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Ausgabe 7-8/2013 - ZMK-Aktuell

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Zahnheilkunde<br />

Zahnmedizin im Auslandseinsatz<br />

Das Aufgaben- und Einsatzspektrum der Deutschen Bundeswehr hat sich in den letzten 20 Jahren deutlich<br />

gewandelt. Früher eine Armee der reinen Landesverteidigung, deren Soldaten ausschließlich in Deutschland<br />

stationiert waren, finden sich heute Soldaten der Bundeswehr an vielen Orten außerhalb der Bundesrepublik<br />

Deutschland im Einsatz. Teilweise sind es Einsätze mit einer geringen personellen Beteiligung von nur wenigen<br />

Soldaten, teilweise aber auch Beteiligungen mit einem großen Kontingent. Der vorliegende Artikel zeigt einen<br />

Überblick über die verschiedenen Aspekte der zahnärztlichen Versorgung im Auslandseinsatz. Neben den objektiven<br />

Fakten gibt es jedoch auch immer interessante subjektive Erfahrungen der beteiligten Kollegen/innen.<br />

Ein persönlicher Erfahrungsbericht aus einem aktuellen Einsatz in Kunduz/Afghanistan vermittelt einen Eindruck.<br />

Im April <strong>2013</strong> beteiligten sich ca. 6.500 Soldaten an verschiedenen<br />

Einsätzen, wobei der Schwerpunkt auf dem<br />

Einsatz im Rahmen der Mission ISAF in Afghanistan liegt.<br />

Als neue und aktuelle Operation sei hier der Einsatz deutscher<br />

Soldaten in Mali/Westafrika im Rahmen der Mission AFISMA<br />

erwähnt, bei dem die zahnärztliche Betreuung durch einen<br />

Sanitätsoffizier/Oralchirurgie gewährleistet wird. Aus den<br />

weltweiten Einsätzen ergeben sich selbstverständlich erhöhte<br />

Anforderungen sowohl an die Zahngesundheit der Soldaten<br />

als auch an den Zahnärztlichen Dienst der Bundeswehr.<br />

Der Zahnärztliche Dienst der Bundeswehr hat die zahnärztliche<br />

Versorgung der Soldaten der Deutschen Bundeswehr<br />

im Grundbetrieb wie auch im Einsatz sicherzustellen (Abb. 1).<br />

Dabei unterliegt gerade die zahnärztliche Versorgung im<br />

Einsatzland oft besonderen Anforderungen und Bedingungen.<br />

Voll einsatz- und verwendungsfähig ist nur der<br />

Dr. Michael Lüpke<br />

Eintritt in die Bundeswehr am 01.10.1980 als SaZ 2/ROA<br />

Wiedereintritt in die Bundeswehr als SanOA am<br />

01.10.1983<br />

1983–1988 Studium der Zahnmedizin an der Justus-Liebig-Universität<br />

Giessen<br />

1989–1992 Truppenzahnärztliche Verwendung im Bereich<br />

der 5. PzDiv<br />

1992–1995 Fachzahnärztlich-parodontologische Weiterbildung<br />

an der Westfälischen Wilhelms-Universität Münster<br />

1996 Erlangung der Fachgebietsbezeichnung Parodontologie<br />

der Zahnärztekammer Westfalen-Lippe<br />

Seit 01.04.1996 Leiter des Fachzahnärztlichen Zentrums<br />

des BwKrhs Hamburg<br />

Auslandseinsätze in Afghanistan im Rahmen der ISAF<br />

2005, 2007 und 2008<br />

Seit 2010 Vorsitzender des Arbeitskreises Wehrmedizin<br />

der DG<strong>ZMK</strong><br />

Zahlreiche nationale und internationale Vorträge und<br />

Publikationen<br />

Christiane Reinke<br />

Seit 2000 Sanitätssoldatin<br />

2003–2008 Studium der Zahnmedizin an der Universität<br />

Hamburg<br />

Seit 2005 Sanitätsoffizier im Sanitätsdienst der Bundeswehr<br />

2008 zahnärztliche Approbation<br />

2010/2012 Auslandseinsätze als Verbandszahnärztin im<br />

Marinesanitätsdienst<br />

<strong>2013</strong> Auslandseinsatz als Truppenzahnärztin ISAF/Kunduz<br />

442<br />

<strong>ZMK</strong> | Jg. 29 | <strong>Ausgabe</strong> 7-8 _______ Juli/August <strong>2013</strong>

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