Jahresbericht 2009 - Unfallkasse Nord
Jahresbericht 2009 - Unfallkasse Nord
Jahresbericht 2009 - Unfallkasse Nord
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Prävention<br />
Entspannung für alle Ohren<br />
Die <strong>Unfallkasse</strong> <strong>Nord</strong> hat in Kooperation<br />
mit Netzwerkpartnern der ArbeitsschutzPartnerschaft<br />
Hamburg ein<br />
Präventionsprogramm zum Thema<br />
Lärm in Bildungsstätten durchgeführt.<br />
Über drei Jahre wurden Ideen für Lärmminderungen<br />
zusammengetragen und<br />
in einer Projekt-Kita ausprobiert. Die<br />
Broschüre „Entspannung für alle Ohren“<br />
enthält die Ergebnisse mit Anregungen und Tipps für den<br />
Kita-Alltag: bauliche und technische Maßnahmen, pädagogische<br />
und organisatorische Aspekte – alles, um ein Klima von<br />
Ruhe und Entspannung zu erzeugen.<br />
Experimentieren mit der Haut<br />
Im Alter von drei bis sechs<br />
Jahren werden wesentliche<br />
Impulse für spätere Verhaltensweisen<br />
gegeben.<br />
Basierend auf dieser Erkenntnis hat die UK <strong>Nord</strong> in Zusammenarbeit<br />
mit der Universität Flensburg für 600 Erzieherinnen und<br />
Erzieher eine Fortbildung rund um den Hautschutz durchgeführt.<br />
Die pädagogischen Fachkräfte kehrten mit einem umfangreichen<br />
Methodenkoffer – gefüllt mit elementarpädagogischen Handlungsanweisungen<br />
und konkreten Experimentieranleitungen –<br />
in ihre Kitas zurück. Die Kinder lernen, pfleglicher und risikobewusster<br />
mit der eigenen Haut umzugehen, Verletzungen und<br />
Verbrennungen zu vermeiden, und wissen um die Wirkung von<br />
UV-Strahlen. Voraussetzung ist, dass in der Kita Situationen<br />
geschaffen werden, in denen die Kinder miteinander forschen,<br />
sich austauschen und ihr Vorstellungsvermögen erweitern<br />
können.<br />
Lastenhandhabung im Wasserbau<br />
Die UK <strong>Nord</strong> hat im Bereich Wasserbau ein zweijähriges Projekt<br />
zur Ergonomie in der Lastenhandhabung durchgeführt.<br />
Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter von Betriebshöfen erhielten<br />
ein tätigkeitsbegleitendes Coaching ihrer Bewegungsabläufe.<br />
Die Methode, den Beschäftigten Tipps zur körpergerechten Bewegungsweise<br />
mit Hilfe einer Videokamera direkt vor Ort zu<br />
vermitteln, hat sich bewährt. Sie ist auch gut in anderen kommunalen<br />
Einrichtungen anwendbar. Anders als in der externen<br />
Rückenschule werden die „alten Hasen“ direkt an der belastenden<br />
Arbeit geschult. Da die Arbeiten nicht durch externe Seminare<br />
unterbrochen werden, ist dieses Coaching kostengünstig.<br />
Medien:<br />
DVD „Kinder sich bewegen lassen“<br />
Bewegungsförderung ist für die Gesundheitsvorsorge,<br />
aber auch für die<br />
Unfallprävention von größter Bedeutung.<br />
Kinder sollen lernen, Gefahren<br />
einzuschätzen und sie durch entsprechende<br />
Selbstsicherung zu bewältigen.<br />
Risiko und vorgehaltene Sicherheit müssen dazu immer wieder<br />
ausbalanciert werden.<br />
Bilder sprechen mehr als Worte – für den Krippenbereich zeigt<br />
das eindrücklich der Film „Kinder sich bewegen lassen“, den die<br />
Bewegungstherapeutin Gerburg Fuchs erstellt hat. Er ermutigt<br />
Erzieherinnen und Erzieher durch praxisnahe Anregungen und<br />
Informationen, Krippenkinder zu vielfältigen Bewegungsaktivitäten<br />
und zum selbständigen Erproben ihrer motorischen Fähigkeiten<br />
zu motivieren. Der Film ist als Kooperationsprojekt des<br />
Bayerischen Gemeindeunfallversicherungsverbandes und der<br />
UK <strong>Nord</strong> entstanden, die UK Sachsen-Anhalt unterstützte den<br />
Film finanziell.<br />
16 <strong>Jahresbericht</strong> <strong>2009</strong>