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NOVA LiteTM F-Actin Rat Epithelial - inova

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<strong>NOVA</strong> Lite TM IgG F-<strong>Actin</strong> 708250<br />

Nur für Export. Nicht zum Verkauf in den USA.<br />

Für die in-vitro-Diagnostik<br />

CLIA-Komplexität: hoch<br />

Verwendungszweck<br />

Der <strong>NOVA</strong> Lite TM IgG F-<strong>Actin</strong> ist ein indirekter Immunfluoreszenz-Assay (IFA) auf einem<br />

Darmepithelsubstrat aus der <strong>Rat</strong>te für das Screening und die semiquantitative Bestimmung von<br />

Anti-F-<strong>Actin</strong>-IgG-Antikörpern in menschlichem Serum. Der Nachweis von Anti-F-<strong>Actin</strong>-IgG-<br />

Antikörpern kann in Verbindung mit klinischen Befunden und anderen Labortests bei der<br />

Diagnose von autoimmunen Lebererkrankungen wie etwa Autoimmunhepatitis (AIH) und<br />

primär-biliärer Leberzirrhose (PBC) behilflich sein.<br />

Zusammenfassung und Erklärung des Tests<br />

Anti-F-<strong>Actin</strong>-IgG-Autoantikörper sind der Hauptbestandteil der sogenannten Antikörper gegen<br />

glatte Muskulatur (ASMA). 1-6 Diese Antikörper sind bei bis zu 80% der Patienten mit<br />

Autoimmunhepatitis (AIH) sowie bei bis zu 30% der Patienten mit primär-biliärer Zirrhose 2,6 zu<br />

finden, ebenso wie bei Personen ohne AIH (in der Regel niedrige Titer). ASMA sind heterogen<br />

und umfassen Antikörper gegen filamentöse (F) und globuläre (G) Formen von <strong>Actin</strong> sowie<br />

andere Komponenten wie Tubulin und intermediäre Filamente. 3,4,7 Eine Reihe von<br />

Autoantikörpern werden mit AIH assoziiert. IgG-Antikörper gegen F-<strong>Actin</strong> sind die<br />

Autoantikörper mit der höchsten Spezifität für AIH. 2,5<br />

F-<strong>Actin</strong>-IgG-ELISA, wie etwa der QUANTA Lite <strong>Actin</strong> IgG ELISA, ermöglichen den<br />

quantifizierbaren Nachweis von Anti-F-<strong>Actin</strong>-IgG-Antikörpern bei einer Person, einige Labors<br />

bevorzugen jedoch IFA-Verfahren zum Screening auf F-<strong>Actin</strong>-IgG-Antikörper oder deren<br />

Bestätigung im Falle eines Nachweises anhand eines herkömmlichen Nieren-/Magen-<br />

/Lebergewebeschnitts aus Nagern. Eine Differenzierung zwischen Anti-F-<strong>Actin</strong>-Antikörpern und<br />

anderen Antikörpern gegen Bestandteile der glatten Muskulatur gestaltet sich oft als schwierig<br />

anhand herkömmlicher IFA-Substrate wie Nieren-/Magen-/Lebergewebeschnitte. 2,5 Die<br />

Identifizierung von Anti-F-<strong>Actin</strong>-Antikörpern ist bei der Diagnose von AIH äußerst hilfreich.<br />

Derzeit gibt es kein „Goldstandard”-Verfahren zur Unterscheidung zwischen Anti-F-<strong>Actin</strong> und<br />

1,2<br />

anderen Reaktivitäten. Objektträger mit Epithelzellen aus <strong>Rat</strong>tendarm, die anhand<br />

patentrechtlich geschützter Wachstums- und Fixierverfahren hergestellt wurden, bieten eine<br />

neue Substratoption für den Nachweis von Anti-F-<strong>Actin</strong>-IgG-Antikörpern mittels IFA. Mit diesem<br />

Substrat werden einige der Einschränkungen anderer IFA-Verfahren überwunden, da das Anti-<br />

F-<strong>Actin</strong>-IgG-Muster unterschiedlich ist und andere Antikörper, die auf Nieren/-Magen-/Leber-<br />

Objektträgern Musterinterferenzen verursachen, auf dem Substrat mit <strong>Rat</strong>tenepithelzellen nicht<br />

interferieren.<br />

Verfahrensprinzipien<br />

Bei der indirekten Immunfluoreszenz werden Proben mit dem Antigensubstrat inkubiert und<br />

ungebundene Antikörper durch Waschen entfernt. Das Substrat wird mit einem spezifischen<br />

Fluorescein-markierten Konjugat inkubiert und ungebundene Reagenz durch Waschen entfernt.<br />

Bei Betrachtung durch ein Fluoreszenzmikroskop weisen die Proben eine apfelgrüne<br />

Fluoreszenz auf, die jenen Bereichen entspricht, wo der Autoantikörper gebunden ist. Eine<br />

Probe gilt als positiv, wenn sich eine spezifische Färbung der F-<strong>Actin</strong>-Fasern um den Großteil<br />

der Zellen herum in einem hexagonalen Muster und zuweilen der Fasern über Zellen<br />

beobachten lässt.<br />

Reagenzien<br />

1. F-<strong>Actin</strong>-Objektträger; 12 Vertiefungen/Objektträger, mit Trockenmittel<br />

2. Anti-Human-IgG-Konjugat (Ziege), Fluorescein-markiert in Puffer mit Evans Blau und<br />

0,09% Natriumazid<br />

3. IgG F-<strong>Actin</strong> Positivkontrolle, 1 Fläschchen Puffer mit 0,09% Natriumazid und humanen<br />

Serumantikörpern gegen F-<strong>Actin</strong>, vorverdünnt<br />

4. IFA-System Negativkontrolle, 1 Fläschchen Puffer mit 0,09% Natriumazid und nichthumanen<br />

Serumantikörpern gegen F-<strong>Actin</strong>, vorverdünnt<br />

5. PBS-Konzentrat (40-fach)<br />

6. Eindeckmedium, 0,09%Natriumazid<br />

7. Deckgläser<br />

1


Warnhinweise<br />

1. Sämtliches Material menschlichen Ursprungs, das für die Zubereitung der Kontrollen für<br />

dieses Produkt verwendet wurde, wurde anhand eines von der US-amerikanischen<br />

Arzneimittelbehörde FDA zugelassenen Verfahrens auf das Vorhandensein von HIV-,<br />

HBsAg- und HCV-Antikörpern getestet und als negativ befunden. Das Vorhandensein<br />

von HIV, HBV, HCV bzw. anderen Infektionsträgern kann mit keiner Testmethode<br />

vollständig ausgeschlossen werden. Daher sind die IgG F-<strong>Actin</strong> Positivkontrolle und IFA-<br />

System Negativkontrolle als potenziell infektiös zu behandeln. 8<br />

2. Natriumazid wird als Konservierungsmittel verwendet. Natriumazid ist ein Giftstoff und<br />

kann bei Verschlucken oder Aufnahme über die Haut bzw. Augen toxische Reaktionen<br />

auslösen. Natriumazid kann mit Blei- oder Kupferrohrleitungen reagieren und explosive<br />

Metallazide bilden. Spülen Sie nach einer Entsorgung von Reagenzien über den Ausguss<br />

mit reichlich Wasser nach, um mögliche Azidablagerungen zu verhindern.<br />

3. Tragen Sie beim Hantieren mit den Reagenzien eine geeignete persönliche<br />

Schutzausrüstung.<br />

4. Verschüttete Reagenzien sofort aufwischen. Beachten Sie bei der Abfallentsorgung alle<br />

bundes- und/oder landesweiten sowie örtlichen Vorschriften.<br />

Vorsichtsmaßnahmen<br />

1. Dieses Produkt ist für die in-vitro-Diagnostik vorgesehen.<br />

2. Eine Verwendung anderer Bestandteile als der mit diesem Kit mitgelieferten kann zu<br />

widersprüchlichen Ergebnissen führen.<br />

3. Unvollständiges oder nachlässiges Waschen der IFA-Vertiefungen kann zu starkem<br />

Hintergrund führen.<br />

4. Wird dieser Test ganz oder teilweise an automatische Proben- oder andere<br />

Flüssigkeitsverarbeitungsgeräte adaptiert, so kann dies gegenüber dem manuellen<br />

Verfahren zu unterschiedlichen Ergebnissen führen. Es liegt in der Verantwortung eines<br />

jeden Labors, die automatische Verarbeitung so zu validieren, dass Testergebnisse<br />

innerhalb akzeptabler Bereiche erzielt werden.<br />

5. Das Testergebnis wird von verschiedenen Faktoren beeinflusst. Dazu zählen u.a. die<br />

Ausgangstemperatur der Reagenzien, Lichtstärke der Mikroskoplampe, Genauigkeit und<br />

Reproduzierbarkeit des Pipettierverfahrens, Gründlichkeit beim Waschen und Dauer der<br />

Inkubationszeiten während des Tests. Achten Sie daher unbedingt auf konsistente<br />

Bedingungen, um präzise und reproduzierbare Ergebnisse zu erzielen.<br />

6. Es empfiehlt sich eine strenge Einhaltung des Protokolls.<br />

Lagerung<br />

1. Lagern Sie alle Reagenzien des Kits bei 2-8°C. Nicht einfrieren. Bei vorschriftsmäßiger<br />

Lagerung und Handhabung sind die Reagenzien bis zum angegebenen Verfallsdatum<br />

haltbar.<br />

2. Verdünnter PBS-Puffer ist 4 Woche bei 2-8°C haltbar.<br />

Probenentnahme<br />

Dieses Testverfahren muss mit einer Serumprobe durchgeführt werden. Eine Zugabe von Azid<br />

oder anderen Konservierungsmitteln zu den Testproben kann die Ergebnisse nachteilig<br />

beeinflussen. Wärmebehandelte Proben bzw. Proben mit mikrobieller Kontamination, stark<br />

hämolysierte oder lipämische Proben mit sichtbaren Partikeln dürfen nicht verwendet werden.<br />

Nach der Entnahme Serum vom Gerinnsel trennen. Das Dokument H18-A3 des National<br />

Committee on Clinical Laboratory Standards (NCCLS) empfiehlt folgende<br />

Lagerungsbedingungen für Proben: 1) Lagern Sie die Proben bei Raumtemperatur bis maximal<br />

8 Stunden. 2) Wird der Test nicht innerhalb von 8 Stunden durchgeführt, ist die Probe bei 2-8°C<br />

kühl zu lagern. 3) Wird der Test nicht innerhalb von 48 Stunden durchgeführt bzw. für<br />

Transportzwecke ist die Probe bei mindestens -20°C einzufrieren. Eingefrorene Proben müssen<br />

nach dem Auftauen und vor dem Testen gut durchgemischt werden.<br />

Verfahren<br />

Packungsinhalt<br />

5 F-<strong>Actin</strong>-Objektträger, 12 Vertiefungen<br />

1 Anti-Human-IgG-Konjugat (FITC), 7 ml<br />

1 IgG F-<strong>Actin</strong> Positivkontrolle, 0,8 ml<br />

1 IFA-System Negativkontrolle, 0,5 ml<br />

2 PBS-Konzentrat (40-fach), 25 ml<br />

2


1 Eindeckmedium, 7 ml<br />

1 Packung mit 10 Deckgläsern<br />

Zusätzlich benötigtes Material (nicht enthalten)<br />

Mikropipetten zum Pipettieren von 15-1000 μl<br />

Destilliertes oder deionisiertes Wasser<br />

Spritzflaschen oder Pasteurpipetten<br />

Feuchtkammer<br />

1L-Behälter (zur Verdünnung der PBS)<br />

Coplin-Gefäß<br />

Fluoreszenzmikroskop mit 495 nm Erregerfilter und 515 nm Sperrfilter<br />

Verfahren<br />

Testvorbereitung<br />

1. Lassen Sie alle Reagenzien und Proben Raumtemperatur (20-26 o C) annehmen.<br />

2. Verdünnen Sie das PBS-Konzentrat: BITTE BEACHTEN: Verdünnen Sie das PBS-<br />

Konzentrat im Verhältnis 1:40, indem Sie dem gesamten Inhalt der Flasche mit dem<br />

PBS-Konzentrat 975 ml destilliertes bzw. deionisiertes Wasser hinzufügen und gut<br />

mischen. Der PBS-Puffer wird zur Verdünnung der Patientenproben und als Waschpuffer<br />

verwendet. Der verdünnte Puffer kann bis zu 4 Wochen bei 2-8°C gelagert werden.<br />

3. Verdünnen der Patientenproben:<br />

a. Erstes Screening: Verdünnen Sie die Patientenproben im Verhältnis 1:40 mit<br />

verdünntem PBS-Puffer (d.h. fügen Sie zu 1,95 ml PBS-Puffer 50 μl Serum hinzu).<br />

b. Titrierung: Stellen Sie serielle Zweifachverdünnungen aus der Verdünnung des<br />

Eingangsscreenings für alle positiven Proben mit verdünntem PBS-Puffer her (d.h.<br />

1:80, 1:160, 1:320... bis zum Endpunkt).<br />

Testablauf<br />

1. Vorbereitung der Substrat-Objektträger: Lassen Sie den Objektträger<br />

Raumtemperatur annehmen, bevor Sie ihn aus dem Beutel nehmen. Beschriften Sie den<br />

Objektträger mit einem Bleistift und legen Sie ihn in eine geeignete Feuchtkammer.<br />

Geben Sie 1 Tropfen (20-25 μl) der unverdünnten positiven und negativen Kontrolle in<br />

die Vertiefungen 1 bzw. 2.Geben Sie 1 Tropfen (20-25 μl) der verdünnten Patientenprobe<br />

in die restlichen Vertiefungen.<br />

2. Inkubation der Objektträger: Inkubieren Sie den Objektträger 30 ± 5 Minuten lang in<br />

einer Feuchtkammer (ein feuchtes Papiertuch flach auf den Boden eines verschlossenen<br />

Kunststoff- oder Glasbehälters gelegt sorgt für die richtigen Feuchtigkeitsbedingungen).<br />

Lassen Sie das Substrat während des Testablaufs nicht austrocknen!<br />

3. Objektträger waschen: Waschen Sie das Serum nach der Inkubation mithilfe einer<br />

Spritzflasche oder Pipette vorsichtig mit verdünntem PBS-Puffer ab. Richten Sie den<br />

Objektträger und den PBS-Strahl so aus, dass keine Probe in andere Vertiefungen<br />

gelangt. Richten Sie den Strahl niemals direkt auf die Vertiefungen, um eine<br />

Beschädigung des Substrats zu vermeiden. Falls gewünscht, können Sie die<br />

Objektträger bis zu 5 Minuten in ein Coplin-Gefäß mit verdünntem PBS-Puffer legen.<br />

4. Zugabe des Fluoreszenzkonjugats: Überschüssigen PBS-Puffer ablaufen lassen.<br />

Geben Sie den Objektträger zurück in die Feuchtkammer und decken Sie jede Vertiefung<br />

sofort mit einem Tropfen Fluoreszenzkonjugat ab. Inkubieren Sie die Objektträger für<br />

weitere 30± 5 Minuten.<br />

5. Objektträger waschen: Wiederholen Sie Schritt 3.<br />

6. Deckglas: Jedes Labor hat zwar seine eigene Methode zum Eindecken von<br />

Objektträgern, folgendes Verfahren wird jedoch empfohlen:<br />

a. Legen Sie das Deckglas auf ein Papiertuch.<br />

b. Tragen Sie das Eindeckmedium durchgehend auf den unteren Rand des<br />

Deckglases auf.<br />

c. Überschüssigen PBS-Puffer ablaufen lassen. Legen Sie den Objektträger mit der<br />

unteren Kante zuerst auf das Deckglas auf und senken Sie ihn langsam auf das<br />

Deckglas ab, sodass das Eindeckmedium zur oberen Kante des Objektträgers<br />

fließt, ohne dass sich Luftblasen bilden bzw. eingeschlossen werden.<br />

3


Qualitätskontrolle<br />

Die IgG F-<strong>Actin</strong> Positivkontrolle und IFA-System Negativkontrolle sollten auf jedem Objektträger<br />

mitgeführt werden, um sicherzustellen, dass alle Reagenzien und Arbeitsschritte richtig<br />

ausgeführt wurden. Geeignete zusätzliche Kontrollseren können mittels Aliquotierung gepoolter<br />

Humanserumproben gewonnen und bei < -70 o C gelagert werden. Die Testergebnisse gelten als<br />

gültig, wenn alle nachstehend aufgelisteten Kriterien erfüllt wurden. Wurde eines dieser Kriterien<br />

nicht erfüllt, so müssen das Testergebnis als ungültig angesehen und der Test wiederholt<br />

werden.<br />

1. Die unverdünnte F-<strong>Actin</strong>-IgG-Antikörper Positivkontrolle muss > 3+ sein.<br />

2. Die IFA-System Negativkontrolle muss negativ sein.<br />

Interpretation der Ergebnisse<br />

Negative Reaktion: Eine Probe gilt als negativ, wenn die spezifische Färbung (siehe<br />

Beschreibung unter „Positive Reaktion“ gleich wie oder weniger als die IFA-System<br />

Negativkontrolle ist. Proben können verschiedene Stufen einer spezifischen Färbung bzw.<br />

Hintergrundfärbung anderer Zellkomponenten aufweisen, jedoch negativ für Anti-F-<strong>Actin</strong>-IgG-<br />

Antikörper sein.<br />

Positive Reaktion: Eine Probe gilt als positiv, wenn sich eine spezifische Färbung mit größerer<br />

Intensität als die IFA-System Negativkontrolle auf den F-<strong>Actin</strong>-Fasern um den Großteil der<br />

Zellen herum in einem hexagonalen Muster und zuweilen auf den Fasern über Zellen<br />

beobachten lässt.<br />

Bestimmen Sie den Grad bzw. die Intensität der Fluoreszenz anhand folgender Kriterien:<br />

4+ Grelle apfelgrüne Fluoreszenz<br />

3+ Helle apfelgrüne Fluoreszenz<br />

2+ Deutlich erkennbare positive Fluoreszenz<br />

1+ Niedrigste spezifische Fluoreszenz, die eine deutliche Differenzierung der F-<strong>Actin</strong>-<br />

Färbung von der Hintergrundfluoreszenz ermöglicht.<br />

Auswertung des Musters: Je nach Art und relativer Anzahl der in der Probe vorhandenen<br />

Antikörper lassen sich verschiedene Muster nukleärer und/oder zytoplasmatischer Färbung<br />

feststellen. Es sollte nur das oben unter „Positive Reaktion“ beschriebene Muster als positiv für<br />

Anti-F-<strong>Actin</strong>-IgG-Antikörper gewertet werden. Alle anderen Muster sind als negativ zu werten.<br />

Grenzen des Verfahrens<br />

1. Ein Anti-F-<strong>Actin</strong>-IgG-Muster mit hohem Titer weist auf AIH hin, sollte jedoch nicht als<br />

diagnostisch gewertet werden. Das Anti-F-<strong>Actin</strong>-IgG-Ergebnis ist gemeinsam mit anderen<br />

Laborbefunden sowie der Anamnese des Patienten zu betrachten.<br />

2. Die Testsensitivität wird von einer Reihe externer Faktoren beeinflusst, u.a. die Art des<br />

verwendeten Fluoreszenzmikroskops, Stärke und Alter der Lichtquelle, verwendete<br />

Vergrößerung, Filtersystem und Erfahrung des Anwenders.<br />

3. Wird anstelle des 515nm-Sperrfilters ein Bandpassfilter verwendet, kommt es<br />

möglicherweise zu verstärkter Artefaktbildung.<br />

4. Zur Beschriftung der Objektträger sollte ausschließlich ein Bleistift verwendet werden. Bei<br />

Verwendung anderer Schreibutensilien können Artefakte entstehen.<br />

5. Alle zum Waschen der Objektträger verwendeten Coplin-Gefäße müssen frei von<br />

jeglichen Farbstoffrückständen sein. Bei Verwendung von Coplin-Gefäßen mit<br />

Farbstoffrückständen können Artefakte entstehen.<br />

6. Die Leistungsdaten des Tests wurden ausschließlich für Serum bestimmt und nicht für<br />

Plasma oder andere Probenarten.<br />

Erwartungswerte<br />

Die Eignung des <strong>NOVA</strong> Lite TM IgG F-<strong>Actin</strong> für den Nachweis von F-<strong>Actin</strong>-IgG-Antikörpern wurde<br />

anhand des Vergleichs mit dem im Handel erhältlichen QUANTA Lite TM F-<strong>Actin</strong> IgG ELISA<br />

(I<strong>NOVA</strong> Diagnostics, Inc) beurteilt. Die ELISA-Ergebnisse wurden als positiv bestätigt, wenn die<br />

Patientenprobe > Einheiten betrug und als negativ, wenn sie < als 20 Einheiten betrug.<br />

Normalbereich<br />

493 Proben von normalen Blutspendern wurden mit dem <strong>NOVA</strong> Lite TM IgG F-<strong>Actin</strong> getestet. Mit<br />

Ausnahme von 4 Proben lieferten alle der 493 normalen Proben (Spezifität 99,2%) ein<br />

negatives Ergebnis beim <strong>NOVA</strong> Lite TM IgG F-<strong>Actin</strong>.<br />

4


Vergleich zwischen dem <strong>NOVA</strong> Lite TM IgG F-<strong>Actin</strong> IFA und QUANTA Lite TM<br />

F-<strong>Actin</strong> IgG ELISA<br />

Zur Bestimmung der prozentualen positiven und negativen Übereinstimmung der Tests wurden<br />

992 Proben mit Antikörpern gegen verschiedenste Antigene mit dem <strong>NOVA</strong> Lite TM IgG F-<strong>Actin</strong><br />

IFA und dem QUANTA Lite TM <strong>Actin</strong> IgG ELISA getestet. Diese Proben umfassten 493 normale<br />

Blutspender, 60 Patienten mit klinisch definierten Erkrankungen (rheumatoide Arthritis, SLE und<br />

Sklerodermie), 40 Proben mit definierten Antikörpern (Infektionserkrankungen und<br />

Autoantikörper) sowie 399 Proben von Patienten mit Verdacht auf Lebererkrankung.<br />

Az=992<br />

QUANTA Lite TM <strong>Actin</strong> IgG<br />

ELISA<br />

Positiv<br />

QUANTA Lite TM <strong>Actin</strong> IgG<br />

ELISA<br />

Negativ<br />

Gesamt<br />

<strong>NOVA</strong> Lite IgG F-<strong>Actin</strong><br />

Positiv 269 21** 290<br />

<strong>NOVA</strong> Lite IgG F-<strong>Actin</strong><br />

Negativ 69* 633 702<br />

Gesamt 338 654 992<br />

Positive Übereinstimmung in % 269/338 (80%)<br />

Negative Übereinstimmung in % 633/654 (97%)<br />

Gesamtübereinstimmung in % 902/992 (91%)<br />

*39 der 69 sind schwach-positive ELISA<br />

** 14 der 21 waren 1+ IFA (niedrige Reaktivität)<br />

Referenzen<br />

1. Chretien-Leprince P, Ballot E, Andre C, et al. Diagnostic value of anti-F-actin antibodies in a<br />

French multicenter study. Ann NY Acad Sci 1050: 266-273, 2005.<br />

2. Villalta D, Bizzaro N, Da Re M, et al. Diagnostic accuracy of four different immunological methods<br />

for the detection of anti-F-actin autoantibodies in type 1 autoimmune hepatitis and other liver<br />

related disorders. Autoimmunity 41: 105-110, 2008.<br />

3. Czaja A, Norman G: Autoantibodies in the diagnosis and management of liver disease. J Clin<br />

Gastroenterol 37: 315-329, 2003.<br />

4. Toh BH. Smooth muscle autoantibodies and autoantigens. Clin exp Immunol 38: 621-628, 1979.<br />

5. Fusconi M, Cassani F, Zauli D, et al. Anti-actin antibodies: a new test for an old problem. Journal<br />

of Immunological Methods 130: 1-8, 1990.<br />

6. Granito A, Muratori L, Muratori P, et al. Antibodies to filamentous actin (F-actin) in type 1<br />

autoimmune hepatitis. J Clin Path 59: 280-284, 2006.<br />

7. Dighiero G, Lymberi P, Monot C. Sera with high levels of anti-smooth muscle and antimitochondrial<br />

antibodies frequently bind to cytoskeleton proteins. Clin exp Immunolol 82: 52-56,<br />

1990.<br />

8. Biosafety in Microbiological and Biomedical Laboratories. Centers for Disease Control/National<br />

Institute of Health, 2007, Fifth Edition.<br />

5


Hersteller:<br />

I<strong>NOVA</strong> Diagnostics, Inc.<br />

9900 Old Grove Road<br />

San Diego, CA 92131<br />

United States of America<br />

Technical Service (Domestic) : 877-829-4745<br />

Technical Service (International) : 00+ 1 858-805-7950<br />

info@<strong>inova</strong>dx.com<br />

Autorisierter Repräsentant:<br />

Medical Technology Promedt Consulting GmbH<br />

Altenhofstrasse 80<br />

D-66386 St. Ingbert, Germany<br />

Tel.: +49-6894-581020<br />

Fax.: +49-6894-581021<br />

www.mt-procons.com<br />

628250DEU February 2010<br />

Revision 0<br />

6

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