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Zeitreihenanalyse natürlicher Systeme mit neuronalen Netzen und ...

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Daher erschien es notwendig ein komfortables <strong>und</strong> flexibles Arbeitswerkzeug für die Zeitreihen- <strong>und</strong><br />

Datenanalyse <strong>mit</strong> folgenden Anforderungskriterien zu entwerfen: Das Programm sollte nach dem<br />

bewährten Modulprinzip arbeiten - die Arbeitsabläufe werden in kleine <strong>und</strong> gut abgestimmte<br />

wiederverwendbare Einheiten zerlegt. Dabei ist es wichtig gut abzuwägen, wie universell oder speziell<br />

die einzelnen Module zu entwickeln sind. Falls sie zu speziell sind, sind sie nicht wiederverwendbar,<br />

sind sie zu pri<strong>mit</strong>iv müssen zu viele Module für eine Anwendung vernetzt werden 1 . Dieses Programm<br />

sollte alle diese Module komfortabel verwalten <strong>und</strong> es ermöglichen sie schnell <strong>und</strong> einfach anzusteuern,<br />

zu verbinden sowie die Berechnungen automatisch ablaufen zu lassen. Die Parameter <strong>und</strong> die Art der<br />

verwendenden Algorithmen müßte einfach zu verändern <strong>und</strong> deren Wirkung direkt zu erhalten sein, so<br />

daß Optimierungen schnell durchzuführen sind. Weiterhin sollten alle Standardalgorithmen der<br />

<strong>Zeitreihenanalyse</strong> eingebaut sein <strong>und</strong> auch die grafische Darstellung der Ergebnisse im Programm<br />

integriert sein. Das Programm soll kurz gesagt in einer abstrakten Form den Umgang <strong>mit</strong> Daten<br />

ermöglichen <strong>und</strong> den Benutzer <strong>mit</strong> internen Details verschonen, so daß er sich ganz auf seine Aufgabe<br />

konzentrieren kann.<br />

Die geforderten Eigenschaften lassen sich wie folgt zusammenfassen:<br />

1. Wiederverwendbare Module<br />

2. Kompatible Schnittstellen zwischen den Modulen<br />

3. Einfache <strong>und</strong> übersichtliche Vernetzung der Module<br />

4. Leichte Einstellung <strong>und</strong> Optimierung der Parameter<br />

5. Einfache <strong>und</strong> einheitliche Bedienung aller Module<br />

6. Angebot aller Standardverfahren der <strong>Zeitreihenanalyse</strong><br />

7. Integration einer grafischen Darstellung der Ergebnisse<br />

Einen entscheidenden Hinweis für die Gestaltung einer Bedienungsoberfläche, <strong>mit</strong> der diese Kriterien<br />

erfüllt werden können, gab das Softwarepaket KHOROS 2 , das ursprünglich von der University of New<br />

Mexico (USA) entwickelt wurde. Mit dem Programm kann interaktiv grafisch ein Netz der<br />

Bearbeitungsroutinen, <strong>mit</strong> denen die Daten verarbeitet werden sollen, konstruiert <strong>und</strong> die Ergebnisse<br />

grafisch ausgegeben werden. Leider war der Umfang <strong>und</strong> die Komplexität des Programmes - die<br />

komplette Version enthält 500 MB Sourcecode - so groß, daß es überdimensioniert für die Zielsetzung<br />

1 Diese Gradwanderung zwischen Komplexität <strong>und</strong> Simplizität der Algorithmen war nicht immer einfach. So wurde<br />

manchmal von Benutzern bemängelt, daß für eine einfache Aufgabe zu viele Module verwendet werden mußten. Durch die<br />

kleinen Module war es allerdings möglich, dieses oder jenes Modul auch in einem ganz anderen Zusammenhang zu<br />

verwenden.<br />

2<br />

Es wird inzwischen kommerziell von der Khoral Research Inc. für $549 (Einzelplatzversion) vertrieben<br />

(http://www.khoral.com).<br />

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