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Forscherinnen - w-fFORTE

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Bodenarbeit für die Wissenschaft<br />

Univ.Doz. in Dr. in<br />

Sophie Zechmeister-Boltenstern<br />

Leiterin der Abteilung Bodenbiologie des Bundesforschungs- und Ausbildungszentrums für Wald, Naturgefahren und<br />

Landschaft, Wien<br />

ZUR PERSON<br />

Geboren 1960 in Wien<br />

Familie: verheiratet, 2 Kinder: Armin (1987), Helena (1989)<br />

Hobbies: Kind und Küche, Laufen, Lesen, Schitouren<br />

Sophie Zechmeister-Boltenstern erzählt im Interview über den<br />

Wunsch, etwas für die Umwelt zu tun, das Dasein als "bunter<br />

Fleck in einer Masse von Jagdanzügen" und die Bedeutung von<br />

Auszeichnungen für die Glaubwürdigkeit als Forscherin.<br />

Was hat Sie bewogen, Ihre Forschungsrichtung zu wählen?<br />

Der Boden hat mich interessiert, weil er eine "Blackbox" ist. Im<br />

Vergleich zu anderen Umweltbereichen weiß man über den<br />

Boden und seine Organismenwelt nur wenig. Als mir ein Professor<br />

am Institut für Pflanzenphysiologie vorschlug, in meiner<br />

Dissertation zum Thema Boden zu arbeiten, hat mich das sehr<br />

gereizt. Damals wusste dort niemand, wie das geht und für<br />

mich war das ein Sprung ins kalte Wasser. Die Anregungen für<br />

meine Arbeit habe ich mir aus dem Ausland geholt.<br />

Was waren wichtige Stationen auf Ihrem Karriereweg?<br />

Eigentlich haben sich die Fortschritte auf meinem Karriereweg<br />

immer von selbst ergeben, während ich zweimal bewusst<br />

Rückschritte gesetzt habe. Die Arbeit als Universitätsassistentin<br />

ging zu sehr auf Kosten meiner beiden Kleinkinder und auch<br />

die Ehe litt darunter. Deshalb wechselte ich in eine Bundesanstalt.<br />

Mit meiner Chefin habe ich dort eine Forschungsabteilung<br />

aufgebaut. Das hieß bei Null beginnen. Trotz guter Auf-<br />

WERDEGANG<br />

Sophie Zechmeister-Boltenstern studierte Biologie an der Universität<br />

Wien. Nach Tätigkeiten an der Akademie der Wissenschaften,<br />

der Uni Wien, der Bundesanstalt für Bodenwirtschaft<br />

und einem Forschungsaufenthalt in Edinburgh leitet sie seit<br />

2004 die Abteilung Bodenbiologie des Bundesforschungs- und<br />

Ausbildungszentrums für Wald, Naturgefahren und Landschaft.<br />

Fotos: Astrid Bartl<br />

Fotowettbewerb INNOVATIVE MOTIVE:<br />

Bestes Foto in der Kategorie "Menschen<br />

in der Forschung", Quelle: BMVIT<br />

28 www.femtech.at

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