GUV-I 8651 Sicherheit im Feuerwehrdienst - "Publikationen" der ...
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Unfallbeispiele:<br />
88<br />
Be<strong>im</strong> Einsatz <strong>der</strong> Rettungsschere<br />
platzte ein Hydraulikschlauch. Durch<br />
den scharfen Ölstrahl kam es zur Verletzung.<br />
88<br />
Be<strong>im</strong> Ansetzen des Spreizers rutschte<br />
dieser ab und verletzte den Geräteführer<br />
am Bein.<br />
88<br />
Be<strong>im</strong> Schneiden eines Fahrzeugteils<br />
wurde ein in <strong>der</strong> Nähe stehen<strong>der</strong><br />
Feuerwehrmann von einem weggeschleu<strong>der</strong>ten<br />
Teil am Kopf getroffen.<br />
88<br />
Bei Geräteübergabe durch schliessende<br />
Messer wurde ein Finger abgetrennt.<br />
Gefährdungen:<br />
Gefährdungen durch hydraulische<br />
Rettungs geräte entstehen insbeson<strong>der</strong>e<br />
durch<br />
88<br />
den Betrieb, wenn<br />
• Mängel in <strong>der</strong> Gerätesicherheit<br />
bestehen, z.B. Materialanrisse an<br />
den Messern,<br />
• Spreiz- und Schneidgeräte o<strong>der</strong><br />
Rettungszylin<strong>der</strong> falsch o<strong>der</strong><br />
unsachgemäß eingesetzt werden,<br />
z.B. Schneiden von unter Spannung<br />
stehenden, gehärteten o<strong>der</strong> zu starken<br />
Materialien o<strong>der</strong> freien Enden,<br />
• bei Spreiz- o<strong>der</strong> Schneid vorgängen<br />
Teile wegschleu<strong>der</strong>n o<strong>der</strong> wegschnellen<br />
können,<br />
• Geräte falsch angesetzt werden<br />
und sich verdrehen können,<br />
88<br />
Unfallfahrzeuge, wenn<br />
• scharfkantige, spitze Teile o<strong>der</strong><br />
Glassplitter zu Stich- o<strong>der</strong> Schnittverletzungen<br />
führen können,<br />
• durch instabile Lage ein Kippen,<br />
Absacken, Wegrutschen o<strong>der</strong> Abstürzen<br />
des Fahrzeuges möglich ist,<br />
• durch Beson<strong>der</strong>heiten <strong>der</strong> Fahrzeugkonstruktion<br />
o<strong>der</strong> -technik,<br />
z.B. das unkontrollierte Auslösen<br />
von Airbags o<strong>der</strong> Gurtstraffern<br />
möglich ist,<br />
88<br />
das Einsatzumfeld, wenn<br />
• an Einsatzstellen durch Bodenunebenheiten,<br />
Gräben, Böschungen<br />
o<strong>der</strong> herumliegende Einsatzmittel<br />
die Trittsicherheit beeinträchtigt ist,<br />
• bei schlechter Sicht die Einsatzstellenbeleuchtung<br />
unzureichend<br />
ist.<br />
Schutzziele:<br />
88<br />
Bei <strong>der</strong> Verwendung hydraulisch<br />
betätigter Rettungsgeräte ist durch<br />
geeignete Maßnahmen darauf zu achten,<br />
dass Feuerwehrangehörige durch<br />
freigesetzte o<strong>der</strong> auf an<strong>der</strong>e Gegenstände<br />
übertragene Energien nicht<br />
verletzt werden.<br />
88<br />
Be<strong>im</strong> Arbeiten mit hydraulisch betätigten<br />
Rettungsgeräten müssen Feuerwehrangehörige<br />
Gesichtsschutz<br />
benutzen.<br />
Weitere Informationen:<br />
88<br />
UVV „Feuerwehren“<br />
(<strong>GUV</strong>-V C53)<br />
88<br />
Grundsatz „Prüfgrundsätze für Ausrüstung<br />
und Geräte <strong>der</strong> Feuerwehr“<br />
(BGG/<strong>GUV</strong>-G 9102)<br />
88<br />
Information „Sicherer <strong>Feuerwehrdienst</strong>“<br />
(<strong>GUV</strong>-I 8558)<br />
88<br />
DIN EN 13 204 „Doppelt wirkende<br />
hydraulische Rettungsgeräte für die<br />
Feuerwehr und Rettungsdienste –<br />
<strong>Sicherheit</strong>s- und Leistungsanfor<strong>der</strong>ungen“<br />
88<br />
Betriebsanleitungen <strong>der</strong> Hersteller<br />
224 <strong>Sicherheit</strong> <strong>im</strong> <strong>Feuerwehrdienst</strong> – Arbeitshilfen für <strong>Sicherheit</strong> und Gesundheitsschutz C16