Forscherinnen - w-fFORTE
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FEMtech Jury<br />
Die Jury zur "FEMtech Forscherin des Monats"<br />
Mag. a Monika Kircher-Kohl<br />
Monika Kircher-Kohl hat in Wien und Mexiko City Wirtschaftswissenschaften studiert. Nach unterschiedlichen<br />
Stationen in der Wirtschaft und an der Universität war sie von 1991 bis 2001 Vizebürgermeisterin der<br />
Stadt Villach. Seit 2001 ist sie Finanzvorstand der Infineon Technologies Austria AG und verantwortet die<br />
Bereiche Finanzen, Forschung und Personal.<br />
Monika Kircher-Kohl zum Thema Gender Mainstreaming und Förderung von Frauen in der Forschung<br />
Infineon Österreich verfolgt das Ziel, beste Rahmenbedingungen für Frauen im Unternehmen und insbesondere<br />
für Frauen in technischen Berufen zu schaffen. Basis dafür ist eine familien- und frauenfreundliche<br />
Firmenkultur. So wurden im Frühjahr 2005 Gender Mainstreaming Workshops für Führungskräfte durchgeführt.<br />
Ebenfalls seit dem letzten Jahr ist das KarenzmitarbeiterInnen-Gespräch fixer Bestandteil des Personalentwicklungsprozesses.<br />
Vorstellungen der MitarbeiterIn und der Führungskraft werden im Hinblick auf<br />
den Wiedereinstieg definiert und festgehalten. Weiters erfolgte die Gründung eines internen Frauen-Netzwerkes.<br />
Die Teilnahme am Girl’s Day oder am Lilith Landesförderpreis sind für Infineon selbstverständlich. Um unsere<br />
Aktivitäten publik zu machen, entstand ein Folder mit Statements von Technikerinnen und Wiedereinsteigerinnen.<br />
Im firmeneigenen Intranet wurde eine eigene Homepage zum Thema Frauen in die Technik<br />
mit Informationen und aktuelle Terminen eingerichtet. Ideen und Impulse gibt es noch viele, an denen wir<br />
in Zukunft weiterarbeiten werden!<br />
„Ich engagiere mich gerne für eine Initiative, die von unschätzbarem Wert für unsere ForscherInnen, aber<br />
auch für den Technologiestandort selbst ist. In Österreich machen wir dadurch weibliche Vorbilder öffentlich<br />
in der - leider fast ausschließlich männlichen - Domäne Technik.“<br />
Prof. DI Dr. Peter Skalicky<br />
Peter Skalicky studierte Technische Physik in Wien. Nach seiner Habilitation im Jahr 1973 und einer Professur<br />
in Paris wurde er 1979 Professor für angewandte Physik an der TU Wien. Seit 1991 ist er Rektor der<br />
TU Wien und war von 1995 bis 1999 Präsident der Österreichischen Rektorenkonferenz.<br />
Peter Skalicky zum Thema Gender Mainstreaming und Förderung von Frauen in der Forschung<br />
Das erklärte Ziel der TU Wien ist es, den Frauenanteil in ihren technisch-naturwissenschaftlichen Studien<br />
zu erhöhen. Dies verbreitert die Basis, um in der Folge auch mehr Frauen in Führungspositionen zu etablieren.<br />
Dies geschieht aus zweierlei Gründen: Einerseits bringen Frauen spezifische Qualitäten ein, andererseits<br />
stellen sie im Bereich Technik/Naturwissenschaft ein noch weitgehend ungenutztes Potenzial dar.<br />
Zur Erreichung dieses Ziels laufen verschiedenste Aktivitäten: Verbesserung der Bewerbung (z.B. "Frauen<br />
in die Technik"), Unterstützung durch Mentoring ("MentorING"), Förderung der Karriere (Lehrgang), Verankerung<br />
in der Fachkultur ("Gender in die Lehre") und Erleichterung des Wiedereinstiegs nach der Karenz. Mit<br />
dem "Wissenschafterinnenkolleg Internettechnologie“ (WIT) hat die TU auch Erfahrungen mit einem Best<br />
practice-Beispiel.<br />
„Ich unterstütze die Aktion „FEMtech Forscherin des Monats“ weil kompetente Frauen sichtbar gemacht<br />
werden müssen. Für junge Frauen sind "role models" als Identifikationschance wichtig. Dies liefert das nötige<br />
Selbstvertrauen, um sich auf das Abenteuer Technik einzulassen.“<br />
12 www.femtech.at