B 2042 F CC-Blätter - Coburger Convent
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Der erste Kuß – der erste Schmiß<br />
Die Präsidierende plant<br />
ein <strong>CC</strong>-Jugendwerk<br />
Das Ziel: frühzeitige Immunisierung gegen Anti-Korporations-Propaganda<br />
Wie generieren die Kirchen, die politischen<br />
Parteien, die Umweltverbände<br />
und, und und… in bewährter Weise<br />
ihren Nachwuchs? Ganz einfach: Sie<br />
schaffen sich Jugendorganisationen.<br />
Gedanklicher Ansatz der Präsidierenden:<br />
Der <strong>Coburger</strong> <strong>Convent</strong> gründet<br />
ein eigenes Jugendwerk. Zielgruppe<br />
sind die Söhne und (!) Töchter von<br />
Korporierten sowie deren (nicht korporativ<br />
berührten) Freundeskreise im<br />
Alter von 10 bis 18 Jahren. Angeboten<br />
wird (zunächst in kleiner Form zu<br />
Testzwecken) eine Ferienfreizeit etwa<br />
in einem deutschen Mittelgebirge,<br />
sei es in Zeltlagern, sei es in Jugendherbergen<br />
o. ä.. Als Betreuer werden<br />
junge Verbandsbrüder eingesetzt, die<br />
entweder bereits über entsprechende<br />
Erfahrungen verfügen oder aber entsprechend<br />
zu schulen sind.<br />
Die Idee zielt darauf, die Keilarbeit<br />
deutlich vorzuziehen. Denn die<br />
Erfahrung zeigt: Wenn junge Menschen<br />
im Alter von 20 Jahren die<br />
Universitätsstädte erreichen, dann<br />
sind sie in vielen Fällen gegenüber<br />
Korporationen bereits negativ voreingenommen,<br />
weil sie entweder von<br />
linken Lehrern oder politisch-korrekten<br />
Medien ›gewarnt‹ worden sind<br />
oder aber schlichtweg unwissend<br />
und somit übervorsichtig auftreten<br />
und dadurch von langfristigen Bindungen<br />
abgeschreckt werden. Wer<br />
aber in seiner frühen Jugend mit<br />
den Pfadfindern, Meßdienern, dem<br />
Bundeswehrsozialwerk oder den ›Falken‹<br />
einen Berg bestiegen und – im<br />
Ideal fall – während der drei Wochen<br />
im Alpenvorland, nehmen wir zwei<br />
Beispiele, den ersten zaghaften Kuß<br />
geerntet oder besondere Tapferkeit<br />
bei der Nachtwanderung bewiesen<br />
hat, der wird sich Zeit seines Lebens<br />
wohlwollend daran erinnern.<br />
Dem Veranstalter solcher Ferien<br />
gegenüber, und das ist jetzt das Entscheidende,<br />
wird der- oder diejenige<br />
kein Mißtrauen oder Argwohn hegen.<br />
Mehr noch: Er wird sich spätestens,<br />
wenn er beim Gang durch die<br />
neue Universitätsstadt die Fahnen<br />
der <strong>CC</strong>-Korporationen sieht, daran<br />
erinnern und sagen: ›<strong>CC</strong>? Mit denen<br />
war ich doch damals im Bayerischen<br />
Wald, das war toll!‹. Und er wird es<br />
im Zweifelsfalle seinen Kommilitonen<br />
erzählen …<br />
Ein Nebenaspekt: Denjenigen<br />
jungen Verbandbrüdern, die sich<br />
als Betreuer zur Verfügung stellen,<br />
stellt der Verband Zertifikate darüber<br />
aus, daß sie dauerhaft verantwortungsvolle<br />
Jugendarbeit geleistet<br />
haben. Ihnen werden somit soft skills<br />
bescheinigt, welche sie in ihrem beruflichem<br />
Werdegang als Zusatzqualifikation<br />
nutzen können.<br />
Andreas von Dahlen,<br />
Teutonia Bonn,<br />
1. stellv. Sprecher des <strong>CC</strong><br />
Das Amtsblatt<br />
Pfingstsamstag um 16 Uhr im <strong>Coburger</strong> ›Münchner Hofbräu‹: Auf Einladung der Studentengeschichtlichen<br />
Vereinigung des <strong>CC</strong> gastiert das Wiener Bieropern-Ensemble mit ›Ritter Blaubart‹ und ›Rinaldo Rinaldini‹<br />
<strong>CC</strong>-<strong>Blätter</strong> 2/2009<br />
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