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lüftungstechnik Um auch Kontrolle über den Energieverbrauch der Wohnraumlüftungsanlage zu haben, wurde ein eigener Stromzähler installiert. Projektziele + Umsetzung Das Einfamilienhaus Lindengasse 1 in Riedlingsdorf im Burgenland wurde/ wird von Alfred Lang vom 70er-Jahre- zum Null- Energie-Haus renoviert – HLK berichtet exklusiv darüber. einem Schrank, im Abstellraum oder im Keller installiert werden kann, hält sich Geräusch mäßig dezent im Hintergrund. Bei der Anschaffung ist die abgegebene Lautstärke des Wohnraumlüftungsgerätes auf jeden Fall ein wichtiges Entscheidungskriterium, gibt Lang zu bedenken. Damit die Wohnraumlüftung garantiert nicht störend in den Vordergrund treten kann, „ist die richtige genaue Planung sowie und die Einregulierung der erforderlichen Luftmenge in den einzelnen Räumen wichtig“, erklärt Lang. Um das Ziel „Nie wieder Energie kaufen“ zu realisieren, hat(te) Alfred Lang den Entschluss gefasst, sein Haus komplett zu renovieren/ energetisch auf Vordermann zu bringen und alle Schritte entsprechend zu dokumentieren. Weitere Projekt-Ziele und -Hintergründe von Alfred Lang: – Ein thermisch energetisch saniertes Wohnhaus mit höchstem Wohnkomfort für deren Bewohner zu erhalten. – Durch die Reduktion des Energieverbrauchs für das Gebäude und die Mobilität (ein E-Fahrzeug ist in die Gesamtbilanz eingeflossen) soll die Belastung für die Umwelt vermindert werden. – Ein niedrigerer Energieverbrauch trägt signifikant zur Wertsteigerung des Gebäudes bei. – Im Rahmen dieses Projekts soll die wirtschaftlich sinnvolle Anwendung der thermisch energetischen Wohnhausrenovierung demonstriert werden. Das Objekt „Lindengasse 1“ sollte von Energiekennzahl 137 kWh/m²/Jahr (= Ist-Stand des Jahres 2005) auf 20 kWh/m²/Jahr* ) renoviert werden. Sämtliche Projektschritte, Arbeitsergebnisse und Erkenntnisse wurden dokumentiert und werden im Rahmen des Netzwerks „Kompetenzzentrum Althausrenovierung“ sowie auf breiter Basis (Internet) veröffentlicht. Dadurch sollen Multiplikatoreffekte generiert werden, und weitere Gebäudebesitzer zur „Nachahmung“ angestiftet werden. Zur Umsetzung seiner Ziele hat(te) sich Alfred Lang für folgende Teilschritte entschlossen: – Analyse des Hauses (Thermografie, Rat einholen, Blower-Door Test, Schnittstellenprobleme ausmachen, Produkte suchen/finden…). – Das Haus rundum mit 10 bis 20 cm Fassaden-Dämmung versehen, Dachboden mit 40 bis 50 cm dämmen – Dämmen der Terrassen und Balkonplatte. – Luftdichtheit der E-Installation herstellen. – 27 m² Solarthermie-Kollektoren als neues Balkongeländer. – 130 m² Dünnschicht-Photovoltiak-Anlage, die zugleich als Dachrenovierung dient, anschaffen. – Fenster mit 4 Scheiben (U Wert bei 0,5) anschaffen. – Erneuerung des alten Gaskessels mit 15 kW Leistung auf ein Brennwertgerät mit einer Leistung von 0,9 bis 6 kW modulierende Leistung (bis zum Einsatz der Wärmepumpe). – Komfortlüftung (mit Grob-, Pollen- und Aktivkohlefilter). – Nur noch eine Hocheffizienz A Pumpe für das gesamte Heizsystem (vorher 3 Stk. 380 Volt Pumpen). – Erneuern der Stromfresser (Gefriertruhe, Waschmaschine, Glühlampen….). – Automatische Jalousien. – Elektroauto anschaffen (nach Verfügbarkeit). Die HLK berichtet exklusiv in thematischen Teilen über die verschiedenen Überlegungen, Renovierungsschritte und Maßnahmen des Bauherrn. Teil 1 fand sich in HLK 6-7/10 (Seite 18 + 19), Teil 2 in HLK 8-9/10. * ) Nach Abschluss der Renovierungsarbeiten wurde die Energiekennzahl mit allen umgesetzten Maßnahmen neu berechnet. Ergebnis: 17 kWh/m²a Heizwärmebedarf und ein EEB von 9.881 kWh/a. Nachheizregister mit Solarwärme/ Abluft für Verdampfer Alfred Lang verzichtete bei seiner Wohnraumlüftung auf einen Erdwärmeaustauscher: „Meine Frau hätte mich geköpft, wenn ich den Garten auch noch umgegraben hätte“, erinnert er sich. Daher entschied er, dass der Pufferspeicher im Keller bei Bedarf für die Vorwärmung der Luft sorgt − ein entsprechendes Nachheizregister wurde an das Wohnraumlüftungsgerät angeschlossen. Gespeist wird der Pufferspeicher einerseits von den Solarwärmekollektoren, die statt des teuren Balkongeländers angeschafft wurden; andererseits sorgt noch eine Gas-Brennwertgerät für Wärme, wenn es sehr kalt sein sollte. Die Gas-Brennwertheizung ist aber nur eine Übergangslösung – wenn die Wärmepumpe installiert ist, was Mitte 2011 der Fall sein soll, wird diese den Pufferspeicher und damit auch das Nachheizregister speisen. Die Erdgasleitung wird dann gekappt. Wenn die Wärmepumpe installiert ist, wird auch die Abluft der Wohnraumlüftung einen neuen Zweck erfüllen – diese wird dann in den Verdampfer eingeblasen. „Das wird den Abtauvorgang beschleunigen“, erklärt Lang. Und damit wiederum einiges an Energie einsparen helfen. „Luftturm“ mit Aktivkohlefilter Auch bei der Filterung der frischen Zuluft hat sich Alfred Lang einiges überlegt und einfallen lassen. Die Luft wird durch mehrere Filter geleitet bevor diese ins Haus gelangen. „Den Pollenfilter schiebe ich nur bei Bedarf in den Airtower ein“, erklärt Lang. „Airtower“ (Luftturm) nennt Lang die im Garten aufgestellte und von ihm selbst konstruierte mannhohe Box, in der die verschiedenen Filterstufen untergebracht sind. Die Luft wird im „Airtower“ unten angesaugt und muss die verschiedenen Filterstufen passieren, bevor diese dann zum Wohnraumlüftungsgerät und von dort ins Hausinnere gelangt. Grob-, Pollen- und Aktivkohlefilter sorgen dafür, dass Gelsen/Mücken & Co, Staub, Pollen und sogar Gerüche vom Hausinneren fern gehalten werden. Warum Herr Lang partout auf die Aktivkohlefilter beharrte, hat olfaktorische Gründe: „Dadurch nehmen wir es nicht mehr wahr, wenn der Bauer seine Jauche ausführt und die Nachbarn ihre Holzheizungen in Betrieb nehmen“. Resümee zur Wohnraumlüftungsanlage von Frau Lang: „Ich hätte mir nie gedacht, dass das Wohnklima, ohne ständig die Fenster aufzureißen, so angenehm sein kann. Das Haus ist gut durchlüftet, es gibt viel weniger Staub und die Vorhänge verschmutzen auch nicht so schnell“. F Anmerkung: Der nächste Teil dieser HLK-Serie erscheint dann, wenn die neue, extra angefertigte Wärmepumpe installiert wurde – Mitte 2011 sollte es soweit sein. 12 Heizung Lüftung Klimatechnik – 12/2010 Heizung Österreichs einzige spezialisierte Fachzeitschrift für die Bereiche Heizung, Lüftung, Klima- und Kältetechnik Lüftung Klimatechnik
Passivhaus zertifiziertes Wohlfühlen mit Pichler Komfortlüftungen Aus eigener Fertigung präsentiert Pichler die beiden Passivhaus zertifizierten Wohnungslüftungsgeräte LG 180 und LG 250, System „Ventech“. Hauptaugenmerk bei der Entwicklung der beiden Kompaktgeräte des Kärntner Herstellers lag auf einer möglichst hohen Energieeffizienz im Betrieb der Lüftungsgeräte bei einer möglichst kompakten Ausführung. Was aber natürlich besonders zählt: Die beiden Geräte bringen Behaglichkeit in Wohn- und Arbeitsräume. Das Passivhaus zertifizierte Kompaktlüftungsgerät LG 250 System Ventech von Pichler ist für maximale Luftvolumenströme 250 m³/h einsetzbar. Prüfungen durch die Prüfstelle der Hochschule Luzern, Zertifizierungen als Passivhaus geeignete Komponenten vom Passivhausinstitut in Darmstadt sowie durch das energiecluster.ch (Deklaration Schweiz) zeichnen die neu entwickelten Kompaktlüftungsgeräte LG 250 und LG 180 System Ventec von Pichler aus und prädestinieren diese für den Einsatz in Passiv- und Niedrigenergiehäusern. Energie effiziente Produkte Die Lüftungsgeräte LG 180 für die Wand- oder Deckenmontage, sowie LG 250 für die Stand- oder Wandmontage sind für die mechanische Be- und Entlüftung in Wohnhäusern, größeren Wohneinheiten, Büros und ähnlichen Anwendungen für maximale Österreichs einzige spezialisierte Fachzeitschrift für die Bereiche Heizung, Lüftung, Klima- und Kältetechnik Heizung Lüftung Klimatechnik Sorgt für frische Luft und Behaglichkeit:Kompaktlüftungsgerät LG 180, System Ventech von Pichler. 12/2010 – Heizung Lüftung Klimatechnik Luftvolumenströme bis 180 m³/h bzw. 250 m³/h einsetzbar. Die Geräte sind aus einem kompakten, wärmebrückenfreien Gehäuse, mit einem hocheffizienten Gegenstromwärmetauscher mit 100 %-igem Bypass zur Umgehung des Wärmetauschers, sowie effizienten Ventilatoren in EC-Technologie mit Konstantvolumenstromregelung und Luftfiltern der Güteklasse F7 für die Zuluft (und G4 für die Abluft) aufgebaut. Weitere Gerätegrößen, wie die energieeffizienten Kompaktlüftungsgeräte LG 1000 bis LG 4000, mit geräuscharmen Hochleistungsradialventilatoren in EC-Technologie mit einem Energieeinsparpotenzial bis zu 60 % (gegenüber herkömmlichen Antrieben, insbesondere im Teillastbetrieb) sind für größere Anlagen verfügbar. Die Baugröße LG 4000 wurde durch die Hochschule Luzern hinsichtlich des energieeffizienten Betriebes geprüft und entsprechend den strengen Kriterien des Passivhausinstitutes in Darmstadt zertifiziert. Weitere Modelle an Kompaktlüftungsgeräten befinden sich in der breiten Angebotspalette von Pichler sowie auch in der Neuentwicklung des Unternehmens. Als Komplettanbieter für lufttechnische Anlagen bietet Pichler auch ein umfangreiches Zubehör für die Umsetzung des gesamten Komfortlüftungsprojektes an. Von Design- Luftauslässen, Umlenk-, Flachschalldämpfern, Volumenstromreglern und Verteilerkästen bis hin zum Klebeband – viele dieser Zubehörprodukte sind Lagerware, was eine rasche und flexible Lieferung ermöglicht Komfortbetrieb Optimal ergänzt werden die Pichler Komfortlüftungsgeräte, System Ventech mit der automatischen Luftbefeuchtungseinheit LBE 250. Konstante Raumluftfeuchte und Raumtemperatur für den gesamten Wohnbereich durch natürliche Verdunstung. Das Gerät ist einfach in das zentrale Lüftungssystem zu integrieren (auch Nachrüstung möglich) und ist im Betrieb hygienisch sowie im UV-Betrieb – durch entsprechende fachliche Gutachten bestätigt – unbedenklich. www.pichlerluft.at F Optimal ergänzt werden die Pichler Komfort- lüftungsgeräte, System Ventech mit der automatischen Luftbefeuchtungseinheit LBE 250. B I - F U N K T I O N A L E S L Ü F T U N G S R O H R Permanent antistatisch! Biozide Eigenschaften! �� KEIN Verschmutzen durch elektrostatische Aufl adung � Bakterien werden durch die spezielle Innenschicht abgetötet � KEIN Wachstum von Schimmelpilzen auf der Innenschicht Kunststoffwerk GesmbH. A-4020 Linz, Ignaz-Mayer-Straße 17 Tel. +43/732/77 92 06 - 0 Fax +43/732/77 92 06 -118 offi ce@kekelit.com 13
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