D - Finanz Informatik

Harald Plum,
stellvertretender Leiter,
Vertriebsmanagement,
Sparkasse Koblenz
Beratung/Abschluss
Wird ein Beratungsimpuls des Kampagnen mana ge -
ment-/Ereignissystems aufgegriffen, können im Vorfeld
der Beratung alle notwendigen Informationen zum Ge -
samtobligo des Kunden direkt in OSPlus angezeigt werden.
Für diese Darstellung fließen Daten der DekaBank
ein, die der Finanz Informatik täglich zur Verfügung ge -
stellt werden. Weitergehende Informationen zum De ka -
Bank-Depot des Kunden können vom Berater direkt aus
OSPlus in DekaNet abgerufen werden.
Seit November 2011 werden Informationen, die bei
einem Beratungsgespräch für DekaBank-Produkte notwendig
sind, automatisch für das Beratungsprotokoll
bereitgestellt. So können für das empfohlene Produkt
verschiedene Pflichtpublikationen und die Aufklärung
über die Rückvergütung direkt vom Berater abgerufen
und an den Kunden weitergegeben werden. Dies vereinfacht
die Bereitstellung von gesetzlich geforderten An -
gaben und Unterlagen, die dem Kunden während der
Beratung zwingend auszuhändigen sind. Dabei kann die
Publikation »Wesentliche Anlegerinformationen« direkt
aus dem Beratungsprotokoll gedruckt werden. Alle weitergehenden
Informationen kann der Berater in Deka -
Net auswählen und in die Felder des Beratungs pro to -
kolls übernehmen.
Nach Abschluss des Beratungsprotokolls wird aus
OSPlus heraus der Erfassungsdialog von DekaNet aufgerufen.
Bei einer Depoteröffnung wird hierzu auf den
Kundenstamm von OSPlus zurückgegriffen, so dass eine
manuelle Erfassung der Kundendaten bei der De pot er -
öffnung entfällt. Im nächsten Schritt kann der Be rater
den Auftrag online abschließen und im zentralen Da ten -
archiv der Finanz Informatik revisionssicher ablegen.
Wurde der Auftrag digital mit Hilfe des Pen Pads signiert,
kann der Kundenausdruck sogar medienbruchfrei im
Archiv hinterlegt werden. »Gerade der Austausch der
Kundendaten aus einer Quelle vereinfacht unser Tages -
geschäft sehr«, betont Harald Plum, stellvertretender
Leiter des Vertriebsmanagements der Sparkasse Kob lenz.
»Die vorbefüllten Eingabemasken und der geringe Auf -
wand für Nachbearbeitungen und Abgleich der Kun den -
daten geben uns mehr Freiraum für die Beratung.«
Vertriebscontrolling/Service
Im Anschluss an die Auftragserfassung in DekaNet werden
zu Controllingzwecken auftragsbezogene Daten an
OSPlus übergeben. Diese Daten werden im Aktivitäten -
controlling von OSPlus zeitraumbasiert auf Berater -
ebene dargestellt. Somit unterstützt die Integration den
gesamten Vertriebsprozess der DekaBank-Produkte aus
OSPlus heraus. »Die Einbindung sämtlicher Prozess -
schritte in ein System erleichtert nicht nur die Benutzer -
autorisation, sondern reduziert darüber hinaus Sicher -
heitsrisiken und den Bedarf an Anwender-Support«,
unterstreicht Harald Plum.
Dr. Rupert Rebentisch,
Leiter des IT-Managements
für das Kapitalanlagegeschäft,
DekaBank
Kontinuierliche Weiterentwicklung
Für die Zukunft ist die Integration des DekaBank-eigenen
Vermittlerreportings in OSPlus geplant. Ziel hierbei
ist es, ein einziges Vermittlerreporting für die gesamte
Sparkassen-Finanzgruppe bereitzustellen, um die Aus -
wertungsprozesse zu verbessern und Entwicklungs sy -
ner gien zu heben. »Im Tagesgeschäft der Sparkassen soll
der Vertrieb unserer DekaBank-Produkte durch die be -
reitgestellten Informationen optimal unterstützt werden.
Daher entwickeln wir unsere IT-Systeme kontinuierlich
anhand der Erfordernisse der Sparkassen weiter.
Dabei ist eine optimale Integration in OSPlus unser
erklärtes Ziel«, erläutert Dr. Rupert Rebentisch, Leiter
des IT-Ma nagements für das Kapitalanlagegeschäft der
DekaBank.
Neben den genannten Funktionalitäten wird die
De kaBank auch das Oberflächendesign von DekaNet über -
arbeiten und die Benutzerfreundlichkeit erhöhen. Wei -
tere neue Funktionen, wie etwa eine individuelle Con -
tent-Steuerung, sollen den Sparkassenberatern das Ar -
beiten mit den DekaBank-Anwendungen künftig noch
effizienter gestalten. s
Finanz Informatik ITmagazin · 01 · 2012 37