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PC Games Magazin Witcher 3-Macher empfehlen: Jetzt aufrüsten! (Vorschau)

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Starpoint<br />

gemini 2<br />

Ca. € 26,-<br />

26. September 2014<br />

Zu Beginn fällt es noch relativ leicht aus, sich mit den Gegnern zu messen.<br />

Das ändert sich jedoch mit steigendem Level immens, bis ins Unfaire.<br />

Die kunterbunte Sternenkarte besitzt viele Informationen und nützliche Tools, wie<br />

etwa die hier gezeigte Preisdatenbank. Damit lassen sich lukrative Routen austüfteln.<br />

Zähne aus, da zwar der nötige Level<br />

erreicht, aber die fliegende Untertasse<br />

noch längst nicht der Aufgabe<br />

gewachsen ist. Neue, bessere Ausrüstung<br />

und Schiffe sind reichlich<br />

vorhanden, jedoch horrend teuer.<br />

Die meiste Zeit seid ihr nur damit<br />

beschäftigt, endlos Credits zu farmen.<br />

Spannend hingegen sind die<br />

Kopfgeldjagen auf Elite-Gegner und<br />

die Möglichkeit, mit gefundenen<br />

Artefakten eigene Ausrüstungsgegenstände<br />

herzustellen.<br />

Profit machen<br />

Das große Warenangebot im Spiel<br />

erlaubt regen Handel. In der per Karte<br />

aufrufbaren Preisstatistik könnt<br />

ihr euch Ein- und Verkaufspreise auf<br />

schon besuchten Stationen anzeigen<br />

lassen – praktisch! Der profitabelste<br />

Weg, um viel Geld zu machen,<br />

besteht darin, Schiffe zu kapern und<br />

zu verkaufen. Dafür benötigt ihr Invasionstruppen,<br />

die ihr auf jeder<br />

Station anheuern könnt. Zusätzlich<br />

angemietete Offiziere geben Boni<br />

fürs Entern. Per Transporter beamt<br />

ihr die Truppe auf euer gewähltes<br />

Ziel und der Kapervorgang startet.<br />

Doof: Euch wohlgesinnte Fraktionsschiffe<br />

greifen unter Umständen<br />

wohlmeinend in den Kampf ein, was<br />

im schlimmsten Fall dazu führt, dass<br />

11 | 2014<br />

euer Ziel zerstört wird, bevor ihr es<br />

übernehmen könnt. Die eingesetzten<br />

Truppen sind dann beim Teufel.<br />

Taktische Weltraumgefechte<br />

Die Kämpfe sorgen für Spielspaß, da<br />

ihr euer jeweiliges Schiff auf viele Arten<br />

erweitern und ausrüsten könnt.<br />

Leichte Waffenbatterien, die sich per<br />

Bord-KI auch automatisch abfeuern<br />

lassen, sorgen für Projektil-, Plasmaund<br />

Strahlenschäden, dazu gibt es<br />

schwere Waffenbatterien. Diese feuert<br />

ihr stets manuell ab und schickt<br />

damit Raketen und Torpedos durchs<br />

All. Mit ein wenig Übung hat man<br />

schnell raus, wie man unterschiedliche<br />

Systeme des Gegners anvisiert<br />

und zerstört. Dazu lassen sich Anomalien<br />

taktisch nutzen, Jägerstaffeln<br />

von eigenen Schlachtschiffen aus<br />

starten – taktische Möglichkeiten<br />

sind durchaus vorhanden und gegeben.<br />

Schade nur, dass die anmietbaren<br />

Söldner in der Testversion noch<br />

nicht funktionierten. Bei Spielstart<br />

entscheidet ihr euch zwischen den<br />

drei Klassen Kommandant, Schütze<br />

und Ingenieur. Jede Klasse greift auf<br />

vier Skill-Trees zu, die verschiedene<br />

Boni geben. Sie verstärken die taktische<br />

Komponente im Kampf, erhöhen<br />

zum Beispiel die Chance auf<br />

kritische Treffer oder steigern die<br />

Es gibt zwar ständig neue, zufallsgenerierte Nebenjobs, doch ist der Ablauf<br />

immer gleich, was auf Dauer recht eintönig wird.<br />

Effektivität eingesetzter Staffeljäger.<br />

Auch wenn bislang nicht alle Features<br />

im Spiel gelungen oder gut<br />

ausbalanciert sind, entschädigen die<br />

taktischen Kämpfe und der enorme<br />

Spielumfang plus Mod-Support. <br />

Meine Meinung |<br />

Stefan Weiß<br />

„Gute Freelancer-Alternative<br />

mit Macken!“<br />

Die dargebotenen Features in<br />

Starpoint Gemini 2 sind umfangreich,<br />

keine Frage. Die Grundzutaten für ein<br />

tolles Weltraumspiel sind durchaus<br />

gegeben, der Patch-Support schnurrt<br />

und dank Mod-Fähigkeit ist für Nachschub<br />

gesorgt. Auch die taktischen<br />

Kämpfe machen Spaß, solange der<br />

unselig gebalancte Faktor „Gegnerspawn“<br />

nicht böse zuschlägt. Oft<br />

musste ich fluchen, weil mein Schiff<br />

schon gleich nach dem Start von<br />

übermächtigen Gegnern innerhalb<br />

weniger Sekunden zerlegt wurde.<br />

Auch die langwierige Credit-Farmerei<br />

artet in Routine aus, trotzdem hat sich<br />

das Indie-Projekt sein „Gut“ verdient.<br />

Zahlen und Fakten<br />

Genre: Action<br />

Entwickler: Little Green Men <strong>Games</strong><br />

Publisher: Iceberg Interactive<br />

Sprache: Deutsch<br />

Kopierschutz: Das Spiel muss bei<br />

Steam aktiviert werden<br />

Grafik, Sound und Steuerung<br />

Grafik: Schicke Weltraum- und<br />

Schiffsoptik, tolle Lichteffekte<br />

Sound: Musik und Soundeffekte sind<br />

gelungen, die Sprachausgabe nicht<br />

Steuerung: Die Maus- und Tastatursteuerung<br />

reagiert exakter als die<br />

Gamepad-Umsetzung, die zudem<br />

nicht vorkonfiguriert ist.<br />

HARDWARE-ANFORDERUNGEN<br />

Minimum: Core 2 Duo/Athlon II 2,2<br />

GHz, Geforce GTX 260/Radeon HD<br />

4870, RAM: 2 GB (XP)/4 GB (7/8.1)<br />

Empfehlenswert: Core 2 Duo/Athlon II<br />

3 GHz, Geforce GTX 560 Ti/Radeon<br />

HD 6870, RAM: 4 GB<br />

Jugendeignung<br />

USK: Ab 12 Jahren<br />

Auch wenn man in Starpoint<br />

Gemini 2 reichlich ballert, gipfelt<br />

die Gewaltdarstellung lediglich in<br />

Schiffsexplosionen.<br />

Die Test-Abrechnung<br />

Testversion: Verkaufsversion 1.0003<br />

Spielzeit (Std.:Min.): 35:00<br />

Die Version lief weitestgehend stabil.<br />

Hin und wieder gab es Abstürze<br />

beim Laden von Spielständen, die<br />

danach unbrauchbar waren.<br />

Pro und Contra<br />

Riesiges Spieluniversum<br />

70 steuerbare Schiffe<br />

Taktische Raumschlachten<br />

Hübsche Grafik<br />

Nützliche Sternenkarte<br />

Tolle Soundeffekte und Musik<br />

Großes Warenangebot für Händler<br />

Gute Modbarkeit und nachhaltiger<br />

Entwicklersupport seit der<br />

Early-Access-Phase<br />

Mangelhafte Übersetzung<br />

Überteuerte Preise für Schiffe,<br />

Ausrüstung und Schnellreise<br />

Unausgewogenes Gegnerbalancing<br />

in Bezug auf Gegner-Spawns<br />

sorgt für Frustmomente<br />

Sich endlos wiederholende<br />

Nebenmissionen, die zu wenig<br />

Abwechslung bieten<br />

Gewöhnungsbedürftige Kamera<br />

bei den Kämpfen<br />

Kaum Höhepunkte in der Kampagne<br />

und schwache Story<br />

Einzelspieler-Testurteil<br />

<strong>PC</strong> <strong>Games</strong><br />

SPIELSPASS<br />

Wertung70<br />

79

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