Forscherinnen - w-fFORTE

Die gläserne Decke als Wintergarten benützen
Franziska Michor, PhD
Junior Fellow, Harvard Society of Fellows, USA
Molekularbiologie u
ZUR PERSON
Geboren 1982 in Wien
Familie: Vater Peter ist Professor für Differentialgeometrie an der
Universität Wien, Mutter Elli ist Entlassungsmanagerin bei der
Volkshilfe Wien, Schwester Johanna macht ein Postdoc in mathematischer
Physik an der Universitaet Wien
Hobbies: Reiten, Laufen, Schwimmen, Tanzen, Essen, Reisen
Im Interview berichtet die junge Wissenschafterin über ihre
rasante Karriere und ihre Ansicht, dass einem alle Türen offen
stehen: man muss nur hindurchgehen.
Was hat Sie bewogen, Ihre Forschungsrichtung zu wählen?
Mein Vater, Peter Michor, ist Professor für Differentialgeometrie
an der Universität Wien. Als ich fünf war, erklärte er mir die
Möbiusschleife – das ist eine Schleife, die nur eine Oberfläche
hat. Er hat mir schon früh die Liebe zur Wissenschaft vermittelt
und hat meiner Schwester und mir gezeigt, dass die Mathematik
etwas sehr Schönes ist. Mein Interesse an der Medizin
wurde mir von meiner Mutter Elli, einer Krankenschwester, vermittelt.
Und schnell sein wollte ich immer, um mit meiner älteren
Schwester mithalten zu können.
Was waren wichtige Stationen auf Ihrem Karriereweg?
Nach eineinhalb Jahren Studium in Wien studierte ich ein
Semester medizinische Biotechnologie in Triest. Das war spannend,
denn ich sprach nur wenig Italienisch und die Professo-
WERDEGANG
Franziska Michor studierte in Wien Mathematik und Molekularbiologie
und schloss sich vor drei Jahren dem ForscherInneteam
des Mathematikers und Biologen Martin Nowak in Princeton
und Harvard an. Sie absolvierte in Rekordzeit ihr Doktoratsstudium
und hatte mit 22 Jahren bereits ein PhD der Harvard
University. Mit einem Junior Fellowship der Harvard
Society of Fellows trat sie im Juli 2005 eine Post-Doc Stelle in
Harvard an.
Fotos: Michor, Alois Endl
22 www.femtech.at