Jahresbericht 2009 - Unfallkasse Nord
Jahresbericht 2009 - Unfallkasse Nord
Jahresbericht 2009 - Unfallkasse Nord
Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.
YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.
Prävention<br />
Fachtagung „Gesundheitsförderung im Kindergarten“<br />
Mit der zunehmenden Betreuung von Kindern unter drei Jahren<br />
kommen auf Kindertageseinrichtungen neue Anforderungen zu.<br />
Sie benötigen einen eigenen Ansatz, um die Kleinen altersgerecht<br />
zu fördern. Auf der diesjährigen Fachtagung boten die Landesvereinigungen<br />
für Gesundheitsförderung e.V. in Schleswig-<br />
Holstein und die <strong>Unfallkasse</strong> <strong>Nord</strong> vielfältige Anregungen, unter<br />
anderem Workshops für altersgerechte Spiele, zur Gestaltung<br />
der Räume, Sicherung der Außenbereiche und zur Ernährung.<br />
Projekte<br />
In Modellprojekten werden Präventionsmaßnahmen erarbeitet<br />
und erprobt. Zur Sicherung der Qualität arbeitet die <strong>Unfallkasse</strong><br />
<strong>Nord</strong> eng mit Forschungseinrichtungen und anderen Fachinstitutionen<br />
zusammen. Weiter aktuell waren die Projekte:<br />
Prefect-Schüler<br />
Das Hamburger Gymnasium Farmsen hat in Kooperation mit<br />
der Beratungsstelle Gewaltprävention der Schulbehörde, der<br />
<strong>Unfallkasse</strong> <strong>Nord</strong> sowie einer Gruppe von Experten das aus<br />
dem englischsprachigen Raum stammende Konzept der Prefects<br />
(„Vertrauensschüler“) eingeführt. Ausgewählte Schülerinnen<br />
und Schüler werden mit verschiedenen Aufgaben des<br />
schulischen Miteinanders betraut. Sie übernehmen freiwillig<br />
in unterschiedlichem Ausmaß soziale Verantwortung für den<br />
schulischen Alltag und repräsentieren ihre Schule nach innen<br />
und außen.<br />
Dieses in Hamburg (und nach unserem Kenntnisstand auch in<br />
Deutschland) einzigartige Modell wurde im Berichtsjahr auf zwei<br />
weitere Schulen ausgeweitet und evaluiert. 2010 werden alle<br />
Ergebnisse in einer Broschüre veröffentlicht. So viel vorweg:<br />
Auf das Ergebnis sind wir stolz und danken allen, die zum Erfolg<br />
beigetragen haben.<br />
Workshop bei der Fachtagung<br />
Futsal – Sicherheit im Sportunterricht<br />
Im Mittelpunkt des Futsal-Präventionsprojekts steht die Reduzierung<br />
von Unfällen beim Fußballspielen im Sportunterricht<br />
durch den Einsatz sprungreduzierter Fußbälle. Es ist inzwischen<br />
schon in rund 50 Schulen angelaufen. Das Projekt richtet sich<br />
schwerpunktmäßig an Schülerinnen und Schüler der Klassen<br />
7 bis 10, denn hier passieren laut Statistik die meisten Unfälle.<br />
Ein weiteres Augenmerk liegt auf der Verbesserung der Spielfähigkeit,<br />
besonders der motorischen und koordinativen Fähigkeiten.<br />
Dazu muss man in der Grundschule beginnen und<br />
Grundlagen schaffen. Einbezogen sind Experten des Hamburger<br />
Fußballverbands und Fachleute für Schulsport der Hamburger<br />
Schulbehörde. Die Reaktionen der Schülerinnen, Schüler und<br />
Lehrkräfte: Futsal spielen macht Spaß. Die Reaktion der Projektleiterin:<br />
Der Weg ist richtig, erste Erfolge zeigen sich bereits, es<br />
passieren weniger Unfälle!<br />
Prima Klima – Gewaltprävention in Grundschulen<br />
Kinder müssen so früh wie möglich lernen, dass physische und<br />
psychische Gewalt keine geduldeten Formen der Auseinandersetzung<br />
oder Konfliktlösung sind. Das funktioniert am besten<br />
über Gewaltprävention. In Schleswig-Holstein fördert die <strong>Unfallkasse</strong><br />
<strong>Nord</strong> das Projekt „Prima Klima“, das speziell auf Grundschulen<br />
zugeschnitten ist. Mit „Prima Klima“ sollen das soziale<br />
Miteinander gefördert und die Klassengemeinschaft gestärkt<br />
werden. Ebenso lernen Schülerinnen und Schüler, Lehrerinnen<br />
und Lehrer, vertrauensvoll zusammenzuarbeiten.<br />
Futsal-Spiel<br />
<strong>Jahresbericht</strong> <strong>2009</strong> 15