MNR 2004-04.pdf - Missionswerk Mitternachtsruf
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Während die Zahl der christlichen Kirchen<br />
in Berlin abnimmt, steht der deut-<br />
Im Blickfeld<br />
schen Hauptstadt der Bau von mindestens<br />
vier grossen Moscheen bevor, allesamt im<br />
Stadtbezirk Kreuzberg-Neuköln.<br />
«Misstraue jedem, der das Kreuz vor<br />
sich herträgt. Aber vertraue jedem, der<br />
das Kreuz auf sich nimmt.»<br />
Die Holocaustgedenkstätte Yad Vashem<br />
in Jerusalem hat die Vereinten Nationen<br />
aufgefordert, Berichte zu prüfen,<br />
nach denen Nordkorea politische Gefangene<br />
mit Giftgas ermordet. Der britische<br />
Nachrichtensender BBC hatte gemeldet,<br />
die Regierung in Pjöngjang führe an den<br />
Häftlingen Experimente mit Chemiewaffen<br />
durch.<br />
Der Vertreter der Palästinenser in<br />
Deutschland, Abdalla Frangi, hat offenbar<br />
aus dem Budget der Palästinensischen Autonomiebehörde<br />
(PA) – und damit möglicherweise<br />
auch aus Hilfsgeldern der Europäischen<br />
Union (EU) – erhebliche private<br />
Zuwendungen erhalten. Das berichtet die<br />
Tageszeitung Die Welt.<br />
Die Palästinensische Autonomiebehörde<br />
(PA) hat Terroristen mit Geld unterstützt.<br />
Ermittler der europäischen Anti-Betrugs-Behörde<br />
halten Dokumente<br />
mit entsprechenden Hinweisen für echt.<br />
Die EU-Kommission in Brüssel hat noch<br />
bis vor einem halben Jahr monatlich zehn<br />
Millionen Euro an die PA überwiesen. Dies<br />
geschah offensichtlich ohne Prüfung. Ein<br />
Politiker kritisierte: «Damit ist Arafats<br />
Verwicklung in terroristische Aktivitäten<br />
belegt. Brüssel war lange Zeit zu leichtgläubig.»<br />
Syriens Ministerin Bouthaina Shaban<br />
wurde in einem Interview des Focus auch<br />
auf das Diskussionsthema «Kopftuch» angesprochen.<br />
Auf die Frage: «Es gibt muslimische<br />
Länder, die das Kreuz verbieten.<br />
Saudi-Arabien zum Beispiel», antwortete<br />
sie lediglich: «Saudi-Arabien ist keine<br />
Demokratie. Deutschland und Frankreich<br />
sind Demokratien, von denen ich einen<br />
respektvollen Umgang mit Minderheiten<br />
erwarte.»<br />
14 <strong>Mitternachtsruf</strong> > April <strong>2004</strong><br />
Mel Gibson antwortete in einem<br />
Interview auf die Frage, wer Jesus umgebracht<br />
habe: «Wir alle haben es getan.<br />
Ich stehe in der Reihe der Schuldigen<br />
ganz vorne.» 1<br />
Wer ist schuldig am Tod Jesu?<br />
Genau genommen könnten wir auch<br />
Adam die Schuld an Jesu Tod geben, denn<br />
durch ihn kam die Sünde in die Welt,<br />
die sich auf jeden Menschen übertragen<br />
hat und die es nötig machte, dass Jesus<br />
als zweiter Adam die Schuld wegtrug.<br />
Jede Sünde jedes Menschen hat seitdem<br />
Jesus verurteilt, gekreuzigt und<br />
getötet. Ich bin schuld am Tod<br />
Jesu und ich bin dankbar, dass<br />
Er auch für mich gestorben<br />
ist, sonst wäre ich noch in<br />
meiner Schuld und ginge ewig<br />
verloren.<br />
Und was ist mit den Vielen,<br />
die wohl über die Schuldfrage<br />
diskutieren, sich selbst aber<br />
nie im Glauben für Jesus<br />
entscheiden, ja Ihn ablehnen<br />
und verachten, seien es nun<br />
Juden oder Heiden? Diese sind<br />
viel schlimmer dran, denn sie<br />
treten den Sohn Gottes mit<br />
Füssen, verachten das Blut<br />
der Vergebung und schmähen<br />
den Geist der Gnade (vgl. Hebr 10,29).<br />
Viel schwer wiegender als gegenseitige<br />
Schuldzuweisungen zu machen ist es,<br />
selbst ein Feind des Kreuzes Christi zu<br />
sein (Phil 3,18).<br />
Jesus nimmt alle Schuld auf sich<br />
Jesus, der vollkommen Unschuldige,<br />
erklärt sich für schuldig an unserer Statt.<br />
Er nimmt unsere Sünde auf sich und trägt<br />
sie ans Kreuz, an Sein Kreuz, nicht an das<br />
Kreuz der Juden, nicht an das der Römer.<br />
«Denn es gefiel Gott, dass in ihm alle<br />
Fülle wohnen sollte und alles durch ihn<br />
versöhnt würde zu ihm selbst – dadurch<br />
dass er Frieden machte durch das Blut<br />
seines Kreuzes – durch ihn, sowohl was<br />
im Himmel, als auch was auf Erden ist»<br />
(Kol. 1,19-20). Schon lange bevor Er in<br />
diese Welt kam, hat Er gesagt: «Schlachtopfer<br />
und Speisopfer gefallen dir nicht,<br />
aber die Ohren hast du mir aufgetan.<br />
Du willst weder Brandopfer noch Sündopfer.<br />
Da sprach ich: Siehe, ich komme;<br />
im Buch ist von mir geschrieben: Deinen<br />
Willen, mein Gott, tue ich gern;<br />
und dein Gesetz habe ich in meinem<br />
Herzen. Ich verkündige Gerechtigkeit in<br />
der grossen Gemeinde. Siehe, ich will<br />
mir meinen Mund nicht stopfen lassen;<br />
Herr, das weisst du» (Ps 40,7-10).<br />
Man diskutiert, streitet und urteilt<br />
über die Schuld am Tod Jesu und<br />
die Antisemitismusfrage, aber man<br />
übersieht völlig, dass Gott in Christus<br />
sterben wollte, Seine unendliche Liebe<br />
hinter dieser Kreuzestat steht und Er<br />
alle Schuld auf sich nahm, um uns zu<br />
gewinnen. Das gilt sowohl den Juden<br />
als auch den Heiden.<br />
Und was ist mit den Vielen, die wohl über die Schuldfrage diskutieren,<br />
sich selbst aber nie im Glauben für Jesus entscheiden,<br />
ja Ihn ablehnen und verachten, seien es nun Juden oder Heiden?<br />
Hätte Jesus Sein vollkommenes Leben<br />
nicht freiwillig gegeben, so wäre es<br />
unmöglich gewesen, es von Ihm zu nehmen,<br />
sagte Er doch: «Darum liebt mich<br />
der Vater, weil ich mein Leben lasse, um<br />
es wiederzunehmen. Niemand nimmt es<br />
von mir, sondern ich lasse es von mir<br />
selbst. Ich habe Vollmacht, es zu lassen,<br />
und habe Vollmacht, es wiederzunehmen.<br />
Dieses Gebot habe ich von meinem<br />
Vater empfangen» (Joh 10,17-18).<br />
Jesus allein besass die Macht, Sein<br />
Leben loszulassen, und Er gab es in<br />
jüdische Hände. Statt den Juden die<br />
Schuld für den Tod Jesu zu geben, sollte<br />
man sich besser vergegenwärtigen,<br />
dass Jesus in Seinem Menschsein Jude<br />
war, ist und als solcher zurückkommen<br />
wird. Jesus aber hatte auch die Macht,<br />
Sein Leben wiederzunehmen. Der Jude<br />
Jesus ist von den Toten auferstanden und<br />
ins Vaterhaus zurückgekehrt. Somit ist<br />
der erste Mensch im Vaterhaus ein Jude.<br />
Alle anderen aber sind bis zur Auferstehung<br />
noch im Paradies. Seltsam, dass<br />
man darüber kaum etwas hört?