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Jahresbericht 2009 - Unfallkasse Nord

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Prävention<br />

Fachtagung „Gesundheitsförderung im Kindergarten“<br />

Mit der zunehmenden Betreuung von Kindern unter drei Jahren<br />

kommen auf Kindertageseinrichtungen neue Anforderungen zu.<br />

Sie benötigen einen eigenen Ansatz, um die Kleinen altersgerecht<br />

zu fördern. Auf der diesjährigen Fachtagung boten die Landesvereinigungen<br />

für Gesundheitsförderung e.V. in Schleswig-<br />

Holstein und die <strong>Unfallkasse</strong> <strong>Nord</strong> vielfältige Anregungen, unter<br />

anderem Workshops für altersgerechte Spiele, zur Gestaltung<br />

der Räume, Sicherung der Außenbereiche und zur Ernährung.<br />

Projekte<br />

In Modellprojekten werden Präventionsmaßnahmen erarbeitet<br />

und erprobt. Zur Sicherung der Qualität arbeitet die <strong>Unfallkasse</strong><br />

<strong>Nord</strong> eng mit Forschungseinrichtungen und anderen Fachinstitutionen<br />

zusammen. Weiter aktuell waren die Projekte:<br />

Prefect-Schüler<br />

Das Hamburger Gymnasium Farmsen hat in Kooperation mit<br />

der Beratungsstelle Gewaltprävention der Schulbehörde, der<br />

<strong>Unfallkasse</strong> <strong>Nord</strong> sowie einer Gruppe von Experten das aus<br />

dem englischsprachigen Raum stammende Konzept der Prefects<br />

(„Vertrauensschüler“) eingeführt. Ausgewählte Schülerinnen<br />

und Schüler werden mit verschiedenen Aufgaben des<br />

schulischen Miteinanders betraut. Sie übernehmen freiwillig<br />

in unterschiedlichem Ausmaß soziale Verantwortung für den<br />

schulischen Alltag und repräsentieren ihre Schule nach innen<br />

und außen.<br />

Dieses in Hamburg (und nach unserem Kenntnisstand auch in<br />

Deutschland) einzigartige Modell wurde im Berichtsjahr auf zwei<br />

weitere Schulen ausgeweitet und evaluiert. 2010 werden alle<br />

Ergebnisse in einer Broschüre veröffentlicht. So viel vorweg:<br />

Auf das Ergebnis sind wir stolz und danken allen, die zum Erfolg<br />

beigetragen haben.<br />

Workshop bei der Fachtagung<br />

Futsal – Sicherheit im Sportunterricht<br />

Im Mittelpunkt des Futsal-Präventionsprojekts steht die Reduzierung<br />

von Unfällen beim Fußballspielen im Sportunterricht<br />

durch den Einsatz sprungreduzierter Fußbälle. Es ist inzwischen<br />

schon in rund 50 Schulen angelaufen. Das Projekt richtet sich<br />

schwerpunktmäßig an Schülerinnen und Schüler der Klassen<br />

7 bis 10, denn hier passieren laut Statistik die meisten Unfälle.<br />

Ein weiteres Augenmerk liegt auf der Verbesserung der Spielfähigkeit,<br />

besonders der motorischen und koordinativen Fähigkeiten.<br />

Dazu muss man in der Grundschule beginnen und<br />

Grundlagen schaffen. Einbezogen sind Experten des Hamburger<br />

Fußballverbands und Fachleute für Schulsport der Hamburger<br />

Schulbehörde. Die Reaktionen der Schülerinnen, Schüler und<br />

Lehrkräfte: Futsal spielen macht Spaß. Die Reaktion der Projektleiterin:<br />

Der Weg ist richtig, erste Erfolge zeigen sich bereits, es<br />

passieren weniger Unfälle!<br />

Prima Klima – Gewaltprävention in Grundschulen<br />

Kinder müssen so früh wie möglich lernen, dass physische und<br />

psychische Gewalt keine geduldeten Formen der Auseinandersetzung<br />

oder Konfliktlösung sind. Das funktioniert am besten<br />

über Gewaltprävention. In Schleswig-Holstein fördert die <strong>Unfallkasse</strong><br />

<strong>Nord</strong> das Projekt „Prima Klima“, das speziell auf Grundschulen<br />

zugeschnitten ist. Mit „Prima Klima“ sollen das soziale<br />

Miteinander gefördert und die Klassengemeinschaft gestärkt<br />

werden. Ebenso lernen Schülerinnen und Schüler, Lehrerinnen<br />

und Lehrer, vertrauensvoll zusammenzuarbeiten.<br />

Futsal-Spiel<br />

<strong>Jahresbericht</strong> <strong>2009</strong> 15

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