BNA GERMANY November Dezember 2014
No.1 Magazine for Indian Cinema & Culture Cover Story Aamir Khan, Film Special zu "Action Jackson", exklusive Interviews mit Arjan Bajwa und Rajniesh Duggall, großes SLAM Tour Special, Hindi Film Previews und Reviews, Indische Bundesstaaten: Uttarakhand, News, Indisch Kochen und vieles mehr. No.1 Magazine for Indian Cinema & Culture. The magazine and its content (text, graphics and pictures) are strictly copyrighted© by BNA GERMANY®. All rights reserved. Any illegal use without our authorization will be reported as a crime.
No.1 Magazine for Indian Cinema & Culture Cover Story Aamir Khan, Film Special zu "Action Jackson", exklusive Interviews mit Arjan Bajwa und Rajniesh Duggall, großes SLAM Tour Special, Hindi Film Previews und Reviews, Indische Bundesstaaten: Uttarakhand, News, Indisch Kochen und vieles mehr. No.1 Magazine for Indian Cinema & Culture. The magazine and its content (text, graphics and pictures) are strictly copyrighted© by BNA GERMANY®. All rights reserved. Any illegal use without our authorization will be reported as a crime.
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FILM REVIEW<br />
DAAWAT-E-ISHQ<br />
Locker-leichte Liebeskomödie ohne Pfiff<br />
Regisseur Habib Faisal, der bereits einen National<br />
Award gewonnen hat, kennen wir von<br />
Filmen wie „Ishaqzaade“, in welchem Parineeti<br />
Chopra ihr Schauspiel-Debüt gab, und „Do<br />
Dooni Chaar“. Zudem ist er auch Drehbuchautor<br />
und Dialogschreiber. So stammt das Drehbuch<br />
zu Shah Rukh Khans kommenden Film<br />
„Fan“ von Habib Faisal. „Daawat-E-Ishq“ ist<br />
seine zweite Zusammenarbeit mit Parineeti<br />
Chopra. Als männlichen Hauptdarsteller wählte<br />
er Aditya Roy Kapur und präsentiert uns<br />
mit „Daawat-E-Ishq“ eine locker-leichte Liebeskomödie.<br />
Der Film handelt von dem jungen und charmanten<br />
Koch Tariq Haidar (Aditya Roy Kapur),<br />
der das Familienrestaurant „Haidari<br />
Kebab“ in Lucknow erfolgreich in der vierten<br />
Generation führt. Sein Studium hat er abgebrochen<br />
und hat sich auch nie auf die Suche nach<br />
einer richtigen Arbeit gemacht, da für ihn<br />
schon immer feststand, dass er das Restaurant<br />
übernehmen wird. Und hier ist er auch Meister<br />
seines Fachs, ein begnadeter Koch, dessen<br />
Speisen weit über die Grenzen seines Viertels<br />
bekannt und beliebt sind. Auf der anderen<br />
Seite haben wir die junge und ambitionierte<br />
Gulrez (Parineeti Chopra), die Schuhverkäuferin<br />
in Hyderabad ist. Ihr Vater (Anupam Kher)<br />
will sie schnellst möglich unter die Haube<br />
bringen und in eine wohlhabende Familie einheiraten,<br />
kann sich die teure Aussteuer jedoch<br />
nicht leisten, die von ihm verlangt wird. Gulrez<br />
hat ihre ganz eigenen Vorstellungen von<br />
ihrem Traummann: er sollte nicht nur Geld<br />
haben, sondern auch eine gute Bildung haben<br />
und ganz wichtig, er sollte perfekt Englisch<br />
sprechen können. Da Mr. Right nicht in<br />
Hyderabad zu finden ist, machen sich Gulrez<br />
und ihr Vater auf den Weg nach Lucknow, wo<br />
sie auf Tariq treffen. Doch Tariq und Gulrez<br />
könnten verschiedener nicht sein. Dennoch<br />
will Gulrez sich selbst die Zeit geben, Tariq<br />
besser kennenzulernen. Vielleicht ist Tariq ja<br />
der Richtige und kann ihr dabei helfen, ihren<br />
Traum, in Amerika zu studieren, zu verwirklichen?<br />
Immerhin scheint das Restaurant gut zu<br />
laufen und Tariq viel Geld zu haben.<br />
So gut der Film auch beginnt, so schnell verliert<br />
sich das Ziel des Films und entbehrt sich teilweise<br />
jeglicher Logik und Zusammenhänge,<br />
was es schwer macht, dem Film und seinen<br />
Protagonisten zu folgen. Das ist allerdings sehr<br />
schade, da die Story als solche eine Menge<br />
Potenzial hätte, welches jedoch von Habib Faisal<br />
nicht ausgeschöpft wurde. Es scheint, als<br />
verrenne er sich in all die Details, die der in<br />
dem Film unterbringen wollte. Dabei erkennt<br />
man die Liebe zu den Details sehr deutlich, was<br />
die Locations und Kostüme angeht. Faisal ist<br />
bekannt für seine Darstellung von Familien-<br />
Problemen einer typischen indischen Mittelklasse-Familie<br />
und versucht mit „Daawat-E-<br />
Ishq“ zum einen realitätsnah die Probleme von<br />
Eltern bei der Auswahl des richtigen Mannes<br />
für ihre Tochter zum einen, aber auch das Leben<br />
eines Restaurantbesitzers andererseits darzustellen<br />
und führt uns so in eine uns wenig<br />
bekannte Welt. Doch aufgrund der Schwächen<br />
im Skript und der filmischen Realisierung nutzt<br />
es kaum, dass alle Darsteller ihr Bestes geben.<br />
Sie schaffen es nicht, den Film emporzuheben,<br />
so sehr sie sich auch bemühen. Somit ist<br />
„Daawat-E-Ishq“ leider nur ein guter Versuch,<br />
eine gelungene locker-leichte Liebeskomödie<br />
zu schaffen. Es tut nicht weh, sich den Film<br />
anzuschauen und Sie werden auch nicht bereuen,<br />
den Film gesehen zu haben; aber er wird<br />
sich auch nicht als besonders toller Film in<br />
ihrem Gedächtnis einbrennen. Als Zeitvertreib<br />
daher durchaus in Ordnung, aber mehr auch<br />
nicht.<br />
36 <strong>BNA</strong> <strong>GERMANY</strong> <strong>November</strong> / <strong>Dezember</strong> <strong>2014</strong>