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FSB 2009 - Freizeit und Spiel

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Foto: STADTMANNHEIM2<br />

Das alte Hafengelände im Stadtteil Jungbusch lädt heute zum Aufenthalt am Wasser ein.<br />

Foto: STADTMANNHEIM2<br />

Der nördliche Teil ist ein beliebter Szene-Treffpunkt geworden.<br />

28 | Top Thema<br />

Mannheim als heimliche Hauptstadt für die<br />

aktuelle Musikszene. Es zeigt sich heute, dass<br />

der Stadtteil bei den jungen Kreativen auch als<br />

Wohnort gefragt ist <strong>und</strong> sich die festgefahrenen<br />

Strukturen anfangen zu lösen. Erfreulich ist<br />

auch, dass viele der Neuangesiedelten sich um<br />

den Stadtteil bemühen <strong>und</strong> sich im kulturellen<br />

Bereich engagieren.<br />

Mehr als nur eine Promenade am<br />

Verbindungskanal<br />

Das Ziel der Baumaßnahmen war, Konversionsfl<br />

ächen in städtische Freiraumareale zu wandeln.<br />

Um das Ufer attraktiver zu gestalten war<br />

zunächst nur der Bau einer Promenade geplant.<br />

An diesem Punkt hakten jedoch die Bewohner<br />

des Stadtteils mit ihrem sehr aktiven Quartiersmanagement<br />

ein. Bei den folgenden Beteiligungsverfahren<br />

kristallisierten sich die Bedürfnisse<br />

der Menschen vor Ort klar heraus. Es<br />

ging ihnen darum Flächen zu schaffen, die die<br />

Lebensqualität im Quartier verbessern, <strong>und</strong> aus<br />

dem Jungbusch einen Stadtteil mit einer eigenen<br />

Identität zu machen. Die Promenade wurde<br />

so geplant, dass sogenannte Freiraumtaschen<br />

zum Aufenthalt am Kanal einladen. Wichtig für<br />

das öffentliche Leben im Jungbusch war zudem<br />

die Entscheidung, einen Quartiersplatz anzulegen,<br />

der sowohl für alltägliche Nutzungen<br />

als auch für besondere Anlässe wie Konzerte<br />

oder kulturelle Veranstaltungen zur Verfügung<br />

steht. Der Platz ist mit einer festen Möblierung<br />

<strong>und</strong> einer Stadtloggia mit beweglichem Dach<br />

ausgestattet. Eine Terrasse mit Holzplattform<br />

<strong>und</strong> technischen Anschlüssen kann als Bühne<br />

genutzt werden. Bei der architektonischen<br />

Planung wurde insgesamt Wert darauf gelegt,<br />

dass der Hafencharakter bleibt. So wurden alte<br />

Schienentrassen erhalten <strong>und</strong> in die neue Promenade<br />

integriert.<br />

Den Wandel leben <strong>und</strong> gestalten<br />

Ein besonderer Pluspunkt bei der Umgestaltung<br />

des Jungbuschs ist das weitreichende soziokulturelle<br />

Engagement, das zum einen durch die<br />

Arbeit des Quartiermanagements, zum anderen<br />

durch die Fördermittel des EU-Urban II Programms<br />

möglich gemacht wurde. Maßnahmen<br />

wie “Die Teppichmacher“ haben dafür gesorgt,<br />

dass die Umgestaltung für die Anwohner nachvollziehbar<br />

<strong>und</strong> erlebbar wurde. Konkret ging<br />

es darum, dass die Anbindung der neuen Freifl<br />

ächen an den Stadtteil noch nicht im Alltag<br />

angekommen war. Zusammen mit Kindern aus<br />

dem Quartier fanden Workshops statt, bei de-

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