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Gemeinsamer Fredener Adventsmarkt am 1. Adventssonntag

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Freden – 8 – Nr. 11/2010<br />

Immer mehr Vorschulkinder tragen eine Brille<br />

DAK: Zahl der Verordnungen um 20 Prozent gestiegen<br />

H<strong>am</strong>burg, 6. Oktober 2010. Kleine Kinder erhalten immer häufiger eine<br />

Brille. Mittlerweile trägt jedes sechste Kind in Deutschland eine Sehhilfe.<br />

Bei der DAK stieg die Zahl der Verordnungen für Vorschulkinder<br />

von 2008 bis 2009 um fast 20 Prozent. „Die Zahlen des ersten Halbjahres<br />

lassen einen ähnlichen Anstieg auch für dieses Jahr erwarten“,<br />

sagt Nina Osmers, Sprecherin bei der DAK, anlässlich der Woche des<br />

Sehens vom 8. bis 15. Oktober. „Das liegt sicherlich nicht daran, dass<br />

die Augen immer schlechter werden, sondern dass Sehschwächen immer<br />

früher erkannt werden.“<br />

Größte Chancen auf Heilung im Kleinkindalter<br />

Erst 2008 wurde die U7a eingeführt. Um den dritten Geburtstag herum<br />

wird dann vor allem das Sehvermögen kontrolliert. „Je früher Sehfehler<br />

behandelt werden, desto größer ist die Chance einer erfolgreichen<br />

Therapie“, sagt Osmers. „Wichtig ist deshalb, den Nachwuchs genau<br />

zu beobachten, denn häufig können kleine Kinder ihre Sehschwäche<br />

noch nicht benennen.“ Alarmsignale sollten Eltern ernst nehmen. Hinweise<br />

für Sehstörungen sind zum Beispiel Schielen, ständiges Reiben,<br />

Blinzeln oder Zus<strong>am</strong>menkneifen der Augen, häufiges Hinfallen und ungeschicktes<br />

Verhalten sowie eine schiefe Kopfhaltung. Auch Veränderungen<br />

der Augen, wie Verfärbungen oder hängende Lider sollten vom<br />

Arzt überprüft werden.<br />

Insges<strong>am</strong>t wurden 2009 für alle bei der DAK versicherte Kindern bis 18<br />

Jahren 1115 Sehhilfen verordnet. Im Vergleich zum Vorjahr ergab das<br />

einen Anstieg von fünf Prozent.<br />

Kontakt: Claudia Ernst, 040/2396-2335, claudia.ernst@dak.de<br />

Ärzte verschreiben weniger ADHS-Medik<strong>am</strong>ente an<br />

Grundschüler<br />

DAK: Zahl der Rezepte für Jüngere ging um 24 Prozent zurück<br />

H<strong>am</strong>burg, 30. September 2010. Immer seltener kommen Medik<strong>am</strong>ente<br />

zur Behandlung von Aufmerks<strong>am</strong>keitsstörungen bei Grundschülern<br />

zum Einsatz. Im Alter zwischen sechs und neun Jahren sank die<br />

Zahl der Verordnungen binnen zwei Jahren um 24 Prozent, teilte die<br />

DAK auf Basis eigener Daten mit. Über alle Altersklassen hinweg habe<br />

es einen moderaten Anstieg von vier Prozent gegeben. Untersucht wurden<br />

bei der DAK die Verordnungsdaten für die Wirkstoffe Methylphenidat<br />

und Atomoxetin der Jahre 2007 bis 2009.<br />

„Mediziner und Eltern sind anscheinend zögerlicher geworden, Kinder<br />

auf stimulierende Medik<strong>am</strong>ente einzustellen“, sagt DAK-Apothekerin<br />

Dr. Stefanie Schellh<strong>am</strong>mer. „Dazu hat sicherlich auch die zunehmende<br />

Aufklärung über Nebenwirkungen beigetragen.“ Inzwischen habe auch<br />

die beschränkte Zulassung für methylphenidathaltige Arzneimittel Wirkung<br />

gezeigt, die seit Sommer 2009 gilt.<br />

Diagnose ADHS nur noch vom Spezialisten<br />

Medik<strong>am</strong>ente gegen die Aufmerks<strong>am</strong>keitsdeftzithyperaktivitätsstörung<br />

(ADHS) - häufig als „Zappelphillip-Syndrom“ bezeichnet - können ausschließlich<br />

für Kinder und Jugendliche von 6 bis einschließlich 17 Jahren<br />

vom Arzt verschrieben werden. D<strong>am</strong>it dies künftig noch gezielter<br />

geschieht, hat der Gemeins<strong>am</strong>e Bundesausschuss (G-BA) jetzt weitere<br />

Regeln zur Verordnungsfähigkeit bekannt gegeben. Die Diagnose muss<br />

künftig umfassender als bisher gestellt werden. Außerdem soll dies<br />

Spezialisten für Verhaltensstörungen vorbehalten sein. Zudem müsse<br />

die Therapie regelmäßig unterbrochen werden, um Auswirkungen auf<br />

das Befinden des Kindes beurteilen zu können.<br />

Im Zus<strong>am</strong>menhang mit ADHS-Medik<strong>am</strong>enten werden immer wieder<br />

Nebenwirkungen wie Appetitlosigkeit, Wachstumsstörungen und Herz-<br />

Kreislauf-Beschwerden genannt. Über die Langzeitfolgen gibt es noch<br />

keine umfassenden Erkenntnisse. Jungen sind viermal häufiger betroffen<br />

als Mädchen.<br />

Insges<strong>am</strong>t wurden bei der DAK im Jahr 2009 knapp 130.000 Rezepte<br />

für ADHS-Medik<strong>am</strong>ente ausgestellt, rund 30.000 davon gingen an die<br />

Altersgruppe der 6- bis 9-Jährigen.<br />

Link zum Gemeins<strong>am</strong>en Bundesausschusses:<br />

http://www.-ba.de/downloads/34-215-351/27-2010-09-16-<br />

Stimulantien-AMR.pdf<br />

Kontakt: Reinhild Haacker, 040/2396-2082, reinhild.haacker@dak.de<br />

Texte und kostenlose Fotos können Sie unter www.presse.dak.de<br />

downloaden.<br />

Die DAK-Pressestelle twittert. Folgen Sie uns unter www.twitter.<br />

com/dak presse<br />

Bundesweit mehr Krankenhausbehandlungen wegen<br />

Pilzvergiftungen<br />

DAK: Anstieg von rund 500 Prozent allein im August/Doppelt so<br />

viele Frauen wie Männer betroffen<br />

H<strong>am</strong>burg, 19. Oktober 2010. Bei der DAK steigt die Zahl der Krankenhausbehandlungen<br />

aufgrund von Pilzvergiftungen in diesem Jahr<br />

drastisch an: So landeten deshalb bundesweit bislang 42 Menschen<br />

im Krankenhaus. Allein im August waren es 31 Betroffene -fünfmal<br />

mehr als im Vergleich zum Vorjahreszeitraum! Zum Vergleich: Im vergangenen<br />

Jahr wurden insges<strong>am</strong>t „nur“ 42 Menschen im Krankenhaus<br />

behandelt.<br />

Vor allem Frauen erkranken<br />

Die DAK-Krankenhausdaten zeigen auch: Doppelt so viele Frauen wie<br />

Männer haben sich allein in diesem August eine Pilzvergiftung zugezogen.<br />

Auch im ges<strong>am</strong>ten vergangenen Jahr vergifteten sich fast doppelt<br />

so viele Frauen wie Männer.<br />

Viele Erkrankungen in Bayern und Baden-Württemberg<br />

Vor allem in Bayern und Baden-Württemberg (je sieben Fälle) sowie in<br />

Mecklenburg Vorpommern und Sachsen-Anhalt (je vier Fälle) waren die<br />

Vergiftungen so schwer, dass sie im Krankenhaus behandelt werden<br />

mussten.<br />

Kein Genuss für unerfahrene S<strong>am</strong>mler<br />

Ein Grund für die diesjährige Zunahme der Pilzvergiftungen könnte der<br />

feucht-warme Sommer sein, der die Pilze in Massen sprießen ließ und<br />

viele unerfahrene S<strong>am</strong>mler lockte. Vor allem der Knollenblätterpilz verursacht<br />

schwere und mitunter sogar tödliche Vergiftungen. Unerfahrene<br />

S<strong>am</strong>mler sollten lieber auf den Pilz-Genuss verzichten und auf Nummer<br />

sicher gehen, rät die DAK.<br />

40 Prozent der Schüler trinken sich in den Rausch<br />

DAK-Studie: Jeder zehnte 12-jährige Junge greift zu Alkohol<br />

H<strong>am</strong>burg/Lüneburg, den 1<strong>1.</strong> Oktober 2010. Alkohol bis zum Abwinken:<br />

Viele Jugendliche trinken mindestens fünf Gläser Bier, Schnaps<br />

oder Mixgetränke direkt hintereinander. An diesem sogenannten<br />

Rauschtrinken beteiligen sich nach einer neuen DAK-Studie 43 Prozent<br />

der Schüler mindestens einmal monatlich. Ein Drittel dieser Schüler<br />

stürzt sogar dreimal oder öfter im Monat ab. Das zeigt eine aktuelle Befragung<br />

von mehr als 4000 Jungen und Mädchen zwischen zehn und<br />

18 Jahren, die die Leuphana Universität Lüneburg im Auftrag der Krankenkasse<br />

an 17 Schulen in sieben Bundesländern durchgeführt hat.<br />

Bei den 15-Jährigen bekennt sich jeder Zweite zum Rauschtrinken, obwohl<br />

diese Altersgruppe laut Jugendschutzgesetz noch gar keinen Alkohol<br />

konsumieren dürfte. Ab 16 Jahren steigt der Anteil der „Rauschtrinker“<br />

auf mehr als 60 Prozent.<br />

Mädchen greifen zu Mixgetränken<br />

Laut Studie haben fast zwei Drittel aller Schüler zwischen zehn und<br />

18 Jahren schon Alkohol getrunken. Das Einstiegsalter liegt häufig bei<br />

zwölf Jahren. Bis zum 13. Lebensjahr haben mehr als die Hälfte der<br />

Jungen und Mädchen schon einmal Alkohol getrunken. 37 Prozent aller<br />

Befragten greifen mindestens einmal pro Woche zu Bier oder Wein.<br />

Während die Mädchen meistens Mixgetränke wählen, greifen die Jungen<br />

öfters zum Bier. Zehn Prozent der zwölfjährigen Jungen geben an,<br />

dass sie bereits wöchentlich trinken.<br />

„Über den Alkoholmissbrauch von Kindern und Jugendlichen wird oft<br />

nur berichtet, wenn Komasäufer im Krankenhaus landen“, erklärt Dr.<br />

Cornelius Erbe, Leiter des DAK-Geschäftsbereiches Produktmanagement.<br />

„Die aktuellen Ergebnisse zeigen, dass Alkohol schon bei vielen<br />

jungen Schülern zum Alltag gehört.“ Die Schule sei deshalb neben der<br />

F<strong>am</strong>ilie der beste Ort, um mit einer frühzeitigen Suchtprävention zu beginnen.<br />

Ziel sei die Alkoholabstinenz bei den unter 16-Jährigen. Bei den<br />

älteren Jugendlichen gehe es vor allem um den bewussten und selbstbestimmten<br />

Umgang mit Alkohol.<br />

Leistungsdruck an Gymnasien und Alkoholkonsum<br />

Je nach Schulform unterscheidet sich der Alkoholkonsum. An Haupt-,<br />

Real- und Regionalen Schulen gibt jeder vierte Schüler an, regelmäßig<br />

zu trinken. Bei den Gymnasiasten ist es jeder Dritte. „Ein Risikofaktor<br />

dafür ist offenbar der erlebte Schulstress“, erklärt Projektmanagerin Silke<br />

Rupprecht von der Leuphana Universität Lüneburg. An Gymnasien<br />

geben 46 Prozent der regelmäßigen Alkoholkonsumenten an, dass sie<br />

unter einem „hohen Leistungsdruck“ stehen. Bei den anderen Schulformen<br />

bestehe dieser Zus<strong>am</strong>menhang nicht. Auch andere Schulvariablen<br />

beeinflussen das Konsumverhalten: Jungen und Mädchen, die<br />

mit ihren eigenen Schulleistungen unzufrieden sind oder keine Lust auf<br />

Schule haben, trinken deutlich öfter Alkohol.<br />

Gemeins<strong>am</strong> mit anderen Experten empfehlen DAK und Leuphana Universität,<br />

im Schulunterricht den Alkoholmissbrauch mit folgenden Zielen<br />

zu thematisieren:<br />

- Jugendliche befähigen, ihren Alkoholkonsum so zu steuern, dass<br />

sie sich und anderen keinen Schaden zufügen.

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