Familienunternehmen | w.news 11.2014
11.2014 | Wirtschaftsmagazin der IHK Heilbronn-Franken. Themen: • Familienunternehmen • Aus- & Weiterbildung • Verlagsjournal wirtschaftinform.de
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STANDPUNKT<br />
Am Scheideweg<br />
Liebes IHK-Mitglied,<br />
noch brummt er – der Konjunkturmotor.<br />
Dies zeigt der Wirtschaftslagebericht der<br />
IHK Heilbronn-Franken für das 3. Quartal<br />
2014 (siehe Seite 10). Die aktuelle<br />
Geschäftslage der regionalen Unternehmen<br />
ist über alle Branchen hinweg nach<br />
wie vor gut. Die Industrie präsentiert<br />
sich stabil auf hohem Niveau und im<br />
Einzelhandel erreicht die Geschäftslage<br />
sogar ein neues Allzeithoch. Dennoch:<br />
Auch bei den Unternehmen in Heilbronn-Franken<br />
ziehen Wolken am<br />
Konjunkturhimmel auf. Die Geschäfts -<br />
erwartung trübt sich ein. Kein Wunder<br />
angesichts zahlreicher geopolitischer<br />
und wirtschaftlicher Unsicherheiten in<br />
vielen Teilen der Welt.<br />
IHK-Präsident Prof. Dr. Dr. h. c. Harald Unkelbach und IHK-<br />
Hauptgeschäftsführerin Elke Döring. Foto: Riesmeier<br />
Flexibilität der Unternehmen, schafft<br />
Büro kratie und verursacht Kosten. So<br />
wird Personalpolitik mit Quoten und<br />
Vorschriften gegängelt.<br />
Wirtschaftsmagazin<br />
der IHK<br />
Heilbronn-Franken<br />
www.ihk-w<strong>news</strong>.de<br />
HERAUSGEBER<br />
IHK Heilbronn-Franken<br />
Postfach 2209<br />
74012 Heilbronn<br />
Ferdinand-Braun-Str. 20<br />
74074 Heilbronn<br />
Telefon 07131 9677-0<br />
Telefax 07131 9677-199<br />
www.heilbronn.ihk.de<br />
TITELBILD<br />
donvanstaden – Fotolia.com<br />
Und auch der Wirtschaftsstandort<br />
Deutschland steht hier in vielerlei Hinsicht<br />
am Scheideweg. Die Politik in<br />
Deutschland muss sich entscheiden,<br />
ob sie wieder mehr die Förderung von<br />
Investitionen und Wachstum oder weiterhin<br />
die Umverteilung in den Mittelpunkt<br />
ihrer Aktivitäten stellen will.<br />
Bereits verabschiedet sind der flächendeckende<br />
Mindestlohn und die Rente<br />
mit 63. Und im Koalitionsvertrag finden<br />
sich zahlreiche weitere Vorhaben, die<br />
den Wirtschaftsstandort Deutschland<br />
schwächen. So ist beispielsweise geplant,<br />
die Höchstüberlassungsdauer bei<br />
der Zeitarbeit auf maximal 18 Monate<br />
zu beschränken. Dies ist ein Eingriff<br />
in die Tarifautonomie, mindert die<br />
Eine Verteuerung der Unternehmensfinanzierung<br />
über die Hausbanken, ein<br />
immer komplexeres und bürokratischeres<br />
Steuerrecht sind weitere Beispiele dafür,<br />
dass tiefgreifende wirtschafts- und gesellschaftspolitische<br />
Entscheidungen anstehen.<br />
Ganz zu schweigen von den generell<br />
dringend zu lösenden Infrastrukturproblemen<br />
– die Politik ist gefordert die richtigen<br />
Wege zu mehr Wettbewerbsfähigkeit<br />
und mehr Wachstum einzuschlagen.<br />
Ihr<br />
Ihre<br />
NOVEMBER 2014 w.<strong>news</strong><br />
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