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PDF: 807 KB - Hilden

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Um einen Anhaltspunkt zu geben, wie groß sich die Entwicklungspotenziale bei den<br />

Lebensmittelverkaufsflächen in der Stadt <strong>Hilden</strong> in etwa darstellen, kann die durchschnittliche<br />

Verkaufsflächenausstattung pro Einwohner in Deutschland herangezogen werden. Unter<br />

der Annahme, dass <strong>Hilden</strong> über ein Verkaufsflächenangebot (derzeit rd. 0,27 qm VKF/EW)<br />

verfügen soll, dass zumindest dem bundesdeutschen Durchschnitt (derzeit rd. 0,35 qm<br />

VKF/EW) entspricht, würde dies für die Stadt <strong>Hilden</strong> ein rechnerisches Potenzial von<br />

rd. 4.500 qm VKF bedeuten.<br />

Dieses rein rechnerische „Erweiterungspotenzial“ allein rechtfertigt allerdings noch keine<br />

zusätzlichen Verkaufsflächen. Vorrangiges stadtentwicklungspolitisches Ziel soll die<br />

Beseitigung von funktionalen Ausstattungsdefiziten in der Stadt <strong>Hilden</strong> sein. Dies bedeutet,<br />

dass die bestehenden Potenziale vielmehr dazu genutzt werden sollen, die vorhandenen<br />

Angebotsdefizite in den einzelnen Stadtteilen zu beseitigen und damit die wohnungsnahe<br />

Versorgung zu stärken.<br />

Elektrofachmarkt<br />

Ein besonderer Entwicklungsbedarf ist im Elektrofachmarktsegment gegeben. Derzeit ist in<br />

der Stadt <strong>Hilden</strong> kein Elektrofachmarkt ansässig. Dieser Umstand spiegelt sich in der für ein<br />

Mittelzentrum sehr niedrigen Umsatz-Kraft-Relation von 0,32 wider (vgl. Abb. 1).<br />

In Anbetracht dieser Tatsache empfehlen die Gutachter eine Angebotsergänzung in der<br />

Warengruppe Unterhaltungselektronik, Elektrohaushaltsgeräte, Kommunikation, Computer<br />

und Foto durch die Ansiedlung eines Elektrofachmarktes. Unter der Voraussetzung der<br />

städtebaulichen Verträglichkeit ist aus Gutachtersicht in <strong>Hilden</strong> ein Elektrofachmarkt mit<br />

einer Verkaufsfläche von rd. 1.500 bis 3.000 qm VKF vorstellbar.<br />

Bau- und Gartenmarkt<br />

Ein besonderer Bedarf besteht bei der Versorgung mit bau- und gartenmarktspezifischen<br />

Sortimenten, da bisher nur ein Baumarkt mit etwa 5.200 m² VKF in <strong>Hilden</strong> ansässig ist.<br />

Entsprechend ist die Umsatz-Kaufkraft-Relation (0,55) in dieser Warengruppe auch auffällig<br />

niedrig (vgl. Abb. 1). Die Gutachter empfehlen daher eine Angebotsergänzung in dieser<br />

Warengruppe entweder durch eine Ansiedlung eines weiteren Baumarktes oder durch eine<br />

Vergrößerung des bestehenden Baumarktes. Eine nennenswerte Vergrößerung des<br />

bestehenden Baumarktes wäre jedoch nur im Rahmen einer Standortverlagerung möglich.<br />

Einzelhandels- und Nahversorgungskonzept ▯ Stadt <strong>Hilden</strong> 74

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