05.11.2014 Aufrufe

Hamburger Morgenpost Ausgabe vom 05.11.2014 (Vorschau)

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THEMA DES TAGES<br />

GDL-Chef Claus Weselsky<br />

spielt „Alles oder nichts“,<br />

hat sich in eine extreme Position<br />

begeben –das werfen ihm<br />

sogar GDL-Kollegen vor. Jetzt<br />

droht, dass die Lokführer zu<br />

Buhmännern der Nation werden.<br />

4TageAusstand<br />

VonDonnerstag bis Montag!<br />

Der längsteBahn-<br />

Nah-, Fern- und Güterverkehr betroffen. Welche Rechtehaben Sie, gibt es Alternativen?<br />

Berlin – Ab morgen stehen<br />

bei der Bahn tagelang alle<br />

Räder still: Die Lokführergewerkschaft<br />

GDL hat zum<br />

Streik aufgerufen, dem<br />

längsten in der Geschichte<br />

der Deutschen Bahn. Die<br />

MOPO hat dazu die wichtigsten<br />

Fragen und Antwortenzusammengestellt.<br />

➤ Ab wann wird gestreikt?<br />

Heute, 15Uhr, wird die Arbeit<br />

im Güterverkehr niedergelegt.<br />

Ab morgen, 2 Uhr,<br />

werde auch der Personenverkehr<br />

bestreikt. Der Ausstand<br />

ende in beiden Bereichen<br />

am Montag um 4Uhr.<br />

➤ Wer ist <strong>vom</strong> Streik betroffen?<br />

Betroffensind Fern- und Regionalzüge<br />

sowie die S-Bahnen<br />

der Deutschen Bahn.<br />

➤ Warum wird gestreikt? Der<br />

Versuch, in einem neuen Tarifvertrag<br />

Spielregeln für die<br />

künftige Zusammenarbeit<br />

zwischen der Bahn, der GDL<br />

sowie der Eisenbahn- und<br />

Verkehrsgewerkschaft<br />

(EVG) festzulegen, war gescheitert.<br />

Nach Angaben der<br />

Deutschen Bahn standen die<br />

Gesprächspartner bereits<br />

kurz vorUnterzeichnung eines<br />

Lösungsvorschlags für<br />

den Tarifkonflikt.<br />

➤ Wasist der Hauptstreitpunkt?<br />

Die Forderung der GDL,<br />

nicht nur für Lokführer,sondern<br />

auch für das übrige<br />

Zugpersonal Tarifverträge<br />

aushandeln zu dürfen.<br />

➤ Was plant die Bahn, um die<br />

Auswirkungen in Hamburg und<br />

und Umland zu entschärfen?<br />

Auf den Hauptachsen S3, S1<br />

und S21 werden Züge während<br />

des Streiks im 20- bis<br />

30-Minuten-Takt fahren, so<br />

die Bahn gestern Abend.<br />

„Auf den Strecken<br />

Kiel–Hamburg, Lübeck–Hamburg<br />

und Lübeck–Kiel<br />

wollen wir versuchen,<br />

einen Stundentakt aufrechtzuerhalten“,<br />

so Bahn-<br />

Sprecherin Sabine Brunkhorst.<br />

Auf den Strecken<br />

Kiel–Flensburg und<br />

Kiel–Husum wird es demnach<br />

einen Zwei-Stunden-<br />

Takt geben. „Zwischen Lübeck<br />

und Travemünde nutzen<br />

Fahrgäste bitte den

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