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Zeitreihenanalyse natürlicher Systeme mit neuronalen Netzen und ...

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Zusammensetzung vieler Stäube nicht exakt bekannt bzw. variiert, so daß die Überbestimmtheit dazu<br />

benutzt werden muß, um die Sicherheit des Ergebnisses zu erhöhen.<br />

Nicht alle Stäube in der Luft haben zivilisatorische Ursachen, denn r<strong>und</strong> 15% der Staubmassse wird<br />

durch verschiedene natürliche Prozesse in die Luft gebracht. Diese einzelnen Staubquellen sind aber<br />

nicht der Untersuchungsgegenstand der Arbeit. Sie werden nicht separiert, sondern zu Gruppen<br />

zusammengefaßt: Alles, was von der natürlichen Erdoberfläche in die Luft getragen wird, wird als<br />

kontinentaler Oberkrustenstaub bezeichnet. Alle Stäube pflanzlicher Natur werden ebenfalls zu einer<br />

Gruppe (Pflanzendetritus) zusammengefaßt.<br />

Das Interesse dieser Analyse liegt in der Bestimmung der künstlichen Staubverursacher, die möglichst<br />

genau separiert werden sollen. Dabei besteht das Problem, daß einige dieser Stoffe eigentlich Gemische<br />

sind <strong>und</strong> weiter unterteilt werden müßten. Zum Beispiel läßt sich der Reifenabrieb, als ein<br />

Hauptbestandteil der künstlichen Stäube, in die verschieden Herstellermischungen auftrennen, die sich<br />

erheblich voneinander unterscheiden können. Leider lassen sich Reifen chemisch schlecht analysieren<br />

<strong>und</strong> Informationen über deren Zusammensetzung werden von den Herstellen geheim gehalten. Ebenso<br />

schwer lassen sich Emissionsdaten z.B. von den Zementfabriken oder Verbrennungsanlagen [16]<br />

erhalten. Daher ist es sehr aufwendig, eine ausreichend genaue <strong>und</strong> umfangreiche Datenbasis für eine<br />

zuverlässige numerische Analyse aufzubauen. In der Arbeitsgruppe von Herrn Prof. Dr. Brumsack<br />

wurden daher Angaben aus der Literatur durch eigene Analysen ergänzt. Trotzdem muß davon<br />

ausgegangen werden, daß die Datenbasis Unsicherheiten bis zu 30% bei einigen<br />

Elementzusammensetzungen enthält.<br />

Eine Untersuchung, die auf einer so großen Datenbasis beruht ist unseres Wissens nach noch nicht<br />

durchgeführt worden <strong>und</strong> stellt einen großen Fortschritt in der Unweltanalytik dar. Aus dem Ergebnis<br />

dieser Untersuchung könnten weitreichende Konsequenzen gezogen werden, da sich der Anteil der<br />

einzelnen Verursacher an der gesamten Umweltverschmutzung klar nachweisen ließe.<br />

4.2 Aufgabenbeschreibung<br />

Aufgabenstellung:<br />

Eine Staubprobe ist chemisch analysiert <strong>und</strong> der Gehalt an 41 chemischen Elementen in mg Element pro<br />

kg Probenmaterial bestimmt worden. Bekannt ist weiterhin die elementare Zusammensetzung von 21<br />

wichtigen Stoffen aus denen die Probe gebildet wurde 28 . Diese Informationen werden in einer<br />

Konzentrationsmatrix C zusammengefaßt <strong>und</strong> sind in Tabelle 37 im Anhang einzusehen.<br />

28 Es wird angenommen, daß die Proben keine weiteren Stoffe enthält.<br />

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