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Jahresbericht SPh 2011 - Universitätsspital Basel

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1<br />

Spital-Pharmazie<br />

<strong>Jahresbericht</strong><br />

Inhaltsverzeichnis<br />

Vorwort .................................................................................................................................................... 2<br />

1 Berichte aus den Abteilungen .......................................................................................................... 3<br />

1.1 Klinikbetreuung (Leitung: Dr. Herbert Plagge) ...................................................................... 3<br />

1.1.1 Pharmazeutische Logistik .................................................................................................... 3<br />

1.1.2 Pharmazeutische Dienstleistungen ..................................................................................... 6<br />

1.2 Klinische Pharmazie (Leitung: Delia Bornand) ....................................................................... 8<br />

1.3 Herstellung (Leitung: Dr. Uli Lösch) ..................................................................................... 10<br />

1.3.1 Herstellung von Lagerprodukten ....................................................................................... 11<br />

1.3.2 Herstellung von Einzelanfertigungen ................................................................................. 11<br />

1.3.3 Zytostatika-Zubereitungen ................................................................................................. 11<br />

1.3.4 Parenterale Nährlösungen (TPE) ...................................................................................... 12<br />

1.3.5 Prüfmuster für klinische Studien ........................................................................................ 12<br />

1.3.6 Geräte ................................................................................................................................ 12<br />

1.4 Qualitätskontrolle (Leitung: Christoph Hilker) ....................................................................... 12<br />

1.4.1 Freigabeanalytik ................................................................................................................ 13<br />

1.4.2 Monitoring .......................................................................................................................... 14<br />

1.4.3 Klinische Studien ............................................................................................................... 14<br />

1.5 Qualitätssicherung (Leitung: Dr. Stefanie Deuster) .............................................................. 15<br />

1.5.1 Dokumentenmanagement ................................................................................................. 15<br />

1.5.2 Qualifizierung und Validierung ........................................................................................... 15<br />

1.5.3 Klinische Studien ............................................................................................................... 16<br />

1.5.4 Beschwerdemanagement .................................................................................................. 17<br />

2 Mitarbeiter ...................................................................................................................................... 18<br />

3 Lehre und Forschung ..................................................................................................................... 18<br />

3.1 Publikationen, Poster, Vorträge ............................................................................................. 18<br />

3.2 Fort- und Weiterbildung ......................................................................................................... 20<br />

3.3 Ausbildung und Lehre ............................................................................................................ 20<br />

4 Mitarbeit in externen Fachgremien ................................................................................................. 21<br />

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2<br />

<strong>Jahresbericht</strong><br />

Spital-Pharmazie<br />

Vorwort<br />

Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Spital-Pharmazie des USB sind verantwortlich dafür, dass die<br />

pharmazeutische Betreuung des USB gewährleistet ist. Daneben betreut die Spital-Pharmazie des<br />

USB aber auch noch weitere 10 Spitäler oder Institutionen in <strong>Basel</strong> und der Region und beliefert diese<br />

mit Medikamenten. Die Betreuung von insgesamt etwa 2000 Betten umfasst ein breites Spektrum an<br />

Aktivitäten, welche grob folgendermassen zusammengefasst werden können: das Führen von Einkaufsverhandlungen<br />

mit der Industrie, um Fertigarzneimittel für den Einsatz im Spital möglichst kostengünstig<br />

einkaufen zu können, die Belieferung der Stationen im USB und der angeschlossenen externen<br />

Institutionen mit Medikamenten, die Herstellung von Produkten, die auf dem Markt nicht verfügbar<br />

sind, die Zubereitung von patientenspezifischen Mischungen im Bereich von Zytostatika und<br />

parenteralen Ernährungslösungen, die umfassende Qualitätssicherung dieser Prozesse sowie die Beratung<br />

der Ärzte, der Pflege und der Verwaltung bei zahlreichen arzneimittelbezogenen Fragen und<br />

Anliegen, welche vom Einkauf über die korrekte Anwendung bis hin zur fachgerechten Entsorgung<br />

von Medikamenten reichen.<br />

Nebst der täglichen Routinearbeit arbeiten wir daran, unsere Dienstleistungen konstant zu verbessern<br />

und in Neuerungen zu investieren. Wir wollen als Zentrumsspital nicht nur auf gutem Stand bleiben,<br />

sondern federführend an der Einführung von Neuerungen mitwirken und Neuentwicklungen mitprägen.<br />

So haben wir bei der Herstellung von Zytostatika-Lösungen für Patienten der Onkologie mit der Einführung<br />

neuer Abfüll- und Verabreichungsgebinde neue Massstäbe gesetzt, was den Arbeitnehmerschutz<br />

und die Vermeidung von teuren Abfällen betrifft. Ebenso haben wir im Jahre <strong>2011</strong> die Aktivitäten<br />

der Klinischen Pharmazie ausgebaut, was darauf abzielt, dass unser Team vermehrt durch direkte<br />

Präsenz und Kommunikation auf den Stationen der Medizin und Chirurgie einen pro-aktiven Beitrag zu<br />

einer sicheren und kostengünstigen Medikation leistet. Im Bereich der Klinikbetreuung sind wir weiter<br />

bestrebt, die elektronischen Bestellmöglichkeiten von Medikamenten auszubauen und mittels Allianzen<br />

laufend die Einkaufskonditionen zu verbessern. Im Bereich der Qualitätssicherung setzen wir alles<br />

dran, die zahlreichen laufenden klinischen Studien am USB zu unterstützen und die Studienmedikation<br />

in gewünschter Form zu liefern.<br />

Die Förderung des Nachwuchses ist uns zudem ein grosses Anliegen, nicht zuletzt, da Apothekerinnen<br />

und Apotheker zurzeit auf dem Markt immer sehr gefragt sind und es entsprechend manchmal<br />

schwierig ist, gut ausgebildete und spezialisierte Nachwuchsleute zu bekommen. Deswegen investieren<br />

wir sehr viel Energie in die Ausbildung von jungen Leuten, sei dies im Rahmen von Praktika, bei<br />

der Betreuung von Masterarbeiten, oder bei Dissertationen. Dies ist auch im Sinne der Doppelposition<br />

der Chefapothekerstelle, welche kombiniert ist mit einer 50% Professur in ‚Klinischer Pharmazie und<br />

Epidemiologie’ am Departement Pharmazie der Universität <strong>Basel</strong>.<br />

Der vorliegende <strong>Jahresbericht</strong> soll Ihnen, liebe Leserinnen und Leser, einen vertieften Einblick in unsere<br />

vielfältigen Aktivitäten ermöglichen und Ihnen die wichtigsten Kennzahlen der einzelnen Abteilungen<br />

präsentieren. Wir freuen uns über Ihr Interesse an der Spital-Pharmazie des <strong>Universitätsspital</strong>s<br />

<strong>Basel</strong> und bedanken uns bei unseren internen und externen Kunden für das im vergangenen Jahr<br />

entgegengebrachte Vertrauen.<br />

Mit den besten Wünschen für eine anregende Lektüre des vorliegenden <strong>Jahresbericht</strong>es,<br />

Prof. Dr. Christoph R. Meier<br />

Chefapotheker<br />

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3<br />

Spital-Pharmazie<br />

<strong>Jahresbericht</strong><br />

1 Berichte aus den Abteilungen<br />

1.1 Klinikbetreuung<br />

(Leitung: Dr. Herbert Plagge)<br />

Die Tätigkeiten der Klinikbetreuung teilen sich in die zwei Schwerpunkte Pharmazeutische Logistik<br />

und Pharmazeutische Dienstleistungen auf.<br />

1.1.1 Pharmazeutische Logistik<br />

In den Bereich der Pharmazeutischen Logistik fallen u.a. folgende Arbeitsbereiche:<br />

• Lieferantenmanagement<br />

• Arzneimittel-Belieferung / Kundenbetreuung<br />

• Bevorratung mit Notfallarzneimitteln und Import aus dem Ausland<br />

• Lieferengpässe<br />

• Heilmittelreporting<br />

Lieferantenmanagement<br />

Das Warensortiment beinhaltet zum grössten Teil Arzneimittel, darüber hinaus aber auch Desinfektionsmittel,<br />

Diagnostika sowie Chemikalien, Reagenzien und Packmaterial für die Eigenherstellung.<br />

Medizinprodukte werden in der Regel nicht von der Spital-Pharmazie beschafft, sondern über den<br />

Zentraleinkauf der Logistik. Die Lieferantenübersicht weist für die Spital-Pharmazie 323 Lieferanten<br />

mit einem Gesamtumsatz (Bestellwert) von rund 71 Mio. Franken für <strong>2011</strong> auf (Pharma und Diagnostika).<br />

Wie schon in den Vorjahren entfallen über 90% dieses Umsatzes auf 58 Top-Lieferanten (definiert<br />

als Lieferanten mit einem Jahresumsatz über CHF 150'000, Abb. 1).<br />

Abb. 1: Lieferantenstatistik Spital-Pharmazie<br />

Im Pharmabereich konnten 63 sog. TOP 50-Präparate mit einem Umsatz von mehr als 150‘000 CHF<br />

identifiziert werden, die einen Anteil am Gesamtumsatz von 55% ausmachen. Bei neun dieser Präparate<br />

kam es von 2010 auf <strong>2011</strong> erfreulicherweise zu Preisreduktionen > 5%, lediglich bei einem Produkt<br />

war eine Preissteigerung von 7% zu verzeichnen. Bei über der Hälfte der TOP 50-Präparate war<br />

jedoch eine deutliche Mengenausweitung gegenüber 2010 festzustellen. An erster Stelle der Ausga-<br />

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4<br />

<strong>Jahresbericht</strong><br />

Spital-Pharmazie<br />

ben steht die therapeutische Gruppe der antineoplastischen und immunmodulierenden Mittel (ATC-<br />

Gruppe L) mit knapp 15 Mio CHF, gefolgt von antiviralen Mitteln (ATC-Gruppe J05A) mit rund 8 Mio<br />

CHF und den systemischen Antimykotika (ATC-Gruppe J02A) mit knapp 2 Mio CHF.<br />

Im Rahmen der im November 2008 gegründeten Einkaufsgemeinschaft Bern-<strong>Basel</strong> wurden auch im<br />

Jahr <strong>2011</strong> mit 21 der Top 50-Firmen gemeinsame Verhandlungen geführt. Bei allen involvierten Firmen<br />

konnte erreicht werden, dass die bis anhin teilweise unterschiedlichen Konditionen harmonisiert<br />

werden konnten und die Einkaufsgemeinschaft als ein gemeinsamer Kunde mit entsprechendem Jahresumsatz<br />

betrachtet wird, mit der Folge eines erheblichen Einsparpotentials für das USB. Ferner<br />

werden vermehrt Qualitätsaspekte der Lieferanten bewertet; Ziel ist der Aufbau eines Lieferantenbewertungssystems.<br />

Arzneimittel-Belieferung / Kundenbetreuung<br />

Die Klinikbetreuung beliefert ihre Kunden von Montag bis Freitag je nach Kundenbedürfnis in einer<br />

Frequenz von ein- bis fünfmal wöchentlich mit Arzneimitteln sowie Diagnostika, Chemikalien und Reagenzien.<br />

Darüber hinaus besteht an Samstagen eine eingeschränkte Belieferungsmöglichkeit für dringend<br />

benötigte Arzneimittel. Ein Pikett- und Notfalldienst ist an 365 Tagen rund um die Uhr gewährleistet.<br />

Im <strong>2011</strong> wurde dieser 545 mal (2010: 393) in Anspruch genommen, was eine erhebliche Steigerung<br />

gegenüber 2010 darstellt. 70% der Einsätze entfielen auf das USB, die restlichen Piketteinsätze<br />

verteilten sich auf die vertraglich angeschlossenen Spitäler und Institutionen, wobei in 25 Fällen<br />

(4.5%) auch externe Einrichtungen wie diverse Spitäler, Spital- und Offizinapotheken den Pikettdienst<br />

der Spital-Pharmazie in Anspruch nahmen.<br />

Die Spital-Pharmazie ist ausser dem USB für die pharmazeutische Betreuung weiterer 10 Spitäler und<br />

Institutionen zuständig. Im <strong>2011</strong> wurden von der Klinikbetreuung rund 383’000 Lieferpositionen<br />

(Kommissionierzeilen) an das USB und die externen Vertrags-Spitäler geliefert, der Umsatz (Pharma<br />

und Diagnostika) belief sich auf knap 73 Mio CHF.<br />

Ferner konnten Arzneimittel von den Stationen im Wert von ca. CHF 1.7 Mio. zurückgenommen und<br />

gegen Gutschrift an die Stationen wieder in das Lager der <strong>SPh</strong> integriert werden. Hierzu wurden<br />

knapp 6'200 Retourenzeilen bearbeitet. Details können der nachfolgenden Tabelle entnommen werden.<br />

Lieferpositionesatz<br />

Nettoum-<br />

Wert pro Retou-<br />

Ret.pos. / Retouren-<br />

Wert pro<br />

Spital<br />

(CHF) Lieferpos. renpos. Lieferpos. wert (CHF) Ret.pos.<br />

BDS 11,682 1,642,823 141 CHF 100 0.9% 9,427 94 CHF<br />

Chrischona 2,674 267,477 100 CHF 17 0.6% 1,052 62 CHF<br />

FPS 49,532 3,753,906 76 CHF 874 1.8% 60,466 69 CHF<br />

Hildegard 1,708 104,322 61 CHF 95 5.6% 10,034 106 CHF<br />

MIS 10,323 965,432 94 CHF 109 1.1% 10,406 95 CHF<br />

REHAB 19,612 801,431 41 CHF 525 2.7% 28,624 55 CHF<br />

Sanität 406 27,557 68 CHF 2 0.5% 256 128 CHF<br />

UKBB 27,570 3,873,627 141 CHF 366 1.3% 92,078 252 CHF<br />

UPK 29,722 2,091,429 70 CHF 707 2.4% 40,097 57 CHF<br />

USB 229,493 59,209,852 258 CHF 3,384 1.5% 1,498,818 443 CHF<br />

Zahnmed. 362 28,732 79 CHF 7 1.9% 438 63 CHF<br />

Summe 383,084 72,766,588 6,186 1,751,696<br />

Tab. 1: Statistik der Liefer- und Retourenzeilen<br />

Bevorratung mit Notfallarzneimitteln und Import aus dem Ausland<br />

Das <strong>Universitätsspital</strong> <strong>Basel</strong> ist Regionalzentrum für die Bevorratung mit Antidota, weshalb die Spital-<br />

Pharmazie ein umfangreiches Sortiment an entsprechenden Präparaten an Lager hat. Über 40 ver-<br />

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5<br />

Spital-Pharmazie<br />

<strong>Jahresbericht</strong><br />

schiedene Arzneimittel gegen ebenso viele Vergiftungsfälle sind in der Antidotaliste der Spital-<br />

Pharmazie enthalten und werden in ausreichenden Mindestmengen vorrätig gehalten.<br />

Ferner hat die Spital-Pharmazie zahlreiche Produkte, die in der Schweiz nicht bzw. nicht mehr oder<br />

noch nicht verfügbar waren, aus dem Ausland, meistenteils aus Deutschland, importiert. Rund 100<br />

verschiedene Nichtlagerprodukte wurden im <strong>2011</strong> aus dem Ausland als Durchlaufartikel importiert,<br />

ferner zählen 86 ausländische Präparate mangels in der Schweiz zugelassener Alternativen zum Lagersortiment<br />

der Spital-Pharmazie.<br />

Lieferengpässe<br />

Die Liefer- und Versorgungssicherheit hat sich in den letzten Jahren permanent verschlechtert und mit<br />

der momentanen Eskalation im Bereich der Onkologika dramatische Züge angenommen. (Abb. 2). Die<br />

Verknappung der Medikamente auf dem Markt gefährdet die Versorgungssicherheit und erhöht die<br />

Medikamenten- und Beschaffungskosten. Die Ursachenanalyse lässt befürchten, dass sich die Situation<br />

in Zukunft nicht verbessern, sondern partiell eher noch verschärfen wird. Stark zugenommen hat<br />

auch die Anzahl langfristiger Lieferunterbrüche. Immer häufiger ist auch zu beobachten, dass solche<br />

langfristigen Lieferunterbrüche in eine Produktionseinstellung des betreffenden Präparates übergehen.<br />

Der hieraus resultierende Arbeitsaufwand für die Mitarbeiter der Klinikbetreuung, um geeignete Ersatzprodukte<br />

zu eruieren und beschaffen zu können und die Kunden der Spital-Pharmazie entsprechend<br />

zu informieren, ist erheblich. Bei einem durchschnittlichen Zeitaufwand von 4 h pro Lieferengpass<br />

haben die 172 Lieferengpässe im <strong>2011</strong> einen zusätzlichen Zeitaufwand von 82 Personentagen<br />

verursacht. Alle wichtigen und länger dauernden Lieferengpässe werden von den Pharmazeuten<br />

der Klinikbetreuung auf der Website der Spital-Pharmazie publiziert, damit sich unsere Kunden direkt<br />

informieren können<br />

Abb. 2: Statistik der Lieferengpässe<br />

Heilmittelreporting<br />

Für alle Kunden erstellt die Klinikbetreuung einmal pro Quartal sowie ausführlich einmal pro Jahr eine<br />

Analyse über die Umsatzentwicklung, Retouren, Lieferpositionen sowie Auswertungen nach ATC-<br />

Code, Umsatz nach Station etc. (Heilmittelreporting). Im <strong>2011</strong> wurden insgesamt 44 Quartalsreports<br />

und 11 Jahresreports generiert und den Kunden zur Verfügung gestellt. Diese Berichte werden von<br />

den Kunden sehr geschätzt, da auf diese Weise ein detaillierter und permanenter Überblick über den<br />

Arzneimittelverbrauch speziell auch teurer Medikamente auf den Abteilungen und Stationen möglich<br />

ist.<br />

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6<br />

<strong>Jahresbericht</strong><br />

Spital-Pharmazie<br />

1.1.2 Pharmazeutische Dienstleistungen<br />

Im Bereich der Pharmazeutischen Dienstleistungen sind u.a. folgende Schwerpunkte angesiedelt:<br />

• Arzneimittelinformation<br />

• Produktevaluation für die Arzneimittelkommission<br />

• Arzneimittelliste (AML)<br />

• Stationsbegehungen<br />

• Pharma-Mitteilungen / Hauszeitschrift „Pharmazie im Fokus“<br />

• Mitarbeit in Kommissionen, Arbeitsgruppen und Projekten<br />

Arzneimittelinformation<br />

Für die Beantwortung von Anfragen seitens der Ärzte und der Pflege stehen den Pharmazeuten der<br />

Klinikbetreuung neben einer umfangreichen Dokumentation zahlreiche elektronische, zum grössten<br />

Teil webbasierte Medien und Datenbanken zur Verfügung. Neben Medline und Embase zählen hierzu<br />

vor allem die Datenbanken von Micromedex (Drugdex, iv Compatibility) sowie Pharmavista und MediQ.<br />

Im Jahr <strong>2011</strong> wurden knapp 2‘000 Anfragen, unterteilt nach hohem, mittleren und geringem Bearbeitungsaufwand,<br />

in der AM-Info-Datenbank der Klinikbetreuung registriert und beantwortet (Abb. 3). Die<br />

scheinbare Steigerung der Anzahl liegt daran, dass im <strong>2011</strong> erstmals die Möglichkeit in der AM-Info-<br />

Datenbank geschaffen wurde, telefonisch ad hoc beantwortete Fragen in einer separaten Rubrik als<br />

Kurzantwort mit geringem Aufwand zu erfassen.<br />

Abb. 3: Arzneimittelinformationen nach Bearbeitungsaufwand<br />

Rund 70% der Anfragen kamen aus dem USB, die restlichen 30% aus den betreuten externen Spitälern.<br />

Die Anfragen verteilten sich auf die hauptsächlichen Fragekategorien wie folgt:<br />

− Kurzanfrage 1832 Fragen (93.7%)<br />

− Applikationsart / Darreichungsform 42 Fragen (2.2%)<br />

− Stabilität/Haltbarkeit/Lagerungshinweise 14 Fragen (0.7%)<br />

− Kompatibilität 12 Fragen (0.6%)<br />

Produktevaluation für die Arzneimittelkommission<br />

Die Arzneimittelkommission tagte <strong>2011</strong> an 5 Sitzungen. Vor- und Nachbereitung sowie Protokollführung<br />

werden von der Spital-Pharmazie übernommen. Insgesamt wurden 83 Traktanden behandelt.<br />

Neben der Beratung über die Listung neu auf dem Markt etablierter Präparate liegen die Schwerpunkte<br />

in der Sortimentsbereinigung selten benötigter Arzneimittel, Straffung des Sortiments sowie Neuaufnahme<br />

von Arzneimitteln in die AML zur Vervollständigung einer Präparategamme. Verstärkt muss<br />

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7<br />

Spital-Pharmazie<br />

<strong>Jahresbericht</strong><br />

sich jedoch die AMK auch mit Ersatzpräparaten für Arzneimittel, die vom jeweiligen Hersteller aus<br />

meist ökonomischen Aspekten vom Markt genommen werden, beschäftigen. In der Regel schlägt die<br />

Spital-Pharmazie ein Ersatzprodukt vor.<br />

Wo nötig und sinnvoll wird der Austausch eines Originalpräparates durch ein Generikum geprüft. Voraussetzung<br />

ist jedoch immer die Beachtung der Arzneimittelsicherheit. In der Regel sind die zu erzielenden<br />

Einsparpotentiale geringer, als im Generikareglement der AMK festgelegt, so dass aus diesem<br />

Grund ein Wechsel häufig nicht in Frage kommt. Im <strong>2011</strong> wurden Generikaevaluationen (gemeinsam<br />

mit dem Inselspital Bern) für die Wirkstoffe Meropenem, Flumazenil, Heparin 25‘000 IE, Clindamycin<br />

und Propofol durchgeführt. In der Folge konnten im <strong>2011</strong> Kostensenkungen von knapp 400'000 CHF<br />

p.a. verhandelt werden.<br />

Ein weiteres Tätigkeitsfeld der Arzneimittelkommission ist die Verabschiedung von Richtlinien und<br />

Therapieempfehlungen, für deren Erstellung Fachspezialisten im USB beigezogen werden können. Im<br />

Auftrag der AMK ist ein Schmerzkonzept für das USB in Bearbeitung.<br />

Arzneimittelliste (AML)<br />

Neben der Arzneimittelliste als Printversion publiziert die Spital-Pharmazie die AML auch als elektronische<br />

Version unter http://www.spitalpharmazie-basel.ch/dienstleistungen/inhalt.php auf ihrer Website.<br />

Diese wird viermal jährlich aktualisiert und bietet daher durchgängig einen weitgehend aktuellen<br />

Stand. Aktuell beinhaltet die Arzneimittelliste 1’850 Präparate, was 84% des rund 2'200 Produkte umfassenden<br />

Lagersortiments entspricht. Insgesamt wurden 300 Mutationen in der AML (147 Neuaufnahmen<br />

und 153 Löschungen) im Jahr <strong>2011</strong> vorgenommen.<br />

Abb. 4: Anzahl der Mutationen in der Arzneimittelliste<br />

Die elektronische Arzneimittelliste ist ein zentraler Bestandteil der Website als Arzneimittelinformationsplattform<br />

der Spital-Pharmazie. Sie ist mit zahlreichen anderen Dokumenten und Webservices verlinkt,<br />

so dass Informationen schnell verfügbar sind. Seit 2008 stehen in der elektronischen Arzneimittelliste<br />

durch Verknüpfung mit dem Webservice der Firma E-Mediat Informationen zu Dosierung, Indikation(en)<br />

und Nebenwirkung(en) zu den Präparaten der AML zur Verfügung. Somit können auch<br />

vermehrt medizinische Informationen zu den Arzneimitteln unserer AML schnell und komfortabel abgerufen<br />

werden. Als wesentliche Verbesserung konnte im <strong>2011</strong> erreicht werden, dass neu beliebige in<br />

der Schweiz zugelassene Arzneimittel gesucht werden können. Über den ATC-Code werden dann<br />

vergleichbare, in der AML gelistete Präparate der entsprechenden therapeutischen Gruppe angezeigt.<br />

Pharma-Mitteilungen / Hauszeitschrift "Pharmazie im Fokus"<br />

Im vergangenen Jahr wurden 27 Pharma-Mitteilungen erstellt und per Mail an die Adressaten im USB<br />

und den externen Spitälern verteilt. Hierbei handelt es sich zumeist um aktuelle Informationen bei-<br />

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8<br />

<strong>Jahresbericht</strong><br />

Spital-Pharmazie<br />

spielsweise zum Sortiment oder den Beschlüssen der Arzneimittelkommission, die auf diese Weise<br />

zeitnah den Kunden zur Verfügung gestellt werden.<br />

Als weiteres Informationsmedium erstellt die Spital-Pharmazie seit 2007 zusätzlich eine Hauszeitschrift<br />

mit dem Namen "Pharmazie im Fokus" in einer Auflage von 1'000 Stück pro Ausgabe für ihre<br />

Kunden. Auch im Jahr <strong>2011</strong> wurden 4 Ausgaben mit diversen Themen rund um das Arzneimittel und<br />

die Organisation der Spital-Pharmazie herausgegeben. Unter anderem wurden Artikel zu Themen wie<br />

Lieferunterbrüchen, Rezepturherstellung für die Pädiatrie, unbeabsichtigte arterielle Injektion, korrekte<br />

Handhabung von Tablettenmörsern sowie über die <strong>Basel</strong> Pharmacoepidemiology Unit verfasst. Neben<br />

der Verteilung der schriftlichen Exemplare an die Kunden steht die Hauszeitschrift auch in elektronischer<br />

Form auf der Website der Spital-Pharmazie zur Verfügung.<br />

Stationsbegehungen<br />

ApothekerInnen der Klinikbetreuung führen regelmässig Stationsbegehungen im USB und den vertraglich<br />

angeschlossenen externen Spitälern durch. Ziel ist die Ein- und Aufrechterhaltung eines hohen<br />

Qualitätsstandards hinsichtlich der Lagerung und des Umgangs mit Arzneimitteln auf den Stationen,<br />

um den Patienten das benötigte Medikament in der notwendigen Qualität zur Verfügung zu stellen.<br />

Im Jahr <strong>2011</strong> konnten gesamthaft 46 Stationsbegehungen durchgeführt werden.<br />

Mitarbeit in Kommissionen, Arbeitsgruppen und Projekten<br />

Pharmazeuten der Klinikbetreuung arbeiteten im <strong>2011</strong> als Mitglieder in folgenden Kommissionen bzw.<br />

Arbeitsgruppen im USB bzw. den betreuten Spitälern mit:<br />

• Arzneimittelkommissionen des USB und UKBB (H. Plagge)<br />

• AG enterale und parenterale Ernährung (M. Jordan)<br />

• Wundmaterialkommission (R. Buxtorf)<br />

• Logistik-Board USB (H. Plagge, Co-Leitung zusammen mit S. Breinbauer, Logistik)<br />

H. Plagge arbeitet seit 2005 in der interdisziplinären Gruppe Antibiotika des USB mit und erstellt die<br />

Daten und Zahlen für die jährlich veröffentlichten Antibiotika Verbrauchsdaten im USB.<br />

1.2 Klinische Pharmazie<br />

(Leitung: Delia Bornand)<br />

Interdisziplinäre Betreuung von Stationen<br />

Die Klinische Pharmazie betreut mit einem Team von 6 Personen 6 verschiedene Abteilungen (Geriatrie,<br />

4 Abteilungen Innere Medizin, Chirurgie 6.2) vor Ort in unterschiedlicher Weise. Diese Personen<br />

stehen den Ärzten und der Pflege für arzneimittelbezogene Fragen zur Verfügung, bringen sich bei<br />

der Erfassung der Medikamentenanamnese ein, verfolgen den spitalinternen Medikationsprozess, helfen<br />

bei der Zubereitung auf den Abteilungen und bei der Verabreichung des Medikamentes an die Patienten,<br />

und beraten unter Umständen den Patienten betreffend Handhabung der neuen Medikation<br />

bei Austritt.<br />

Bei den medizinischen Abteilungen wurden 174 Assistenzarzt- oder Oberarztvisiten begleitet sowie 38<br />

Mappex-Visiten durchgeführt (Abb. 5). Auf der chirurgischen Abteilung wird durch eine tägliche<br />

Mappex-Visite die Arzneimitteltherapie durch Information zur Auswahl und Applikation von Arzneimitteln<br />

unterstützt.<br />

Dabei wurden 1024 Interventionen dokumentiert, welche zu über 40% die Arzneimittelauswahl betrafen<br />

und zu einem gleichen Anteil Fragen zur Dosierung. Der Rest teilte sich auf diverse weitere Interventionsbereiche<br />

auf (Abb. 6). 60% der dokumentierten Probleme konnten mit der Intervention gelöst<br />

oder teilweise gelöst (2%) werden, bei weiteren 33% ist das Ergebnis unbekannt. Nur bei den restlichen<br />

5% konnte das Problem nicht gelöst werden, oder die Intervention war nicht effektiv.<br />

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9<br />

Spital-Pharmazie<br />

<strong>Jahresbericht</strong><br />

70<br />

60<br />

50<br />

40<br />

30<br />

Mappex<br />

Visiten<br />

20<br />

10<br />

0<br />

AGUK Med. 5.1 Med. 6.2 Med. 7.1 Med. 7.2<br />

Abb. 5: Anzahl Visiten auf betreuten Stationen (beruhend auf Interventionsauswertung)<br />

UAW<br />

Arzneimittelauswahl<br />

Arzneimitteldosierung<br />

Arzneimittelanwendung<br />

Interaktion<br />

Sonstige<br />

Abb. 6: Anzahl Interventionen nach Problembereichen während den Visiten und Mappexvisiten<br />

Stationsdispensarien und Patienten spezifische Bestellungen von Arzneimitteln<br />

In enger Zusammenarbeit mit der Pflege und Ärzten werden die optimalen Lagerpräparate anhand der<br />

Patientenbedürfnisse und der Verbräuche auf Station ermittelt. Dadurch können Übervorräte auf Station<br />

vermieden werden, was die Lagerkosten minimiert. Das Sortiment bleibt übersichtlich, und das<br />

Arzneimittelwissen zu den einzelnen Präparaten wird verbessert. Um die Arbeit von der Pflege nicht<br />

unnötig aufzublähen, da weniger Arzneimittel zur Verfügung stehen, wird ein Unterstützungsdienst<br />

durch den Klinischen Apotheker angeboten. Dieser hilft bei der Substitution auf lagerhaltige Präparate<br />

und beurteilt gleichzeitig auch die Arzneimitteltherapie mit der Hintergrundinformation aus ISMed bezüglich<br />

der Dosierung, der Indikation und der Begleiterkrankungen. Im <strong>2011</strong> wurden so rund 5’000 Patienten-spezifische<br />

Bestellungen auf das Therapieoptimum durchgesehen. Bei Bedarf wird mit dem<br />

behandelnden Arzt die Therapie diskutiert und angepasst.<br />

Mitarbeit in Kommissionen, Arbeitsgruppen und Projekten<br />

Pharmazeuten der Klinischen Pharmazie hatten Einsitz und arbeiteten in folgenden Kommissionen<br />

bzw. Arbeitsgruppen im USB bzw. den betreuten Spitälern mit:<br />

• Arzneimittelkommission des USB (D. Bornand)<br />

• AG Material- und Methodenkommission (S. Kohler)<br />

• Hygieneausschuss und –kommission (D. Bornand)<br />

• Projektgruppe Neugestaltung Web USB (D. Bornand)<br />

• KABIT (D. Bornand)<br />

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10<br />

<strong>Jahresbericht</strong><br />

Spital-Pharmazie<br />

1.3 Herstellung<br />

(Leitung: Dr. Uli Lösch)<br />

Die Abteilung Herstellung produziert innovative Arzneimittel und Reagenzien, die in der gewünschten<br />

galenischen Form oder Dosierung nicht oder nicht mehr auf dem Markt erhältlich sind. Gründe hierfür<br />

können z.B. in einer mangelnden Rentabilität oder in einer Präparate-Haltbarkeit gesehen werden, die<br />

die gesamte logistische Kette eines Industrieunternehmens nicht abdecken kann. Unser Knowhow<br />

kommt auch bei klinischen Studien zum Einsatz, die einen wichtigen Baustein unseres Produktportfolios<br />

darstellen.<br />

Die Abteilung Herstellung ist in zwei Unterabteilungen aufgeteilt. In der Sterilabteilung werden sämtliche<br />

Produkte wie Infusions- und Injektionslösungen, Augentropfen, Spüllösungen etc. angefertigt, die<br />

frei von vermehrungsfähigen Keimen, also steril, sein müssen. In der galenischen Abteilung werden<br />

Präparate wie z.B. Kapseln, Salben, Lösungen für externe und interne Anwendung, Suppositorien etc.<br />

hergestellt. In beiden Abteilungen werden sowohl Produkte für das Lager der Spital-Pharmazie als<br />

auch Einzelrezepturen individuell für einen bestimmten Patienten angefertigt.<br />

Gesamthaft wurden im Jahr <strong>2011</strong> 12'800 Chargen (Vorjahr: 8'018 Chargen) produziert. Während dies<br />

einen Zuwachs von 60 % darstellt, ist die Anzahl an Einzeldosen dabei geringfügiger angestiegen<br />

(+ 7 %). Dies begründet sich darin, dass die Volumenzunahme sich in dem Anstieg an Zytostatika und<br />

TPN-Zubereitungen abbildet, wo jede Charge sich nur aus einer patientenspezifischen Arzneizubereitung<br />

zusammensetzt. Da diese Produkte keine grosse Planbarkeit erlauben und grossen Mengenschwankungen<br />

unterworfen sind, muss für die Herstellung eine höhere Personalkapazität berücksichtigt<br />

werden.<br />

Die Aufteilung nach Produktarten präsentiert sich wie folgt:<br />

Anzahl hergestellter Chargen 2009 2010 <strong>2011</strong><br />

Sterile Defektur 99 110 126<br />

Sterile Rezeptur 290 352 464<br />

Nicht-sterile Defektur 170 145 127<br />

Nicht-sterile Rezeptur 497 453 316<br />

Zytostatika 3’886 6‘269 8‘623<br />

Totale Parenterale Ernährung 102 107 2‘797<br />

Alkoholverdünnungen 175 136 0<br />

Desinfektionsmittel 282 312 283<br />

Studien sterile Herstellung 199 125 53<br />

Studien nicht-sterile Herstellung 19 9 11<br />

Total 5’719 8’018 12’800<br />

Anzahl hergestellter Einzeldosen 2009 2010 <strong>2011</strong><br />

Sterile Defektur 12’217 12’935 15’052<br />

Sterile Rezeptur 3’080 4’610 5’661<br />

Nicht-sterile Defektur 23’388 17’527 17’537<br />

Nicht-sterile Rezeptur 2’040 2’118 1’739<br />

Zytostatika 5’827 6’269 8‘623<br />

TPE 617 624 2‘797<br />

Alkoholverdünnungen 1’265 1’306 0<br />

Desinfektionsmittel 12’065 14’212 13’321<br />

Studien sterile Herstellung 3’241 2’068 211<br />

Studien nicht-sterile Herstellung 2’364 507 1’573<br />

Total 66’104 62’176 66’514<br />

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11<br />

Spital-Pharmazie<br />

<strong>Jahresbericht</strong><br />

1.3.1 Herstellung von Lagerprodukten<br />

Die Liste der lagerhaltigen Eigenprodukte umfasste im Jahr <strong>2011</strong> 145 Präparate. Von diesen Produkten<br />

wurden im Berichtsjahr 253 Chargen mit insgesamt 32'589 Einzeldosen hergestellt. Gegenüber<br />

dem Vorjahr stellt dies einen leichten Zuwachs von 7 % dar.<br />

lagerhaltige Eigenprodukte 2009 2010 <strong>2011</strong><br />

Anzahl Chargen 269 255 253<br />

Anzahl Einzeldosen 35’605 30’462 32’589<br />

Neu ins Sortiment der lagerhaltigen Produkte aus Eigenherstellung wurden im Berichtsjahr die folgenden<br />

Präparate aufgenommen:<br />

neue Lagerprodukte <strong>2011</strong><br />

nicht-sterile Defektur<br />

Clobetasol Haftgel 0,05% 30g<br />

1.3.2 Herstellung von Einzelanfertigungen<br />

Die Anzahl der Einzelanfertigungen (ohne Zytostatika-Zubereitungen) belief sich im Berichtsjahr auf<br />

780 Chargen mit insgesamt 7’400 einzelnen Arzneiformen. Während die Chargenzahl sich dabei gegenüber<br />

dem Vorjahr kaum veränderte, stieg die Zahl der Einzeldosen um 10 %.<br />

Einzelanfertigungen 2009 2010 <strong>2011</strong><br />

Anzahl Chargen 787 805 780<br />

Anzahl Einzeldosen 5’120 6’728 7’400<br />

1.3.3 Zytostatika-Zubereitungen<br />

Die Anzahl an hergestellten Zytostatika pendelt sich auf hohen Niveau bei 8'623 ein. Dies stellt gegenüber<br />

dem Vorjahr einen Zuwachs von 37 % dar. Die teilweise schwer planbaren patientenspezifischen<br />

Zubereitungen erfordern hohe Personalkapazität. Ein weiterer Anstieg macht zusätzlich die Anpassung<br />

der Hardware erforderlich.<br />

Zytostatikaherstellung 2009 2010 <strong>2011</strong><br />

Anzahl Chargen 3’886 6’269 8‘623<br />

Anzahl Zubereitungen 5’827 6’269 8‘623<br />

Folgende Tabelle zeigt dabei unsere 10 wichtigsten Kunden:<br />

Abteilung<br />

Anzahl Zubereitungen<br />

2010<br />

Anzahl Zubereitungen<br />

<strong>2011</strong><br />

Hämatologie/Isolierstat. 1’692 2‘357<br />

Gyn. Onkologie 828 1‘043<br />

UKBB Station C 703 1‘190<br />

Med. Kurzzeitklinik 697 586<br />

Frauenklinik Tagesklinik 686 651<br />

Medizin 7.1 601 897<br />

AK Poliklinik 276 57<br />

Medizin 7.2 263 427<br />

Gyn. Bettenstation 110 392<br />

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12<br />

<strong>Jahresbericht</strong><br />

Spital-Pharmazie<br />

1.3.4 Parenterale Nährlösungen (TPE)<br />

Die Anzahl an hergestellten parenteralen Nährlösungen (TPE) pendelt sich auf hohen Niveau bei<br />

2'797 ein. Die pro Monat ca. 300 Chargen setzen sich grössenteils aus patientenindividuellen Zubereitungen<br />

zusammen. Die täglichen Herstellungen erfordern zur Zeit einen ganztägigen Betrieb der<br />

Computer-gesteuerten Mischapparatur verbunden mit entsprechender Personalkapazität.<br />

TPE-Herstellung 2009 2010 <strong>2011</strong><br />

Anzahl Zubereitungen 617 624 2‘797<br />

1.3.5 Prüfmuster für klinische Studien<br />

Im Berichtsjahr wurden für insgesamt 11 klinische Studien 64 Chargen mit insgesamt 1’784 klinischen<br />

Prüfmustern angefertigt (vergl. auch Kapitel 1.5.3). Es handelte sich dabei einerseits um verblindete<br />

Spezialanfertigungen, welche die zu prüfenden Wirkstoffe resp. Placebo enthielten, aber auch um<br />

Handelspräparate, die mittels mehr oder weniger aufwändigen Methoden verblindet oder mit zusätzlichen<br />

Studienetiketten versehen wurden.<br />

Prüfmuster für klinische Studien 2009 2010 <strong>2011</strong><br />

Anzahl Studien 29 19 11<br />

Anzahl Chargen 218 134 64<br />

Anzahl Einzeldosen 5’605 2’575 1’784<br />

1.3.6 Geräte<br />

Im Februar <strong>2011</strong> konnte der Produktionsbetrieb mit dem neuen Mischgerät zur Befüllung von Infusionsbeuteln<br />

zur parenteralen Ernährung aufgenommen werden.<br />

Für das Projekt „Ersatz Gebindewaschmaschine“ konnte zusammen mit dem externen Consultant die<br />

technische Spezifikation ausgearbeitet und die Ausschreibung durchgeführt werden.<br />

Ein 300er Kapselbrett zur Herstellung grösserer Kapselchargen wurde erfolgreich qualifiziert und dem<br />

Routinebetrieb übergeben.<br />

Um auch in den nächsten Jahren den Mengenzuwachs an Zytostatika bewältigen zu können, wurden<br />

die Benutzeranforderungen für eine Sicherheits-Werkbank ausgearbeitet und die Bestellung eingeleitet.<br />

1.4 Qualitätskontrolle<br />

(Leitung: Christoph Hilker)<br />

Um dauerhaft die Eigenschaften der von der Spital-Pharmazie hergestellten Produkte sicherzustellen<br />

prüft die Qualitätskontrolle nach genau spezifizierten Qualitätskriterien die in der Spital-Pharmazie<br />

verwendeten Rohstoffe und die daraus hergestellten Produkte. Dazu erfolgt eine Prüfung an jedem<br />

Gebinde der gelieferten Rohstoffe, sowie der Muster aus der Eigenherstellung. Weitere Aufgaben, die<br />

durch die Abteilung Qualitätskontrolle wahrgenommen werden, sind das Monitoring des aufbereiteten<br />

Wassers, die Mitarbeit bei der Validierung von Prozessen in der Herstellung der Spital-Pharmazie, die<br />

Prüfung der Stabilität von Eigenprodukten, die analytische Kontrolle von Klinikmustern, sowie die Beratung<br />

und Analytik bei speziellen Anfragen aus dem <strong>Universitätsspital</strong> bzw. von Projektpartnern. Bei<br />

Produkten, die im Auftrag der Spital-Pharmazie speziell für die Verwendung im <strong>Universitätsspital</strong> hergestellt<br />

werden, wird die spezifikationsgerechte Herstellung und Prüfung beim Hersteller kontrolliert.<br />

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13<br />

Spital-Pharmazie<br />

<strong>Jahresbericht</strong><br />

1.4.1 Freigabeanalytik<br />

Bei der Freigabeanalytik wird zwischen der Prüfung der zur Produktion benötigten Ausgangsmaterialien<br />

(Rohstoffe und Verpackungen) und der Prüfung der hergestellten Eigenprodukte unterschieden.<br />

Die Anzahl Aufträge zu Ausgangsstoffen konnte weiterhin auf einem stabilen Niveau gehalten werden,<br />

da konsequent auf hinreichend grosse Haltbarkeitsfristen geachtet wurde und diese auch durchgesetzt<br />

werden konnten. Bei den Packmitteln hatte sich in den vergangenen Jahren durch die Übernahme<br />

der Prüfung der auf die Stationen gelieferten Etiketten eine Zunahme der Aufträge ergeben, die<br />

nun ein stabiles Niveau erreicht hat.<br />

Abb. 7: Entwicklung der Analysenaufträge für Ausgangsmaterialien von 2006 bis <strong>2011</strong><br />

Die intensivere Nutzung einiger Eigenprodukte schlägt sich auch in einer Zunahme (ca. +10%) der<br />

Anzahl der Prüfaufträge zur Freigabe von Fertigproduktchargen nieder. Gleichzeit wird in den Fällen in<br />

denen Produkte wirtschaftlicher von einem Lohnhersteller bezogen werden können, die Herstellung<br />

dorthin in Auftrag gegeben. Dabei zeigt sich speziell eine Zunahme dieser Aufträge, die wesentlich<br />

von der intensiven Nutzung der speziell für das USB und das UKBB hergestellten medizinischen Gasgemische<br />

gefördert wurde.<br />

Abb. 8: Entwicklung der Analysenaufträge für Fertigprodukte von 2006 bis <strong>2011</strong><br />

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14<br />

<strong>Jahresbericht</strong><br />

Spital-Pharmazie<br />

1.4.2 Monitoring<br />

Im Rahmen der Medienüberwachung erfolgt ein Monitoring der chemischen und mikrobiologischen<br />

Parameter des aufgereinigten Wassers. Dabei wird zwischen dem mittels Umkehrosmose und Elektrodeionisation<br />

primär durch Entsalzen gereinigten Wasser, dem durch Destillation zusätzlich gereinigten<br />

Water For Injection, und den Medien Kesselwasser, Dampf und Reindampf unterschieden.<br />

Diese Medien sind als besonders häufig eingesetzte Rohstoffe bzw. beim Dampf als Hilfsstoff, der in<br />

Kontakt mit sterilen Produkten kommt, von besonderer Bedeutung.<br />

Nach einer Straffung des Prüfprogramms zur Vermeidung von Redundanzen hat sich nach 2005 die<br />

Anzahl der Prüfaufträge auf ein stabiles Niveau eingestellt. Das Messprogramm umfasst wöchentliche<br />

Prüfungen, die durch vertiefte monatliche Prüfungen ergänzt werden. Im Zuge von Wartungen verdichtet<br />

sich die Prüffrequenz kurzfristig, um für die Produktion lückenlos die hohe Qualität der Medien<br />

dokumentieren zu können.<br />

Da der Schwerpunkt des Labors der Spital-Pharmazie in den chemischen und physikalischchemischen<br />

Prüfungen liegt, werden die mikrobiologischen Prüfungen in einem spezialisierten externen<br />

Labor durchgeführt.<br />

1.4.3 Klinische Studien<br />

Im Rahmen von klinischen Studien (vergl. auch Kapitel 1.5.3) müssen neben der normalen Prüfung<br />

der Qualität der eingesetzten Arzneimittel auch die meist spezielle Verpackungsform (z.B. Verblindung)<br />

kontrolliert werden. Die Anzahl der Prüfungen von Studienware nahm in den beiden vergangenen<br />

Jahren ab, da eine zunehmende Anzahl von Studien mit patienten-individueller Rezeptur, oder mit<br />

dem Einsatz von Handelsware durchgeführt wurde.<br />

Abb. 9: Entwicklung der Analysenaufträge für klinische Studien von 2006 bis <strong>2011</strong><br />

Mit den speziellen Aufgaben, wie der Entwicklung neuer Arzneimittel, die im Rahmen von klinischen<br />

Studien in der Spital-Pharmazie gefertigt werden, kommen weitere Prüfungen und Prüfmethoden hinzu.<br />

So muss die Stabilität der unterschiedlichen Formulierungen in allen geplanten Packmitteln bei<br />

z.T. verschiedenen Lagerbedingungen geprüft werden.<br />

Darüber hinaus erfolgt eine Beratung bei der Auswahl der Rohstoffe bis hin zu der Prüfung von Fertigarzneimitteln<br />

für klinische Studien. So kann erreicht werden, dass die Qualität der Studienmedikation,<br />

wie auch die Dokumentation den Erwartungen von Ethikkommission und Swissmedic entsprechen.<br />

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15<br />

Spital-Pharmazie<br />

<strong>Jahresbericht</strong><br />

1.5 Qualitätssicherung<br />

(Leitung: Dr. Stefanie Deuster)<br />

Die Spital-Pharmazie verfügt über ein umfassendes, etabliertes Qualitätsmanagement entsprechend<br />

der GMP-Vorgaben und die entsprechenden Swissmedic-Bewilligungen. Das machte es möglich, dass<br />

die Spital-Pharmazie in <strong>2011</strong> erstmals als Lohnhersteller Formula-Arzneimittel für andere Spitalapotheken<br />

in der Nordwestschweiz hergestellt hat. Damit leisten wir einen Beitrag zur Sicherstellung der<br />

Arzneimittelversorgung auch in anderen Schweizer Spitälern, deren Apotheken nicht über die aufwändige<br />

Infrastruktur für eine umfassende Arzneimittelherstellung verfügen.<br />

1.5.1 Dokumentenmanagement<br />

Der weitere Ausbau unseres Qualitätsmanagementsystems zeigt sich an der Vielzahl an neuen Dokumenten.<br />

So wurden im Berichtzeitraum insgesamt 220 Dokumente neu in einer ersten Version erstellt.<br />

Dabei handelt es sich u.a. um:<br />

• 6 Arbeitsanweisungen (z.B. zum Umgang mit Fachliteratur und Informationsdatenbanken)<br />

• 13 GMP-Verträge (hauptsächlich bzgl. Herstellung klinischer Prüfmuster)<br />

• 75 Spezifikationen<br />

• 73 Prüfvorschriften<br />

• 44 Herstellungsvorschriften für Eigenprodukte<br />

Abb. 10: Entwicklung Richtlinien, Arbeitsanweisungen und Listen<br />

Ausserdem wurden 357 Dokumente überarbeitet und als neue Version in Kraft gesetzt. Insgesamt umfasst<br />

das Dokumentenmanagementsystem der Spital-Pharmazie mehr als 2’000 Dokumente.<br />

1.5.2 Qualifizierung und Validierung<br />

Ein Schwerpunkt der Qualitätssicherungstätigkeiten in <strong>2011</strong> bleib weiterhin das Aufgabengebiet Qualifizierung<br />

und Validierung.<br />

Die anhaltenden Validierungstätigkeiten spiegeln sich in der grossen Anzahl an genehmigten Validierungberichten<br />

wider. In den letzten Jahren wurden jährlich zwischen 14 und 16 Validierungsberichte<br />

neu erstellt. Dabei handelt es sich bei je 7 bzw. 8 Dokumenten um die Berichte der jährlichen Revalidierung<br />

bestehender Anlagen; die übrigen Berichte beschreiben Erst-, Prozess- oder Reinigungsvalidierungen.<br />

Erfolgreich abgeschlossen wurden u.a. die Qualifizierung der LF-Doppelbench und des<br />

Baxa-Compounders für die Herstellung von parenteralen Nährlösungen, des Druckfiltrationsgerätes,<br />

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16<br />

<strong>Jahresbericht</strong><br />

Spital-Pharmazie<br />

der Druck- und Ansatzkessel und des neuen Kapselgerätes, sowie die Validierung des Prozesses zur<br />

Herstellung pulvergefüllter Hartgelatinekapseln.<br />

Abb. 11: Entwicklung Validierungsberichte (pro Jahr) und Revalidierungen<br />

Im Rahmen der Änderungskontrolle wurden im Berichtsjahr 53 Änderungen an Räumlichkeiten und<br />

Ausrüstung angemeldet, bewertet, durchgeführt, geprüft und dokumentiert. In vielen Fällen handelt es<br />

sich dabei um den Austausch defekter Geräteteile durch baugleiche Ersatzteile und um Ergänzungen<br />

bzw. Änderungen von Angaben im CATO-System.<br />

10 neue Geräte wurden gemeldet und 7 davon schon angeschafft. Diese befinden sich z.Z. in Qualifizierung.<br />

1.5.3 Klinische Studien<br />

Die Durchführung Klinischer Studien stellt einen wichtigen Teil der Aufgaben des <strong>Universitätsspital</strong>s<br />

<strong>Basel</strong>s dar. Die Spital-Pharmazie trägt durch die GMP- / GCP-konforme Herstellung und GDP-getreue<br />

Logistik dazu bei, dass Klinische Studien nach den geltenden gesetzlichen Anforderungen durchgeführt<br />

werden. Im Jahr <strong>2011</strong> betreute die Spital-Pharmazie insgesamt 70 Studien (Vorjahr 62), von denen<br />

19 in diesem Jahr neu in der Spital-Pharmazie eingingen. 29 Studien wurden im Jahr <strong>2011</strong> abgeschlossen.<br />

Abb. 12: Anzahl Klinischer Studien<br />

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17<br />

Spital-Pharmazie<br />

<strong>Jahresbericht</strong><br />

Die Aufteilung in Abb. 13 zeigt, dass in <strong>2011</strong> die meisten Studien vom Prüfarzt selber (als Sponsor<br />

bzw. mit dem USB als Sponsor) durchgeführt wurden, gefolgt von Industriestudien. Den geringsten<br />

Anteil bilden die Studien, welche von Non-profit Organisationen wie z.B. der SAKK unterstützt wurden.<br />

Abb. 13: Anzahl Klinischer Studien in Abhängigkeit von der Art des Sponsors<br />

Generell können Studien in reine Logistik- und Herstellungs-Studien unterschieden werden. Je nach<br />

Art der Studie sind die beiden Abteilungen Klinikbetreuung und Herstellung (ggf. Qualitätskontrolle) in<br />

die Durchführung der Studie involviert.<br />

Die Spital-Pharmazie des <strong>Universitätsspital</strong>s <strong>Basel</strong> besitzt die Bewilligung zur Herstellung von Arzneimitteln<br />

und ist somit befugt, klinische Prüfmuster für das <strong>Universitätsspital</strong> <strong>Basel</strong> und Dritte (Industrie,<br />

andere Kliniken) zu entwickeln und herzustellen. Verschiedene Arzneiformen (Infusionen, Kapseln,<br />

Suppositorien etc.) werden durch die Spital-Pharmazie angefertigt. Ausserdem erstellt die Spital-<br />

Pharmazie Randomisierungen und nimmt die Verblindung von Studienmedikation vor.<br />

Aufgrund der Dienstleistungen, welche die Spital-Pharmazie im Rahmen von Klinischen Studien zur<br />

Verfügung stellt, trägt sie zu einer GCP-konformen Durchführung von Klinischen Studien am <strong>Universitätsspital</strong><br />

<strong>Basel</strong> bei. Neben dem <strong>Universitätsspital</strong> <strong>Basel</strong> nutzen auch externe Standorte die Dienstleistungen<br />

der Spital-Pharmazie, so wurde <strong>2011</strong> Studienmedikation beispielsweise nach Biel, Aarau oder<br />

Bern verschickt.<br />

1.5.4 Beschwerdemanagement<br />

Die Erfassung und Bearbeitung von Abweichungen und Beschwerden ist eine Säule des Qualitätsrisikomanagements<br />

der Spital-Pharmazie. Im Jahr <strong>2011</strong> wurden total 140 Beschwerden erfasst. Für die<br />

meisten Beschwerden waren weitere Abklärungen notwendig und i.d.R. eine Kontaktaufnahme mit<br />

dem Hersteller eines Fertigarzneimittels. Die durchschnittliche Bearbeitungszeit der abgeschlossenen<br />

Beschwerden betrug 58 Tage und war damit deutlich länger als im Vorjahreszeitraum.<br />

Insgesamt 80 Beschwerden betreffend Produktqualität wurden erfasst (Vorjahr 103). Dies bedeutet einen<br />

Anteil von 57 % an der Gesamtanzahl an Beschwerden. Der Hauptanteil dieser Beschwerden beruht<br />

auf der Beanstandung von Fertigprodukten (90 %). Nur 8 Beschwerden betrafen Eigenprodukte<br />

der Spital-Pharmazie.<br />

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18<br />

<strong>Jahresbericht</strong><br />

Spital-Pharmazie<br />

2 Mitarbeiter<br />

Die folgenden Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sind während des Jahres ein- und / oder ausgetreten<br />

(Stichtag = erster bzw. letzter Arbeitstag):<br />

Abteilung Funktion Name Ein-/Austritt<br />

Herstellung Mitarbeiter Herstellung steril Maurice Kunz Austritt<br />

Mitarbeiter Herstellung steril Sonja Walser Austritt<br />

Mitarbeiter Herstellung steril Pamela Landgraf Eintritt<br />

Pharmazeutin im Praktikum Andrea Böhler Eintritt<br />

Pharmazeutin im Praktikum Johanna Birkle Ein-/Austritt<br />

Klinikbetreuung Pharmazeutin im Praktikum Katharina Kroh Eintritt<br />

Pharmazeutin im Praktikum Lisa Schaaf Ein-/Austritt<br />

Klinische Pharmazie Klinischer Pharmazeut Julia Spoendlin Eintritt<br />

Klinischer Pharmazeut Patrick Imfeld Eintritt<br />

Qualitätskontrolle Pharmazeutin im Praktikum Anne Querner Eintritt<br />

Pharmazeutin im Praktikum Christin Fallenstein Ein-/Austritt<br />

Qualitätssicherung Studienkoordinator Manuela Kajszika Austritt<br />

Validierungskoordinator Petra Berlemann Eintritt<br />

3 Lehre und Forschung<br />

3.1 Publikationen, Poster, Vorträge<br />

Folgende Arbeiten wurden <strong>2011</strong> von Mitarbeitern der Spital-Pharmazie bzw. unter Beteiligung der Spital-Pharmazie<br />

erstellt und in wissenschaftlichen Zeitschriften publiziert:<br />

• Becker C, Brobert GP, Johansson S, Jick SS, Meier CR. Risk of incident depression in patients<br />

with Parkinson disease in the UK. European Journal of Neurology <strong>2011</strong>;3:448-453<br />

• Becker C, Jick SS, Meier CR. NSAID use and risk or Parkinson disease: a population-based<br />

case-control study. European Journal of Neurology <strong>2011</strong>;18:1336-1342<br />

• Bodmer M, Becker C, Meier C, Jick SS, Meier CR. Use of metformin and the risk of ovarian<br />

cancer: a case-control analysis. Gynecologic Oncology <strong>2011</strong>; 123:200-204<br />

• Bodmer M, Brauchli YB, Jick SS, Meier CR. Diabetes mellitus and the risk of cholecystectomy.<br />

Digestive and Liver Disease <strong>2011</strong>;43:742-747<br />

• Brauchli YB, Jick SS, Meier CR. Statin use and risk of first-time psoriasis diagnosis. Journal of<br />

the American Academy of Dermatology <strong>2011</strong>;65:77-83<br />

• Brauchli YB, Jick SS, Meier CR. Statins differ significantly in their anti-inflammatory activity<br />

(letter). Journal of the American Academy of Dermatology <strong>2011</strong>;65:1229-1230<br />

• Meier C, Brauchli YB, Jick SS, Kraenzlin ME, Meier CR. Use of depot medroxyprogesterone<br />

acetate and fracture risk. The Journal of Clinical Endocrinology & Metabolism 2010;95:4909-<br />

4916<br />

• Meier CR. Risiken oraler Kontrazeptiva. Therapeutische Umschau <strong>2011</strong>;68:345-352<br />

• Meyer-Massetti C, Cheng CM, Schwappach DLB, Paulsen L, Ide B, Meier CR, Guglielmo BJ.<br />

Systematic review of medication safety assessment methods. American Journal of Health-<br />

System Pharmacists <strong>2011</strong>;68:227-240<br />

• Meyer-Massetti C, Vaerini S, Rätz Bravo A, Meier CR, Guglielmo BJ. Comparative safety of<br />

antipsychotics in the WHO pharmacovigilance database – the haloperidol case. International<br />

Journal of Clinical Pharmacy <strong>2011</strong>;33:806-814<br />

• Plagge H, Ruppen W, Ott N, Fabbro T, Bornand D, Deuster S. Dose calculation in opioid rotation:<br />

electronic calculator vs. manual calculation. Int. J. Clin. Pharm. <strong>2011</strong>; 33: 25-32<br />

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19<br />

Spital-Pharmazie<br />

<strong>Jahresbericht</strong><br />

• Toovey S, Jick SS, Meier CR. Parkinson disease or Parkinson symptoms following seasonal<br />

influenza. Influenza and other Respiratory Viruses <strong>2011</strong>;5:328-333<br />

Folgende Arbeiten wurden <strong>2011</strong> von Mitarbeitern der Spital-Pharmazie bzw. der ’<strong>Basel</strong> Pharmacoepidemiology<br />

Unit’ an wissenschaftlichen Kongressen als Poster präsentiert:<br />

• Bitter C., Haschke M., Bandschapp O., Ruppen W., Ummenhofer W., Suter K., Deuster S.,<br />

Surber C. Eskena-study: clinical testing of developed esketamine nasal sprays in comparison<br />

to i.v. and i.m. application; GSASA Kongress, Interlaken 30.11.-1.12.<strong>2011</strong><br />

• Borchers R, Suter K, Hilker C, Plagge H. Untersuchung der Tropf- und Dosiergenauigkeit von<br />

flüssigen Oralia im klinischen Alltag; GSASA Kongress, Interlaken 30.11.-1.12.<strong>2011</strong><br />

• Bornand D, Meier CR. Beurteilung von Sonderverordnungen als Teil der umfassenden Stationsbetreuung;.<br />

GSASA Kongress, Interlaken 30.11.-1.12.<strong>2011</strong><br />

• Bruderer S., Jick S. S., Meier Ch. R., Antihypertensives Drugs and the Risk of Developing<br />

Gout; ESCP , Dublin 19.10.-21.10.<strong>2011</strong> und GSASA Kongress Interlaken 30.11.-1.12.<strong>2011</strong><br />

• Diez A, Suter K, Meier C, Jordan M. Vermeidung von Inkompatibilitäten im Katheter; GSASA<br />

Kongress, Interlaken 30.11.-1.12.<strong>2011</strong><br />

• Gregoriano C, Plagge H, Meier C, Suter K. Erweiterung des Dosisberechnungs-Tools für<br />

Opioide basierend auf einer systematischen Literaturrecherche. GSASA Kongress, Interlaken<br />

30.11.-1.12.<strong>2011</strong><br />

• Imfeld P., Bodmer M., Jick, S.S., Meier, C.R. Metformin, other antidiabetic drugs and Alzheimer's<br />

disease: a case-control study. 27th ICPE, Chicago, IL, USA 14.-17.8.<strong>2011</strong><br />

• Imfeld P., Bodmer M., Jick, S.S., Meier, C.R. Metformin, other antidiabetic drugs and Alzheimer's<br />

disease: a case-control study. Swiss Pharma Science Day, Bern 31.8.<strong>2011</strong><br />

• Imfeld P., Brauchli Y.B., Jick, S.S., Meier, C.R. Antihypertensive drugs and the risk of developing<br />

Alzheimer's disease. Annual Research Meeting, <strong>Basel</strong> 2.2.<strong>2011</strong><br />

• Imfeld P., Brauchli Y.B., Schuerch M., Robinson N.J., Jick, S.S., Meier, C.R. Alzheimer's disease<br />

and risk of subsequent stroke or transient ischemic attack: a population-based nested<br />

case-control analysis. 27th ICPE, Chicago, IL, USA 14.-17.8.<strong>2011</strong><br />

• Imfeld P., Toovey S., Jick, S.S., Meier, C.R. Risk of developing Alzheimer's disease in association<br />

with influenza infections. 40th European Symposium on Clinical Pharmacy, Dublin, IRL<br />

19.-21.10.<strong>2011</strong> und GSASA-PharmaSuisse Kongress, Interlaken 30.11.-1.12.<strong>2011</strong><br />

• Mamot C., Ritschard R., Vogel B., Dieterle T., Bubendorf L., Hilker C., Deuster S., Herrmann<br />

R., Rochlitz C. A phase Ι study of doxorubicin-loaded anti-EGFR immunoliposomes in patients<br />

with advanced solid tumors; ASCO Annual Meeting, Chicago 3.-7. Juni <strong>2011</strong><br />

• Plagge H., Ruppen W., Fabbro T., Bornand D., Deuster S. Dosisberechnung bei Opioidrotation:<br />

Computerprogramm oder manuelle Berechnung; GSASA Kongress, Interlaken 30.11.-<br />

1.12.<strong>2011</strong><br />

• Portmann C., Vonbach P., Lösch U., Meier C.R., Deuster S. Erarbeitung und Harmonisierung<br />

einer schweizerischen Sammlung pädiatrischer Magistralrezepturen; GSASA Kongress, Interlaken<br />

30.11.-1.12.<strong>2011</strong><br />

• Schneider C., Bothner U., Jick S., Meier CR. Diabetes and the risk of COPD; 27 th International<br />

Conference on Pharmacoepidemiology and Therapeutic Risk Management, Chicago, USA.<br />

14-17.8.<strong>2011</strong><br />

• Spoendlin J., Jick SS., Meier CR., Asthma in Patients with Rosacea; ESCP Kongress, Dublin<br />

19.-21.10.<strong>2011</strong> und GSASA Kongress, Interlaken 30.11-1.12.<strong>2011</strong><br />

• Spoendlin J., Schneider C., Meier CR., Migraine in Patients with Rosacea; Annual Research<br />

Meeting, <strong>Basel</strong> 2.2.<strong>2011</strong> und International Conference on Pharmacoepidemiology & Therapeutic<br />

Risk Management, Chicago 15-17.7.<strong>2011</strong><br />

• Spoendlin J., Schneider C., Migraine in Patients with Rosacea; Swiss Pharma Science Day,<br />

Bern 31.8.<strong>2011</strong><br />

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20<br />

<strong>Jahresbericht</strong><br />

Spital-Pharmazie<br />

Folgende Vorträge wurden <strong>2011</strong> von Mitarbeitern der Spital-Pharmazie gehalten (Vorträge von Prof.<br />

Meier sind hier nicht aufgelistet):<br />

• D. Bornand & H. Plagge, „Workshop Schmerz: Die praktische Anwendung des Opiaterechners“.<br />

Advanced Studies Fortbildung für Apotheker 09/<strong>2011</strong><br />

• D. Bornand, „Die Arzneimittelkommission im Spital“. 1. Schweizer Apothekerkongress, Interlaken<br />

12/<strong>2011</strong><br />

• D. Bornand, „Das Non-Hodgkin Lymphom und die Therapie mit Mabthera, ein Fallbeispiel“.<br />

Klinisch-pharmazeutisches Fallkolloquium, 12/<strong>2011</strong><br />

• S. Deuster, „GMP-Aspekte der Stammzellherstellung“ Fortbildung pharma-update, <strong>Basel</strong><br />

05/<strong>2011</strong><br />

• S. Deuster, „Workshop Herstellung von Klinischen Prüfmustern“. Advanced Studies Fortbildung<br />

für Apotheker 06/<strong>2011</strong><br />

3.2 Fort- und Weiterbildung<br />

Auch im <strong>2011</strong> wurde von Dr. Herbert Plagge unter dem Namen "pharma-update" eine Fortbildungsreihe<br />

für Spitalapotheker aus der Region sowie interessierte Ärzte aus dem USB und den umliegenden<br />

Spitälern mit insgesamt 6 Veranstaltungen organisiert. Die Veranstaltungen sind bei der GSASA akkreditiert.<br />

Hierbei wurde ein breites Spektrum an Themen angeboten, für die Spezialisten aus dem<br />

USB als Referenten gewonnen werden konnten. Teilweise werden Doppelvorträge zu einem Thema<br />

angeboten, wo neben der Vertiefung medizinischer Inhalte durch einen Arzt ein pharmazeutischer<br />

Schwerpunkt durch Apotheker der Spital-Pharmazie behandelt wurde.<br />

• M. Battegay, Tuberkulose: Epidemiologie, Diagnostik und Therapie<br />

• T. Oettl, Renale UAW von Arzneimitteln: eine Übersicht<br />

• A. Tichelli / S. Deuster, Grundlagen der Stammzelltransplantation / GMP-Aspekte der Stammzellherstellung<br />

• C. Bitter / W. Ruppen, Entwicklung eines Ketamin-Nasensprays / Anwendung von Ketamin in der<br />

Schmerztherapie<br />

• A. Jacob / M. Timmermann, Einsatz von DC-Beads in der interventionellen Onkologie / Beladung<br />

von DC-Beads mit Arzneimitteln<br />

• M. Dickenmann, Immunsuppressive Therapie bei Nierentransplantation<br />

Die Fortbildungsreihe wird auch im 2012 weitergeführt, das Programm kann der Website der Spital-<br />

Pharmazie unter www.spitalpharmazie-basel.ch/lehre/fortbildung.html entnommen werden.<br />

Prof. Christoph Meier organisierte zusammen mit Prof. Stephan Krähenbühl, dem Leiter der Klinischen<br />

Pharmakologie und Toxikologie am <strong>Universitätsspital</strong> <strong>Basel</strong>, zwei halbtägige Fortbildungsveranstaltungen<br />

namens "Pharmathemen", welche sich primär an Offizinapotheker und -apothekerinnen richten<br />

und welche beim Schweizerischen Apothekerverein (pharmaSuisse) akkreditiert sind.<br />

In der Forschungsgruppe‚ "<strong>Basel</strong> Pharmacoepidemiology Unit" unter der Leitung von Prof. Christoph<br />

Meier waren im Jahr <strong>2011</strong> sechs Doktoranden/Doktorandinnen, eine wissenschaftliche Mitarbeiterin<br />

sowie eine Oberassistentin als "post-doc" tätig.<br />

3.3 Ausbildung und Lehre<br />

Die Spital-Pharmazie beteiligt sich an der Ausbildung von Pharmaziestudierenden aus der Schweiz<br />

und Deutschland. In <strong>2011</strong> absolvierten insgesamt 6 Studierende ein jeweils 6-monatiges Praktikum,<br />

welches gemäss deutscher Approbationsordnung für Apotheker Teil des Studiums ist. Der Beginn dieser<br />

Praktika ist in der Regel im Mai bzw. November. Zusätzlich lernte eine Studentin während ihrer 10-<br />

wöchigen Mantelassistenzzeit die klinisch-pharmazeutische Tätigkeiten am USB kennen.<br />

Ein wichtiger Teil des Assistenzjahres von Pharmaziestudierenden wird durch Lehrtätigkeit seitens der<br />

Spital-Pharmazie abgedeckt. Prof. Christoph Meier ist, zusammen mit Frau Nadja Stohler, verantwortlich<br />

für eine mehrtätige Vorlesung mit dem Titel "Arzneimittelkenntnisse". Daneben bestreitet er auch<br />

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21<br />

Spital-Pharmazie<br />

<strong>Jahresbericht</strong><br />

eine Vorlesung im Bachelorstudium Pharmazie mit dem Titel "Public Health / Epidemiologie". Frau Dr.<br />

Stefanie Deuster ist als Dozentin an der Vorlesung "Grundzüge der Spitalpharmazie und klinischen<br />

Pharmazie" im Wahlpflichtfach des Pharmaziestudiums der Universität <strong>Basel</strong> beteiligt und hält die Vorlesung<br />

„Einführung in die Pharmakopöe“ im Bachelorstudium Pharmazie.<br />

Im Frühjahr <strong>2011</strong> beteiligte sich die Spital-Pharmazie mit den Abteilungen Klinikbetreuung, Klinische<br />

Pharmazie und Herstellung wieder am Blockkurs "Institutionelle Pharmazie" für die Pharmaziestudierenden<br />

im Assistenzjahr. Während 5 Wochen haben MitarbeiterInnen der erwähnten Abteilungen theoretische<br />

und praktische Veranstaltungen für die Studierenden durchgeführt.<br />

In der Spital-Pharmazie wurden im <strong>2011</strong> acht Masterarbeiten von Pharmaziestudierenden durchgeführt.<br />

4 Mitarbeit in externen Fachgremien<br />

Folgende Mitarbeiter der Spital-Pharmazie engagieren sich in Arbeitsgruppen und Fachgremien:<br />

Dr. Regine Buxtorf<br />

Delia Bornand<br />

Dr. Stefanie Deuster<br />

Christoph Hilker<br />

Prof. Christoph Meier<br />

Dr. U. Lösch<br />

Dr. Herbert Plagge<br />

Mitglied der AG Pädiatrie der GSASA<br />

Mitglied der FPH Spital GSASA<br />

Mitglied der AG Website der GSASA<br />

Mitglied der AG Klinische Aktivitäten GSASA<br />

Leitung des Ressort Fabrikation der GSASA<br />

Mitglied im Fachausschuss Galenik (Pharmakopöe), Swissmedic<br />

Mitglied der Arbeitsgruppe „GMP kleine Mengen“, Swissmedic<br />

Mitglied der Abteilung Arzneimittel, Bereich Heilmittel BWL<br />

Mitglied der AG Analytik der GSASA<br />

Mitglied HMEC Swissmedic<br />

Präsident des wissenschaftlichen Komitees des Apothekerkongresses<br />

<strong>2011</strong> von pharmaSuisse und GSASA<br />

Mitglied der AG Advanced Studies der GSASA<br />

Mitglied der AFOP<br />

Leitung der AG Zytostatika der GSASA<br />

Mitglied der Eidgenössischen Arzneimittelkommission (EAK)<br />

Mitglied der AG Versorgung und Ökonomie der GSASA<br />

Mitglied der AG Medikamenten-Stammdaten der GSASA<br />

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