Familienunternehmen | w.news 11.2014
11.2014 | Wirtschaftsmagazin der IHK Heilbronn-Franken. Themen: • Familienunternehmen • Aus- & Weiterbildung • Verlagsjournal wirtschaftinform.de
11.2014 | Wirtschaftsmagazin der IHK Heilbronn-Franken. Themen: • Familienunternehmen • Aus- & Weiterbildung • Verlagsjournal wirtschaftinform.de
Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.
YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.
w<strong>news</strong><br />
Wirtschaftsmagazin der IHK Heilbronn-Franken<br />
www.heilbronn.ihk.de<br />
NR. 11 NOVEMBER 2014<br />
Schwer -<br />
gewichte der<br />
Wirtschaft<br />
Seite 18<br />
KONJUNKTUR<br />
Licht und<br />
Schatten<br />
Seite 10<br />
AUS- & WEITER-<br />
BILDUNG<br />
Zukunft sichern<br />
Seite 42
STANDPUNKT<br />
Am Scheideweg<br />
Liebes IHK-Mitglied,<br />
noch brummt er – der Konjunkturmotor.<br />
Dies zeigt der Wirtschaftslagebericht der<br />
IHK Heilbronn-Franken für das 3. Quartal<br />
2014 (siehe Seite 10). Die aktuelle<br />
Geschäftslage der regionalen Unternehmen<br />
ist über alle Branchen hinweg nach<br />
wie vor gut. Die Industrie präsentiert<br />
sich stabil auf hohem Niveau und im<br />
Einzelhandel erreicht die Geschäftslage<br />
sogar ein neues Allzeithoch. Dennoch:<br />
Auch bei den Unternehmen in Heilbronn-Franken<br />
ziehen Wolken am<br />
Konjunkturhimmel auf. Die Geschäfts -<br />
erwartung trübt sich ein. Kein Wunder<br />
angesichts zahlreicher geopolitischer<br />
und wirtschaftlicher Unsicherheiten in<br />
vielen Teilen der Welt.<br />
IHK-Präsident Prof. Dr. Dr. h. c. Harald Unkelbach und IHK-<br />
Hauptgeschäftsführerin Elke Döring. Foto: Riesmeier<br />
Flexibilität der Unternehmen, schafft<br />
Büro kratie und verursacht Kosten. So<br />
wird Personalpolitik mit Quoten und<br />
Vorschriften gegängelt.<br />
Wirtschaftsmagazin<br />
der IHK<br />
Heilbronn-Franken<br />
www.ihk-w<strong>news</strong>.de<br />
HERAUSGEBER<br />
IHK Heilbronn-Franken<br />
Postfach 2209<br />
74012 Heilbronn<br />
Ferdinand-Braun-Str. 20<br />
74074 Heilbronn<br />
Telefon 07131 9677-0<br />
Telefax 07131 9677-199<br />
www.heilbronn.ihk.de<br />
TITELBILD<br />
donvanstaden – Fotolia.com<br />
Und auch der Wirtschaftsstandort<br />
Deutschland steht hier in vielerlei Hinsicht<br />
am Scheideweg. Die Politik in<br />
Deutschland muss sich entscheiden,<br />
ob sie wieder mehr die Förderung von<br />
Investitionen und Wachstum oder weiterhin<br />
die Umverteilung in den Mittelpunkt<br />
ihrer Aktivitäten stellen will.<br />
Bereits verabschiedet sind der flächendeckende<br />
Mindestlohn und die Rente<br />
mit 63. Und im Koalitionsvertrag finden<br />
sich zahlreiche weitere Vorhaben, die<br />
den Wirtschaftsstandort Deutschland<br />
schwächen. So ist beispielsweise geplant,<br />
die Höchstüberlassungsdauer bei<br />
der Zeitarbeit auf maximal 18 Monate<br />
zu beschränken. Dies ist ein Eingriff<br />
in die Tarifautonomie, mindert die<br />
Eine Verteuerung der Unternehmensfinanzierung<br />
über die Hausbanken, ein<br />
immer komplexeres und bürokratischeres<br />
Steuerrecht sind weitere Beispiele dafür,<br />
dass tiefgreifende wirtschafts- und gesellschaftspolitische<br />
Entscheidungen anstehen.<br />
Ganz zu schweigen von den generell<br />
dringend zu lösenden Infrastrukturproblemen<br />
– die Politik ist gefordert die richtigen<br />
Wege zu mehr Wettbewerbsfähigkeit<br />
und mehr Wachstum einzuschlagen.<br />
Ihr<br />
Ihre<br />
NOVEMBER 2014 w.<strong>news</strong><br />
3
INHALT<br />
Foto: Sommerfeld<br />
Foto: Jürgen Effner – Fotolia.com<br />
GENIESSEN IN DER<br />
REGION Zu Gast im<br />
Gasthof Hohly. Seite 62<br />
REISEN INS AUSLAND<br />
Was ist dabei zu beachten?<br />
Seite 36<br />
Foto: Marquart<br />
KONJUNKTUR Licht und Schatten. Seite 10 FAMILIENUNTERNEHMEN Seite 18<br />
Schwergewichte der Wirtschaft.<br />
IHK + REGION<br />
6 Wenn einer eine Reise tut –<br />
Schäfer Reisen aus Heilbronn<br />
10 Konjunktur – Licht und Schatten<br />
14 Ausgezeichnet: Wirtschaftsjournalismus<br />
15 Geballte Kompetenz – Clusterausstellung<br />
16 Technologie im Wandel –<br />
2. Tag der Elektromobilität<br />
17 Berufliche Mobilität fördern<br />
TITEL<br />
FAMILIENUNTERNEHMEN<br />
18 Schwergewichte der Wirtschaft<br />
22 Familienbande<br />
GELD + MÄRKTE<br />
32 Südtirol – Wirtschafts-Oase Europas<br />
36 Reisen ins Ausland – was ist zu beachten?<br />
40 Förderprogramme –<br />
Einsatzmöglichkeiten und Chancen<br />
41 Elektronisches Ursprungszeugnis –<br />
Zeit und Kosten sparen<br />
DOSSIER<br />
AUS- & WEITERBILDUNG<br />
42 Zukunft sichern<br />
46 Potenziale ausschöpfen<br />
54 Weiterbildung lohnt sich<br />
WIRTSCHAFTSJUNIOREN<br />
58 Erfolgsfaktor familienbewusste Personalpolitik<br />
59 Produktionsweisen der Zukunft –<br />
Besuch bei Wittenstein<br />
59 Internationales Gipfeltreffen<br />
SERVICE + INFO<br />
60 Ausbildungsbotschafter geehrt<br />
61 Zahlenspiegel – neu aufgelegt<br />
61 Neue Impulse – Sekretariatstag 2015<br />
62 Genießen in der Region – zu Gast im Gasthof Hohly<br />
64 Aktionstag –<br />
Herausforderungen für innovative Gründer<br />
65 IT-Sicherheit – Schwachstellen aufdecken<br />
65 Neues Seminarprogramm –<br />
Zentrum für Weiterbildung<br />
4 w.<strong>news</strong> NOVEMBER 2014
w.<strong>news</strong><br />
Foto: Alexander Raths – Fotolia.com<br />
INDEX<br />
AFRISO, Güglingen .........................72<br />
ALFI, Wertheim ...............................75<br />
AUDI, Neckarsulm..........................75<br />
BARTEC, Bad Mergentheim ............77<br />
BECHTLE, Neckarsulm....................74<br />
BEYERDYNAMIC, Heilbronn.............76<br />
BFS, Kirchberg ...............................76<br />
BINDER, Neckarsulm......................24<br />
BÖRSIG, Neckarsulm .....................74<br />
BOSCH, Abstatt..............................78<br />
BÜRGSCHAFTSBANK......................40<br />
BÜRKERT, Ingelfingen...............24|58<br />
BWK, Wolpertshausen ....................79<br />
DHBW, Heilbronn............................72<br />
DLR, Kochersteinsfeld ....................77<br />
EBM-PAPST, Mulfingen ...................80<br />
FRANZ & WACH, Crailsheim............81<br />
FRESH FIVE* PREMIUMFOOD,<br />
Heilbronn.................................64|74<br />
FRESKOISTEN, Heilbronn................73<br />
GASTHOF HOHLY, Löwenstein..........62<br />
GEIS, Satteldorf .............................78<br />
HORNSCHUCH, Weißbach...............76<br />
INDECA, Heilbronn .........................64<br />
INTERSPORT, Heilbronn ..................80<br />
KAUFLAND, Neckarsulm..................72<br />
KREISSPARKASSE, Heilbronn .........76<br />
KSPG, Neckarsulm.........................74<br />
KW AUTOMOTIVE, Fichtenberg ........81<br />
LAUDA DR. R.WOBSER,<br />
Lauda-Königshofen........................78<br />
LAYER, Güglingen ...........................72<br />
L-BANK..........................................40<br />
LUTZ PUMPEN, Wertheim................82<br />
MARBET, Künzelsau........................79<br />
MBG ..............................................40<br />
MICROFILTER, Neuenstein...............73<br />
MOTT RADWELT, Bad Mergentheim...24<br />
OBERST, Weißbach.........................79<br />
PINK, Wertheim ..............................24<br />
PORTOLAN, Ilsfeld ..........................77<br />
RADIO TON, Heilbronn....................75<br />
RECARO, Schwäbisch Hall..............73<br />
RKW...............................................40<br />
ROLL, Crailsheim............................79<br />
SCHÄFER REISEN, Heilbronn............7<br />
SCHEUERLE, Pfedelbach................73<br />
SCHLOSSCAMPUS, Jagsthausen.....77<br />
SCHUNK, Lauffen...........................80<br />
SIC!, Heilbronn...............................80<br />
SIGNAL, Schwäbisch Hall...............74<br />
SMARTGAS MIKROSENSORIK,<br />
Heilbronn.......................................64<br />
STIEBERDRUCK,<br />
Lauda-Königshofen........................73<br />
SYSTEMAIR, Boxberg......................72<br />
TDS, Neckarsulm............................75<br />
WHF, Heilbronn...............................75<br />
WINAICO, Creglingen ......................79<br />
WITTENSTEIN, Harthausen..............59<br />
WOERNER, Leingarten....................81<br />
WÜRTH, Künzelsau.........................77<br />
WÜRTH INDUSTRIE,<br />
Bad Mergentheim ..........................75<br />
VOLKSBANK MÖCKMÜHL-<br />
NEUENSTADT, Möckmühl................80<br />
VOLKSBANK HOHENLOHE,<br />
Öhringen........................................74<br />
VS VEREINIGTE SPEZIALMÖBEL -<br />
FABRIKEN, Tauberbischofsheim.......41<br />
ZIEHL-ABEGG, Künzelsau................78<br />
AUS- & WEITERBILDUNG Zukunft sichern. Seite 42<br />
RECHT + RAT<br />
67 Mindestlohn in der Praxis<br />
68 Keine Anwendung im Ausland – Mindestlohn<br />
68 Kündigungsfristen einhalten<br />
69 Urheberrechtsangaben wahren<br />
70 Verkauf und Aufbewahrung von<br />
Feuerwerkskörpern<br />
FIRMEN + LEUTE<br />
72 Meldungen aus den Unternehmen<br />
RUBRIKEN<br />
30 Newsticker „Neues aus Berlin und Brüssel“<br />
30 IHK-Veranstaltungen<br />
56 Statistik: Wirtschaftszahlen<br />
66 Seminare – IHK-Zentrum für Weiterbildung<br />
66 Börsen<br />
71 IHK-Bekanntmachung<br />
82 Made in Heilbronn-Franken<br />
82 Kultur-Tipps<br />
82 Impressum<br />
Liebes IHK-Mitglied,<br />
sollte sich die Bezugsadresse Ihrer w.<strong>news</strong> ändern,<br />
bitten wir Sie uns dies per E-Mail an<br />
pr@heilbronn.ihk.de mitzuteilen.<br />
Vielen Dank, Ihre w.<strong>news</strong>-Redaktion<br />
Diese Ausgabe enthält folgende Beilagen:<br />
Gesamtbeilagen:<br />
Regatix Lagerund<br />
Betriebs -<br />
einrichtungen<br />
GmbH,<br />
74360 Ilsfeld<br />
Unitymedia<br />
KabelBW GmbH,<br />
50933 Köln<br />
Teilbeilagen:<br />
FIBA Solution UG, 74076 Heilbronn<br />
HETTENBACH GMBH & CO KG,<br />
74074 Heilbronn<br />
Industrie- und Handelskammer<br />
Heilbronn-Franken, 74074 Heilbronn<br />
Kreissparkasse Heilbronn,<br />
74072 Heilbronn<br />
wirtschaftinform.de das verlagsjournal in w.<strong>news</strong><br />
2 Weltmarktführer<br />
9 TOP100-Websites in der Region – besteseiten.de<br />
10 Moderne Kommunikation<br />
14 Termine, Kleinanzeigen &<br />
Branchendomains hierimweb.de<br />
15 Unternehmen aktuell &<br />
Stellenangebote stelleninfos.de<br />
NOVEMBER 2014 w.<strong>news</strong><br />
5
Wenn einer<br />
eine Reise tut
IHK + REGION<br />
Ralf Schäfer (von links)<br />
mit Manfred Sulz und<br />
Günter Schäfer bei<br />
der Übergabe zweier<br />
„4-Sterne“-Omnibusse.<br />
Foto Schäfer Reisen<br />
…<br />
Ob<br />
Paris, Berlin, Venedig, Wien oder Prag –<br />
Schäfer Reisen aus Heilbronn bringt jeden Urlauber<br />
an sein gewünschtes Reiseziel. VON J ULIA S OMMERFELD
IHK + REGION<br />
Gegründet wurde das Unternehmen<br />
1919 als klassischer Fuhrbetrieb<br />
von Gustav Schäfer.<br />
Damals hatte man noch eine<br />
Pferdekutsche, mit der fast<br />
alles transportiert wurde – Kohle, Müll,<br />
der Spritzenwagen der Feuerwehr und<br />
an den Wochenenden auch mal ein<br />
Hochzeitspaar. Anfang der 1930er Jahre<br />
kam dann ein entscheidender Wandel,<br />
denn der erste Omnibus wurde gekauft.<br />
Und der Fuhrbetrieb über nahm die erste<br />
Buslinie im Heilbronner Stadtverkehr –<br />
von der Allee bis zum Trappensee. Weitere<br />
Buslinien im öffent lichen Nahverkehr<br />
folgten im Laufe der Jahre.<br />
Erste Urlaubsreisen<br />
Durch den Krieg 1945 wurde das Unternehmen<br />
völlig zerstört und musste<br />
neu aufgebaut werden. Statt auf Pferde<br />
setzte man ab diesem Zeitpunkt nur<br />
noch auf Omnibusse und Lkws. Als der<br />
Sohn Günter Schäfer das Unternehmen<br />
1956 übernahm, hatte der Betrieb vier<br />
Fahrzeuge und ein Jahr später fing er<br />
damit an, die ersten Urlaubsreisen nach<br />
Weyregg am Attersee anzubieten. Dies<br />
war so erfolgreich, dass sich die Anzahl<br />
der Fahrzeuge bereits drei Jahre später<br />
verdoppelt hatte. Die Nachfrage nach<br />
Busreisen wuchs stetig, so dass Schäfer<br />
Reisen bald weitere ein- und mehrtägige<br />
Reisen anbot.<br />
Dritte Generation<br />
Mittlerweile führt Ralf Schäfer in<br />
dritter Generation die Geschicke des<br />
Un ternehmens. Sein ganzer Stolz ist die<br />
Busflotte: Ausschließlich „4-Sterne“-<br />
Fernreisebusse fahren für Schäfer Reisen<br />
durch Europa. Neben den beliebten<br />
Städte reisen beispielsweise nach Wien,<br />
Hamburg, Venedig und Paris, bietet<br />
Schäfer aber auch Flugreisen, Mietwagen<br />
und Kreuzfahrten an. Das Unternehmen<br />
hat sich im Laufe der Jahre<br />
von einem Fuhrbetrieb mit Pferdekutsche<br />
zu einer Vollreiseagentur mit allen<br />
touristischen Angeboten und einer<br />
IATA-Agentur für den Verkauf von<br />
Flugtickets weiterentwickelt. Den Linien -<br />
busverkehr hat das Unternehmen in<br />
der Zwischenzeit aufgegeben und den<br />
Fokus auf das erfolgreiche Reisegeschäft<br />
gerichtet.<br />
”Sollte ein Kunde<br />
am Reiseziel ein<br />
Problem haben<br />
oder mal ein<br />
Flug ausfallen –<br />
wir sind 24 Stun -<br />
den erreichbar<br />
und kümmern<br />
uns sofort.<br />
“Ralf Schäfer<br />
Allrounder<br />
Für Ralf Schäfer, gelernter Touris -<br />
tikkaufmann, war früh klar, dass er<br />
das <strong>Familienunternehmen</strong> weiterführen<br />
möchte. Bevor Ralf Schäfer das Unternehmen<br />
übernahm, hat er alle Abteilungen<br />
des Betriebes durchlaufen.<br />
„Damit ich als Geschäftsführer auch<br />
weiß wovon ich spreche“, erklärt er. Ob<br />
Reifenwechsel in der Werkstatt oder<br />
Verkauf am Schalter – „zur Not könnte<br />
ich auch als Busfahrer einspringen“,<br />
fügt Schäfer schmunzelnd hinzu.<br />
Kundenzufriedenheit<br />
Was ihn weniger schmunzeln lässt,<br />
ist die Tatsache, dass viele Reisewillige<br />
mittlerweile ihren Urlaub im Internet<br />
buchen, denn das macht sich auch<br />
bei dem Heilbronner Unternehmen bemerkbar.<br />
„Doch es ist ein Trugschluss,<br />
dass im Internet alles günstiger sei“,<br />
erklärt Ralf Schäfer und weist darauf<br />
hin, dass das Internet zudem nicht<br />
mit seinem Service mithalten könne.<br />
„Sollte ein Kunde am Reiseziel ein<br />
Problem haben oder mal ein Flug ausfallen<br />
– wir sind 24 Stunden erreichbar<br />
und kümmern uns sofort“, so<br />
der Geschäftsführer. Und mittlerweile<br />
würden sich auch viele Kunden bewusst<br />
wieder für das Reisebüro entscheiden.<br />
Der persönliche Kontakt und<br />
der Service seien eben doch ausschlaggebend.<br />
Wo der Kunde König ist<br />
36 Mitarbeiter arbeiten derzeit für<br />
Schäfer und sorgen dafür, dass sich die<br />
Kunden auf den Reisen wohlfühlen.<br />
„Qualitätsmanagement ist für uns ein<br />
sehr wichtiges Thema“, erläutert Schäfer.<br />
So werden bei jeder Reise Fragebögen<br />
ausgeteilt, um die Zufriedenheit der<br />
Kunden zu evaluieren. Abgefragt werden<br />
so zum Beispiel die Freundlichkeit<br />
des Fahrers, die Qualität der Unterkunft,<br />
des Essens und der Gesamteindruck.<br />
Ein kurzer Blick in die Aufzeichnungen<br />
zeigt: die Kunden lassen es sich nicht<br />
nehmen, Bestnoten zu verteilen.<br />
Fernbusse sind keine Konkurrenz<br />
Bestnoten bekommt Schäfer auch für<br />
das Preis-Leistungs-Verhältnis. Denn die<br />
Fernbusse, die momentan für ein paar<br />
Euro beispielsweise nach München,<br />
8 w.<strong>news</strong> NOVEMBER 2014
IHK + REGION<br />
Frankfurt, Hamburg oder Berlin fahren,<br />
sind keine Konkurrenz für das Unternehmen.<br />
Schäfer: ‚Ja, die sind günstig.<br />
Aber das ist ein ganz anderes Produkt.<br />
Wir bieten nicht nur die Fahrt an<br />
sich, sondern ein Event, eine Veran -<br />
staltung, eine oder mehrere Übernachtungen.<br />
Wir bieten ein Komplettpaket.“<br />
Auch für Unternehmen. Die können<br />
beispielsweise einen Bus für einen Betriebsausflug<br />
mieten oder sich gleich<br />
ein ganzes Event von Schäfer Reisen<br />
organisieren lassen.<br />
Reise-„gen“<br />
Wohin verreist jemand, der den ganzen<br />
Tag mit Reisen und Urlaub zu tun<br />
hat? „In die Sonne. Leider fehlt mir oft<br />
die Zeit“, sagt Ralf Schäfer und ergänzt:<br />
„Das Reisen liegt mir genauso<br />
im Blut wie meinem Vater Günter. Der<br />
Der Gründer Gustav Schäfer mit seiner Frau Paula.<br />
begleitet bis heute immer noch Reisegruppen.“<br />
Und nicht nur die beiden<br />
haben das Reise-„gen“. Denn auch die<br />
beiden Kinder von Ralf Schäfer spielen<br />
mit dem Gedanken in der Tourismusbranche<br />
zu arbeiten. Schäfer: „Es wäre<br />
Foto: Schäfer Reisen<br />
schon schön, wenn sie das <strong>Familienunternehmen</strong><br />
übernehmen würden. Ich<br />
möchte den Betrieb eher ungern in<br />
fremde Hände geben.“ Aber die beiden<br />
sollen selbst entscheiden, wohin ihre<br />
Reise geht.<br />
Für Ihr Firmen-Image:<br />
DIGITALE PRESSEMAPPE<br />
im Wirtschaftsportal<br />
ab 498€<br />
12 Monate Präsenz<br />
– landesweit<br />
Kontakt:<br />
pr@b4b-bw.de<br />
Redaktionelle Beiträge<br />
Arbeitgeberporträt<br />
Firmenbeschreibung<br />
Standortplan<br />
Bildergalerie<br />
Unternehmensvideos<br />
Branchenbuch<br />
Firmenlogo<br />
Kontakt- und Adressdaten<br />
Downloads<br />
Verlinkung auf Ihre Website<br />
Verschlagwortung<br />
www.b4b-bw.de<br />
NOVEMBER 2014 w.<strong>news</strong><br />
9
IHK + REGION<br />
Licht und Schatten<br />
Die aktuelle Geschäftslage der<br />
Unternehmen in Heilbronn-Franken<br />
ist über alle Branchen hinweg<br />
nach wie vor gut. Allerdings<br />
blicken die Unternehmen mit zunehmender<br />
Sorge in die Zukunft.<br />
Das sind die Ergebnisse der<br />
aktuellen Konjunkturumfrage<br />
der IHK Heilbronn-Franken, an<br />
der rund 360 Unternehmen mit<br />
insgesamt 75.200 Beschäftigten<br />
aus dem gesamten IHK-<br />
Bezirk teilgenommen haben.<br />
VON D OROTHEE K IENZLE<br />
Im IHK-Bezirk Heilbronn-<br />
Franken zeigen sich die Unternehmen<br />
trotz internationaler<br />
Krisen im 3. Quartal 2014<br />
nach wie vor in guter Verfassung.<br />
Die aktuelle Lagebeurteilung<br />
der regionalen Wirtschaft<br />
ist auf hohem Niveau wieder<br />
etwas gestiegen. Die gute aktuelle<br />
Geschäftslage beruht vor<br />
allem auf der positiven Entwicklung<br />
in der Industrie. Die<br />
Industrie meldet zum dritten<br />
Mal hintereinander eine verbesserte<br />
aktuelle Situation. Auch<br />
die Unternehmen des Baugewerbes,<br />
die Großhändler und<br />
die Dienstleister berichten weiterhin<br />
von sehr guten Geschäften.<br />
Besonders deutlich hat sich<br />
das Stimmungsbild im Einzelhandel<br />
aufgehellt. Die Beurteilung<br />
der Geschäftslage erreicht<br />
dort ein neues Allzeithoch.<br />
Die aktuelle Geschäftslage<br />
wird von den regionalen Unternehmen<br />
insgesamt wieder<br />
etwas besser als im 2. Quartal<br />
2014 eingeschätzt. 49 Prozent<br />
der an der Umfrage teilnehmenden<br />
Unternehmen sprechen<br />
wie im Vorquartal von einem<br />
guten Geschäftsverlauf, während<br />
nur 4 Prozent (Vorquartal<br />
7 Prozent) der Betriebe mit<br />
der Geschäftslage unzufrieden<br />
sind. Die aktuelle Lagebeur -<br />
teilung ist damit nach wie vor<br />
sehr positiv und erreicht das<br />
IHK-Hauptgeschäftsführerin Elke Döring und der stv. IHK-Hauptgeschäftsführer<br />
Dr. Helmut Kessler stellen den Wirtschaftslagebericht der IHK Heilbronn-Franken<br />
für das 3. Quartal 2014 vor.<br />
Foto: Marquart<br />
dritte Mal in Folge einen Saldowert<br />
von über 40 Prozentpunkten.<br />
Verunsicherung nimmt zu<br />
Hinsichtlich des Geschäftsverlaufs<br />
in den nächsten zwölf<br />
Monaten zeigen sich die Unternehmen<br />
hingegen erneut weniger<br />
zuversichtlich als im Vorquartal.<br />
26 Prozent (Vorquartal<br />
31 Prozent) der Betriebe erwarten<br />
eine günstige Geschäftsentwicklung<br />
insgesamt, während<br />
8 Prozent (Vorquartal 9 Prozent)<br />
der Unternehmen mit<br />
Skepsis in die Zukunft blicken.<br />
Der Trend vom Vorquartal hat<br />
sich damit fortgesetzt.<br />
In den Unternehmen macht<br />
sich eine skeptischere Haltung<br />
breit. Nicht nur die Krisen in<br />
der Ukraine und dem Nahen<br />
Osten schlagen auf die Stimmung.<br />
Auch die schwache<br />
Konjunktur in anderen großen<br />
Ländern des Euroraums wie<br />
Frankreich und Italien dämpft<br />
die Erwartungen. Zudem ist in<br />
wichtigen Schwellenländern<br />
wie China eine schwächere Entwicklung<br />
festzustellen. Bei den<br />
Investitionen halten sich die<br />
Unternehmen wieder mehr zurück.<br />
Hoffnungsschimmer verbreitet<br />
der nach wie vor robus -<br />
te Konsum. Angesichts politischer<br />
Hürden am Arbeitsmarkt,<br />
bei Rente und Energie dürfte<br />
der Konsum aber nicht mehr<br />
lange für Wachstum sorgen.<br />
Der Arbeitsmarkt ist weiterhin<br />
stabil. Dies zeigt sich auch<br />
in den Beschäftigungserwartungen.<br />
Die Beschäftigungsplanungen<br />
haben sich nur<br />
leicht verschlechtert. Es wird<br />
weiter mit einer positiven Entwicklung<br />
gerechnet. 21 Prozent<br />
(Vorquartal 23 Prozent)<br />
der Betriebe wollen Personal<br />
aufstocken, während 11 Prozent<br />
(Vorquartal 12 Prozent)<br />
eine Reduzierung der Beschäftigtenzahl<br />
in Betracht ziehen.<br />
Industrie: Lageurteile auf höchs -<br />
tem Stand seit Frühjahr 2012<br />
Die Industrie, die maßgeblich<br />
die regionale Wirtschaftsentwicklung<br />
bestimmt, beurteilt<br />
ihre aktuelle wirtschaftliche<br />
Situation leicht besser als im<br />
Vorquartal. Die Lageurteile sind<br />
damit auf den höchsten Stand<br />
seit Frühjahr 2012 gestiegen.<br />
Während wie im Vorquartal<br />
51 Prozent der Unternehmen<br />
eine gute Geschäftslage melden,<br />
halten nur 5 Prozent<br />
(Vorquartal 6 Prozent) den<br />
Geschäftsverlauf für schlecht.<br />
Insbesondere die Investitionsgüterproduzenten,<br />
aber auch<br />
die anderen Wirtschaftsbereiche<br />
berichten von einer sehr<br />
guten Lage.<br />
Im Vergleich zum Vorquartal<br />
hat sich die Zahl der ausländischen<br />
Auftragseingänge<br />
deutlich verringert. Der Saldo<br />
aus positiven und negativen<br />
Stimmen liegt nun leicht im<br />
Minusbereich. 21 Prozent (Vorquartal<br />
30 Prozent) der Betriebe<br />
verbuchten steigende ausländische<br />
Auftragseingänge,<br />
23 Prozent (Vorquartal 16 Prozent)<br />
melden einen Rückgang.<br />
Die inländischen Auftragseingänge<br />
sind dagegen im Vergleich<br />
zum Vorquartal stabil<br />
geblieben. Wie im Vorquartal<br />
berichtet ein Viertel der Unternehmen<br />
von einem Zuwachs<br />
der Inlandsorders. Ein Fünftel<br />
der Betriebe verzeichnete nach<br />
wie vor einen Rückgang. Die<br />
Kapazitätsauslastung lag durchschnittlich<br />
bei 85 Prozent<br />
(Vorquartal 86 Prozent). Die<br />
Umsatzentwicklung in den<br />
nächsten zwölf Monaten wird<br />
per saldo genauso positiv wie<br />
im Vorquartal beurteilt. Insgesamt<br />
kalkulieren 39 Prozent<br />
der Industriebetriebe mit einem<br />
Umsatzwachstum, nur 8 Prozent<br />
gehen von rückläufigen<br />
Umsätzen aus.<br />
Die zukünftige Geschäftsentwicklung<br />
wird geringfügig<br />
weniger optimistisch als im<br />
Vorquartal eingeschätzt. 30 Prozent<br />
(Vorquartal 33 Prozent)<br />
▼<br />
10 w.<strong>news</strong> NOVEMBER 2014
IHK + REGION<br />
Geschäftslage/Geschäftserwartung Gesamtkonjunktur<br />
3/2009–3/2014 (in Prozent)<br />
40<br />
Aktuelle Geschäftslage<br />
Erwartete Geschäftslage<br />
20<br />
0<br />
-20<br />
-40<br />
3/09 4/09 1/10 2/10 3/10 4/10 1/11 2/11 3/11 4/11 1/12 2/12 3/12 4/12 1/13 2/13 3/13 4/13 1/14 2/14 3/14<br />
Die Linien geben den Saldo der Prozentanteile positiver und negativer Urteile der Unternehmen aller Branchen zur aktuellen Geschäftslage sowie zur erwarteten<br />
Geschäftslage an.<br />
Aktuelle Geschäftslage<br />
in den einzelnen Wirtschaftsbereichen 3/2009–3/2014 (in Prozent)<br />
60<br />
40<br />
Industrie<br />
Baugewerbe<br />
Großhandel<br />
Einzelhandel<br />
Dienstleister<br />
20<br />
0<br />
-20<br />
-40<br />
3/09 4/09 1/10 2/10 3/10 4/10 1/11 2/11 3/11 4/11 1/12 2/12 3/12 4/12 1/13 2/13 3/13 4/13 1/14 2/14 3/14<br />
Die Linien geben jeweils den Saldo der Prozentanteile positiver und negativer Urteile der Unternehmen aus den jeweiligen Branchen zur aktuellen Geschäfts -<br />
lage an.<br />
Einschätzung des Kaufverhaltens<br />
saisonüblich<br />
67,7 %<br />
durch die Einzelhändler<br />
zurückhaltend<br />
25,8 %<br />
kauffreudig<br />
6,5 %<br />
Informationen<br />
Weitere Infos zur aktuellen konjunkturellen Lage können im Internet<br />
unter dem Stichwort „Konjunktur“ abgerufen werden:<br />
www.heilbronn.ihk.de/konjunkturbericht<br />
Kennzahlen per Newsletter<br />
Aktuelle Informationen zu den Bereichen aktuelle Wirtschaftszahlen,<br />
Konjunktur sowie Neues aus der amtlichen Statistik enthält der IHK-<br />
Newsletter „Wirtschaft und Statistik“. Er kann kostenfrei auf der IHK-<br />
Homepage, Rubrik Newsletter, abonniert werden unter:<br />
www.heilbronn.ihk.de/<strong>news</strong>letter<br />
NOVEMBER 2014 w.<strong>news</strong><br />
11
IHK + REGION<br />
Wirtschaftslage in der Industrie<br />
3/2014 (in Prozent)<br />
gut<br />
befriedigend<br />
schlecht<br />
steigend<br />
gleichbleibend<br />
fallend<br />
steigend<br />
gleichbleibend<br />
fallend<br />
steigend<br />
gleichbleibend<br />
fallend<br />
besser<br />
gleichbleibend<br />
schlechter<br />
Juli–Sept. 2014 April–Juni 2014<br />
Geschäftslage<br />
5<br />
6<br />
Auftragseingang<br />
Umsatzerwartung<br />
8<br />
12<br />
Zahl der Beschäftigten<br />
Geschäftserwartung<br />
9<br />
11<br />
17<br />
19<br />
20<br />
17<br />
14<br />
22<br />
25<br />
32<br />
30<br />
33<br />
39<br />
42<br />
44<br />
43<br />
53<br />
51<br />
10 20 30 40 50 60 70<br />
Quartalsumfrage bei Industrieunternehmen des IHK-Bezirks:<br />
Die Datenübersicht beruht auf den gewichteten Angaben von<br />
162 Unternehmen im 3. Quartal 2014 und von 165 Unternehmen<br />
im 2. Quartal 2014.<br />
46<br />
51<br />
51<br />
53<br />
56<br />
61<br />
64<br />
66<br />
der Unternehmen erwarten eine<br />
bessere Geschäftsentwicklung,<br />
9 Prozent (Vorquartal 11 Prozent)<br />
der Betriebe gehen von<br />
einem schlechteren Geschäftsverlauf<br />
aus. Die Zuversicht auf<br />
Wachstumsimpulse aus Exportgeschäften<br />
schwäch te sich angesichts<br />
der vielen politischen<br />
und wirtschaftlichen Unsicherheiten<br />
weiter ab. 34 Pro zent<br />
(Vorquartal 41 Prozent) der Unternehmen<br />
rechnen mit steigenden<br />
Exporten. Wie im Vorquartal<br />
planen 28 Prozent der<br />
Betriebe in den kommenden<br />
zwölf Monaten mit höheren<br />
Inlandsinvestitionen, 16 Prozent<br />
(Vorquartal 14 Prozent)<br />
sehen einen Rückgang vor.<br />
Während 19 Prozent neue Stellen<br />
schaffen wollen, erwägen<br />
17 Prozent einen Personalabbau.<br />
Baugewerbe auf hohem Niveau<br />
Die konjunkturelle Entwicklung<br />
in der regionalen Bauwirtschaft<br />
hat sich per saldo erneut<br />
verschlechtert. Die Lageurteile<br />
haben zwar den niedrigsten<br />
Stand seit Herbst 2011 erreicht,<br />
liegen jedoch weiterhin auf<br />
sehr hohem Niveau. Während<br />
44 Prozent (Vorquartal 54 Prozent)<br />
der Betriebe den Geschäftsverlauf<br />
als gut bezeichnen,<br />
meldet nach wie vor kein<br />
regionales Bauunternehmen<br />
eine schlechte Geschäftslage.<br />
Die Betriebe berichten von<br />
einer Auslastung der Maschinen<br />
und Geräte von 80 Prozent<br />
(Vorquartal 78 Prozent).<br />
Gegenüber dem Vorquartal<br />
hat die Zahl der Auftragseingänge<br />
per saldo leicht abgenommen.<br />
Jeweils 11 Prozent<br />
der Betriebe berichten von<br />
einem Anstieg beziehungsweise<br />
einem Rückgang (Saldo<br />
Vorquartal 4 Prozent). Im Einzelnen<br />
melden im Straßenund<br />
Tiefbau sowie im Wohnungsbau<br />
die Unternehmen<br />
per saldo eine positive Auftragslage.<br />
Dagegen haben sich<br />
die Auftragseingänge im gewerblichen<br />
Hochbau deutlich<br />
verschlechtert. Der Saldo aus<br />
positiven und negativen Stimmen<br />
liegt nun im Minus be -<br />
reich. Das Schlusslicht bei den<br />
Auftragseingängen bildet erneut<br />
der öffentliche Hochbau.<br />
43 Prozent der Unternehmen<br />
mussten hier Einbußen hinnehmen.<br />
Die Einschätzung der Geschäftsentwicklung<br />
in den<br />
nächsten zwölf Monaten hat<br />
sich per saldo weiter verschlechtert.<br />
Jeweils etwa 7 Prozent<br />
der Baubetriebe blicken<br />
mit Optimismus (Vorquartal<br />
23 Prozent) beziehungsweise<br />
Pessimismus (Vorquartal 8 Prozent)<br />
in die Zukunft. 85 Prozent<br />
der Unternehmen rechnen mit<br />
einer stabilen Entwicklung. Das<br />
größte Risiko sieht die regionale<br />
Bauwirtschaft erneut im<br />
Fachkräfteengpass. 11 Prozent<br />
ziehen die Schaffung neuer<br />
Stellen in Erwägung, während<br />
7 Prozent der Betriebe einen<br />
Personalabbau planen.<br />
Großhandel zeigt sich robust<br />
Das Stimmungsbild im Bereich<br />
des Großhandels fällt per<br />
saldo etwas ungünstiger als<br />
im Vorquartal aus. Während<br />
45 Prozent (Vorquartal 56 Prozent)<br />
der Großhändler von<br />
einem guten Geschäftsverlauf<br />
berichten, sind lediglich 3 Prozent<br />
(Vorquartal 11 Prozent)<br />
der Unternehmen mit der aktuellen<br />
Geschäftslage unzufrieden.<br />
23 Prozent der Großhändler<br />
melden einen Anstieg der<br />
Bestellungen, während 14 Prozent<br />
von einem Rückgang<br />
berichten. In Bezug auf den<br />
Geschäftsverlauf in den nächs -<br />
ten zwölf Monaten herrscht<br />
spürbar weniger Optimismus als<br />
im 2. Quartal 2014. Die Einschätzungen<br />
der Erwartungen<br />
sind auf den nied rigs ten Stand<br />
seit zwei Jahren gesunken. Ein<br />
Fünftel (Vorquartal 36 Prozent)<br />
der Unternehmen kalkuliert<br />
mit einer günstigeren<br />
Entwicklung. 5 Prozent (Vorquartal<br />
2 Prozent) der Betriebe<br />
blicken skeptisch auf den weiteren<br />
Geschäftsverlauf.<br />
Einzelhändler im Allzeithoch<br />
Die Lagebeurteilung im heimischen<br />
Einzelhandel hat sich<br />
im Vergleich zum Vorquartal<br />
12 w.<strong>news</strong> NOVEMBER 2014
IHK + REGION<br />
erheblich verbessert. Sie fällt so<br />
gut wie noch nie seit Beginn<br />
der Umfrage in der heutigen<br />
Form im Jahr 1996 aus. 48 Prozent<br />
(Vorquartal 37 Prozent)<br />
der Einzelhändler halten den<br />
Geschäftsverlauf für gut. Ein<br />
Zehntel (Vorquartal 20 Prozent)<br />
der Unternehmen bezeichnet<br />
die Geschäftslage als schlecht.<br />
Die Einschätzung des Kaufverhaltens<br />
durch die Einzelhändler<br />
hat sich verbessert. Der Glaube<br />
an den stabilen Arbeitsmarkt<br />
scheint die mittelfristigen Konjunkturbedenken<br />
zu beseitigen.<br />
74 Prozent (Vorquartal 60 Prozent)<br />
der Unternehmen stufen<br />
das Kaufverhalten der Kunden<br />
als kauffreudig oder saison -<br />
üblich ein. Nur 26 Prozent<br />
(Vorquartal 40 Prozent) der<br />
Einzelhandelsbetriebe sprechen<br />
dagegen von einem zurückhaltenden<br />
Kaufverhalten. Auch<br />
die zukünftige Umsatzentwicklung<br />
beurteilen die Betriebe<br />
deutlich optimistischer als im<br />
Vorquartal. Während 45 Prozent<br />
(Vorquartal 33 Prozent)<br />
mit steigenden Umsätzen rechnen,<br />
erwarten 16 Prozent (Vorquartal<br />
17 Prozent) der Unternehmen<br />
Umsatzeinbußen. Dementsprechend<br />
geht ein Drittel<br />
der Einzelhändler (Vorquartal<br />
20 Prozent) von einer günstigeren<br />
Geschäftsentwicklung<br />
in den nächsten zwölf Monaten<br />
aus, 13 Prozent (Vorquartal<br />
17 Prozent) blicken hingegen<br />
skeptisch in die Zukunft.<br />
87 Prozent der Unternehmen<br />
planen mit einer gleichbleibenden<br />
Beschäftigtenzahl.<br />
Stabile Konjunkturlage bei<br />
Dienstleistern<br />
Die Beurteilung der wirtschaftlichen<br />
Lage durch die<br />
regionalen Dienstleister fällt<br />
geringfügig besser als im Vorquartal<br />
aus. 47 Prozent der<br />
Betriebe sprechen wie im Vorquartal<br />
von einem guten Geschäftsverlauf,<br />
während nur<br />
3 Prozent (Vorquartal 6 Prozent)<br />
der Dienstleister mit der<br />
Geschäftslage nicht zufrieden<br />
sind. Über dem Durchschnitt<br />
aller liegen erneut die Betriebe<br />
der Arbeitnehmerüberlassung,<br />
Geschäftserwartungen<br />
100<br />
80<br />
60<br />
40<br />
20<br />
die Informations– und Telekommunikationsdienstleister<br />
sowie der Bereich Beratung<br />
und wirtschaftsnahe Dienstleistungen.<br />
Bei 45 Prozent der Unternehmen<br />
sind die Umsätze im<br />
Vergleich zum Vorjahresquartal<br />
gestiegen. 23 Prozent klagen<br />
über rückläufige Umsätze. Ein<br />
Drittel der Dienstleister berichtet<br />
von steigenden Auftragsvolumina,<br />
während 8 Prozent der<br />
Aktuelle Geschäftslage<br />
in einzelnen Industriebereichen 3/2014 (in Prozent)<br />
gut<br />
5,6<br />
befriedigend<br />
Fahrzeugbau Maschinen- Metall- Elektro- Glasindustrie/ Chemische Ernährungsbau<br />
erzeugnisse technik Steineverarbeitung Industrie gewerbe<br />
Die Balken geben jeweils die Prozentanteile der Urteile der Unternehmen aus einzelnen Bereichen der Industrie<br />
zur aktuellen Geschäftslage an.<br />
Betriebe Einbußen hinnehmen<br />
mussten. Die Beurteilung der<br />
zukünftigen Geschäftsentwicklung<br />
fällt ungünstiger als im<br />
Vorquartal aus. 27 Prozent der<br />
Unternehmen kalkulieren mit<br />
einem besseren Geschäftsverlauf,<br />
jeder zehnte Betrieb blickt<br />
pessimistisch in die Zukunft.<br />
Als größtes Risiko für den weiteren<br />
Geschäftsverlauf werden<br />
Fachkräfteengpässe gesehen.<br />
schlecht<br />
IHK-Konjunkturuhr:<br />
Konjunktur weiter auf hohem Niveau – Unsicherheit steigt<br />
04/2008–3/2014 (in Prozent)<br />
40<br />
20<br />
0<br />
-20<br />
-40<br />
87,5<br />
12,5<br />
Belebung<br />
0,0<br />
Abschwung<br />
52,1<br />
42,3<br />
01/09<br />
61,3<br />
38,7<br />
0,0<br />
36,6<br />
56,1<br />
-50 -40 -30 -20 -10 0 10 20 30 40 50<br />
Aktuelle Geschäftslage<br />
Die Konjunkturuhr stellt den Zusammenhang zwischen der Lagebeurteilung und den Erwartungen der Unternehmen in einem<br />
Vier-Quadranten-Diagramm dar. Idealtypischerweise bewegt sich die Wirtschaft im Uhrzeigersinn durch die vier Felder Aufschwung,<br />
Abkühlung, Abschwung und Belebung.<br />
Die Konjunkturuhr für die Region Heilbronn-Franken hat sich im 3. Quartal 2014 bei einer verbesserten aktuellen Lagebeurteilung<br />
und ungünstigeren Geschäftsaussichten im Aufschwungquadranten nach rechts unten bewegt. Die regionalen Unternehmen<br />
blicken mit zunehmender Sorge in die Zukunft. Neben den internationalen Krisen schlägt die schwierige Wirtschaftslage<br />
in Europa auf die Stimmung. Außer im Einzelhandel sind die Geschäftserwartungen in allen Branchen zurückgegangen.<br />
7,3<br />
01/10<br />
30,4<br />
60,9<br />
01/13<br />
8,7<br />
87,5<br />
12,5<br />
0,0<br />
60,0<br />
Aufschwung<br />
01/11<br />
01/14<br />
02/14<br />
01/12<br />
03/14<br />
40,0<br />
0,0<br />
Abkühlung<br />
37 Prozent der Dienstleister<br />
wollen neue Stellen schaffen,<br />
2 Prozent planen einen Personalabbau.<br />
Weitere Informationen zur<br />
aktuellen konjunkturellen Lage<br />
können im Internet unter dem<br />
Stichwort „Konjunktur“ abgerufen<br />
werden unter:<br />
www.heilbronn.ihk.de/<br />
konjunkturbericht<br />
NOVEMBER 2014 w.<strong>news</strong><br />
13
Talkrunde: Dr. Walter Richtberg (von links), Vorsitzender des Ernst-Schneider-Preises, MDR-Intendantin Prof. Karola Wille, Leipzigs IHK-Präsident Wolfgang Topf und<br />
Moderatorin Maybrit Illner.<br />
Foto: Wolfgang Zeyen<br />
Neun Preise für besten<br />
Wirtschaftsjournalismus<br />
Im größten deutschen Wettbewerb<br />
für Wirtschaftspublizistik,<br />
dem von den IHKs ausgeschriebenen<br />
Ernst-Schneider-Preis,<br />
sind am 6. Ok to ber in Leipzig<br />
die Preise verliehen worden.<br />
Mehr als 400 Gäste aus<br />
Wirtschaft, Politik und<br />
Medien waren der Einladung<br />
der drei sächsischen<br />
IHKs in die Media City Leipzig<br />
gefolgt. Sie sahen eine glänzend<br />
aufgelegte Maybrit Illner,<br />
die durch den Abend führte.<br />
Illner gelang es, die unterschiedlichen<br />
Beiträge der Autoren<br />
inhaltlich zu verknüpfen.<br />
„Reden wir nicht immer vom<br />
Wandel“, fragte sie, „und da -<br />
von, die folgenreichen Umbrüche<br />
in der Wirtschaft den Menschen<br />
zu erklären?“ Die Artikel,<br />
Hörfunkstücke und Filme thematisierten<br />
technische Veränderungen,<br />
Digitalisierung und<br />
fortschreitende Globalisierung.<br />
27 Beiträge waren nominiert.<br />
Die besten überzeugten durch<br />
großartige Recherchen, kluge<br />
Einordnung und originelle Erzählideen.<br />
Illner rief prominente<br />
Laudatoren auf die Bühne,<br />
die in den Jurys gearbeitet<br />
hatten und die Entscheidungen<br />
begründeten, unter anderem<br />
die Intendantin des MDR, Prof.<br />
Karola Wille, und den Intendanten<br />
von Radio Bremen, Jan<br />
Metzger. Hans Leyendecker,<br />
der bekannte investigative Zeitungsjournalist,<br />
zeichnete die<br />
Gewinner der überregionalen<br />
Printmedien aus. Die Chefin<br />
von Phoenix, Michaela Kolster,<br />
würdigte die Preisträger in der<br />
Kategorie „Große Wirtschaftssendung“.<br />
Die Gewinner des<br />
Journalistenpreises der deutschen<br />
Wirtschaft hatten sich<br />
gegen rund 1.000 Mitbewerber<br />
durchgesetzt. (red)<br />
Weitere Informationen zu<br />
den Preisträgern unter:<br />
www.leipzig.ihk.de/ihre-ihk/<br />
ernst-schneider-preis-2014.html<br />
Ernst-Schneider-Preis<br />
2015<br />
Alle Autoren, deren Beiträge wirtschaftliche<br />
Themen ideenreich<br />
und verständlich darstellen und<br />
neue Einsichten vermitteln, sind<br />
ab sofort herzlich zur Teilnahme<br />
am 44. Wettbewerb um<br />
den Ernst-Schneider-Preis eingeladen.<br />
Der Journalistenpreis der deutschen<br />
Wirtschaft ist mit 52.500<br />
Euro dotiert. Einsendeschluss ist<br />
der 22. Januar 2015.<br />
www.ernst-schneider-preis.de<br />
Keine Kompromisse<br />
beim Datenschutz!<br />
Akten und<br />
Datenträger...sicher<br />
sicher<br />
Akten zu..<br />
einlagern<br />
vernichten<br />
A<br />
KURZ Entsorgung GmbH<br />
Mühläckerstraße 26<br />
71642 Ludwigsburg<br />
Tel. 07144 8442-0<br />
K<br />
T<br />
A<br />
basta!<br />
www.akta.de
IHK + REGION<br />
12 mal geballte Kompetenz<br />
Welche Cluster gibt es? Wie sind<br />
diese entstanden und wer steckt<br />
dahinter? Diese Fragen und noch<br />
viel mehr beantwortet die Ausstellung<br />
„Heilbronn-Franken: 12 mal<br />
geballte Kompetenz“. Nach Heilbronn,<br />
Künzelsau, Neckarsulm,<br />
Wertheim und Schwäbisch Hall<br />
wird sie am 18. November in Bad<br />
Mergentheim eröffnet.<br />
VON C HRISTIANE B ALLREICH<br />
Die Ausstellung präsentiert<br />
die Vielfalt der regio -<br />
nalen Wirtschaft. Neben<br />
spannenden Entstehungsgeschichten<br />
der einzelnen Cluster-Unternehmen<br />
und deren<br />
Beziehungen zueinander, zeigen<br />
Exponate anschaulich<br />
deren Zukunftstechnologien.<br />
Sie basiert auf den Forschungsarbeiten<br />
von Prof. Dr. Peter<br />
Kirchner. Seit über zwölf Jahren<br />
befasst er sich mit der<br />
regionalen Wirtschaft und hat<br />
dabei zwölf Branchenkonzentrationen,<br />
sogenannte Cluster,<br />
identifiziert.<br />
Seit Oktober letzten Jahres<br />
wandert die Ausstellung durch<br />
die Region und wird als<br />
nächs tes in Bad Mer gent heim<br />
zu Gast sein, wo sie am<br />
18. No vem ber um 18 Uhr im<br />
Mittelstandszentrum Tauberfranken<br />
eröffnet wird. Prof.<br />
Dr. Peter Kirchner wird persönlich<br />
durch die Ausstellung<br />
führen. Dabei wird der Fokus<br />
besonders auf die im Main-<br />
Tauber-Kreis ansässigen Cluster<br />
Explosionsschutz, Löt- und<br />
Vakuumtechnik sowie Laborglas<br />
liegen.<br />
Die Ausstellung kann bis<br />
zum 31. Januar 2015 im Mittelstandszentrum<br />
Tauberfranken<br />
in der Johann-Hammer-<br />
Straße 24 in Bad Mer gent heim<br />
zu dessen Öffnungszeiten besucht<br />
werden.<br />
Die Veranstaltung ist öffentlich<br />
und der Eintritt frei.<br />
Informationen und Anmeldung<br />
im Internet unter:<br />
www.heilbronn.ihk.de<br />
Dok.-Nr.: TER001325<br />
Kontakt<br />
Christiane Ballreich<br />
IHK-Referentin<br />
Clustermanagement<br />
Telefon 07131 9677-298<br />
E-Mail christiane.ballreich@<br />
heilbronn.ihk.de<br />
Jeder Mensch hat etwas, das ihn antreibt.<br />
Wir machen den Weg frei.<br />
Zukunft<br />
jetzt<br />
gestalten!<br />
Mit unserer Genossenschaftlichen Beratung unterstützen wir Sie in allen Phasen Ihres Unternehmerlebens.<br />
Gemeinsam mit unseren Partnern in der Genossenschaftlichen FinanzGruppe<br />
Volksbanken Raiffeisenbanken finden wir die optimale Lösung für Sie. Sei es bei der<br />
Unternehmensnachfolge oder bei der Zukunftsvorsorge für Ihr Unternehmen und Sie. Sprechen<br />
Sie einfach persönlich mit einem Berater in Ihrer Nähe. www.vr.de/unternehmensnachfolge
IHK + REGION<br />
Tag der Elektromobilität<br />
Beteiligte Unternehmen und Aussteller<br />
am 2. Tag der Elektromobilität<br />
der IHK Heilbronn-Franken:<br />
æAnsmann AG<br />
æAssenheimer + Mulfinger<br />
GmbH & Co. KG<br />
æasw Automobile GmbH &<br />
Co.KG<br />
æAuto Neff GmbH<br />
æAutohaus Freier GmbH<br />
æAutohaus R. Weilbacher<br />
GmbH<br />
æAutohaus von der Weppen<br />
GmbH<br />
æBMW Autohaus Heermann<br />
und Rhein GmbH<br />
æElmoto – ID Bike GmbH<br />
æFxx Cycles.com Flötinger<br />
Chain worxx<br />
æGetrag Corporate Group<br />
æHochschule Heilbronn<br />
æKSPG AG<br />
æMerk Timber GmbH, Züblin<br />
Holzingenieurbau<br />
æPorsche Zentrum Heilbronn<br />
æTED-Events GmbH<br />
æTesla Motors GmbH Stuttgart<br />
Elektromobilität erleben<br />
Am 23. September fand im Heilbronner<br />
Haus der Wirtschaft der<br />
2. Tag der Elektromobilität statt.<br />
Unter dem Motto „Technologie<br />
im Wandel – Chancen im Feld<br />
der nachhaltigen Mobilität“<br />
nutzten über 150 Teilnehmer die<br />
Gelegenheit sich zu informieren<br />
und Probe zu fahren.<br />
VON R OBERT S CHLEGEL<br />
Baden-Württemberg und<br />
Bayern sind mit jeweils<br />
rund 2.500 Elektroautos<br />
deutschlandweit Vorreiter, was<br />
Elektromobilität und deren Ausbau<br />
im Verkehr angeht. Grund<br />
genug für die IHK Heilbronn-<br />
Franken sich nach dem ersten<br />
erfolgreichen Tag der Elektromobilität<br />
im Jahre 2011 diesem<br />
Thema erneut zu widmen.<br />
In Kooperation mit der Landesagentur<br />
E-mobil BW konnten<br />
hochkarätige Referenten<br />
aus Wirtschaft, Forschung und<br />
Politik gewonnen werden, um<br />
die Herausforderungen der<br />
Elek tro mo bi li tät, wie zum Beispiel<br />
im Bereich der Lade- und<br />
Speichertechnik, zu beleuchten.<br />
Begleitausstellung<br />
Umrahmt wurde die Veranstaltung<br />
von einer großen Begleitausstellung<br />
mit Elektrofahrzeugen,<br />
Elektrorollern und<br />
Elektrofahrrädern von 15 Herstellern<br />
und Händlern aus der<br />
Region. Neben einem BMW i8<br />
und einem Porsche 919 Hybrid<br />
war ein Audi A3 e-tron für die<br />
Veranstaltung aus Ingolstadt<br />
angeliefert worden. Außerdem<br />
gab es für die Besucher zwischen<br />
14 und 18 Uhr Gelegenheit,<br />
Probefahrten mit 13 verschiedenen<br />
Fahrzeugmodellen<br />
durchzuführen.<br />
Probefahrten<br />
Nach seiner Probefahrt im<br />
BMW i3 zeigte sich Julian<br />
Thoma begeistert: „Meine Erwartungen<br />
an den BMW i3<br />
haben sich mehr als erfüllt. Ich<br />
glaube, dieses Auto und dieses<br />
Konzept eines Elektroautos<br />
haben Zukunft.“ Frank Erlbach<br />
konnte den Porsche Pana mera<br />
S E Hybrid testen: „Das ist ein<br />
vernünftiges, sehr sportliches<br />
Auto und für Stadtfahrten in<br />
Ordnung. Ich bin mir allerdings<br />
nicht sicher, ob Hybrid<br />
langfristig eine Zukunft hat.“<br />
Die Reichweite ist für Volkmar<br />
Wondrak heute noch das<br />
Hauptproblem. Nach dem er<br />
den Audi Q5 Hybrid gefahren<br />
ist, resümiert er: „Die Batterie<br />
ist bei diesem Fahrzeug noch<br />
nicht alltagstauglich. Für kalkulierbare<br />
Distanzen geht das<br />
gut. In Zukunft wird das<br />
Thema Elektroauto trotzdem<br />
wichtig sein.“<br />
Fachvorträge und Diskussion<br />
Bei der anschließenden<br />
Abend ver an stal tung stand das<br />
Thema Lade- und Speichertechnik<br />
im Mittelpunkt. Nach<br />
zahlreichen Fachvorträgen<br />
und Diskussionen war Stefan<br />
Gölz, Mitglied der Geschäftsleitung<br />
der IHK Heilbronn-<br />
Franken mit dem 2. Tag der E-<br />
lektromobilität rundum zufrieden:<br />
„Die große Resonanz<br />
zeigt, dass Elektromobilität<br />
ein absolutes Zukunftsthema<br />
darstellt und wir uns in diesem<br />
Bereich in den letzten<br />
Jahren enorm entwickelt<br />
haben. Dennoch bedarf es<br />
noch großer Anstrengungen,<br />
damit der Automobilstandort<br />
Deutschland auch in Zukunft<br />
die Technologieführerschaft<br />
behält. Denn eines muss allen<br />
klar sein: Die zukünftige ‚Mobilität‘<br />
wird elektrisch sein<br />
und andere Länder arbeiten<br />
intensiv daran, uns unsere<br />
Technologieführerschaft streitig<br />
zu machen.“ (red)<br />
16 w.<strong>news</strong> NOVEMBER 2014
IHK + REGION<br />
Ausländische Auszubildende für die Region<br />
Projektantrag im Rahmen des<br />
Sonderprogramms MobiPro-EU.<br />
30 jungen Spaniern soll eine<br />
Ausbildung in Heilbronn-Franken<br />
vermittelt werden.<br />
Mit dem Sonderprogramm<br />
MobiPro-EU fördert das<br />
Bundesministerium für<br />
Arbeit und Soziales Projekte,<br />
die die berufliche Mobilität von<br />
jungen EU-Bürgern auf dem<br />
europäischen Arbeitsmarkt unterstützen.<br />
Hierdurch soll ein<br />
aktiver Beitrag zum Abbau der<br />
Jugendarbeitslosigkeit in Europa<br />
und zur Fachkräftesicherung<br />
in Deutschland geleistet werden.<br />
Kooperationsprojekt<br />
Nach positiven Signalen aus<br />
der Wirtschaft hat die IHK Heilbronn-Franken<br />
in Kooperation<br />
mit dem Kolping Bildungswerk<br />
Württemberg e. V. einen<br />
Projektantrag eingereicht. Im<br />
Rahmen des Projektes „Ausländische<br />
Auszubildende für Heilbronn-Franken“<br />
sollen 30 jun -<br />
ge Spanier aus dem Großraum<br />
Málaga im Alter zwischen<br />
18 und 27 Jahren in<br />
eine Ausbildung in Heilbronn-<br />
Franken vermittelt werden.<br />
Die Ausbildung der ausländischen<br />
Jugendlichen soll vor<br />
allem in den Ausbildungsberufen<br />
Industriemechaniker und<br />
Elektroniker erfolgen.<br />
Die Entscheidung darüber,<br />
ob das Kolping Bildungswerk<br />
und die IHK Heilbronn-Franken<br />
den Zuschlag für das Projekt<br />
erhalten, wird am 15. November<br />
2014 fallen.<br />
Jetzt informieren<br />
Vorbehaltlich einer Zusage<br />
durch die Bundesagentur für<br />
Arbeit findet am 18. November<br />
eine Informationsveran -<br />
staltung für IHK-Mitgliedsunternehmen<br />
statt. Interessierte<br />
Unternehmen, die spanischen<br />
Jugendlichen Ausbildungsplätze<br />
in den Ausbildungsberufen<br />
Industriemechaniker und Elek -<br />
troniker anbieten können, können<br />
gerne an der Informationsveranstaltung<br />
teilnehmen.<br />
Kontakt<br />
Brigitte Käfer<br />
Ausbildungsberaterin<br />
Telefon 07131 9677-453<br />
E-Mail brigitte.kaefer@<br />
heilbronn.ihk.de<br />
STARTEN SIE IHRE<br />
GOOGLE-KAMPAGNE !<br />
Sichern Sie sich jetzt einen<br />
100-EURO-GUTSCHEIN<br />
für Ihre Onlinewerbung<br />
DAS ERLEDIGEN WIR FÜR SIE:<br />
WO...<br />
Kampagnengebiet lokal,<br />
regional, national oder international<br />
WANN...<br />
Kampagnenstart jederzeit und<br />
nach flexiblen Tageszeiten<br />
WIE...<br />
Bis zu 2.000 Suchbegriffe und<br />
Anzeigen mit verschiedenen<br />
Texten<br />
SIE BESTIMMEN DEN ETAT<br />
KONTAKT<br />
LANGJÄHRIGE ERFAHRUNG<br />
AUS ZAHLREICHEN ONLINEKAMPAGNEN<br />
Werderstraße 134 · 74074 Heilbronn<br />
Telefon: 0 71 31/ 79 30-100 · Telefax: 79 30-209<br />
E-Mail: kontakt@hettenbach.de · Internet: www.hettenbach.de<br />
NOVEMBER 2014 w.<strong>news</strong><br />
17
Foto: donvanstaden – Fotolia.com
TITEL<br />
Schwer -<br />
gewichte der<br />
Wirtschaft<br />
In der deutschen Privatwirtschaft liegen rund<br />
neun von zehn Unternehmen in Familienhand.<br />
Damit tragen Familien unternehmen maßgeblich<br />
zur Bruttowertschöpfung dieses Landes<br />
bei – auch in der Region Heilbronn-Franken.<br />
In der Regel sind es eher die kleinen<br />
und mittleren Unternehmen,<br />
die familienkontrolliert sind, aber<br />
auch einige DAX-Unternehmen<br />
wie die Metro AG und die Henkel<br />
AG & Co. KGaA, die zu den TOP 10 der<br />
größten <strong>Familienunternehmen</strong> zählen,<br />
gehören dazu. <strong>Familienunternehmen</strong><br />
sind also nicht an eine bestimmte<br />
Größe hinsichtlich der Beschäftigten<br />
oder des Umsatzes gebunden, sie sind<br />
in fast allen Wirtschaftszweigen anzutreffen<br />
und müssen auch keine<br />
bestimmte Rechtsform besitzen. Was<br />
also ist ein <strong>Familienunternehmen</strong>? In<br />
der wissenschaftlichen Forschung und<br />
in der breiten Öffentlichkeit gibt es<br />
hierzu keine verbindliche Antwort in<br />
Form einer einheitlichen Definition.<br />
<strong>Familienunternehmen</strong><br />
Die Stiftung <strong>Familienunternehmen</strong><br />
hat im Jahr 2006 begonnen, grund -<br />
legende Zahlen zur volkswirtschaft -<br />
lichen Bedeutung der <strong>Familienunternehmen</strong><br />
ermitteln zu lassen. Seither<br />
werden die Zahlen regelmäßig aktualisiert<br />
und fortgeschrieben. Im Gegensatz<br />
zu an deren Untersuchungen basieren<br />
die Strukturzahlen nicht auf Hoch -<br />
rechnungen von Stichproben, sondern<br />
auf dem gesamten deutschen Unter -<br />
nehmensbestand. In die Analyse sind<br />
die Angaben von 2,8 Millionen Unternehmen<br />
eingegangen. Die Studie greift<br />
auf mehrere Definitionen von <strong>Familienunternehmen</strong><br />
zurück, die in der Forschung<br />
durchgängig operationalisierbar<br />
sind.<br />
▼<br />
NOVEMBER 2014 w.<strong>news</strong><br />
19
TITEL<br />
æ Familienkontrollierte Unternehmen:<br />
In dieser Definition werden alle Unternehmen<br />
subsummiert, die von<br />
einer über schaubaren Anzahl von<br />
natürlichen Einzelpersonen kontrolliert<br />
werden. Eigentum und Leitung<br />
muss dabei nicht notwendigerweise<br />
übereinstimmen. Diese Definition ist<br />
die in der Öffentlichkeit wie auch in<br />
der wissenschaftlichen Literatur gebräuchlichste.<br />
æ Eigentümergeführte Unternehmen:<br />
Nach dieser Definition sind solche<br />
Unternehmen <strong>Familienunternehmen</strong>,<br />
die von einer überschaubaren Anzahl<br />
natürlicher Personen kontrolliert<br />
werden und in denen wenigs -<br />
tens einer der Eigentümer auch die<br />
Leitung des Unternehmens innehat.<br />
Volkswirtschaftliche Bedeutung<br />
Je nach Definition variiert die quantitative<br />
Bedeutung der <strong>Familienunternehmen</strong><br />
in der Volkswirtschaft: So sind<br />
92 Prozent aller deutschen Unternehmen<br />
familienkontrollierte Unternehmen.<br />
Sie erzielen 51 Prozent der Umsätze<br />
und stellen etwa 60 Prozent<br />
aller sozialversicherungspflichtigen Beschäftigungsverhältnisse<br />
in Deutschland.<br />
Eigentümergeführte Unternehmen<br />
machen 90 Prozent des gesamten Unternehmensbestands<br />
aus. 56 Prozent aller<br />
Beschäftigten in Deutschland arbeiten<br />
hier. Eigentümergeführte <strong>Familienunternehmen</strong><br />
tragen 47 Prozent zum deutschen<br />
Gesamtumsatz bei (siehe Grafik<br />
„Volkswirtschaftliche Bedeutung“).<br />
Mehr als drei Viertel aller <strong>Familienunternehmen</strong><br />
haben einen Umsatz von<br />
weniger als einer Million Euro. In<br />
Deutschland finden sich aber auch im<br />
Vergleich zu vielen anderen Industrienationen<br />
auffallend viele sehr große<br />
<strong>Familienunternehmen</strong>: Jedes dritte<br />
Großunternehmen (Umsatz von mehr<br />
als 50 Millionen Euro) ist ein <strong>Familienunternehmen</strong>.<br />
Mehr als 155 Umsatz-<br />
Milliardäre gibt es unter ihnen.<br />
Die Erfassung der Gesamtheit aller<br />
<strong>Familienunternehmen</strong> zeigt auch, dass<br />
diese besonders häufig im Gastgewerbe,<br />
im Bausektor und im Handel, insbesondere<br />
im Einzelhandel zu finden sind.<br />
Auch regionale Unterschiede werden<br />
deutlich: In Flächenländern wie Nord -<br />
rhein-West falen, Baden-Württemberg<br />
und Bayern ist der Anteil der Fami -<br />
lienunternehmen deutlich höher als in<br />
den Stadtstaaten Berlin, Hamburg oder<br />
Bremen. Unter den Flächenländern<br />
sticht einzig Hessen mit einem Vergleichsweise<br />
geringen Anteil an Fami -<br />
lienunternehmen hervor.<br />
<strong>Familienunternehmen</strong> sichern Arbeitsplätze<br />
Die Studie zur volkswirtschaftlichen<br />
Bedeutung von <strong>Familienunternehmen</strong><br />
identifiziert die 500 größten <strong>Familienunternehmen</strong><br />
und vergleicht deren Umsatz<br />
und Beschäftigungsentwicklung<br />
mit den Kennzahlen der nicht-familiengeführten<br />
DAX-Unternehmen.<br />
æ In den TOP 500 <strong>Familienunternehmen</strong><br />
(nach Beschäftigten) arbeiteten<br />
im Jahr 2010 weltweit 4,5 Millionen<br />
Personen.<br />
æ Die 500 umsatzstärksten <strong>Familienunternehmen</strong><br />
erwirtschafteten weltweit<br />
einen Umsatz von fast 900 Milliarden<br />
Euro.<br />
Im Zeitverlauf zeigt sich, dass <strong>Familienunternehmen</strong><br />
kontinuierlich Arbeitsplätze<br />
aufgebaut haben: Weltweit<br />
wurde seit 2006 in den TOP 500 <strong>Familienunternehmen</strong><br />
ein Beschäftigungswachstum<br />
von knapp elf Prozent in den<br />
DAX-26-Unternehmen von nur knapp<br />
zwei Prozent erzielt. Gleiches gilt für<br />
die Inlandsbeschäftigung: Die 500 beschäftigungsstärksten<br />
Familienbetriebe<br />
bauten ihre Belegschaft von 2006 bis<br />
2010 um neun Prozent von 3,3 Millionen<br />
auf 3,6 Millionen Beschäftigte auf.<br />
Demgegenüber haben die DAX-Unternehmen<br />
(ohne die <strong>Familienunternehmen</strong><br />
im DAX) im gleichen Zeitraum die<br />
Inlandsbeschäftigung um sieben Prozent<br />
von 1,5 auf 1,4 Millionen reduziert<br />
(siehe Grafik „Inlandsbeschäftigung“).<br />
Fast 80 Prozent der Beschäftigten<br />
in <strong>Familienunternehmen</strong> arbeiten in<br />
Deutschland, während bei den DAX-<br />
26-Unternehmen lediglich 42 Prozent<br />
im Inland arbeiten.<br />
Dies sind nur einige, beeindruckende<br />
Zahlen zu <strong>Familienunternehmen</strong> in<br />
Deutschland, den Schwergewichten der<br />
Wirtschaft. Die komplette Studie zur<br />
volkswirtschaftlichen Bedeutung von<br />
<strong>Familienunternehmen</strong> wurde von der<br />
Stiftung <strong>Familienunternehmen</strong> herausgegeben<br />
und vom Zentrum für Euro -<br />
päische Wirtschaftsforschung (ZEW),<br />
Mannheim durchgeführt. Die letzte aktualisierte<br />
Fassung der Studie zur „volkswirtschaftlichen<br />
Bedeutung“ wurde im<br />
Dezember 2011 vorgelegt. (red)<br />
Die komplette Studie ist im Internet<br />
als Download erhältlich unter:<br />
www.familienunternehmen.de<br />
GEWERBEBAU<br />
VITAL<br />
BUDGET-PLANER<br />
online<br />
www.regnauer-objektbau.de<br />
> Energieoptimiert bis Passivhaus-Standard.<br />
> Schlüsselfertig und nachhaltig aus Holz.<br />
> Schnelles Bauen zum Festpreis.<br />
REGNAUER FERTIGBAU • Pullacher Straße 11 • D-83358 Seebruck/Chiemsee • Tel. +49 86 67 72-236 • Fax +49 86 67 72-265 • mail@regnauer.de<br />
IHK_Vital_1+3_1212_RZ.indd 4 18.12.13 12:08<br />
20 w.<strong>news</strong> NOVEMBER 2014
TITEL<br />
Volkswirtschaftliche Bedeutung<br />
der <strong>Familienunternehmen</strong><br />
Anteil an allen<br />
aktiven Unternehmen<br />
Familienkontrollierte Unternehmen<br />
Eigentümergeführte <strong>Familienunternehmen</strong><br />
92,0 % 8,0 % 90,0 %<br />
10,0 %<br />
<strong>Familienunternehmen</strong> (TOP 500)<br />
DAX-26-Unternehmen<br />
Anteil an der<br />
Gesamtbeschäftigung 60,0 % 40,0 % 56,0 %<br />
44,0 %<br />
<strong>Familienunternehmen</strong> (TOP 500)<br />
DAX-26-Unternehmen<br />
Anteil am<br />
Gesamtumsatz 51,0 % 50,0 % 47,0 %<br />
53,0 %<br />
<strong>Familienunternehmen</strong> (TOP 500)<br />
DAX-26-Unternehmen<br />
5,00<br />
4,00<br />
Inlandsbeschäftigung<br />
der TOP 500 <strong>Familienunternehmen</strong> und der DAX-26-Unternehmen (2006–2010)<br />
<strong>Familienunternehmen</strong> (TOP 500)<br />
DAX-26-Unternehmen<br />
Wachstumstrend:<br />
+9 Prozent<br />
–7 Prozent<br />
3,00<br />
3,30<br />
3,40<br />
3,50<br />
3,50<br />
3,60<br />
2,00<br />
1,00<br />
1,51<br />
1,46<br />
1,43<br />
1,40<br />
1,40<br />
2006 2007 2008 2009 2010<br />
NOVEMBER 2014 w.<strong>news</strong><br />
21
Familienbande<br />
22 w.<strong>news</strong> NOVEMBER 2014
TITEL<br />
Die Region Heilbronn-Franken zählt zu den wirtschaftsstärksten<br />
Deutschlands. Ein Status, den sie<br />
nicht zuletzt den hier so zahlreich angesiedelten<br />
<strong>Familienunternehmen</strong> verdankt. Was aber unterscheidet<br />
<strong>Familienunternehmen</strong> von anderen Unternehmensformen,<br />
warum sind sie so erfolgreich?<br />
NOVEMBER 2014 w.<strong>news</strong><br />
23
TITEL<br />
Aus den zahlreichen <strong>Familienunternehmen</strong><br />
der Region hat sich<br />
w.<strong>news</strong> vier herausgepickt und<br />
sie zu den Stärken, Schwächen<br />
und Besonderheiten<br />
dieser Unternehmensform befragt. Mit<br />
dabei: Gerhard Koch, Geschäftsführer<br />
der Bürkert Werke aus Ingelfingen,<br />
Andrea Althaus, Geschäftsführerin der<br />
Wertheimer Pink GmbH Thermosysteme,<br />
Markus Binder, geschäftsführender<br />
Gesellschafter der Franz Binder GmbH<br />
& Co. Elektrische Bauelemente KG aus<br />
Neckarsulm sowie Rolf Mott, Mott Radwelt<br />
Bad Mergentheim.<br />
w.<strong>news</strong>: Welche Elemente würden Sie als<br />
charakteristisch für <strong>Familienunternehmen</strong><br />
beschreiben?<br />
Gerhard Koch (Bürkert Werke): „<strong>Familienunternehmen</strong><br />
sind in ihrem Handeln<br />
langfristig orientiert, stehen für sichere<br />
Arbeitsplätze und eine verlässliche Unternehmenspolitik.<br />
Ihr Erfolg misst sich<br />
nicht an der kurzfristigen Rendite.<br />
Zudem engagieren sich viele <strong>Familienunternehmen</strong><br />
auch außerhalb ihres<br />
eigent li chen Tätigkeitsfeldes und übernehmen<br />
Verantwortung für ihr Umfeld.<br />
Typische Unternehmenswerte für familiengeführte<br />
Unternehmen sind Solidarität,<br />
Toleranz, Fairness und Umwelt -<br />
affinität.“<br />
Markus Binder (Franz Binder GmbH &<br />
Co.): „Die Loyalität der Mitarbeiter ist<br />
eine andere als bei großen Konzernen,<br />
da die Führungsebene einen viel engeren<br />
Kontakt zur Belegschaft pflegt. Wir<br />
sind uns bewusst, wie wertvoll die gesamte<br />
Belegschaft für den Unternehmenserfolg<br />
ist. Auch der Unternehmensgründer<br />
ist noch täglich im Büro.<br />
Wir sind ‚greifbar‘ für unsere Mitar -<br />
beiter und achten darauf, dass wir den<br />
Mitarbeitern die Gelegenheit bieten, mit<br />
uns ins Gespräch zu kommen. Zudem<br />
ist charakteristisch, dass wir uns nicht<br />
in zu langen Entscheidungsprozessen<br />
verlieren, sondern dass bei uns die Umsetzung<br />
im Vordergrund steht.<br />
Wie agieren <strong>Familienunternehmen</strong> im Unterschied<br />
zu beispielsweise Aktiengesellschaften<br />
oder nicht familiär geführten<br />
Betrieben?<br />
Andrea Althaus (Pink GmbH Thermosysteme):<br />
„Sie reagieren in der Regel<br />
spontan auf sich verändernde Markt -<br />
situa tionen durch kurze Entscheidungswege,<br />
würden aber nie die Zukunft ihres<br />
Unternehmens und ihrer Mitarbeiter<br />
leichtfertig durch Fehlentscheidungen<br />
gefährden. Ein nicht familiengeführtes<br />
Unternehmen trifft meist Entscheidungen,<br />
um schnelle Profits zu generieren<br />
und somit die Shareholder zufrieden<br />
▼<br />
24 w.<strong>news</strong> NOVEMBER 2014<br />
”Ein solides <strong>Familienunternehmen</strong><br />
zu<br />
kaufen, ist in der<br />
Regel nicht möglich.<br />
Börsennotierte<br />
Unternehmen<br />
hingegen sind fortlaufend<br />
der Gefahr<br />
von Übernahmen<br />
ausgeliefert.<br />
“<br />
Gerhard Koch,<br />
Geschäftsführer der<br />
Bürkert Werke<br />
aus Ingelfingen
NR. 7/8 JULI/AUGUST 2013<br />
Wirtschaftsmagazin der IHK Heilbronn-Franken www.heilbronn.ihk.de<br />
IHK-Jahresabschluss<br />
2012<br />
Gute Wirtschaftslage<br />
prägt Bilanz S.15<br />
TOP-Wissenschaft<br />
Unterstützung bei der<br />
Suche nach Forschungspartnern<br />
S.61<br />
Krisenmanagement<br />
Hilfe für Handel in der<br />
Mannheimer City S.82<br />
Sascha Greibich<br />
Geschäftsführer der<br />
Spedition Knubben,<br />
Mannheim<br />
Henriette Koppenhöfer<br />
Geschäftsführende<br />
Gesellschafterin der<br />
Spedition Koppenhöfer,<br />
Frankenthal<br />
SEPA<br />
Jetzt umstellen 08<br />
Ausgabe 07-08 / 2013<br />
5. Juli 2013<br />
MANAGEMENT IN DER PRAXIS<br />
Mehr Erfolg durch<br />
professionellen Service 10<br />
TITELTHEMA<br />
ERBSCHAFTSSTEUER<br />
Betriebsvermögen schonende<br />
Regelungen auf dem Prüfstand 12<br />
Hochschule für Gestaltung Schwäbisch Gmünd 04<br />
‹regional kombinieren & profitieren›<br />
IHK-Zeitschriften erreichen 287.300 Unternehmen in Baden-Württemberg<br />
Profitieren Sie von dieser hohen Reichweite durch die Kombination Ihrer<br />
IHK-Zeitschrift mit einem weiteren Titel.<br />
Nutzen Sie attraktive Kombirabatte für Ihre Werbung.<br />
IHK-Region<br />
Rhein-Neckar<br />
IHK-Region<br />
Heilbronn-Franken<br />
IHK-Region<br />
Stuttgart<br />
IHK-Region<br />
Ostwürttemberg<br />
Wirtschaft<br />
trifft Sport<br />
GEWERBE GEBIETE<br />
Attraktive Rahmen -<br />
bedingungen<br />
Seite 26<br />
ENGPASS<br />
Fachkräfte<br />
willkommen<br />
Seite 10<br />
w<strong>news</strong><br />
Seite 14<br />
ihk-zeitschriften.de<br />
+<br />
Herausforderung<br />
Infrastruktur<br />
Wichtige Projekte<br />
werfen ihre<br />
Schatten voraus<br />
S.4<br />
magazin<br />
in Ostwürttemberg<br />
© www.hettenbach.de<br />
Gestaltung<br />
und Innovation<br />
Interessengemeinschaft der Anzeigenverwaltungen für IHK-Zeitschriften in Baden-Württtemberg e.V.<br />
Ansprechpartner: AZV IHK-Kombi Südwest · Jägerweg 1 · 76532 Baden-Baden · Tel. 07221 2119 21 · Fax 2119 15 · info@ihk-zeitschriften.de
TITEL<br />
stellen zu können. Die angestellten Geschäftsführer<br />
sind oft auch nur für<br />
wenige Jahre in solchen Unternehmen<br />
tätig und haben kurzfristige Ziele im<br />
Sinne einer Gewinnmaximierung im<br />
Auge. Das entspricht nicht der Strategie<br />
von Familienunternehmern.“<br />
Gerhard Koch (Bürkert Werke): „<strong>Familienunternehmen</strong><br />
sind in aller Regel<br />
finan ziell unabhängig. Diese Unabhängigkeit<br />
macht sich in ihrem Handeln<br />
bemerkbar. Bei Aktiengesellschaften hingegen<br />
geht es darum, Aktionäre zufrieden<br />
zu stellen, Renditen zu erhöhen und<br />
Aktienkurse zu steigern. Der Kapitalismus<br />
von Aktienunternehmen steht im<br />
Vergleich zum Humanismus von <strong>Familienunternehmen</strong>.“<br />
Worin liegt die Stärke eines <strong>Familienunternehmen</strong>s?<br />
Wie wirkt sich das zum Beispiel<br />
in Krisenzeiten aus?<br />
Markus Binder (Franz Binder GmbH &<br />
Co.): „<strong>Familienunternehmen</strong> können auf<br />
bestimmte Situationen schneller reagieren<br />
als große Konzerne. Ein gutes Beispiel<br />
hierfür ist die weltweite Wirtschaftskrise<br />
26 w.<strong>news</strong> NOVEMBER 2014<br />
2008, die auch Binder betroffen hat:<br />
Damals haben wir niemanden entlassen<br />
und die Phase mit Kurzarbeit überbrückt.<br />
Bei uns steht kein Aktienkurs im Vordergrund,<br />
auf den wir tagesaktuell reagieren<br />
müssen. Somit können wir auch<br />
und gerade in Bezug auf unsere Mit -<br />
arbeiter zukunftsweisender handeln als<br />
vielleicht mancher Großkonzern.“<br />
Gerhard Koch (Bürkert Werke): „Krisen<br />
werden gemeinsam bewerkstelligt und<br />
erfolgen nicht zu Lasten der Mitar -<br />
beiter. Loyalität und Solidarität stehen<br />
an oberster Stelle. Familien unter neh -<br />
men legen in der Regel für schlechte<br />
Zeiten Geld auf die hohe Kante und<br />
bilden Rücklagen. Ein solides <strong>Familienunternehmen</strong><br />
zu kaufen, ist in der<br />
Regel nicht möglich. Börsennotierte<br />
Unternehmen hingegen sind fortlaufend<br />
der Gefahr von Übernahmen ausgeliefert.“<br />
”Da wir ein unabhängiges<br />
<strong>Familienunternehmen</strong><br />
sind, haben<br />
wir mehr Spielräume<br />
bei Entscheidungen<br />
und sind nur uns<br />
selbst verpflichtet.<br />
“<br />
Markus Binder, geschäftsführender<br />
Gesellschafter der Franz Binder<br />
GmbH & Co. Elektrische Bauelemente<br />
KG aus Neckarsulm<br />
Ist Corporate Governance bei Ihnen Thema?<br />
Bestehen Ordnungsrahmen?<br />
Rolf Mott (Mott Radwelt): „Meine Frau<br />
Monika und ich haben als Geschäftsführer<br />
einen bestehenden Ordnungsrahmen.<br />
Die Ordnung und Koordination des<br />
Betriebes liegt bei der Geschäftsführung.<br />
Wir sind in ständigem Dialog mit<br />
unseren Abteilungsleitern des Verkaufs<br />
und des Services. Diese wiederum leiten<br />
unsere Verkäufer, Auszubildenden und<br />
Aushilfen. Sie sind berechtigt bei Bedarf<br />
Entscheidungen zu treffen, zum<br />
Beispiel im Tagesgeschäft – Reklamation<br />
Entscheidungen, Preisverhandlungen.<br />
Sie sind die ersten Ansprechpartner<br />
für unsere Mitarbeiter.“<br />
Gerhard Koch (Bürkert Werke): „Ja,<br />
Corporate Governance ist auch bei<br />
Bürkert ein Thema. Wir haben einen<br />
Code of Conduct, Führungsleitlinien, ein<br />
einheitliches Risikomanagement sowie<br />
eine gelebte Vertrauenskultur.“<br />
Andrea Althaus (Pink GmbH Thermosysteme):<br />
„Natürlich steht die Corpo rate<br />
Governance im Fokus, da börsennotierte<br />
Unternehmen in der Vergangenheit<br />
hier sicher einige Fehler gemacht haben<br />
und diverse Vorgaben von Nöten waren.<br />
<strong>Familienunternehmen</strong> handeln aus meiner<br />
Sicht schon immer nach solchen<br />
Grundsätzen, da die Nachhaltigkeit und<br />
Werthaltigkeit unserer Unternehmen im<br />
Vordergrund steht.“<br />
Kann man Unterschiede in der internen<br />
Unternehmensführung erkennen und wie<br />
wären diese dann zu beschreiben?<br />
Andrea Althaus (Pink GmbH Thermosysteme):<br />
„Unterschiede in der internen<br />
Unternehmensführung liegen vermutlich<br />
in einem persönlicheren Umgang<br />
mit Mitarbeitern, da hier langfristige<br />
Anstellungsverhältnisse, zum Teil generationenübergreifend,<br />
gepflegt werden.<br />
Das mag einem angestellten Geschäftsführer<br />
nicht ganz so wichtig sein, da er<br />
selbst nicht so lange in einem Unternehmen<br />
beschäftigt ist. Aber das hängt<br />
sicherlich grundsätzlich auch immer<br />
von der einzelnen Person ab.“<br />
Markus Binder (Franz Binder GmbH &<br />
Co.): „Ja, es gibt Unterschiede. Für mich<br />
ist die große Freiheit bei Entscheidungen<br />
ein wichtiger Punkt. Dadurch, dass<br />
wir ein unabhängiges <strong>Familienunternehmen</strong><br />
sind, haben wir mehr Spielräume<br />
und Freiheiten bei wichtigen Entscheidungen<br />
und sind nur uns selbst<br />
und keinen Aktionären oder Teilhabern<br />
verpflichtet. Zudem sind die ‚kürzeren
Wege‘ ein großes Plus. Somit können<br />
wir auch unsere Gehaltsstrukturen –<br />
im Sinne unserer Mitarbeiter – anders<br />
gestalten.“<br />
Rolf Mott (Mott Radwelt): „Mündige<br />
Mitarbeiter und nicht nur Befehlsempfänger<br />
sind unser Bestreben. Das macht<br />
ein <strong>Familienunternehmen</strong> auch aus –<br />
die Informationskette ist sehr kurz und<br />
Dialoge finden täglich statt.“<br />
Ist eine andere wirtschaftliche Leistungsfähigkeit<br />
von <strong>Familienunternehmen</strong> im Vergleich<br />
zu anderen Unternehmensformen<br />
erkennbar?<br />
Gerhard Koch (Bürkert Werke): „Aktienunternehmen<br />
verschaffen sich bei Geldbedarf<br />
durch die Börse neues Kapital.<br />
Das prinzipielle Investitionsvolumen ist<br />
somit in der Regel höher. Auf Seiten<br />
des Humankapitals ist es anders. Wirtschaftliche<br />
Leistungsfähigkeit beginnt<br />
bei den Mitarbeitern. Hier spielt die<br />
Unternehmenskultur eine Rolle, die in<br />
der Regel bei <strong>Familienunternehmen</strong><br />
durch etablierte Werte besser ist.<br />
Wie gehen Sie das Thema Nachfolge an?<br />
Markus Binder (Franz Binder GmbH &<br />
Co.): „Ich selbst bin mit der Selbstständigkeit<br />
meines Vaters aufgewachsen<br />
und Schritt für Schritt ins Unternehmen<br />
reingewachsen. Ich konnte mir<br />
schon früh vorstellen, einmal die Nachfolge<br />
zu übernehmen und habe daraufhin<br />
meine Leistungskurse beim Abitur<br />
und meinen Studiengang ausgerichtet.<br />
Das Thema Nachfolge hat für mich eine<br />
sehr hohe Priorität. Die Familie Binder<br />
ist untrennbar mit dem Unternehmen<br />
Binder verbunden. Das soll auch für<br />
die nächsten Generationen so bleiben,<br />
▼<br />
”<strong>Familienunternehmen</strong> reagieren spontan auf<br />
sich verändernde Marktsituationen, würden<br />
aber nie die Zukunft ihres Unternehmens<br />
und ihrer Mitarbeiter leicht fertig gefährden.<br />
“<br />
Andrea Althaus, Geschäftsführerin der<br />
Pink GmbH Thermosysteme in Wertheim<br />
NOVEMBER 2014 w.<strong>news</strong><br />
27
TITEL<br />
deshalb werde ich das Thema rechtzeitig<br />
angehen.“<br />
Andrea Althaus (Pink GmbH Thermosysteme):<br />
„Das Thema Nachfolge haben<br />
wir bereits gelöst. Ich bin seit nunmehr<br />
15 Jahren im elterlichen Betrieb tätig<br />
und hatte Zeit, mich auf die Aufgaben<br />
und Pflichten eines Unternehmers vorzubereiten.<br />
Abgesehen davon sind mei -<br />
ne Eltern noch jung und können mich<br />
die nächsten Jahre noch unterstützen<br />
und beraten.“<br />
Rolf Mott (Mott Radwelt): „Das Thema<br />
Nachfolge gehen wir damit an, dass<br />
wir unser Unternehmen fortlaufend<br />
dem Markt anpassen. Wir investieren<br />
in die Attraktivität unseres Geschäftes,<br />
es gibt keinen Investitionsstau, das<br />
28 w.<strong>news</strong> NOVEMBER 2014<br />
Foto: Mott Radwelt<br />
”Wenn man ein Un -<br />
ternehmen modern<br />
und aktuell hält, ist<br />
dieses auch für die<br />
nachkommende Generation<br />
interessant.<br />
“<br />
Rolf Mott, Mott Radwelt<br />
aus Bad Mergentheim<br />
Erscheinungsbild ist modern und auch in<br />
den sozialen Netzwerken sind wir vertreten.<br />
Damit möchten wir unseren Kindern<br />
und ebenso unseren Mitarbeitern – sollte<br />
aus der eigenen Familie kein Nachfolger<br />
zur Verfügung stehen – die Möglichkeit<br />
geben ein erfolgreiches Unternehmen<br />
fortzuführen. Denn wenn man<br />
ein Unternehmen modern und aktu ell<br />
hält, ist dieses auch für die nachkommende<br />
Generation interessant.“<br />
Wie ist ihre Verbundenheit zur Region? Ist<br />
das ein wichtiger Aspekt für Sie?<br />
Markus Binder (Franz Binder GmbH<br />
& Co.): „Sehr wichtig. Wir unterstützen<br />
schon seit vielen Jahren örtliche Vereine<br />
und zeigen auch darüber unsere<br />
Verwurzelung mit der Region. Auch die<br />
Städtepartnerschaft Neckarsulms mit<br />
dem schweizerischen Grenchen geht auf<br />
eine Initiative meines Vaters zurück, da<br />
dort 1979 eine Tochtergesellschaft von<br />
Binder, Binder Electronic Components,<br />
gegründet wurde.“<br />
Andrea Althaus (Pink GmbH Thermosysteme):<br />
„Wir sind natürlich sehr verbunden<br />
mit unserer Region. Schließlich<br />
stammt unsere Familie aus Wert heim.<br />
Hinzu kommt, dass Wertheim alles bietet:<br />
eine schöne Stadt mit einem attraktiven<br />
Umfeld, in dem es sich – ganz besonders<br />
mit Kindern – sehr gut leben<br />
lässt und gleichzeitig ein hervorragendes<br />
wirtschaftliches Umfeld mit guten<br />
Strukturen. Noch dazu sehr zentral in<br />
Deutschland gelegen mit sehr guten<br />
Verkehrsanbindungen an größere Städte<br />
sowie an internationale Flughäfen.<br />
Für uns gibt es also keine Gründe, Wert -<br />
heim als Standort zu verlassen. Natürlich<br />
wird es in Zukunft etwas schwieriger<br />
werden, die richtigen Arbeitskräfte<br />
zu finden. Aber dieser Aufgabe muss<br />
man sich stellen und versuchen, Lösungen<br />
zu finden. Hier müssen Wirtschaft<br />
und Politik zusammenarbeiten, wobei<br />
die Wirtschaft hier maßgeblich von<br />
<strong>Familienunternehmen</strong> vertreten sein<br />
sollte. Denn diese sorgen für die Stabilität<br />
unseres Landes. Nicht die börsennotierten<br />
Großunternehmen.“<br />
www.binder-connector.de<br />
www.buerkert.de<br />
www.pink.de<br />
www.mott-radwelt.de
NEWSTICKER<br />
Neues aus Berlin und Brüssel<br />
Jahressteuergesetz: Verbände kritisieren<br />
Entwurf Berlin. Teile des geplanten<br />
Jahressteuergesetzes kritisieren der<br />
DIHK und andere führende Wirtschaftsverbände<br />
in einer gemeinsamen Stellungnahme.<br />
Der vorgesehene Schnell -<br />
reak tions mechanismus in der Umsatzsteuer,<br />
der es dem Finanzministerium<br />
ermöglicht, für einzelne Waren die Steuerschuldnerschaft<br />
kurzfristig vom Lieferanten<br />
auf den Abnehmer zu ändern,<br />
würde zu erheblicher Rechtsunsicherheit<br />
und steigenden Bürokratiekosten bei<br />
den Unternehmen führen. Auch bei der<br />
lohnsteuerlichen Behandlung sehen die<br />
Verbände Nachbesserungsbedarf. So ist<br />
geplant, den steuerfreien Betrag von<br />
110 Euro auf 150 Euro anzuheben –<br />
das sei zwar grundsätzlich richtig, aber<br />
noch viel zu niedrig. Weiteren Änderungsbedarf<br />
sieht der DIHK in der An -<br />
hebung der Grenze der geringwertigen<br />
Wirtschaftsgüter von 410 Euro auf<br />
1.000 Euro und der Vereinfachung der<br />
Thesaurierungsbegünstigung für Personengesellschaften<br />
in der Einkommensteuer.<br />
Ansprechpartnerin: Daniela Karbe<br />
karbe.daniela@dihk.de<br />
Europäische Kammern fordern mehr<br />
betriebliche Ausbildung in der EU<br />
Brüssel. Europa braucht mehr betriebliche<br />
Ausbildungsmodelle. Das schlägt der<br />
Präsident des europäischen Kammerdachverbandes<br />
Eurochambres Richard<br />
Weber vor. Auf diesem Wege würden die<br />
Beschäftigungschancen junger Menschen<br />
deutlich verbessert, betonte<br />
Weber auf dem „Vet-Business-Forum“<br />
der Europäischen Kommission. Die<br />
Kommission hatte im Juli 2013 die<br />
sogenannte „Europäische Ausbildungsallianz“<br />
ins Leben gerufen. Um sie vor-<br />
DIHK kritisiert Rechtsanspruch auf<br />
Familienpflegezeit Berlin. In seiner<br />
Stellungnahme zum Pflegevereinbarungsgesetz<br />
hat der DIHK den vorgesehenen<br />
Rechtsanspruch auf Familienpflegezeit<br />
scharf kritisiert. Dieser berücksichtige<br />
die betrieblichen Belange<br />
nicht ausreichend und stelle eine erhebliche<br />
zusätzliche Belastung der Unternehmen<br />
dar. Hieran ändere auch eine<br />
Ausnahme für Betriebe bis 15 Beschäftigte<br />
wenig. Aus Sicht des DIHK sind freiwillige,<br />
individuelle Vereinbarungen zwischen<br />
Betrieben und Beschäftigten der<br />
bessere Ansatz, um eine bessere Vereinanzubringen,<br />
plädiert Eurochambres<br />
für eine europäische Leitinitiative mit<br />
einem Bündel an Maßnahmen für betriebliche<br />
Ausbildung. Dazu gehören<br />
unter anderem mehr finanzielle Mittel<br />
sowie die stärkere Einbeziehung der<br />
Kammern in die praxisnahe Berufsausbildung.<br />
Ansprechpartnerin: Barbara Fabian<br />
fabian.barabara@dihk.de<br />
Reisekostenrecht vereinfacht Berlin.<br />
Der DIHK hatte sich beim Bundesfinanzministerium<br />
(BMF) dafür eingesetzt, das<br />
neue Reisekostenrecht praxisnäher zu<br />
gestalten. Einen Großteil der 36 Vorschläge<br />
des DIHK hat das BMF jetzt angenommen.<br />
Bei den vom DIHK angestrebten<br />
Vereinfachungen ging es um<br />
unterschiedlichste Einzelfragen, wie<br />
etwa, ob ein belegtes Brötchen eine<br />
Mahlzeit ist oder ob die Ankunft nach<br />
einer Dienstreise um 3 Uhr zu einer<br />
Verpflegungspauschale führt. Die Vereinfachungen<br />
helfen Unternehmen, das<br />
Reisekostenrecht leichter anzuwenden.<br />
Ansprechpartnerin: Daniela Karbe<br />
karbe.daniela@dihk.de<br />
IHK-Veranstaltungen (Auszug) Nov.–Dez. 2014<br />
Datum Veranstaltung Ort Preis<br />
18.<strong>11.2014</strong> Eröffnung der Cluster-Ausstellung Bad Mergentheim kostenfrei<br />
„Heilbronn-Franken: 12 mal geballte Kompetenz“<br />
18.<strong>11.2014</strong> Lohnsteuer und Reisekosten aktuell 2014/ 2015 Heilbronner Haus der Wirtschaft (IHK) 150,00 €<br />
18.<strong>11.2014</strong> Mit neuen Ideen den Markt aufmischen? Heilbronner Haus der Wirtschaft (IHK) kostenfrei<br />
Herausforderungen für innovative Unternehmensgründungen<br />
19.<strong>11.2014</strong> Dienstleistungen erfolgreich in der Schweiz erbringen Heilbronner Haus der Wirtschaft (IHK) 59,50 €<br />
19.<strong>11.2014</strong> Lohnsteuer und Reisekosten aktuell 2014/2015 Schwäbisch Hall 150,00 €<br />
19.<strong>11.2014</strong> Selbständigkeit im Nebenerwerb Heilbronner Haus der Wirtschaft (IHK) kostenfrei<br />
IHK-Informationsveranstaltung für Existenzgründer<br />
20.<strong>11.2014</strong> Lohnsteuer und Reisekosten aktuell 2014 / 2015 Bad Mergentheim 150,00 €<br />
25.<strong>11.2014</strong> Basisinformationen Export Bad Mergentheim kostenfrei<br />
25.<strong>11.2014</strong> IT-Sicherheit Heilbronner Haus der Wirtschaft (IHK) kostenfrei<br />
25.<strong>11.2014</strong> Sprechtag mit L-Bank und Bürgschaftsbank/MBG Heilbronner Haus der Wirtschaft (IHK) kostenfrei<br />
26.<strong>11.2014</strong> Infoveranstaltung: Neuerungen im Gefahrgutrecht stehen an Heilbronner Haus der Wirtschaft (IHK) 40,00 €<br />
26.<strong>11.2014</strong> Sachkundeprüfung zum/zur geprüften Finanzanlagenfachmann/-frau Heilbronner Haus der Wirtschaft (IHK) 380,00 €<br />
27.<strong>11.2014</strong> RKW-Sprechtag Heilbronner Haus der Wirtschaft (IHK) Kostenfrei<br />
01.12.2014 Der ab 1. Januar 2015 geltende Mindestlohn in der Praxis Heilbronner Haus der Wirtschaft (IHK) kostenfrei<br />
01.12.2014 IHK-Informationsveranstaltung: Wie mache ich mich selbständig? Heilbronner Haus der Wirtschaft (IHK) kostenfrei<br />
02.12.2014 Was erwarten Jugendliche von Unternehmen? Heilbronner Haus der Wirtschaft (IHK) kostenfrei<br />
03.12.2014 Sachkundeprüfung zum/zur geprüften Finanzanlagenfachmann/-frau Heilbronner Haus der Wirtschaft (IHK) 380,00 €<br />
03.12.2014 Sprechtag für Existenzgründer im Hohenlohekreis Rathaus Öhringen kostenfrei<br />
Weitere Infos zu den Veranstaltungen unter www.heilbronn.ihk.de/termine<br />
30 w.<strong>news</strong> NOVEMBER 2014
www.ihk-weiterbildung.de<br />
barkeit von Berufstätigkeit und Pflegeaufgaben<br />
zu erreichen.<br />
Ansprechpartnerin: Stefanie Koenig<br />
koenig.stefanie@dihk.de<br />
Informations- und Transparenzpflichten<br />
in EU-Förderprogrammen verhindert<br />
Brüssel. Die Informationspflichten<br />
bei den neuen EU-Finanzierungsinstrumenten<br />
konnten eingedämmt werden.<br />
Das konnten DIHK, ZDH, KfW, europäischer<br />
Bankenverband und die Deutsche<br />
Kreditwirtschaft jetzt gemeinsam erreichen.<br />
Außerdem wurde die Veröffentlichung<br />
von Kreditdaten für den Großteil<br />
der Unternehmen mit dem Hinweis auf<br />
den besonderen Vertrauensschutz verhindert.<br />
Zunächst waren zusätzliche Informationspflichten<br />
geplant, damit Betriebe<br />
über den Ursprung der Fördermittel,<br />
die sie über ihre Hausbanken, Förderund<br />
Bürgschaftsbanken erhalten, genau<br />
informiert sind. Zusätzlich sollten Informationen<br />
über die geförderten Kredite<br />
im Internet veröffentlicht werden.<br />
Ansprechpartnerin: Alexandra Böhne<br />
boehne.alexandra@dihk.de<br />
Spitzenausgleich-Effizienzsystemverordnung<br />
vereinfachen Berlin. Das Bundesministerium<br />
für Wirtschaft und Energie<br />
hat im September einen Entwurf für<br />
die Anpassung der erst ein Jahr alten<br />
Spitzenausgleich-Effizienzsystemverordnung<br />
vorgelegt. Wie vom DIHK gefordert,<br />
werden damit unklare und in sich teilweise<br />
widersprüchliche Anforderungen<br />
an die Nachweisführung behoben. Allerdings<br />
kann der Vollzug der Verordnung für<br />
Unternehmen und Behörden wesentlich<br />
einfacher ausgestaltet werden, ohne das<br />
Ziel der Effizienzsteigerung zu konterkarieren.<br />
Darauf weist der DIHK in seiner<br />
Stellungnahme hin. Zu den Vorschlägen<br />
des DIHK gehören die Möglichkeit der<br />
internen Auditierung für KMU, die Anerkennung<br />
der dreijährigen Gültigkeit der<br />
DIN EN ISO 50001-Zertifikate beziehungsweise<br />
EMAS-Registrierungsbescheide<br />
sowie der Verzicht auf einen zusätzlichen<br />
Nachweis auf einem amtlich vorgeschriebenen<br />
Vordruck. Seit Anfang 2013 ist<br />
die Wahrnehmung des Spitzenausgleichs<br />
für eine Entlastung bei der Strom- und<br />
Energiesteuer an die Einführung und<br />
den Betrieb eines Energie- (DIN EN ISO<br />
50001) oder Umweltmanagementsystems<br />
(EMAS) beziehungsweise eines Ener gie -<br />
audits gekoppelt. Mit der SpaEfV werden<br />
die Anforderungen an die Effizienzsysteme<br />
selbst und das Nachweisverfahren geregelt.<br />
Ansprechpartner: Jakob Flechtner<br />
flechtner.jakob@dihk.de<br />
ÖFFENTLICHE AUSSCHREIBUNG<br />
VON BAUARBEITEN NACH VOB/A.<br />
DIE IHK-ZENTRUM FÜR WEITERBILDUNG GMBH HAT NACHFOLGEND<br />
AUFGEFÜHRTE BAUARBEITEN AUF DER GRUNDLAGE DER VOB/A UNTER<br />
WWW.BUND.DE AUSGESCHRIEBEN:<br />
Auftraggeber<br />
IHK-Zentrum für Weiterbildung GmbH, Ferdinand-Braun-Straße 20, 74074 Heilbronn<br />
Bauvorhaben<br />
Erweiterung Seminar- und Bürogebäude ZfW, Heilbronn<br />
BRI ca. 7.650,00 cbm, BGF ca. 2.043,00 qm<br />
Angebotseröffnung<br />
IHK-Zentrum für Weiterbildung GmbH, Ferdinand-Braun-Straße 20, 74074 Heilbronn,<br />
am Mittwoch, 10.12.2014, im Raum Neckarsulm, EG<br />
GEWERKE CA.-MASSEN AUSFÜHRUNG SUBMISSION<br />
Heizungs-/Kälteanlage:<br />
Sanitärinstallation:<br />
Stark-/Schwachstromanlagen:<br />
Blitzschutzanlagen:<br />
Brandmeldeanlage:<br />
Die Angebotsunterlagen können ab 11.<strong>11.2014</strong> unter ausschreibung-zfw@heilbronn.ihk.de<br />
unentgeltlich angefordert werden.<br />
Zur Angebotseröffnung sind nur Bieter und/oder ihre Bevollmächtigten zugelassen.<br />
Die Bieter sind bis zum 01.03.2015 an ihr Angebot gebunden.<br />
Sicherheitsleistungen:<br />
5 % Vertragserfüllungsbürgschaft<br />
3 % Gewährleistungsbürgschaft<br />
Nachprüfstelle i. S. d. § 21 VOB/A: Industrie- und Handelskammer Heilbronn-Franken<br />
Heilbronn, den 03.<strong>11.2014</strong><br />
IHK-Zentrum für Weiterbildung GmbH<br />
Wärmepumpensystem<br />
Heizen/Kühlen<br />
Heizen ca. 200 KW<br />
Kühlen ca.180 KW<br />
Kältemittel 134 a<br />
ca. 50 Stück Eurokassettenmodelle<br />
ca. 1.200 m Rohrleitungen<br />
DN 10 – DN 50<br />
ca. 20 Einrichtungsgegenstände<br />
ca. 10 Durchlauferhitzer à 10 KW<br />
1 Stück Hauptverteilung<br />
3 Stück Unterverteilung<br />
210 m Kabelrinnen<br />
105 Stück Fußbodendosen<br />
16.500 m Kabel<br />
350 Stück Beleuchtungskörper<br />
3 Stück Datenschränke<br />
170 m LWL-Kabel<br />
5.000 m Cat.7 Kabel<br />
140 m Fundamenterder<br />
10 Stück Erdungsfestpunkte<br />
230 m Ab- und Dachleitungen<br />
1 Stück BMZ<br />
1 Stück Feuerwehrinfozentrale<br />
1 Stück Feuerwehrschlüsselkasten<br />
10 Stück Handmelder<br />
85 Stück automatische Melder<br />
Ab KW 36/2015<br />
Ab KW 36/2015<br />
Ab KW 37/2015<br />
Ab KW 01/2016<br />
Ab KW 01/2016<br />
10:00 Uhr<br />
10:20 Uhr<br />
10:40 Uhr<br />
11:00 Uhr<br />
11:20 Uhr
GELD + MÄRKTE
Die Wirtschafts-Oase Europas<br />
Südtirol liegt inmitten der wichtigsten und dynamischsten Märkte<br />
Europas: Italien, Deutschland, Österreich und die Schweiz sind in<br />
unmittelbarer Reichweite und bescheren dem Wirtschaftsstandort<br />
ein großes Markt potenzial direkt vor der Haustüre.<br />
Naturparadies:<br />
die drei Zinnen in Südtirol.
Meran.<br />
Der beste Einstieg in diese<br />
Märkte gelingt über das<br />
„Brückenland“ Südtirol,<br />
am Schnittpunkt zwischen<br />
Nord- und Südeuropa. Ein gesunder<br />
Mix aus Industrie,<br />
Handwerk, Landwirtschaft und<br />
Dienstleistung, eine solide Basis<br />
aus meist familiengeführten<br />
Klein- und Mittelbetrieben und<br />
eine finanziell gut ausgestattete,<br />
effiziente und zweisprachige<br />
öffentliche Verwaltung:<br />
Das alles steht hinter der wirtschaftlichen<br />
Erfolgsgeschichte<br />
der 500.000-Einwohner-Provinz.<br />
Hier gibt es die höchste<br />
Erwerbsquote und die nied rigs -<br />
te Arbeitslosenquote Italiens.<br />
Zudem verzeichnete die Region<br />
Südtirol in den letzten Jahren<br />
ein stetes Wirtschaftswachstum<br />
mit dem höchsten BIP pro<br />
Einwohner (36.600 Euro) in<br />
ganz Italien.<br />
Interessante Perspektiven<br />
Interessante Perspektiven<br />
bietet der Standort Südtirol in<br />
allen Wirtschaftsbereichen: Zur<br />
heimischen Wirtschaft zählen<br />
bekannte Marken und Weltmarktführer<br />
wie Leitner, Salewa,<br />
Reusch oder die Nagel<br />
Group – von der Lebensmit -<br />
telbranche über nachhaltige<br />
Architektur bis hin zu alpinen<br />
Technologien. Somit verzeichnet<br />
Südtirol italienweit die<br />
höchste Dichte an Spitzenunternehmen<br />
(laut Ratingagentur<br />
CRIF). Auch Forschungseinrichtungen<br />
und die Freie<br />
Universität Bozen haben mit<br />
ihrem Innovations-Charakter<br />
und dem dreisprachigen Bildungsangebot<br />
im vergangenen<br />
Jahrzehnt viele kluge<br />
Köpfe aus dem In- und Ausland<br />
angezogen. Zudem ist<br />
das heimische Handwerk weit<br />
über die Landesgrenzen hinaus<br />
bekannt – Qualität „Made<br />
in Südtirol“.<br />
Gezielte Wirtschafts- und Infra -<br />
strukturförderung<br />
Die Region Südtirol gilt als<br />
Innovationsförderer – nicht zuletzt,<br />
weil die hier ansässigen<br />
Unternehmen von einer Vielzahl<br />
attraktiver Fördermöglichkeiten<br />
profitieren. So erhalten<br />
sie zum Beispiel Beiträge für<br />
Forschung und Entwicklung,<br />
für die Weiterbildung der Mitarbeiter<br />
oder für den Export.<br />
Auch Start-Ups profitieren von<br />
diesem Erfolgsmodell in Form<br />
von Miet- und Gründerzuschüssen<br />
sowie steuerlichen Vergüns -<br />
tigungen – sie können sich<br />
ganze fünf Jahre lang über<br />
0,0 Prozent IRAP (regionale<br />
Wertschöpfungssteuer) freuen.<br />
Generell verzeichnet Süd -<br />
tirol die geringste Steuerlast<br />
innerhalb Italiens: Hier ist eine<br />
maximale Senkung der IRAP<br />
auf 2,98 Prozent möglich.<br />
Zum Vergleich: Der italienweite<br />
Steuersatz für die IRAP<br />
beträgt 3,9 Prozent. Eine weitere<br />
Reduktion auf 2,5 Prozent<br />
ist unter bestimmten Voraussetzungen<br />
gegeben, beispielsweise<br />
bei erhöhter Produktivität,<br />
Personalaufstockung oder der<br />
Umstellung auf Erneuerbare<br />
Energien. Doch auch in strukturschwachen<br />
Gebieten können<br />
Unternehmen in den Genuss<br />
der geringeren Steuerlast kommen.<br />
Zudem können Unternehmen<br />
bei neuen, unbefristeten<br />
Arbeitsverträgen die Kosten für<br />
das Personal unter 30 Jahren<br />
beziehungsweise über 55 Jahren<br />
vollständig vom IRAP-<br />
Nettoproduktionswert absetzen.<br />
Durch all diese Steuerreduzierungen<br />
werden die Unternehmen<br />
in Südtirol jährlich um<br />
81,6 Millionen Euro entlastet.<br />
Business Location Südtirol (BLS)<br />
– ein starker Partner<br />
Einen Überblick über die<br />
zahlreichen Förderungsmöglichkeiten<br />
erhalten Südtiroler<br />
Unternehmen von der Stand -<br />
ortagentur BLS, der Business<br />
Location Südtirol. Die Institution<br />
steht Unternehmen bei<br />
der Ansiedlung mit Rat und<br />
Tat als kompetenter Partner<br />
zur Seite. Das Serviceangebot<br />
der BLS ist nicht nur kostenlos,<br />
sondern auch maßgeschneidert:<br />
Abgestimmt auf<br />
die individuellen Bedürfnisse<br />
des jeweiligen Unternehmens<br />
stellt die BLS ihren Kunden<br />
einen Berater zur Seite, der<br />
34 w.<strong>news</strong> NOVEMBER 2014
GELD + MÄRKTE<br />
sich persönlich und mit großem<br />
Engagement und Wissen<br />
um die spezifischen Anliegen<br />
kümmert.<br />
Das Angebot der BLS umfasst<br />
zahlreiche Serviceleistungen,<br />
wie zum Beispiel die<br />
Zusammenarbeit mit Personalagenturen<br />
zur Rekrutierung<br />
neuer Fachkräfte oder das Besprechen<br />
individueller Finanzierungsmöglichkeiten.<br />
Zudem<br />
versorgt die BLS ihre Kunden<br />
mit geeigneten Gewerbeflächen<br />
und allen rechtlichen Grundlagen<br />
und notwendigen Informationen,<br />
die für eine Süd -<br />
tirol-Investition wichtig sind<br />
(beispielsweise über Markt,<br />
Mitbewerber oder Netzwerke).<br />
Wichtigstes Ziel der BLS ist es<br />
also, aktiv an der Verbesserung<br />
der Rahmenbedingungen<br />
für die Wirtschaft vor Ort zu<br />
arbeiten und Südtirol im Inund<br />
Ausland als attraktiven<br />
Wirtschaftsstandort zu positionieren.<br />
Gutes Klima für Investoren<br />
Südtirol ist der führende<br />
Green-Energy-Standort Italiens<br />
und baut diesen Markt konsequent<br />
aus. Bis 2020 sollen<br />
75 Prozent des Energiebedarfs<br />
für Strom und Wärme mit<br />
regenerativen Energiequellen<br />
gedeckt werden. Bereits heute<br />
sind es dank einer potenten<br />
Wasserkraftproduktion mehr<br />
als 56 Prozent (Verkehr aus -<br />
genommen). Gleichzeitig ist<br />
das Land mit seiner Marke<br />
„KlimaHaus“ italienweiter Vorreiter<br />
in Sachen energieeffizientes<br />
Bauen und energetische<br />
Sanierung.<br />
Im Frühjahr 2015 soll der<br />
erste, eigene Technologiepark<br />
Südtirols eröffnet werden.<br />
Entstehen wird die Einrichtung,<br />
die Forschungsinstitute<br />
und uni ver si tä re Einrichtungen<br />
mit innovativen Unternehmen<br />
zusammenführt, im<br />
Bozener Süden. Schwerpunkt<br />
des Parks ist der Sektor<br />
„Green“, der sich vornehmlich<br />
mit Energie, Lebensmitteln<br />
und nachhaltigen Technologien<br />
beschäftigt. Das Angebot<br />
des Südtiroler Technologieparks<br />
richtet sich an Unternehmen,<br />
die bereits Forschung<br />
und Entwicklung (F&E) in<br />
diesen Bereichen betreiben<br />
beziehungsweise damit starten<br />
wollen. Insgesamt arbeiten<br />
heute bereits fast 500 Süd -<br />
tiroler Firmen im „grünen<br />
Bereich“ und profitieren von<br />
einem Landesgesetz aus dem<br />
Jahr 2006, wonach die Förderung<br />
von Wissenschaft, angewandter<br />
Forschung und Innovation<br />
ein erklärtes politisches<br />
Ziel der Region Südtirol ist.<br />
Gefördert werden allerdings<br />
nicht nur betriebliche F&E-<br />
Ausgaben von Unternehmen,<br />
die auf den Siegeszug von<br />
Photovoltaik, Biomasse & Co.<br />
aufgesprungen sind, sondern<br />
auch die erste Italien-Niederlassung<br />
der Fraunhofer-Gesellschaft<br />
und Bildungseinrichtungen<br />
wie die Freie Universität<br />
Bozen oder die Europäische<br />
Akademie (EURAC research).<br />
„Südtirol ist<br />
der führende<br />
Green Energy<br />
Standort Italiens<br />
und baut diesen<br />
Markt konsequent<br />
aus.<br />
“<br />
Im TIS Innovation Park wird<br />
der Wissens- und Technologietransfer<br />
für Unternehmen aus<br />
den Bereichen Lebensmittel,<br />
alpine Technologie, Energie<br />
oder Bauen gefördert. Geforscht<br />
wird außerdem am IIT, dem<br />
Institut für Innovative Technologien,<br />
und am Eco-Research<br />
– kein Wunder also, dass der<br />
Wirtschaftsstandort Südtirol als<br />
zukunftsweisender Vorreiter auf<br />
diesem Gebiet gehandelt wird.<br />
Kultureller Melting-Pot – Balsam<br />
für die Seele<br />
Dass Denken und Handeln<br />
in Südtirol wesentlich flexibler<br />
und effizienter von statten<br />
geht, zeigt sich jedoch nicht<br />
nur in ökonomischer und ökologischer<br />
Hinsicht. Das Leben<br />
zwischen verschiedenen Mentalitäten<br />
und unterschiedlichs -<br />
ten kulturellen Einflüssen bereichert<br />
Privat- und Arbeits leben<br />
gleichermaßen. Ein Arbeitsplatz<br />
mit Aussicht auf massive<br />
Felsketten oder sanfte Weinhügel<br />
lenkt den Blick wieder<br />
auf das Essenzielle und ermöglicht<br />
jene Konzentration,<br />
die im unablässigen Pulsieren<br />
der Metropolen zunehmend<br />
verloren geht. Jahrhundertelange<br />
bäuerliche oder handwerkliche<br />
lokale Tradition hat<br />
das Zeug, mainstream-müde<br />
Kreative auf neue Gedanken<br />
zu bringen. Nicht ohne Grund<br />
gelten die Menschen hier als<br />
motiviert, tatkräftig und produktiv.<br />
Ob Arbeitswelt, Infrastrukturen<br />
oder öffentliche Verwaltung:<br />
In Italiens nördlichster<br />
Provinz funktionieren die<br />
Dinge einfach. Südtirol besetzt<br />
in Sachen Lebensqualität auf<br />
allen nationalen Rankings<br />
einen Spitzenplatz. Was den<br />
Standort Südtirol auszeichnet,<br />
ist die einzigartige, multikulturelle<br />
Lebens- und Arbeitsweise<br />
– gepaart mit deutschen Tugenden<br />
und mediterranem Flair,<br />
das dem Arbeitsleben in Südtirol<br />
einen entspannten Mehrwert<br />
verleiht.<br />
Quelle: BLS/Cross PR<br />
www.bls.info<br />
Home Office Arbeiten in vertrauter Umgebung –<br />
USM Möbelbausysteme verbinden Welten.<br />
Verrenberger Weg<br />
27<br />
74613 Öhringen<br />
Mobil 0151 42257010<br />
www.breuninger24.de<br />
NOVEMBER 2014 w.<strong>news</strong><br />
35
GELD + MÄRKTE<br />
36 w.<strong>news</strong> NOVEMBER 2014
Reisen<br />
ins Ausland<br />
Reisen werden in Unternehmen gewöhnlich<br />
gut vorbereitet. Gleichwohl wird oft vergessen,<br />
dass Warenmuster und Berufsausrüstung für<br />
einen Aufenthalt im Ausland beim Zoll angemeldet<br />
werden müssen. Was ist zu beachten?<br />
VON J OHANNES L AUN
GELD + MÄRKTE
GELD + MÄRKTE<br />
Steht eine Maschine beim<br />
Kunden aufgrund eines<br />
Defektes still, muss oftmals<br />
innerhalb von kürzester<br />
Zeit durch Servicetechniker<br />
Abhilfe vor Ort geschaffen<br />
werden. Gewöhnlich enthält<br />
das Reisegepäck der Techniker<br />
auch Werkzeuge und Ersatzteile<br />
für die notwendige Reparatur<br />
des Defektes. Auch Messeoder<br />
Kundenbesuche können<br />
es erforderlich machen, dass<br />
Firmenvertreter Warenmuster<br />
ins Ausland mitnehmen.<br />
Reisevorbereitung und Warenanmeldung<br />
Während hochwertige Berufsausrüstung<br />
bei der Rückreise<br />
der Mitarbeiter später wieder<br />
nach Deutschland eingeführt<br />
werden soll, verbleiben die<br />
Ersatzteile oftmals im Ausland.<br />
Es kommen grundsätzlich unterschiedliche<br />
Möglichkeiten<br />
der Anmeldung in Betracht.<br />
Daher sollte zuerst überlegt<br />
werden, was mit der Ware<br />
während der Reise voraus -<br />
sicht lich geschehen wird.<br />
Verbleiben die Waren im<br />
Drittland, ist das gewöhnliche<br />
Verfahren zu wählen: Bis zu<br />
einem Wert von insgesamt<br />
1.000 Euro oder 1.000 Kilogramm<br />
dürfen die Waren<br />
bei den Zollbehörden am<br />
Flug hafen mündlich<br />
mittels einer<br />
(Proforma-)Rechnung angemeldet<br />
werden. Über die genannten<br />
Höchstgrenzen ist<br />
vor Antritt der Reise eine<br />
elek tronische Zollanmeldung<br />
beim Binnenzollamt zwingend<br />
notwendig.<br />
Zu prüfen ist außerdem, ob<br />
die Waren gemäß dem Außenwirtschaftsrecht<br />
bei der Ausfuhr<br />
genehmigungspflichtig<br />
sind. Betroffen sind nicht nur<br />
Rüstungsgüter, sondern insbesondere<br />
auch sogenannte Dual-<br />
Use-Güter. Letztere werden vorrangig<br />
zivil eingesetzt, können<br />
jedoch auch militärisch<br />
verwendet werden. So ist beispielsweise<br />
die Mitnahme von<br />
Viton®-Dichtungen zur Reparatur<br />
von Maschinen im Iran<br />
genehmigungspflichtig.<br />
Auch die Mitnahme von Bargeld<br />
muss ab einem Wert von<br />
10.000 Euro bei den Zollbehörden<br />
am Flughafen schriftlich<br />
angezeigt werden. Bei Reisen<br />
innerhalb der EU kann die Anmeldung<br />
mündlich erfolgen.<br />
Das Carnet A.T.A.<br />
Berufsausrüstung, Messegut<br />
und Warenmuster werden demgegenüber<br />
mit Beendigung der<br />
Reise regelmäßig wieder eingeführt.<br />
Werden die Waren<br />
dabei mit dem oben genannten<br />
gewöhnlichen Verfahren abgewickelt,<br />
müssen die Waren nicht<br />
nur im Drittland, sondern<br />
auch bei der Wiedereinfuhr in<br />
Deutschland ein zweites Mal<br />
verzollt und versteuert werden.<br />
Daher eignen sich für die<br />
vorübergehende Ausfuhr von<br />
Waren zwei andere Verfahren.<br />
Das Carnet A.T.A. ist ein<br />
internationales Zollpapier, das<br />
der Vereinfachung der Zollförmlichkeiten<br />
bei der vorübergehenden<br />
Verwendung<br />
bestimmter Waren im<br />
Ausland dient. Im<br />
Prinzip ist ein Carnet<br />
A.T.A. lediglich ein<br />
Bürgschein, der in<br />
Deutschland von<br />
den Industrie- und<br />
Handelskammern<br />
ausgestellt wird. Eine<br />
internationale Bürgenkette<br />
bietet wechselseitig die<br />
Gewähr gegenüber den Zollverwaltungen,<br />
dass Zölle und<br />
Steuern abgeführt werden,<br />
wenn es bei der vorübergehenden<br />
Verwendung im Ausland<br />
zu Unregelmäßigkeiten<br />
kommt, so zum Beispiel wenn<br />
die Waren verkauft und nicht<br />
wieder ausgeführt werden.<br />
Ein Carnet A.T.A. erspart<br />
einem Unternehmen, das vorü -<br />
bergehend Waren ins Ausland<br />
transportieren will, deshalb<br />
vor allem Zeit und Geld. Es<br />
ist weder notwendig, Bargeld<br />
mit sich zu führen und es in<br />
fremde Währungen umzutauschen,<br />
noch ist es erforderlich,<br />
die Höhe der Eingangsabgaben<br />
berechnen zu lassen. Das<br />
Carnet ersetzt ferner alle nationalen<br />
Zollpapiere. Man benötigt<br />
also nur ein Carnet, auch<br />
wenn man zahlreiche Länder<br />
bereisen will. Derzeit wenden<br />
74 Länder weltweit das Carnet<br />
A.T.A. an.<br />
Vorübergehende Ausfuhr<br />
Erfolgt eine vorübergehende<br />
Ausfuhr in ein anderes<br />
Land oder kann das Carnet<br />
A.T.A. nicht genutzt werden,<br />
ist das Zollverfahren der vorü -<br />
bergehenden Ausfuhr zu empfehlen.<br />
Gegenüber dem gewöhnlichen<br />
Verfahren sollte vom<br />
Reisenden neben der obligatorischen<br />
Zollanmeldung auch<br />
ein Auskunftsblatt INF.3 bei<br />
den Zollbehörden beantragt<br />
werden. Das Auskunftsblatt<br />
INF.3 wird benötigt, um bei<br />
der Rückreise nachzuweisen,<br />
dass es sich bei der einzuführenden<br />
Ware um dieselbe<br />
Ware handelt, die zuvor ausgeführt<br />
wurde. Während der<br />
vorübergehenden Nutzung der<br />
Waren im Ausland muss bei<br />
den dortigen Zollbehörden<br />
neben einer Zollanmeldung<br />
eine Sicherheit in Höhe der<br />
üblichen Zollabgaben hinterlegt<br />
werden. Bei der Ankunft<br />
am deutschen Flughafen legt<br />
der Reisende das Auskunftsblatt<br />
INF.3 vor und kann die<br />
Rückwaren so innerhalb von<br />
drei Jahren abgabenfrei wieder<br />
einführen.<br />
Deklarierung der Waren bei der<br />
Rückreise<br />
Warenmuster, die während<br />
einer Auslandsreise erworben<br />
wurden und nach Deutschland<br />
mitgenommen werden sollen,<br />
können durch eine mündliche<br />
Anmeldung zollfrei eingeführt<br />
werden. Es muss sich dabei um<br />
Waren handeln, die so beschaffen<br />
oder hergerichtet sind, dass<br />
sie erkennbar nur zum Gebrauch<br />
als Muster oder Probe<br />
geeignet sind. Andernfalls dürfen<br />
nur bis zu fünf Muster mit<br />
einem Warenwert von höchstens<br />
50 Euro je Warengruppe<br />
zollfrei eingeführt werden.<br />
Notebooks, die zu geschäftlichen<br />
Zwecken auf die Auslandsreise<br />
mitgenommen werden<br />
und als solche erkennbar<br />
sind, müssen gewöhnlich nicht<br />
besonders deklariert werden.<br />
Bei neuen Notebooks kann es<br />
jedoch nützlich sein, die Einkaufsrechnung<br />
des Laptops<br />
mit sich zu führen. So kann<br />
bei der Wiedereinfuhr nachgewiesen<br />
werden, dass das Notebook<br />
nicht im Ausland erworben<br />
wurde und damit nicht<br />
verzollt werden muss.<br />
Eine Ausnahme bleibt: Enthält<br />
das Notebook sensible<br />
Daten, die nach dem Außenwirtschaftsrecht<br />
einer Kontrolle<br />
unterliegen, muss selbst für<br />
die Mitnahme des Notebooks<br />
eine Genehmigung beim Bundesamt<br />
für Wirtschaft und<br />
Ausfuhrkontrolle (BAFA) beantragt<br />
werden. Daher empfiehlt<br />
es sich – auch zum<br />
Schutz des geistigen Eigentums<br />
–, in solchen Fällen nur<br />
Laptops mit einer Minimalkonfiguration<br />
zu verwenden.<br />
IHK-Service<br />
Das Außenwirtschaftsteam der<br />
IHK Heilbronn-Franken unterstützt<br />
die Mitgliedsunternehmen gerne<br />
mit Informationen zur Zollabwicklung.<br />
Kontakt<br />
IHK Heilbronn-Franken<br />
Team Außenwirtschaft<br />
E-Mail auwi@heilbronn.ihk.de<br />
NOVEMBER 2014 w.<strong>news</strong><br />
39
GELD + MÄRKTE<br />
Betriebsgerechte Finanzierung<br />
Informationsveranstaltung zum<br />
Thema „Öffentliche Förderprogramme<br />
– Einsatzmöglichkeiten<br />
und Chancen“ am 10. Dezember<br />
um 16 Uhr im Heilbronner Haus<br />
der Wirtschaft (IHK).<br />
VON M ARTIN N EUBERGER<br />
Kredite in ausreichender<br />
Höhe und zu attraktiven<br />
Konditionen, das ist der<br />
Wunsch eines jeden Unternehmers<br />
und Existenzgründers. In<br />
der Realität sieht es jedoch<br />
häufig anders aus. Nicht zuletzt<br />
durch die gesetzlichen Vorschriften,<br />
die mit Inkrafttreten<br />
von internationalen Regulierungsvorschriften<br />
wie Basel III<br />
noch einmal verschärft worden<br />
sind, ist die Kreditvergabe<br />
schwieriger geworden. Gleichzeitig<br />
sind die Anforderungen<br />
an Kreditsicherheiten und Boni -<br />
tätsunterlagen gestiegen.<br />
Umfassende Informationen<br />
Die Förderinstitute des Landes<br />
leisten einen wesentlichen<br />
Beitrag zur betriebsgerechten<br />
Finanzierung von Investitionen<br />
und Betriebsmittel. Im<br />
Rahmen der Informationsveranstaltung<br />
der IHK Heilbronn-<br />
Franken stellen Referenten der<br />
L-Bank Baden-Württemberg,<br />
der Bürgschaftsbank Baden-<br />
Württemberg beziehungsweise<br />
MBG Mittelständische Beteiligungsgesellschaft<br />
Baden-Württemberg<br />
sowie des RKW Baden-<br />
Württemberg vor, welche Programme<br />
und Förderhilfen sie<br />
zur Stärkung der heimischen<br />
Wirtschaft anbieten.<br />
Tipps von Experten<br />
Die Veranstaltung richtet sich<br />
an etablierte Unternehmen, die<br />
eine Finan zie rung benötigen<br />
oder Investitionen planen, so -<br />
wie an Exis tenz grün der, Jungunternehmer<br />
und Betriebsübernehmer.<br />
Außerdem wird aufgezeigt,<br />
wie sich Unternehmer und<br />
Exis tenz grün der gewissenhaft<br />
auf die Kreditverhandlungen<br />
bei der Hausbank vorbereiten<br />
und ihr Vorhaben bei der Hausbank<br />
überzeugend darstellen<br />
können. Denn die Kreditinstitute<br />
wollen genau wissen, wo<br />
Geschäftschancen liegen oder<br />
Risiken lauern.<br />
Anmeldung<br />
Die Teilnahme an der Veranstaltung<br />
ist kostenfrei.<br />
Anmeldung bis 3. Dezember bei:<br />
Jennifer Mohr<br />
Unternehmensnachfolge &<br />
Wirtschaftsförderung<br />
Telefon 07131 9677-136<br />
E-Mail jennifer.mohr@<br />
heilbronn.ihk.de<br />
Kontakt<br />
Martin Neuberger<br />
Referent Wirtschaftsförderung<br />
Telefon 07131 9677-112<br />
E-Mail martin.neuberger@<br />
heilbronn.ihk.de<br />
www.heilbronn.ihk.de<br />
Dok.-Nr.: TER001356<br />
40 w.<strong>news</strong> NOVEMBER 2014
GELD + MÄRKTE<br />
Zeit und Kosten sparen<br />
Die Behörden vieler Staaten verlangen,<br />
dass Waren, die in ihr<br />
Hoheitsgebiet eingeführt werden,<br />
von Ursprungszeugnissen (UZ)<br />
und/oder bescheinigten Handelsrechnungen<br />
begleitet sind. Allein<br />
die IHK Heilbronn-Franken stellt<br />
pro Jahr rund 30.000 Dokumente<br />
aus.<br />
W.<strong>news</strong> befragte Sebastian<br />
Haberecht, Sachbearbeiter<br />
Strategische<br />
Disposition/Controlling bei VS<br />
Vereinigte Spezialmöbelfabriken<br />
GmbH & Co. KG, Tauberbischofsheim<br />
zu seinen Erfahrungen<br />
mit dem elektronischen<br />
Ursprungszeugnis:<br />
„Wir im Hause VS sind<br />
immer sehr daran interessiert,<br />
Prozesse zu vereinfachen und<br />
zu beschleunigen, um dadurch<br />
wiederum Zeit und Kosten zu<br />
sparen. Deshalb standen wir<br />
dem elektronischen Ursprungszeugnis<br />
direkt sehr offen gegenüber,<br />
als es uns von der<br />
IHK-Geschäftsstelle Bad Mer -<br />
gent heim vorgeschlagen wurde.<br />
Nach einer Aufwand-/Nutzen-<br />
Abwägung kamen wir schnell<br />
zu dem Ergebnis, dass wir dieses<br />
System testen sollten. Nach<br />
nun mehr als zwei Jahren Einsatzzeit<br />
sind wir von den Vorteilen<br />
über zeugt. Durch das<br />
eUZ können wir sehr schnell<br />
an ein beglaubigtes UZ gelangen<br />
und verlieren keine Zeit<br />
damit, es im Original zur IHK<br />
zu fahren oder mit der Post zu<br />
schicken und auf das Antwortschreiben<br />
zu warten.“<br />
UZ elektronisch beantragen<br />
Bereits seit 2004 gibt es<br />
nämlich die Möglichkeit, Ursprungszeugnisse<br />
auch elektronisch<br />
zu beantragen. Über<br />
ein Formular im Internet ist es<br />
möglich, der IHK Heilbronn-<br />
Franken einen Antrag auf Ausstellung<br />
eines Ursprungszeugnisses<br />
(digital signiert) zuzuleiten.<br />
Daraufhin kann die IHK<br />
das Ursprungszeugnis prüfen,<br />
bestätigen und zum Ausdruck<br />
im Unternehmen freischalten.<br />
Die Vorteile<br />
æ Der Ausdruck von Ursprungs -<br />
zeugnissen und sons tigen<br />
Bescheinigungen erfolgt im<br />
Unternehmen.<br />
æ Kommentare der IHK werden<br />
online erteilt.<br />
æ Ursprungsnachweise, Rechnungen<br />
und andere Dokumente<br />
können dem Ursprungszeugnis<br />
in elektronischer<br />
Form beigefügt werden.<br />
æ Im Benutzerprofil können<br />
Voreinstellungen vorgenommen<br />
werden.<br />
Kontakt<br />
Simone Gonzalez Romero<br />
Außenwirtschaft<br />
Telefon 07131 9677–155<br />
E-Mail simone.gonzalez@<br />
heilbronn.ihk.de<br />
www.heilbronn.ihk.de/euz2plus<br />
VS Vereinigte Spezialmöbelfabriken<br />
VS ist in den Geschäftsfeldern<br />
Schul- und Büroeinrichtungen<br />
ein führendes Unternehmen<br />
der Möbelindustrie mit rund<br />
1.050 Beschäftigten. Mit moderner<br />
Fertigungstechnik wird ein<br />
umfangreiches Spektrum an<br />
Schulmöbeln, Büro- und Objektmöbeln<br />
produziert, das über eige -<br />
ne Niederlassungen im In- und<br />
Ausland sowie über Handelspartner<br />
vertrieben wird (Produktion<br />
und Handel).<br />
www.vs.de/de<br />
EINERSEITS<br />
können Gräben<br />
breit sein.<br />
KONFLIKTBERATUNG<br />
ANDRERSEITS<br />
gibt es immer<br />
Brücken.<br />
Andrerseits: Konfliktberatung und Verhandlungskunst<br />
Konflikte gehören zum beruflichen Alltag – und sie können eine<br />
Menge Geld kosten. Das muss nicht so sein. Wir helfen Ihnen<br />
dabei, Brücken zu bauen. Sprechen Sie uns an: 07934 9131-11<br />
Andrerseits: Ein Netzwerk erfahrener Mediatoren und Berater<br />
aus dem Hause Harten & Breuninger<br />
Einstiegsseminar am 20. November in<br />
Bad Mergentheim:<br />
„Konfliktmanagement im Unternehmen“<br />
Wir freuen uns auf Ihre Anmeldung.<br />
ANDRERSEITS<br />
Konflikt- und Verhandlungskompetenz<br />
Bahnhofstraße 2 · 97990 Weikersheim · Tel. 07934 9131-11 · info@andrerseits.de · www.andrerseits.de/aktuell<br />
NOVEMBER 2014 w.<strong>news</strong><br />
41
dossier<br />
Zukunft<br />
sichern<br />
Vor zwei Jahren konnte<br />
die IHK noch einen<br />
Rekord an neu abgeschlossenen<br />
Ausbildungsverträgen<br />
vermelden.<br />
Das ist längst<br />
Geschichte, weil sich<br />
die Ausbildungssituation<br />
erheblich gewandelt<br />
hat.<br />
VON D IETMAR N IEDZIELLA<br />
42 w.<strong>news</strong> NOVEMBER 2014
AUS- & WEITERBILDUNG<br />
NOVEMBER 2014 w.<strong>news</strong><br />
43
dossier<br />
AUS- & WEITERBILDUNG<br />
Erst 2012 lag die Zahl der Neuverträge<br />
erstmals seit über<br />
25 Jahren bei über 5.000 in<br />
den IHK-Berufen. Im vergangenen<br />
Jahr ging die Zahl der neu<br />
abgeschlossenen Ausbildungsverträge<br />
um knapp acht Prozent zurück. Und in<br />
diesem Jahr wäre es toll, eine schwarze<br />
Null zu schreiben.<br />
Überraschend ist die Entwicklung<br />
aller dings nicht. Die Spatzen pfiffen es<br />
schon lange von den Dächern, dass<br />
weniger junge Menschen eine Ausbildung<br />
anstreben. Zwei Ursachen liegen<br />
vor: Erstens verlassen immer weniger<br />
junge Menschen die Schulen und zweitens<br />
streben viele Absolventen lieber<br />
einen höheren Schulabschluss an und<br />
gehen anschließend studieren. Diese<br />
Phänomene werden sich nicht zum<br />
Positiven ändern.<br />
Nachwuchssorgen<br />
Schaut man sich die Prognosen über<br />
die künftige Entwicklung der Fachkräftesituation<br />
an, zeigt sich Folgendes:<br />
Nach den Berechnungen des IHK-Fachkräftemonitors<br />
werden bis 2030 in Heilbronn-Franken<br />
jährlich durchschnittlich<br />
13.000 Fachkräfte fehlen. Dabei<br />
handelt es sich um rund 8.000 beruflich<br />
fortgebildete Fachkräfte sowie mehr als<br />
4.000 Fachkräfte mit mittlerer Qualifikation,<br />
die eine berufliche Ausbildung<br />
absolviert haben. Der Engpass liegt also<br />
ganz klar bei den im dualen System<br />
ausgebildeten jungen Menschen.<br />
Mittlerweile haben die Firmen die<br />
Nachwuchssorgen schon ganz konkret<br />
erreicht. Während im kaufmännischen<br />
Bereich noch ausreichend Bewerber mit<br />
guter Eignung vorhanden sind, sieht dies<br />
in den technischen Berufen anders aus.<br />
Insbesondere die kleinen und mittleren<br />
Unternehmen spüren den Rückgang der<br />
Bewerber und die geringer werdende<br />
Eignung der Jugendlichen deutlich. Für<br />
viele Firmen – insbesondere in den<br />
Flächenkreisen – ist es schwer, ihre Ausbildungsplätze<br />
zu besetzen. Hier ist der<br />
demografische Wandel deutlicher zu<br />
spüren als in den städtischen Regionen.<br />
Attraktivität steigern<br />
Angesichts der veränderten Lage auf<br />
dem Ausbildungsmarkt ergeben sich<br />
Konsequenzen für Auszubildende und<br />
Betriebe. Für die Bewerber hat sich die<br />
Situation bei der Suche nach einem Ausbildungsplatz<br />
erheblich verbessert. Und<br />
das ist vielen jungen Menschen auch<br />
che<br />
Möglichkeiten ihnen eine Ausbildung<br />
bietet und vergleichen diese mit anderen<br />
Optionen. Kriterien sind dabei nicht allein<br />
monetäre Aspekte, sondern auch Karriereperspektiven,<br />
die Qualität einer Ausbildung<br />
oder das Klima in einem Unternehmen,<br />
die dabei eine wichtige Rolle spielen.<br />
Dies sollten die Firmen beim Azu bi mar -<br />
ke ting und der Azubiakquise berücksichtigen.<br />
Es muss darum gehen, das eigene<br />
Unternehmen auf dem Ausbildungsmarkt<br />
gut zu positionieren und attraktiv für<br />
geeignete Auszubildende zu sein.<br />
Die IHK Heilbronn-Franken bietet den<br />
Unternehmen eine Vielzahl von Unterstützungsmöglichkeiten<br />
sowohl für das<br />
Azubimarketing als auch die Azubi -<br />
akquise an. Beim Marketing kommt es<br />
darauf an, das Unternehmen attraktiver<br />
für die potenziellen Auszubildenden zu<br />
machen. Die IHK bietet den Firmen<br />
mit den Ausbildungsbotschaftern, Bildungspartnerschaften,<br />
Bildungsmessen<br />
oder dem Praxishandbuch zum Ausbildungsmarketing<br />
eine Reihe von Hilfestellungen<br />
an. Es lohnt sich, sich die<br />
Angebote anzusehen oder sich von den<br />
Fachleuten der IHK beraten zu lassen.<br />
www.heilbronn.ihk.de/bildung
karrierestarten de<br />
Konzept für Arbeitgeber aus Baden-Württemberg<br />
Über 3 Säulen online Mitarbeiter gewinnen für Ausbildung, Studium, Weiterbildung und Karriere.<br />
Sprechen Sie potentielle Bewerber genau dort an, wo sich Ihre Zielgruppe bewegt: im Internet.<br />
erfolgreich seit 2010<br />
1. Online-Messe:<br />
Auf einem virtuellen Messestand 365 Tage<br />
im Jahr präsentieren, was man alles als<br />
interessanter Arbeitgeber anzubieten hat.<br />
www.karrierestarten.de<br />
2. Stellenangebote:<br />
Offene Stellen unter einer eigenen<br />
Subdomain „ihrefirma.stelleninfos.de“ ausschreiben,<br />
bis sie besetzt werden können.<br />
karrierestarten.stelleninfos.de<br />
3. Social Media:<br />
Innerhalb kurzer Zeit, genau nach Altersgruppen<br />
und Orten selektiert, Interesse<br />
wecken bei den gewünschten Zielgruppen.<br />
www.facebook.com/karrierestarten<br />
Kontakt:<br />
HETTENBACH GMBH & CO KG WERBEAGENTUR GWA<br />
Werderstraße 134, 74074 Heilbronn<br />
Telefon: 07131 / 7930-100<br />
E-Mail: kontakt@hettenbach.de<br />
In Kooperation mit dem Landesverband<br />
Baden-Württemberg des Bundesverbands<br />
mittelständische Wirtschaft<br />
ab 83 €<br />
monatlich
dossier<br />
Angesichts der Lage auf dem Ausbildungsmarkt<br />
gilt es Potenziale,<br />
die bislang allzu oft brachlagen,<br />
künftig besser zu nutzen. Auch<br />
die IHK Heilbronn-Franken bietet<br />
dabei vielfältige Unterstützung.
AUS- & WEITERBILDUNG<br />
Potenziale<br />
ausschöpfen<br />
NOVEMBER 2014 w.<strong>news</strong><br />
47
dossier<br />
Bei der Azubiakquise geht es<br />
da rum, über neue Wege, junge<br />
Menschen für eine Ausbildung<br />
zu gewinnen, nachzudenken.<br />
Ausgangspunkt ist der Umstand,<br />
dass es einige noch nicht genutzte<br />
Potenziale für Ausbildung gibt.<br />
Beispielhaft seien Studienaussteiger,<br />
Migranten, Alleinerziehende sowie benachteiligte,<br />
ausländische und ältere<br />
Jugendliche genannt. Diesen Menschen<br />
ist gemein, dass sie meistens nicht auf<br />
direktem Weg eine Ausbildung gesucht<br />
und gefunden haben. Sowohl für Betriebe<br />
als auch für die jungen Menschen<br />
können sich aber Chancen im zweiten<br />
Anlauf bieten. Die IHK Heilbronn-Franken<br />
bemüht sich seit einiger Zeit sehr<br />
aktiv, diese Menschen für eine Ausbildung<br />
zu interessieren und zu gewinnen.<br />
Im Folgenden werden Möglichkeiten<br />
erläutert, welche sich den Firmen bei<br />
der Akquise von Fachkräften bieten.<br />
Die passgenaue Vermittlung in der IHK<br />
hat beispielsweise in den letzten beiden<br />
Jahren gute Erfahrungen gesammelt. Es<br />
kommt auf einen Versuch an.<br />
Studienaussteiger<br />
Unter dem Motto „keine/-r soll verloren<br />
gehen“ richten die IHK, die HWK<br />
und die Agentur für Arbeit seit dem<br />
Frühjahr 2014 gemeinschaftlich und<br />
verstärkt den Blick auf die Zielgruppe<br />
der Studienaussteiger. Eine zielgerichtete<br />
Imagekampagne an den regionalen<br />
Hochschulen soll jungen Menschen, die<br />
sich in einer persönlichen Krisensituation<br />
befinden, die „Duale Ausbildung“<br />
als echte Karrierealternative bewusster<br />
machen. Die Kampagne zeigt auf, dass<br />
sowohl ein kompletter Neustart als auch<br />
eine Verwertung der erworbenen Kenntnisse<br />
möglich ist und über die Ausbildung<br />
in einem der etwa 350 bundesweit<br />
anerkannten Ausbildungsberufe und<br />
einer kontinuierlichen berufsbegleitenden<br />
Weiterbildung Abschlüsse wie der<br />
IHK-Betriebswirt, IHK-Industriemeister<br />
oder HWK-Meister, der Master of<br />
Science oder der Master of Business<br />
Administration möglich sind. Studienaussteiger,<br />
die keine längere Orien tie -<br />
rungs pha se benötigen, können somit<br />
direkt, ohne größeren Zeitverlust mit den<br />
Ausbildungs- beziehungsweise Berufsberatern<br />
der IHK, HWK und Agen tur<br />
für Arbeit Kontakt aufnehmen, um<br />
einen reibungslosen Einstieg in einen<br />
Ausbildungsberuf zu besprechen. Die<br />
Ausbildung kann regulär, verkürzt oder<br />
mit entsprechenden Zusatzqualifikationen<br />
gestartet werden.<br />
Für Unternehmen bietet sich die<br />
Chance, über diese Gemeinschaftsaktion<br />
junge Menschen mit Abitur oder Fachhochschulreife<br />
und sehr häufig auch<br />
mit Vorkenntnissen sowie selbstständiger<br />
Arbeitsweise für einen Ausbildungs -<br />
beruf zu gewinnen. Erfahrungsgemäß<br />
sind diese Auszubildenden für die<br />
zweite Chance sehr dankbar und hoch<br />
48 w.<strong>news</strong> NOVEMBER 2014
AUS- & WEITERBILDUNG<br />
PR-BEITRAG<br />
Anzeige<br />
Neu an der Hochschule Heilbronn:<br />
berufsbegleitender Master<br />
Human Systems Management<br />
An der Hochschule Heilbronn startet ab dem Sommersemester<br />
2015 der neue Masterstudiengang Human Systems Management.<br />
Der Studiengang zeichnet sich durch seine ganzheitliche<br />
Betrachtung des Personalmanagements aus. Dabei werden<br />
Personalthemen mit Fächern unter anderem aus den Bereichen<br />
Organisationsentwicklung, Arbeitsrecht und Coaching kombiniert.<br />
Die systemische Ausrichtung des Studiengangs ist in dieser Form<br />
einzigartig in Deutschland. Der Studiengang findet berufsbegleitend<br />
statt und ermöglicht den Studierenden somit eine optimale<br />
Verknüpfung von Theorie und Praxis.<br />
Bewerbungsschluss ist der 15. Januar 2015. Bei den Infoveranstaltungen<br />
im November, Dezember und Januar können sich<br />
Studieninteressierte ausführlich und kostenlos über den berufsbegleitenden<br />
Master informieren. Alle Details sowie die Anmeldung<br />
zu den Infoveranstaltungen sind auf der Website der Hochschule<br />
zu finden.<br />
V.i.S.d.P. Hochschule Heilbronn<br />
www.hs-heilbronn.de/weiterbildung<br />
Berufsbegleitend studieren<br />
an der Hochschule Heilbronn<br />
motivierte Nachwuchskräfte. Häufig ist<br />
auch die Bindung an das Unternehmen<br />
höher als bei anderen Azubis mit Fachhochschulreife<br />
oder Abitur, da sehr viel<br />
seltener ein anschließendes Studium angestrebt<br />
wird.<br />
Passgenaue Vermittlung<br />
Das Projekt „Passgenaue Vermittlung“<br />
vermittelt Auszubildende an ausbildungswillige<br />
Unternehmen und wird<br />
aus Mitteln des Bundesministeriums für<br />
Wirtschaft und Energie (BMWi) sowie<br />
aus Mitteln des Europäischen Sozialfonds<br />
(ESF) gefördert. Ziel des Projekts<br />
ist es, entsprechend der Vereinbarung<br />
im „Nationalen Ausbildungspakt“, kleine<br />
und mittlere Unternehmen bei der<br />
Sicherung ihres künftigen Fachkräftebedarfs<br />
zu unterstützen, um die Leistungsund<br />
Wettbewerbsfähigkeit der mittelständischen<br />
Wirtschaft zu erhalten.<br />
Die zwei „Passgenauen Vermittler“<br />
der Kammer beraten und unterstützen<br />
▼<br />
Master Human Systems Management, M.A.<br />
(berufsbegleitend)<br />
Geplanter Studienbeginn: März 2015<br />
Bewerbungsschluss: 15. Januar 2015<br />
Infoveranstaltungen<br />
Donnerstag, 13. November 2014, 18.00 Uhr<br />
Donnerstag, 11. Dezember 2014, 18.00 Uhr<br />
Donnerstag, 15. Januar 2015, 18.00 Uhr<br />
NEU!<br />
an der Hochschule<br />
Heilbronn<br />
Infos und Anmeldung<br />
www.hs-heilbronn.de/weiterbildung<br />
NOVEMBER 2014 w.<strong>news</strong><br />
49
dossier<br />
AUS- & WEITERBILDUNG<br />
Betriebe bei der Azubi-Akquise, die<br />
selbst oft keine Kapazitäten für ein<br />
profes sio nel les Ausbildungsmarketing<br />
haben. Dabei geht es um die Nutzung<br />
aller vorhandenen und bislang nicht<br />
genutzten Potenziale. Durch die gemeinsame<br />
Erstellung von Bewerberprofilen<br />
sowie die Beratung zu Potenzialen können<br />
die Aus bildungsvermittler helfen,<br />
geeigneten Nachwuchs für eine Duale<br />
Ausbildung zu finden. Alle Kandidaten,<br />
die in den Bewerberpool aufgenommen<br />
werden, werden vorab in einem persönlichen<br />
Gespräch genauestens unter die<br />
Lupe genommen. Für die Unternehmen<br />
bedeutet dies eine passgenauere Vorauswahl<br />
der Bewerbungen und mehr<br />
Sicherheit im Bewerbungsprozess.<br />
Interessierte Unternehmen können sich<br />
für einen Beratungstermin an die Ausbildungsvermittler<br />
der IHK Heilbronn-<br />
Franken wenden. Zum Ausbildungs -<br />
beginn 2014 konnten 87 Ausbildungsplätze<br />
erfolgreich besetzt werden. Der<br />
”Ziel des Projekts<br />
ist es, kleine und<br />
mittlere Unter -<br />
nehmen bei der<br />
Sicherung ihres<br />
künftigen Fachkräftebedarfs<br />
zu unterstützen.<br />
“<br />
Rekrutierungsprozess für das kommende<br />
Ausbildungsjahr hat bereits begonnen.<br />
Junge Erwachsene über 25 Jahre (Ü25)<br />
Vor dem Hintergrund des drohenden<br />
Fachkräftemangels müssen Unternehmen<br />
möglichst alle Potenziale auf dem<br />
Arbeitsmarkt ausschöpfen. Das Angebot<br />
an jungen Erwachsenen reicht nicht<br />
mehr aus, um den ständig wachsenden<br />
Bedarf an gut qualifizierten Arbeitskräften<br />
zu decken. Das Programm „Spätstarter:<br />
Ausbildung im zweiten Anlauf“ der<br />
Agentur für Arbeit richtet sich an junge<br />
Erwachsene ab 25 Jahre, die im Berufsleben<br />
noch nicht richtig Fuß gefasst<br />
haben. Viele von ihnen haben bisher als<br />
Aushilfskräfte weit unter ihren Möglichkeiten<br />
gearbeitet und keinen qualifizierten<br />
Berufsabschluss. Die „Passgenaue<br />
Vermittlung“ der IHK Heilbronn-<br />
Franken ist Kooperationspartner und<br />
unterstützt bei der Betreuung und Vermittlung<br />
der Ü25-Kandidaten in eine<br />
Foto: Andres Rodriguez – Fotolia.com
AUS- & WEITERBILDUNG<br />
Duale Ausbildung. Denn die Vorteile<br />
der Dualen Ausbildung enden nicht<br />
nach dem 25. Lebensjahr.<br />
Für die Betriebe ist dies eine Möglichkeit<br />
Auszubildende zu gewinnen,<br />
die aufgrund ihrer höheren Lebensund<br />
Berufserfahrung über ein größeres<br />
Allgemeinwissen verfügen, gerade in<br />
schwierigen Situationen umsichtiger<br />
handeln und oftmals besonders motiviert<br />
und loyal gegenüber dem Ausbildungsbetrieb<br />
sind.<br />
Im Ausbildungsjahr 2014 konnten<br />
durch die IHK bereits 13 Spätstarter in<br />
die Duale Ausbildung vermittelt werden.<br />
Betriebe, die sich für einen Spätstarter<br />
interessieren, können sich an die Ausbildungsvermittler<br />
der IHK Heilbronn-<br />
Franken wenden.<br />
Inklusion – das Potenzial von Menschen<br />
mit Behinderung nutzen<br />
Der Begriff Inklusion meint die Integration<br />
von Menschen mit Behinderung<br />
in den Arbeitsmarkt mit ihren individuellen<br />
Leistungen. Dazu sind inklusive<br />
Ausbildungs- und Arbeits bedingungen<br />
notwendig. Behindert bedeutet nicht<br />
automatisch leistungsgemindert. Menschen<br />
mit Behinderungen sind oft besonders<br />
motiviert und wollen beweisen,<br />
dass sie etwas können und ihre Arbeit<br />
Wertschätzung verdient. Das Erwerbs -<br />
potenzial von Menschen mit Handicaps<br />
kann eine demografiefeste Personalpolitik<br />
ergänzen und darüber hinaus<br />
einen sozialen Beitrag leisten. Dies<br />
zeigt eindrucksvoll das „Best Practice“-<br />
Beispiel des „Biomarkt Geist“ in Öhringen,<br />
über das in der w.<strong>news</strong>-Ausgabe<br />
Juli/August berichtet wurde.<br />
Ein erstes Fachforum Inklusion fand<br />
am 3. Juni im Heilbronner Haus der<br />
Wirtschaft statt, in dem Betriebe über<br />
ihre Erfahrungen in der Beschäftigung<br />
von Menschen mit Behinderung berichteten.<br />
Darüberhinaus gab es vielfältige<br />
Informationen zu Ausbildungs- und<br />
Qualifizierungsmöglichkeiten und Leistungen<br />
an den Arbeitgeber bei der<br />
Einstellung und Beschäftigung von<br />
Menschen mit einer Behinderung.<br />
Eine weitere Möglichkeit für junge<br />
Erwachsene ist der IHK-Fachhelfer. Ziel<br />
des Heilbronner Modells ist es, lern -<br />
beeinträchtigte junge Menschen durch<br />
Einbindung in den Betrieb für bestimmte<br />
Tätigkeiten zu qualifizieren<br />
und dadurch eine anschließende Übernahme<br />
in Beschäftigung zu ermöglichen.<br />
Eine Übernahmequote in Arbeit<br />
von nahezu 100 Prozent im letzten Jahr<br />
beweist dies eindrücklich.<br />
Die IHK berät zu den Möglichkeiten<br />
einer Qualifizierung und Ausbildung<br />
und leitet an weitere Ansprechpartner<br />
wie das Integrationsamt weiter.<br />
Eine zusätzliche Unterstützung bietet<br />
die Internetplattform www.inklusiongelingt.de.<br />
Sie informiert und unterstützt<br />
Betriebe, damit diese die Ausbildung<br />
und Beschäftigung von Menschen<br />
▼<br />
IHK-Zeitschrift w.<strong>news</strong><br />
Mit dem Wirtschaftsmagazin<br />
w.<strong>news</strong> erreichen Sie monatlich<br />
über 52.000 Leser aus der Region<br />
Heilbronn-Franken.<br />
Anzeigenverkauf<br />
recon-marketing GmbH<br />
Werderstraße 134<br />
74074 Heilbronn<br />
Telefon: 07131 7930-313<br />
Fax: 07131 7930-350<br />
E-Mail: w.<strong>news</strong>@recon-marketing.de<br />
Internet: w.<strong>news</strong>-mediadaten.de<br />
NR. 6 JUNI 2014<br />
w<strong>news</strong><br />
Wirtschaftsmagazin der IHK Heilbronn-Franken www.heilbronn.ihk.de<br />
Kult(o)ur<br />
Seite 24<br />
Ein Streifzug durch die Region<br />
WIRTSCHAFT<br />
Konjunktur<br />
weiter positiv<br />
Seite 14<br />
BRASILIEN<br />
WM 2014<br />
als Chance<br />
Seite 42<br />
GEWERBE- & INDUSTRIEBAU<br />
Firmen- und Bürogebäude ∙ Industrie- und Lagerhallen<br />
Werkstätten und Baumärkte<br />
www.Haas-Gewerbebau.de<br />
Haas Fertigbau GmbH<br />
Industriestraße 8<br />
D-84326 Falkenberg<br />
Telefon +49 8727 18-462<br />
Telefax +49 8727 18-502<br />
Info@Haas-Fertigbau.de<br />
NOVEMBER 2014 w.<strong>news</strong><br />
51
dossier<br />
AUS- & WEITERBILDUNG<br />
mit Behinderung erfolgreich gestalten<br />
können.<br />
Teilzeitausbildung<br />
Eine Ausbildung kann nach § 8 BBiG<br />
bei „berechtigtem Interesse“ in Teilzeit<br />
durchgeführt werden. Ein berechtigtes<br />
Interesse liegt dann vor, wenn Auszubildende<br />
ein eigenes Kind oder einen<br />
pflegebedürftigen Angehörigen zu betreuen<br />
haben. Auch eine Behinderung<br />
oder Krankheit kann in Einzelfällen<br />
Grund für eine Teilzeitausbildung sein.<br />
Der Ausbildungsbetrieb und der<br />
Auszubildende einigen sich auf eine<br />
wöchentliche Ausbildungszeit zwischen<br />
20 und 30 Stunden. Die Vertragspartner<br />
treffen eine Absprache, zu<br />
welchen Zeiten die Ausbildung in Teilzeit<br />
stattfinden wird (je nach Branche<br />
und betrieblicher Arbeitszeit: Vormittag,<br />
Nachmittag, Abend, Wochenende,<br />
Arbeitszeitkonto).<br />
Grundsätzlich gibt es hier zwei Varianten:<br />
Variante eins ist die Teilzeitausbildung<br />
ohne Verlängerung der Ausbildungszeit.<br />
Die Arbeitszeit einschließlich<br />
des Berufsschulunterrichts beträgt<br />
mindestens 25 Wochenstunden.<br />
Variante zwei ist die Teilzeitausbildung<br />
mit Verlängerung der Ausbildungszeit<br />
um maximal ein Jahr. Die Arbeitszeit<br />
beträgt einschließlich des Berufsschulunterrichts<br />
mindestens 20 Wochenstunden.<br />
Der Berufsschulunterricht findet<br />
jeweils in Vollzeit statt.<br />
Bundesweit gibt es derzeit 1.200 Ausbildungsverträge<br />
in Teilzeit, das sind<br />
0,2 Prozent aller Ausbildungsverhältnisse.<br />
In der Region Heilbronn-Franken<br />
hat sich die Anzahl der Neueintragungen<br />
in Teilzeit von 2009 bis 2014 zwar<br />
um mehr als das Doppelte gesteigert,<br />
wird aber insgesamt immer noch zu<br />
selten genutzt.<br />
Jugendliche mit Migrationshintergrund<br />
Aktuelle Zahlen der Agentur für Arbeit<br />
Heilbronn zeigen, dass 28,5 Prozent<br />
aller Arbeitslosen Ausländer sind, besonders<br />
stark betroffen ist das Jobcenter<br />
Stadt mit einem Anteil von 41,6 Prozent.<br />
Die Arbeitslosenquote liegt fast<br />
doppelt so hoch wie bei Deutschen. Der<br />
Anteil der jugendlichen Bewerber um<br />
eine Ausbildungsstelle ist gegen über dem<br />
Vorjahr um 8,1 Prozent auf knapp über<br />
700 angewachsen. Dafür gibt es vielfältige<br />
Ursachen: Bildungsdefizite, fehlender<br />
Schul- und/oder Berufsabschluss<br />
und keine Anerkennung des ausländischen<br />
Bildungsabschlusses. Arbeitsplätze<br />
für Ungelernte werden weiter wegfallen.<br />
Mit dieser Problematik befasst<br />
sich der Heilbronner „Expertenkreis zur<br />
Erschließung des Bildungspotenzials von<br />
Menschen mit Migrationshintergrund“,<br />
an dem auch die IHK Heilbronn-Franken<br />
beteiligt ist.<br />
Die IHK Heilbronn-Franken hat Kontakte<br />
zu ausländischen Vereinen aufgebaut,<br />
um mehr über die verschiedenen<br />
Kulturen und deren Bildungswissen zu<br />
erfahren. Zusammen mit ausländischen<br />
Vereinen fanden in diesem Jahr ins -<br />
gesamt vier Informationsveranstaltungen<br />
statt, um Jugendliche mit Migrationshintergrund<br />
und deren Eltern zu<br />
beraten. Gerade bei den Eltern herrscht<br />
teilweise wenig Kenntnis über die Möglichkeiten<br />
der Aus- und Weiterbildung<br />
im Dualen System.<br />
152 Jugendliche mit Migrationshintergrund<br />
wurden in diesem Jahr von<br />
der passgenauen Vermittlung zu einer<br />
Ausbildung beraten und zum Teil in<br />
eine Ausbildung vermittelt. Das sind<br />
64 Prozent der Gesamtzahl an Beratungen<br />
in der Passgenauen Vermittlung.<br />
Darüber hinaus wurden in den letzten<br />
vier Jahren über 150 Betriebsbesuche<br />
zur Erstinformation von Betrieben mit<br />
ausländischen Inhabern über das Duale<br />
System und Gewinnung zur Erstausbildung<br />
durchgeführt.<br />
Anerkennungsberatung<br />
Ausländische Qualifikationen können<br />
seit dem 1. April 2012 in Deutschland<br />
gleichgestellt werden und der „Bescheid<br />
über Gleichwertigkeit“ oder „Teilweise<br />
Gleichwertigkeit“ ist der Sicher heits -<br />
gurt im Berufsleben. Arbeitslosigkeit<br />
oder kritische Situationen sind nicht<br />
immer vermeidbar, hat man aber eine<br />
Anerkennung, kann dies sehr wohl die<br />
Verzweiflung abmildern und Perspektivlosigkeit<br />
und Verlust der Selbstachtung<br />
verhindern.<br />
Pros und Contras zu diesem Gesetz<br />
und dessen Umsetzung im Alltag gibt<br />
es nach wie vor. Tatsachen kann man<br />
aber nicht igno rie ren. Das Berufs -<br />
qualifikationsfeststellungsgesetz ist ein<br />
Gewinn für alle: Für die Wirtschaft und<br />
Betriebe, die ihre Lücken an Fachkräften<br />
auch mit diesem Instrument schließen<br />
können, und für jeden Einzelnen,<br />
der mit einer ausländischen Qualifikation<br />
auf dem deutschen Arbeitsmarkt<br />
unterkommen möchte.<br />
Die IHK Heilbronn-Franken führt kostenlose<br />
Beratungen hinsichtlich Anerkennung<br />
durch. Sowohl Betriebe wie<br />
auch Privatpersonen können Beratungen<br />
in Anspruch nehmen. Laut aktuellem<br />
Stand wurden 430 Beratungen durchgeführt,<br />
222 Verweise an die IHK FOSA,<br />
21 Personen haben eine Gleichwertigkeit<br />
nach dem Bundesvertriebenengesetz er -<br />
halten, 119 Akademiker wurden an zuständige<br />
Behörden verwiesen. 78 Gleichwertigkeitsbescheide<br />
hat die IHK FOSA<br />
ausgestellt und weitere folgen. (red)<br />
www.heilbronn.ihk.de/bildung<br />
52 w.<strong>news</strong> NOVEMBER 2014
Ansprechpartner<br />
Die IHK Heilbronn-Franken bietet vielfältige Unterstützung in verschiedenen Bereichen des Ausbildungsmarkts<br />
an.<br />
æTeilzeitausbildung<br />
Claudia Schwarz<br />
Ausbildungsberaterin<br />
Telefon 07131/9677-457<br />
E-Mail claudia.schwarz@heilbronn.ihk.de<br />
æStudienaussteiger<br />
Markus Schnabel<br />
Ausbildungsberater<br />
Telefon 07131 9677-458<br />
E-Mail markus.schnabel@heilbronn.ihk.de<br />
æPassgenaue Vermittlung<br />
Uwe Tobinnis-Gera<br />
Passgenaue Vermittlung<br />
Telefon 07131 9677-318<br />
E-Mail uwe.tobinnis-gera@heilbronn.ihk.de<br />
Sara Ickert<br />
Projektmitarbeiterin Passgenaue Vermittlung<br />
Telefon 07131 9677-452<br />
E-Mail sara.ickert@heilbronn.ihk.de<br />
æJunge Erwachsene Ü25<br />
Uwe Tobinnis-Gera<br />
Passgenaue Vermittlung<br />
Telefon 07131 9677-318<br />
E-Mail uwe.tobinnis-gera@heilbronn.ihk.de<br />
æInklusion und<br />
Jugendliche mit Migrationshintergrund<br />
Brigitte Käfer<br />
Ausbildungsberaterin Sozialpädagogik<br />
Telefon 07131 9677-453<br />
E-Mail brigitte.kaefer@heilbronn.ihk.de<br />
æAnerkennungsberatung<br />
Monika Barca<br />
Ausbildung<br />
Telefon 07131 9677-465<br />
E-Mail monika.barca@heilbronn.ihk.de<br />
H ALLEN<br />
Industrie- und Gewerbehallen<br />
von der Planung und Produktion bis zur<br />
schlüsselfertigen Halle<br />
Wolf System GmbH<br />
94486 Osterhofen<br />
Tel. 09932/37-0<br />
gbi@wolfsystem.de<br />
www.wolfsystem.de<br />
NOVEMBER 2014 w.<strong>news</strong><br />
53
dossier
Weiterbildung<br />
lohnt sich<br />
AUS- & WEITERBILDUNG<br />
Der Deutsche Industrie- und Handelskammertag<br />
(DIHK) hat unter Ab sol ven ten von<br />
beruflichen Weiterbildungsmaßnahmen eine<br />
bundes weite Um frage zur Zufriedenheit mit<br />
der beruflichen Weiterbildung durchgeführt.<br />
VON S ANDRA C OCCO<br />
Insgesamt 246 Personen aus der<br />
Region Heilbronn-Franken haben<br />
sich an der DIHK-Umfrage beteiligt.<br />
Unter den befragten Personen<br />
be fanden sich unter anderem Indus -<br />
t riemeister, Betriebswirte, Handelsfachwirte,<br />
Bilanzbuchhalter, Controller und<br />
Fachwirte. Interessant dabei ist, dass<br />
73 Prozent davon männliche Absol -<br />
venten sind, die sich an der Umfrage<br />
beteiligt haben, obwohl der über wie -<br />
gen de Anteil bei Weiterbildungen in<br />
der Region Heilbronn-Franken weib -<br />
liche Absolventen (60 Prozent) sind.<br />
Ein oft langer Weg<br />
Personen, die sich heute für einen berufsbegleitenden<br />
Fortbildungsabschluss<br />
entscheiden, nehmen meistens einen<br />
langen Weg für die Karriere auf sich. Sie<br />
bringen unterschiedliche Schulabschlüsse<br />
als Basis hierfür mit. Die Mehrheit der<br />
Befragten hat mit 56 Prozent einen Realschul-<br />
oder vergleichbaren Abschluss,<br />
gefolgt von Personen mit Fachhochschulreife<br />
oder Fachoberschule (19 Prozent)<br />
und Absolventen mit Hauptschulabschluss<br />
(15 Prozent). Lediglich zehn<br />
Prozent der Befragten bringt einen Abschluss<br />
an einem Gymnasium mit.<br />
Nach dem Schulabschluss entscheiden<br />
sich viele der zukünftigen Fortbildungsprüfungsteilnehmer<br />
für eine Dua -<br />
le Berufsausbildung. So auch im Fall<br />
der Absolventen, die sich an der DIHK-<br />
Befragung aus unserer Region beteiligt<br />
haben. 91 Prozent haben eine Duale<br />
Berufsausbildung absolviert.<br />
Unterschiedliche Motive<br />
Verschiedene persönliche und berufliche<br />
Beweggründe haben diese Personen<br />
als Motivation für die nebenberufliche<br />
Fortbildung genannt. Der DIHK<br />
hatte den Befragten hierzu mehrere<br />
Antwortmöglichkeiten mit Mehrfachnennung<br />
vorgegeben. 64 Prozent gaben<br />
an, dass sie sich einen beruflichen<br />
Aufstieg erhofften, 45 Prozent bessere<br />
Einkommensmöglichkeiten, 29 Prozent<br />
neues Lernen und die Erweiterung des<br />
persönlichen Horizonts und 17 Prozent<br />
wünschen sich, dass sie sich dadurch<br />
ihren derzeitigen Arbeitsplatz sichern<br />
können.<br />
Positive Auswirkungen auf die be rufliche<br />
Laufbahn<br />
Die unter der Umfrage teilnehmenden<br />
Absolventen von IHK-Fortbildungsprüfungen<br />
aus der Region Heilbronn-Franken<br />
haben alle bestätigt, dass sich eine<br />
Wei terbildung für sie in vielerlei Hinsicht<br />
auch tatsächlich gelohnt hat.<br />
66 Prozent der Absolventen haben angegeben,<br />
dass sich ihre Weiterbildung<br />
vorteilhaft auf ihre be rufliche Laufbahn<br />
ausgewirkt hat. Für 58 Prozent hat sich<br />
dadurch ihr Einkom men verbessert und<br />
51 Prozent der Befragten wurde eine<br />
höhe re Position oder ein größerer Ver -<br />
antwortungs- und Aufgabenbereich<br />
über tra gen. Nicht unerheblich ist ebenso<br />
die Aussage, dass 22 Prozent der Absolventen<br />
an gaben, sich erst durch<br />
ihren Fortbildungsabschluss den Arbeitsplatz<br />
gesichert zu haben.<br />
Den Belastungen einer nebenberuflichen<br />
Weiterbildung zum Trotz, wür den<br />
sich 79 Prozent der befragten Personen<br />
wieder für ihre Weiterbildung entscheiden.<br />
69 Prozent streben eine weitere<br />
Fortbildung in den nächsten Jahren an.<br />
Lebenslanges Lernen<br />
Die Notwendigkeit des „Lebenslangen<br />
Lernens“ ist bei Unternehmen und<br />
Arbeitnehmern mittlerweile gleichermaßen<br />
fest verankert. Angesichts der<br />
Tatsache, dass den Unternehmen in<br />
unserer Region bereits heute gut<br />
12.000 Fachkräfte in den verschiedens -<br />
ten Branchen fehlen, stellt die Fortbildung<br />
von Fach- und Führungskräften<br />
eine wichtige Möglichkeit dar, diesem<br />
Mangel entgegenzuwirken.<br />
Kontakt<br />
Sandra Cocco<br />
Kommissarische Leitung<br />
Bereich Fortbildungsprüfungen<br />
Telefon 07131 9677-477<br />
E-Mail sandra.cocco@heilbronn.ihk.de<br />
NOVEMBER 2014 w.<strong>news</strong><br />
55
STATISTIK<br />
Wirtschaftszahlen<br />
Die Umsätze der regionalen Industrie waren im<br />
August 2014 im Vergleich zum Vorjahresmonat<br />
um 5,8 Prozent niedriger. Das Auslandsgeschäft<br />
verbuchte dabei ein Minus von 5,5 Prozent. Im<br />
August 2014 beschäftigten die Industriebetriebe<br />
in der Region 113.734 Personen und damit<br />
1.932 Personen mehr als im entsprechenden<br />
Vorjahresmonat (+ 1,7 Prozent).<br />
Die Arbeitslosenquote bezogen auf alle Erwerbs -<br />
personen betrug im September 2014 in der<br />
Region Heilbronn-Franken 3,9 Prozent (Baden-<br />
Württemberg 4,0 Prozent).<br />
PREISE<br />
Index für die Lebenshaltung<br />
Verbraucherpreisindex Sept. 2013 Sept. 2014<br />
Veränd.<br />
in %<br />
Baden-Württemberg (2010 = 100) 105,7 106,5 + 0,8<br />
Deutschland (insgesamt) (2010 = 100) 106,1 107,0 + 0,8<br />
Gewerbliche Indizes Sept. 2013 Sept. 2014<br />
Veränd.<br />
in %<br />
Industrielle Erzeugnisse (2010 = 100) 106,8 105,7 – 1,0<br />
Einzelhandelspreise (2010 = 100) 104,6 105,4 + 0,8<br />
Großhandelspreise (2010 = 100) 107,4 106,4 – 0,9<br />
Aktuelle Wirtschaftszahlen inklusive der „Einfuhr- und Ausfuhrpreise“ (Gewerbliche Indizes und Industrielle<br />
Erzeugnisse) können Sie direkt nachlesen unter www.heilbronn.ihk.de/wirtschaftszahlen.<br />
Hinweis für den Abschluss von Wertsicherungsklauseln:<br />
Die Berechnung der Indizes für das frühere Bundesgebiet, die neuen Länder und für spezielle Haushalts -<br />
typen wurde ab Februar 2003 bei der Umstellung auf das Preisbasisjahr 2000 eingestellt.<br />
Weitere Informationen zu Wertsicherungsklauseln bietet das Statistische Bundesamt:<br />
Telefon 0611 754777, Internet: www.destatis.de/wsk/ (interaktives Berechnungsprogramm).<br />
Die Daten werden monatlich aktualisiert. Quelle: Statistisches Landesamt Baden- Württem berg, Statistisches<br />
Bundesamt, eigene Berechnungen (Tabelle: IHK Heilbronn-Franken).<br />
ARBEITSMARKT<br />
Offene Stellen<br />
Veränd.<br />
Sept. 2013 Sept. 2014 in %<br />
Stadt- und Landkreis Heilbronn 2.774 3.181 + 14,7<br />
Hohenlohekreis 758 850 + 12,1<br />
Landkreis Schwäbisch Hall 1.291 1.426 + 10,5<br />
Main-Tauber-Kreis 1.312 1.528 + 16,5<br />
Region Heilbronn-Franken 6.135 6.985 + 13,9<br />
Baden-Württemberg 68.553 76.924 + 12,2<br />
Deutschland (früheres Bundesgebiet) 381.601 417.783 + 9,5<br />
Deutschland (insgesamt) 472.550 518.317 + 9,7<br />
Arbeitslose<br />
Veränd.<br />
Sept. 2013 Sept. 2014 in %<br />
Stadt- und Landkreis Heilbronn 11.169 10.757 – 3,7<br />
Hohenlohekreis 1.907 1.943 + 1,9<br />
Landkreis Schwäbisch Hall 3.600 3.894 + 8,2<br />
Main-Tauber-Kreis 2.621 2.567 + 2,1<br />
Region Heilbronn-Franken 19.297 19.161 – 0,7<br />
Baden-Württemberg 231.622 234.665 + 1,3<br />
Deutschland (früheres Bundesgebiet) 2.037.342 2.037.178 0,0<br />
Deutschland (insgesamt) 2.848.950 2.807.806 – 1,4<br />
Arbeitslosenquote September 2014<br />
in % der in % aller<br />
abh. EWP 1) EWP 2)<br />
Stadt- und Landkreis Heilbronn 4,8 4,3<br />
Hohenlohekreis 3,4 3,1<br />
Landkreis Schwäbisch Hall 4,1 3,7<br />
Main-Tauber-Kreis 3,9 3,5<br />
Region Heilbronn-Franken 4,3 3,9<br />
Baden-Württemberg 4,5 4,0<br />
Deutschland (früheres Bundesgebiet) 6,5 5,8<br />
Deutschland (insgesamt) 7,2 6,5<br />
1) bezogen auf abhängige zivile Erwerbspersonen (sozialversicherungspflichtig Beschäf tigte, geringfügig<br />
Beschäftigte, Beamte, Arbeitslose)<br />
2) bezogen auf alle zivilen Erwerbspersonen<br />
Die Daten werden monatlich aktualisiert. Quelle: Agenturen für Arbeit der Region; Regio nal direktion<br />
Baden-Württemberg der Bundesagentur für Arbeit; Bundesagentur für Arbeit; eigene Berechnungen<br />
(Tabelle: IHK Heilbronn-Franken).<br />
56 w.<strong>news</strong> NOVEMBER 2014
STATISTIK<br />
VERARBEITENDES GEWERBE 3)<br />
Beschäftigte<br />
Veränd.<br />
August 2013 August 2014 in %<br />
Stadtkreis Heilbronn 10.163 9.778 – 3,8<br />
Landkreis Heilbronn 43.427 44.589 + 2,7<br />
Hohenlohekreis 18.363 18.976 + 3,3<br />
Landkreis Schwäbisch Hall 22.767 23.229 + 2,0<br />
Main-Tauber-Kreis 17.082 17.162 + 0,5<br />
Region Heilbronn-Franken 111.802 113.734 + 1,7<br />
Baden-Württemberg 1.095.559 1.105.514 + 0,9<br />
Deutschland 5.321.486 5.375.286 + 1,0<br />
Umsatz (in 1.000 Euro)<br />
Veränd.<br />
August 2013 August 2014 in %<br />
Stadtkreis Heilbronn 215.689 206.118 – 4,4<br />
Landkreis Heilbronn 1.030.649 942.900 – 8,5<br />
Hohenlohekreis 296.897 290.297 – 2,2<br />
Landkreis Schwäbisch Hall 417.566 407.973 – 2,3<br />
Main-Tauber-Kreis 224.058 209.963 – 6,3<br />
Region Heilbronn-Franken 2.184.860 2.057.251 – 5,8<br />
Baden-Württemberg 22.370.785 22.443.731 + 0,3<br />
Deutschland 127.131.249 123.519.981 – 2,8<br />
davon Export (in 1.000 Euro)<br />
Veränd.<br />
August 2013 August 2014 in %<br />
Stadtkreis Heilbronn 89.861 92.637 + 3,1<br />
Landkreis Heilbronn • • •<br />
Hohenlohekreis 148.423 146.544 – 1,3<br />
Landkreis Schwäbisch Hall 193.800 183.335 – 5,4<br />
Main-Tauber-Kreis • • •<br />
Region Heilbronn-Franken 1.184.861 1.120.066 – 5,5<br />
Baden-Württemberg 11.947.570 12.580.929 + 5,3<br />
Deutschland 58.623.438 58.627.237 0,0<br />
3) Betriebe mit mindestens 50 Beschäftigten, Klassifikation der Wirtschaftszweige, Ausgabe 2008<br />
(WZ 2008); Daten 2013: jahreskorrigierte Werte<br />
• = keine Angaben aus Geheimhaltungsgründen<br />
Die Daten stehen immer mit einer Verzögerung von rund zwei Monaten zur Verfügung und werden monatlich<br />
aktualisiert. Quelle: Statistisches Landesamt Baden-Württemberg, Statistisches Bundesamt, eigene<br />
Berechnungen (Tabelle: IHK Heilbronn-Franken).<br />
BESCHÄFTIGTE Verarbeitendes Gewerbe<br />
120.000*<br />
72.000*<br />
24.000<br />
18.000<br />
12.000<br />
6.000<br />
10.163<br />
9.778<br />
August 2013<br />
August 2014<br />
43.427<br />
44.589<br />
18.363<br />
18.976<br />
Stadtkreis Landkreis Hohenlohe- Landkreis Main-Tauber- Region<br />
Heilbronn Heilbronn kreis Schwäbisch Kreis Heilbronn-<br />
* gekürzt<br />
Hall<br />
Franken<br />
DAVON EXPORT Verarbeitendes Gewerbe<br />
1.800.000*<br />
250.000<br />
200.000<br />
150.000<br />
100.000<br />
50.000<br />
89.861<br />
92.637<br />
August 2013<br />
August 2014<br />
148.423<br />
146.554<br />
22.767<br />
UMSATZ Verarbeitendes Gewerbe<br />
3.000.000*<br />
1.750.000*<br />
500.000<br />
375.000<br />
250.000<br />
125.000<br />
215.689<br />
206.118<br />
August 2013<br />
August 2014<br />
1.030.649<br />
Keine Angaben aus<br />
Geheimhaltungsgründen<br />
942.900<br />
296.897<br />
290.297<br />
Stadtkreis Landkreis Hohenlohe- Landkreis Main-Tauber- Region<br />
Heilbronn Heilbronn kreis Schwäbisch Kreis Heilbronn-<br />
* gekürzt<br />
Hall<br />
Franken<br />
417.566<br />
193.800<br />
23.229<br />
407.973<br />
183.335<br />
17.082<br />
224.058<br />
Keine Angaben aus<br />
Geheimhaltungsgründen<br />
17.162<br />
209.963<br />
111.802<br />
2.184.860<br />
1.184.861<br />
113.734<br />
2.057.251<br />
1.120.066<br />
Stadtkreis Landkreis Hohenlohe- Landkreis Main-Tauber- Region<br />
Heilbronn Heilbronn kreis Schwäbisch Kreis Heilbronn-<br />
* gekürzt<br />
Hall<br />
Franken<br />
NOVEMBER 2014 w.<strong>news</strong><br />
57
WIRTSCHAFTSJUNIOREN<br />
Stark durch Familienfreundlichkeit<br />
In der gemeinsamen Veranstaltung<br />
„Familienfreundlich stark<br />
bleiben. Familienbewusste Personalpolitik<br />
als Erfolgsfaktor“ in<br />
Ingelfingen informierten Family-<br />
NET und die Wirtschafts junioren<br />
Heilbronn-Franken Unternehmen.<br />
VON K ATHARINA M ÜLLER<br />
Die Folgen der Globalisierung<br />
machen auch vor<br />
der Region nicht halt –<br />
die Wissenschaft prognostiziert<br />
düstere Szenarien: In Zukunft<br />
werden globale Megatrends<br />
wie demografischer Wandel<br />
und Urbanisierung Unternehmen<br />
große Probleme bereiten.<br />
Referenten und Organisatoren der Veranstaltung (von links): Thomas Heigold, Kreissprecher Wirtschaftsjunioren Heilbronn-<br />
Franken, Elko S. Röhrich, Rechtsanwalt Hoffman & Röhrich, Friedlinde Gurr-Hirsch, frauenpolitische Sprecherin CDU-<br />
Landtagsfraktion, Dr. Andreas Schumm, Geschäftsführer Wirtschaftsregion Heilbronn Franken GmbH, Melanie Popp und<br />
Simone Rieß, BBQ Berufliche Bildung gGmbH, Ramona Blankenstein, Wirtschaftsjunioren Heilbronn-Franken, Regionalgruppenvorsitzende<br />
Hohenlohe, Meike Querengässer, Leitung Personal und Organisation Bürkert GmbH & Co. KG.<br />
Ein gemeinsamer Topf<br />
Dr. Andreas Schumm, Geschäftsführer<br />
der Wirtschaftsregion<br />
Heilbronn-Franken GmbH<br />
machte in seinem Impulsvortrag<br />
zur landesweit stattfin den -<br />
den Themenwoche von Fami ly -<br />
NET „Beruf und Familie im<br />
Blick“ die Herausforderungen<br />
für eine positive unternehmerische<br />
Personalpolitik deutlich.<br />
Die Vereinbarkeit von Familie<br />
und Beruf wird aber nicht nur<br />
vor dem Hintergrund unternehmerischer<br />
Interessen von<br />
Bedeutung sein: „Es wird Regionen<br />
geben, die direkt nebeneinander<br />
liegen – die einen<br />
verlieren, die anderen gewinnen“<br />
warnt er. Der Ruf nach<br />
Zuzug und Nachwuchs wird<br />
immer lauter werden und Familien<br />
werden dabei eine Schlüsselrolle<br />
einnehmen.<br />
Zentrale Forderung von Dr.<br />
Schumm ist eine systematische<br />
Herangehensweise – hier<br />
und da mal punktuell Familienfreundlichkeit<br />
und Pflegemöglichkeiten<br />
fördern genügt<br />
seines Erachtens nicht: Auf<br />
sämtlichen Ebenen, von der<br />
Infrastruktur angefangen, bis<br />
hin zu Betreuungsangeboten<br />
in Unternehmen und für jede<br />
Altersphase müssten attraktive<br />
Rahmenbedingungen geschaffen<br />
werden, „denn letztlich<br />
haben wir einen gemeinsamen<br />
Topf, in den wir alle<br />
einzahlen – die Region.“<br />
Zusammen die Region stärken<br />
Breit gefächert und vielfältig<br />
waren die Themen der anschließenden<br />
Vorträge und die<br />
darin angesprochenen Problemfelder.<br />
Das Thema „Frauen<br />
in Spitzenpositionen“ durfte<br />
dabei nicht fehlen. Friedlinde<br />
Gurr-Hirsch, frauenpolitische<br />
Sprecherin der CDU-<br />
Landtagsfraktion präsentierte<br />
die baden-württembergische<br />
Datenbank für Spitzenfrauen:<br />
Seit 2011 stellen sich in diesem<br />
Webportal weibliche Spitzenkräfte<br />
vor und helfen Unternehmen<br />
dabei, Gendervielfalt<br />
auch in den oberen Etagen<br />
aufzubauen.<br />
Bereits nach den ersten Vorträgen<br />
war das Ziel der Veranstaltung,<br />
über reine Informationsvermittlung<br />
hinaus zu ge -<br />
hen, erreicht: Im Plenum entstanden<br />
immer wieder kritische<br />
Diskussionen und ein<br />
intensiver Austausch. Dabei<br />
waren rechtliche Auflagen als<br />
Hindernisse für intensiveres<br />
familienfreundliches Engagement<br />
in Betrieben ebenso ein<br />
Thema, wie die Verschwiegenheitsproblematik<br />
beim Home-<br />
Office. Rechtsanwalt Elko S.<br />
Röhrich hatte an Best-Prac -<br />
tice-Bei spie len der Steuerberaterkanzlei<br />
Hoffmann & Röhrich<br />
aus Schwäbisch Hall die<br />
Voraussetzungen sowie Vorund<br />
Nachteile vom Home-Office<br />
und flexiblen Arbeitszeiten<br />
erörtert.<br />
Mit eigenen Erfahrungswerten<br />
gespickt war auch die Präsentation<br />
von Meike Querengässer,<br />
Leiterin des Bereiches<br />
Personal & Organisation der<br />
Firma Bürkert aus Ingelfingen.<br />
Sie beschrieb den Weg, ein<br />
Unternehmen systematisch auf<br />
mehreren Ebe nen – beginnend<br />
mit einem Wertewandel und<br />
internen Umstrukturierungen<br />
– in einen familienfreundlichen<br />
Betrieb umzugestalten.<br />
Am Ende des Vormittages<br />
herrschte bei den Teilnehmern<br />
aus Wirtschaft, Politik und<br />
Gesellschaft Einigkeit darüber,<br />
dass die Region gemeinsam<br />
gestärkt werden müsse, um mit<br />
Familienfreundlichkeit globalen<br />
Trends wie beispielsweise<br />
der Urbanisierung entgegenzuwirken.<br />
www.familynet-bw.de<br />
58 w.<strong>news</strong> NOVEMBER 2014
WIRTSCHAFTSJUNIOREN<br />
Einblicke in Produktionsweisen der Zukunft<br />
Einen exklusiven Einblick in mo -<br />
derns te Produktionsabläufe erhielten<br />
die Wirtschaftsjunioren<br />
Heilbronn-Franken (WJ) in der<br />
Innovationsfabrik der Wittenstein<br />
AG in Harthausen.<br />
VON M ELANIE R ENJE<br />
Regelmäßig stattfindende<br />
Betriebsbesichtigungen<br />
bieten den Wirtschaftsjunioren<br />
Heilbronn-Franken<br />
(WJ) immer wieder Gelegenheit,<br />
in offenen Gesprächen<br />
neue Kontakte zu erfolgreichen<br />
Unternehmerpersönlichkeiten<br />
zu knüpfen, die regionale Wirtschaft<br />
kennenzulernen und<br />
gleichzeitig eigene Kompetenzen<br />
zu erweitern. Bei einem<br />
Rundgang informierten sich die<br />
Wirtschaftsjunioren über die<br />
Konzeption der neuen, hochmodernen<br />
Wittenstein-Innovationsfabrik.<br />
Die Wittenstein AG<br />
steht national und international<br />
für aktuelle Produktionsweisen<br />
und Präzision in der<br />
Welt der mechatronischen Antriebstechnik.<br />
Bettina Schweizer,<br />
Bereichsleiterin Corporate<br />
Controlling der Wittenstein<br />
AG und Vorsitzende der WJ<br />
Regionalgruppe Main-Tauber<br />
klärte die WJ beim Rundgang<br />
zudem über die Unternehmensphilosophie,<br />
das Produktportfolio<br />
so wie die strategische<br />
Ausrichtung des Unternehmens<br />
auf.<br />
Komplexe Produktionsabläufe<br />
Beeindruckt zeigten sich die<br />
Wirtschaftsjunioren von der<br />
offenen und technisch ausgefeilten<br />
Gestaltung der Räume,<br />
was sich auf die Effizienz der<br />
einzelnen Unternehmensbereiche<br />
auswirkt: Von der Produktion<br />
bis hin zu den Büroarbeitsplätzen<br />
ermöglichen die<br />
baulichen Voraussetzungen eine<br />
hohe Flexibilität und Wandlungsfähigkeit<br />
im gesam ten<br />
Produktionsprozess. So werden<br />
je nach Anforderung abteilungsübergreifend<br />
Schnittstellen<br />
immer wieder neu gebildet.<br />
Von der Idee bis zum fertigen<br />
Produkt findet durch dieses interdisziplinäre<br />
Zusammenspiel<br />
der komplette Produktionsablauf<br />
in einem Radius von nur<br />
30 Metern statt. So kann auch<br />
auf aktuelle Kundenanforderungen<br />
schnell reagiert werden.<br />
Somit gewährte die Wittenstein<br />
Innovationsfabrik den WJ einen<br />
beispielhaften Ausblick auf die<br />
Idee einer Industrie 4.0 – die<br />
Industrie der Zukunft.<br />
Die hochmoderne Wittenstein Innovationsfabrik weist nicht nur optisch den Weg in die Zukunft.<br />
Foto: Wittenstein<br />
Internationales Gipfeltreffen der Wirtschaftsjunioren<br />
Mehr als 4.000 junge Unternehmer<br />
und Führungskräfte aus<br />
allen Teilen der Welt werden<br />
Ende November in Leipzig zur<br />
Weltkonferenz der Junior Chamber<br />
International erwartet.<br />
VON S VEN S CHEU<br />
Unter dem Motto „Freedom,<br />
Passion, Change“<br />
findet in Leipzig vom<br />
24. bis 29. November der<br />
Weltkongress der Wirtschaftsjunioren<br />
statt. Die Junior<br />
Chamber International (JCI)<br />
ist eine weltweite Organisation,<br />
in der sich 200.000 Mitglieder<br />
in 5.000 unabhängigen<br />
lokalen Organisationen<br />
und mehr als 100 Staaten und<br />
Gebieten zusammengeschlossen<br />
haben. JCI fungiert damit<br />
als Dachverband der Wirtschaftsjunioren<br />
Deutschland.<br />
Beeindruckende Visitenkarte<br />
abgeben<br />
Der JCI-Weltkongress findet<br />
jährlich im November statt und<br />
machte bei seinen letzten Ausgaben<br />
Halt in Japan, Taiwan<br />
und Brasilien. Die Wirtschaftsjunioren<br />
Deutschland sind zum<br />
zweiten Mal – nach 1981 in<br />
West-Berlin – Gastgeber.<br />
Thomas Heigold, diesjähriger<br />
Kreissprecher der WJ Heilbronn-Franken:<br />
„Der Weltkongress<br />
in Leipzig bietet Deutschland<br />
die Chance, sich als starker<br />
und innovativer Forschungsund<br />
Wirtschaftsstandort zu<br />
präsentieren. Ich bin davon<br />
über zeugt, dass wir eine beeindruckende<br />
Visitenkarte bei den<br />
internationalen Fach- und Führungskräften<br />
abgeben werden.“<br />
Auf die Kongressteilnehmer<br />
warten zahlreiche Workshops<br />
und Seminare. Hinzu kommen<br />
Unternehmensbesichtigungen<br />
und Freizeitaktivitäten sowie<br />
Tagestouren quer durch ganz<br />
Deutschland. Ziel der Konferenz<br />
ist neben verbandsinternen<br />
Angelegenheiten der Austausch<br />
unter den Teilnehmern.<br />
Weitere Informationen zum<br />
Leipziger Weltkongress gibt es<br />
im Internet unter:<br />
www.jciwc2014.com<br />
NOVEMBER 2014 w.<strong>news</strong><br />
59
SERVICE + INFO<br />
Die IHK Heilbronn-Franken ehrte 27 ehemalige Ausbildungsbotschafter aus den Kreisen Heilbronn, Schwäbisch Hall und Hohenlohe.<br />
Foto: IHK<br />
Ausbildungsbotschafter geehrt<br />
Seit Beginn der Initiative konnten<br />
schon 6.625 Schüler in der<br />
Region von den Ausbildungsbotschaftern<br />
erreicht werden, die<br />
ihnen in Schulen ihren jeweiligen<br />
Ausbildungsberuf vorstellten.<br />
Das Projekt findet bundesweit<br />
Nachahmer.<br />
VON D ILEK TARHAN<br />
Ausbildungsbotschafter sind<br />
erfahrene Auszubildende,<br />
die Schüler, die sich in<br />
der Berufswahlphase befinden,<br />
in den Schulen besuchen, um<br />
dort ihre Ausbildungsberufe<br />
vorzustellen. Damit soll den<br />
Schülern – quasi auf Augenhöhe<br />
– ein besserer Einblick in<br />
die jeweiligen Berufsbilder, das<br />
duale Ausbildungssystem und<br />
das Berufsleben vermittelt werden.<br />
Die Ausbildungsbotschafter<br />
werden auf diese Aufgabe<br />
vorab in einem eintägigen<br />
Seminar von den jeweiligen<br />
regionalen Koordinatoren geschult<br />
und vorbereitet.<br />
Ehrung<br />
Die IHK Heilbronn-Franken<br />
ehrte am 29. September im<br />
Heilbronner Haus der Wirtschaft<br />
nun 27 ehemalige Ausbildungsbotschafter<br />
aus den<br />
Kreisen Heilbronn, Schwäbisch<br />
Hall und Hohenlohe, die mittlerweile<br />
ihre Berufsausbildung<br />
abgeschlossen haben. Durch das<br />
große Engagement und die Leistungsbereitschaft<br />
dieser Ausbildungsbotschafter<br />
konnten zahlreiche<br />
Schüler Einblicke in verschiedene<br />
Ausbildungsberufe<br />
gewinnen und bei der späteren<br />
Berufswahl unterstützt werden.<br />
Dietmar Niedziella, Leiter<br />
Berufsbildung der IHK Heilbronn-Franken:<br />
„Seit Beginn<br />
der Initiative konnten schon<br />
6.625 Schüler in der Region<br />
von den Ausbildungsbotschaftern<br />
erreicht werden. Dies ist<br />
dem hohen Engagement der<br />
Ausbildungsbotschafter zu verdanken.<br />
Doch auch die Unternehmen<br />
und Schulen tragen<br />
erheblich zum Erfolg dieses<br />
Projektes bei, denn sie haben<br />
den Einsatz der Ausbildungsbotschafter<br />
erst ermöglicht.“<br />
Hervorragende Resonanz<br />
Aufgrund der hervorragenden<br />
Resonanz werden Ausbildungsbotschafter<br />
auch in Zukunft<br />
Schüler besuchen, um<br />
ihnen berufliche Perspektiven<br />
nach dem Schulabschluss aufzuzeigen.<br />
Claudius Audick,<br />
BWIHK-Projektleiter Leitstelle<br />
„Ausbildungsbotschafter“: „Als<br />
wir im August 2011 die Initiative<br />
starteten, konnten wir nicht<br />
ahnen, dass wir landes- und<br />
bundesweit so einen großen<br />
Erfolg haben werden. Mittlerweile<br />
melden sich Kammern<br />
aus ganz Deutschland, um die<br />
Idee zu übernehmen. Dieser<br />
Erfolg ist den Ausbildungsbotschaftern,<br />
die vor meist<br />
fremden Klassen für ihre Ausbildung<br />
werben, den Betrieben,<br />
die sie für diese wichtige<br />
Aufgabe freistellen und den<br />
Schulen, die das Angebot annehmen,<br />
zu verdanken.“<br />
Kontakt<br />
Dilek Tarhan, Projektkoordinatorin<br />
Ausbildungsbotschafter<br />
Telefon 07131 9677-469<br />
E-Mail dilek.tarhan@<br />
heilbronn.ihk.de<br />
60 w.<strong>news</strong> NOVEMBER 2014
SERVICE + INFO<br />
Fakten zur Region<br />
Heilbronn-Franken<br />
Die IHK Heilbronn-Franken hat<br />
ihren neuen Zahlenspiegel mit<br />
den aktuellen Wirtschafts- und<br />
Strukturdaten der Region vorgelegt.<br />
Die Publikation bietet<br />
einen detaillierten Überblick<br />
über die wichtigs ten<br />
statistischen Kennzahlen der<br />
Region Heilbronn-Franken.<br />
Neben Zahlen zu Bevölkerung,<br />
Arbeitsmarkt und zu<br />
den sozialversicherungspflichtig<br />
Beschäftigten enthält das<br />
Faltblatt unter anderem Daten<br />
zum Verarbeitenden Gewerbe,<br />
Baugewerbe, Einzelhandel so -<br />
wie zum Tourismus. Abgerundet<br />
wird der Zahlenspiegel<br />
durch Angaben zur Ausbildungssituation<br />
sowie zu Gewerbean-<br />
und Gewerbeabmeldungen.<br />
Die Daten sind auch im Internet<br />
abrufbar unter:<br />
www.heilbronn.ihk.de/zahlenspiegel<br />
Kontakt<br />
Der Zahlenspiegel 2014 ist kostenfrei<br />
erhältlich bei der IHK Heilbronn-Franken:<br />
Dorothee Kienzle<br />
Referentin Volkswirtschaft<br />
Telefon 07131 9677-135<br />
E-Mail dorothee.kienzle@<br />
heilbronn.ihk.de<br />
Alles rund ums Büro<br />
Am 5. Februar 2015 veranstaltet<br />
das IHK-Zentrum für Weiterbildung<br />
zum siebten Mal in Folge<br />
den beliebten Heilbronner Sekretariatstag<br />
im Bildungshaus der<br />
Kammer.<br />
Praxisnahe Workshops zu<br />
aktuellen Themen laden<br />
dazu ein, neue Impulse<br />
zu sammeln und im Austausch<br />
mit den etwa 100 Teilnehmern<br />
das persönliche<br />
Netzwerk zu erweitern.<br />
Im Rahmenprogramm des<br />
Sekretariatstages haben Un -<br />
ternehmen aus den Bereichen<br />
IT, Dienstleistung, Wer be agen -<br />
tur, Buchhandel und Büro -<br />
artikel die Möglichkeit, zwischen<br />
12.45 bis 13.45 Uhr sich<br />
und ihre Angebote zu präsentieren.<br />
Interessierte Unternehmen<br />
senden bitte eine schriftliche<br />
Bewerbung mit einer kurzen<br />
Beschreibung ihrer Produkte<br />
und Dienstleistungen sowie<br />
den Anforderungen an den<br />
Standplatz (Bedarf an Tischen,<br />
Stühlen, Stromversorgung<br />
etc.) bis zum 5. Dezember<br />
2014 an das IHK-Zentrum für<br />
Weiterbildung. Die Vergabe<br />
der Standplätze erfolgt nach<br />
dem Eingang der Anmeldung.<br />
Ein Anspruch auf einen Standplatz<br />
besteht nicht.<br />
Kontakt<br />
IHK-Zentrum für Weiterbildung<br />
Ferdinand-Braun-Straße 20<br />
74074 Heilbronn<br />
Hanna Kielman<br />
Telefon 07131 9677-985<br />
E-Mail hanna.kielman@<br />
heilbronn.ihk.de<br />
NOVEMBER 2014 w.<strong>news</strong><br />
61
1<br />
1 Frank Hohly, Inhaber des Gasthofs Hohly, bereitet jeden Tag frische Forellen aus den eigenen Teichen zu.<br />
VON K ATHARINA M ÜLLER<br />
Erste Siedler kamen im<br />
11. Jahrhundert nach<br />
Löwenstein und errichteten<br />
dort ihre Festungen, denn<br />
der Blick in die Weite war<br />
schon damals etwas Besonderes.<br />
Heute locken die Schwäbisch-Fränkischen<br />
Waldberge<br />
hauptsächlich Urlauber und<br />
Wochenendausflügler an. Manche<br />
kommen zum Wandern<br />
und zum Spazieren her, andere<br />
um neben der alten Stadtmauer<br />
und den restaurierten<br />
Fachwerkhäusern auf der Terrasse<br />
im Gasthaus Hohly die<br />
Aussicht und das gute Essen<br />
zu genießen.<br />
Mehr als schöne Aussicht<br />
Der Ort ist prädestiniert für<br />
ein Restaurant und trotzdem<br />
weiß Inhaber Frank Hohly, dass<br />
zum Erfolg in der Gastronomie<br />
mehr gehört, als eine tolle<br />
Aussicht. Er scherzt: „Meine<br />
Gäste sagen, für diesen Blick<br />
Mit Leib<br />
und Seele<br />
In den Löwensteiner Bergen gibt es nicht nur reine Luft<br />
zum Atmen sondern auch faszinierende Aussichten in das<br />
Sulmtal: Und hier findet man noch Tradition und Leidenschaft<br />
für echtes Handwerk in der gehobenen Küche. „Genießen<br />
in der Region“ zu Gast im Gasthof Hohly in Löwenstein.<br />
müsste ich Eintritt verlangen.<br />
Aber die gute Lage macht<br />
nicht gleich den Erfolg aus.<br />
Wir haben viele Stammgäste,<br />
die schon über Jahrzehnte<br />
hinweg hierher kommen. Der<br />
Grund ist unsere Qualität. Die<br />
muss immer gleich sein – das<br />
ist uns wichtig und das wollen<br />
auch die Gäste.“<br />
Altes Handwerk<br />
Frank Hohly ist Besitzer<br />
und Küchenchef im Hause<br />
Hohly, das sich seit Generationen<br />
in Familienhand befindet.<br />
Den ehemaligen familiär geführten<br />
Metzgerei- und Weinbetrieb<br />
übernahm er 1972 von<br />
seinem Vater. Das väterliche<br />
Handwerk haben sich die Brüder<br />
dann aufgeteilt: Bruder<br />
Walter macht heute den Wein<br />
und um das Fleisch kümmert<br />
sich Frank Hohly selbst – als<br />
gelernter Metzger und Koch in<br />
der eigenen Restaurantküche.<br />
„Es ist gut, in der Gastronomie<br />
Metzgerkenntnisse zu haben,<br />
denn bei uns wird alles frisch<br />
produziert. Ich kann die Qualität<br />
des Fleisches beurteilen<br />
und es fachgerecht zuschneiden<br />
– unsere Gäste profitieren<br />
davon.“ Erst recht, wenn das<br />
Fleisch seit Jahren von derselben<br />
Metzgerei aus dem nahe<br />
gelegenen Eschenau kommt,<br />
wo noch immer selbst geschlachtet<br />
wird.<br />
Frisch auf den Tisch<br />
Selten geworden ist in vielen<br />
Gastronomiebetrieben die<br />
Nähe zu den Ursprüngen der<br />
Lebensmittel. „Wir haben jeden<br />
Tag frische Forellen aus den<br />
eigenen Teichen und die offenen<br />
Weine sind aus unseren<br />
Weinbergen“, erzählt Hohly.<br />
62 w.<strong>news</strong> NOVEMBER 2014
Fotos: Sommerfeld, Müller<br />
Die Jäger aus der Region bringen<br />
das Wild, die Jahreszeiten<br />
sorgen für saisonales Gemüse.<br />
Im Frühjahr ergänzt<br />
beispielsweise Spargel als Beilage<br />
verschiedene Gerichte,<br />
sommerlich leicht ist der Feigensalat<br />
mit Ziegenkäse und<br />
frühherbstlich wird’s mit Pfifferlingen<br />
und gratiniertem<br />
Schafskäse, Kürbisrisotto und<br />
Chili-Tomaten.<br />
Täglich „Gas geben“<br />
„Man muss offen für neue<br />
Ideen bleiben und kreativ in<br />
allen Bereichen sein, das gilt<br />
auch für das Dessert“, betont<br />
Frank Hohly und ergänzt:<br />
„Meist hat man die Dinge<br />
schon im Kopf, oder man isst<br />
im Urlaub oder irgendwo unterwegs<br />
etwas und dann kommt<br />
man drauf, was man in der<br />
Karte umbauen könnte und<br />
bringt diese Ideen mit nach<br />
Hause.“ Ein Blick in die Dessertkarte<br />
beweist dies – hier<br />
wurde im wahrsten Sinne des<br />
Wortes „gebaut“: Die Holun -<br />
derblüten-Parfait-Säule steht<br />
inmitten des Weinbergpfirsich-Ragouts<br />
und das Himbeersorbet<br />
thront darauf im<br />
knusprigen Kadaifiteignest –<br />
ein Teig, der häufig in der türkisch-arabischen<br />
Kü che verwendet<br />
wird. Dass hier Herzblut<br />
dabei ist, das merkt man<br />
Frank Hohly auch an, wenn er<br />
sein Motto erklärt: „Immer am<br />
Zeitgeist bleiben und sich niemals<br />
ausruhen auf den Lorbeeren<br />
von gestern. Jeden Tag<br />
Gas geben – so funktioniert<br />
Gastronomie.“<br />
Ehrliches Kochen<br />
Im Gasthof Hohly werden<br />
also weder Zeit noch Mühe<br />
gescheut: Die Desserts sind<br />
fast ebenso aufwendig, wie die<br />
Zubereitung der Haugerichte.<br />
Im Mai geht die Blütenernte<br />
los – hunderte Liter Holundersirup<br />
bereitet Hohly dann für<br />
die Sommersaison selbst zu<br />
und verfeinert damit Getränke,<br />
oder kreiert Parfaits. „Es ist<br />
viel Arbeit, wenn man richtig<br />
kocht. Auch für die Saucen<br />
wird das Gemüse im Ofen erst<br />
einmal gegart und die Knochen<br />
werden extra bestellt.<br />
„Meine Gäste<br />
sagen, für<br />
diesen Blick müsste<br />
ich Eintritt<br />
verlangen.“Frank Hohly,<br />
Inhaber Gasthof Hohly<br />
Dann wird alles stundenlang<br />
eingekocht, wie sich das gehört.<br />
Jeden Morgen um neun<br />
fangen wir an – das ist genau<br />
meine Vorstellung vom eigenen<br />
Restaurant.“<br />
Beständigkeit und Wandel<br />
Sein Konzept: Mut zur Veränderung<br />
und zugleich den<br />
Anspruch an beständige Qualität<br />
im familiären Betrieb. Er<br />
betont: „Nur wenn alle Einzelheiten<br />
zusammenpassen, stimmt<br />
das Ganze. Natürlich braucht<br />
man auch Mitarbeiter, die das<br />
mitmachen.“ Und die hat er:<br />
Seit über 20 Jahren steht das<br />
Ehepaar Pham mit ihm in der<br />
Küche und unterstützt ihn:<br />
„Man darf nicht betriebsblind<br />
werden, man muss immerzu<br />
investieren.“ Gerade ist es<br />
Frank Hohly selbst, der Wände<br />
streichen will und ein neues<br />
Logo entwerfen lässt. Frank<br />
Hohly’s Sohn David ist mit<br />
seiner Ausbildung als Koch<br />
auch dabei, in die Fußstapfen<br />
des Vaters und des Großvaters<br />
zu treten. Mit diesem Wechsel<br />
in die nächste Generation<br />
wird Tradition bewahrt, aber<br />
auch frischer Wind in den Betrieb<br />
gebracht.<br />
www.gasthof-hohly.de<br />
NOVEMBER 2014 w.<strong>news</strong><br />
63
Foto: S.Kobold – Fotolia.com<br />
Mit neuen Ideen<br />
den Markt aufmischen<br />
Herausforderungen für innovative<br />
Unternehmensgründungen – diesem<br />
Thema widmet sich ein Aktionstag<br />
der IHK Heilbronn-Franken<br />
und der Wirtschafts junio ren<br />
Heilbronn-Franken am 18. November<br />
um 18 Uhr im Heilbronner<br />
Haus der Wirtschaft (IHK).<br />
VON T HOMAS L EYKAUF<br />
Unternehmensgründungen<br />
haben eine große Bedeutung<br />
für das gesamtwirtschaftliche<br />
Wachstum. Gerade<br />
Unternehmen, die mit innovativen<br />
Ideen aufwarten, stärken<br />
und erhalten die Wettbewerbsfähigkeit<br />
einer Volkswirtschaft<br />
und schaffen neue Arbeitsplätze.<br />
Doch worauf müssen Unternehmer<br />
und Gründer achten,<br />
deren Produkt oder Dienstleistung<br />
auf einer innovativen<br />
Entwicklung basiert? Diese<br />
Unternehmen benötigen oftmals<br />
viel Kapital – die Finanzierung<br />
spielt also eine wichtige<br />
Rolle. Welche öffentlichen<br />
Förderprogramme und welche<br />
Finanzierungsalternativen gibt<br />
es? Wie lässt sich die Idee<br />
schützen? Wie bringe ich mein<br />
neues Produkt oder meine neuartige<br />
Dienstleistung erfolgreich<br />
an den Kunden? Antworten<br />
auf diese und viele weitere<br />
Fragen geben am 18. November<br />
kompetente Experten und<br />
Unternehmer.<br />
Bundesweite Initiative<br />
Im Rahmen des Aktions -<br />
tages, mit dem sich die IHK<br />
Heilbronn-Franken zusammen<br />
mit den Wirtschaftsjunioren<br />
Heilbronn-Franken an einer<br />
bundesweiten Initiative der<br />
Industrie- und Handelskammern<br />
und des Deutschen Industrie-<br />
und Handelskammertages<br />
(DIHK) beteiligt, werden<br />
Kai Plambeck, Referent Innovation<br />
IHK Heilbronn-Franken<br />
und Sigrid Rögner, Geschäftsführerin<br />
Venture Forum Neckar<br />
e. V., Heilbronn, Fachvorträge<br />
zur Förderung von Innovationen<br />
halten.<br />
In der anschließenden von<br />
Wirtschaftsjunior Sven Scheu<br />
moderierten Podiumsdiskussion<br />
mit Marcel Appolt, Geschäftsführender<br />
Gesellschafter<br />
Indeca GmbH, Heilbronn, Lutz<br />
Haufe und Timur Lauer, Geschäftsführende<br />
Gesellschafter<br />
Fresh Five* Premiumfood<br />
GmbH, Heilbronn sowie Volker<br />
Huelsekopf und Christian Stein,<br />
Geschäftsführende Gesellschafter<br />
SmartGas Mikrosensorik<br />
GmbH, Heilbronn, profitieren<br />
die Teilnehmer von den Erfahrungen<br />
dieser kreativen Unternehmer<br />
und lernen deren<br />
Denkweise und Erfolgsstrategien<br />
kennen.<br />
Kontakt<br />
Anmeldungen zu der kostenfreien<br />
Veranstaltung sind bis 11. November<br />
möglich bei:<br />
Sabrina Hohl<br />
Telefon 07131 9677-118<br />
E-Mail sabrina.hohl@<br />
heilbronn.ihk.de<br />
64 w.<strong>news</strong> NOVEMBER 2014
SERVICE + INFO<br />
Am 25. November um 10 Uhr findet<br />
im Heilbronner Haus der Wirtschaft<br />
(IHK) eine kostenfreie Veranstaltung<br />
zum Thema „IT-Sicherheit“<br />
statt. Es werden verschiedene<br />
Aspekte der Informations- und<br />
Datensicherheit beleuchtet und<br />
typische Schwachstellen in Unternehmen<br />
aufgezeigt.<br />
VON H OLGER D ENZIN<br />
Die Fälle von Internetkriminalität<br />
und Datenklau<br />
haben in den letzten<br />
Jahren stark zugenommen.<br />
Durch die Enthüllungen geheimdienstlicher<br />
Aktivitäten<br />
und cyberkrimineller Angriffe<br />
ist das Thema „IT-Sicherheit“<br />
immer stärker in den Fokus<br />
gerückt. Viele Unternehmen<br />
fragen sich daher, wie sie ihre<br />
Unternehmensdaten und ihr<br />
Know-how vor Angriffen effektiv<br />
schützen können.<br />
Schwachstellen aufdecken und<br />
beseitigen<br />
Die Veranstaltung der IHK<br />
Heilbronn-Franken beleuchtet<br />
verschiedene Aspekte der Informations-<br />
und Datensicherheit<br />
und geht unter anderem den<br />
Fragen nach: Was sind die<br />
IT-Sicherheit<br />
aku ten Bedrohungen? Wo sind<br />
die typischen Schwachstellen<br />
im Unternehmen? Wie kann<br />
ich mich schützen? Was ist zu<br />
tun, wenn mein Unternehmen<br />
ein Opfer von Internet-Kriminalität<br />
geworden ist?<br />
IT-Sicherheit ist Chefsache<br />
Die Veranstaltung richtet vor<br />
allem an Geschäftsführer sowie<br />
IT-Verantwortliche aller Branchen.<br />
Ziel ist es zu verdeutlichen,<br />
wie wichtig ein professioneller<br />
Umgang mit dem<br />
Thema IT-Sicherheit ist. Denn<br />
ein Cyber-Angriff ist für Unternehmen<br />
meist mit hohen<br />
Kosten sowie einem enormen<br />
Imageschaden verbunden. Werden<br />
Vorgaben des Gesetzgebers<br />
nicht eingehalten, steht die<br />
Geschäftsführung in der Verantwortung.<br />
Deshalb ist IT-<br />
Sicherheit Chefsache.<br />
www.heilbronn.ihk.de<br />
Dok.-Nr.: TER001355<br />
Kontakt<br />
Holger Denzin, IHK-Referent<br />
Dienstleistungswirtschaft<br />
Telefon 07131 9677-201<br />
E-Mail holger.denzin@<br />
heilbronn.ihk.de<br />
Wissen als Rohstoff<br />
und Motor<br />
Wissen ist der einzige Rohstoff,<br />
der sich bei Gebrauch vermehrt.<br />
Jetzt liegt das neue Seminar -<br />
programm 1/2015 des IHK-Zentrum<br />
für Weiterbildung vor.<br />
VON J OACHIM L ÖW<br />
Wissen bildet die Grundlage<br />
für eine weitere<br />
positive Entwicklung<br />
unserer Region. Einen praxisorientierten<br />
Beitrag zur Versorgung<br />
unserer Region mit Wissen<br />
leistet das IHK-Zentrum<br />
für Weiterbildung mit Vorlage<br />
des neuen Seminarprogramms<br />
für das 1. Halbjahr 2015.<br />
Über 250 Seminare, IHK-<br />
Zertifikatslehrgänge und berufsbegleitende<br />
Kurse, die auf<br />
IHK-Fortbildungsprüfungen<br />
vorbereiten, enthält der Programmkalender.<br />
In zunehmendem<br />
Umfang finden die Veranstaltungen<br />
auch in Wertheim,<br />
Bad Mergentheim und Schwäbisch<br />
Hall statt, um Fach- und<br />
Führungskräften Weiterbildung<br />
vor Ort zu ermöglichen.<br />
Inhouseseminare und -work-<br />
shops, bei denen unternehmensspezifische<br />
Problemstellungen<br />
im Mittelpunkt stehen,<br />
werden besonders bei der Führungskräfteentwicklung,<br />
bei<br />
Vertriebstrainings und vielen<br />
weiteren Themen von Betrieben<br />
der heimischen Wirtschaft<br />
zunehmend gebucht. Interessierte<br />
Unternehmen finden erste<br />
Informationen zum Thema<br />
„Firmenseminare und Inhouseprojekte“<br />
im aktuellen Seminarprogramm<br />
oder im Internet.<br />
Kontakt<br />
Termine für kostenlose Beratungsgespräche<br />
im Unternehmen können<br />
vereinbart werden unter:<br />
Telefon 07131 9677-990<br />
Seminarprogramm<br />
Das neue Seminarprogramm ist<br />
erhältlich beim IHK-Zentrum für<br />
Weiterbildung. Alle Veranstaltungen<br />
und Info-Abende gibt es<br />
auch online.<br />
Kontakt<br />
IHK-Zentrum für Weiterbildung<br />
Ferdinand-Braun-Staße 20<br />
74074 Heilbronn<br />
Telefon 07131 9677-986<br />
www.ihk-weiterbildung.de<br />
Gewerbebau mit<br />
System: wirtschaftlich,<br />
schnell und nachhaltig<br />
konzipieren bauen betreuen. www.goldbeck.de<br />
GOLDBECK Süd GmbH, Niederlassung Stuttgart<br />
70499 Stuttgart, Hemminger Straße 21<br />
Tel. 07 11 / 88 02 55-0
SERVICE + INFO<br />
IHK-Zentrum für Weiterbildung<br />
Aktuelle Veranstaltungen (Auszug)<br />
Datum Veranstaltung Ort Nr. Preis<br />
17.<strong>11.2014</strong> Führen mit angewandter Psychologie Heilbronn 2268H 260,00 €<br />
17.–18.<strong>11.2014</strong> Excel@night – Einführungsseminar Heilbronn 1833H 180,00 €<br />
17.–18.<strong>11.2014</strong> NEU! Der Mitarbeiter als Individuum – situatives Führen Heilbronn 2214H 480,00 €<br />
17.–19.<strong>11.2014</strong> Rhetorik 2: Professionelle Gesprächs- und Verhandlungstechnik Heilbronn 1299H 600,00 €<br />
18.<strong>11.2014</strong> Produkthaftung Heilbronn 1187H 265,00 €<br />
ab 18.<strong>11.2014</strong> Kompaktwissen Lagermanagement/Lagerlogistik Heilbronn 6250H 640,00 €<br />
19.<strong>11.2014</strong> Wortschatztraining: Schneller Wörter finden – treffend formulieren Heilbronn 1209H 260,00 €<br />
20.<strong>11.2014</strong> Geprüfte/-r IT-Projektleiter/-in + Geprüfte/-r IT-Entwickler/-in Heilbronn 48523H 5.200,00 €<br />
21.–22.<strong>11.2014</strong> Projektmanagement – eine handlungsorientierte Einführung Heilbronn 1288H 480,00 €<br />
24.–25.<strong>11.2014</strong> Web-Marketing, SEO, SEM – Besucherzahlen steigern Heilbronn 1954H 480,00 €<br />
25.<strong>11.2014</strong> Ausbilderlehrgang zur Vorbereitung auf die Ausbilder-Eignungsprüfung – kompakt Heilbronn 6243H 360,00 €<br />
25.–26.<strong>11.2014</strong> Mit kluger Fragemethodik Verkaufsgespräche strategisch führen Heilbronn 1366H 480,00 €<br />
25.–26.<strong>11.2014</strong> Erfolgreiche Gesprächs- und Verhandlungsführung im Einkauf Heilbronn 1309H 480,00 €<br />
27.–28.<strong>11.2014</strong> Moderne Ausbildungsmethoden für eine motivierende Ausbildung Heilbronn 2243H 480,00 €<br />
01.12.2014 NEU! Anti-Manipulationstraining Heilbronn 2228H 260,00 €<br />
01.12.2014 Update-Seminar MS Office 2010 Heilbronn 1880H 180,00 €<br />
03.–04.12.2014 MS Excel Einführungsseminar SHA 1830S 350,00 €<br />
05.12.2014 Die besten Quicktests zur Unternehmensanalyse Heilbronn 1001H 260,00 €<br />
IHK-Zentrum für Weiterbildung · Ferdinand-Braun-Str. 20 · 74074 Heilbronn · Tel. 07131 9677-986 · weiterbildung@heilbronn.ihk.de · www.ihk-weiterbildung.de<br />
Büro- oder<br />
Verwaltungsgebäude.<br />
Wirtschaftlich und schnell<br />
mit Raum-Modulen bauen.<br />
www.renz-container.com<br />
Lagertechnik<br />
Tel. 07062 23902-0<br />
www.regatix.com<br />
Fax 07062 23902-29<br />
Regalsysteme<br />
Geschäfts anbahnungen<br />
Buchhalter im Bereich Finanz-<br />
Lohnbuchhaltung aller Branchen<br />
hat Kapazität für sich und seine<br />
Mitarbeiter frei. Auch eine Kooperation<br />
mit einem Steuerberater/<br />
Rechtsanwalt ist wünschenswert.<br />
HN-G-01498<br />
Ab sofort wird ein Subunternehmer<br />
für Fenster- und Türenmontage<br />
gesucht. Erfahrung mit Altbau,<br />
Neubau, Sonnenschutz erwünscht.<br />
HN-G-01497<br />
IHK-Börsen<br />
Offerten zu den IHK-Börsen werden von der IHK entgegengenommen und<br />
nach Überprüfung mit einer Kennziffer versehen, unter der sie im Internet<br />
beziehungsweise in der w.<strong>news</strong> veröffentlicht werden. Das Namensschutzinteresse<br />
der Inse renten bleibt dabei gewahrt.<br />
Bei den Inseraten aus IHK-Börsen gelten die Bedingungen der jeweiligen<br />
Börse. Diese gibt es im Internet unter:<br />
www.heilbronn.ihk.de/boersen<br />
66 w.<strong>news</strong> NOVEMBER 2014
RECHT + RAT<br />
Foto: M. Schuppich – Fotolia.com<br />
Der Mindestlohn in der Praxis<br />
Informationsveranstaltung zum<br />
ab 1. Januar 2015 geltenden<br />
Mindestlohn am 1. Dezember von<br />
13.30 bis 16.00 Uhr im Heilbronner<br />
Haus der Wirtschaft (IHK).<br />
Der von der Großen Koalition<br />
beschlossene gesetzliche<br />
Mindestlohn<br />
von 8,50 Euro pro Stunde tritt,<br />
abgesehen von wenigen Ausnahmen,<br />
am 1. Januar 2015<br />
für alle in Deutschland beschäftigten<br />
Arbeitnehmer flächendeckend<br />
in Kraft. Arbeitgeber<br />
müssen sicherstellen,<br />
dass der Mindestlohn in der<br />
gesetzlich festgelegten Höhe<br />
gewährt wird. Wer vorsätzlich<br />
oder fahrlässig gegen die Vorschriften<br />
des Mindestlohngesetzes<br />
verstößt, kann mit einer<br />
Geldbuße von bis zu 500.000<br />
Euro belegt werden. Auch<br />
Auftraggebern, die Werk- oder<br />
Dienstleistungen in erheblichem<br />
Umfang ausführen lassen<br />
und wissen oder fahrlässig<br />
nicht wissen, dass ihr Auftragnehmer<br />
oder dessen Subunternehmer<br />
den Mindestlohn<br />
nicht oder nicht rechtzeitig<br />
zahlt, droht eine solche Geldbuße.<br />
Informationen für die<br />
betriebliche Praxis<br />
Somit ist das Mindestlohngesetz<br />
auch für Arbeitgeber<br />
wichtig, die zwar in ihrem eige -<br />
nen Betrieb höhere Arbeitsentgelte<br />
bezahlen, aber Subunternehmer<br />
einsetzen, für die<br />
die Einhaltung des Mindestlohnniveaus<br />
eine wirtschaftliche<br />
Herausforderung darstellt.<br />
Dabei ist auch wichtig zu wissen,<br />
ob Sonderzahlungen wie<br />
Urlaubs- oder Weihnachtsgeld,<br />
Sonntags-, Feiertags-,<br />
Nachtarbeits-, Schichtarbeitssowie<br />
Überstundenzuschläge<br />
bei der Berechnung des Mindestlohns<br />
zu berücksichtigen<br />
sind oder nicht. Diese Fragen<br />
werden im Mindestlohngesetz<br />
nicht explizit geregelt, sind<br />
aber für die betriebliche Praxis<br />
von äußerster Wichtigkeit.<br />
Die IHK-Informationsveranstaltung<br />
informiert über diese<br />
und weitere, teils noch nicht<br />
endgültig geklärte Fragen zum<br />
gesetzlichen Mindestlohn und<br />
richtet sich an Arbeit geber und<br />
Auftraggeber, die Werk- oder<br />
Dienstleistungen in erheblichem<br />
Umfang durch andere<br />
Unternehmer ausführen lassen.<br />
Der Referent, Dr. Steffen Burr,<br />
ist Rechtsanwalt in der Kanzlei<br />
LegalAdvance in Öhringen/<br />
Heilbronn.<br />
Die Veranstaltung findet am<br />
1. Dezember von 13.30 bis<br />
16.00 Uhr im Saal Franken im<br />
Heilbronner Haus der Wirtschaft<br />
(IHK) statt. Für Mitgliedsunternehmen<br />
der IHK<br />
Heilbronn-Franken ist diese<br />
Veranstaltung kostenfrei. (red)<br />
Anmeldung<br />
Yvonne Korb<br />
Recht<br />
Telefon 07131 9677-211<br />
E-Mail yvonne.korb@<br />
heilbronn.ihk.de<br />
NOVEMBER 2014 w.<strong>news</strong><br />
67
RECHT + RAT<br />
Keine Anwendung im Ausland<br />
EuGH zur Mindestlohnregelung<br />
im nordrhein-westfälischen Tariftreue-<br />
und Vergabegesetz. Anwendung<br />
verstößt gegen Dienstleistungsfreiheit.<br />
VON ANNETTE KARSTEDT-MEIERRIEKS<br />
Ein Unternehmen, das<br />
einen Nachunternehmer<br />
in einem anderen Mitgliedstaat<br />
einsetzt, darf nicht<br />
von der Vergabe ausgeschlossen<br />
werden, weil der Nach -<br />
unternehmer seinen Arbeitnehmern<br />
nicht das bei der<br />
Ver gabe öffentlicher Aufträge<br />
in Nordrhein-Westfalen vorgeschriebene<br />
Mindestentgelt<br />
zahlt. Das hat der EuGH am<br />
18. September 2014 in der<br />
Rechtssache C-549/13 (Bundesdruckerei<br />
GmbH/Stadt Dortmund)<br />
entschieden.<br />
Unzulässige Einschränkung der<br />
Dienstleistungsfreiheit<br />
Die Vergabekammer Arnsberg<br />
hatte dem EuGH die Frage<br />
vorgelegt, ob die Verpflichtung<br />
zur Zahlung des Mindestlohns<br />
nach dem nordrhein-westfälischen<br />
Tariftreue- und Vergabegesetz<br />
auch für Nachunternehmer<br />
gilt, die nicht in Deutschland<br />
ansässig sind und die ihre<br />
Arbeit auch nur in ihrem Sitzland,<br />
hier Polen, verrichten.<br />
Zunächst hat der EuGH insofern<br />
zur Rechtssicherheit beigetragen,<br />
als er die Vergabekammern<br />
als vorlageberechtigte<br />
„Gerichte“ im Sinne des<br />
Vertrags über die Arbeitsweise<br />
der Europäischen Union (AEUV)<br />
angesehen hat.<br />
Der EuGH sieht in der Verpflichtung<br />
des Tariftreuegesetzes<br />
eine unzulässige Einschränkung<br />
der Dienstleistungsfreiheit<br />
und hat die Regelung<br />
daher für nicht mit dem EU-<br />
Recht vereinbar eingestuft.<br />
Zwar können Mindestlöhne<br />
zur Vermeidung von Sozialdumping<br />
und zur Sicherung<br />
der Stabilität von Sozialver -<br />
sicherungssystemen gerechtfertigt<br />
werden. Durch deutsches<br />
Landesrecht kann aber<br />
nicht die Entlohnung in anderen<br />
Mit glied staa ten geregelt<br />
werden, insbesondere nicht<br />
beschränkt auf öffentliche<br />
Aufträge. Denn sonst würden<br />
den Unternehmen in anderen<br />
EU-Mitgliedstaaten die Vorteile<br />
ihres Standortes genommen.<br />
Der EuGH begrenzt mit dem<br />
Urteil zu Recht die Tendenz,<br />
das Vergaberecht für allgemeinpolitische<br />
Ziele zu instrumentalisieren.<br />
Ansprechpartner<br />
Stefan Widder, Syndikus<br />
Telefon 07131 9677-443<br />
E-Mail stefan.widder@<br />
heilbronn.ihk.de<br />
Die Autorin<br />
Annette Karstedt-Meierrieks<br />
ist Referatsleiterin Wirtschaftsverwaltungsrecht,<br />
Vergaberecht,<br />
Datenschutzrecht beim DIHK<br />
(Deutscher Industrie- und Handelskammertag<br />
e.V.).<br />
Kündigungsfristen bei<br />
langjährig beschäftigten Arbeitnehmern<br />
Staffelung der Kündigungsfristen<br />
nach der Dauer der Betriebszugehörigkeit<br />
ist keine Altersdiskriminierung.<br />
Wenn ein Arbeitgeber<br />
seinem Arbeitnehmer<br />
kündigen möchte, muss<br />
er die gesetzliche Kündigungsfrist<br />
des § 622 BGB einhalten.<br />
Diese beträgt zunächst vier<br />
Wochen zum 15. oder zum<br />
Ende eines Kalendermonats.<br />
Allerdings verlängert sich diese<br />
Frist, wenn das Arbeitsverhältnis<br />
im Betrieb oder Unternehmen<br />
zwei Jahre beziehungsweise<br />
fünf Jahre bestanden<br />
hat, auf einen Monat beziehungsweise<br />
zwei Monate zum<br />
Ende eines Kalendermonats.<br />
Die Fristen verlängern sich<br />
dann weiter um jeweils einen<br />
Monat bei einem Bestand des<br />
Arbeitsverhältnisses von 8, 10,<br />
12, 15 und 20 Jahren auf bis<br />
zu sieben Monate zum Ende<br />
eines Kalendermonats.<br />
Wichtig ist, dass diese Kündigungsfristen<br />
auch von Arbeitgebern<br />
eingehalten werden<br />
müssen, die nicht dem Kündigungsschutzgesetz<br />
unterliegen.<br />
In drei Instanzen gescheitert<br />
Das Bundesarbeitsgericht<br />
hat te über die Kündigung einer<br />
Arbeitnehmerin zu entscheiden,<br />
die gut drei Jahre im Betrieb<br />
beschäftigt war. Der Arbeit -<br />
geber hatte die Kündigungsfrist<br />
von einem Monat zum<br />
Ende des Kalendermonats zwar<br />
eingehalten, jedoch sah die<br />
31-jährige Arbeitnehmerin in<br />
der Anwendung dieser kürzeren<br />
Frist eine mittelbare Diskriminierung<br />
von jüngeren Arbeitnehmern.<br />
Sie begehrte die Einhaltung<br />
der siebenmonatigen<br />
Kündigungsfrist für langjährig<br />
zugehörige Arbeitnehmer. Die<br />
Klage scheiterte in allen drei<br />
Instanzen, da die Verlängerung<br />
der Kündigungsfristen<br />
das rechtmäßige Ziel verfolge,<br />
länger beschäftigten und damit<br />
betriebstreuen, typischerweise<br />
älteren Arbeitnehmern durch<br />
längere Kündigungsfristen einen<br />
verbesserten Kündigungsschutz<br />
zu gewähren.<br />
IHK-Tipp<br />
Im Vorfeld von Kündigungen<br />
sollten Arbeitgeber immer<br />
prüfen, welche Kündigungsfristen<br />
im konkreten Fall einzuhalten<br />
sind. Neben den gesetzlichen<br />
Kündigungsfristen<br />
des § 622 BGB können dies<br />
insbesondere auch tarifliche<br />
Kündigungsfristen sein. Diese<br />
Kündigungsfristen sind auch<br />
bei Betriebsaufgaben einzuhalten,<br />
sodass im Einzelfall<br />
der Abschluss eines Aufhebungsvertrages<br />
in Erwägung<br />
gezogen werden sollte. (red)<br />
§ Bundesarbeitsgericht, Urteil vom<br />
18.09.2014, Az: 6 AZR 636/13<br />
Ansprechpartner<br />
Stefan Widder, Syndikus<br />
Telefon 07131 9677-443<br />
E-Mail stefan.widder@<br />
heilbronn.ihk.de<br />
68 w.<strong>news</strong> NOVEMBER 2014
Urheberrechtsangaben bei<br />
Bildern aus Internet-Datenbanken<br />
Das OLG Köln hat am 21.08.2014<br />
entschieden (Az.: 6 U 25/14),<br />
dass Angaben zum Urheber beziehungsweise<br />
Fotografen und<br />
die Herkunftsquelle „Pixelio“ auf<br />
einer normalen Webseite als<br />
Quelle direkt unter dem Bild, am<br />
Ende der Bildunterzeile zu nennen<br />
sind.<br />
Hingegen muss der Fotograf<br />
namentlich nicht in<br />
der Bilddatei selbst erscheinen,<br />
wenn sich ein Foto in<br />
einer separaten Bilddatei öffnen<br />
lässt, beispielsweise bei Bildersuchdiensten<br />
oder im Rahmen<br />
einer Vergrößerung mittels<br />
Lupenfunktion. Zwar hatte das<br />
Landgericht Köln genau dies<br />
in einem Streit um die Anzeige<br />
eines „Spiegel“-Artikels, der<br />
Motive eines Hobbyfotografen<br />
aus dem Pixelio-Portal enthielt,<br />
verlangt. Pixelio selbst hatte<br />
eine solche Formalie allerdings<br />
als „überflüssig“ erachtet und<br />
sich von der Sicht des klagenden<br />
Fotografen von Anfang<br />
an gänzlich distanziert.<br />
IHK-Tipp<br />
Da bei Bildern immer Lizenzrechte<br />
zu beachten sind, ist<br />
selbst bei einer möglichen kostenfreien<br />
Übernahme in jedem<br />
Fall der Urhebervermerk aufzunehmen.<br />
Dabei sind auch<br />
stets die AGB der Datenbankanbieter<br />
zu beachten. (red)<br />
Ansprechpartnerin<br />
Manuela Dlugosch<br />
Referentin Wirtschaftsrecht<br />
Telefon 07131 9677-213<br />
E-Mail manuela.dlugosch@<br />
heilbronn.ihk.de<br />
Künstlersozial -<br />
abgabe für 2015<br />
Das Bundesministerium<br />
für Arbeit und Soziales<br />
hat verordnet, dass die<br />
Künstlersozialabgabe im<br />
Jahr 2015 weiterhin 5,2 Prozent<br />
beträgt. Damit bleibt<br />
der Abgabesatz konstant.<br />
Weitere Informationen<br />
zur Künstlersozialkasse im<br />
Internet unter:<br />
www.heilbronn.ihk.de<br />
Dok.-Nr.: RUS001305<br />
Ansprechpartner<br />
Stefan Widder, Syndikus<br />
Telefon 07131 9677-443<br />
E-Mail stefan.widder@<br />
heilbronn.ihk.de<br />
Wir bauen für Industrie und Gewerbe<br />
Mit der Erfahrung aus über 400 Projekten<br />
Bauunternehmung Böpple GmbH · Wannenäckerstraße 77 · 74078 Heilbronn · Telefon: 07131/2610-0 · www.boepplebau.de
Verkauf und Aufbewahrung<br />
von Feuerwerkskörpern<br />
Nach den Bestimmungen<br />
des Sprengstoffgesetzes<br />
und den dazu ergan -<br />
genen Ver ordnungen ist die<br />
Abgabe von pyrotechnischen<br />
Gegenständen, außer denen<br />
der Klasse I (Kleinstfeuerwerk),<br />
an den Letztverbraucher<br />
während des ganzen Jahres<br />
bis auf die letzten drei<br />
Werktage im Monat Dezember<br />
verboten. Kleinfeuerwerk (Klasse<br />
II) darf da mit in diesem<br />
Jahr lediglich in der Zeit von<br />
29. bis 31. Dezember verkauft<br />
werden.<br />
Es ist damit zu rechnen,<br />
dass die Gewer be auf sichts -<br />
ämter und Polizeidienststellen<br />
die Einhaltung der Abgabeverbote<br />
für Feuerwerkskörper<br />
in den Monaten November<br />
und Dezember überwachen<br />
werden.<br />
Ein Merkblatt zu diesem<br />
Thema gibt es unter:<br />
www.gaa.baden-wuerttemberg.de<br />
Rubrik „Vorschriften“ – „Sprengstoffrecht“<br />
– „Merkblätter und<br />
Checklisten“ (rechte Seite)<br />
Ansprechpartner<br />
Stefan Widder,<br />
Syndikus<br />
Telefon 07131/9677-443<br />
E-Mail stefan.widder@<br />
heilbronn.ihk.de<br />
Foto: ccvision.de<br />
Alle Jahre wieder:<br />
Verjährung<br />
Zum Jahreswechsel werden<br />
alle bis zu diesem<br />
Zeitpunkt nicht geltend gemachten<br />
Geld forderungen<br />
aus dem Jahr 2011, die der<br />
Regelverjährungsfrist von<br />
drei Jahren unterliegen, verjähren.<br />
Sofern der Schuldner<br />
die Forderung nicht<br />
ausdrücklich anerkannt hat,<br />
kann die Verjährung einseitig<br />
nur durch Klageerhebung<br />
unterbrochen werden,<br />
wobei die Zustellung eines<br />
gerichtlichen Mahnbescheides<br />
ausreicht (www.onlinemahnantrag.de).<br />
Die IHK-Merkblätter „Verjährungsrecht“<br />
und „Wenn<br />
der Schuldner nicht zahlt“<br />
gibt es unter:<br />
www.heilbronn.ihk.de<br />
Dok.-Nr.: RUS001665 bzw.<br />
RUS001667<br />
Ansprechpartner<br />
Stefan Widder, Syndikus<br />
Telefon 07131 9677-443<br />
E-Mail stefan.widder@<br />
heilbronn.ihk.de<br />
Medienvertretung für Zeitschriften und online<br />
VOLKSHOCHSCHULE HEILBRONN<br />
DAS ONLINE-PORTAL FÜR DIE WIRTSCHAFT IN BADEN-WÜRTTEMBERG<br />
7 REGIONEN AUF EINEN STREICH<br />
HEILBRONN<br />
.de<br />
.de<br />
.de<br />
Semesterthema:<br />
KörperBildung<br />
Titelblattgestaltung: Dominik Biegert , Torgbor Benjamin Sai<br />
Schule für Gestaltung des Kolping Bildungszentrums Heilbronn<br />
recon-marketing GmbH<br />
Werderstraße 134<br />
74074 Heilbronn<br />
Tel. 07131 7930-313<br />
Fax 07131 7930-350<br />
info@recon-marketing.de<br />
70 w.<strong>news</strong> NOVEMBER 2014
IHK-BEKANNTMACHUNG<br />
Benachrichtigung über<br />
die öffentliche Zustellung<br />
nach § 11 LVwZG<br />
Die Industrie- und Handelskammer Heilbronn-Franken stellt mit dieser<br />
Bekanntmachung das Schriftstück vom 19. September 2014 an Herrn<br />
Daniel Weinstock, letzte bekannte Anschrift: Sontheimer Str. 38, 74223<br />
Flein, öffentlich zu.<br />
Das Schriftstück kann bei der IHK Heilbronn-Franken, Ferdinand-Braun-<br />
Str. 20, 74074 Heilbronn, während der Geschäftszeiten (Montag bis Donnerstag:<br />
8.00 Uhr bis 17.00 Uhr, Freitag: 8.00 Uhr bis 15.00 Uhr) eingesehen<br />
werden.<br />
Es wird darauf hingewiesen, dass aufgrund der öffentlichen Zustellung<br />
eine Frist in Gang gesetzt wird, nach deren Ablauf Rechtsverluste drohen<br />
können.<br />
Heilbronn, 19. September 2014<br />
Christoph Oberländer<br />
Referent Dienstleistungswirtschaft<br />
NOVEMBER 2014 w.<strong>news</strong><br />
71
FIRMEN + LEUTE<br />
Kaufland,<br />
Neckarsulm<br />
50 Jahre<br />
Fleischwerke<br />
In Heilbronn entstanden 1964<br />
die Fleischbetriebe der Kaufland-Gruppe<br />
– als Fleischab -<br />
teilung des Abholmarkts für<br />
Lebens mittelhändler. Heute liefern<br />
vier Betriebe Fleisch und<br />
Wurst an die 635 Kaufland-Filialen.<br />
2001 wurde der Fleischbetrieb<br />
in Möckmühl eröffnet. Hier<br />
wird die Frischfleisch-Eigenmarke<br />
K-Purland hergestellt,<br />
im Betrieb Heilbronn seit 2005<br />
K-Classic Wurstspezialitäten,<br />
schreibt die Kaufland Dienstleistung<br />
GmbH & Co. KG. Die<br />
zwei Betriebe und die Verwaltung<br />
haben 760 Beschäftigte.<br />
www.kaufland.de<br />
Layher, Güglingen<br />
Gerüst für<br />
historische<br />
Baustelle<br />
Für den Bau von Gewächs -<br />
häusern bei der historischen<br />
Laver stoke Mill in der Nähe von<br />
London verwendeten die Gerüstbauer<br />
das „AllroundGerüst“ von<br />
Layher, weil es sich exakt an die<br />
komplexe kreisförmige Kontur<br />
der Glashaus-Strukturen anpassen<br />
ließ. Es musste während<br />
jeder Bauphase den Zugang zu<br />
den Gewächshäusern innen wie<br />
außen gewährleisten. Sein modulares<br />
System biete mit seinem<br />
umfassenden Teileprogramm unübertroffene<br />
Einsatzvielfalt, meldet<br />
dazu die Wilhelm Layher<br />
GmbH & Co. KG weiter.<br />
www.layher.com<br />
Layher „AllroundGerüst“ bietet optimalen Baustellenzugang für historische Laverstoke Mill.<br />
Systemair, Boxberg<br />
Wohnungslüftung<br />
Der Ausbau des Geschäftsfelds<br />
Wohnungslüftung<br />
der Systemair GmbH ist Zielsetzung<br />
von Carsten Dittmar,<br />
neuer System & Application<br />
Manager. Er wird neben dem<br />
Binnenmarkt auch Teile des<br />
europäischen Auslands betreuen.<br />
Carsten Dittmar ist zertifizierter<br />
Passivhausplaner und<br />
Energieberater und kennt sich<br />
aufgrund seiner jahrelangen<br />
Verbands- und Normenarbeit<br />
mit der Materie Wohnungslüftung<br />
aus. Die schwedische<br />
Systemair ist seit fast 40 Jahren<br />
international im Bereich<br />
Lüftung, Heizung und Kälte<br />
tätig.<br />
www.systemair.de<br />
DHBW, Heilbronn<br />
Rektorin gewählt<br />
Der Hochschulrat der Dualen<br />
Hochschule Baden-Württemberg<br />
(DHBW) Heilbronn hat<br />
Prof. Dr. Nicole Graf zur Rektorin<br />
gewählt, teilt das Präsidium<br />
der Hochschule in Stuttgart<br />
mit. Dr. Graf war zehn Jahre<br />
lang als Professorin an der damaligen<br />
Berufsakademie (jetzt<br />
DHBW Mosbach) tätig und<br />
Prorektorin. Von 2006<br />
bis 2009 leitete sie<br />
die Außenstelle in<br />
Bad Mergentheim.<br />
2010 wurde sie zum<br />
Aufbau der neu en<br />
Außenstelle nach<br />
Heilbronn berufen,<br />
wo die Hochschule<br />
ein über -<br />
pro por tio na les<br />
Wachstum erlebt.<br />
www.dhbw.de<br />
Afriso,<br />
Güglingen<br />
Sicherheit<br />
für das Haus<br />
D<br />
er Titel einer Mitteilung der<br />
Afriso Euro Index GmbH zur<br />
neuesten Generation von Leckanzeige-Geräten<br />
lautet „Leckanzeiger<br />
+ Smart Home = Höchstmaß<br />
an Sicherheit“. Der Eurovac<br />
HV sei ein Unterdruck-Leck -<br />
anzeiger nach EN 13160 der<br />
Klasse I. Er eigne sich zur sicheren<br />
Über wachung doppelwan -<br />
diger und einwandiger Behälter<br />
mit Innenhülle, in denen<br />
nicht brennbare und brennbare<br />
Flüssigkeiten gelagert werden.<br />
Und er sei über ein nachrüstbares<br />
Funkmodul in Smart-Home-Anwendungen<br />
integrierbar.<br />
www.afriso.de<br />
Die gewählte Rektorin<br />
der DHBW Heilbronn,<br />
Prof. Dr. Nicole Graf.<br />
Foto: DHBW<br />
72 w.<strong>news</strong> NOVEMBER 2014
FIRMEN + LEUTE<br />
Foto: Layher<br />
Freskoisten,<br />
Heilbronn<br />
Frische und<br />
freche Ideen<br />
Seit dem 1. Oktober haben die<br />
Freskoisten eine neue Wirkungsstätte.<br />
Vor allem die Netz -<br />
werk erwei te rung sei ein Grund<br />
für den Umzug gewesen, meldet<br />
die Freskoisten Gesellschaft<br />
für neue Kommunikation mbH:<br />
„Freskoisten – das ist ein Netz<br />
kreativer Köpfe, von Grafikern<br />
und Konzeptionern über Texter<br />
und Webdesigner bis zu Fotografen<br />
und Filmemachern, alle unter<br />
einem Dach“. „Fresco“ – spanisch<br />
„frech“ oder italienisch „frisch“ –<br />
jede Menge freche und unverbrauchte<br />
frische Kommunikationsideen<br />
eben.<br />
www.freskoisten.de<br />
Recaro,<br />
Schwäbisch Hall<br />
Zehn Jahre in den<br />
USA für Airbus<br />
Bei einer Feier in Fort Worth/<br />
USA ließen Recaro Aircraft<br />
Seating Americas und Airbus<br />
Ame ri cas ihre zehnjährige Zusammenarbeit<br />
Revue passieren.<br />
Die Gesamtzahl der an Airbus<br />
von diesem Standort aus gelieferten<br />
Produkte beträgt mehr<br />
als 40.000 Sitzplätze, so die<br />
Recaro Aircraft Seating GmbH<br />
& Co. KG. Aktuell konzentrieren<br />
sich die 400 Beschäftigten<br />
in Fort Worth für Airbus auf<br />
die Fertigung von Sitzen der<br />
Single-Aisle-Flugzeuge. 2013<br />
wurde mit einem neuen Gebäude<br />
die Werksfläche verdoppelt.<br />
www.recaro-as.com<br />
Scheuerle,<br />
Pfedelbach<br />
Weltweit größter<br />
Werfttransporter<br />
D<br />
ie Scheuerle GmbH erhöht<br />
die Kapazitäten der Hyundai<br />
Heavy Industries für den Transport<br />
vorgefertigter Module durch<br />
die Lieferung des „weltweit größten<br />
Einzel-Werfttransportfahrzeugs“.<br />
Modularer Schiffbau wirke sich<br />
vorteilhaft auf Bauzeit, Produktivität<br />
und Sicherheit aus. Scheuerle<br />
trage seit den 1960er Jahren dazu<br />
bei. Jetzt habe das Unternehmen<br />
mit dem SHT 1300 (Tragkraft<br />
1.300 Tonnen) den Transport noch<br />
größerer Module ermöglicht.<br />
www.scheuerle.com<br />
Scheuerle SPMT beim Abladen eines Ölfördermo<br />
duls in Ulsan, Südkorea. Foto: Scheuerle<br />
Alexander Kraus (rechts), als Vertreter des Generalunternehmers Goldbeck, überreicht Michael<br />
Salm einen besonderen Spaten zur Erinnerung an den Start des Bauprojektes. Foto: microfilter<br />
A<br />
microfilter, Neuenstein –Neubau<br />
ls Meilenstein in der Entwicklung<br />
des Unternehmens bezeichnete<br />
Geschäftsführer Michael<br />
Salm den projektierten Neubau der<br />
microfilter GmbH. Der bisherige<br />
Standort in Forchtenberg-Sindringen<br />
sei deutlich zu klein geworden<br />
und die Erweiterungsmöglichkeiten<br />
ausgeschöpft. Wie beim symbolischen<br />
Spatenstich mitgeteilt wurde,<br />
seien die speziellen Kundenwünsche<br />
nach Filtern, die nicht als<br />
Standardprodukt erhält lich sind,<br />
der Bereich, in dem sich die microfilter<br />
erfolgreich positioniert habe.<br />
www.microfilter.de<br />
Stieberdruck,<br />
Lauda-Königshofen<br />
Zwei neue<br />
Druckmaschinen<br />
Die Stieberdruck GmbH hat<br />
in zwei neue Druckmaschinen<br />
investiert, die im Juli<br />
aufgebaut und mittlerweile in<br />
Betrieb genommen wurden.<br />
Die Investition von 1,8 Millionen<br />
Euro sichere die Wettbewerbsfähigkeit<br />
des mittelständischen<br />
Druck- und Mediendienstleisters,<br />
wird gemeldet.<br />
Die neue Fünffarben-Offset<br />
mit Lackwerk für Formate bis<br />
72 x 102 Zentimetern erlaube<br />
eine schnellere Weiterverarbeitung<br />
bei höherer Farbqualität.<br />
Die zweite neue Maschine<br />
erweitere das Stieber-Produktportfolio<br />
um den Großformatdruck.<br />
www.stieberdruck.de<br />
NOVEMBER 2014 w.<strong>news</strong><br />
73
FIRMEN + LEUTE<br />
Bechtle,<br />
Neckarsulm<br />
Größtes Systemhaus<br />
Deutschlands<br />
Jedes Jahr beurteilen die IT-<br />
Fachmedien ChannelPartner<br />
und Computerwoche die<br />
IT-Systemhäuser: Auf dem<br />
Systemhauskongress wurde<br />
die Bechtle AG jetzt als umsatzstärkster<br />
Anbieter ausgezeichnet.<br />
Der Dank für den<br />
Sprung auf den ersten Platz,<br />
so die Bechtle-Mitteilung, geht<br />
an die Kunden, die die Leistungsfähigkeit<br />
honorierten.<br />
Kriterium für das Ranking ist<br />
der Umsatz in Deutschland,<br />
der bei Bechtle 2013 um<br />
9,6 Prozent auf 1,571 Milliarden<br />
Euro stieg und 1,7 Prozent<br />
über der Entwicklung des<br />
IT-Markts liegt.<br />
www.bechtle.com<br />
fresh five*<br />
premiumfood,<br />
Heilbronn<br />
Neuer Außendienst-<br />
Partner<br />
Die leh-vertrieb GmbH mit<br />
Hauptsitz in Stuttgart hat<br />
den „kissyo Premium Frozen<br />
Yogurt“ in die Außendienst-<br />
Betreuung über nom men, meldet<br />
die fresh five* premiumfood<br />
GmbH. Die leh-vertrieb<br />
sei eine der größten auf den<br />
Lebensmittelhandel spezialisierten<br />
Vertriebsorganisationen<br />
und betreue mit 60 Beschäftigten<br />
viele renommierte<br />
Marken. Die für das Warensegment<br />
TK-Eis/Frozen Yogurt<br />
exklusive Zusammenarbeit<br />
habe für die Regionen<br />
Süd, West und Ost (Nielsen 2-<br />
7) bereits begonnen, der Norden<br />
soll 2015 folgen.<br />
www.fresh-five.de<br />
Die Leser der Fachzeitschrift<br />
Elektronik haben die Börsig<br />
GmbH zum Distributor des Jahres<br />
2014 gewählt. Bewertet<br />
wurde die Kundenzufriedenheit<br />
beim Kauf elektronischer Bau -<br />
Im Motorservice Hochregallager.<br />
Börsig, Neckarsulm – Distributor des Jahres<br />
Foto: KSPG AG<br />
KSPG, Neckarsulm<br />
Neuaufstellung der MS-Vertriebsbereiche<br />
Beim Ausbau des „Non-OEM“-<br />
Geschäfts der Motorservice<br />
International GmbH (MS) erhalte<br />
das „Aftermarket“-Geschäft zunehmende<br />
Bedeutung. Derzeit<br />
setze die zur KSPG gehörende MS<br />
mit Ersatzteilen in Erstausrüsterqualität<br />
jährlich 270 Millionen<br />
Euro um, elf Prozent des Gruppenumsatzes,<br />
meldet die KSPG AG.<br />
Der Anteil soll durch den Ausbau<br />
des Service wachsen, aber auch<br />
durch den Ausbau eigener Fertigung<br />
verbunden mit dem Einsatz<br />
von CNC-Maschinen für anwenderbezogene<br />
Modi fi ka tio nen oder<br />
der Montage von Shortblocks.<br />
www.kspg.com<br />
elemente bei Händlern unterschiedlicher<br />
Kategorien. Die fünf<br />
Kriterien sind: Produktportfolio,<br />
Produktverfügbarkeit, Lieferservice,<br />
technische Kompetenz und<br />
Gesamteindruck. Börsig konzentriert<br />
sich auf den Handel mit<br />
elek tromechanischen Bauteilen<br />
und wurde in dieser Kategorie<br />
bewertet.<br />
www.boersig.com<br />
Volksbank Hohen -<br />
lohe, Öhringen<br />
35.000-Euro-Spende<br />
für Region<br />
Im August hatte die Volksbank<br />
Hohenlohe eG zur halbjährlichen<br />
Spendenübergabe der Rein -<br />
erlöse aus dem „VR-Gewinn-<br />
Sparen“ in die Hauptstelle Kün -<br />
zels au eingeladen. Nach einer<br />
Vorstellung der Spendenempfänger<br />
und ihrer Projekte übe rgab<br />
Vorstandsmitglied Dieter Karle<br />
35.180 Euro an die verschiedenen<br />
Projektträger. Dazu gehören<br />
Gesangvereine, Sportvereinsabteilungen,<br />
Fördervereine, Jugend ini -<br />
tia ti ven und Kirchengemeinden,<br />
aber auch eine Stadtbücherei und<br />
ein Amateurtheater, Fischerei- und<br />
Hundefreunde.<br />
www.vb-hohenlohe.de<br />
Signal,<br />
Schwäbisch Hall<br />
Fuhrparktag<br />
Fuhrparkentscheider aus ganz<br />
Deutschland trafen sich Mitte<br />
September zum zweiten „Signal<br />
Flottentag“, mit etwa 80 Teil -<br />
nehmern besuchten doppelt so<br />
viele die Veranstaltung als 2013.<br />
Sie hörten Fachvorträge zu Elek -<br />
tromobilität, rechtlichen Fallstricken<br />
für Fuhrparkleiter und zum<br />
Restwert von Flottenfahrzeugen,<br />
aber vor allem stand das Netzwerken<br />
im Vordergrund, meldet<br />
die Signal Reklame GmbH. Eine<br />
„Showverklebung“ überzeugte von<br />
der Qualität der „Premium-Folierung“.<br />
www.signal-reklame.de<br />
74 w.<strong>news</strong> NOVEMBER 2014
FIRMEN + LEUTE<br />
Spatenstich zur Erweiterung des Betriebsrestaurants der Würth Industrie Service GmbH & Co. KG (von links): Erich Kalis, Geschäftsführer Kalis<br />
Innovation, Karl Ehrmann, Bauordnung Stadt Bad Mergentheim, Paul Krämer, Projektsteuerung Adolf Würth GmbH & Co. KG, Rainer Bürkert,<br />
Geschäftsbereichsleiter der Würth-Gruppe und Udo Glatthaar, Oberbürgermeister Stadt Bad Mergentheim.<br />
Foto: Würth<br />
Nach einjähriger Vorbereitung<br />
haben bei der Würth Industrie<br />
Service GmbH & Co. KG die<br />
Bauarbeiten für die Erweiterung<br />
des Betriebsrestaurants begonnen,<br />
eine Investition von drei<br />
Würth Industrie, Bad Mergentheim<br />
Erweiterung Betriebsrestaurant<br />
Millionen Euro. 15 Jahre ist es<br />
her, dass Würth Industrie als<br />
Tochtergesellschaft der Adolf<br />
Würth GmbH & Co. KG gegründet<br />
wurde. Seitdem hat sich das<br />
Unternehmen zum Marktführer<br />
für das C-Teile-Management entwickelt<br />
und die Zahl der Mitarbeiter<br />
ist auf 1.300 gestiegen,<br />
wie Würth Industrie mitteilt.<br />
www.wuerth-industrie.com<br />
Radio Ton,<br />
Heilbronn<br />
Eine Million<br />
Musikchefs<br />
Bei den Radio-Ton-Musikchefwochen<br />
entscheiden<br />
seit dem 15. September die<br />
Hörer, wie ihnen der aktuell<br />
laufende Song gefällt. Je beliebter<br />
der Song, desto häufiger<br />
werde er eingesetzt. „Wir<br />
freuen uns auf die Exper ten -<br />
mei nung unserer Hörer. Fast<br />
1.000.000 Hörer schalten re gel -<br />
mä ßig ein, also haben wir<br />
fast eine Million potenzieller<br />
Musikchefs“, meint Programmchef<br />
Marco König der Radio<br />
Ton-Regional Hörfunk GmbH<br />
& Co. KG. Mit einem Klick des<br />
bekannten Buttons „Daumen<br />
hoch/runter“ wird abgestimmt.<br />
www.radioton.de<br />
TDS, Neckarsulm<br />
IT-Weiterentwicklung<br />
für HSE24<br />
Die Home Shopping Europe<br />
(HSE24) hat ihren Rahmenvertrag<br />
mit der Fujitsu TDS<br />
GmbH vorzeitig verlängert. TDS<br />
übernimmt für 39 Monate das<br />
„Outsourcing“ der IT-Landschaft<br />
des Multichannel-Versandhändlers.<br />
Außerdem berät und unterstützt<br />
der IT-Komplettdienstleister<br />
die Weiterentwicklung, so<br />
zum Beispiel durch die Implementierung<br />
einer neuen „Sidecar-<br />
Lösung“ auf Basis der „In-Memory-<br />
Technologie Hana“ zur Optimierung<br />
der Abverkaufszahlen, was<br />
die Auswertung großer Datenmengen<br />
in Echtzeit erlaube.<br />
www.tds.fujitsu.com<br />
WHF, Heilbronn<br />
Region weiter<br />
im Aufwind<br />
Heilbronn-Franken zählt zu<br />
den wirtschaftsstärksten Regionen<br />
und wird diese Position<br />
bis 2030 ausbauen. So prognostiziert<br />
es eine Studie der Wirtschaftsprüfungs-<br />
und Beratungsgesellschaft<br />
Pricewaterhouse-<br />
Coopers und des Hamburgischen<br />
Weltwirtschaftsinstituts. Danach<br />
wandern junge und qualifizierte<br />
Kräfte in Regionen mit guten Jobaussichten<br />
ab, nämlich in 71 der<br />
325 westdeutschen Kreise. Prognostizierte<br />
Zuwächse: Hohen lo -<br />
he kreis +2,7 Prozent, Landkreise<br />
Heilbronn +0,5 Prozent und<br />
Schwäbisch Hall +1,2 Prozent.<br />
www.heilbronn-franken.com<br />
Audi, Neckarsulm<br />
Nachhaltigstes<br />
Unternehmen<br />
Deutsche Konsumenten haben<br />
Audi zum „nachhaltigsten<br />
Unternehmen“ gewählt. Im „Nachhaltigkeitsranking<br />
Sustainability<br />
Image Score 2014 von Facit<br />
Research belegte Audi Platz eins<br />
vor BMW und Hipp“, meldet die<br />
in allen drei Bereichen führende<br />
Audi AG: Ökologisch mit res -<br />
sour cen- und umweltschonenden<br />
Technologien und „grünen“ Produktionsstätten,<br />
sozial als beliebtes,<br />
arbeitsplatzschaffendes Unternehmen,<br />
das Nachwuchs und<br />
soziales Engagement fördert und<br />
ökonomisch durch sensiblen<br />
Umgang mit Kundendaten.<br />
www.audi.de<br />
A<br />
alfi, Wertheim<br />
Minister zu Gast<br />
nlässlich des 100-jährigen<br />
Bestehens der alfi GmbH<br />
besuchte der baden-württembergische<br />
Wirtschafts- und<br />
Finanzminister Dr. Nils Schmid<br />
den Isoliergefäß-Hersteller. Im<br />
alfi-Commercial-Center in Bes -<br />
tenheid begrüßten die beiden<br />
Geschäftsführer Hubert Sauter<br />
und Bernhard Mittelmann<br />
sowie Prokurist Marcus Götz<br />
den Minister. Dr. Nils Schmid<br />
nutzte den zweistündigen Besuch,<br />
um sich über Firmen -<br />
geschichte, Produkte und Fertigungstechnologien<br />
des nach<br />
Firmenangaben Weltmarktführers<br />
zu informieren.<br />
www.alfi.de<br />
NOVEMBER 2014 w.<strong>news</strong><br />
75
FIRMEN + LEUTE<br />
V<br />
Hornschuch,<br />
Weißbach<br />
Zweiter „Red Dot<br />
Design Award“<br />
or zwei Jahren konnte die<br />
Konrad Hornschuch AG<br />
erstmals den Gewinn eines<br />
„Red Dot Design Award“ feiern,<br />
und zwar für ihren „Design<br />
Guide“. Jetzt zeichnete die<br />
Jury des Preises den Hersteller<br />
von Oberflächenmaterialien<br />
erneut in der Kate go rie<br />
„Publi shing & Print Media“<br />
aus. Der „Red Dot Award;<br />
Communication Design 2014“<br />
würdigte Konzept, Form, Umfang<br />
und Inhalt der Hornschuch<br />
Design Collection – in mehrfach<br />
veredelten Schubern befinden<br />
sich drei überformatige<br />
Bücher einschließlich handgenähtem<br />
„Kreativmuster“.<br />
www.hornschuch.com<br />
Kreissparkasse,<br />
Heilbronn<br />
Bankenkooperation<br />
Ende August wurde in<br />
Frankfurt ein Rahmenvertrag<br />
der 25 Großsparkassen<br />
mit der Bank of New York<br />
Mellon (BNY Mellon) und der<br />
Landesbank Hessen-Thüringen<br />
vorgestellt. Der Vertrag<br />
soll es den beteiligten Sparkassen<br />
ermöglichen, Kunden<br />
im „dokumentären Auslandsgeschäft<br />
umfassend zu betreuen“,<br />
heißt es in der der<br />
Mitteilung der Kreissparkasse<br />
Heilbronn. Sie unterhalte bereits<br />
seit Jahren Korrespondenzbeziehungen<br />
zur BNY<br />
Mellon, denn die Internationalisierung<br />
der Kunden nehme<br />
immer weiter zu.<br />
www.kreissparkasse-heilbronn.de<br />
Die BFS Business Fleet Ser vice<br />
GmbH wurde bei einer Leser -<br />
wahl als „Beste Profi-Werkstatt-<br />
Marke 2014“ ausgezeichnet. Die<br />
Fachzeitschrift Profi Werkstatt<br />
hatte ihre Leser befragt – über -<br />
Die Kreditanstalt für Wiederaufbau<br />
(KfW) ist die weltgrößte<br />
nationale Förderbank.<br />
Ihre Standorte Frankfurt am<br />
Main und Berlin sollten mit<br />
einem neuen Konferenzsystem<br />
BFS, Kirchberg<br />
Auszeichnung in der Kategorie Vermieter<br />
wie gend Inhaber und Mitarbeiter<br />
von Nutzfahrzeugwerkstätten –<br />
welche Marke sie für die beste<br />
halten. Der BFS kam in der Kategorie<br />
Vermieter auf den zweiten<br />
Platz. Geschäftsführer Hermann<br />
beyerdynamic, Heilbronn<br />
Konferenztechnik für Bankengruppe<br />
ausgestattet werden. Gesucht<br />
wurde ein mobiles System, das<br />
nach den Sitzungen wieder verstaut<br />
werden kann. Die Wahl fiel<br />
auf das drahtlose Konferenzsystem<br />
„Quinta“ der beyerdynamic<br />
Stegmaier und Prokurist Frank<br />
Neumann nahmen die Auszeichnung<br />
während der Autome -<br />
chanika-Messe in Frankfurt am<br />
Main entgegen.<br />
www.bfs.tv<br />
GmbH & Co. KG. „Quinta“ wird<br />
zum Beispiel in Frankfurt in vier<br />
verschiedenen Konferenzräumen<br />
und mit variierender Sprechstellenzahl<br />
eingesetzt.<br />
www.beyerdynamic.de<br />
76 w.<strong>news</strong> NOVEMBER 2014
FIRMEN + LEUTE<br />
Schlosscampus,<br />
Jagsthausen<br />
Interkulturelle<br />
Weiterbildung<br />
Der Schlosscampus Jagsthausen<br />
ist eine neu gegründete<br />
Weiter bil dungs ein -<br />
rich tung zur Siche rung der<br />
Fachkräftebasis in der Region.<br />
Wie Hans-Sigmund Freiherr<br />
von Berlichingen als einer der<br />
Geschäftsführer mitteilt, startete<br />
der Schlosscampus mit<br />
einer dreiwöchigen „Summer<br />
School“ zum Thema China.<br />
Weitere Geschäftsführer sind<br />
Frank Kohler und Dr. Walter<br />
Zettl von der CBZ München<br />
GmbH, die zusammen mit den<br />
Hausherren im Weißen und<br />
Roten Schloss die Bildungseinrichtung<br />
ins Leben gerufen hat.<br />
www.schlosscampus.de<br />
Portolan, Ilsfeld<br />
Kooperation mit<br />
Infoniqa<br />
Die Portolan Commerce Solutions<br />
GmbH ist mit der Infoniqa<br />
Payroll Holding GmbH eine<br />
Zusammenarbeit eingegangen.<br />
Beide Unternehmen können<br />
damit ihren Kunden ein erweitertes<br />
Angebot unterbreiten. Es umfasst<br />
von Infoniqa die Payroll-<br />
Software sowie Dienstleistungen<br />
für die Lohn- und Gehalts ab -<br />
rech nung. Portolan bringt seine<br />
Rechnungswesen-Lösung EVM<br />
in die Partnerschaft ein, die Abläufe<br />
von der Finanzbuchhaltung<br />
über Kostenrechnung und Controlling<br />
bis zur mobilen Finanzanalyse<br />
abdeckt.<br />
www.portolancs.com<br />
BFS wurde auf der Automechanika ausgezeichnet. Die Präsentation zeigt das BFS Trucksport-Fahrzeug.<br />
Bartec,<br />
Bad Mergentheim<br />
Android-Smartphone<br />
W<br />
ährend der Fachmesse Off -<br />
shore Northern Seas (ONS)<br />
stellte Bartec Pixavi das weltweit<br />
erste High-End-Android-Smartphone<br />
für den Einsatz in explosionsgefährdeten<br />
Bereichen vor.<br />
Impact X sei für den „ONS Innovation<br />
Award“ nominiert, meldet<br />
die Bartec GmbH, die wie Bartec<br />
Pixavi Teil der nach Eigenangabe<br />
im Explosionsschutz weltmarktführenden<br />
Gruppe ist. Das von<br />
Shell zusammen mit Bartec Pixavi<br />
für mobile Anwendungen entwickelte<br />
Gerät ist nach ATEX<br />
und IECEx (Zone 1 und 2) zertifiziert.<br />
www.bartec.de<br />
A<br />
DLR,<br />
Kochersteinsfeld<br />
Neuer Prüfstand<br />
m 10. September haben Prof.<br />
Hansjörg Dittus, Mitglied des<br />
Vorstands des Deutschen Zentrums<br />
für Luft- und Raumfahrt<br />
(DLR), Bundestagsabgeordneter<br />
Josip Juratovic und Gaele Winters,<br />
Director of Launchers der<br />
European Space Agency den<br />
Grundstein für den neuen Oberstufenprüfstand<br />
P5.2 am DLR-<br />
Standort Lampoldshausen gelegt.<br />
Den in Europa einmaligen Prüfstand<br />
zeichnet aus, dass mit ihm<br />
Triebwerkskomponenten, ganze<br />
Triebwerke und komplette Ober -<br />
stufen qualifiziert werden können.<br />
www.dlr.de<br />
Würth, Künzelsau<br />
Verkaufsniederlassung<br />
am Firmensitz<br />
Die Adolf Würth GmbH & Co.<br />
KG hat weitere 25 Millionen<br />
Euro am Firmensitz in<br />
Künzels au-Gaisbach investiert.<br />
Mit dem Spatenstich startete<br />
die Errichtung einer neuen<br />
Niederlassung. Der fünfstöckige,<br />
kubusförmige Bau besitzt<br />
einen Innenhof und liegt<br />
direkt an der Bundesstraße 19.<br />
Mit einer Fläche von 800<br />
Quadratmetern bietet er Platz<br />
für 575 Arbeitsplätze, Konferenzen<br />
und Seminare und soll<br />
bis 2016 fertig sein. Würth hat<br />
in Europa bereits 1.500 Niederlassungen<br />
für den Handwerker-<br />
Direktbedarf.<br />
www.wuerth.com<br />
NOVEMBER 2014 w.<strong>news</strong><br />
77
FIRMEN + LEUTE<br />
Geis, Satteldorf<br />
Neues Terminal<br />
Die Spedition Geis hat mit<br />
einem neuen Terminal ihr<br />
Engagement in der Region<br />
weiter ausgebaut. Die Anlage<br />
mit 5.300 Quadratmetern Umschlagsfläche<br />
und 54 Ladetoren<br />
wurde zusammen mit dem In -<br />
ves tor Wesu Grundstücksverwaltung<br />
KG errichtet. 2008<br />
hat te Geis ein Bestandsgebäude<br />
für den Stückgutumschlag in<br />
Betrieb genommen. Damit sei<br />
man jetzt an die Kapazitätsgrenze<br />
gelangt, hieß es bei<br />
der von zahlreichen Ehrengästen<br />
begleiteten Einweihung.<br />
Hatte man anfangs 400 Sen -<br />
dun gen/Tag, seien es jetzt<br />
viermal mehr.<br />
www.geis-group.com<br />
Bosch, Abstatt<br />
Übernahme<br />
ZF Lenksysteme<br />
Die Robert Bosch GmbH<br />
wird ihre Anteile an der<br />
ZF Lenksysteme (ZFLS) auf<br />
100 Prozent erhöhen. Bislang<br />
gehörte das in Schwäbisch<br />
Gmünd ansässige Unternehmen<br />
der Zahnradfabrik Fried -<br />
richshafen und Bosch zu<br />
gleichen Teilen. ZFLS hat<br />
13.000 Beschäftigte in acht<br />
Ländern und entwickelt, produziert<br />
und vertreibt Lenksysteme<br />
für Pkw und Nutzfahrzeuge.<br />
2013 betrug der Umsatz<br />
4,1 Milliarden Euro. Mit<br />
der Übernahme erhält Bosch<br />
einen Technologieführer im<br />
Zukunftsfeld Elektrolenkung<br />
als Basis für automatisiertes<br />
Fahren.<br />
www.bosch.de<br />
Vorstandsvorsitzender Peter Fenkl (hintere Reihe Mitte) hat die Auszeichnung für die sehr gute Willkommenskultur bei Ziehl-Abegg entgegen -<br />
genommen. Dr. Ulrich Schürenkrämer (Zweiter von links) hielt die Laudatio und Jesús Bueno Gil (links), Generalsekretär für Arbeit und Soziales<br />
der spanischen Botschaft, lobte nach Gesprächen mit den ausländischen Zuwanderern die sehr gute Willkommenskultur im Unternehmen.<br />
Ziehl-Abegg, Künzels au – Willkommenskultur<br />
Beim Wettbewerb „Ausgezeichnete<br />
Orte im Land der Ideen“<br />
ist die „Internationale Fachkräftekampagne<br />
im ländlichen Raum“<br />
ausgezeichnet worden und die<br />
Ziehl-Abegg AG war dabei erfolgreich:<br />
Offensiv werbe der<br />
Motoren- und Ventilatorenhersteller<br />
mit seiner Willkommenskultur<br />
um Arbeitskräfte aus Südund<br />
Osteuropa, hieß es bei der<br />
Über ga be der Auszeichnung.<br />
Lauda Dr. R. Wobser, Lauda-Königshofen<br />
Kauf von Noah Precision<br />
Dr. Gunther Wobser (links) und Peter Adams setzen auf die zunehmende Bedeutung der thermo -<br />
elek tri schen Temperierung, deren Basis ein Thermoelement ist, das durch Stromfluss Temperaturwechsel<br />
erzeugen kann.<br />
Foto: Lauda Dr. R. Wobser<br />
Ziehl-Abegg lebe vor, wie Zukunftsperspektiven<br />
im ländlichen<br />
Raum entwickelt werden<br />
können.<br />
www.ziehl-abegg.de<br />
Mit dem Kauf der Noah Precision<br />
verbindet die Lauda<br />
Dr. R. Wobser GmbH & Co. KG<br />
die Hoffnung auf Wachstum im<br />
Bereich der thermoelektrischen<br />
Temperierung. Außerdem baue<br />
damit der Hersteller von Temperier-Geräten,<br />
-Anlagen und Messgeräten<br />
seine Präsenz in den<br />
Vereinigten Staaten weiter aus,<br />
wird gemeldet. Noah Precision<br />
hat Standorte in Oregon und<br />
Kali for nien, zum Beispiel in<br />
Morgan Hill im Silicon Valley,<br />
und entwickelt und produziert<br />
Geräte, deren Funktion auf dem<br />
Peltier-Effekt beruht.<br />
www.lauda.de<br />
78 w.<strong>news</strong> NOVEMBER 2014
FIRMEN + LEUTE<br />
marbet, Künzelsau<br />
50 Jahre<br />
Stallwächterparty<br />
Die Landesvertretung feierte in<br />
Berlin ihr 50. Sommerfest, die<br />
„Stallwächterparty“. Wie immer<br />
stand baden-württembergische<br />
Gastlichkeit im Mittelpunkt, meldet<br />
die marbet Marion & Bettina<br />
Würth GmbH & Co. KG. Das<br />
marbet-Team hatte unter dem<br />
Motto „Gastwirtschaftswunder“<br />
ein Konzept entwickelt, bei dem<br />
die Begegnung der Gäste im Vordergrund<br />
stand. Die Gewinnung<br />
von Sponsoren habe die Kosten<br />
für das Land merklich gesenkt.<br />
Die Veröffentlichung der Liste<br />
steigerte die Transparenz.<br />
www.marbet.com<br />
Die 50. „Stallwächterparty“, das Sommerfest<br />
der Landesvertretung in Berlin. Foto: marbet<br />
Oberst, Weißbach<br />
Schneller<br />
Maschinenumzug<br />
Bei Maschinentransporten und<br />
Umbauten von Produktionsanlagen<br />
Zeit einsparen – das ist<br />
das Ziel einer neuen Dienstleistung<br />
der Oberst GmbH. Dank<br />
eines Spezialgabelstaplers könne<br />
der Umzugsspezialist jetzt Maschinen<br />
bis zu zehn Tonnen „einfach<br />
Huckepack nehmen“. Bislang sei -<br />
en bei schweren Maschinen ein<br />
Kran und zahlreiche Arbeitsschritte<br />
zur Umrüstung von Produktionsstraßen<br />
nötig gewesen.<br />
All dies ersetze nun laut Oberst<br />
der neue Gabelstapler durch einen<br />
einzigen Arbeitsvorgang.<br />
www.oberst-umzuege.de<br />
25. Jubiläum bei BWK (von links): Franz Henschel (IHK), Hartmut Layer und Michael Layer.<br />
BWK, Wolpertshausen – Jubiläum<br />
Die BWK Dachzubehör GmbH<br />
wurde vor 25 Jahren durch<br />
Hartmut Layer gegründet und<br />
seither von Rainer Pfeiffer und<br />
Peter Horst teilweise in führenden<br />
Positionen begleitet, wie es<br />
in der Mitteilung zur Festveranstaltung<br />
heißt. Mit 110 Beschäftigten<br />
erwirtschafte der Spezialist<br />
für Dachzubehör und Befestigungstechnik<br />
über 30 Millionen<br />
Euro im Jahr. Zur Gruppe gehören<br />
Tochtergesellschaften in ganz<br />
Europa. Kunden sind der Baustoffhandel<br />
im Bereich Dach und<br />
Wand. Die Produkte stellt BWK<br />
größtenteils selbst her.<br />
www.bwk-dachzubehör.de<br />
Schwere Transporte leicht gemacht: Der neue Spezialgabelstapler von Oberst Umzüge nimmt<br />
bis zu zehn Tonnen einfach Huckepack.<br />
Foto: Oberst GmbH<br />
Roll, Crailsheim<br />
Service-<br />
Auszeichnung<br />
Bereits zum 19. Mal zeichnete<br />
die Fachmedienmarke<br />
„kfz-betrieb“ die besten Service-Betriebe<br />
Deutschlands aus.<br />
Die Jury, bestehend aus Redak -<br />
teu ren von kfz-betrieb und Vertretern<br />
der Sponsoren Albert<br />
Berner, Fuchs Europe und<br />
Pirelli Deutschland, vergab den<br />
zweiten Platz in der Kategorie<br />
Nutzfahrzeuge an die Firma<br />
Roll Truck-Service GmbH. Der<br />
Wettbewerb sei branchenübergreifend<br />
und zeige „eine hohe<br />
Fülle an außergewöhnlichen<br />
Ideen im Service“, die von den<br />
Betrieben entwickelt wurden.<br />
www.rolltruck.de<br />
Winaico,<br />
Creglingen<br />
Hagelprüfung<br />
Die Winaico Deutschland<br />
GmbH ist einer der ersten<br />
weltweit tätigen PV-Hersteller,<br />
dessen Module die IEC-61215-<br />
Prüfung des TÜV Rheinland<br />
bestanden haben. Die Module<br />
der WST-Serie blieben selbst bei<br />
einem Aufschlag von 35 Millimeter<br />
großen Hagelkörnern<br />
und einer Aufschlagsgeschwindigkeit<br />
von 27,2 m/s unbeschädigt.<br />
Wie die Niederlassung<br />
des taiwanesischen Herstellers<br />
meldet, wirke im Vergleich zu<br />
herkömmlichen Tests mit 25-<br />
mm-Hagelkörnern beim TÜV-<br />
Test ungefähr das Vierfache<br />
an kinetischer Energie.<br />
www.winaico.de<br />
NOVEMBER 2014 w.<strong>news</strong><br />
79
Intersport,<br />
Heilbronn<br />
Sponsoring im<br />
Fußball<br />
Die Intersport Deutschland<br />
eG hat zum Start der<br />
Bundesligasaison die Kooperation<br />
mit dem VfL Wolfsburg<br />
und dem SC Freiburg verlängert.<br />
Mit dem 1. FC Köln<br />
wurde eine neue „Business-<br />
Club-Partnerschaft“ für ein<br />
Jahr geschlossen. 2014/15 sei<br />
somit das Intersport-Logo auf<br />
der Rotationsbande im Rhein -<br />
Ener gieStadion, auf der Home -<br />
page und im Clubmagazin zu<br />
sehen. Die Zusammenarbeit<br />
mit Wolfsburg und Freiburg<br />
besteht bereits seit drei Jahren<br />
und umfasst ein Werbepaket<br />
um die Heimspiele, zum Beispiel<br />
in den LED-Banden.<br />
www.intersport.de<br />
ebm-papst, Mulfingen – Werksneubau in Landshut<br />
Mit der italienischen S.P.D.<br />
S.p.a. und der Gressel AG<br />
in der Schweiz übernimmt<br />
Schunk zwei Spezialfirmen der<br />
Magnetspanntechnik und der<br />
mechanischen Spannsysteme.<br />
Erneuter Spatenstich in Landshut:<br />
Die ebm-papst Mulfingen<br />
GmbH & Co. KG investiert<br />
14 Millionen Euro in den Neubau<br />
eines Produktionswerks mit<br />
5.000 Quadratmetern Grund -<br />
fläche zur Produktion von Systemlösungen<br />
und Gasventilen<br />
für die Heiztechnik. Das neue<br />
Werk werde energie effizient sein<br />
und ressourcenschonend.<br />
Nachdem der Landshuter Standort<br />
erst vor einem Jahr durch ein<br />
Logistikzentrum erweitert worden<br />
sei, erwarte ebm-papst aufgrund<br />
neu er Verordnungen eine<br />
Mengensteigerung um 30 Prozent<br />
in den kommenden fünf<br />
Jahren.<br />
www.ebmpapst.com<br />
Schunk, Lauffen – Zwei Firmen übernahmen<br />
Damit, so die Schunk GmbH &<br />
Co. KG, baue das in dritter Generation<br />
familiengeführte Unternehmen<br />
seine Kompetenzführerschaft<br />
bei Spanntechnik und<br />
Greifsystemen weiter aus. Die<br />
italienische und die Schweizer<br />
Firma werden auch nach der<br />
Übernahme durch Schunk eigenständig<br />
und damit unverändert<br />
am Markt agieren.<br />
www.schunk.com<br />
SiC!, Heilbronn<br />
Außendienst-App<br />
D<br />
ie von der SiC! Software<br />
GmbH für eNVenta entwickelte<br />
App „Vermo+“ läuft auf<br />
dem iPad und dient dem Außendienst<br />
für die Vorbereitung,<br />
Durchführung und<br />
Nachbereitung von Kundenbesuchen.<br />
Dazu liefere die<br />
App dem Vertrieb alle relevanten<br />
Kunden- und Produktdaten,<br />
heißt es in der Mitteilung<br />
weiter. Sie greift dazu<br />
auf die Module Vertrieb und<br />
Call Center sowie auf die<br />
Katalogverwaltung des ERP-<br />
Systems zurück. Die geladenen<br />
Kundendaten seien auch<br />
„off line“ im Tablet nutzbar.<br />
www.sic-software.com<br />
Volksbank Möckmühl-Neuenstadt, Möckmühl – „Beste Bank“<br />
Die Volksbank Möckmühl-Neu -<br />
en stadt eG ist beim Wettbewerb<br />
der Oskar-Patzelt-Stiftung<br />
um den „Großen Preis des Mittelstandes<br />
2014“ zur „Besten Bank<br />
des Jahres 2014“ gekürt worden.<br />
Die Bank des Jahres 2014 ist aus Heilbronn-Franken: die Volksbank Möckmühl-Neu en stadt.<br />
Die beste mittelständische Bank<br />
Süddeutschlands überzeugte in den<br />
fünf Kategorien Gesamtentwicklung,<br />
Schaffung und Sicherung<br />
von Ausbildungs- und Arbeitsplätzen,<br />
Innovation und Modernisierung,<br />
regionales Engagement<br />
und Service, Marketing<br />
und Kundennähe. Die Bank hat<br />
14 Geschäftsstellen und 135 Beschäftigte.<br />
www.voba-moeckmuehl.de<br />
Foto: Boris Loeffert<br />
80 w.<strong>news</strong> NOVEMBER 2014
Gerhard Wach sieht sich und sein Unternehmen<br />
auf anhaltendem Erfolgskurs.<br />
E<br />
ine<br />
Franz & Wach,<br />
Crailsheim<br />
Wachstumsstärke<br />
aktuelle Studie über den<br />
Zeitarbeitsmarkt reiht die<br />
Franz & Wach Personalservice<br />
GmbH & Co. KG unter die 50 größten<br />
Personaldienstleister Deutschlands<br />
ein. Mit 24 Prozent mehr<br />
Umsatz wuchs sie 2013 viermal so<br />
stark wie die Branche und führe<br />
damit das Feld auch als wachstumsstärkster<br />
Personaldienstleister<br />
an. Die 50 größten Firmen<br />
unter den 6.500 Zeitarbeitsunternehmen<br />
beherrschen mehr als<br />
die Hälfte des Gesamtmarktes.<br />
Franz & Wach liegt auf Platz 44.<br />
www.franz-wach.com<br />
A<br />
Der Standort Landshut mit Werksneubau von ebm-papst.<br />
Illustration: ebm-papst<br />
Woerner, Leingarten – Wintermagie<br />
lles was den Winter so faszinierend<br />
mache, könne in<br />
Schaufenster und Auslagen<br />
deko riert werden. Die neuen<br />
Wintertrends rund um Eis und<br />
Schnee präsentiert die Heinrich<br />
Woerner GmbH in ihrem aktuellen<br />
Katalog. So zeigt der Deko-<br />
Spezialist unter dem Motto „Wintermagie“,<br />
wie in den Trendfarben<br />
Weiß, Schwarz, Silber und<br />
Blau-Grau eine Winterstimmung<br />
mit beflockten Weidenbäumen<br />
und Tannen und Eiszapfen in -<br />
szeniert werden kann. Auch der<br />
herbstliche „Naturzauber“ mit<br />
Holz lasse sich fortführen.<br />
www.dekowoerner.de<br />
Foto: Woerner<br />
KW automotive,<br />
Fichtenberg<br />
Stoßdämpfer für<br />
„Novitec Torrado<br />
Aventador“<br />
Der auf italienische Fahrzeuge<br />
spezialisierte Veredler<br />
Novitec entwickelte für<br />
den Torrado Aventador mit<br />
KW automotive ein Hochleistungsfahrwerk.<br />
Die aus einer<br />
hochfesten Aluminiumlegierung<br />
gefertigten Dämpfer erlauben<br />
laut KW automotive GmbH<br />
eine „individuelle Abstimmung<br />
der Zugstufe, Lowspeed- und<br />
Highspeed-Druckstufe“, um den<br />
aus dem Lamborghini hervorgegangenen<br />
„Supersportwagen<br />
perfekt im fahrdynamischen<br />
Grenzbereich zu beherrschen“.<br />
Möglich ist auch eine stufenlose<br />
Tieferlegung.<br />
www.KW-automotive.de<br />
Themen der Januar-Ausgabe 01/2015<br />
TITEL-THEMA:<br />
Technologie der Zukunft, Internet, Industrie 4.0<br />
DOSSIER-THEMA:<br />
Betriebliches Gesundheitsmanagement<br />
THEMEN DES VERLAGSJOURNALS<br />
WIRTSCHAFTINFORM.DE:<br />
Gebäude- & Facilitymanagement<br />
Mietberufskleidung, Arbeitsschutz & -sicherheit<br />
Lifestyle & Küche<br />
ANZEIGENSCHLUSS:<br />
01.12.2014<br />
ANZEIGENVERKAUF:<br />
recon-marketing GmbH<br />
Werderstraße 134<br />
74074 Heilbronn<br />
Telefon: 07131 7930-313<br />
Fax: 07131 7930-350<br />
NR. 5 MAI 2014<br />
E-Mail: w.<strong>news</strong>@recon-marketing.de<br />
Internet: w.<strong>news</strong>-mediadaten.de<br />
SACHVER-<br />
STÄNDIGE<br />
Austausch<br />
unter Experten<br />
Seite 60<br />
BILDUNGS -<br />
MESSE<br />
Praxisnahe<br />
Berufs -<br />
w<strong>news</strong><br />
Wirtschaftsmagazin der IHK Heilbronn-Franken www.heilbronn.ihk.de<br />
NR. 7/8 JULI/AUGUST 2013<br />
Stadt -<br />
entwicklung<br />
w<strong>news</strong><br />
Wirtschaftsmagazin der IHK Heilbronn-Franken www.heilbronn.ihk.de<br />
Wirtschaft<br />
trifft Sport<br />
NR. 11 NOVEMBER 2014<br />
Seite 18<br />
GEWERBE GEBIETE<br />
A traktive Rahmen -<br />
bedingungen<br />
Seite 26<br />
ENGPASS<br />
Fachkräfte<br />
wi lkommen<br />
Seite 10<br />
w<strong>news</strong><br />
Seite 14<br />
Wirtschaftsmagazin der IHK Heilbronn-Franken www.heilbronn.ihk.de<br />
KONJUNKTUR<br />
Licht und<br />
Scha ten<br />
Seite 10<br />
orientierung<br />
Seite 40<br />
AUS- & WEITER-<br />
BILDUNG<br />
Zukunft sichern<br />
Seite 42<br />
Schwer -<br />
gewichte der<br />
Wirtschaft<br />
Seite 18<br />
NOVEMBER 2014 w.<strong>news</strong><br />
81
Kultur-Tipps<br />
W<br />
Kleine Pumpen, großer Erfolg<br />
Made in Heilbronn-Franken<br />
as haben Säuren, Kraftstoffe und pflanzliche<br />
Öle gemeinsam? Es sind Flüssigkeiten.<br />
Müssen diese sicher und wirtschaftlich ab-, umgefüllt<br />
oder transportiert werden, ist dies häufig<br />
schwierig und zeitraubend. Abhilfe schaffen die<br />
Pumpen der Lutz Pumpen GmbH aus Wertheim.<br />
Das vor 60 Jahren von Karl Lutz gegründete<br />
und stets familiengeführte Unternehmen entwickelte<br />
sich schnell zu einem Spezialisten für Fassund<br />
Containerpumpen. Die ersten Erfolge ließen<br />
nicht lange auf sich warten:<br />
1963 erhielt Karl Lutz<br />
die erste Zulassung<br />
für<br />
82 w.<strong>news</strong> NOVEMBER 2014<br />
einen explosionsgeschützten Motor für Fass -<br />
pum pen und rund zehn Jahre später wurde die<br />
erste dichtungslose Pumpe auf den Markt gebracht.<br />
In den 1980er Jahren lag der Fokus<br />
auf dem Umweltschutz und die Lutz Pumpen<br />
GmbH fertigte das weltweit erste Pumpwerk zur<br />
Fassrestentleerung. Damit können gefährliche<br />
sowie wertvolle Flüssigkeiten fast restlos aus<br />
Fässern und Containern gepumpt werden. Zurück<br />
bleiben in den Behältern dann lediglich<br />
circa 0,1 Liter. Dabei wird zum einen eine optimale<br />
Produktnutzung und dadurch<br />
das Einsparen von Kosten<br />
für die Restebeseitigung<br />
garantiert, zum anderen gibt<br />
es keine Verunreinigung des<br />
Mediums, da keine Schmierstoffe<br />
in der Pumpe verwendet<br />
werden. Lutz Produkte<br />
Schlagen auch Sie ein Produkt „Made in Heilbronn-Franken“ vor:<br />
Einfach per Mail unter pr@heilbronn.ihk.de oder telefonisch unter 07131 9677-109<br />
Zum Nikolaus gibt’s<br />
dieses Jahr ein biss -<br />
chen afroamerikanische<br />
Kirchenmusik aus den<br />
USA: „Oh Happy Day!“<br />
– ganz à la Sister Act.<br />
Denn „The Best of Black<br />
Gospel“ sind mal wieder<br />
auf Europa-Tournee und<br />
singen am 6. Dezember<br />
ab 20 Uhr in der Christuskirche<br />
Heilbronn zwei<br />
Stunden lang weltbekannte<br />
Gospellieder im<br />
Chor.<br />
www.bestofblackgospel.de<br />
Seit 1967 war das<br />
Württembergische<br />
Kammerorchester Heilbronn<br />
fast jährlich Gast<br />
in der Stadthalle Neuenstadt<br />
am Kocher. Und<br />
am 22. November um<br />
20 Uhr ist es wieder soweit:<br />
Chefdirigent Ruben<br />
Gazarian schwingt den<br />
Taktstock zur Musik von<br />
Black Gospel, etwas Horn und viel zum Lachen<br />
Foto: Klaus Wünsch<br />
Die Gospelsänger von The Best of Black Gospel am<br />
6. Dezember in der Heilbronner Christuskirche.<br />
werden unter anderem<br />
in der chemischen<br />
Industrie, Metallverarbeitung<br />
und Nahrungsmittelbranche<br />
eingesetzt. (kra)<br />
www.lutz-pumpen.de<br />
Michael Haydn, Edvard<br />
Grieg und Wolfgang<br />
Ama deus Mozart – mit<br />
dabei: Felix Klieser –<br />
einer der besten Hornisten<br />
der Welt.<br />
www.wko-heilbronn.de<br />
W<br />
er weiß es noch<br />
nicht? Wissen ist<br />
wichtig! Aber – es gibt<br />
auch unnützes Wissen<br />
und Halbwissen – und<br />
jemand, der sich darüber<br />
lustig macht: Christoph<br />
Sonntag beispielsweise,<br />
in seinem kabarettistischen<br />
Solopragramm. Der<br />
schwäbische Radiokomödiant<br />
stellt am 22. November<br />
in der Großsporthalle<br />
Crailsheim um<br />
20 Uhr live sein eigens<br />
kreiertes „SWR3 Wissen<br />
Spezial“ vor – ein zweistündige<br />
lebhaft-bunte<br />
Kabarettshow. (muk)<br />
www.sonntag.tv<br />
Impressum<br />
w.<strong>news</strong> ist das offizielle Organ der<br />
IHK Heilbronn-Franken.<br />
Online-Ausgabe: www.ihk-w<strong>news</strong>.de<br />
Herausgeber:<br />
IHK Heilbronn-Franken<br />
Ferdinand-Braun-Straße 20<br />
74074 Heilbronn<br />
Telefon 07131 9677-0<br />
www.heilbronn.ihk.de<br />
Geschäftsstellen:<br />
Bad Mergentheim<br />
Telefon 07931 9646-0<br />
Schwäbisch Hall<br />
Telefon 0791 95052-0<br />
Redaktion:<br />
Matthias Marquart (Koordination)<br />
Julia Sommerfeld<br />
Katharina Müller (Volontärin)<br />
Telefon 07131 9677-109<br />
E-Mail pr@heilbronn.ihk.de<br />
Der Bezug der Zeitschrift erfolgt<br />
im Rahmen der grundsätzlichen<br />
Beitragspflicht als Mitglied der IHK.<br />
Die mit dem Namen eines nicht der<br />
Redaktion angehörenden Verfassers<br />
oder seinen Initialen gekennzeich -<br />
neten Beiträge geben die Meinung<br />
des Autors, aber nicht unbedingt die<br />
der IHK Heilbronn-Franken wieder.<br />
Das Verlagsjournal wirtschaftinform.de<br />
wird sowohl redaktionell als auch<br />
inhaltlich ausschließlich verantwortet<br />
und betreut von der HETTENBACH<br />
GMBH & CO KG WERBEAGENTUR GWA.<br />
Für unverlangt eingesandte Manuskripte,<br />
Fotos und Unterlagen wird<br />
keine Haftung übernommen.<br />
Anzeigenvertrieb:<br />
recon-marketing GmbH<br />
Werderstraße 134, 74074 Heilbronn<br />
Manfred Fehr (Anzeigenleiter)<br />
Telefon 07131 7930-313<br />
E-Mail fehr@recon-marketing.de<br />
Mediadaten: w.<strong>news</strong>-mediadaten.de<br />
Verlag, Gestaltung, Satz und<br />
Produktion:<br />
HETTENBACH GMBH & CO KG<br />
WERBEAGENTUR GWA<br />
Werderstraße 134, 74074 Heilbronn<br />
Telefon 07131 7930-100<br />
www.hettenbach.de<br />
Druck:<br />
Bechtle Druck & Service<br />
GmbH & Co. KG<br />
Zeppelinstraße 116, 73730 Esslingen<br />
Anzeigenpreise:<br />
Es gilt die Anzeigenpreisliste<br />
Nr. 12 vom<br />
01.12.2011<br />
Print<br />
Auflage IVW-geprüft<br />
k<br />
ompensiert<br />
Id-Nr. 1113492<br />
www.bvdm-online.de<br />
Emissionen durch Emissions einsparungen ausgeglichen<br />
w.<strong>news</strong>-mediadaten.de
Telefonanlagen und Endgeräte von AWARES<br />
Vertrauen Sie auf Markenhersteller<br />
So wird<br />
Kommunikation<br />
leichter.<br />
Optimieren Sie mit der AWARES GmbH Ihre Kommunikationskosten<br />
und senken Sie nachhaltig Ihre Telefonausgaben ohne<br />
Leistungs- und Komforteinbußen! Moderne Telefonanlagen<br />
integrieren sich nahtlos in Ihre IT-Infrastruktur und erhöhen<br />
die Produktivität der Mitarbeiter. Wir haben auch für Sie eine<br />
praxisorientierte Lösung, die Ihre Kommunikation revolutioniert.<br />
Kommunikationslösungen<br />
Mit den Kommunikationslösungen von AWARES sind<br />
Anforderungen wie CTI-Integration, intelligente Anrufverteilung,<br />
Telefonkonferenzen, Tag/Nacht Betrieb,<br />
Wartemusik, Rufweitweiterleitungen, DECT-Systeme,<br />
<br />
vieles mehr problemlos realisierbar.<br />
Kostenlose Beratung<br />
Wir beraten Sie gerne unverbindlich und planen mit<br />
Ihnen eine individuell angepasste Lösung. Unsere<br />
langjährige Erfahrung ermöglicht es uns, Ihnen<br />
alle Möglichkeiten aufzuzeigen und die für Sie<br />
beste Lösung umzusetzen. Rufen Sie uns an und<br />
vereinbaren Sie einen kostenlosen Beratungstermin.<br />
AWARES GmbH<br />
Heilbronner Str. 30<br />
74223 Flein<br />
Telefon / Fax<br />
☎ 07131-628550<br />
07131-628557<br />
E-Mail / Web<br />
✉ info@awares.de<br />
www.awares.de<br />
<br />
oder Warenzeichen ihrer Eigentümer und/oder ihrer Hersteller.