesse der Lehrbetriebe liegt vor allem an den Prozessen, den Abläufen, dem systematischen Vorgehen bei Projekten. Überdies sind es drei weitere Hauptgründe: Die Jungen lernen, über eine längere Zeit auf ein klares Ziel hinzuarbeiten; sie verlieren das Ziel nicht aus den Augen, streben konzentriert ihr Ziel an. Ein weiteres Argument ist das strikte Einhalten von Terminen – auch wenn dazu ein Extraeinsatz am Wochenende oder eine Nachtschicht erforderlich ist. Nicht zuletzt gilt es aber auch, klar gestellte Rahmenbedingungen einzuhalten, zum Beispiel ein Arbeitsjournal zu führen oder ein Dossier anzulegen. Termine einhalten, Zeiterfassung, Rapportblätter, Produkte- oder Kunden- Dossiers, Abrechnungen, etc. – Es gibt kaum einen Beruf, wo solches nicht nötig ist. Eindrückliche Präsentationen, hohe Anforderungen Neben der Arbeit an sich zeigten sich viele Besucher beeindruckt, wie toll die Jugendlichen ihre Arbeiten in den vier Minuten Zeit vorstellten. Klar erstellten die meisten ihre Präsentationen im Powerpoint- Programm, welches viele eindrückliche Möglichkeiten bietet. Dennoch muss der
Inhalt passen, müssen die Schüler konsequent durch die Darstellungen leiten und lernen, möglichst frei und flüssig zu sprechen… - Vor diesem Publikum keine einfache Aufgabe! Die Anforderungen an die Arbeiten an und für sich sind recht hoch: Jede Arbeit sollte einzigartig, originell, kreativ (neuartig), mutig und anspruchsvoll sein! Es muss sich also um etwas Eigenständiges handeln. Einfach etwas nachmachen oder eine überfällige Arbeit ausführen bildet kein Projekt. Zudem haben die Jugendlichen nach klaren Vorgaben eine saubere Dokumentation zu erstellen. Aus fünf Bereichen kann ein Thema gewählt werden, um der Lehrperson einen Vorschlag zu unterbreiten: Forschen und entwickeln Recherchieren und dokumentieren Erfinden und fantasieren Organisieren und konzipieren Konstruieren und gestalten Viele Arbeiten beinhalten Aspekte von mehr als einem Bereich. Wenn aus verschiedenen Ideen eine Hauptidee entstanden ist, wird das Konzept erarbeitet. Die dritte Phase besteht dann in der Arbeit an und für sich (mit Schwierigkeiten, Anpassungen, Lösungen, Besprechungen und Sekundarschulkreis Zell 13 manchmal gestressten Nerven), bevor dann die Dokumentation erstellt wird. Am Schluss folgen die Präsentationen und die Beurteilung. Sehr viele Arbeiten dieses Jahr erfüllten die Anforderungen gut bis sehr gut – und darauf dürfen die Jugendlichen mit Recht stolz sein! Abschlussarbeiten der Ufhuser-Abschlussschüler Bernet Angela Kerbschnitzen Biegger Deborah Versuchskäsekessi Dubach Carmen Selbst gestalteter Wochenkalender und Zimmerbrunnen Dubach Patrick Multifunktionaler Billardtisch Kneubühler Adrian Multifunktionaler Mofa-Anhänger Kneubühler Martin Wandelementaufbau Maschinenhalle Krasniqi Leonard Fussballvideo Leuenberger Sara Die Kunst des Motorsägens Muff Florian Nachttisch aus Nussbaumholz Schärli Raphael Rabatte neu gestalten
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