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Train Fever<br />
Ca. € 25,-<br />
4. September 2014<br />
Sämtliche Menüfenster lassen sich frei bewegen.<br />
Leider fehlen Tutorials für Einsteiger.<br />
auf? Für den logistischen und wirtschaftlichen<br />
Teil stehen euch klar<br />
gegliederte Menüs zur Verfügung,<br />
um zu teure Strecken aufzuspüren.<br />
Leider fehlt es aber an Informationen<br />
darüber, worin ein Verlust<br />
begründet ist. Hier müsst ihr viel<br />
herumtüfteln und ausprobieren,<br />
was eine zeit- und kostenintensive<br />
Angelegenheit werden kann, aber<br />
auch einen Teil des Spielreizes von<br />
Train Fever ausmacht.<br />
Frachten ausliefern<br />
Abseits des Personenverkehrs benötigen<br />
die Ortschaften auch Güter,<br />
um zu wachsen. Hierfür stehen Produktionsketten<br />
zur Verfügung. Die<br />
Bandbreite fällt dabei klein aus, da<br />
es nur vier Rohstoffe (Holz, Öl, Erz,<br />
Kohle) und ein Endprodukt (Güter)<br />
gibt. Trotzdem ist es eine kleine<br />
Herausforderung, die Produktionsketten<br />
so zu optimieren, dass ihr<br />
dabei ordentlich Profit macht. Generell<br />
gibt sich Train Fever dabei<br />
geizig, was Spielhilfen angeht. Wer<br />
nicht weiterkommt, kann aber auf<br />
schon etliche im Internet verfügbare<br />
Guides und Videos dank der<br />
11 | 2014<br />
Meine Meinung | Stefan Weiß<br />
„Charmante Transportsimulation mit<br />
Modellbahncharakter für Langzeitspieler!“<br />
engagierten Community zurückgreifen.<br />
Zur Beliebtheit des Spiels<br />
trägt sicher auch die einfache Mod-<br />
Fähigkeit bei. So gibt es schon etliche<br />
neue Fahrzeugmodelle. Wer es<br />
in Sachen Warenproduktion komplexer<br />
möchte, bekommt mit einer<br />
Cargo-Mod reichlich Nachschub.<br />
Gelungener Einstand<br />
Je länger man Train Fever spielt<br />
und die darin vorhandenen Mechaniken<br />
durchschaut und nutzt, desto<br />
weniger kann man sich vom Monitor<br />
lösen. Urban <strong>Games</strong> hat es gut<br />
Jeder Bewohner in Train Fever hat feste Zielorte,<br />
die er möglichst schnell erreichen will.<br />
Schöne Grüße in die Schweiz – mit Train Fever hat Urban<br />
<strong>Games</strong> meine nächtlichen Aktivitäten weg vom Schlafen und<br />
hin zum stundenlangen Streckentüfteln verlagert. Grafische<br />
Schwächen? – Geschenkt! Bedienungsmacken in Sachen<br />
Gleisübergänge, fehlende Undo-Funktion? – Kann man<br />
patchen! Für mich als Modellbahn-Fahn stellt Train Fever eine<br />
gelungene Mischung aus wuseligem Aufbau- und durchdachtem<br />
Transport-Spiel dar. Mich freut vor allem, das hier<br />
ein kleines Team zeigt, wie man ein schönes Simulationsspiel<br />
erschaffen kann, das zwar Präsentationsschwächen, aber<br />
dafür ein gut durchdachtes Gameplay bietet. Auch die angekündigten<br />
Verbesserungen und die schon munter agierende<br />
Mod-Community steigern den Spielspaß. So, genug getippt,<br />
ich muss jetzt zurück zu meiner Gleisanlage.<br />
verstanden, das Tüftel-Gen von Wi-<br />
Sim-Fans anzusprechen. „Nur noch<br />
diese eine Bahnlinie fertigstellen,<br />
nur noch die neue Straßenbahn<br />
testen …“ – Train Fever vermag es,<br />
so zu fesseln, dass man die Zeit nur<br />
allzu schnell vergisst. Nervig hingegen<br />
ist, dass mit zunehmend wachsenden<br />
Städten die Performance<br />
gnadenlos in den Keller sinkt. Dies<br />
zu verbessern ist Teil der von Urban<br />
<strong>Games</strong> angekündigten Update-<br />
Pläne, prima! Train Fever ist trotz<br />
Macken eine kleine Perle, die wir<br />
Transport-Fans <strong>empfehlen</strong>.<br />
Zahlen und Fakten<br />
Genre: Wirtschafts-Simulation<br />
Entwickler: Urban <strong>Games</strong><br />
Publisher: Astragon<br />
Sprache: Deutsch<br />
Kopierschutz: Um Train Fever spielen<br />
zu können, benötigt ihr einen gültigen<br />
Steam-Account.<br />
Grafik, Sound und Steuerung<br />
Grafik: Hübsche Fahrzeugmodelle<br />
und Wassereffekte, schlichte Umgebungstexturen<br />
Sound: Furchtbare Fahrstuhlmusik,<br />
schöne Fahrgeräusche, stille<br />
Umgebung<br />
Steuerung: Die Maus-Tastatur-Bedienung<br />
bereitet keinerlei Probleme<br />
und ist frei konfigurierbar.<br />
HARDWARE-ANFORDERUNGEN<br />
Minimum (Herstellerangabe): Windows<br />
XP, Core 2 Duo E4600 GHz/Athlon<br />
64 X2 4600+, Geforce 8800/ Ati<br />
Radeon HD 3850, 2 GB RAM, Macund<br />
Linux-Version verfügbar<br />
Jugendeignung<br />
USK: Keine Altersbeschränkung<br />
Train Fever ist die digital gewordene<br />
Modelleisenbahn aus dem Kinderzimmer.<br />
Die Test-Abrechnung<br />
Testversion: Verkaufsversion<br />
Spielzeit (Std.:Min.): 76:00<br />
Während der gesamten Spielzeit lief<br />
die Version stabil. Allerdings ging<br />
mit fortschreitender Spielzeit die<br />
Performance in den Keller.<br />
Pro und Contra<br />
Umfangreicher Fuhrpark mit<br />
bekannten Zug-Baureihen<br />
Klasse Modellbahn-Atmosphäre<br />
Schön simulierte Einwohner<br />
Dynamisch wachsende Städte<br />
Große Spielfreiheit<br />
Hoher Wuselfaktor<br />
Motivierende Modernisierungen<br />
Dynamisch wachsende Städte<br />
Nur wenige Bugs feststellbar<br />
Sehr lange Spielzeit<br />
Durchdachte, hilfreiche Menüs<br />
Zufällig generierte Karten mit<br />
einstellbaren Parametern<br />
Streckenbau recht fummelig<br />
Zu wenig Abwechslung bei der<br />
Landschaftsdarstellung<br />
Wenige Produktionsketten<br />
Kaum Hilfen für Einsteiger<br />
Performance-Einbrüche<br />
Furchtbare Fahrstuhl-Musik<br />
Fehlender Rückgängig-Befehl<br />
kann zu hohen Verlusten führen<br />
Einzelspieler-Testurteil<br />
<strong>PC</strong> <strong>Games</strong><br />
SPIELSPASS<br />
Wertung78<br />
77