B 2042 F CC-Blätter - Coburger Convent

B 2042 F
CC-Blätter
Coburger Convent der akademischen Landsmannschaften und Turnerschaften
3/2008
123. Jahrgang
Oktober 2008
140. Coburger Pfingstkongreß: Chargierte im Hof der Ehrenburg

3/2008
Beginn der offiziellen Veranstaltungen am
Pfingstmontag: Die Herren Chargierten der
CC-Bünde sammeln sich zum Totengedenken 5
Das Coburger Pfingstsportfest bricht alle
Teilnehmerrekorde. Die Sachsen-Schwaben
siegen beim Fußballturnier 8
In Kiel wird gefeiert: Slesvico-Holsatia vereinigt
mit Cheruscia wird 130 Jahre alt und feiert
zusammen mit zahlreichen Gästen 29
Aus dem Inhalt
Akademischer Kalender 2
Termine
Aus dem CC 5
Der 140. CC-Pfingstkongreß im Zeitraffer:
Vom Stadtempfang über die Akademische
Feierstunde bis zum Marktfest
Coburger Bilderbogen
Sport im CC 8
Sportfest 2008 in Coburg
zeitigt Höchstleistungen
Teilnehmerrekord erneut gebrochen
Die Sieger
Das Amtsblatt 13
Beschlüsse kurz und bündig:
Die wichtigsten Ergebnisse des
140. Pfingstkongresses
Vom Präsidialbrief zur Streitschrift
Stellungnahme des AHCC-Vorstandes
8. Greifensteintagung 2008
Seminare, Lehrgänge, Hochschulgespräch,
Diskussionen und ein Kommers
Nach den Wahlen:
Präsidium, Ämter, Beauftragte
CC vor Ort 24
Jubelstimmung an der Förde:
130. Stiftungsfest der Landsmannschaft
Slesvico-Holsatia vereinigt mit
Landsmannschaft Cheruscia
›Norddeutsche Heimatkneipe‹ als Auftakt:
Patenschaft zwischen VACC Bremen und
Baltia Rostock
Dr. Carl-Heinz Conrad, Schaumburgia,
100 Jahre alt
Cimbria Königsberg seit 50 Jahren
in Saarbrücken
Erinnerung an Gerd Voltmer
Kurznachrichten
CC-Blätter 3/2008
3
Inhalt

Editorial
So war es in Coburg
Zum Festkommers am Pfingstmontag haben sich 2.500 Verbandsbrüder versammelt
und erleben eine fröhliche und zugleich anspruchsvolle Veranstaltung.
In deren Mittelpunkt steht die Festansprache von Vbr. Dr. Jens-Jürgen
Böckel, Ghibellinia Tübingen, zum Thema ›Freundschaft‹. Die Berichterstattung
über den Kongreß nimmt in diesem Heft breiten Raum ein.
Auch per Telefax (0 89) 22 31 22 oder als E-Mail kanzlei@coburger-convent.de
An den Verband Alter Herren des Coburger Convents (AHCC) e. V.
Triftstraße 1, D-80538 München
o Adreßänderung o Neuaufnahme
Hiermit teile ich meine ab sofort / ab ......................... gültige Adresse mit:
Titel/Beruf, Vorname, Name Geburtsjahr
Mutterbund / weitere Bünde
Straße, Hausnummer, Postleitzahl, Ort
4 CC-Blätter bisherige Anschrift 3/2008
Impressum
CC-Blätter
Magazin des Coburger Convents.
Offizielles Verbandsorgan
Herausgeber und Verlag:
Verband Alter Herren des
Coburger Convents (AHCC) e. V.,
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Ständige Mitarbeiter:
Rüdiger Gerald Franz (rgf), Teutonia
Bonn
Markus Gail (mg), Alsatia;
Hans-Werner Goldner (go),
Asci burgia.
Erscheinungsweise: vierteljährlich.
Einzelheft 1,– Euro zzgl. Versandgebühren
Anzeigenverwaltung:
CC-Kanzlei (Anschrift s. o.) in Verbindung
mit akadpress GmbH
Es gilt Anzeigenpreisliste Nr. 13
Gesamtherstellung:
akadpress GmbH, Essen
Anschrift s. Redaktion
Auflage: 14.000 Exemplare
Abbildungen in diesem Heft:
Archiv akadpress, Detlef Frische,
Klaus Wöhner,
Privataufnahmen.
Redaktionsschluß für Nr. 4/2008:
3. Dezember 2008

Verbandsprinzip ›Freundschaft‹ im Focus der Ansprachen
Pfingstkongreß im Zeitraffer
Vom Stadtempfang über die Akademische Feierstunde bis zum Marktfest:
Ein Rückblick auf unseren 140. Coburger Pfingstkongreß
Den vor mir liegenden Pfingstkongreß
erwartete ich diesmal mit besonderer
Spannung. Zum einen hatte
mein Mutterbund, die Gründungslandmannschaft
Teutonia Bonn, dieses
Jahr den Status der Nachpräsidierenden,
und zum anderen stand dieses
Jahr die Entscheidung an, ob der
Pfingstkongreß durch Vorverlegung
des Kommerses auf Sonntag verkürzt
wird. Um es vorwegzunehmen: Der
Ablauf des Pfingstkongresses bleibt
unverändert.
Erstmalig hatte ich die besondere
Ehre, an dem Empfang der Stadt Coburg
teilzunehmen. Nach den Grußworten
überreichte die Präsidierende
– Ghibellinia Tübingen – zwei Spenden:
für die Stiftung krebskranker
Kinder und das Naturkundemuseum
Coburg. Die Stipendiaten aus den
Coburger Gymnasien wurden geehrt,
und die Feier klang nach dem
offiziellen Teil recht zügig aus.
Am Samstag standen dann die
Convente auf der Tagesordnung (s. gesonderten
Bericht in diesem Heft).
Der Ball der Stadt Coburg am
Abend im Kongreßhaus war erfreulicherweise
weitaus besser besucht
als in den Jahren zuvor. Dennoch
fanden die Tanzwütigen genügend
Platz auf der Tanzfläche.
Am Montagmorgen gedachten die
Verbandsbrüder zunächst am Ehrenmal
der Stadt Coburg im Hofgarten
durch Kranzniederlegungen der Toten
beider Weltkriege. Es ist immer
wieder ein beeindruckendes Bild,
wenn die Chargierten von über 100
Korporationen aneinandergereiht an
der Balustrade des Treppenaufgangs
über der Arkade stehen. Bei strahlendem
Sonnenschein begab sich die
Menschenmenge dann zum Ehrenmal
des Verbandes, um der verstorbenen
Verbandsbrüder zu gedenken.
Vbr. Biegner stellte die Freundschaft
in den Mittelpunkt seiner Rede und
wies darauf hin, daß nur durch diese
der Verband in schwierigen Zeiten
überleben konnte. Dabei bezog er
in seinem Gedenken nicht nur die
Kriegstoten des CC, sondern auch
die im Frieden Verstorbenen mit ein.
Der Verlust eines Freundes sei im
Frieden nicht minder schmerzhaft
als im Kriege. Ob es richtig sei, Verluste
deutscher Soldaten am Hindukusch
hinzunehmen und zu riskieren,
ließ er ausdrücklich offen.
Immer größere Beliebtheit erfreut
sich die Akademische Feierstunde
am Mittag, in der der Wissenschafts-
und Studienpreis vergeben wird. Der
Studienpreis ging dieses Jahr an Vbr.
Simon Babel, Rhenania Karlsruhe.
Dabei wurde neben seiner wissenschaftlichen
Tätigkeit auch sein Engagement
im Bund hervorgehoben.
Der Wissenschaftspreis ging an den
Prof. für Wirtschaftsrecht, Vbr. Rainer
Wedde. Die Festansprache von
Vbr. Prof. Löwisch hatte die Wiederkehr
des Elitegedankens an deutschen
Universitäten zum Thema.
Pünktlich um 19.30 Uhr zogen am
Abend die Chargierten der Mitgliedsbünde
in das mit ca. 2.500 Personen
besetzte Festzelt ein. Dieses farbenfrohe
Bild ist immer wieder eine Augenweide
und läßt das Herz jedes Korporierten
höher schlagen. Festredner
Vbr. Dr. Jens-Jürgen Böckel, CFO und
Mitglied der Geschäftsführung der
Unternehmensgruppe Tengelmann,
vertrat die These, daß Menschen
trotz der modernen Massenmedien,
die sogar in die Vereinsamung führen
können, ein ausgeprägtes Bedürfnis
nach Freundschaft, Zuneigung
und Austausch haben. Gerade in
diesem Zusammenhang käme den
Korporationen eine äußerst wichtige
Aufgabe und Chance zu. Dabei gab
der Festredner in humorvoller Weise
Einblicke in das auch von ihm erlebte
alltägliche Verbindungsleben. Durch
die studentischen Rituale werde gerade
die Freundschaft gefördert Die
Verbindungen seien ein Hort gegen
die immer mehr um sich greifenden
oberflächlichen, menschlichen Beziehungen.
Bei einer Freundschaft sei
es jedoch wichtig, daß – wie in einer
Ehe – ein gegenseitiges Nehmen und
Geben stattfindet; ansonsten drohe
die Freundschaft letztendlich zu
zerbrechen. Eindrucksvoll schilderte
er, daß Goethe und Schiller eine
enge Freundschaft, die beiderseits
durchaus kritisch war, verband und
sich beide trotzdem nie auf das ›Du‹
geeinigt hätten. Dies zeige die vielen
Facetten der Freundschaft.
Nach dem Fackelzug durch die Coburger
Innenstadt appellierte Vbr.
Bernd Schaller bei der Feierstunde auf
dem Marktplatz daran, sich vor dem
Hintergrund der Globalisierung und
Medialisierung wieder auf jene Tugenden
zu besinnen, die Deutschland
aus dem Schatten der Vergangenheit
geführt haben und zu denen unter
anderem unsere Verbandsprinzipien
gehören. Kritisch beleuchtete er das
Verhalten mancher Manager und Politiker
und verurteilte die sozial- und
gesellschaftspolitische Entwicklung
scharf. Deutschland brauche dringend
wieder glaubhafte und überzeugende
Vorbilder. Jeder einzelne
müsse seinen Beitrag leisten, den Zusammengehörigkeitsgedanken
mit
Leben zu erfüllen. Identifikation mit
dem Vaterland, persönliches Engagement,
Bereitschaft zur Verantwortung
und vorbildhaftes Verhalten
seien die Grundpfeiler unserer noch
jungen Demokratie und daher unverzichtbar.
Am Dienstagmorgen strahlte ein
weiß-blauer Himmel über dem auf
dem Marktplatz stattfindenden Frühschoppen.
Dietrich von Tunkl-Schott,
Teutonia Bonn, Cimbria Wien
CC-Blätter 3/2008
5
Aus dem CC

Aus dem CC
Coburger Bilderbogen 2008
Ghibellinia Heidelberg als Präsidierende, Palaeomarchia Halle als Vorpräsidierende und die Nachpräsidierende Teutonia Bo
vom Rathausbalkon herab den Kongreß – Chargiertenabordnungen unserer Bünde am Pfingstmontag vor der Ehrenburg u
Aufstellung und Kranzniederlegung am Ehrenmal des Coburger Convents – Festlicher Ball der Stadt Coburg im Kongreßhau
Altersklassen – Bei den Schießwettbewerben
Fußball: Saxo-Suevia Erlangen freut sich über den Turniersieg – Festkommers im Festzelt am Anger – Auf dem Marktplatz e
des Pfingstkongresses bei strahlendem Sonnenschein – Rechts: Vom Denkmal grüßt Prinz Albert – Coburger Rathaus bei Na
6 CC-Blätter 3/2008

nn ziehen in Coburg ein: Der 140. Pfingstkongreß beginnt – Oberbürgermeister Kastner und CC-Sprecher Tilman Beer eröffnen
nd Kranzniederlegung am Ehrenmal der Stadt Coburg
s – Mit erneutem Teilnehmerrekord: Volkslauf im Rahmen des CC-Sportfestes in sieben
ndet in akademischer Tradition der Fackelzug – Fröhlicher Ausklang
cht – Die Herren Chargierten der Präsidierenden
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Aus dem CC

Sport im CC
8 CC-Blätter 3/2008
Teilnehmerrekord erneut gebrochen
Sportfest 2008 in Coburg
zeitigt Höchstleistungen
Die Hallenser T. Hasso-Saxonia zu Kaiserslautern hat zum dritten Mal das
Sportfest organisiert und durchgeführt. Die Beteiligung war auch in diesem Jahr
Nach bewährter Manier traten 2008
wieder 35 Mannschaften zum Fußballturnier
an. Wie in den vergangenen
Jahren wurde das Fußballturnier
von Vbr. Michael Maar, Nibelungia
Marburg, routiniert durchgeführt.
Mit sportlichem Ehrgeiz bei strahlendem
Sonnenschein kämpften
die Mannschaften um das Weiterkommen
im Turnier. Parallel zum
Fußballturnier fanden sich zahlreiche
Schützen beim Schützenverein
Herzogstand e. V. in Coburg-Neuses
ein, welcher neben den sportlichen
Aktivitäten auch mit einem herrlichen
Biergarten mit Blick zur Feste
den entsprechenden Absch(l)uß bescherte.
Das traditionelle Golfturnier auf
Schloß Tambach, welches von Vbr.
Romahn, Teutonia Heidelberg organisiert
wurde, erfreute sich ebenfalls
großer Beliebtheit. Parallel zu diesen
Veranstaltungen fand das Tennisturnier
beim TC Veste Coburg unweit
des Stadions des TV 1848 statt. Auch
hier lieferten sich zahlreiche Verbandsbrüder
spannende Matches.
Bei den nachmittags stattfindenden
Schwimmwettkämpfen wurden
dank des guten Wetters sämtliche
Anmelderekorde gebrochen. Viele
Verbandsbrüder nutzen die Gelegenheit,
sich nach den Wettkämpfen
noch im Freibad zu erholen. Diese
starke Beteiligung führte leider zu
Verzögerungen bei den Siegerehrungen.
Den Startschuß zu den Leichtathletikwettkämpfen
gab Herr Adler,
welcher zum 30. Mal die Zeitmessung
beim Volkslauf durchführte.
Erstmalig wurde parallel zum Volkslauf
ein Nordic-Walking-Lauf auf der
5-km-Strecke durchgeführt. Mit 145
Teilnehmern lag die Teilnehmerzahl
deutlich über der der vergangenen
Jahre. Auch die Leichtathletikwettkämpfe
am Pfingstsonntag erfreuten
sich wie in den vergangenen Jahren
starker Beteiligung.
Nachdem in den letzten Jahren
das Promi-Handballspiel aufgrund
der Verletzungsgefahr ausgefallen
ist, wurde über Alternativen nachgedacht.
So ist derzeit geplant, neben
dem Freundschaftsschießen
des CC mit der Stadt Coburg auch
ein Promi-Tauziehen zwischen den
städtischen Würdenträgern und den
CC-Verantwortlichen stattfinden
zu lassen.
Es freut uns, daß dieses Jahr einige
Verbandsbrüder ihre Freunde,
Bekannte und Familien mitgebracht
haben und diese im Sport mit eingebunden
haben. So hat beispielsweise
die L. Württembergia eine Jugendfußballmannschaft,
bestehend aus
Altherrensöhnen gestellt, welche
beinahe den Titel geholt hätte.
Es ist uns auch während der drei
Jahre unserer Verantwortung für das
CC-Sportfest gelungen, zahlreiche
Coburger in unsere Aktivitäten zu
integrieren. Diese Aufgabe wollen
wir auch in den kommenden zwei
Jahren so weiterführen.
Olaf Wallner, Hasso-Saxonia,
Leiter des CC-Sportamtes
überdurchschnittlich gut
Hier nun die Siegerlisten und Ergebnisse
des Pfingstsportfestes:
Fußballturnier
1. T. Saxo-Suevia Erlangen
2. L. Württembergia Hohenheim
3. T. Merovingia-Zittavia Köln
4. L. Ghibellinia München
Tennis
Einzel:
1. Betz, Benedikt
L. Macaria Köln
2. Smith, Gregor
L. Schottland Tübingen
3. Kulla, Christopher
L. Hercynia Mainz
Coburg Doppel:
1. Betz, Th.; Smith, G.
L. Macaria Köln, L. Schottland Tübingen
2. Betz, B.; Kulla, Chr.
L. Macaria Köln, L. Hercynia Mainz
1. Nordic Walking
1. Rellig, Roland 32:02
T. Merovingia Darmstadt
2. Miller, Hermann 32:29
L. Württembergia Hohenheim
3. Feuerhage, Karl 32:30
L. Württembergia Hohenheim
30. Internat. Volkslauf
Jugendliche, männlich (5 km):
1. Westhäuser, Dennis 14:26
ASC Marktrodach
2. von Koch, Constantin 18:13
L. Saxonia Stuttgart
3. Lorenz, Michael 20:00
L. Palaeomarchia Halle
4. Schlaiß, Christian 21:21
L. Württembergia Hohenheim

Neu im Programm; Nordic Walking
Flagge gezeigt!
Spektanten und Animateure
Den hat er!
Siegesfreude bei Saxo-Suevia
Jugendliche, männlich (10km):
1. Demmig, Thomas 54:15
L. Marcomannia Stuttgart
2. Becherer, Rudolph 57:46
Ludovicia Ingolstadt
LM 20:
1. Schwarzkopf, Alexander 33:45
TV1848 Coburg
2. Niermann, Stephan 34:08
T. Alemanno-Palatia Erlangen
3. von Koch, Maximilian 37:46
L. Saxonia Stuttgart
4. Schwarzkopf, Andreas 38:38
TV 1848 Coburg
5. Militzke, Martin 38:58
TV 1848 Coburg
6. Hahnemann, Christian 39:48
LV Coburg
7. Geiger, Sascha 39:53
T. Merovingia Darmstadt
8. Vetter, Rene 40:25
T. Hohenstaufia Tübingen
9. Zeh, Andreas 41:32
LV Coburg
10. Frieß, Stephan 42:28
LV Coburg
LM 30:
1. Malowicz, Oliver 37:18
TV 1848 Coburg
2. Kaufeler, Philippe 42:32
L. Cimbria Wien
3. Bertl, Tom 43:40
TV 1848 Coburg
4. Lautner, Matthias 46:06
T. Ghibellinia München
5. Alahé, Guimer 46:54
L. Württembergia Hohenheim
6. Dr. Hein, Lars 49:45
L. Thuringia, Berlin
7. Rozanski Frank 51:02
L. Baltia et L. Teutonia
8. Triebe, Steffen 52:43
L. Württembergia Hohenheim
9. Dr. Schmucker, Axel 54:23
T. Fridericiana, T. Hasso-Saxonia
10. Wehrle, Jörg 58:28
T. Merovingia Darmstadt
LM 40:
1. Holder, Michael 32:18
Coburger Turnerschaft
2. Boysen, Peter 33:39
TSV Staffelstein
3. Freitag, Werner 36:15
TSV Staffelstein
4. Büttner, Holger 39:02
Bad Soden
5. Matheis, Claus 39:29
L. Württembergia Hohenheim
6. Duveneck, Detlev 40:08
L. Saxonia Stuttgart
7. Zeidler, Michael 41:40
TV 1848 Coburg
8. Nagel, Jürgen 42:38
HUK Coburg
9. Sontheimer, Norbert 42:54
10. Lahner, Erich 47:04
T. Merovingia Darmstadt
LM 50:
1. Kopetzky, Wolfgang 36:47
DAV Nürnberg
2. Helder, Egon 40:30
TV 1848 Coburg
3. Mönnig, Eckard 41:55
Coburger Turnerschaft
4. Heublein, Bernd 44:03
DVV Coburg
5. Militzke, Werner 44:08
TV 1848 Coburg
6. Schätzel, Otto 52:44
L. Württembergia Hohenheim
LM 60:
1. Wanzek, Helmut 44:56
TV 1848 Coburg
2. Zach, Alfred 48:15
TS Lichtenfels
3. Wolf, Berthold 49:01
TS Lichtenfels
4. Dr. Schmid, Egbert 01:01:37
L. Cimbria Wien
5. Fleischer, Dietrich 01:07:17
T. Berlin
LM 70 und höher:
1. Kessler, Joachim 50:58
L. Hasso-Guestfalia Marburg
2. Munk, Detlef 53:37
T. Schaumburgia Marburg
Schwimmen
50 m Brust, Aktive:
1. Frey, Alexander 00:37,2
L. Niedersachsen Hannover
2. Schmidt, Simon 00:37,4
T. Munichia Bayreuth
3. Krüger, Michel 00:37,7
AT. Slesvigia Niedersachsen
4. Konczalla, Sven 00:40
L. Niedersachsen Hannover
5. Knobloch, Alexander 00:42
T. Munichia Bayreuth
6. von Koch, Maximilian 00:43
L. Württembergia Hohenheim
7. Börner, Mario 00:44
T. Germania Dresden
8. Bubenheim, Christian 00:46
T. Munichia Bayreuth
9. von Koch, Constantin 00:48,2
L. Württembergia Hohenheim
10. Mühe, Maximilian 00:48,7
T. Berlin
50 m Brust, Alte Herren:
1. Peschek, Andreas 00:45
T. Germania Dresden
2. von Koch, Michael 00:46
L. Saxonia Stuttgart
3. Kessler, Joachim 00:48
L. Hasso-Guestfalia Marburg
4. Frieseke, Karsten 00:50
T. Berlin Berlin
5. Jud, Konrad 00:52
T. Fridericiana Mannheim
6. Neuscheler, Karlheinz 00:53
T. Fridericiana Mannheim
7. Dr. Büngener, Helmut 00:53,6
T. Asciburgia Würzburg
CC-Blätter 3/2008
9
Sport im CC

Sport im CC
8. Müller-Neuhof, Horst 00:56
T. Merovingia, T. Berlin
9. Munk, Detlef 00:59
T. Schaumburgia Marburg
10. Volz, Manfred 01:03
L. Markomannia Stuttgart
50m Freistil, Jugendliche:
1. von Koch, Constantin 00:35
L. Saxonia Stuttgart
2. Vierling, Philipp 00:47
L. Württembergia Hohenheim
3. Vierling, Julius 01:03
L. Württembergia Hohenheim
50 m Freistil, Aktive:
1. Schmidt, Simon 00:26
T. Munichia Bayreuth
2. Panneborg, Ole 00:27
L. Makaria Braunschweig
3. Frey, Alexander 00:28
L. Niedersachsen Hannover
4. Konczalla, Sven 00:29
L. Niedersachsen Hannover
5. Luov, Alexej 00:30,3
L. Suevia Karlsruhe
5. Stolze, Alexander 00:30,3
L. Borussia Stuttgart
7. Ostrowski, Michael 00:30,6
L. Makaria Braunschweig
7. Vetter, René 00:30,6
T. Hohenstaufia Tübingen
9. Rothstein, Oliver 00:30,8
T. Ghibellinia
10. von Koch, Maximilian 00:31
L. Saxonia Stuttgart
50 m Freistil, Alte Herren:
1. Dr. Vierling, Georg 00:33
L. Württembergia Hohenheim
2. Wendnagel, Johannes 00:33,5
T. Hohenstaufia Tübingen
3. von Koch, Michael 00:35
L. Saxonia Stuttgart
4. Frieseke, Karsten 00:37
T. Berlin
5. Neuscheler, Karlheinz 00:41
T. Fridericiana Mannheim
6. Kessler, Joachim 00:44
L. Hasso-Guestfalia Marburg
7. Dr. Büngener, Helmut 00:53,6
T. Asciburgia Würzburg
50 m Rücken, Aktive:
1. Panneborg, Ole 00:34
L. Makaria Braunschweig
2. Stolze, Alexander 00:38
L. Borussia, Stuttgart
3. Krüger, Michel 00:39
AT. Slesvigia Niedersachsen
4. Frey, Alexander 00:41
L. Niedersachsen, Hannover
5. Börner, Mario 00:44
T. Germania Dresden
6. Schäfer, Timo 00:51
L. Württembergia, Hohenheim
50 m Rücken, Alte Herren:
1. Dr. Vierling, Georg 00:44
L. Württembergia Hohenheim
2. Jud, Konrad 00:51
T. Fridericiana Mannheim
3. Dr. Büngener, Helmut 00:53
T. Asciburgia Würzburg
10 CC-Blätter 3/2008
4. Peschek, Andreas 00:56
T. Germania Dresden
5. Kessler, Joachim 01:06
L. Hasso-Guestfalia Marburg
6. Rüster, Burkhard 01:40
T. Berlin
100 m Brust, Aktive:
1. Frey, Alexander 01:24
L. Niedersachsen Hannover
2. Krüger, Michel 01:28
T. Slesvigia Niedersachsen
3. Stolze, Alexander 01:38
L. Borussia Stuttgart
4. Börner, Mario 01:41
T. Germania Dresden
5. Lenger, Martin 01:52
T. Hohenstaufia Tübingen
5. Mühe, Maximilian 01:52
T. Berlin
7. Kapp, Martin 02:05
T. Berlin
100 m Brust, Alte Herren:
1. Schol, Stephan 01:43
L. Saxo-Suevia Erlangen
2. Peschek, Andreas 01:43,5
T. Germania Dresden
3. Dr. Schmucker, Axel 01:51
T. Fridericiana Mannheim,
T. Hasso-Saxonia
4. Frieseke, Karsten 01:57
T. Berlin
100 m Freistil, Aktive:
1. Panneborg, Sören 01:04
L. Makaria Braunschweig
2. Vetter, René 01:06
T. Hohenstaufia Tübingen
3. Frey, Alexander 01:06,4
L. Niedersachsen Hannover
4. Konczalla, Sven 01:08
L. Niedersachsen Hannover
5. Krüger, Michel 01:08,6
AT. Slesvigia Niedersachsen
6. Stolze, Alexander 01:10
L. Borussia Stuttgart
Familienstaffel 4 x 50 m Brust:
1. von Koch 01:40
L. Saxonia Stuttgart
2. Wendnagel 01:58
T. Hohenstaufia Tübingen
3. Vierling I 02:02
L. Württembergia, Hohenheim
4. Scholz 02:11
L. Saxo-Suevia, Erlangen
5. Vierling II 04:25
L. Württembergia Hohenheim
4 x 50 m Lage, Aktive:
1. Panneborg II, Panneborg III,
Meyer, Ostrowski 02:24
L. Makaria Braunschweig
2. Knobloch, Bartholomä,
Hoff, Schmidt 02:38
T. Ghibellinia, T. Munichia
3. L. Niedersachsen 02:42
Leichtathletik
Weitsprung, Aktive:
1. Rachwitz, Roman 5,50 m
T. Ghibellinia München
2. Lenart, Alan 4,90 m
T. Markomannia-Albertia,
L. Hansea auf dem Wels
3. Matheis, Philipp 4,85 m
L. Württembergia Hohenheim
4. Feuerhake, Christof 4,70 m
L. Württembergia Hohenheim
5. Kapp, Martin 4,30 m
T. Berlin
6. Nitzphon, Colin 4,20 m
T. Ghibellinia München
6. Thern, Phillip 4,20 m
T. Munichia Bayreuth
6. Strothe, Alexander 4,20 m
T. Rheno-Germania Clausthal
9. Rothstein, Oliver 4,10 m
T. Ghibellinia München
9. Stallberg, Klaus 4,10 m
T. Rheno-Germania Clausthal
Kugelstoßen, Aktive:
1. Hagemann, Tobias 9,12 m
T. Berlin
2. Gerber, Johannes 8,96 m
T. Munichia Bayreuth
3. Thern, Phillip 8,94 m
T. Munichia Bayreuth
4. Lohr, Peter 8,49 m
T. Berlin
5. Lenart, Alan 8,20 m
T. Markomannia-Albertia,
L. Hansea auf dem Wels
6. Schubert, Matthias 7,96 m
T. Rheno-Germania Clausthal
7. Wolf, Gregor 7,76 m
T. Markomannia-Albertia
8. Dybionka, Kai 7,72 m
L. Marcomannia Stuttgart
9. Noack, Sören 7,55 m
T. Rheno-Germania Clausthal
10. Thern, Alex 7,52 m
T. Munichia Bayreuth
100m-Lauf, Aktive:
1. Lenart, Alan 12:25
T. Markomannia-Albertia,
L. Hansea auf dem Wels
2. Dimmig, Thomas 13:43
L. Marcomannia Stuttgart
3. Hagemann, Tobias 13:87
T. Berlin
4. Kapp, Martin 14:26
T. Berlin
5. Ewerts, Christian 14:43
L. Marcomannia Stuttgart
6. Amtsberg, Dirk 14:91
L. Marcomannia Stuttgart
7. Kaltenbach, Simon 15:15
T. Markomanno-Albertia
8. Koliske, René 15:82
L. Marcomannia, Stuttgart
9. Meyer, Christoph 16:26
L. Borussia Stuttgart
10. Volz, Philippa 16:85
L. Marcomannia Stuttgart

4 x 100 m-Staffel, Aktive:
1. Meyer, Ewerts, Fimnik, Dybiana 57:43
L. Marcomannia Stuttgart
2. Gerhards, Teichmann,
Kaiser, Strothe 59:28
T. Rheno-Germania Clausthal
3. Hagemann, Lohr, Mühe, Kapp 01:02:51
T. Berlin
4. Steilberg, Noack, Schubert, Draht 01:03:49
T. Rheno-Germania Clausthal
1.000 m Gehen, Aktive:
1. Lenart, Alan 06:15
T. Markomannia-Albertia,
L. Hansea auf dem Wels
2. Struck, Dominik 06:17
T. Markomanno-Albertia
3. Poree, Jan 06:23
L. Württembergia Hohenheim
4. Guimer, Alahe 06:29
L. Württembergia Hohenheim
5. Bucher, Ulrich 06:30
L. Württembergia Hohenheim
6. Rothstein, Oliver 06:49
T. Ghibellinia München
7. Wolz, Matthias 06:53
L. Württembergia Hohenheim
8. Molkentin, Martin 07:18
L. Salia Bonn
9. Kaltenbach, Simon 07:37
T. Markomanno-Albertia
10. Gredner, Horst-Kevin 08:52
L. Württembergia Hohenheim
1.000m Gehen, AH1:
1. Matheis, Klaus 05:57
L. Württembergia Hohenheim
1.000m Gehen, AH2:
1. Munk, Detlef 06:43
T. Schaumburgia Marburg
2. Volz, Manfred 07:35
L. Marcomannia Stuttgart
Hochsprung, Aktive:
1. Rachwitz, Roman 1,80 m
T. Ghibellinia München
2. Konrad, Philippe 1,55 m
T. Ghibellinia München
3. Dybionka, Kai 1,50 m
L. Marcomannia Stuttgart
4. Stallberg, Klaus 1,25 m
T. Rheno-Germania Clausthal
Nordischer Mehrkampf:
1. T. Ghibellinia München
2. T. Markomanno-Albertia Freiburg
3. L. Württembergia Hohenheim
Allkampf, AH2:
1. Munk, Detlef
T. Schaumburgia Marburg
2. Volz, Manfred
L. Marcomannia Stuttgart
Schießen
Kleinkaliber, Aktive:
1. Schmidt, Gunther
L. Saxonia Stuttgart
1. Matheis, Johannes
L. Württembergia Hohenheim
3. Rjusanow, Andreas
T. Merovingia Darmstadt
Kleinkalibergewehr, AH1:
1. Bosch, Hans-Christian
L. Bavaria Weihenstephan
2. Köchendorfer, Axel
L. Württembergia Hohenheim
3. von Schulenburg, Mathias
L. Spandovia Berlin
Kleinkalibergewehr, AH2:
1. Neuschele, Karlheinz
T. Fredericiana Mannheim
2. Kiener, Hans
L. Saxonia Stuttgart
3. Bolch, Michael
T. Fredericiana Mannheim
3. Dr. Gernand, Frank
L. Spandovia Berlin
Luftgewehr, Aktive:
1. Matheis, Johannes
L. Württembergia Hohenheim
2. Stoge, Mario
T. Asciburgia Würzburg
2. Peter, Jens-Uwe
L. Teutonia Würzburg
Luftgewehr, AH1:
1. Köchendorfer, Axel
L. Württembergia Hohenheim
2. Lenger, Stefan
T. Asciburgia Würzburg
3. Sperling, Harald
L. Württembergia Hohenheim
Luftgewehr, AH2:
1. Kiener, Hans
L. Saxonia Stuttgart
2. Jud, Conrad
T. Fredericiana Mannheim
3. Neuschele, Karlheinz
T. Fredericiana Mannheim
Luftpistole, Aktive:
1. Auhuber, Matthias
T. Cheruskia München
2. Dybionka, Kai
L. Marcomannia Stuttgart
3. Grau, Claudio
L. Cimbria-Fidelitas Karlsruhe
3. Stoge, Mario
T. Asciburgia Würzburg
Luftpistole, AH1:
1. Köchendorfer, Axel
L. Württembergia Hohenheim
2. Malter, Christian
L. Teutonia Würzburg
3. Thora, Cornelius
L. Hercynia Mainz
Luftpistole, AH2:
1. Dr. Ufer, Friedhelm
L. Nibelungia Marburg
2. Trebing, Andreas
T. Merovingia Darmstadt
3. Bolch, Michael
T. Fredericiana Mannheim
Sportpistole, Aktive:
1. Auhuber, Matthias
T. Cheruscia München
2. Dybionka, Kai
L. Marcomannia Stuttgart
3. Grau, Claudio
L. Cimbria-Fidelitas Karlsruhe
3. Stoge, Mario
T. Asciburgia Würzburg
Sportpistole, AH1:
1. Köchendorfer, Axel
L. Württembergia Hohenheim
2. Malter, Christian
L. Teutonia Würzburg
3. Thora, Cornelius
L. Hercynia Mainz
3. Sperling, Harald
L. Württembergia Hohenheim
Sportpistole, AH2:
1. Dr. Ufer, Friedhelm
L. Nibelungia Marburg
2. Trebing, Andreas
T. Merovingia Darmstadt
3. Bolch, Michael
T. Fredericiana Mannheim
Vierkampf, Aktive:
1. Matheis, Johannes
L. Württembergia Hohenheim
2. Grau, Claudio
L. Cimbria-Fidelitas Karlsruhe
2. Stoge, Mario
T. Asciburgia Würzburg
Vierkampf, AH1:
1. Köchendorfer, Axel
L. Württembergia Hohenheim
2. Sperling, Harald
L. Württembergia Hohenheim
3. Malter, Christian
L. Teutonia Würzburg
Vierkampf, AH2:
1. Bolch, Michael
T. Fredericiana Mannheim
2. Trebing, Andreas
T. Merovingia Darmstadt
3. Neuschele, Karlheinz
T. Fredericiana Mannheim
Vierkampf ohne Klasse:
1. L. Württembergia Hohenheim
2. T. Fridericiana Mannheim
3. L. Teutonia Würzburg
Golf
Leider wurden die Ergebnislisten des Golfmatches
nicht im Sportamt abgegeben, so daß
keine Veröffentlichung stattfinden kann.
Prominentenhandball
Das Prominentenhandballspiel wurde leider
erneut von der Stadt Coburg abgesagt. Aufgrund
der Verletzungsgefahr wird im kommenden Jahr
alternativ ein Promi-Tauziehen stattfinden.
Sportlehrgang
Wir möchten explizit nochmals auf die Greifensteintagung
hinweisen, bei der ebenfalls
ein Sportlehrgang angeboten wird. Es wäre
schön, wenn diese Veranstaltung genauso erfolgreich
abgehalten werden könnte wie unser
Pfingstsportfest! Der Lehrgang verfolgt auch
das Ziel mens sana in corpere sano, haben Sie
doch am Samstag, dem 8.11.2008, Gelegenheit,
nach der körperlichen Anstrengung vormittags
am CC-Hochschulgespräch am Nachmittag
teilzunehmen.
CC-Blätter 3/2008
11
Sport im CC

Das Amtsblatt
Verbum peto
Die Kolumne des AHCC-Vorsitzers
Schwerpunkte
Bildung und
Nachwuchs
Sehr geehrte Herren Verbandsbrüder,
die Übergabe des Vorsitzes des
AHCC innerhalb des Vorortes Bremen
ist erfolgt, und seit dem 1. August
2008 bin ich im Amt des Vorsitzers
des AHCC. Ich danke an dieser
Stelle meinem Vorgänger, Vbr. Koltermann,
für seine in den beiden
letzten Jahren geleistete Arbeit, die
vielleicht nicht immer einfach, aber
sehr erfolgreich war.
Der diesjährige Pfingstkongreß in
Coburg ist schon einige Zeit her, aber
der dort gefaßte Beschluß, den Ablauf
des Pfingstkongreß nicht zu verändern,
hat hoffentlich die Diskussion
darüber beendet. Dieses Ergebnis hat
nicht nur im Verband, sondern auch
in der Coburger Öffentlichkeit eine
positive Resonanz gefunden, besonders
im Hinblick auf den Marktfrühschoppen,
der weiterhin am Dienstag
nach Pfingsten stattfinden wird.
Im Verband selbst sind durch die
Neuwahlen der Amtsträger Bildung
(und gleichzeitig geschäftsführender
Vorsitzender der CC-Akademie) und
Nachwuchs Weichen für die Zukunft
gestellt worden. Sind doch die Themen
Bildung und Nachwuchs die
Schwerpunkte in unserem Verband
für die nächsten Jahre.
Die neuen Amtsinhaber verdienen
unser Vertrauen und unsere vollste
Unterstützung, damit sie in den näch-
12 CC-Blätter 3/2008
sten Jahren ihr Amt zum bestmöglichen
Nutzen für die einzelnen Bünde
und den Verband ausfüllen können.
Und eine gewisse Zeitspanne sollte
ihnen gewährt werden, bevor eine
Beurteilung erfolgt – wie überall.
Der neue Amtsinhaber Bildung,
Vbr. Björn Schreiber, ist schon seit
geraumer Zeit durch seinen Vorgänger
eingearbeitet worden, so daß ein
nahtloser Übergang erfolgte. Das
Seminarprogramm der CC-Akademie
wird in diesem Jahr um weitere
Themen (z. B. Arbeitsrecht und
Versicherungen) erweitert werden.
Damit werden Wünsche aus unseren
Reihen umgesetzt (siehe dazu
Leserbriefe in verschiedenen Ausgaben
der CC-Blätter). Es ist weiterhin
geplant, Seminarreihen anzubieten,
um wichtige Inhalte weiter zu vertiefen.
Auch werden die Zertifikate für
eine erfolgreiche Seminarteilnahme
so umgestaltet, daß sie für Bewerbungen
genutzt werden können. Die
CC-Akademie bietet schon jetzt ein
breites Seminar-Spektrum an, doch
Wünsche für weitere Seminarthemen
sind jederzeit willkommen. Des
weiteren ist eine intensive Zusammenarbeit
mit der Deutschen Sängerschaft
und der Bildungsakademie
des Weinheimer Senioren Convents
in Planung.
Für das Amt Nachwuchs ist mit
Verbandsbruder Detlev Schünemann
ein erfahrener und zuverlässiger Verbandsbruder
gewonnen worden. Er
wird allen Bünden und Altherrenschaften
für Fragen und Anregungen
zur Keilarbeit und Nachwuchswerbung
zur Verfügung stehen. Ein
Schwerpunkt seiner Arbeit wird die
Außenwerbung für unseren Verband
bei potentiellen Keilgästen sein. In
diesem Jahr ist eine erste Anzeigenkampagne
in Abiturzeitungen durchgeführt
worden – mit einer großen
Resonanz in den angeschriebenen
Abiturjahrgängen. Es werden zur Zeit
Überlegungen angestellt, wie diese
Aktion in den nächsten Jahren fortgesetzt
werden soll. Es könnte dann
aber auch der Schwerpunkt darauf
gelegt werden, Anzeigen in überre-
gionalen Zeitschriften/Broschüren
zu schalten, die mögliche Keilgäste
ansprechen.
Am 2. August 2008 erfolgte die
Übergabe des Präsidiums von der
L. Ghibellinia Tübingen auf die
L. Teutonia Bonn. An dieser Stelle
danke ich im Namen des gesamten
Vorstands der jetzigen Nachpräsidierenden
und den Sprechern des Jahres
2007/2008 für die hervorragende Arbeit
für den Verband. Der aktuellen
Präsidierenden wünschen wir für die
vor ihr liegenden Zeit alles Gute und
eine ebenso erfolgreiche Arbeit.
Die Vorbereitung der Greifenstein
tagung 2008 in Bad Blankenburg
hat begonnen. Das diesjährige
Hoch schul gespräch steht unter dem
Thema ›Korporationsstudenten in
Hochschulgremien – ein lohnendes
Unterfangen?‹. Dafür haben wir Diskussionsteilnehmer
gewonnen, die
hochschulpolitisch aktiv waren oder
noch aktiv sind und zu den verschiedenen
Aspekten (lohnend für den
Studenten selbst, lohnend für die
Korporation, lohnend für die Hochschule
usw.) hoffentlich interessante
Beträge liefern werden.
Gestatten Sie mir zum Schluß
noch eine positive Anmerkung: Da
die diesjährige Akademische Feierstunde
mit der Verleihung des Studienpreises
und des Wissenschaftspreises
am Pfingstmontag einen so großen
Zuspruch fand, daß die Aula des
Gymnasiums Casimirianum nicht
alle Interessenten aufnehmen konnte,
muß für diese Veranstaltung ab
dem Jahr 2009 eine größere Räumlichkeit
gesucht werden. Dies ist notwendig
auch vor dem Hintergrund,
daß die Akademische Feierstunde im
Jahr 2009 zusammen mit der Studentengeschichtlichen
Vereinigung
des CC veranstaltet wird, die dann
ihr 50 jähriges Bestehen feiert.
Ihr Jürgen Schawer,
Rheno-Germania Clausthal,
Chattia Gießen,
Vorsitzer des AHCC

Beschlüsse kurz und bündig
Die wichtigsten Ergebnisse
des 140. Pfingstkongresses
Pfingstkongreß bleibt neben den Tagungen auch Familientreffen
Wahlen der Amtsleiter
bestätigen Bewährte(s)
und bringen Neue(s)
Der 140. Pfingstkongreß profitierte in
seinem Verlauf von den Ergebnissen
des Vorjahres, ersparte er doch der
Verbandsführung und den Teilnehmern
die Fortsetzung heißer Debatten
um Grundsatzfragen (Struktur,
Beiträge) und fokussierte sich auf
die noch offene Frage: Wie soll der
Pfingstkongreß künftig ablaufen? –
mit dem Ergebnis: Es bleibt im wesentlichen
so, wie es ist!
Daneben ergaben die turnusgemäßen
Neuwahlen der Amtsleiter,
daß aufgetretene Lücken geschlossen
wurden und Bewährtes fortgeführt
wird.
Mit Vbr. Dipl.-Ing. Detlef F. Schünemann,
Niedersachsen wurde nach
der kurzen Amtsperiode des Vbr.
Glienke, Slesvigia Niedersachsen das
Nachwuchsamt mit einer in Nachwuchsfragen
erfahrenen Persönlichkeit
besetzt, die auch für den Verband
mit dringend notwendigen Aktivitäten
erfolgreich zu wirken verspricht.
Auch die CC-Akademie hat mit
Vbr. Dipl.-Päd. Björn Schreiber,
Mecklenburgia, einen neuen Leiter,
der in die Fußstapfen seines engagierten
Vorgängers Vbr. Andreas Glodde
M.A. M.A. , Franconia-Teutonia a.
d. Schanz, treten wird. Die gewollte
Personalunion des Amtsleiters für
Bildung mit dem Geschäftsführenden
Vorsitzenden der CC-Akademie
e.V., ausgestattet mit finanzieller Unterstützung
des AHCC e.V., versetzt
Vbr. Schreiber in die Lage, auf der
soliden Grundlage seines Vorgängers
aufzubauen und das Angebot nachfragegerecht
zu erweitern.
Vignetten: Amandus Günzler,
Ghibellinia Tübingen
Mit Vbr. Rüdiger Franz, Teutonia
Bonn, (im Präsidialjahr 2008 / 2009
auch Sprecher des CC) als Amtsleiter
für die Presse- und Öffentlichkeitsarbeit,
Vbr. Veit Stößlein, Slesvico-
Holsatia / Cheruscia, Teutonia a. d.
Schanz, Alemanno-Palatia als Amtsleiter
für Rechtsangelegenheiten
und Vbr. Dr. Winfried Grieger, Ubia
Brunsviga als Amtsleiter Rechtsangelegenheiten/
Stellvertreter wählte der
AHCC-Tag die bisherigen Amtsinhaber
unter großem Beifall wieder.
Ebenso war der CC-Tag froh, mit
Vbr. Frederik C. J. Haas, Slesvigia
Niedersachsen, als Amtsleiter für
Fechtangelegenheiten und Vbr.
Dipl.-Wi.-Ing. Olaf Wallner für die
T. Hasso-Saxonia Kaiserslautern im
CC-Sport die Kontinuität für eine
weitere Amtszeit wahren zu können.
Ergebnisse des CGC
Den CGC leitete der Vorsitzende des
Haushaltsausschusses Vbr. Geert Junge,
Mecklenburgia Rostock, Ghibellinia
Heidelberg, Cimbria Freiburg.
Zu Beginn gedachte der CGC der
verstorbenen Verbandsbrüder.
Zu den vorliegenden Berichten
des AHCC-Vorsitzers, des CC-Rats
und der Amtsleiter wurde keine Aussprache
gewünscht.
AHCC-Vorsitzer Vbr. Koltermann
verwies auf seinen schriftlichen Tätigkeitsbericht
und lobte den Zweiten
Vorsitzer, Vbr. Schawer für seinen Einsatz
als Beauftragter für Nachwuchsfragen,
insbesondere für das Schalten
von Anzeigen in Schülerzeitungen.
Vbr. Schawer beschrieb die Lage der
CC-Akademie e. V., und würdigte dabei
den Start des neuen Geschäftsführenden
Vorsitzenden, Vbr. Schreiber.
Vbr. Koltermann ging auf die
Coburger Sozietät für Studentenhilfe
e. V. ein, und wünschte auch deren
neuem Geschäftsführer, Vbr. Fischer,
viel Erfolg.
Vbr. Koltermann dankte seinen
Vorgängern Vbr. Glodde und Vbr.
Schmucker für ihr Engagement.
Darüber hinaus bedauerte er, daß
die Neugestaltung der CC-Homepage
noch nicht abgeschlossen sei und kündigte
eine zügige Erledigung unmittelbar
nach dem Pfingstkongreß an.
Der CDA e. V. sei am 1.4.2008 ins
Frankfurter Vereinsregister als e. V.
eingetragen worden.
Die AGA-Satzung sei neu gefaßt
und soll am 20.9.2008 in Andernach
verabschiedet werden.
Der Convent dankte beiden Vorsitzern
mit Beifall.
Haushalt
Schatzmeister Vbr. Schollmeyer,
Ghibellinia Heidelberg, Munichia,
erläuterte den Jahresabschluß
2007 des AHCC e. V. in Höhe von
249.212,87 Euro und die Einnahmen-Ausgaben-Rechnung
2007
einschließlich Nachtragshaushalt
2002 mit Anhang und Lagebericht
CC-Blätter 3/2008
13
Das Amtsblatt

Das Amtsblatt
sowie die Vermögensrechnung zum
31.12.2007 in Höhe von 711.655,34
Euro. Dabei stellte er heraus, daß in
2007 Minderausgaben von 25.182,26
Euro insbesondere darauf beruhten,
daß von externen Dienstleistern im
Dezember erbrachte Leistungen erst
im Folgejahr fakturiert und beglichen
wurden.
Im Nachtragshaushalt 2002 stehen
noch 8.542,69 Euro zur Verfügung
für die Datenbank und zur Reorganisation
der CC-Kanzlei.
Vbr. Schollmeyer wies auf den vorliegenden
Haushaltsvoranschlag 2009
hin, der die im Vorjahr beschlossene
Beitragserhöhung berücksichtigt.
Vbr. Kersten, Schottland, Saxo-
Afrania, Haushaltsausschuß trug den
Bericht des Haushaltsausschusses für
das Rechnungsjahr 2007 vor.
Er bescheinigte verbandsweit eine
sparsame Haushaltsführung. Auch
die Jahresabschlüsse der Coburger
Sozietät und der CC-Akademie belegten,
daß dort ebenfalls ordnungsgemäß
gewirtschaftet wurde.
Mit Dank an alle, die den positiven
Ablauf des Haushaltsjahres 2007
unterstützt hätten, insbesondere aber
an den Schatzmeister Vbr. Schollmeyer
und den Kanzleivorsteher Vbr.
Goldner, Asciburgia beendete Vbr.
Kersten seinen Bericht.
Danach rief Vbr. Junge zur Vorstellung
des Jahresthemas 2008 / 2009
auf.
Anträge
Vorstellung des Jahresthemas 2008 /
2009 (Präsidierende 2008 / 2009):
»Der Freiheit eine Gasse«
Vbr. Junge stellte klar, daß das
Jahresthema nicht Gegenstand eines
förmlichen Antrags sei.
Vbr. Franz bat um Zustimmung,
insbesondere weil die Verwendung
eines der Grundsätze des CC den
zeithistorischen und gedanklichen
Bogen zu unseren Gründern lebendig
mache. Das Jahresmotto sei Teil
eines Freiheitsliedes des Dichters Georg
Herwegh (1815–1975).
Die Zustimmung erfolgte durch
Akklamation.
Ablauf des Pfingstkongresses (CC-Rat)
Vbr. Dr. Weiss, Borussia Stuttgart, begründete
den Antrag des CC-Rats auf
Änderung des Ablaufs des Pfingstkongresses
mit den wesentlichen
Änderungen der Verlegung des Fest-
14 CC-Blätter 3/2008
kommerses mit Feierstunde auf den
Pfingstsonntagabend und offiziellem
Ende am Pfingstmontag Mittag nach
der Akademischen Feierstunde.
Er erinnerte an die Historie des
Antrags seit dem CGC 2005 – einschließlich
der offenen Abstimmung
über den Antrag auf dem CGC 2007
und der vom AHV Hercynia Prag zu
Frankfurt danach gegen den Vollzug
des Beschlusses 2007 eingelegten
Rechtsverwahrung – bis zur Neuvorlage
auf dem CGC 2008.
Vbr. Schollmeyer warnte vor einer
Änderung, da der Charakter des
Pfingstkongresses als Familienfest
verlorengehe, der Marktfrühschoppen
mit der Coburger Bevölkerung
absterbe und insgesamt die Finanzierung
des Kongresses erschwert werde.
Bestehende vertragliche Verpflichtungen
könnten erst später geändert
werden.
In der nachfolgenden Diskussion
wurden das Für und Wider einer Änderung,
die bereits im Vorjahr heiß
umstritten war, in den Beiträgen von
Aktiven und Alten Herren deutlich.
Vbr. Ermes, Saxo-Suevia, betonte
die Notwendigkeit der Verlegung des
Festkommerses und behauptete, daß
die Anzahl der Rückkehrer in die
Universitätsstädte vor Kongreßende
am Pfingstmontag nicht feststellbar
sei.
Dem widersprach Vbr. Schollmeyer
mit der Feststellung, daß von den
ca. 600 in den Sammelquartieren
übernachtenden Aktiven ca. 50–60
(rd. 10 %) Coburg bereits am Pfingstmontag
verlassen würden.
Vbr. Goldner, Asciburgia, plädierte
gegen den Antrag, da das CC-Sportfest
sonst nicht in seiner aktuellen
Ausformung weiter geführt werden
könnte.
Nachdem Vbr. Kirsten den Antrag
auf Schluß der Debatte gestellt
und eine getrennte Auszählung der
Stimmen von CC und AHCC angeregt
hatte, veranlaßte Vbr. Junge
in der anschließenden schriftlichen
Abstimmung die getrennte Auszählung.
Der Antrag wurde im CC von 45
Bünden = 51 % angenommen, von
43 = 49 % der Bünde abgelehnt.
Im AHCC wurde der Antrag von
94 AHV-Stimmwerten und 28 VACC-
Stimmwerten, insgesamt 122 Stimmwerten
= 34 % angenommen, von 171
AHV-Stimmwerten und 64 VACC-
Stimmwerten = 66 % abgelehnt. Insgesamt
gab es 85 Ja- und 115 Nein-
Stimmen.
Damit war der Antrag abgelehnt,
und es gab keine Empfehlung des
CGC zur Frage der Änderung des Ablaufs
des Pfingstkongresses für den
AHCC-Tag.
Antrag des CC-Rates für OCC-
Standarten ostdeutscher Bünde
Im Anschluß an diese Ergebnis-Eröffnung
stellte Vbr. Christian Becker,
Baltia Rostock, Spandovia, für den CC-
Rat den Antrag, für die ostdeutschen
OCC bis zum Pfingstkongreß 2010 die
üblichen OCC-Standarten anfertigen
zu lassen. Die entstehenden Kosten
sollen aus den Rücklagen entnommen
werden. Nach Prüfung der Zulässigkeit
durch das Rechtsamt wurde der
Antrag in offener Abstimmung ohne
Gegenstimmen angenommen.
Vorstellung des Verbandsnetzwerkes
www.cc-intern.de
Vbr. Dr. Rackwitz, Macaria Köln, stellte
das Verbandsnetzwerk www.ccintern.de
vor. 46 % der Bünde hätten
sich bereits eingeloggt. Er forderte
dazu auf, diese Quote zu erhöhen.
Ebenso kündigte er eine veränderte
Struktur der CC-Homepage an.
Vorstellung des Ergebnisses zur Dienstleistungsfunktion
des Verbandes
Vbr. Dr. Pfaff, Teutonia Heidelberg, erläuterte
für den CC-Rat das Verfahren
zur Verteilung der Erhebungsbögen für
die Umfrage zur Dienstleistungsfunktion
des Verbandes an die AHV.

Ergebnisse des CC-Tages
Die Leitung des CC-Tages am Nachmittag
lag in den Händen des Sprechers
Vbr. Dipl.-Inf. Tilman Beer,
Ghibellinia Tübingen
Bericht der Präsidierenden
CC-Sprecher Beer gab einen kurzen
Bericht über die Tätigkeiten der Präsidierenden
ab. Er verwies auf die
Rekordbeteiligung an der 7. Greifensteintagung
2007 in Bad Blankenburg
und forderte die Vertreter der Bünde
auf, sich rechtzeitig für die 8. Greifensteintagung
vom 7.–9.11.2008 in Bad
Blankenburg anzumelden.
Bericht des CC-Rates und der
Amtsleiter
Verbandsbruder Ermes, Saxo-Suevia,
gab einen kurzen Überblick über die
Arbeit des CC-Rates. Darüber hinaus
problematisierte er das Thema Homepage
des Verbandes. Der CC-Rat sprach
die Empfehlung aus, das Engagement
im IT-Bereich einem jungen Verbandsbruder
zu übertragen, der durch weitere
zahlreiche aktive Verbandsbrüder
unterstützt werden solle.
Verbandsbruder Haas, Slesvigia
Niedersachsen, gab seinen Bericht
als Fechtsamtsleiter ab.
Antrag
Das Schiedsgericht (Rechtsamt)
Die vom Rechtsamt bereits im Vorjahr
angeregte Änderung des Schiedsgerichtsverfahrens
in der CC-Satzung
wurde diesmal eindeutig verabschiedet.
Intensiv diskutierte der CC-Tag die
›IT-Lage‹ des Verbandes. Dabei plädierte
Vbr. Josefs, Nibelungia Marburg,
für eine Verbesserung der Attraktivität
der seiner Meinung nach
veralteten Internetseite des CC. Diese
Meinung fand allseits Zustimmung.
Verbandsbruder Ermes, Saxo-
Suevia, sprach sich für eine externe
Ausschreibung der Neugestaltung
sowie die personelle Neubesetzung
des IT-Beauftragten aus.
Das Rechtsamt, vertreten durch
Verbandsbruder Stößlein, Slesvico-Holsatia/Cheruscia,
Teutonia-
Frankonia a. d. Schanz, Alemanno-
Palatia, wies darauf hin, daß der
IT-Beauftragte vom Präsidium und
dem AHCC-Vorstand zu ernennen
sei.
Daraufhin stellte Verbandsbruder
Ermes, Saxo-Suevia für den CC-Rat
die erforderlichen Anträge. Als Ergebnis
hielt der CC-Tag mit großer
Mehrheit die Neubesetzung der
Stelle des IT-Beauftragten und eine
externe Ausschreibung zur Neugestaltung
der Neugestaltung der Internetpräsenz
des Verbandes mit großer
Mehrheit für erforderlich.
Ergebnisse des AHCC-
Tages
Der AHCC-Tag wurde vom AHCC-
Vorsitzer Vbr. Koltermann geleitet.
Haushalt
Der AHCC- Tag genehmigte die vom
Schatzmeister erstellte Einnahmen-
Ausgabenrechnung 2007 einschließlich
der außer- und überplanmäßigen
Ausgaben. Dabei erläuterte Vbr.
Schollmeyer anhand einer Folie die
von Vbr. Dr. Wilkens, Gottinga, Slesvico-Holsatia
/ Cheruscia, Vitebergia
erbetene Gegenüberstellung der
Haushaltsentwicklung der letzten
Jahre in Mehr- und Minderausgaben.
Weiterhin stellte der AHCC-Tag diese
Rechnung und den Nachtragshaushalt
2002 fest, stimmte letztlich dem
Haushaltsvoranschlag 2009 zu und
nahm die Vermögensrechnung per
31.12.2007 sowie die Jahresabschlüsse
der Coburger Sozietät e. V. und der
CC-Akademie e. V. zur Kenntnis.
Die Entlastung und das Lob an
den Schatzmeister für seine Arbeit
waren daher eine reine Formsache.
Anträge
Änderung der Stimmgewichtung
Vbr. Dr. Wilkens, Gottinga, brachte zu
seinem bereits vorliegenden Antrag
auf Änderung der Stimmgewichtung
im AHCC einen weiteren Änderungsantrag
ein. Nachdem der Antrag die
Stimmgewichtung zu Gunsten der
AHV ca. im Verhältnis 5:1 verschieben
sollte, erhob sich eine lebhafte Debatte
in Befürworter und Gegner einer
Veränderung des bisherigen gleichgewichteten
Stimmverhältnisses.
Der VACC-Beauftragte Vbr. Dr.
Grieger erklärt, daß er auf dem 2.
VACC-Tag während der 8. Greifensteintagung
in Bad Blankenburg die
Diskussion über das Selbstverständnis
der VACC vertiefen werde.
Vbr. Theobald, Hercynia Prag
zu Frankfurt, stellte fest, daß durch
den Antrag möglicherweise auch
die Stimmgewichtung innerhalb
der AHV verändert werden könnte.
Vbr. Koltermann bat daraufhin Vbr.
Dr. Wilkens, den Antrag zurückzuziehen.
Daraufhin zog Vbr. Dr. Wilkens
den Antrag zurück mit der Ankündigung,
ihn in inhaltlich erneuerter
Form im nächsten Jahr stellen zu
wollen.
Änderung AHCC-Satzung Stück 13,
betrifft Umlage (Rechtsamt)
Die in den Satzungen notwendigen
Ergänzungen/Änderungen zur Erhebung
von Umlagen wurden ohne
Aussprache in offener Abstimmung
bei wenigen Gegenstimmen angenommen.
Aktualisierung des zeitlichen Ablaufs
des Pfingstkongresses (CC-Rat)
Da die Diskussion über den Antrag bereits
auf dem CGC erfolgt war, wurde
die Abstimmung ohne weitere Aussprache
schriftlich durchgeführt.
Der AHCC-Tag lehnte den Antrag
mit 108 Ja-Stimmwerten bei 259
Nein-Stimmwerten ab.
Verschiedenes
Vbr. Sponer, Darmstadtia, Saxo-Afrania
Leipzig, bat um Unterstützung
der Reaktivierung der Saxo-Afrania
in Leipzig durch Gestellung von Unterstützungsburschen
für die Fortsetzung
ihres Studiums in Leipzig
und die Prüfung einer finanziellen
Zuwendung.
Hans-Werner Goldner, Asciburgia
CC-Blätter 3/2008
15
Das Amtsblatt

Das Amtsblatt
»Wem der große Wurf gelungen,
eines Freundes Freund zu sein«
oder wie ein untergegangener Präsidialbrief eine verunglückte Streitschrift wurde
Diese Zeilen sind die Weiterentwicklung
unseres dritten Präsidialbriefes,
der aufgrund eines Versäumnisses der
CC-Kanzlei leider nicht mehr Eingang
in die CC Blätter 1/2008 fand.
Wir hatten das große Vergnügen,
unser Jahresmotto zu erläutern und
am Pfingstkongreß 2008 mit Leben
zu füllen. Wir glauben, daß es nicht
misslungen ist.
Durch unser Präsidialjahr hat sich
ein Kreis geschlossen.
Unter unserer Ägide vollzog sich
1867 die Gründung des Allgemeinen-Landsmannschafts-Verbandes
in Zwingenberg.
Das Zwingenbergfest jedoch, das
jährlich am Wochenende nach Coburg
begangen wird, bietet mehr als
nur Anlaß zur Sorge.
Es wird höchst stiefmütterlich
behandelt und wäre ohne unser beherztes
Einschreiten in den letzten
beiden Jahren in der Teilnehmerzahl
noch weiter abgesunken.
Die 2005/2006 Präsidierende
Landsmannschaft Bavaria Weihenstephan
hatte das Motto gewählt:
›Herkunft schafft Zukunft‹.
Wie gehen wir mit unserer Herkunft
um …?
Offensichtlich so schlecht, daß
man von Verbandsseite nichts weiter
unternimmt, um diese Veranstaltung
in irgendeiner Form attraktiver
zu gestalten.
Wir Ghibellinen werden Mitstreiter
in den kommenden Jahren dafür
suchen, daß sich dies – ob nun mit
dem Verband oder ohne diesen –
bessert.
Wir fördern darüber hinaus unseren
Gemeinschaftsentwurf nicht
nachhaltig genug. Daher werden unsere
Aktivitates kleiner, schrumpfen
unsere Bünde und drohen unsere
16 CC-Blätter 3/2008
Korporationen an den Universitäten
in die Bedeutungslosigkeit abzurutschen.
Anstatt einen größeren Fokus
auf die Nachwuchsgewinnung zu
setzen, die heute mit Flyern oder
Schautafeln nicht mehr hinter dem
Ofen hervorgelockt werden kann,
verstricken wir uns seit mehreren
Jahren in eine Diskussion, wie ein
völlig antiquierter und veralteter
Internetauftritt des CC moderner
gestaltet werden kann.
Es passiert seit Jahren nichts wesentliches
auf diesem Feld, auch
nicht nachdem die aktiven Bünde,
dem Internetbeauftragten des AHCC
offen das Mißtrauen auf dem CC-Tag
ausgesprochen haben und Neubesetzung
des Amtes fordern.
Es bleibt abzuwarten, ob sich
hinsichtlich dieses Punktes zeitnah
etwas ändert. Die Erfahrungen, die
Ghibellinia im Präsidialjahr machen
konnte, sprechen hierfür jedoch
nicht.
Aber woran liegt das? Liegt uns
nichts an einer beständigen Zukunft?
Es würde sehr helfen, wenn wir uns
nicht nur im eigenen Selbstverständnis
als Elite empfinden würden, sondern
auch wie eine Elite handeln.
Wir führte das erste Präsidium des
CC nach dem Zweiten Weltkrieg. Es
war uns eine große Ehre, unter dem
vorgestellten Motto als erste Korporation
nach dem Zweiten Weltkrieg
das Präsidium ein zweites Mal übernehmen
zu dürfen.
Aristoteles formulierte bereits:
»So notwendig wie Freundschaft ist
nichts im Leben«.
Wir haben erläutert, warum
Freundschaft auch weiterhin der Motor
für eine gedeihliche Zusammenarbeit
in unserem Verband bleiben
muß. In diesem Zusammenhang sei
auf den Begriff des Freundschaftsdienstes
verwiesen. Eine Gefälligkeit
kann, muß aber nicht unter Freunden
erwiesen werden. Es kann sich
dabei um eine ganz banale Geste
der Hilfsbereitschaft handeln, wie
z. B. den fachlichen Rat eines berufserfahrenen
älteren Bundesbruders
oder Verbandsbruders. Unsere
Kritiker sprechen abfällig von ›Vetternwirtschaft‹
und ›Protektion‹ und
versuchen, diesen Vorgang zu einem
Skandal aufzublasen.
Es sind dann aber oft die gleichen
Verbindungskritiker, die sich dann
für extrem modern halten, wenn
sie in modernen Büchern über Networking
lesen und versuchen, den
papiernen Ratschlägen zu folgen.
Wir müssen niemandem mehr
beweisen, daß unser Gemeinschaftsentwurf
funktioniert: Wir betreiben
Networking erfolgreich seit mehr als
150 Jahren.
Diesen Punkt sollten wir nicht aus
den Augen verlieren, darum unser
Freundschafts- und Verbindungsideal
fördern.
Wir müssen uns stärker mit der
Elitenbildung / der Formung und
Durchdringung unseres Verbandes
zur/als Elite beschäftigen. Die Hinent
wicklung zur ›Elite‹ im Sinne
einer Leistungselite muß stärker in
den Fokus unseres Verbandes gerückt
werden.
Gelingt es uns nicht, unsere Mitglieder
in die Leistungseliten unserer
Gesellschaft zu führen, wird unser
Verband an Bedeutung im gesellschaftlichen
Leben unseres Landes
verlieren.
Bekennen wir uns also mutig
dazu, durch Leistung einer Gesellschaftselite
anzugehören.

Es braucht nicht viel, um die Erkenntnis
zu gewinnen, daß Deutschland
natürlich eine Elite braucht.
In einem demokratischen Gemeinwesen
kann das nur eine Leistungselite
und keine Herkunftselite
sein. Sie muß gefördert und ermuntert
werden, nicht, wie es unsere
Gegner tun, verteufelt werden. Die
neuesten gesellschaftlichen Entwicklungen
zeigen ganz deutlich:
Wenn sich niemand mehr findet,
der in unserer Gesellschaft Leistung
verteidigt, nimmt den Absturz
unserer Gesellschaft und unseres
Landes in die Bedeutungslosigkeit
in Kauf. Wir als Verbandsbrüder
im Coburger Convent müssen uns
fragen, ob unser Selbstverständnis
in Korrelation mit unserer tatsächlichen
Leistung steht. Darüber hinaus
muß unser Handeln stets auch
einer Angemessenheitskontrolle
genügen.
Nichts anderes besagt Kants kategorischer
Imperativ:
»Handele so, daß die Maxime
deines Willens jederzeit zugleich als
Prinzip einer allgemeinen Gesetzgebung
gelten könne.«
Und Friedrich Schiller, der Autor
des von uns gewählten Mottos, beschrieb
die Tugend als ›Neigung zur
Pflicht‹.
In diesem Sinne, liebe Verbandsbrüder,
ist die Frage zu stellen, wie
›verpflichtet‹ wir uns fühlen, der
Gesellschaft gegenüber, unserem
Verband gegenüber, unseren Verbandsbrüdern
gegenüber, in unserer
persönlichen Umgebung.
Welcher Verbandsbruder in seiner
beruflichen Position meint, der Gesellschaft
nicht verpflichtet zu sein,
kann Einsatz und Ehrlichkeit auch
nicht von anderen erwarten.
Gehen wir mit gutem Beispiel
voran. Lassen wir uns neben verantwortlicher
beruflicher Tätigkeit
›verpflichten‹ zu Ehrenämtern und
Gemeinwohlaufgaben. Ein solches
Verhalten ist Ausdruck von Freundschaft
und Nächstenliebe. Wo immer
Menschen im Allgemeinen und
Verbandsbrüder im Besonderen den
Sinn eines solchen Tuns direkt sehen,
sind sie zu großem Engagement
bereit. Wer wie wir die Leistungselite
fördern will, muß für Bedingungen
sorgen, unter denen sie sich durchsetzen
kann.
Eine der wichtigsten Bedingungen
dafür ist vorbildliches öffentliches
Verhalten und Transparenz.
Transparenz, die nicht bei Politikern,
Managern und anderen endet, die
sich selbst für Vorbilder halten. Wer
sich zur Elite zählen will, liebe Verbandsbrüder,
muß hohe Standards
für sich akzeptieren – und auch danach
leben. Dann allerdings darf er
von der Gesellschaft auch erwarten,
daß solche Leistung belohnt wird –
auf allen Ebenen.
Statt in den CC-Blättern eine antiquierte
Diskussion über ›Comment‹
und ›Kleiderordnung‹ zu führen,
sollten wir uns auf die Kernidee
des Korporationsstudententums
besinnen, damit unsere Kooperationen
auch in Zukunft bestehen
bleiben.
Ghibellinias Sprecher: Finn Braun, Tilman Beer, Volker Seitter
Sind das etwa die Themen, mit
denen wir das 21. Jahrhundert bestreiten
wollen?
Wir denken, daß dies nicht sein
kann. Wir müssen:
■ uns weiter mit der Exzellenzförderung
deutscher Hochschulen, den
Auswirkungen der Hochschulreformen
und den daraus erwachsenen
Herausforderungen auseinandersetzen,
■ eine Internetpräsenz des Verbands
erstellen, die junge Männer anspricht
und an die Korporationen heranführt,
■ uns aufgrund veränderter Studienbedingungen
auf veränderte Bedingungen
einstellen.
■ uns als Alte Herren zunehmend als
aktive Unterstützer unserer jungen
Mitglieder zeigen, um den jungen
Bundesbrüdern das Aktivsein zu erleichtern
und die Attraktivität der
Bünde für junge Studenten zu steigern.
Dazu muß zwingend gehören,
die erhöhten Studienanforderungen
als gegeben zu akzeptieren, diese mit
verbindungsinternen Patenschaften
und bundesinternen Stipendien zu
flankieren.
Wir Ghibellinen würden uns freuen,
wenn wir mit Ihnen, sehr geehrte
Herren Verbandsbrüder, über unsere
Präsidialzeit hinaus über diese Themen
eine kreative und fruchtbare
Diskussion über unsere Kernideen
und deren Ausrichtung im 21. Jahrhundert
führen könnten.
Leistungsbereitschaft – Freundschaft
– Bundesbrüderlichkeit – Lebensbundprinzip
– Verbandsbrüderlichkeit.
Neben dem Fundament der
Freundschaft bedarf es der Leistungsbereitschaft
unserer Mitglieder und
verantwortungsbewußten Verhaltens,
um die Zukunft des Coburger
Conventes zu sichern.
Wir verabschieden uns, nicht
ohne unseren Nachfolgern, den
Kartellbrüdern der Gründungslandsmannschaft
Teutonia Bonn, für ihr
Präsidialjahr einen guten Start und
eine glückliche Hand zu wünschen.
Tilman Beer
Finn Braun
Volker Seitter
Beachten Sie bitte die auf der folgenden
Seite abgedruckte Stellungnahme
des AHCC-Vorstandes zu diesem
Beitrag.
CC-Blätter 3/2008
17
Das Amtsblatt

Das Amtsblatt
Richtigstellung des Vorstandes des AHCC e. V.
zu vorstehendem Beitrag
Das vorstehende Resümee eines Präsidialjahres
der Landsmannschaft
Ghibellinia Tübingen, das im Originaltext
mit Originalüberschriften
abgedruckt ist, veranlaßt den Vorstand
des AHCC e.V. zur folgenden
Richtigstellung:
■ 1. Die damaligen Sprecher der Vorpräsidierenden
haben den 3. Präsidialbrief
an die CC-Kanzlei geschickt.
Dieser Präsidialbrief ist in die Kongreßunterlagen
für den Pfingstkongreß
2008 aufgenommen und somit
allen AHV, VACC und aktiven Bünden
zugänglich gemacht worden. Ein
Hinweis auf Veröffentlichung in den
CC-Blättern ist unterblieben, aus zeitlichen
Gründen wäre dies auch nicht
mehr vor Pfingsten möglich gewesen.
Es ist nicht die Aufgabe der CC-
Kanzlei, Artikel, die in den CC-Blättern
veröffentlicht werden sollen, an den
CC-Verlag weiterzuleiten oder den
Vorgang etwa zu überwachen. Dafür
hat jeder Verfasser selber zu sorgen.
■ 2. Die Darstellung zur Entwicklung
des Zwingenbergfestes ist unzutreffend.
Richtig ist folgendes: Die VACC
Frankfurt, Darmstadt und Heidelberg
waren früher Ausrichter des Zwingenbergfestes,
der Verband bezuschußte
diese Veranstaltung. Trotz unzähliger
Bemühungen dieser VACC und des
AHCC-Vorstandes war die Rückläu-
18 CC-Blätter 3/2008
figkeit der Teilnehmerzahlen nicht
aufzuhalten. Die Landsmannschaft
Ghibellinia Tübingen hat sich an
keiner einzigen Rettungsaktion beteiligt.
Richtig ist weiterhin: Das Zwingenbergfest
ist durch sehr großen
persönlichen Einsatz der Vorsitzer
des Vorortes VACC Köln wiederbelebt
und aufrecht gehalten worden
und zwar zu einer Zeit, als die L. Ghibellinia
Tübingen noch nicht im Präsidium
des CC vertreten war.
Der Vorstand des AHCC e.V. ist
jedoch der L. Ghibellinia dankbar
für die Unterstützung bei der Vorbereitung
und Durchführung des
Zwingenbergfestes 2007 und 2008
und begrüßt ausdrücklich die zu erwartende
Unterstützung der Gründungslandmannschaft
und ihrer
drei Sprecher in den kommenden
Jahren und wird zu gegebener Zeit
daran erinnern.
■ 3. Es kann nicht sein, daß dieselben
Verbandsbrüder, die in die Diskussion
über die Neugestaltung des
Internetauftritts des CC ›verstrickt‹
waren und diese Diskussion teilweise
forciert haben (ohne konkrete Vorschläge
zu unterbreiten), diese Diskussion
nun dem Präsidium – also
auch sich selbst – vorwerfen.
Auch dem Vorstand ist bewußt,
daß der Internetauftritt des CC ver-
besserungswürdig ist, doch mit einem
›Schnellschuß‹ ist auch niemandem
gedient.
Die ehemaligen Sprecher schreiben
ferner, »daß Freundschaft weiterhin
der Motor für eine gedeihliche
Zusammenarbeit in unserem Verband
bleiben muß«. Doch ein Artikel
im offiziellen Organ unseres Verbandes,
der schwerwiegende persönliche
Vorwürfe gegen Personen, die die
Vorpräsidierende mit persönlichem
Einsatz unterstützt haben, enthält,
die im Vorfeld in persönlichen Gesprächen
hätten ausgeräumt werden
können, ist der Freundschaft als
Motor für eine gedeihliche Zusammenarbeit
nicht dienlich, sondern
kontraproduktiv. Zumal der Versuch,
die ehemaligen Sprecher im Vorfeld
telefonisch zu kontaktieren, nicht
von Erfolg beschieden war.
Es bleibt zu hoffen, daß dieses
›Nachlegen‹ nicht Schule macht und
sich nicht negativ auf ehrenamtliche
Arbeit und Motivation anderer
Verbandsbrüder auswirkt, wenn zu
befürchten steht, daß nach einem
Präsidialjahr öffentlich ›abgerechnet‹
wird.
Sachliche Kritik ist immer willkommen,
aber persönliche Vorwürfe
müssen unterbleiben!
Der Vorstand des AHCC e.V.

Vom 7. bis 9. November in Bad Blankenburg
8. Greifensteintagung 2008
Seminare, Lehrgänge, Hochschulgespräch, Diskussionen und ein Kommers –
hier haben Sie die letzte Möglichkeit, Ihre Teilnahme anzumelden
Die 8. Greifensteintagung 2008 des CC
findet vom Freitag, dem 7.11.2008, bis
Sonntag, dem 9.11.2008, an der Landessportschule
Thüringen in Bad Blankenburg
statt. Sie wird als gemeinsame
Tagung zusammen mit der Deutschen
Sängerschaft durchgeführt.
In diese Tagung sind integriert:
■ der CC-Fechtchargiertenlehrgang
■ der CC-Lehrgang Sekundantenausbildung
/ ›Bühnen- und Theaterfechten‹
■ der CC-Sportlehrgang
■ das CC-Keilseminar.
Diese Veranstaltungen werden
vom jeweiligen Amtsleiter geleitet.
Er führt die Ausbildung selber durch
und wird bei Bedarf von qualifizierten
Dozenten unterstützt.
Weiterhin sind in diese Tagung
nachfolgende Seminare der CC-Akademie
integriert:
■ Rhetorik (Grundlagen)
■ Rhetorik für Fortgeschrittene
■ Selbstmanagement und Zeitorganisation
■ Persönliche Leistungssteigerung –
Effektives Lernen
■ Strategien für einen erfolgreichen
Berufsstart
■ Arbeitsrechtliche Hinweise für
Studenten und Berufseinsteiger
mit ergänzender Betrachtung des
Versicherungsbedarfs.
Das CC-Hochschulgespräch ist
wesentlicher Teil der 8. Greifensteintagung
und für Aktive eine Pflichtveranstaltung.
Ferner wird am Sams-
tagvormittag der 2. VACC-Tag als
Diskussionsforum für Alte Herren
angeboten.
Kostenerläuterungen
Für alle in die 8. Greifensteintagung
integrierten Veranstaltungen (ausgenommen
Seminare der CC-Akademie)
beträgt die Tagungspauschale
für Studierende (Aktive/ Inaktive/
Gäste/ Damen) 70,– Euro.
Darin sind enthalten: Vollpension
vom 7.11.2008 abends bis 9.11.2008
mittags, Unterbringung im DZ/ MBZ.
Eine Unterbringung im Einzelzimmer
ist im Ausnahmefall nur für
Damen mit Zuschlag von 10,– Euro
möglich.
Für nicht mehr Studierende (Alte
Herren/ deren Gäste/ Damen) beträgt
die Tagungspauschale 90,– Euro (Doppelzimmer)
bzw. 100,– Euro (Einzelzimmer,
nur begrenzt verfügbar).
Bei ausschließlicher Teilnahme
am CC-Hochschulgespräch am
8.11.2008 beträgt die Tagungspauschale
ohne Übernachtung und
Verpflegung 10,– Euro, bei Unterbringung
und Verpflegung für den
8./9.11.2008 beträgt die Tagungspauschale
für Studierende 40,– Euro und
Nichtstudierende 60,– Euro. Nach
Auswertung der Anmeldungen erhält
jeder Bund / Teilnehmer eine Teilnahmebestätigung
mit Rechnung.
Seminare der CC-Akademie
Auch die angebotenen Seminare
der CC-Akademie (Rhetorik, Selbstmanagement
und Zeitorganisation,
Persönliche Leistungssteigerung –
Effektives Lernen, Erfolgreicher Berufsstart,
Arbeitsrecht) sind in die 8.
Greifensteintagung integriert. Für sie
gilt aber der Rahmenzeitplan nur am
Freitag, den 7.11.2008 und am Abend
des 8.11.2008 mit dem Empfang
durch die Stadt Bad Blankenburg und
der Festveranstaltung mit Festrede in
der Landessportschule Bad Blankenburg.
Die Teilnehmer nehmen am
CC-Hochschulgespräch nicht teil.
Für die CC-Akademie erfolgen die
freiwilligen Meldungen mit dem den
Bünden übersandten Meldebogen an
die CC Kanzlei, die im Auftrag der
CC-Akademie koordiniert. Interessierte
einzelne Alte Herren wenden
sich bitte direkt an die CC-Kanzlei.
Nach Auswertung der Anmeldungen
erhält jeder Bund/ Teilnehmer
eine Teilnahmebestätigung mit
Rechnung.
2. Diskussionsforum ›VACC-Tag‹
Die Reihe der Diskussionsforen für
Alte Herren um den Komplex VACC
wird fortgeführt. Diesmal lautet das
Thema unter der Leitung des Rechtsamtsleiters/
Stellvertreter und Beauftragten
für VACC-Fragen Vbr. Dr. Winfried
Grieger, Ubia Brunsviga Bochum:
»Die ersten Schritte auf der Grundlage
neuer Überlegungen«.
Der Beauftragte geht davon aus,
daß die in einer VACC aktiven Verbandsbrüder
die Chance ergreifen,
ihre Erfahrungen einem größeren Personenkreis
zugänglich zu machen.
Anregungen für die Gestaltung des
2. VACC-Tages (Diskussionsforum)
wollen Sie bitte direkt an den Beauftragten
Vbr. Dr. Grieger richten.
Rüdiger Gerald Franz, Sprecher des CC
Jürgen Schawer, AHCC-Vorsitzer
CC-Blätter 3/2008
19
Das Amtsblatt

Das Amtsblatt
Rahmenzeitplan
Freitag, 7.11.2008
bis 18.00 Uhr Anreise
ab 19.00 Uhr Abendessen
ab 20.00 Uhr Begrüßungsabend
Samstag, 8.11.2008
bis 9.00 Uhr Frühstück
9.00 –13.00 Uhr Durchführung der Lehrgänge / Seminare gem.
Ausschreibung einschließlich Mittagessen
9.00–12.00 Uhr 2. VACC-Tag
›Die ersten Schritte auf der Grundlage neuer
Überlegungen‹
14.00–16.30 Uhr Teilnahme am Hochschulgespräch von CC und DS:
›Korporationsstudenten in Hochschulgremien –
ein lohnendes Unterfangen?‹
(ausgenommen Teilnehmer der Seminare der CC-
Akademie)
17.00 Uhr Gedenkfeier am Ehrenmal der Turnerschaften auf
Burg Greifenstein mit Kranzniederlegung
18.30 Uhr Empfang durch die Stadt Bad Blankenburg im
Rathaus
20.00 Uhr Abendessen, Festveranstaltung mit Festrede in der
Landessportschule Bad Blankenburg
Sonntag, 9.11.2008
bis 9.00 Uhr Frühstück
9.00–12.00 Uhr Durchführung der Lehrgänge / Seminare gem.
Ausschreibung
10.00–12.00 Uhr Möglichkeit für Alte Herren zur individuellen
Gestaltung (z. B. Nutzung des neuen Regenerationsund
Wellnesszentrums)
12.00–13.00 Uhr ›CC im Gespräch‹
ab 13.00 Uhr Mittagessen, ggf. weitere Durchführung der
Lehrgänge und Seminare
CC-Wissenschaftspreis und CC-Studienpreis
Zu Pfingsten 2009 soll zum vierten Mal der Wissenschaftspreis des CC und zum dritten
Mal der Studienpreis des CC verliehen werden. Damit will der Verband Dank und
Anerkennung für hervorragende Wissenschafts- und Studienleistungen unserer Verbandsbrüder
aussprechen.
Die Preise werden jährlich jeweils für eine akademische Arbeit eines Verbandsbruders
ausgelobt. Sie können an Verbandsbrüder verliehen werden, die einen überdurchschnittlichen
Studienabschluß abgelegt haben bzw. eine Dissertation, Habilitation oder
vergleichbare Publikation verfaßt haben.
Die Zuerkennung des Preises setzt aber zusätzlich auch vorbildliche Verdienste des Kandidaten
um den Coburger Convent oder einen seiner Mitgliedsbünde voraus.
Kandidaten können durch den Altherrenverband ihres Bundes dem CC-Amtsleiter für
Bildung vorgeschlagen werden. Vorschläge einschließlich vollständiger Nachweise und
Unterlagen (bitte beim Amtsleiter anfordern, Anschrift siehe unten) müssen bis zum
31. Dezember 2008 beim Amtsleiter für Bildung eingehen.
Bitte machen Sie den CC-Wissenschaftspreis und den CC-Studienpreis in Ihrem Bund
zum Thema!
Ich freue mich auf Ihre Vorschläge!
Björn Schreiber, Mecklenburgia, Baltia, Kleiner Sand 94, 25436 Uetersen
20 CC-Blätter 3/2008
Hochschulgespräch
und Festprogramm
mit dem Hochschulgespräch und zur
Festveranstaltung in der
Landessportschule Thüringen
Wirbacher Straße 10
07422 Bad Blankenburg
Samstag, 8. November 2008
14.00–16.30 Uhr Hochschulgespräch
»Korporationsstudenten in
Hochschulgremien – ein lohnendes
Unterfangen?«
in der Aula der Landessportschule
Referenten:
Christoph Rasim, cand. inf.,
cand. wi.-inf.,
Corps Montania Aachen im WSC,
ehemaliger ASTA-Vorsitzender,
RWTH Aachen
Robin Dominik Spulak, stud. wiinf.
(Dipl.) und BWL (Bachelor),
Rheno-Germania Clausthal
ehem. ASTA-Mitglied,
TU Clausthal-Zellerfeld
Robert Wilhelm, stud. med.,
nicht korporiert,
Mitglied Studentenrat Uni Jena
Christoph Rothämel, stud. jur.,
nicht korporiert,
publizistisch aktiv, Uni Leipzig
Moderation:
Florian Engelhardt,
Verdensia Göttingen
Agentur für Unternehmenssprache,
Dillenburg
20.30 Uhr Festveranstaltung
»Der Freiheit eine Gasse!«
(Dunkler Anzug erbeten)
Für den CC und die Präsidierende
Landsmannschaft Teutonia Bonn
Der Sprecher
Rüdiger Gerald Franz M. A.
Für den AHCC e. V. und
den Vorort Bremen
Der Vorsitzer
Dipl.-Phys. Jürgen Schawer

CC vor Ort
Glanzvolles 130. Stiftungsfest
der Landsmannschaft Slesvico-Holsatia vereinigt mit Landsmannschaft Cheruscia zu Kiel
Zu einem glanzvollen Ereignis in der
Korporationsgeschichte der schleswigholsteinischen
Landeshauptstadt Kiel
mit ihrer 1665 gegründeten Christian-
Albrecht-Universität geriet das 130.
Stiftungsfest der am 14. Mai 1878 gegründeten
Landsmannschaft Slesvico-
Holsatia im CC, seit 1988 vereinigt mit
der 1884 gegründeten Landsmannschaft
Cheruscia zu Kiel, am ersten Juli-
Wochenende 2008. Feierlich begangen
wurde dabei zugleich das 125 jährige
Bestehen des Freundschaftsverhältnisses
mit der Landsmannschaft im CC
Gottinga zu Göttingen.
Höhepunkt der Festveranstaltungen
war am 5. Juli nach dem
gemeinsamen Landesvater-Stechen
auf dem Schleswig-Holsteiner-Haus
unmittelbar an der Kieler Förde am
Hindenburg ufer 75 (dem alten Cherusker-Haus)
der feierliche Stiftungsfestkommers
ab 20 Uhr im Kaisersaal
des wenige Häuser entfernten Hotels
›Kieler Yacht-Club‹. Nicht nur eine
große Anzahl der rund 195 Alte Herren
und 20 Studierende zählenden
gastgebenden Landsmannschaft fand
sich im historischen Ambiente ein;
auch zahlreiche ortsansässige und
teils von weither angereiste Gäste
wollten sich dieses herausragende Jubiläumsfest
nicht entgehen lassen.
An der Spitze der Ehrengäste waren
vom Coburger Convent der zum
1. August aus dem Amt geschiedene
AHCC-Vorsitzer Bernd Koltermann,
Rhenania zu Jena und Marburg, und
der frühere Amtsinhaber Gerhard
Wilk, Preußen Berlin. Koltermann
nutzte die Gelegenheit seines letzten
offiziellen Auftritts bei einer Verbandskorporation
in seiner Funktion
zu einem Überblick über die aktuelle
Situation im Verband und die künftigen
Herausforderungen mit einem
ermunternden Grußwort.
Dr. med. dent. Bernd-Volker Groß
konnte als Altherrenvorsitzender der
gastgebenden Landsmannschaft auch
zahlreiche weitere Ehrengäste in der
24 CC-Blätter 3/2008
Grußwort von AHCC-Vorsitzer
Bernd Koltermann
großen Corona begrüßen. Darunter
waren auch Spitzenvertreter und Abordnungen
mehrerer ortsansässiger
Korporationen einschließlich der
freundschaftlich verbundenen vertagten
Turnerschaft Hansea-Stormaria
und der Vorsitzende der VACC Kiel,
Vbr. Uwe Bock, Franconia-Teutonia.
Eine besondere Freude war es für
den AH-Vorsitzenden Dr. Groß, seinen
Bundesbruder Dr. agr. Jochen Wilkens,
Gottinga, Slesvico-Holsatia v. m. Cheruscia,
Vitebergia, in seiner Funktion
Eien bestens gelaunte Festcorona …
Drei Tage Jubelstimmung an der Förde
als amtierender Altherrenvorsitzender
der bereits seit 125 Jahren befreundeten
Landsmannschaft im CC zu
Göttingen von 1862 in der Runde willkommen
heißen zu können. Wilkens
nutzte im Verlauf des Kommerses die
Gelegenheit zu einer Würdigung des
intensiven Freundschaftsverhältnisses
zwischen den Göttinger und Kieler
Verbandsbrüdern, das in zahlreichen
Doppelmitgliedschaften seinen sichtbaren
Ausdruck gefunden hat.
Selbstverständlich hatte sein
Göttinger Bund eine Chargiertenabordnung
zum Stiftungsfest nach Kiel
entsandt, ebenso wie neben der gastgebenden
Landsmannschaft auch die
Kieler Landsmannschaft Troglodytia
und die Braunschweiger Landsmannschaft
Makaria. Sie gaben dem Festkommers
unter souveräner Leitung
von Rechtsanwalt Veit Stößlein, Slesvico-Holsatia
v. m. Cheruscia, Franconia-Teutonia
auf der Schanz, Alemanno-Palatia
ein würdiges Gepränge.
Stößlein, Leiter des CC-Rechts amtes,
hatte unter anderem bereits den CC-
Festkommers anläßlich des Coburger
Pfingstkongresses 2003 geleitet, als
die Landsmannschaft Slesvico-Hol

Chargierte und Fuchsmajor der Slesvico-Holsatia vereinigt mit Cheruscia, umrahmt von ihren Alten Herren
satia das Präsidium des CC innehatte.
Für die Landsmannschaft war es seinerzeit
das dritte Verbandspräsidium
seit Gründung nach den Jahren 1883
und 1887.
Einen besonders aktuellen Akzent
setzte während des Stiftungsfestkommerses
zum 130 jährigen Bestehen
der Landsmannschaft der Festredner
Martin Kayenburg (CDU-MdL), Präsident
des schleswig-holsteinischen
Landtages und selbst Mitglied einer
studentischen Korporation.
Er referierte über aktuelle politische
Einschätzungen zu »Schleswig-
Holstein auf dem Weg in die Zukunft«.
Die konnte aus eigenem politischen
Mitgestalten wohl am besten sein
christdemokratischer Landtagskollege
und Kommers-Sitznachbar Dr.
iur. Christian von Bötticher nachvollziehen.
Schließlich ist der vormalige
schleswig-holsteinische Abgeordnete
des Europa-Parlaments als derzeitiger
Landwirtschaftsminister im Kieler
Landeskabinett von Ministerpräsident
Peter Harry Carstensen mit der
aktuellen Lageeinschätzung und Planungen
im nördlichsten Bundesland
naturgemäß bestens vertraut.
Gleichermaßen vertraut ist Dr.
von Bötticher indessen auch mit der
Entwicklung der gastgebenden Landsmannschaft
als deren langjähriges
Mitglied und nunmehr prominenter
Alter Herr. Auf einen offiziellen Redebeitrag
verzichtete er anders als bei früheren
Stiftungsfesten seines Bundes,
ließ es sich aber nicht nehmen, am
Ende des feierlichen Kommerses nach
Singen des Schleswig-Holstein-Liedes,
der Nationalhymne und Auszug der
Chargierten auf dem Konzertflügel
im Festsaal noch zur Unterhaltung der
Corona einschließlich der Damen an
einem gesonderten Tisch-Ensemble
mit virtuosen Klängen beizutragen.
Auch beim anschließenden geselligen
Veranstaltungsausklang mit Damen
und Gästen auf dem Haus seines
Bundes am Hindenburgufer 75 griff
… und ein steiles Präsidium im Kieler Kaisersaal
Dr. Bötticher noch einmal gern in
die Tasten des Klaviers im Kneipsaal,
um die längst noch nicht feiermüde
Corona mit schmissigen Jazzklängen
und Pop-Medleys zu unterhalten.
Eingebunden war der Kommersabend
in eine dreitägige Festfolge,
beginnend am Freitag, 4. Juli, um
19 Uhr mit einem Empfang, Buffet
und Festball im Hotel ›Kieler Yacht-
Club‹. Am Sonnabend, 5. Juli, wurde
der Vormittag zum Altherrenconvent
und zum Generalconvent auf
dem Verbindungshaus an der Kieler
Förde genutzt. Nach gemeinsa-
mem Mittagessen mit Damen in der
nahegelegenen Ausflugswirtschaft
›Forstbaumschule‹ wurde das Programm
um 17.30 Uhr fortgesetzt mit
dem Totengedenken im Garten des
Schleswig-Holsteiner-Hauses. Anschließend
trafen sich die Bundesbrüder
im Kneipsaal des Hauses mit
den Vertretern der seit 125 Jahren
befreundeten Landsmannschaft im
CC Gottinga zu Göttingen zur Zeremonie
des feierlichen Landesvater-
Stechens, wie alle fünf Jahre.
Abgerundet wurde das Stiftungsfestprogramm
nach dem ausgedehnten
Festkommers-Abend am Sonntag,
dem 6. Juli, mit einem geselligen
Treffen auf dem Hause mit Damen
und Gästen.
Rechtsassessor Dierk E. Seeburg,
Schaumburgia, Hansea-Stormaria,
Philippina-Saxonia, Slesvico-
Holsatia v. m. L. Cheruscia
CC-Blätter 3/2008
25
CC vor Ort

CC vor Ort
Am 12. Juli 2008 war es so weit: Die
erste Patenschaft einer westdeutschen
VACC für einen mitteldeutschen aktiven
Bund wurde in Rostock begründet.
Zehn Mitglieder der VACC Bremen
reisten in die alte Universitätsstadt an
der Warnow, um das Verhältnis auf der
Semesterabschlußkneipe der AL. Baltia
zu besiegeln.
Schon die Einstimmung durch
die Gastgeber war famos: iaB Becker,
Baltia, bot den Bremern eine hervorragende,
ebenso kompetente wie launige
Führung durch das historische
Rostock, die keine Sehenswürdigkeit
ausließ – bis hin zum ältesten Haus in
der Altstadt, in dem inzwischen der
örtliche Wingolf residiert. Die Balten
registrieren es neidlos. Vbr. Becker:
»Wirklich sehr hübsch als Korporationshaus
für eine nichtschlagende
Verbindung, aber für uns wären die
Decken zu niedrig …«
Weiter ging es in die Wallanlagen
zum Umtrunk an der ›Balteneiche‹.
Den Baum stiftete die Baltia der Hansestadt
Rostock anläßlich der Feierlichkeiten
zum 15 jährigen Bestehen
der Deutschen Einheit; eine dezente
Steintafel weist jeden Passanten darauf
hin. Die Bremer Verbandsbrüder
waren abermals beeindruckt.
26 CC-Blätter 3/2008
EIne ›Norddeutsche Heimatkneipe‹ als Auftakt
Patenschaft begründet
VACC Bremen und Baltia Rostock rücken zusammen
Vor der ›Norddeutschen Heimatkneipe‹
– offenbar einer Spezialität
der Balten – wurde erst einmal eine
solide Grundlage in Form eines üppigen
Fischbuffets auf dem liebevoll
hergerichteten Baltenhaus gelegt. Mit
Bedacht, denn die Balten kneipen rustikal
und ausdauernd … Höhepunkte
der angenehm lockeren, aber auch
disziplinierten Kneipe unter Leitung
von Vbr. Flegel waren die Reden der
Verbandsbrüder Spurzem (für die
L. Baltia), Maaß (für die VACC Bremen)
und Koltermann (für den CC),
in denen das Patenschaftsverhältnis
angeboten und angenommen wurde.
Da eine finanzielle Unterstützung
seitens der Baltia ausdrücklich nicht
gewünscht ist, wurden symbolische
Gastgeschenke überreicht: ein Bremer
Deckelkrug und eine Roland-Statue
als Sinnbild hanseatischer Tradition.
Baltia überreichte einen Tischwimpel
mit den eigenen Farben und Zirkel auf
der einen Seite und dem Emblem der
VACC Bremen auf der anderen.
Nach diesem offiziellen Akt nahm
die Kneipe stimmungsvoll ihren Lauf,
wozu sicherlich auch die Gesänge
jenseits der ›Korporierten-Hitparade‹
beitrugen: Wir lieben die Stürme, Ick
weit einen Eickboom, La Paloma (!) und
schließlich My Bonnie is over the Ocean!
Da war sicher nicht jeder Verbandsbruder
textsicher – die von den Aktiven
selbstgestalteten Kommershefte
wurden dankbar an- und dann als
Souvenir mitgenommen.
Nicht mehr zu rekonstruieren ist,
wann der letzte Bremer Gast sein Hotelbett
und der letzte Aktive seine Koje
fand. Am Nachmittag, auf der Rückfahrt
nach Bremen, war jedoch allen
Verbandsbrüdern sonnenklar: Besser
und stimmungsvoller hätte die Patenschaft
nicht besiegelt werden können!
Nun gilt es, sie über möglichst viele
Semester mit Leben zu erfüllen – und
das heißt, die geknüpften Kontakte zu
pflegen und zu vertiefen, gegenseitige
Besuche zur Regel werden zu lassen.
Die VACC Bremen hat die Verbandsbrüder
der Baltia zu ihrer 116. Gründungskneipe
am 2. Oktober an die
Weser eingeladen und freut sich auf
zahlreichen Besuch. Ein Programm
für die Gäste aus Rostock ist bereits
ausgearbeitet; die Bremer Verbandsbrüder
wollen sich im besten Sinne
für das unvergeßliche Wochenende
an der Ostsee revanchieren.
Joerg Helge Wagner,
Cimbria Freiburg, Merovingia-
Zittavia, VACC Bremen

Ein offenes Wort, demokratisches Bewußtsein, gerader Blick und Humor
Dr. Carl-Heinz Conrad,
Schaumburgia, 100 Jahre alt
Alterssenior der Turnerschaft Schaumburgia zu Marburg ist Vorbild für die Jugend
Seinen 100. Geburtstag feierte unser
lieber Bundesbruder Dr. med. dent.
Carl-Heinz Conrad, Senior der Turnerschaft
Schaumburgia zu Marburg,
am 19. Mai 2008. Mit seiner Familie,
Freunden und Bundesbrüdern erlebte
Conrad bei bester Gesundheit einen
von der Sonne verwöhnten Festtag
an der Oberalster in Hamburg.
Conrad stammt aus Gnoien, einer
kleinen Gemeinde im heutigen Mecklenburg-Vorpommern.
Zunächst in
Mölln eingeschult, besucht er von 1918
bis 1920 das Gymnasium Katharineum
in Lübeck. Ein Ortswechsel führt
seine Familie nach Bad Bentheim, der
Heimat seiner sportlichen Laufbahn.
Erst im TuS Bentheim als Turner und
Fußball-Torwart, dann entsteht dank
der beherzten Förderung seines Vaters
seine große und anhaltende Leidenschaft
für die Leichtathletik.
Als schauspielbegeisterter Tertianer
überredet er kurzerhand seinen Vater,
die Werbetrommel für eine eigene
Bentheimer Freilichtbühne zu rühren.
Man ahnt es: Der freudige Wunsch
ging mit der Gründung 1925 in Erfüllung.
Sein Abitur besteht er 1928
am Gymnasium in Gron au / Westf.,
in Verehrung von Thomas Mann mit
einem Aufsatz über den Roman Buddenbrooks.
Im Sommersemester 1928 beginnt
Conrad das Jurastudium in Marburg
und wird kurz nach Pfingsten bei
Schaumburgia aktiv. Der hochtalentierte
Leichtathlet nimmt nun u. a.
auch für die Universität an allen wichtigen
Sportwettkämpfen teil. Er mißt
sich mit damals bekannten Sportlern
wie Danz, Storz, Borchmeier oder
Hoffmeister und gehört von 1927 bis
1932 zu den erfolgreichsten Athleten
im Westdeutschen Spielverband. Die
Chronik zum 50. Stiftungsfest unserer
Schaumburgia 1929 berichtet dar-
über Folgendes: »So brachten uns die
Marburger Universitätsmeisterschaften
nicht nur den Handballmeister,
sondern unser lieber Conrad tat sich
bei den leichtathletischen Kämpfen
besonders hervor. Er gewann den
100-m-Lauf, das Diskuswerfen sowie
den olympischen Fünfkampf, wurde
Dritter im Weitsprung und nimmt in
diesem Jahre als erfolgreichster Marburger
an den diesjährigen deutschen
Hochschulmeisterschaften teil.«
Conrad wird Allround-Crack Mens
tituliert, wobei Mens sein Biername
ist. Doch weder der Name noch
das Getränk wollen ihm wirklich
schmecken, abgesehen von seinen
neun ›Mens‹uren.
1930 wechselt er zum Studium der
Zahnmedizin nach Bonn und hat das
Glück, den großen Mediziner Prof.
Sobotta zu hören. Wieder zurück in
Marburg besteht er das Physikum und
zieht weiter nach Münster, um zum
Dr. med. dent. zu promovieren und
1934 das Staatsexamen in Zahnmedizin
abzulegen. Mit einer für ihn eigenen
Heimatverbundenheit titelt seine
Doktorarbeit: Ein Überblick über gesundheitliche
und hygienische Verhältnisse
der Grafschaft Bentheim. Anschließend
wechselt Conrad nach Hamburg, um
sich dort als Zahn arzt niederzulassen.
Er führt seine Praxis am Fischmarkt
bis zum Ruhestand 1978.
Die Deutsche Olympische Gesellschaft
ehrt seine sportlichen Leistungen
1984 mit der Überreichung
der goldenen Ehrennadel, die er mit
großem Stolz am Revers trägt, 56 Jahre
nachdem er 1928 die Olympiade
in Amsterdam besuchte.
Zu seinen schönen Erinnerungen
gehört auch die zahnärztliche Untersuchung
der Crew des Segelschulschiffes
Pamir und die zahnärztliche
Einweisung unseres Bbr. Beuster als
Schiffsarzt. Um so schmerzlicher erlebt
Conrad die Trauerfeier zum 50.
Jahrestag des tragischen Untergangs
der Pamir.
Als Hamburger bleibt er seiner
Schaum burgia stets verbunden und
besucht regelmäßig unsere ›Wolfsburg‹
und AH-Stammtische. Er wendet sich
gerne an Aktive und Alte Herren, um
Impulse für das Bundesleben zu geben.
Wichtig ist ihm, das offene Wort
zu pflegen und das demokratische
Bewußtsein zu schärfen. Mit geradem
Blick, der auch manch schweres
Schicksal nicht zu verbergen mag.
Unser AH-Vorsitzender, Bbr. Müller-Rath,
würdigte in der Festrede
sein Wirken und seine Person: »Mit
Deiner vornehmen Haltung, Deiner
liberalen, humorvollen Gesinnung
und Deiner Treue zum Bund wirst
du uns Jüngeren immer Vorbild
bleiben.« Die Altherrenvereinigung
dedizierte Conrad zu diesem Anlaß
und aufgrund seiner 160 Couleur-
Semester ein mit Senior Schaumburgiae
besticktes Ehrenband.
Noch vor ein paar Tagen sagte
Con rad zu mir: »Ich will leben!«
Und wir mit Dir: Ad multos annos!
Fabian Illing, Schaumburgia
CC-Blätter 3/2008
27
CC vor Ort

CC vor Ort
Von der Alma Mater Albertina
zur Universitas Saraviensis
28 CC-Blätter 3/2008
Cimbria Königsberg seit 50 Jahren in Saarbrücken
Erinnerung an Gerd Voltmer, der seinen Bund 25 Jahre lang führte und prägte
Unser am 1. Februar 1899 in
Königsberg gegründeter Bund,
1908 in den VC aufgenommen,
feierte dort am 22. Februar
1936 sein letztes, das
37. Stiftungsfest, und wurde
mit Beendigung dieses Festes
aufgrund der für den Bund
untragbar gewordenen politischen
Verhältnisse aufgelöst,
das eigene Haus am Oberteich
notgedrungen verkauft. Die
weiter bestehende Altherrenschaft
blieb über die Cimbern-
Zeitung, die bis 1943 erschien,
in Verbindung, soweit dies
durch die Kriegsereignisse
möglich war.
57 Bundesbrüder haben in
diesem schrecklichsten aller
Kriege ihr Leben lassen müssen.
Alle aus Ostpreußen stammenden
Bundesbrüder hatten
ihre Heimat verloren. Es grenzte fast
an ein Wunder, daß es bereits zum
50. Gründungstag im Februar 1949
gelungen war, rund 100 Cimbern
wieder zusammenzuführen, die trotz
ihres persönlichen Schicksals, meist
als Flüchtlinge noch völlig mittellos,
schon damals von dem Wunsch beseelt
waren, den Bund im Westen neu
aufzumachen.
Dieser Wunsch wurde 1956, d. h.
20 Jahre nach Auflösung des Bundes,
Realität: Es ergab sich die Chance,
die Aktivitas der am 7. April 1956 in
Saarbrücken mit tatkräftiger Unterstützung
der örtlichen VACC gegründeten
Alemannia zu übernehmen,
von der beim Pfingstkongreß in Coburg
bekannt wurde, daß deren aus
vier Chargierten und sieben Füchsen
bestehende Aktivitas bereit war,
sich in einen wieder zu eröffnenden,
vertagten Bund unter Aufgabe ihrer
Eigenständigkeit einzubringen.
Das Cimbernhaus in der Schenkelbergstraße
Nach einem ersten gegenseitigen Beschnuppern
zwischen Vertretern der
Alemannia, der VACC Saarbrücken
und des AHV der Cimbria, das in
sehr freundschaftlicher Atmosphäre
in Saarbrücken stattgefunden hatte,
wurden noch im Juli die notwendigen
Beschlüsse für ein Zusammengehen
gefaßt.
Am 3. November 1956 fand dann
der feierliche Wiedereröffnungskommers
statt. Auf der Stirnseite des Festsaales
ein Transparent mit der Aufschrift
»Das ganze Deutschland soll
es sein« über einer umrißhaft dargestellten
Deutschlandkarte, die vom
äußersten Osten zum äußersten Westen
verbunden war durch ein in den
Bundesfarben Grün-Weiß-Gold gehaltenes
Band. Der einzige noch lebende
Gründungsbursch, unser 80 jähriger
AH Max Plieg, hielt eine bewegende
Festrede. Noch an diesem Abend nahmen
27 Verbandsbrüder aus den VACC
Saarbrücken und Neunkirchen
zur aktiven Unterstützung vor
Ort unser Cimbernband auf.
Zusammen mit 118 Altcimbern
zählte unsere Altherrenschaft
ab der ersten Stunde des Neubeginns
145 Mitglieder, eine
sehr stabile Basis – auch zur Finanzierung
der notwendigen
Grundausstattung und weitergehender
Ziele wie der Schaffung
eines Hauses
Beim Staatsakt am 21. Januar
1957 aus Anlaß der am
1. Januar 1957 vollzogenen
Eingliederung des Saarlandes
ins Bundesgebiet in Anwesenheit
von Bundespräsident
Prof. Dr. Theodor Heuss traten
Cimbernchargen erstmals im
Vollwichs auf. Damit wurde
unser Bund auch in der Öffentlichkeit
wahrgenommen.
Kommentar des Bundespräsidenten
bei einem Uni-Besuch am nächsten
Tag: Die Gratulation zur Chance,
hier eine neue Tradition begründen
zu können, wolle er sich angesichts
der Chargen schenken, die ihn beim
Staatsakt am Vortag fast umringt hätten.
Möglicherweise von diesem Vorurteil
gegen studentische Korporationen
beeindruckt, hat es dann auch noch
Jahre gedauert, bis dem Antrag der drei
ortsansässigen schlagenden Bünde (neben
Cimbria noch eine Burschenschaft
und ein Kösener Corps) auf Eintragung
ins Universitätsregister (u. a. mit dem
Recht zur Veröffentlichung unserer
Semesterpläne auf dem Uni-Gelände)
durch die zuständigen Uni-Gremien
entsprochen wurde.
Obwohl es an der 1947 unter französischer
Regie gegründeten Universität
keine korporationsstudentische Tradition
gab, haben sich die hier aktiven
Bünde, und damit auch unser Bund,

sehr erfolgreich entwickelt. Bereits zwei
Jahre nach Wiedereröffnung, als wir im
Sommer 1959 unser 60. Stiftungsfest
feierten, hatten wir eine 40 köpfige Aktivitas,
darunter die stolze Zahl von 16
Füchsen. Beim Festkommers waren wir
mit ortsansässigen und auswärtigen
korporierten Gästen fast 200 Personen.
Inzwischen hatten wir auf dem Schenkelberg
in Saarbrücken auch ein eigenes,
zunächst aber nur angemietetes
Haus. Die finanziellen Möglichkeiten
zum Kauf waren noch nicht gegeben.
Im örtlichen Waffenring waren
noch eine Burschenschaft und eine
Sängerschaft dazugekommen mit
entsprechend erhöhtem Fechtbedarf,
aber auch erweiterten Möglichkeiten,
die wir – inzwischen mit vier Pflichtpartien
– vorwiegend vor Ort, ohne
reisen zu müssen, decken konnten.
Beim 75. Stiftungsfest im Mai 1974
konnte dann endlich der Kauf des
bis dahin angemieteten Hauses, das
heute noch der Mittelpunkt unseres
Bundeslebens ist, beschlossen und
wenig später realisiert werden.
Als wir 1988 gefragt wurden, ob
wir bereit und in der Lage wären,
für 1989 / 1990 das CC-Präsidium
zu übernehmen, haben wir trotz
knapper gewordener Personaldecke
zugesagt. Ende des Sommersemesters
1989 wurden uns dann, nachdem
wir am Rande des Pfingstkongresses
in Coburg unser 90. Stiftungsfest
begangen hatten, von e. v. Landsmannschaft
Salia zu Bonn die Pflichten
der Präsidierenden übertragen.
Die politische Wende im Ost-West-
Konflikt mit dem Fall der Mauer am
9. November 1989 und damit die
Einleitung der Wiederherstellung der
deutschen Einheit fielen dann mitten
in die Zeit unseres Präsidiums.
Wenn auch im Zuge von Perestroika
und Glasnost unter Gorbatschow
Mitte 1989 in den Völkern der Satellitenstaaten
der Sowjetunion, und
damit auch in der DDR, erhebliche
Unruhen erkennbar geworden waren,
kam der Fall der Mauer dennoch
sehr überraschend. Wer hätte ahnen
können, daß die für den CC-Tag 1990
vorgesehenen Rede themen »Mit Toleranz
Grenzen über winden« (das Festredethema
unseres AH-Vorsitzenden
Gerd Voltmer), »Grenzen fallen ohne
Krieg« und »Ver söhnung statt Rache«
angesichts der dramatischen aktuellen
weltpolitischen Entwicklung goldrichtig
gewählt waren?
Über Jahrzehnte hinweg Seele
und Motor des Bundes:
Ltd. Min.-Rat Gerd Voltmer †
Daß wir zur Übernahme des CC-
Präsidiums überhaupt bereit gewesen
waren, ist im wesentlichen das Verdienst
unseres Bundesbruders Gerd
Volt mer, der seinerzeit schon 16 Jahre
unser AH-Vorsitzender war. Er entschied
und nahm die Bundesbrüder
in die Pflicht, die wichtige Aufgaben
bzw. Funktionen übernehmen sollten.
Es ging damals ein allgemeiner
Ruck durch den Bund. Bundesbrüder,
die sich jahrelang nicht am Bundesleben
beteiligt hatten, brachten
sich ein in der Erkenntnis, daß es
für den Bund eine Ehre sein müsse,
diese verantwortungsvolle Aufgabe
ordentlich zu erledigen, und daß
man sich deshalb hier nicht verweigern
dürfe. Bundesbruder Prof. Dr.
Walter Rindt war einer von uns, der
sich hier beispielgebend engagierte:
Um seinen vielfältigen Aufgaben als
CC-Sprecher gerecht zu werden, ließ
er seine Arztpraxis fast während des
gesamten Präsidiumsjahres ruhen.
Aus der Resonanz der Verbandsoberen
von damals war zu erkennen,
daß unser Bund dieses Präsidialjahr
offenbar zur allgemeinen Zufriedenheit
bewältigt und im Rahmen des
91. Stiftungsfestes in Saarbrücken die
Würde und Bürde des Amtes mit Stil
an die Landsmannschaft Hansea auf
dem Wels weitergegeben hatte.
Als die Alma Mater Albertina 1994
in Königsberg den 450. Jahrestag ihres
Bestehens feierte und dazu mit den
ehemaligen Königsberger Korporationen
auch unseren Bund offiziell zu ei-
nem Festakt eingeladen hatte, haben
wir nicht gezögert, dort vertreten zu
sein, nachdem klar war, daß wir dort
in Vollcouleur auftreten konnten.
1999 feierten wir ein glanzvolles
100. Stiftungsfest. Ein Fest unserer
Cimbernfamilie mit einer derart großen
Beteiligung hatte es seit dem
ersten großen Stiftungsfest nach der
Wiedereröffnung, dem 60. im Jahre
1959, nicht mehr gegeben.
Gerd Voltmer hatte bis dahin 25
Jahre lang unseren Altherrenverband
mit Umsicht, Augenmaß und großer
menschlicher Wärme geführt, immer
auf Ausgleich bedacht, wenn die Meinungen
zu grundsätzlichen Fragen
auseinanderzulaufen drohten. Beim
AHHC dieses Stiftungsfestes wurde
er wegen seiner außerordentlichen
Verdienste um die Entwicklung und
die Ausgestaltung des Bundeslebens
in den 25 Jahren seines Vorsitzes zum
Ehrenvorsitzenden ernannt. Vor ihm
war seit der Wiedereröffnung 1956 der
AH-Verband noch von Königsberger
Altcimbern geführt worden, und zwar
von Dr. Herbert Flick – von 1956 bis
1960 – und von Dr. Heinz Bajohr – von
1961 bis 1974 –, jeweils in der Stellvertreterfunktion
von im Saarland ansässigen
Bundesbrüdern unterstützt.
Wenn man auf die Zeit seit der
Wiedereröffnung 1956 zurückschaut,
kann man mit Freuden feststellen,
daß es für unseren Bund friedvolle,
glückliche Jahre waren, daß der Bund
lebt und mit Zuversicht, aber ohne
Selbstzufriedenheit die Zukunft angehen
kann, wenn auch die Mitgliederentwicklung
deutlich abnehmende
Tendenz aufweist. Wir müssen
daher gemeinsam, d. h. Aktive und
Alte Herren, den Bundesbetrieb so attraktiv
gestalten, daß es uns gelingt,
junge Leute zu gewinnen, die zu uns
passen, bereit sind, sich für unsere
Werte zu engagieren und so zu Garanten
dafür zu werden, daß Cimbria
auch in Zukunft weiter wachsen, blühen
und gedeihen kann.
Jetzt gehen wir 2009 auf unser
110. Stiftungsfest zu, das unser verdienstvoller
Ehrenvorsitzender Gerd
Voltmer, dem wir in diesem Rahmen
unser Ehrenband für 100 semestrige
Treue zu unseren Farben verleihen
wollten, nicht mehr erleben kann,
weil er im Juli 2007 im Alter von 70
Jahren viel zu früh verstorben ist.
Dr. Hans-Joachim Lehmann,
Cimbria Königsberg zu Saarbrücken
CC-Blätter 3/2008
29
CC vor Ort

CC vor Ort
Bonn
30 CC-Blätter 3/2008
Aus dem Leben unseres Verbandes
Coburger Convent vor Ort
In dieser Rubrik der CC-Blätter stellen Bünde, Altherrenverbände und VACC
besondere Aktivitäten und Ereignisse vor. Zur Mitarbeit ist jedermann eingeladen
VACC Bonn 30 Jahre unter
Vorsitz von Wolfgang Hinze
Verbandsbruder Wolfgang Hinze,
Frankonia Frankfurt, konnte in diesem
Jahr ein seltenes Jubiläum feiern:
Vor genau 30 Jahren übernahm er
von Vbr. Dr. Dr. Alfred Schröder, Salia
et alia, den Vorsitz der VACC Bonn.
Obwohl er gerade am Anfang seiner
beruflichen Laufbahn stand und erst
kurz zuvor geheiratet hatte, war er
bereit, das Amt anzunehmen und den
Stammtisch mit neuen Ideen zu bereichern.
Die VACC sollte künftig die
Gelegenheit haben, sich jede Woche
am Montagabend zum Stammtisch zu
treffen, wobei am ersten Montag im
Monat auch die Damen willkommen
waren. Außerdem wurden die Aktivitäten
ausgeweitet. Jährlich einmal
im Frühjahr wurde eine viertägige
›Pättkestour‹ im fahrradfreundlichen
Münsterland organisiert, die sich zunehmender
Beliebtheit erfreuen soll-
te und in diesem Jahr zum 17. Mal
über die Runden ging. Gemeinsame
Theaterbesuche, ein Gänse-Essen zu
Martini, Museumsführungen und der
Bonner CC-Ball in der ›Redoute‹, der
dieses Jahr ebenfalls sein 30. Jubiläum
feierte, bereicherten das Programm
der VACC Bonn und schweißten deren
Mitglieder im Laufe der Jahre zu
einer verschworenen Gemeinschaft
zusammen.
Um sich für den großen, persönlichen
Einsatz und die viele Mühe, die
hinter all diesen Planungen steckt,
zu bedanken, hatten sich die Mitglieder
der VACC Bonn eine besondere
Überraschung ausgedacht. Bei einem
Stammtisch mit Damen wurde Vbr.
Hinze und seiner Frau Hannelore ein
Gutschein für ein Wochenende im
renommierten Hotel Steigenberger
auf dem Petersberg, dem ehemaligen
Gästehaus der Bundesregierung,
überreicht. Außerdem dedizierte die
VACC beiden zur bleibenden Erinnerung
einen goldenen Sekt- bzw.
Bierzipfel in den Farben des CC.
Bernd Oetter, Teutonia Würzburg
Wolfgang Hinze mit seiner Frau bei der Lektüre des Hotelgutscheins
Erlangen
Saso-Suevia feiert im
klassischen Vierklang
Bei kaiserlichem Wetter feierte die
Landsmannschaft Saxo-Suevia vom
19.–22. Juni ihr 130. Stiftungsfest.
Der Bund, der als Landsmannschaft
Suevia 1878 in Jena gegründet wurde,
hat eine wechselvolle Geschichte
hinter sich. Die Ursprünge in Jena,
Breslau, Leipzig und Berlin, vertrieben
und fusioniert über Frankfurt,
Bonn und Hamburg, fand man
schließlich 1969 eine neue Heimat
als Landsmannschaft im CC Saxo-
Suevia in der fränkischen Universitätsstadt
Erlangen. Zwar ist der
Bund durch den Umstand gesegnet,
daß viele Alte Herren in der näheren
Umgebung wohnen, was den Veranstaltungen
während des Semester
natürlich immer viele Alte Herren
als Gäste beschert, doch reisen zu einem
runden Stiftungsfest auch viele
Alte Herren aus großen Entfernungen
an, wie Vbr. Ludwig Bornemann,
Saxo-Suevia, der aus Mexiko zum
Stiftungsfest seines Bundes flog und
damit die weiteste Anreise hatte. Das
Stiftungsfest selbst wurde im klassischen
Vierklang ›Begrüßungsabend,
Kommers, Ball und Kutschfahrt in
die Exkneipe‹ begangen.
Festredner des Kommerses, an
dem neben den Chargierten der Präsidierenden
und des OCC auch die
Vertreter der Silberkartellbünde der
Saxo-Suevia die Ehre erwiesen, war
der Bayerische Innenminister Joachim
Herrmann. Herrmann, selbst Angehöriger
zweier CV-Bünde, stand
damit in einer gewissen Tradition,
hielt doch zum 125. Stiftungsfest der
damalige Innenminister Dr. Günther
Beckstein die Festrede auf dem
Kommers der Saxo-Suevia. Ob sich da

eine Konsequenz erkennen läßt, wird
man freilich erst wissen, wenn 2018
der Bayerische Ministerpräsident
Joachim Herrmann heißen sollte.
Eine besondere Erwähnung muß
die Rede des CC-Sprechers, Vbr. Tilman
Beer, Ghibellinia, finden, der
selbst in Erlangen lebt und Teil der
Sachsen-Schwaben-Familie ist. Das
Stiftungsfest verklang auf der sonnigen
Kutschausfahrt am Sonntagmorgen.
David Ermes,
Saxo-Suevia, Neoborussia
Halle an der Saale
200. Stammtisch der VACC
Am 4. November steigt auf dem Haus
der L. Palaeomarchia um 20 Uhr der
200. Stammtisch der VACC Halle (Saale).
Verbandsbrüder, die ehemals Mitglieder
des Stammtisches waren oder
sich Halle in besonderer Weise verbunden
fühlen, sind herzlich eingeladen.
Um Anmeldungen unter nboehnke@
gmx.de oder VACC Halle (Saale), c/o
Hr. N. Böhnke, Alter Markt 8, 06108
Halle (Saale), wird gebeten.
Große, etablierte
Allgemeinarztpraxis
– unweit westlicher Bodensee –
im Laufe des nächsten Jahres
abzugeben.
Beste Verkehrsanbindungen, sämtl. Schulen vor Ort.
Chiffre 8301
Braunschweig
Jetzt im Gewandhaus
Der monatliche Stammtisch der
VACC Braunschweig findet ab sofort
in (Stechinelli’s) ›Gewandhaus‹,
Braunschweig, Altstadtmarkt 1–2,
statt. Die Verbandsbrüder treffen sich
dort jeweils am dritten Mittwoch
eines Monats um 18 Uhr. Informationen
bei Vbr. Claus Dobbertin, E-
Mail: claus.dobbertin@arcor.de
Silbernes Kartell
Festschrift noch lieferbar
Die in der letzten Folge der CC-Blätter,
S. 24, vorgestellte Handreichung des
Silbernen Kartells zu seinem 150 jährigen
Bestehen kann zum Preis von
30 Euro zuzüglich Versandkosten
bezogen werden bei Vbr. Wolf Peter
Kehling, Hasso-Borussia Marburg,
Plavia-Cheruscia, Richard-Zörner-
Straße 36, 51429 Bergisch Gladbach,
Tel. (0 22 04) 15 92, Fax (0 22 04)
20 62 91.
Kalenderblätter
Notizen zur Zeitgeschichte
Mitglieder seiner Stuttgarter VACC
haben Vbr. Prof. Heinz F. W. Hinze,
Mecklenburgia, ermuntert, die Leser
der CC-Blätter auf seine Kalenderblätter
zur Zeitgeschichte 1920–1990 aufmerksam
zu machen. In einer Veröffentlichung
seines kleinen Historia-Verlages
hat Vbr. Hinze »aus Lust am Fragen
und Erzählen« unterschiedlichste
Themen und Ereignisse in Form der
Kalenderblätter kurz und pointiert
skizziert und kommentiert – erlebte
Zeitgeschichte! Der 114 Seiten starke,
kartonierte Band ist gegen eine Schutzgebühr
von 11 Euro (Versandkosten
eingeschlossen) zu beziehen bei Prof.
Heinz F. W. Hinze, Haublickstraße 1,
70771 Leinfelden-Echterdingen.
Im nächsten Heft lesen Sie:
■ VACC Berleburg-Hochsauerland
besucht Weihenstephan
■ Bundesliga-Trainer Dieter Hecking
zu Gast bei der VACC Hannover
■ Ghibellinia Heidelberg seit 50 Jahren
im Palais Mittermaier
■ Gute Presse für den Waffenring
Menden
CC-Blätter 3/2008
31
CC vor Ort

Handbuch des
Coburger Convents
Wissenswertes und Hilfreiches
Verband Alter Herren des Coburger Convents (AHCC) e. V., Triftstraße 1, D-80538 München
PVSt, DPAG, Entgelt bezahlt, B 2042 F
208 Seiten, Format 165 × 240 mm, gebunden
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Bezug über die CC-Kanzlei, Triftstraße 1, 80538 München
Telefon (0 89) 22 37 08 • Telefax (0 89) 22 31 22 • E-Mail: kanzlei@coburger-convent.de