PDF: 807 KB - Hilden

Dagegen sollten Einzelhandelsbetriebe mit nicht-zentrenrelevanten Kernsortimenten möglich
sein.
Gegen die Entwicklung zu einem Standort für Einzelhandelsbetriebe mit nahversorgungsrelevanten
Sortimenten spricht insbesondere, dass die Areale keinen Bezug zu Wohngebieten
aufweisen.
Die Ansiedlung von Einzelhandelsbetrieben mit zentrenrelevanten Kernsortimenten sollte
dagegen ausgeschlossen werden, um negative Auswirkungen insbesondere in Richtung der
Innenstadt - die innerhalb der Stadt Hilden den privilegierte Standort für zentrenrelevante
Angebote darstellt - zu vermeiden.
Im Vergleich der drei genannten Entwicklungsflächen untereinander ist dem Kappa-Gelände
für eine künftige Einzelhandelsansiedlung eine hervorgehobene Bedeutung zu zusprechen.
Der Grund hierfür ist, dass das Gelände mit insgesamt rd. 40.000 qm ausreichend groß
dimensioniert ist, um beispielsweise den spezifischen Standortanforderungen eines Bau- und
Gartenmarktes gerecht zu werden. In Anbetracht dieser Tatsache kann die Fläche 6 als ein
möglicher Alternativstandort für den bestehenden Obi Baumarkt angesehen werden.
5.5.3 Stadtteil Oststadt
Fläche 13: Walder Straße (Margarethenhof)
Die potenzielle Entwicklungsfläche liegt auf Höhe der Ladenzeile Walder Straße und wird
gegenwärtig durch einen Gasthof einschließlich Parkplätze belegt. Sie befindet sich im
Geltungsbereich des B-Plans 95, 3. Änderung.
Aus Gutachtersicht ist der Standortbereich als eine geeignete Fläche für einen Einzelhandelsbetrieb
mit vorrangig nahversorgungsrelevanten Sortimenten einzustufen. Gründe
hierfür sind:
− Die Fläche befindet sich in unmittelbarer Nachbarschaft der Ladenzeile Walder Straße,
die gegenwärtig den einzigen Nahversorgungsstandort im Stadtteil Oststadt darstellt.
− Da wie bereits weiter oben dargelegt, die Angebotsvielfalt der Ladenzeile eingeschränkt
ist, ist die nah gelegene Entwicklungsfläche als eine geeignete Erweiterungsfläche
Einzelhandels- und Nahversorgungskonzept ▯ Stadt Hilden 100