03.11.2012 Aufrufe

PDF: 807 KB - Hilden

PDF: 807 KB - Hilden

PDF: 807 KB - Hilden

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.

YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.

Für großflächige Einzelhandelsbetriebe mit nicht-zentrenrelevanten Kernsortimenten ist die<br />

Fläche 7 nicht als ein privilegierter Standortbereich anzusehen, da hierdurch die Vorteile, die<br />

durch eine Konzentration von Einzelhandelsgroßflächen erzielt werden können 28 , nicht<br />

genutzt werden. Die privilegierten Flächen für großflächige Einzelhandelsbetriebe mit nichtzentrenrelevanten<br />

Kernsortimenten stellen nach den Leitzielen des Zentrenkonzeptes die<br />

Standortbereiche um die Hülsenstraße, die Ellerstraße sowie den südlichen Westring dar.<br />

Sollte allerdings eine Ansiedlung innerhalb des privilegierten Standortbereiches nicht<br />

möglich sein, z.B. weil die notwendigen Flächen nicht vorhanden sind, so ist aus Gutachtersicht<br />

unter der Voraussetzung der raumordnerischen und städtebaulichen Verträglichkeit<br />

ausnahmsweise die Ansiedlung eines großflächigen Einzelhandelsbetriebes mit nichtzentrenrelevanten<br />

Kernsortimenten auf dem Standortbereich der ehemaligen Krupp<br />

Papiermaschinenfabrik vorstellbar.<br />

Hinsichtlich der vorliegenden Bauvoranfrage für ein SB-Warenhaus mit rd. 5.00 0 qm VKF auf<br />

der Fläche 7, sprechen sich die Gutachter gegen eine Ansiedlung eines solchen Vorhabens<br />

an diesem Standort aus. Hierfür sprechen mehrere Gründe:<br />

− Das Standortareal verfügt über keinen Wohngebietsbezug und weist aus diesem Grund<br />

keine wohnungsintegrierte Lage auf. Es steht damit einer zentralen Bedingung des<br />

Zentrenkonzeptes, dass Nahversorgungsanbieter einen deutlichen Bezug zu einem<br />

durch Wohnungsnutzung geprägten Gebiet aufweisen sollen, entgegen.<br />

− Nach den Zielsetzungen des Einzelhandels- und Nahversorgungskonzeptes soll in der<br />

Stadt <strong>Hilden</strong> zum einen auf die Entwicklung von weiteren Versorgungsstandorten mit<br />

gesamtstädtischer Versorgungsfunktion verzichtet werden. Zum anderen sollen die<br />

bestehenden Potenziale dazu genutzt werden, die vorhandenen Nahversorgungsstandorte<br />

in der Stadt <strong>Hilden</strong> zu stärken.<br />

Mit der geplanten Ansielung eines SB-Warenhauses mit rd. 5.000 qm würde jedoch im<br />

Stadtgebiet von <strong>Hilden</strong> ein weiterer Versorgungsstandort mit gesamtstädtischer Versorgungsfunktion<br />

entstehen, der darüber hinaus die vorhandenen Entwicklungspotenziale<br />

bei den nahversorgungsrelevanten Sortimenten im Wesentlichen auf einen<br />

Standort konzentrieren würde.<br />

28 Siehe Kapitel 5.3 ‚Entwicklungsleitziele und Zentrenkonzept für die Stadt <strong>Hilden</strong>’.<br />

Einzelhandels- und Nahversorgungskonzept ▯ Stadt <strong>Hilden</strong> 110

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!