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Forscherinnen - w-fFORTE

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In den Weltraum fliegen<br />

Rumi Nakamura, D.Sc.<br />

Arbeitsgruppenleiterin am Institut für Weltraumforschung der Österreichischen Akademie der Wissenschaften, Graz<br />

Weltraum<br />

ZUR PERSON<br />

Geboren 1961 in Tokio, aufgewachsen in Japan und Deutschland<br />

Familie: verheiratet, lebt mit ihrem Mann in Graz<br />

Hobbies: Skifahren, Bergwandern, Musik<br />

Im Interview erzählt Rumi Nakamura über ihren Weg zur Geophysik,<br />

ihre internationalen Erfahrungen und über ihren<br />

Wunsch, etwas Außergewöhnliches zu machen.<br />

Was hat Sie bewogen, Ihre Forschungsrichtung zu wählen?<br />

Mein Vater ist Kernphysiker und in unserer Familie war Physik<br />

immer etwas Natürliches. Ich mochte Naturwissenschaften<br />

immer gerne, viel lieber als Literatur. Auf der Uni machte ich ein<br />

Praktikum bei einem interessanten Professor, der das Polarlicht<br />

untersuchte, viel in der Antarktis unterwegs war und uns wunderschöne<br />

Bilder davon zeigte. Durch diesen Zufall bin ich zur<br />

Geophysik gekommen.<br />

Was waren wichtige Stationen auf Ihrem Karriereweg?<br />

Ich habe mit dem Studium der Naturwissenschaften begonnen,<br />

weil es mir Freude machte. Nach dem ersten Studienabschluss,<br />

dem Bachelor, ging ich zwei Semester nach München,<br />

dann wieder zurück nach Tokio, um den Master und dann das<br />

Doktorat in Geophysik zu machen, das war 1990. Während<br />

meiner Dissertation hatte ich viel mit einem amerikanischen<br />

Forscher zu tun, der am NASA Goddard Space Flight Center in<br />

Maryland, nahe Washington D.C. arbeitete. Dadurch bekam ich<br />

in Goddard eine Post-Doc Stelle und war dort von 1991 bis<br />

1993. Dann ging ich wieder nach Japan zurück und wurde<br />

Assistant Professor an der Nagoya University. Seit 2001 bin ich<br />

gemeinsam mit meinem Mann in Graz am Weltraumforschungsinstitut<br />

der Akademie der Wissenschaften.<br />

Fotos: Peter Philipp<br />

WERDEGANG<br />

Rumi Nakamura studierte Geophysik in Tokio. Seit 2001 ist sie<br />

als Arbeitsgruppenleiterin am Institut für Weltraumforschung<br />

der Österreichischen Akademie der Wissenschaften in Graz<br />

tätig. Zuvor hat Rumi Nakamura für die NASA in den USA, für<br />

das National Institute of Polar Research und die Nagoya University<br />

in Japan und das Max-Planck-Institut in Garching bei<br />

München gearbeitet. Im Mai 2005 erhielt die Forscherin den<br />

renommierten japanischen Wissenschaftspreis "Tanakadate<br />

Award".<br />

18 www.femtech.at

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