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Forscherinnen - w-fFORTE

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Denken in Millionstel Millimeter<br />

Ao.Univ.Prof. in DI in Dr. in<br />

Margit Sára<br />

Leiterin der Arbeitsgruppe Nanoengineering am Zentrum für Nanobiotechnologie und Leiterin des Erwin-Schrödinger-<br />

Institutes für Molekulare Biotechnologie<br />

Nano<br />

ZUR PERSON<br />

Geboren 1957 in Wien<br />

Familie: verheiratet, 1 Kind: Adrian (1990)<br />

Im Interview berichtet Margit Sára von ihrer Begeisterung für<br />

Madame Curie und für ihre DiplomandInnen und DissertantInnen<br />

sowie über ihre Studienwahl und die Vereinbarkeit von<br />

Beruf und Familie als Forscherin.<br />

Was hat Sie bewogen, Ihre Forschungsrichtung zu wählen?<br />

Ich wollte eigentlich Chemie studieren, Chemie war meine Leidenschaft.<br />

Ich habe im Volksschulalter ein Buch über Madame<br />

Curie in die Hände bekommen. Es enthielt ein Bild von dieser<br />

hochschwangeren Frau im bodenlangen Kleid, die im Labor<br />

stand. Das hat mich beeindruckt, dass jemand mit so viel Leidenschaft<br />

an etwas arbeiten kann.<br />

Dieses Bild habe ich in mir getragen. Im Chemieunterricht in<br />

der 7. Klasse wurde mir endgültig klar: Das ist mein Fach. Doch<br />

ich hatte eine gewisse Scheu auf die Technische Universität zu<br />

gehen – es hieß, die TU sei so schwierig, sei total männerdominiert<br />

und auch keine meiner Freundinnen wollte dorthin –<br />

das war schließlich 1975 und eine ganz andere Zeit. Dann wurde<br />

ich auf die Universität für Bodenkultur aufmerksam und hörte<br />

mir, als ich noch in die 8. Klasse Gymnasium ging, ein paar<br />

Vorlesungen an – die waren so spektakulär, dass ich mich für<br />

die BOKU entschied. Mir gefiel auch die familiäre Atmosphäre<br />

hier und die Kombination von Chemie und Mikrobiologie bei<br />

meinem Studium.<br />

Fotos: Regine Hendrich<br />

WERDEGANG<br />

Margit Sára hat an der Universität für Bodenkultur Lebensmittel-<br />

und Biotechnologie studiert. Im Jahr 1989, mit nur 32 Jahren,<br />

habilitierte sie sich für das Fachgebiet Allgemeine Mikrobiologie<br />

und übernahm kurz darauf die Leitung der Arbeitsgruppe<br />

"Nanoengineering" am heutigen Zentrum für Nanobiotechnologie<br />

und die Leitung des Erwin-Schrödinger-Institutes<br />

für Molekulare Biotechnologie.<br />

20 www.femtech.at

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