13.11.2014 Aufrufe

Familienunternehmen | w.news 11.2014

11.2014 | Wirtschaftsmagazin der IHK Heilbronn-Franken. Themen: • Familienunternehmen • Aus- & Weiterbildung • Verlagsjournal wirtschaftinform.de

11.2014 | Wirtschaftsmagazin der IHK Heilbronn-Franken. Themen: • Familienunternehmen • Aus- & Weiterbildung • Verlagsjournal wirtschaftinform.de

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.

YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.

w<strong>news</strong><br />

Wirtschaftsmagazin der IHK Heilbronn-Franken<br />

www.heilbronn.ihk.de<br />

NR. 11 NOVEMBER 2014<br />

Schwer -<br />

gewichte der<br />

Wirtschaft<br />

Seite 18<br />

KONJUNKTUR<br />

Licht und<br />

Schatten<br />

Seite 10<br />

AUS- & WEITER-<br />

BILDUNG<br />

Zukunft sichern<br />

Seite 42


STANDPUNKT<br />

Am Scheideweg<br />

Liebes IHK-Mitglied,<br />

noch brummt er – der Konjunkturmotor.<br />

Dies zeigt der Wirtschaftslagebericht der<br />

IHK Heilbronn-Franken für das 3. Quartal<br />

2014 (siehe Seite 10). Die aktuelle<br />

Geschäftslage der regionalen Unternehmen<br />

ist über alle Branchen hinweg nach<br />

wie vor gut. Die Industrie präsentiert<br />

sich stabil auf hohem Niveau und im<br />

Einzelhandel erreicht die Geschäftslage<br />

sogar ein neues Allzeithoch. Dennoch:<br />

Auch bei den Unternehmen in Heilbronn-Franken<br />

ziehen Wolken am<br />

Konjunkturhimmel auf. Die Geschäfts -<br />

erwartung trübt sich ein. Kein Wunder<br />

angesichts zahlreicher geopolitischer<br />

und wirtschaftlicher Unsicherheiten in<br />

vielen Teilen der Welt.<br />

IHK-Präsident Prof. Dr. Dr. h. c. Harald Unkelbach und IHK-<br />

Hauptgeschäftsführerin Elke Döring. Foto: Riesmeier<br />

Flexibilität der Unternehmen, schafft<br />

Büro kratie und verursacht Kosten. So<br />

wird Personalpolitik mit Quoten und<br />

Vorschriften gegängelt.<br />

Wirtschaftsmagazin<br />

der IHK<br />

Heilbronn-Franken<br />

www.ihk-w<strong>news</strong>.de<br />

HERAUSGEBER<br />

IHK Heilbronn-Franken<br />

Postfach 2209<br />

74012 Heilbronn<br />

Ferdinand-Braun-Str. 20<br />

74074 Heilbronn<br />

Telefon 07131 9677-0<br />

Telefax 07131 9677-199<br />

www.heilbronn.ihk.de<br />

TITELBILD<br />

donvanstaden – Fotolia.com<br />

Und auch der Wirtschaftsstandort<br />

Deutschland steht hier in vielerlei Hinsicht<br />

am Scheideweg. Die Politik in<br />

Deutschland muss sich entscheiden,<br />

ob sie wieder mehr die Förderung von<br />

Investitionen und Wachstum oder weiterhin<br />

die Umverteilung in den Mittelpunkt<br />

ihrer Aktivitäten stellen will.<br />

Bereits verabschiedet sind der flächendeckende<br />

Mindestlohn und die Rente<br />

mit 63. Und im Koalitionsvertrag finden<br />

sich zahlreiche weitere Vorhaben, die<br />

den Wirtschaftsstandort Deutschland<br />

schwächen. So ist beispielsweise geplant,<br />

die Höchstüberlassungsdauer bei<br />

der Zeitarbeit auf maximal 18 Monate<br />

zu beschränken. Dies ist ein Eingriff<br />

in die Tarifautonomie, mindert die<br />

Eine Verteuerung der Unternehmensfinanzierung<br />

über die Hausbanken, ein<br />

immer komplexeres und bürokratischeres<br />

Steuerrecht sind weitere Beispiele dafür,<br />

dass tiefgreifende wirtschafts- und gesellschaftspolitische<br />

Entscheidungen anstehen.<br />

Ganz zu schweigen von den generell<br />

dringend zu lösenden Infrastrukturproblemen<br />

– die Politik ist gefordert die richtigen<br />

Wege zu mehr Wettbewerbsfähigkeit<br />

und mehr Wachstum einzuschlagen.<br />

Ihr<br />

Ihre<br />

NOVEMBER 2014 w.<strong>news</strong><br />

3


INHALT<br />

Foto: Sommerfeld<br />

Foto: Jürgen Effner – Fotolia.com<br />

GENIESSEN IN DER<br />

REGION Zu Gast im<br />

Gasthof Hohly. Seite 62<br />

REISEN INS AUSLAND<br />

Was ist dabei zu beachten?<br />

Seite 36<br />

Foto: Marquart<br />

KONJUNKTUR Licht und Schatten. Seite 10 FAMILIENUNTERNEHMEN Seite 18<br />

Schwergewichte der Wirtschaft.<br />

IHK + REGION<br />

6 Wenn einer eine Reise tut –<br />

Schäfer Reisen aus Heilbronn<br />

10 Konjunktur – Licht und Schatten<br />

14 Ausgezeichnet: Wirtschaftsjournalismus<br />

15 Geballte Kompetenz – Clusterausstellung<br />

16 Technologie im Wandel –<br />

2. Tag der Elektromobilität<br />

17 Berufliche Mobilität fördern<br />

TITEL<br />

FAMILIENUNTERNEHMEN<br />

18 Schwergewichte der Wirtschaft<br />

22 Familienbande<br />

GELD + MÄRKTE<br />

32 Südtirol – Wirtschafts-Oase Europas<br />

36 Reisen ins Ausland – was ist zu beachten?<br />

40 Förderprogramme –<br />

Einsatzmöglichkeiten und Chancen<br />

41 Elektronisches Ursprungszeugnis –<br />

Zeit und Kosten sparen<br />

DOSSIER<br />

AUS- & WEITERBILDUNG<br />

42 Zukunft sichern<br />

46 Potenziale ausschöpfen<br />

54 Weiterbildung lohnt sich<br />

WIRTSCHAFTSJUNIOREN<br />

58 Erfolgsfaktor familienbewusste Personalpolitik<br />

59 Produktionsweisen der Zukunft –<br />

Besuch bei Wittenstein<br />

59 Internationales Gipfeltreffen<br />

SERVICE + INFO<br />

60 Ausbildungsbotschafter geehrt<br />

61 Zahlenspiegel – neu aufgelegt<br />

61 Neue Impulse – Sekretariatstag 2015<br />

62 Genießen in der Region – zu Gast im Gasthof Hohly<br />

64 Aktionstag –<br />

Herausforderungen für innovative Gründer<br />

65 IT-Sicherheit – Schwachstellen aufdecken<br />

65 Neues Seminarprogramm –<br />

Zentrum für Weiterbildung<br />

4 w.<strong>news</strong> NOVEMBER 2014


w.<strong>news</strong><br />

Foto: Alexander Raths – Fotolia.com<br />

INDEX<br />

AFRISO, Güglingen .........................72<br />

ALFI, Wertheim ...............................75<br />

AUDI, Neckarsulm..........................75<br />

BARTEC, Bad Mergentheim ............77<br />

BECHTLE, Neckarsulm....................74<br />

BEYERDYNAMIC, Heilbronn.............76<br />

BFS, Kirchberg ...............................76<br />

BINDER, Neckarsulm......................24<br />

BÖRSIG, Neckarsulm .....................74<br />

BOSCH, Abstatt..............................78<br />

BÜRGSCHAFTSBANK......................40<br />

BÜRKERT, Ingelfingen...............24|58<br />

BWK, Wolpertshausen ....................79<br />

DHBW, Heilbronn............................72<br />

DLR, Kochersteinsfeld ....................77<br />

EBM-PAPST, Mulfingen ...................80<br />

FRANZ & WACH, Crailsheim............81<br />

FRESH FIVE* PREMIUMFOOD,<br />

Heilbronn.................................64|74<br />

FRESKOISTEN, Heilbronn................73<br />

GASTHOF HOHLY, Löwenstein..........62<br />

GEIS, Satteldorf .............................78<br />

HORNSCHUCH, Weißbach...............76<br />

INDECA, Heilbronn .........................64<br />

INTERSPORT, Heilbronn ..................80<br />

KAUFLAND, Neckarsulm..................72<br />

KREISSPARKASSE, Heilbronn .........76<br />

KSPG, Neckarsulm.........................74<br />

KW AUTOMOTIVE, Fichtenberg ........81<br />

LAUDA DR. R.WOBSER,<br />

Lauda-Königshofen........................78<br />

LAYER, Güglingen ...........................72<br />

L-BANK..........................................40<br />

LUTZ PUMPEN, Wertheim................82<br />

MARBET, Künzelsau........................79<br />

MBG ..............................................40<br />

MICROFILTER, Neuenstein...............73<br />

MOTT RADWELT, Bad Mergentheim...24<br />

OBERST, Weißbach.........................79<br />

PINK, Wertheim ..............................24<br />

PORTOLAN, Ilsfeld ..........................77<br />

RADIO TON, Heilbronn....................75<br />

RECARO, Schwäbisch Hall..............73<br />

RKW...............................................40<br />

ROLL, Crailsheim............................79<br />

SCHÄFER REISEN, Heilbronn............7<br />

SCHEUERLE, Pfedelbach................73<br />

SCHLOSSCAMPUS, Jagsthausen.....77<br />

SCHUNK, Lauffen...........................80<br />

SIC!, Heilbronn...............................80<br />

SIGNAL, Schwäbisch Hall...............74<br />

SMARTGAS MIKROSENSORIK,<br />

Heilbronn.......................................64<br />

STIEBERDRUCK,<br />

Lauda-Königshofen........................73<br />

SYSTEMAIR, Boxberg......................72<br />

TDS, Neckarsulm............................75<br />

WHF, Heilbronn...............................75<br />

WINAICO, Creglingen ......................79<br />

WITTENSTEIN, Harthausen..............59<br />

WOERNER, Leingarten....................81<br />

WÜRTH, Künzelsau.........................77<br />

WÜRTH INDUSTRIE,<br />

Bad Mergentheim ..........................75<br />

VOLKSBANK MÖCKMÜHL-<br />

NEUENSTADT, Möckmühl................80<br />

VOLKSBANK HOHENLOHE,<br />

Öhringen........................................74<br />

VS VEREINIGTE SPEZIALMÖBEL -<br />

FABRIKEN, Tauberbischofsheim.......41<br />

ZIEHL-ABEGG, Künzelsau................78<br />

AUS- & WEITERBILDUNG Zukunft sichern. Seite 42<br />

RECHT + RAT<br />

67 Mindestlohn in der Praxis<br />

68 Keine Anwendung im Ausland – Mindestlohn<br />

68 Kündigungsfristen einhalten<br />

69 Urheberrechtsangaben wahren<br />

70 Verkauf und Aufbewahrung von<br />

Feuerwerkskörpern<br />

FIRMEN + LEUTE<br />

72 Meldungen aus den Unternehmen<br />

RUBRIKEN<br />

30 Newsticker „Neues aus Berlin und Brüssel“<br />

30 IHK-Veranstaltungen<br />

56 Statistik: Wirtschaftszahlen<br />

66 Seminare – IHK-Zentrum für Weiterbildung<br />

66 Börsen<br />

71 IHK-Bekanntmachung<br />

82 Made in Heilbronn-Franken<br />

82 Kultur-Tipps<br />

82 Impressum<br />

Liebes IHK-Mitglied,<br />

sollte sich die Bezugsadresse Ihrer w.<strong>news</strong> ändern,<br />

bitten wir Sie uns dies per E-Mail an<br />

pr@heilbronn.ihk.de mitzuteilen.<br />

Vielen Dank, Ihre w.<strong>news</strong>-Redaktion<br />

Diese Ausgabe enthält folgende Beilagen:<br />

Gesamtbeilagen:<br />

Regatix Lagerund<br />

Betriebs -<br />

einrichtungen<br />

GmbH,<br />

74360 Ilsfeld<br />

Unitymedia<br />

KabelBW GmbH,<br />

50933 Köln<br />

Teilbeilagen:<br />

FIBA Solution UG, 74076 Heilbronn<br />

HETTENBACH GMBH & CO KG,<br />

74074 Heilbronn<br />

Industrie- und Handelskammer<br />

Heilbronn-Franken, 74074 Heilbronn<br />

Kreissparkasse Heilbronn,<br />

74072 Heilbronn<br />

wirtschaftinform.de das verlagsjournal in w.<strong>news</strong><br />

2 Weltmarktführer<br />

9 TOP100-Websites in der Region – besteseiten.de<br />

10 Moderne Kommunikation<br />

14 Termine, Kleinanzeigen &<br />

Branchendomains hierimweb.de<br />

15 Unternehmen aktuell &<br />

Stellenangebote stelleninfos.de<br />

NOVEMBER 2014 w.<strong>news</strong><br />

5


Wenn einer<br />

eine Reise tut


IHK + REGION<br />

Ralf Schäfer (von links)<br />

mit Manfred Sulz und<br />

Günter Schäfer bei<br />

der Übergabe zweier<br />

„4-Sterne“-Omnibusse.<br />

Foto Schäfer Reisen<br />

…<br />

Ob<br />

Paris, Berlin, Venedig, Wien oder Prag –<br />

Schäfer Reisen aus Heilbronn bringt jeden Urlauber<br />

an sein gewünschtes Reiseziel. VON J ULIA S OMMERFELD


IHK + REGION<br />

Gegründet wurde das Unternehmen<br />

1919 als klassischer Fuhrbetrieb<br />

von Gustav Schäfer.<br />

Damals hatte man noch eine<br />

Pferdekutsche, mit der fast<br />

alles transportiert wurde – Kohle, Müll,<br />

der Spritzenwagen der Feuerwehr und<br />

an den Wochenenden auch mal ein<br />

Hochzeitspaar. Anfang der 1930er Jahre<br />

kam dann ein entscheidender Wandel,<br />

denn der erste Omnibus wurde gekauft.<br />

Und der Fuhrbetrieb über nahm die erste<br />

Buslinie im Heilbronner Stadtverkehr –<br />

von der Allee bis zum Trappensee. Weitere<br />

Buslinien im öffent lichen Nahverkehr<br />

folgten im Laufe der Jahre.<br />

Erste Urlaubsreisen<br />

Durch den Krieg 1945 wurde das Unternehmen<br />

völlig zerstört und musste<br />

neu aufgebaut werden. Statt auf Pferde<br />

setzte man ab diesem Zeitpunkt nur<br />

noch auf Omnibusse und Lkws. Als der<br />

Sohn Günter Schäfer das Unternehmen<br />

1956 übernahm, hatte der Betrieb vier<br />

Fahrzeuge und ein Jahr später fing er<br />

damit an, die ersten Urlaubsreisen nach<br />

Weyregg am Attersee anzubieten. Dies<br />

war so erfolgreich, dass sich die Anzahl<br />

der Fahrzeuge bereits drei Jahre später<br />

verdoppelt hatte. Die Nachfrage nach<br />

Busreisen wuchs stetig, so dass Schäfer<br />

Reisen bald weitere ein- und mehrtägige<br />

Reisen anbot.<br />

Dritte Generation<br />

Mittlerweile führt Ralf Schäfer in<br />

dritter Generation die Geschicke des<br />

Un ternehmens. Sein ganzer Stolz ist die<br />

Busflotte: Ausschließlich „4-Sterne“-<br />

Fernreisebusse fahren für Schäfer Reisen<br />

durch Europa. Neben den beliebten<br />

Städte reisen beispielsweise nach Wien,<br />

Hamburg, Venedig und Paris, bietet<br />

Schäfer aber auch Flugreisen, Mietwagen<br />

und Kreuzfahrten an. Das Unternehmen<br />

hat sich im Laufe der Jahre<br />

von einem Fuhrbetrieb mit Pferdekutsche<br />

zu einer Vollreiseagentur mit allen<br />

touristischen Angeboten und einer<br />

IATA-Agentur für den Verkauf von<br />

Flugtickets weiterentwickelt. Den Linien -<br />

busverkehr hat das Unternehmen in<br />

der Zwischenzeit aufgegeben und den<br />

Fokus auf das erfolgreiche Reisegeschäft<br />

gerichtet.<br />

”Sollte ein Kunde<br />

am Reiseziel ein<br />

Problem haben<br />

oder mal ein<br />

Flug ausfallen –<br />

wir sind 24 Stun -<br />

den erreichbar<br />

und kümmern<br />

uns sofort.<br />

“Ralf Schäfer<br />

Allrounder<br />

Für Ralf Schäfer, gelernter Touris -<br />

tikkaufmann, war früh klar, dass er<br />

das <strong>Familienunternehmen</strong> weiterführen<br />

möchte. Bevor Ralf Schäfer das Unternehmen<br />

übernahm, hat er alle Abteilungen<br />

des Betriebes durchlaufen.<br />

„Damit ich als Geschäftsführer auch<br />

weiß wovon ich spreche“, erklärt er. Ob<br />

Reifenwechsel in der Werkstatt oder<br />

Verkauf am Schalter – „zur Not könnte<br />

ich auch als Busfahrer einspringen“,<br />

fügt Schäfer schmunzelnd hinzu.<br />

Kundenzufriedenheit<br />

Was ihn weniger schmunzeln lässt,<br />

ist die Tatsache, dass viele Reisewillige<br />

mittlerweile ihren Urlaub im Internet<br />

buchen, denn das macht sich auch<br />

bei dem Heilbronner Unternehmen bemerkbar.<br />

„Doch es ist ein Trugschluss,<br />

dass im Internet alles günstiger sei“,<br />

erklärt Ralf Schäfer und weist darauf<br />

hin, dass das Internet zudem nicht<br />

mit seinem Service mithalten könne.<br />

„Sollte ein Kunde am Reiseziel ein<br />

Problem haben oder mal ein Flug ausfallen<br />

– wir sind 24 Stunden erreichbar<br />

und kümmern uns sofort“, so<br />

der Geschäftsführer. Und mittlerweile<br />

würden sich auch viele Kunden bewusst<br />

wieder für das Reisebüro entscheiden.<br />

Der persönliche Kontakt und<br />

der Service seien eben doch ausschlaggebend.<br />

Wo der Kunde König ist<br />

36 Mitarbeiter arbeiten derzeit für<br />

Schäfer und sorgen dafür, dass sich die<br />

Kunden auf den Reisen wohlfühlen.<br />

„Qualitätsmanagement ist für uns ein<br />

sehr wichtiges Thema“, erläutert Schäfer.<br />

So werden bei jeder Reise Fragebögen<br />

ausgeteilt, um die Zufriedenheit der<br />

Kunden zu evaluieren. Abgefragt werden<br />

so zum Beispiel die Freundlichkeit<br />

des Fahrers, die Qualität der Unterkunft,<br />

des Essens und der Gesamteindruck.<br />

Ein kurzer Blick in die Aufzeichnungen<br />

zeigt: die Kunden lassen es sich nicht<br />

nehmen, Bestnoten zu verteilen.<br />

Fernbusse sind keine Konkurrenz<br />

Bestnoten bekommt Schäfer auch für<br />

das Preis-Leistungs-Verhältnis. Denn die<br />

Fernbusse, die momentan für ein paar<br />

Euro beispielsweise nach München,<br />

8 w.<strong>news</strong> NOVEMBER 2014


IHK + REGION<br />

Frankfurt, Hamburg oder Berlin fahren,<br />

sind keine Konkurrenz für das Unternehmen.<br />

Schäfer: ‚Ja, die sind günstig.<br />

Aber das ist ein ganz anderes Produkt.<br />

Wir bieten nicht nur die Fahrt an<br />

sich, sondern ein Event, eine Veran -<br />

staltung, eine oder mehrere Übernachtungen.<br />

Wir bieten ein Komplettpaket.“<br />

Auch für Unternehmen. Die können<br />

beispielsweise einen Bus für einen Betriebsausflug<br />

mieten oder sich gleich<br />

ein ganzes Event von Schäfer Reisen<br />

organisieren lassen.<br />

Reise-„gen“<br />

Wohin verreist jemand, der den ganzen<br />

Tag mit Reisen und Urlaub zu tun<br />

hat? „In die Sonne. Leider fehlt mir oft<br />

die Zeit“, sagt Ralf Schäfer und ergänzt:<br />

„Das Reisen liegt mir genauso<br />

im Blut wie meinem Vater Günter. Der<br />

Der Gründer Gustav Schäfer mit seiner Frau Paula.<br />

begleitet bis heute immer noch Reisegruppen.“<br />

Und nicht nur die beiden<br />

haben das Reise-„gen“. Denn auch die<br />

beiden Kinder von Ralf Schäfer spielen<br />

mit dem Gedanken in der Tourismusbranche<br />

zu arbeiten. Schäfer: „Es wäre<br />

Foto: Schäfer Reisen<br />

schon schön, wenn sie das <strong>Familienunternehmen</strong><br />

übernehmen würden. Ich<br />

möchte den Betrieb eher ungern in<br />

fremde Hände geben.“ Aber die beiden<br />

sollen selbst entscheiden, wohin ihre<br />

Reise geht.<br />

Für Ihr Firmen-Image:<br />

DIGITALE PRESSEMAPPE<br />

im Wirtschaftsportal<br />

ab 498€<br />

12 Monate Präsenz<br />

– landesweit<br />

Kontakt:<br />

pr@b4b-bw.de<br />

Redaktionelle Beiträge<br />

Arbeitgeberporträt<br />

Firmenbeschreibung<br />

Standortplan<br />

Bildergalerie<br />

Unternehmensvideos<br />

Branchenbuch<br />

Firmenlogo<br />

Kontakt- und Adressdaten<br />

Downloads<br />

Verlinkung auf Ihre Website<br />

Verschlagwortung<br />

www.b4b-bw.de<br />

NOVEMBER 2014 w.<strong>news</strong><br />

9


IHK + REGION<br />

Licht und Schatten<br />

Die aktuelle Geschäftslage der<br />

Unternehmen in Heilbronn-Franken<br />

ist über alle Branchen hinweg<br />

nach wie vor gut. Allerdings<br />

blicken die Unternehmen mit zunehmender<br />

Sorge in die Zukunft.<br />

Das sind die Ergebnisse der<br />

aktuellen Konjunkturumfrage<br />

der IHK Heilbronn-Franken, an<br />

der rund 360 Unternehmen mit<br />

insgesamt 75.200 Beschäftigten<br />

aus dem gesamten IHK-<br />

Bezirk teilgenommen haben.<br />

VON D OROTHEE K IENZLE<br />

Im IHK-Bezirk Heilbronn-<br />

Franken zeigen sich die Unternehmen<br />

trotz internationaler<br />

Krisen im 3. Quartal 2014<br />

nach wie vor in guter Verfassung.<br />

Die aktuelle Lagebeurteilung<br />

der regionalen Wirtschaft<br />

ist auf hohem Niveau wieder<br />

etwas gestiegen. Die gute aktuelle<br />

Geschäftslage beruht vor<br />

allem auf der positiven Entwicklung<br />

in der Industrie. Die<br />

Industrie meldet zum dritten<br />

Mal hintereinander eine verbesserte<br />

aktuelle Situation. Auch<br />

die Unternehmen des Baugewerbes,<br />

die Großhändler und<br />

die Dienstleister berichten weiterhin<br />

von sehr guten Geschäften.<br />

Besonders deutlich hat sich<br />

das Stimmungsbild im Einzelhandel<br />

aufgehellt. Die Beurteilung<br />

der Geschäftslage erreicht<br />

dort ein neues Allzeithoch.<br />

Die aktuelle Geschäftslage<br />

wird von den regionalen Unternehmen<br />

insgesamt wieder<br />

etwas besser als im 2. Quartal<br />

2014 eingeschätzt. 49 Prozent<br />

der an der Umfrage teilnehmenden<br />

Unternehmen sprechen<br />

wie im Vorquartal von einem<br />

guten Geschäftsverlauf, während<br />

nur 4 Prozent (Vorquartal<br />

7 Prozent) der Betriebe mit<br />

der Geschäftslage unzufrieden<br />

sind. Die aktuelle Lagebeur -<br />

teilung ist damit nach wie vor<br />

sehr positiv und erreicht das<br />

IHK-Hauptgeschäftsführerin Elke Döring und der stv. IHK-Hauptgeschäftsführer<br />

Dr. Helmut Kessler stellen den Wirtschaftslagebericht der IHK Heilbronn-Franken<br />

für das 3. Quartal 2014 vor.<br />

Foto: Marquart<br />

dritte Mal in Folge einen Saldowert<br />

von über 40 Prozentpunkten.<br />

Verunsicherung nimmt zu<br />

Hinsichtlich des Geschäftsverlaufs<br />

in den nächsten zwölf<br />

Monaten zeigen sich die Unternehmen<br />

hingegen erneut weniger<br />

zuversichtlich als im Vorquartal.<br />

26 Prozent (Vorquartal<br />

31 Prozent) der Betriebe erwarten<br />

eine günstige Geschäftsentwicklung<br />

insgesamt, während<br />

8 Prozent (Vorquartal 9 Prozent)<br />

der Unternehmen mit<br />

Skepsis in die Zukunft blicken.<br />

Der Trend vom Vorquartal hat<br />

sich damit fortgesetzt.<br />

In den Unternehmen macht<br />

sich eine skeptischere Haltung<br />

breit. Nicht nur die Krisen in<br />

der Ukraine und dem Nahen<br />

Osten schlagen auf die Stimmung.<br />

Auch die schwache<br />

Konjunktur in anderen großen<br />

Ländern des Euroraums wie<br />

Frankreich und Italien dämpft<br />

die Erwartungen. Zudem ist in<br />

wichtigen Schwellenländern<br />

wie China eine schwächere Entwicklung<br />

festzustellen. Bei den<br />

Investitionen halten sich die<br />

Unternehmen wieder mehr zurück.<br />

Hoffnungsschimmer verbreitet<br />

der nach wie vor robus -<br />

te Konsum. Angesichts politischer<br />

Hürden am Arbeitsmarkt,<br />

bei Rente und Energie dürfte<br />

der Konsum aber nicht mehr<br />

lange für Wachstum sorgen.<br />

Der Arbeitsmarkt ist weiterhin<br />

stabil. Dies zeigt sich auch<br />

in den Beschäftigungserwartungen.<br />

Die Beschäftigungsplanungen<br />

haben sich nur<br />

leicht verschlechtert. Es wird<br />

weiter mit einer positiven Entwicklung<br />

gerechnet. 21 Prozent<br />

(Vorquartal 23 Prozent)<br />

der Betriebe wollen Personal<br />

aufstocken, während 11 Prozent<br />

(Vorquartal 12 Prozent)<br />

eine Reduzierung der Beschäftigtenzahl<br />

in Betracht ziehen.<br />

Industrie: Lageurteile auf höchs -<br />

tem Stand seit Frühjahr 2012<br />

Die Industrie, die maßgeblich<br />

die regionale Wirtschaftsentwicklung<br />

bestimmt, beurteilt<br />

ihre aktuelle wirtschaftliche<br />

Situation leicht besser als im<br />

Vorquartal. Die Lageurteile sind<br />

damit auf den höchsten Stand<br />

seit Frühjahr 2012 gestiegen.<br />

Während wie im Vorquartal<br />

51 Prozent der Unternehmen<br />

eine gute Geschäftslage melden,<br />

halten nur 5 Prozent<br />

(Vorquartal 6 Prozent) den<br />

Geschäftsverlauf für schlecht.<br />

Insbesondere die Investitionsgüterproduzenten,<br />

aber auch<br />

die anderen Wirtschaftsbereiche<br />

berichten von einer sehr<br />

guten Lage.<br />

Im Vergleich zum Vorquartal<br />

hat sich die Zahl der ausländischen<br />

Auftragseingänge<br />

deutlich verringert. Der Saldo<br />

aus positiven und negativen<br />

Stimmen liegt nun leicht im<br />

Minusbereich. 21 Prozent (Vorquartal<br />

30 Prozent) der Betriebe<br />

verbuchten steigende ausländische<br />

Auftragseingänge,<br />

23 Prozent (Vorquartal 16 Prozent)<br />

melden einen Rückgang.<br />

Die inländischen Auftragseingänge<br />

sind dagegen im Vergleich<br />

zum Vorquartal stabil<br />

geblieben. Wie im Vorquartal<br />

berichtet ein Viertel der Unternehmen<br />

von einem Zuwachs<br />

der Inlandsorders. Ein Fünftel<br />

der Betriebe verzeichnete nach<br />

wie vor einen Rückgang. Die<br />

Kapazitätsauslastung lag durchschnittlich<br />

bei 85 Prozent<br />

(Vorquartal 86 Prozent). Die<br />

Umsatzentwicklung in den<br />

nächsten zwölf Monaten wird<br />

per saldo genauso positiv wie<br />

im Vorquartal beurteilt. Insgesamt<br />

kalkulieren 39 Prozent<br />

der Industriebetriebe mit einem<br />

Umsatzwachstum, nur 8 Prozent<br />

gehen von rückläufigen<br />

Umsätzen aus.<br />

Die zukünftige Geschäftsentwicklung<br />

wird geringfügig<br />

weniger optimistisch als im<br />

Vorquartal eingeschätzt. 30 Prozent<br />

(Vorquartal 33 Prozent)<br />

▼<br />

10 w.<strong>news</strong> NOVEMBER 2014


IHK + REGION<br />

Geschäftslage/Geschäftserwartung Gesamtkonjunktur<br />

3/2009–3/2014 (in Prozent)<br />

40<br />

Aktuelle Geschäftslage<br />

Erwartete Geschäftslage<br />

20<br />

0<br />

-20<br />

-40<br />

3/09 4/09 1/10 2/10 3/10 4/10 1/11 2/11 3/11 4/11 1/12 2/12 3/12 4/12 1/13 2/13 3/13 4/13 1/14 2/14 3/14<br />

Die Linien geben den Saldo der Prozentanteile positiver und negativer Urteile der Unternehmen aller Branchen zur aktuellen Geschäftslage sowie zur erwarteten<br />

Geschäftslage an.<br />

Aktuelle Geschäftslage<br />

in den einzelnen Wirtschaftsbereichen 3/2009–3/2014 (in Prozent)<br />

60<br />

40<br />

Industrie<br />

Baugewerbe<br />

Großhandel<br />

Einzelhandel<br />

Dienstleister<br />

20<br />

0<br />

-20<br />

-40<br />

3/09 4/09 1/10 2/10 3/10 4/10 1/11 2/11 3/11 4/11 1/12 2/12 3/12 4/12 1/13 2/13 3/13 4/13 1/14 2/14 3/14<br />

Die Linien geben jeweils den Saldo der Prozentanteile positiver und negativer Urteile der Unternehmen aus den jeweiligen Branchen zur aktuellen Geschäfts -<br />

lage an.<br />

Einschätzung des Kaufverhaltens<br />

saisonüblich<br />

67,7 %<br />

durch die Einzelhändler<br />

zurückhaltend<br />

25,8 %<br />

kauffreudig<br />

6,5 %<br />

Informationen<br />

Weitere Infos zur aktuellen konjunkturellen Lage können im Internet<br />

unter dem Stichwort „Konjunktur“ abgerufen werden:<br />

www.heilbronn.ihk.de/konjunkturbericht<br />

Kennzahlen per Newsletter<br />

Aktuelle Informationen zu den Bereichen aktuelle Wirtschaftszahlen,<br />

Konjunktur sowie Neues aus der amtlichen Statistik enthält der IHK-<br />

Newsletter „Wirtschaft und Statistik“. Er kann kostenfrei auf der IHK-<br />

Homepage, Rubrik Newsletter, abonniert werden unter:<br />

www.heilbronn.ihk.de/<strong>news</strong>letter<br />

NOVEMBER 2014 w.<strong>news</strong><br />

11


IHK + REGION<br />

Wirtschaftslage in der Industrie<br />

3/2014 (in Prozent)<br />

gut<br />

befriedigend<br />

schlecht<br />

steigend<br />

gleichbleibend<br />

fallend<br />

steigend<br />

gleichbleibend<br />

fallend<br />

steigend<br />

gleichbleibend<br />

fallend<br />

besser<br />

gleichbleibend<br />

schlechter<br />

Juli–Sept. 2014 April–Juni 2014<br />

Geschäftslage<br />

5<br />

6<br />

Auftragseingang<br />

Umsatzerwartung<br />

8<br />

12<br />

Zahl der Beschäftigten<br />

Geschäftserwartung<br />

9<br />

11<br />

17<br />

19<br />

20<br />

17<br />

14<br />

22<br />

25<br />

32<br />

30<br />

33<br />

39<br />

42<br />

44<br />

43<br />

53<br />

51<br />

10 20 30 40 50 60 70<br />

Quartalsumfrage bei Industrieunternehmen des IHK-Bezirks:<br />

Die Datenübersicht beruht auf den gewichteten Angaben von<br />

162 Unternehmen im 3. Quartal 2014 und von 165 Unternehmen<br />

im 2. Quartal 2014.<br />

46<br />

51<br />

51<br />

53<br />

56<br />

61<br />

64<br />

66<br />

der Unternehmen erwarten eine<br />

bessere Geschäftsentwicklung,<br />

9 Prozent (Vorquartal 11 Prozent)<br />

der Betriebe gehen von<br />

einem schlechteren Geschäftsverlauf<br />

aus. Die Zuversicht auf<br />

Wachstumsimpulse aus Exportgeschäften<br />

schwäch te sich angesichts<br />

der vielen politischen<br />

und wirtschaftlichen Unsicherheiten<br />

weiter ab. 34 Pro zent<br />

(Vorquartal 41 Prozent) der Unternehmen<br />

rechnen mit steigenden<br />

Exporten. Wie im Vorquartal<br />

planen 28 Prozent der<br />

Betriebe in den kommenden<br />

zwölf Monaten mit höheren<br />

Inlandsinvestitionen, 16 Prozent<br />

(Vorquartal 14 Prozent)<br />

sehen einen Rückgang vor.<br />

Während 19 Prozent neue Stellen<br />

schaffen wollen, erwägen<br />

17 Prozent einen Personalabbau.<br />

Baugewerbe auf hohem Niveau<br />

Die konjunkturelle Entwicklung<br />

in der regionalen Bauwirtschaft<br />

hat sich per saldo erneut<br />

verschlechtert. Die Lageurteile<br />

haben zwar den niedrigsten<br />

Stand seit Herbst 2011 erreicht,<br />

liegen jedoch weiterhin auf<br />

sehr hohem Niveau. Während<br />

44 Prozent (Vorquartal 54 Prozent)<br />

der Betriebe den Geschäftsverlauf<br />

als gut bezeichnen,<br />

meldet nach wie vor kein<br />

regionales Bauunternehmen<br />

eine schlechte Geschäftslage.<br />

Die Betriebe berichten von<br />

einer Auslastung der Maschinen<br />

und Geräte von 80 Prozent<br />

(Vorquartal 78 Prozent).<br />

Gegenüber dem Vorquartal<br />

hat die Zahl der Auftragseingänge<br />

per saldo leicht abgenommen.<br />

Jeweils 11 Prozent<br />

der Betriebe berichten von<br />

einem Anstieg beziehungsweise<br />

einem Rückgang (Saldo<br />

Vorquartal 4 Prozent). Im Einzelnen<br />

melden im Straßenund<br />

Tiefbau sowie im Wohnungsbau<br />

die Unternehmen<br />

per saldo eine positive Auftragslage.<br />

Dagegen haben sich<br />

die Auftragseingänge im gewerblichen<br />

Hochbau deutlich<br />

verschlechtert. Der Saldo aus<br />

positiven und negativen Stimmen<br />

liegt nun im Minus be -<br />

reich. Das Schlusslicht bei den<br />

Auftragseingängen bildet erneut<br />

der öffentliche Hochbau.<br />

43 Prozent der Unternehmen<br />

mussten hier Einbußen hinnehmen.<br />

Die Einschätzung der Geschäftsentwicklung<br />

in den<br />

nächsten zwölf Monaten hat<br />

sich per saldo weiter verschlechtert.<br />

Jeweils etwa 7 Prozent<br />

der Baubetriebe blicken<br />

mit Optimismus (Vorquartal<br />

23 Prozent) beziehungsweise<br />

Pessimismus (Vorquartal 8 Prozent)<br />

in die Zukunft. 85 Prozent<br />

der Unternehmen rechnen mit<br />

einer stabilen Entwicklung. Das<br />

größte Risiko sieht die regionale<br />

Bauwirtschaft erneut im<br />

Fachkräfteengpass. 11 Prozent<br />

ziehen die Schaffung neuer<br />

Stellen in Erwägung, während<br />

7 Prozent der Betriebe einen<br />

Personalabbau planen.<br />

Großhandel zeigt sich robust<br />

Das Stimmungsbild im Bereich<br />

des Großhandels fällt per<br />

saldo etwas ungünstiger als<br />

im Vorquartal aus. Während<br />

45 Prozent (Vorquartal 56 Prozent)<br />

der Großhändler von<br />

einem guten Geschäftsverlauf<br />

berichten, sind lediglich 3 Prozent<br />

(Vorquartal 11 Prozent)<br />

der Unternehmen mit der aktuellen<br />

Geschäftslage unzufrieden.<br />

23 Prozent der Großhändler<br />

melden einen Anstieg der<br />

Bestellungen, während 14 Prozent<br />

von einem Rückgang<br />

berichten. In Bezug auf den<br />

Geschäftsverlauf in den nächs -<br />

ten zwölf Monaten herrscht<br />

spürbar weniger Optimismus als<br />

im 2. Quartal 2014. Die Einschätzungen<br />

der Erwartungen<br />

sind auf den nied rigs ten Stand<br />

seit zwei Jahren gesunken. Ein<br />

Fünftel (Vorquartal 36 Prozent)<br />

der Unternehmen kalkuliert<br />

mit einer günstigeren<br />

Entwicklung. 5 Prozent (Vorquartal<br />

2 Prozent) der Betriebe<br />

blicken skeptisch auf den weiteren<br />

Geschäftsverlauf.<br />

Einzelhändler im Allzeithoch<br />

Die Lagebeurteilung im heimischen<br />

Einzelhandel hat sich<br />

im Vergleich zum Vorquartal<br />

12 w.<strong>news</strong> NOVEMBER 2014


IHK + REGION<br />

erheblich verbessert. Sie fällt so<br />

gut wie noch nie seit Beginn<br />

der Umfrage in der heutigen<br />

Form im Jahr 1996 aus. 48 Prozent<br />

(Vorquartal 37 Prozent)<br />

der Einzelhändler halten den<br />

Geschäftsverlauf für gut. Ein<br />

Zehntel (Vorquartal 20 Prozent)<br />

der Unternehmen bezeichnet<br />

die Geschäftslage als schlecht.<br />

Die Einschätzung des Kaufverhaltens<br />

durch die Einzelhändler<br />

hat sich verbessert. Der Glaube<br />

an den stabilen Arbeitsmarkt<br />

scheint die mittelfristigen Konjunkturbedenken<br />

zu beseitigen.<br />

74 Prozent (Vorquartal 60 Prozent)<br />

der Unternehmen stufen<br />

das Kaufverhalten der Kunden<br />

als kauffreudig oder saison -<br />

üblich ein. Nur 26 Prozent<br />

(Vorquartal 40 Prozent) der<br />

Einzelhandelsbetriebe sprechen<br />

dagegen von einem zurückhaltenden<br />

Kaufverhalten. Auch<br />

die zukünftige Umsatzentwicklung<br />

beurteilen die Betriebe<br />

deutlich optimistischer als im<br />

Vorquartal. Während 45 Prozent<br />

(Vorquartal 33 Prozent)<br />

mit steigenden Umsätzen rechnen,<br />

erwarten 16 Prozent (Vorquartal<br />

17 Prozent) der Unternehmen<br />

Umsatzeinbußen. Dementsprechend<br />

geht ein Drittel<br />

der Einzelhändler (Vorquartal<br />

20 Prozent) von einer günstigeren<br />

Geschäftsentwicklung<br />

in den nächsten zwölf Monaten<br />

aus, 13 Prozent (Vorquartal<br />

17 Prozent) blicken hingegen<br />

skeptisch in die Zukunft.<br />

87 Prozent der Unternehmen<br />

planen mit einer gleichbleibenden<br />

Beschäftigtenzahl.<br />

Stabile Konjunkturlage bei<br />

Dienstleistern<br />

Die Beurteilung der wirtschaftlichen<br />

Lage durch die<br />

regionalen Dienstleister fällt<br />

geringfügig besser als im Vorquartal<br />

aus. 47 Prozent der<br />

Betriebe sprechen wie im Vorquartal<br />

von einem guten Geschäftsverlauf,<br />

während nur<br />

3 Prozent (Vorquartal 6 Prozent)<br />

der Dienstleister mit der<br />

Geschäftslage nicht zufrieden<br />

sind. Über dem Durchschnitt<br />

aller liegen erneut die Betriebe<br />

der Arbeitnehmerüberlassung,<br />

Geschäftserwartungen<br />

100<br />

80<br />

60<br />

40<br />

20<br />

die Informations– und Telekommunikationsdienstleister<br />

sowie der Bereich Beratung<br />

und wirtschaftsnahe Dienstleistungen.<br />

Bei 45 Prozent der Unternehmen<br />

sind die Umsätze im<br />

Vergleich zum Vorjahresquartal<br />

gestiegen. 23 Prozent klagen<br />

über rückläufige Umsätze. Ein<br />

Drittel der Dienstleister berichtet<br />

von steigenden Auftragsvolumina,<br />

während 8 Prozent der<br />

Aktuelle Geschäftslage<br />

in einzelnen Industriebereichen 3/2014 (in Prozent)<br />

gut<br />

5,6<br />

befriedigend<br />

Fahrzeugbau Maschinen- Metall- Elektro- Glasindustrie/ Chemische Ernährungsbau<br />

erzeugnisse technik Steineverarbeitung Industrie gewerbe<br />

Die Balken geben jeweils die Prozentanteile der Urteile der Unternehmen aus einzelnen Bereichen der Industrie<br />

zur aktuellen Geschäftslage an.<br />

Betriebe Einbußen hinnehmen<br />

mussten. Die Beurteilung der<br />

zukünftigen Geschäftsentwicklung<br />

fällt ungünstiger als im<br />

Vorquartal aus. 27 Prozent der<br />

Unternehmen kalkulieren mit<br />

einem besseren Geschäftsverlauf,<br />

jeder zehnte Betrieb blickt<br />

pessimistisch in die Zukunft.<br />

Als größtes Risiko für den weiteren<br />

Geschäftsverlauf werden<br />

Fachkräfteengpässe gesehen.<br />

schlecht<br />

IHK-Konjunkturuhr:<br />

Konjunktur weiter auf hohem Niveau – Unsicherheit steigt<br />

04/2008–3/2014 (in Prozent)<br />

40<br />

20<br />

0<br />

-20<br />

-40<br />

87,5<br />

12,5<br />

Belebung<br />

0,0<br />

Abschwung<br />

52,1<br />

42,3<br />

01/09<br />

61,3<br />

38,7<br />

0,0<br />

36,6<br />

56,1<br />

-50 -40 -30 -20 -10 0 10 20 30 40 50<br />

Aktuelle Geschäftslage<br />

Die Konjunkturuhr stellt den Zusammenhang zwischen der Lagebeurteilung und den Erwartungen der Unternehmen in einem<br />

Vier-Quadranten-Diagramm dar. Idealtypischerweise bewegt sich die Wirtschaft im Uhrzeigersinn durch die vier Felder Aufschwung,<br />

Abkühlung, Abschwung und Belebung.<br />

Die Konjunkturuhr für die Region Heilbronn-Franken hat sich im 3. Quartal 2014 bei einer verbesserten aktuellen Lagebeurteilung<br />

und ungünstigeren Geschäftsaussichten im Aufschwungquadranten nach rechts unten bewegt. Die regionalen Unternehmen<br />

blicken mit zunehmender Sorge in die Zukunft. Neben den internationalen Krisen schlägt die schwierige Wirtschaftslage<br />

in Europa auf die Stimmung. Außer im Einzelhandel sind die Geschäftserwartungen in allen Branchen zurückgegangen.<br />

7,3<br />

01/10<br />

30,4<br />

60,9<br />

01/13<br />

8,7<br />

87,5<br />

12,5<br />

0,0<br />

60,0<br />

Aufschwung<br />

01/11<br />

01/14<br />

02/14<br />

01/12<br />

03/14<br />

40,0<br />

0,0<br />

Abkühlung<br />

37 Prozent der Dienstleister<br />

wollen neue Stellen schaffen,<br />

2 Prozent planen einen Personalabbau.<br />

Weitere Informationen zur<br />

aktuellen konjunkturellen Lage<br />

können im Internet unter dem<br />

Stichwort „Konjunktur“ abgerufen<br />

werden unter:<br />

www.heilbronn.ihk.de/<br />

konjunkturbericht<br />

NOVEMBER 2014 w.<strong>news</strong><br />

13


Talkrunde: Dr. Walter Richtberg (von links), Vorsitzender des Ernst-Schneider-Preises, MDR-Intendantin Prof. Karola Wille, Leipzigs IHK-Präsident Wolfgang Topf und<br />

Moderatorin Maybrit Illner.<br />

Foto: Wolfgang Zeyen<br />

Neun Preise für besten<br />

Wirtschaftsjournalismus<br />

Im größten deutschen Wettbewerb<br />

für Wirtschaftspublizistik,<br />

dem von den IHKs ausgeschriebenen<br />

Ernst-Schneider-Preis,<br />

sind am 6. Ok to ber in Leipzig<br />

die Preise verliehen worden.<br />

Mehr als 400 Gäste aus<br />

Wirtschaft, Politik und<br />

Medien waren der Einladung<br />

der drei sächsischen<br />

IHKs in die Media City Leipzig<br />

gefolgt. Sie sahen eine glänzend<br />

aufgelegte Maybrit Illner,<br />

die durch den Abend führte.<br />

Illner gelang es, die unterschiedlichen<br />

Beiträge der Autoren<br />

inhaltlich zu verknüpfen.<br />

„Reden wir nicht immer vom<br />

Wandel“, fragte sie, „und da -<br />

von, die folgenreichen Umbrüche<br />

in der Wirtschaft den Menschen<br />

zu erklären?“ Die Artikel,<br />

Hörfunkstücke und Filme thematisierten<br />

technische Veränderungen,<br />

Digitalisierung und<br />

fortschreitende Globalisierung.<br />

27 Beiträge waren nominiert.<br />

Die besten überzeugten durch<br />

großartige Recherchen, kluge<br />

Einordnung und originelle Erzählideen.<br />

Illner rief prominente<br />

Laudatoren auf die Bühne,<br />

die in den Jurys gearbeitet<br />

hatten und die Entscheidungen<br />

begründeten, unter anderem<br />

die Intendantin des MDR, Prof.<br />

Karola Wille, und den Intendanten<br />

von Radio Bremen, Jan<br />

Metzger. Hans Leyendecker,<br />

der bekannte investigative Zeitungsjournalist,<br />

zeichnete die<br />

Gewinner der überregionalen<br />

Printmedien aus. Die Chefin<br />

von Phoenix, Michaela Kolster,<br />

würdigte die Preisträger in der<br />

Kategorie „Große Wirtschaftssendung“.<br />

Die Gewinner des<br />

Journalistenpreises der deutschen<br />

Wirtschaft hatten sich<br />

gegen rund 1.000 Mitbewerber<br />

durchgesetzt. (red)<br />

Weitere Informationen zu<br />

den Preisträgern unter:<br />

www.leipzig.ihk.de/ihre-ihk/<br />

ernst-schneider-preis-2014.html<br />

Ernst-Schneider-Preis<br />

2015<br />

Alle Autoren, deren Beiträge wirtschaftliche<br />

Themen ideenreich<br />

und verständlich darstellen und<br />

neue Einsichten vermitteln, sind<br />

ab sofort herzlich zur Teilnahme<br />

am 44. Wettbewerb um<br />

den Ernst-Schneider-Preis eingeladen.<br />

Der Journalistenpreis der deutschen<br />

Wirtschaft ist mit 52.500<br />

Euro dotiert. Einsendeschluss ist<br />

der 22. Januar 2015.<br />

www.ernst-schneider-preis.de<br />

Keine Kompromisse<br />

beim Datenschutz!<br />

Akten und<br />

Datenträger...sicher<br />

sicher<br />

Akten zu..<br />

einlagern<br />

vernichten<br />

A<br />

KURZ Entsorgung GmbH<br />

Mühläckerstraße 26<br />

71642 Ludwigsburg<br />

Tel. 07144 8442-0<br />

K<br />

T<br />

A<br />

basta!<br />

www.akta.de


IHK + REGION<br />

12 mal geballte Kompetenz<br />

Welche Cluster gibt es? Wie sind<br />

diese entstanden und wer steckt<br />

dahinter? Diese Fragen und noch<br />

viel mehr beantwortet die Ausstellung<br />

„Heilbronn-Franken: 12 mal<br />

geballte Kompetenz“. Nach Heilbronn,<br />

Künzelsau, Neckarsulm,<br />

Wertheim und Schwäbisch Hall<br />

wird sie am 18. November in Bad<br />

Mergentheim eröffnet.<br />

VON C HRISTIANE B ALLREICH<br />

Die Ausstellung präsentiert<br />

die Vielfalt der regio -<br />

nalen Wirtschaft. Neben<br />

spannenden Entstehungsgeschichten<br />

der einzelnen Cluster-Unternehmen<br />

und deren<br />

Beziehungen zueinander, zeigen<br />

Exponate anschaulich<br />

deren Zukunftstechnologien.<br />

Sie basiert auf den Forschungsarbeiten<br />

von Prof. Dr. Peter<br />

Kirchner. Seit über zwölf Jahren<br />

befasst er sich mit der<br />

regionalen Wirtschaft und hat<br />

dabei zwölf Branchenkonzentrationen,<br />

sogenannte Cluster,<br />

identifiziert.<br />

Seit Oktober letzten Jahres<br />

wandert die Ausstellung durch<br />

die Region und wird als<br />

nächs tes in Bad Mer gent heim<br />

zu Gast sein, wo sie am<br />

18. No vem ber um 18 Uhr im<br />

Mittelstandszentrum Tauberfranken<br />

eröffnet wird. Prof.<br />

Dr. Peter Kirchner wird persönlich<br />

durch die Ausstellung<br />

führen. Dabei wird der Fokus<br />

besonders auf die im Main-<br />

Tauber-Kreis ansässigen Cluster<br />

Explosionsschutz, Löt- und<br />

Vakuumtechnik sowie Laborglas<br />

liegen.<br />

Die Ausstellung kann bis<br />

zum 31. Januar 2015 im Mittelstandszentrum<br />

Tauberfranken<br />

in der Johann-Hammer-<br />

Straße 24 in Bad Mer gent heim<br />

zu dessen Öffnungszeiten besucht<br />

werden.<br />

Die Veranstaltung ist öffentlich<br />

und der Eintritt frei.<br />

Informationen und Anmeldung<br />

im Internet unter:<br />

www.heilbronn.ihk.de<br />

Dok.-Nr.: TER001325<br />

Kontakt<br />

Christiane Ballreich<br />

IHK-Referentin<br />

Clustermanagement<br />

Telefon 07131 9677-298<br />

E-Mail christiane.ballreich@<br />

heilbronn.ihk.de<br />

Jeder Mensch hat etwas, das ihn antreibt.<br />

Wir machen den Weg frei.<br />

Zukunft<br />

jetzt<br />

gestalten!<br />

Mit unserer Genossenschaftlichen Beratung unterstützen wir Sie in allen Phasen Ihres Unternehmerlebens.<br />

Gemeinsam mit unseren Partnern in der Genossenschaftlichen FinanzGruppe<br />

Volksbanken Raiffeisenbanken finden wir die optimale Lösung für Sie. Sei es bei der<br />

Unternehmensnachfolge oder bei der Zukunftsvorsorge für Ihr Unternehmen und Sie. Sprechen<br />

Sie einfach persönlich mit einem Berater in Ihrer Nähe. www.vr.de/unternehmensnachfolge


IHK + REGION<br />

Tag der Elektromobilität<br />

Beteiligte Unternehmen und Aussteller<br />

am 2. Tag der Elektromobilität<br />

der IHK Heilbronn-Franken:<br />

æAnsmann AG<br />

æAssenheimer + Mulfinger<br />

GmbH & Co. KG<br />

æasw Automobile GmbH &<br />

Co.KG<br />

æAuto Neff GmbH<br />

æAutohaus Freier GmbH<br />

æAutohaus R. Weilbacher<br />

GmbH<br />

æAutohaus von der Weppen<br />

GmbH<br />

æBMW Autohaus Heermann<br />

und Rhein GmbH<br />

æElmoto – ID Bike GmbH<br />

æFxx Cycles.com Flötinger<br />

Chain worxx<br />

æGetrag Corporate Group<br />

æHochschule Heilbronn<br />

æKSPG AG<br />

æMerk Timber GmbH, Züblin<br />

Holzingenieurbau<br />

æPorsche Zentrum Heilbronn<br />

æTED-Events GmbH<br />

æTesla Motors GmbH Stuttgart<br />

Elektromobilität erleben<br />

Am 23. September fand im Heilbronner<br />

Haus der Wirtschaft der<br />

2. Tag der Elektromobilität statt.<br />

Unter dem Motto „Technologie<br />

im Wandel – Chancen im Feld<br />

der nachhaltigen Mobilität“<br />

nutzten über 150 Teilnehmer die<br />

Gelegenheit sich zu informieren<br />

und Probe zu fahren.<br />

VON R OBERT S CHLEGEL<br />

Baden-Württemberg und<br />

Bayern sind mit jeweils<br />

rund 2.500 Elektroautos<br />

deutschlandweit Vorreiter, was<br />

Elektromobilität und deren Ausbau<br />

im Verkehr angeht. Grund<br />

genug für die IHK Heilbronn-<br />

Franken sich nach dem ersten<br />

erfolgreichen Tag der Elektromobilität<br />

im Jahre 2011 diesem<br />

Thema erneut zu widmen.<br />

In Kooperation mit der Landesagentur<br />

E-mobil BW konnten<br />

hochkarätige Referenten<br />

aus Wirtschaft, Forschung und<br />

Politik gewonnen werden, um<br />

die Herausforderungen der<br />

Elek tro mo bi li tät, wie zum Beispiel<br />

im Bereich der Lade- und<br />

Speichertechnik, zu beleuchten.<br />

Begleitausstellung<br />

Umrahmt wurde die Veranstaltung<br />

von einer großen Begleitausstellung<br />

mit Elektrofahrzeugen,<br />

Elektrorollern und<br />

Elektrofahrrädern von 15 Herstellern<br />

und Händlern aus der<br />

Region. Neben einem BMW i8<br />

und einem Porsche 919 Hybrid<br />

war ein Audi A3 e-tron für die<br />

Veranstaltung aus Ingolstadt<br />

angeliefert worden. Außerdem<br />

gab es für die Besucher zwischen<br />

14 und 18 Uhr Gelegenheit,<br />

Probefahrten mit 13 verschiedenen<br />

Fahrzeugmodellen<br />

durchzuführen.<br />

Probefahrten<br />

Nach seiner Probefahrt im<br />

BMW i3 zeigte sich Julian<br />

Thoma begeistert: „Meine Erwartungen<br />

an den BMW i3<br />

haben sich mehr als erfüllt. Ich<br />

glaube, dieses Auto und dieses<br />

Konzept eines Elektroautos<br />

haben Zukunft.“ Frank Erlbach<br />

konnte den Porsche Pana mera<br />

S E Hybrid testen: „Das ist ein<br />

vernünftiges, sehr sportliches<br />

Auto und für Stadtfahrten in<br />

Ordnung. Ich bin mir allerdings<br />

nicht sicher, ob Hybrid<br />

langfristig eine Zukunft hat.“<br />

Die Reichweite ist für Volkmar<br />

Wondrak heute noch das<br />

Hauptproblem. Nach dem er<br />

den Audi Q5 Hybrid gefahren<br />

ist, resümiert er: „Die Batterie<br />

ist bei diesem Fahrzeug noch<br />

nicht alltagstauglich. Für kalkulierbare<br />

Distanzen geht das<br />

gut. In Zukunft wird das<br />

Thema Elektroauto trotzdem<br />

wichtig sein.“<br />

Fachvorträge und Diskussion<br />

Bei der anschließenden<br />

Abend ver an stal tung stand das<br />

Thema Lade- und Speichertechnik<br />

im Mittelpunkt. Nach<br />

zahlreichen Fachvorträgen<br />

und Diskussionen war Stefan<br />

Gölz, Mitglied der Geschäftsleitung<br />

der IHK Heilbronn-<br />

Franken mit dem 2. Tag der E-<br />

lektromobilität rundum zufrieden:<br />

„Die große Resonanz<br />

zeigt, dass Elektromobilität<br />

ein absolutes Zukunftsthema<br />

darstellt und wir uns in diesem<br />

Bereich in den letzten<br />

Jahren enorm entwickelt<br />

haben. Dennoch bedarf es<br />

noch großer Anstrengungen,<br />

damit der Automobilstandort<br />

Deutschland auch in Zukunft<br />

die Technologieführerschaft<br />

behält. Denn eines muss allen<br />

klar sein: Die zukünftige ‚Mobilität‘<br />

wird elektrisch sein<br />

und andere Länder arbeiten<br />

intensiv daran, uns unsere<br />

Technologieführerschaft streitig<br />

zu machen.“ (red)<br />

16 w.<strong>news</strong> NOVEMBER 2014


IHK + REGION<br />

Ausländische Auszubildende für die Region<br />

Projektantrag im Rahmen des<br />

Sonderprogramms MobiPro-EU.<br />

30 jungen Spaniern soll eine<br />

Ausbildung in Heilbronn-Franken<br />

vermittelt werden.<br />

Mit dem Sonderprogramm<br />

MobiPro-EU fördert das<br />

Bundesministerium für<br />

Arbeit und Soziales Projekte,<br />

die die berufliche Mobilität von<br />

jungen EU-Bürgern auf dem<br />

europäischen Arbeitsmarkt unterstützen.<br />

Hierdurch soll ein<br />

aktiver Beitrag zum Abbau der<br />

Jugendarbeitslosigkeit in Europa<br />

und zur Fachkräftesicherung<br />

in Deutschland geleistet werden.<br />

Kooperationsprojekt<br />

Nach positiven Signalen aus<br />

der Wirtschaft hat die IHK Heilbronn-Franken<br />

in Kooperation<br />

mit dem Kolping Bildungswerk<br />

Württemberg e. V. einen<br />

Projektantrag eingereicht. Im<br />

Rahmen des Projektes „Ausländische<br />

Auszubildende für Heilbronn-Franken“<br />

sollen 30 jun -<br />

ge Spanier aus dem Großraum<br />

Málaga im Alter zwischen<br />

18 und 27 Jahren in<br />

eine Ausbildung in Heilbronn-<br />

Franken vermittelt werden.<br />

Die Ausbildung der ausländischen<br />

Jugendlichen soll vor<br />

allem in den Ausbildungsberufen<br />

Industriemechaniker und<br />

Elektroniker erfolgen.<br />

Die Entscheidung darüber,<br />

ob das Kolping Bildungswerk<br />

und die IHK Heilbronn-Franken<br />

den Zuschlag für das Projekt<br />

erhalten, wird am 15. November<br />

2014 fallen.<br />

Jetzt informieren<br />

Vorbehaltlich einer Zusage<br />

durch die Bundesagentur für<br />

Arbeit findet am 18. November<br />

eine Informationsveran -<br />

staltung für IHK-Mitgliedsunternehmen<br />

statt. Interessierte<br />

Unternehmen, die spanischen<br />

Jugendlichen Ausbildungsplätze<br />

in den Ausbildungsberufen<br />

Industriemechaniker und Elek -<br />

troniker anbieten können, können<br />

gerne an der Informationsveranstaltung<br />

teilnehmen.<br />

Kontakt<br />

Brigitte Käfer<br />

Ausbildungsberaterin<br />

Telefon 07131 9677-453<br />

E-Mail brigitte.kaefer@<br />

heilbronn.ihk.de<br />

STARTEN SIE IHRE<br />

GOOGLE-KAMPAGNE !<br />

Sichern Sie sich jetzt einen<br />

100-EURO-GUTSCHEIN<br />

für Ihre Onlinewerbung<br />

DAS ERLEDIGEN WIR FÜR SIE:<br />

WO...<br />

Kampagnengebiet lokal,<br />

regional, national oder international<br />

WANN...<br />

Kampagnenstart jederzeit und<br />

nach flexiblen Tageszeiten<br />

WIE...<br />

Bis zu 2.000 Suchbegriffe und<br />

Anzeigen mit verschiedenen<br />

Texten<br />

SIE BESTIMMEN DEN ETAT<br />

KONTAKT<br />

LANGJÄHRIGE ERFAHRUNG<br />

AUS ZAHLREICHEN ONLINEKAMPAGNEN<br />

Werderstraße 134 · 74074 Heilbronn<br />

Telefon: 0 71 31/ 79 30-100 · Telefax: 79 30-209<br />

E-Mail: kontakt@hettenbach.de · Internet: www.hettenbach.de<br />

NOVEMBER 2014 w.<strong>news</strong><br />

17


Foto: donvanstaden – Fotolia.com


TITEL<br />

Schwer -<br />

gewichte der<br />

Wirtschaft<br />

In der deutschen Privatwirtschaft liegen rund<br />

neun von zehn Unternehmen in Familienhand.<br />

Damit tragen Familien unternehmen maßgeblich<br />

zur Bruttowertschöpfung dieses Landes<br />

bei – auch in der Region Heilbronn-Franken.<br />

In der Regel sind es eher die kleinen<br />

und mittleren Unternehmen,<br />

die familienkontrolliert sind, aber<br />

auch einige DAX-Unternehmen<br />

wie die Metro AG und die Henkel<br />

AG & Co. KGaA, die zu den TOP 10 der<br />

größten <strong>Familienunternehmen</strong> zählen,<br />

gehören dazu. <strong>Familienunternehmen</strong><br />

sind also nicht an eine bestimmte<br />

Größe hinsichtlich der Beschäftigten<br />

oder des Umsatzes gebunden, sie sind<br />

in fast allen Wirtschaftszweigen anzutreffen<br />

und müssen auch keine<br />

bestimmte Rechtsform besitzen. Was<br />

also ist ein <strong>Familienunternehmen</strong>? In<br />

der wissenschaftlichen Forschung und<br />

in der breiten Öffentlichkeit gibt es<br />

hierzu keine verbindliche Antwort in<br />

Form einer einheitlichen Definition.<br />

<strong>Familienunternehmen</strong><br />

Die Stiftung <strong>Familienunternehmen</strong><br />

hat im Jahr 2006 begonnen, grund -<br />

legende Zahlen zur volkswirtschaft -<br />

lichen Bedeutung der <strong>Familienunternehmen</strong><br />

ermitteln zu lassen. Seither<br />

werden die Zahlen regelmäßig aktualisiert<br />

und fortgeschrieben. Im Gegensatz<br />

zu an deren Untersuchungen basieren<br />

die Strukturzahlen nicht auf Hoch -<br />

rechnungen von Stichproben, sondern<br />

auf dem gesamten deutschen Unter -<br />

nehmensbestand. In die Analyse sind<br />

die Angaben von 2,8 Millionen Unternehmen<br />

eingegangen. Die Studie greift<br />

auf mehrere Definitionen von <strong>Familienunternehmen</strong><br />

zurück, die in der Forschung<br />

durchgängig operationalisierbar<br />

sind.<br />

▼<br />

NOVEMBER 2014 w.<strong>news</strong><br />

19


TITEL<br />

æ Familienkontrollierte Unternehmen:<br />

In dieser Definition werden alle Unternehmen<br />

subsummiert, die von<br />

einer über schaubaren Anzahl von<br />

natürlichen Einzelpersonen kontrolliert<br />

werden. Eigentum und Leitung<br />

muss dabei nicht notwendigerweise<br />

übereinstimmen. Diese Definition ist<br />

die in der Öffentlichkeit wie auch in<br />

der wissenschaftlichen Literatur gebräuchlichste.<br />

æ Eigentümergeführte Unternehmen:<br />

Nach dieser Definition sind solche<br />

Unternehmen <strong>Familienunternehmen</strong>,<br />

die von einer überschaubaren Anzahl<br />

natürlicher Personen kontrolliert<br />

werden und in denen wenigs -<br />

tens einer der Eigentümer auch die<br />

Leitung des Unternehmens innehat.<br />

Volkswirtschaftliche Bedeutung<br />

Je nach Definition variiert die quantitative<br />

Bedeutung der <strong>Familienunternehmen</strong><br />

in der Volkswirtschaft: So sind<br />

92 Prozent aller deutschen Unternehmen<br />

familienkontrollierte Unternehmen.<br />

Sie erzielen 51 Prozent der Umsätze<br />

und stellen etwa 60 Prozent<br />

aller sozialversicherungspflichtigen Beschäftigungsverhältnisse<br />

in Deutschland.<br />

Eigentümergeführte Unternehmen<br />

machen 90 Prozent des gesamten Unternehmensbestands<br />

aus. 56 Prozent aller<br />

Beschäftigten in Deutschland arbeiten<br />

hier. Eigentümergeführte <strong>Familienunternehmen</strong><br />

tragen 47 Prozent zum deutschen<br />

Gesamtumsatz bei (siehe Grafik<br />

„Volkswirtschaftliche Bedeutung“).<br />

Mehr als drei Viertel aller <strong>Familienunternehmen</strong><br />

haben einen Umsatz von<br />

weniger als einer Million Euro. In<br />

Deutschland finden sich aber auch im<br />

Vergleich zu vielen anderen Industrienationen<br />

auffallend viele sehr große<br />

<strong>Familienunternehmen</strong>: Jedes dritte<br />

Großunternehmen (Umsatz von mehr<br />

als 50 Millionen Euro) ist ein <strong>Familienunternehmen</strong>.<br />

Mehr als 155 Umsatz-<br />

Milliardäre gibt es unter ihnen.<br />

Die Erfassung der Gesamtheit aller<br />

<strong>Familienunternehmen</strong> zeigt auch, dass<br />

diese besonders häufig im Gastgewerbe,<br />

im Bausektor und im Handel, insbesondere<br />

im Einzelhandel zu finden sind.<br />

Auch regionale Unterschiede werden<br />

deutlich: In Flächenländern wie Nord -<br />

rhein-West falen, Baden-Württemberg<br />

und Bayern ist der Anteil der Fami -<br />

lienunternehmen deutlich höher als in<br />

den Stadtstaaten Berlin, Hamburg oder<br />

Bremen. Unter den Flächenländern<br />

sticht einzig Hessen mit einem Vergleichsweise<br />

geringen Anteil an Fami -<br />

lienunternehmen hervor.<br />

<strong>Familienunternehmen</strong> sichern Arbeitsplätze<br />

Die Studie zur volkswirtschaftlichen<br />

Bedeutung von <strong>Familienunternehmen</strong><br />

identifiziert die 500 größten <strong>Familienunternehmen</strong><br />

und vergleicht deren Umsatz<br />

und Beschäftigungsentwicklung<br />

mit den Kennzahlen der nicht-familiengeführten<br />

DAX-Unternehmen.<br />

æ In den TOP 500 <strong>Familienunternehmen</strong><br />

(nach Beschäftigten) arbeiteten<br />

im Jahr 2010 weltweit 4,5 Millionen<br />

Personen.<br />

æ Die 500 umsatzstärksten <strong>Familienunternehmen</strong><br />

erwirtschafteten weltweit<br />

einen Umsatz von fast 900 Milliarden<br />

Euro.<br />

Im Zeitverlauf zeigt sich, dass <strong>Familienunternehmen</strong><br />

kontinuierlich Arbeitsplätze<br />

aufgebaut haben: Weltweit<br />

wurde seit 2006 in den TOP 500 <strong>Familienunternehmen</strong><br />

ein Beschäftigungswachstum<br />

von knapp elf Prozent in den<br />

DAX-26-Unternehmen von nur knapp<br />

zwei Prozent erzielt. Gleiches gilt für<br />

die Inlandsbeschäftigung: Die 500 beschäftigungsstärksten<br />

Familienbetriebe<br />

bauten ihre Belegschaft von 2006 bis<br />

2010 um neun Prozent von 3,3 Millionen<br />

auf 3,6 Millionen Beschäftigte auf.<br />

Demgegenüber haben die DAX-Unternehmen<br />

(ohne die <strong>Familienunternehmen</strong><br />

im DAX) im gleichen Zeitraum die<br />

Inlandsbeschäftigung um sieben Prozent<br />

von 1,5 auf 1,4 Millionen reduziert<br />

(siehe Grafik „Inlandsbeschäftigung“).<br />

Fast 80 Prozent der Beschäftigten<br />

in <strong>Familienunternehmen</strong> arbeiten in<br />

Deutschland, während bei den DAX-<br />

26-Unternehmen lediglich 42 Prozent<br />

im Inland arbeiten.<br />

Dies sind nur einige, beeindruckende<br />

Zahlen zu <strong>Familienunternehmen</strong> in<br />

Deutschland, den Schwergewichten der<br />

Wirtschaft. Die komplette Studie zur<br />

volkswirtschaftlichen Bedeutung von<br />

<strong>Familienunternehmen</strong> wurde von der<br />

Stiftung <strong>Familienunternehmen</strong> herausgegeben<br />

und vom Zentrum für Euro -<br />

päische Wirtschaftsforschung (ZEW),<br />

Mannheim durchgeführt. Die letzte aktualisierte<br />

Fassung der Studie zur „volkswirtschaftlichen<br />

Bedeutung“ wurde im<br />

Dezember 2011 vorgelegt. (red)<br />

Die komplette Studie ist im Internet<br />

als Download erhältlich unter:<br />

www.familienunternehmen.de<br />

GEWERBEBAU<br />

VITAL<br />

BUDGET-PLANER<br />

online<br />

www.regnauer-objektbau.de<br />

> Energieoptimiert bis Passivhaus-Standard.<br />

> Schlüsselfertig und nachhaltig aus Holz.<br />

> Schnelles Bauen zum Festpreis.<br />

REGNAUER FERTIGBAU • Pullacher Straße 11 • D-83358 Seebruck/Chiemsee • Tel. +49 86 67 72-236 • Fax +49 86 67 72-265 • mail@regnauer.de<br />

IHK_Vital_1+3_1212_RZ.indd 4 18.12.13 12:08<br />

20 w.<strong>news</strong> NOVEMBER 2014


TITEL<br />

Volkswirtschaftliche Bedeutung<br />

der <strong>Familienunternehmen</strong><br />

Anteil an allen<br />

aktiven Unternehmen<br />

Familienkontrollierte Unternehmen<br />

Eigentümergeführte <strong>Familienunternehmen</strong><br />

92,0 % 8,0 % 90,0 %<br />

10,0 %<br />

<strong>Familienunternehmen</strong> (TOP 500)<br />

DAX-26-Unternehmen<br />

Anteil an der<br />

Gesamtbeschäftigung 60,0 % 40,0 % 56,0 %<br />

44,0 %<br />

<strong>Familienunternehmen</strong> (TOP 500)<br />

DAX-26-Unternehmen<br />

Anteil am<br />

Gesamtumsatz 51,0 % 50,0 % 47,0 %<br />

53,0 %<br />

<strong>Familienunternehmen</strong> (TOP 500)<br />

DAX-26-Unternehmen<br />

5,00<br />

4,00<br />

Inlandsbeschäftigung<br />

der TOP 500 <strong>Familienunternehmen</strong> und der DAX-26-Unternehmen (2006–2010)<br />

<strong>Familienunternehmen</strong> (TOP 500)<br />

DAX-26-Unternehmen<br />

Wachstumstrend:<br />

+9 Prozent<br />

–7 Prozent<br />

3,00<br />

3,30<br />

3,40<br />

3,50<br />

3,50<br />

3,60<br />

2,00<br />

1,00<br />

1,51<br />

1,46<br />

1,43<br />

1,40<br />

1,40<br />

2006 2007 2008 2009 2010<br />

NOVEMBER 2014 w.<strong>news</strong><br />

21


Familienbande<br />

22 w.<strong>news</strong> NOVEMBER 2014


TITEL<br />

Die Region Heilbronn-Franken zählt zu den wirtschaftsstärksten<br />

Deutschlands. Ein Status, den sie<br />

nicht zuletzt den hier so zahlreich angesiedelten<br />

<strong>Familienunternehmen</strong> verdankt. Was aber unterscheidet<br />

<strong>Familienunternehmen</strong> von anderen Unternehmensformen,<br />

warum sind sie so erfolgreich?<br />

NOVEMBER 2014 w.<strong>news</strong><br />

23


TITEL<br />

Aus den zahlreichen <strong>Familienunternehmen</strong><br />

der Region hat sich<br />

w.<strong>news</strong> vier herausgepickt und<br />

sie zu den Stärken, Schwächen<br />

und Besonderheiten<br />

dieser Unternehmensform befragt. Mit<br />

dabei: Gerhard Koch, Geschäftsführer<br />

der Bürkert Werke aus Ingelfingen,<br />

Andrea Althaus, Geschäftsführerin der<br />

Wertheimer Pink GmbH Thermosysteme,<br />

Markus Binder, geschäftsführender<br />

Gesellschafter der Franz Binder GmbH<br />

& Co. Elektrische Bauelemente KG aus<br />

Neckarsulm sowie Rolf Mott, Mott Radwelt<br />

Bad Mergentheim.<br />

w.<strong>news</strong>: Welche Elemente würden Sie als<br />

charakteristisch für <strong>Familienunternehmen</strong><br />

beschreiben?<br />

Gerhard Koch (Bürkert Werke): „<strong>Familienunternehmen</strong><br />

sind in ihrem Handeln<br />

langfristig orientiert, stehen für sichere<br />

Arbeitsplätze und eine verlässliche Unternehmenspolitik.<br />

Ihr Erfolg misst sich<br />

nicht an der kurzfristigen Rendite.<br />

Zudem engagieren sich viele <strong>Familienunternehmen</strong><br />

auch außerhalb ihres<br />

eigent li chen Tätigkeitsfeldes und übernehmen<br />

Verantwortung für ihr Umfeld.<br />

Typische Unternehmenswerte für familiengeführte<br />

Unternehmen sind Solidarität,<br />

Toleranz, Fairness und Umwelt -<br />

affinität.“<br />

Markus Binder (Franz Binder GmbH &<br />

Co.): „Die Loyalität der Mitarbeiter ist<br />

eine andere als bei großen Konzernen,<br />

da die Führungsebene einen viel engeren<br />

Kontakt zur Belegschaft pflegt. Wir<br />

sind uns bewusst, wie wertvoll die gesamte<br />

Belegschaft für den Unternehmenserfolg<br />

ist. Auch der Unternehmensgründer<br />

ist noch täglich im Büro.<br />

Wir sind ‚greifbar‘ für unsere Mitar -<br />

beiter und achten darauf, dass wir den<br />

Mitarbeitern die Gelegenheit bieten, mit<br />

uns ins Gespräch zu kommen. Zudem<br />

ist charakteristisch, dass wir uns nicht<br />

in zu langen Entscheidungsprozessen<br />

verlieren, sondern dass bei uns die Umsetzung<br />

im Vordergrund steht.<br />

Wie agieren <strong>Familienunternehmen</strong> im Unterschied<br />

zu beispielsweise Aktiengesellschaften<br />

oder nicht familiär geführten<br />

Betrieben?<br />

Andrea Althaus (Pink GmbH Thermosysteme):<br />

„Sie reagieren in der Regel<br />

spontan auf sich verändernde Markt -<br />

situa tionen durch kurze Entscheidungswege,<br />

würden aber nie die Zukunft ihres<br />

Unternehmens und ihrer Mitarbeiter<br />

leichtfertig durch Fehlentscheidungen<br />

gefährden. Ein nicht familiengeführtes<br />

Unternehmen trifft meist Entscheidungen,<br />

um schnelle Profits zu generieren<br />

und somit die Shareholder zufrieden<br />

▼<br />

24 w.<strong>news</strong> NOVEMBER 2014<br />

”Ein solides <strong>Familienunternehmen</strong><br />

zu<br />

kaufen, ist in der<br />

Regel nicht möglich.<br />

Börsennotierte<br />

Unternehmen<br />

hingegen sind fortlaufend<br />

der Gefahr<br />

von Übernahmen<br />

ausgeliefert.<br />

“<br />

Gerhard Koch,<br />

Geschäftsführer der<br />

Bürkert Werke<br />

aus Ingelfingen


NR. 7/8 JULI/AUGUST 2013<br />

Wirtschaftsmagazin der IHK Heilbronn-Franken www.heilbronn.ihk.de<br />

IHK-Jahresabschluss<br />

2012<br />

Gute Wirtschaftslage<br />

prägt Bilanz S.15<br />

TOP-Wissenschaft<br />

Unterstützung bei der<br />

Suche nach Forschungspartnern<br />

S.61<br />

Krisenmanagement<br />

Hilfe für Handel in der<br />

Mannheimer City S.82<br />

Sascha Greibich<br />

Geschäftsführer der<br />

Spedition Knubben,<br />

Mannheim<br />

Henriette Koppenhöfer<br />

Geschäftsführende<br />

Gesellschafterin der<br />

Spedition Koppenhöfer,<br />

Frankenthal<br />

SEPA<br />

Jetzt umstellen 08<br />

Ausgabe 07-08 / 2013<br />

5. Juli 2013<br />

MANAGEMENT IN DER PRAXIS<br />

Mehr Erfolg durch<br />

professionellen Service 10<br />

TITELTHEMA<br />

ERBSCHAFTSSTEUER<br />

Betriebsvermögen schonende<br />

Regelungen auf dem Prüfstand 12<br />

Hochschule für Gestaltung Schwäbisch Gmünd 04<br />

‹regional kombinieren & profitieren›<br />

IHK-Zeitschriften erreichen 287.300 Unternehmen in Baden-Württemberg<br />

Profitieren Sie von dieser hohen Reichweite durch die Kombination Ihrer<br />

IHK-Zeitschrift mit einem weiteren Titel.<br />

Nutzen Sie attraktive Kombirabatte für Ihre Werbung.<br />

IHK-Region<br />

Rhein-Neckar<br />

IHK-Region<br />

Heilbronn-Franken<br />

IHK-Region<br />

Stuttgart<br />

IHK-Region<br />

Ostwürttemberg<br />

Wirtschaft<br />

trifft Sport<br />

GEWERBE GEBIETE<br />

Attraktive Rahmen -<br />

bedingungen<br />

Seite 26<br />

ENGPASS<br />

Fachkräfte<br />

willkommen<br />

Seite 10<br />

w<strong>news</strong><br />

Seite 14<br />

ihk-zeitschriften.de<br />

+<br />

Herausforderung<br />

Infrastruktur<br />

Wichtige Projekte<br />

werfen ihre<br />

Schatten voraus<br />

S.4<br />

magazin<br />

in Ostwürttemberg<br />

© www.hettenbach.de<br />

Gestaltung<br />

und Innovation<br />

Interessengemeinschaft der Anzeigenverwaltungen für IHK-Zeitschriften in Baden-Württtemberg e.V.<br />

Ansprechpartner: AZV IHK-Kombi Südwest · Jägerweg 1 · 76532 Baden-Baden · Tel. 07221 2119 21 · Fax 2119 15 · info@ihk-zeitschriften.de


TITEL<br />

stellen zu können. Die angestellten Geschäftsführer<br />

sind oft auch nur für<br />

wenige Jahre in solchen Unternehmen<br />

tätig und haben kurzfristige Ziele im<br />

Sinne einer Gewinnmaximierung im<br />

Auge. Das entspricht nicht der Strategie<br />

von Familienunternehmern.“<br />

Gerhard Koch (Bürkert Werke): „<strong>Familienunternehmen</strong><br />

sind in aller Regel<br />

finan ziell unabhängig. Diese Unabhängigkeit<br />

macht sich in ihrem Handeln<br />

bemerkbar. Bei Aktiengesellschaften hingegen<br />

geht es darum, Aktionäre zufrieden<br />

zu stellen, Renditen zu erhöhen und<br />

Aktienkurse zu steigern. Der Kapitalismus<br />

von Aktienunternehmen steht im<br />

Vergleich zum Humanismus von <strong>Familienunternehmen</strong>.“<br />

Worin liegt die Stärke eines <strong>Familienunternehmen</strong>s?<br />

Wie wirkt sich das zum Beispiel<br />

in Krisenzeiten aus?<br />

Markus Binder (Franz Binder GmbH &<br />

Co.): „<strong>Familienunternehmen</strong> können auf<br />

bestimmte Situationen schneller reagieren<br />

als große Konzerne. Ein gutes Beispiel<br />

hierfür ist die weltweite Wirtschaftskrise<br />

26 w.<strong>news</strong> NOVEMBER 2014<br />

2008, die auch Binder betroffen hat:<br />

Damals haben wir niemanden entlassen<br />

und die Phase mit Kurzarbeit überbrückt.<br />

Bei uns steht kein Aktienkurs im Vordergrund,<br />

auf den wir tagesaktuell reagieren<br />

müssen. Somit können wir auch<br />

und gerade in Bezug auf unsere Mit -<br />

arbeiter zukunftsweisender handeln als<br />

vielleicht mancher Großkonzern.“<br />

Gerhard Koch (Bürkert Werke): „Krisen<br />

werden gemeinsam bewerkstelligt und<br />

erfolgen nicht zu Lasten der Mitar -<br />

beiter. Loyalität und Solidarität stehen<br />

an oberster Stelle. Familien unter neh -<br />

men legen in der Regel für schlechte<br />

Zeiten Geld auf die hohe Kante und<br />

bilden Rücklagen. Ein solides <strong>Familienunternehmen</strong><br />

zu kaufen, ist in der<br />

Regel nicht möglich. Börsennotierte<br />

Unternehmen hingegen sind fortlaufend<br />

der Gefahr von Übernahmen ausgeliefert.“<br />

”Da wir ein unabhängiges<br />

<strong>Familienunternehmen</strong><br />

sind, haben<br />

wir mehr Spielräume<br />

bei Entscheidungen<br />

und sind nur uns<br />

selbst verpflichtet.<br />

“<br />

Markus Binder, geschäftsführender<br />

Gesellschafter der Franz Binder<br />

GmbH & Co. Elektrische Bauelemente<br />

KG aus Neckarsulm<br />

Ist Corporate Governance bei Ihnen Thema?<br />

Bestehen Ordnungsrahmen?<br />

Rolf Mott (Mott Radwelt): „Meine Frau<br />

Monika und ich haben als Geschäftsführer<br />

einen bestehenden Ordnungsrahmen.<br />

Die Ordnung und Koordination des<br />

Betriebes liegt bei der Geschäftsführung.<br />

Wir sind in ständigem Dialog mit<br />

unseren Abteilungsleitern des Verkaufs<br />

und des Services. Diese wiederum leiten<br />

unsere Verkäufer, Auszubildenden und<br />

Aushilfen. Sie sind berechtigt bei Bedarf<br />

Entscheidungen zu treffen, zum<br />

Beispiel im Tagesgeschäft – Reklamation<br />

Entscheidungen, Preisverhandlungen.<br />

Sie sind die ersten Ansprechpartner<br />

für unsere Mitarbeiter.“<br />

Gerhard Koch (Bürkert Werke): „Ja,<br />

Corporate Governance ist auch bei<br />

Bürkert ein Thema. Wir haben einen<br />

Code of Conduct, Führungsleitlinien, ein<br />

einheitliches Risikomanagement sowie<br />

eine gelebte Vertrauenskultur.“<br />

Andrea Althaus (Pink GmbH Thermosysteme):<br />

„Natürlich steht die Corpo rate<br />

Governance im Fokus, da börsennotierte<br />

Unternehmen in der Vergangenheit<br />

hier sicher einige Fehler gemacht haben<br />

und diverse Vorgaben von Nöten waren.<br />

<strong>Familienunternehmen</strong> handeln aus meiner<br />

Sicht schon immer nach solchen<br />

Grundsätzen, da die Nachhaltigkeit und<br />

Werthaltigkeit unserer Unternehmen im<br />

Vordergrund steht.“<br />

Kann man Unterschiede in der internen<br />

Unternehmensführung erkennen und wie<br />

wären diese dann zu beschreiben?<br />

Andrea Althaus (Pink GmbH Thermosysteme):<br />

„Unterschiede in der internen<br />

Unternehmensführung liegen vermutlich<br />

in einem persönlicheren Umgang<br />

mit Mitarbeitern, da hier langfristige<br />

Anstellungsverhältnisse, zum Teil generationenübergreifend,<br />

gepflegt werden.<br />

Das mag einem angestellten Geschäftsführer<br />

nicht ganz so wichtig sein, da er<br />

selbst nicht so lange in einem Unternehmen<br />

beschäftigt ist. Aber das hängt<br />

sicherlich grundsätzlich auch immer<br />

von der einzelnen Person ab.“<br />

Markus Binder (Franz Binder GmbH &<br />

Co.): „Ja, es gibt Unterschiede. Für mich<br />

ist die große Freiheit bei Entscheidungen<br />

ein wichtiger Punkt. Dadurch, dass<br />

wir ein unabhängiges <strong>Familienunternehmen</strong><br />

sind, haben wir mehr Spielräume<br />

und Freiheiten bei wichtigen Entscheidungen<br />

und sind nur uns selbst<br />

und keinen Aktionären oder Teilhabern<br />

verpflichtet. Zudem sind die ‚kürzeren


Wege‘ ein großes Plus. Somit können<br />

wir auch unsere Gehaltsstrukturen –<br />

im Sinne unserer Mitarbeiter – anders<br />

gestalten.“<br />

Rolf Mott (Mott Radwelt): „Mündige<br />

Mitarbeiter und nicht nur Befehlsempfänger<br />

sind unser Bestreben. Das macht<br />

ein <strong>Familienunternehmen</strong> auch aus –<br />

die Informationskette ist sehr kurz und<br />

Dialoge finden täglich statt.“<br />

Ist eine andere wirtschaftliche Leistungsfähigkeit<br />

von <strong>Familienunternehmen</strong> im Vergleich<br />

zu anderen Unternehmensformen<br />

erkennbar?<br />

Gerhard Koch (Bürkert Werke): „Aktienunternehmen<br />

verschaffen sich bei Geldbedarf<br />

durch die Börse neues Kapital.<br />

Das prinzipielle Investitionsvolumen ist<br />

somit in der Regel höher. Auf Seiten<br />

des Humankapitals ist es anders. Wirtschaftliche<br />

Leistungsfähigkeit beginnt<br />

bei den Mitarbeitern. Hier spielt die<br />

Unternehmenskultur eine Rolle, die in<br />

der Regel bei <strong>Familienunternehmen</strong><br />

durch etablierte Werte besser ist.<br />

Wie gehen Sie das Thema Nachfolge an?<br />

Markus Binder (Franz Binder GmbH &<br />

Co.): „Ich selbst bin mit der Selbstständigkeit<br />

meines Vaters aufgewachsen<br />

und Schritt für Schritt ins Unternehmen<br />

reingewachsen. Ich konnte mir<br />

schon früh vorstellen, einmal die Nachfolge<br />

zu übernehmen und habe daraufhin<br />

meine Leistungskurse beim Abitur<br />

und meinen Studiengang ausgerichtet.<br />

Das Thema Nachfolge hat für mich eine<br />

sehr hohe Priorität. Die Familie Binder<br />

ist untrennbar mit dem Unternehmen<br />

Binder verbunden. Das soll auch für<br />

die nächsten Generationen so bleiben,<br />

▼<br />

”<strong>Familienunternehmen</strong> reagieren spontan auf<br />

sich verändernde Marktsituationen, würden<br />

aber nie die Zukunft ihres Unternehmens<br />

und ihrer Mitarbeiter leicht fertig gefährden.<br />

“<br />

Andrea Althaus, Geschäftsführerin der<br />

Pink GmbH Thermosysteme in Wertheim<br />

NOVEMBER 2014 w.<strong>news</strong><br />

27


TITEL<br />

deshalb werde ich das Thema rechtzeitig<br />

angehen.“<br />

Andrea Althaus (Pink GmbH Thermosysteme):<br />

„Das Thema Nachfolge haben<br />

wir bereits gelöst. Ich bin seit nunmehr<br />

15 Jahren im elterlichen Betrieb tätig<br />

und hatte Zeit, mich auf die Aufgaben<br />

und Pflichten eines Unternehmers vorzubereiten.<br />

Abgesehen davon sind mei -<br />

ne Eltern noch jung und können mich<br />

die nächsten Jahre noch unterstützen<br />

und beraten.“<br />

Rolf Mott (Mott Radwelt): „Das Thema<br />

Nachfolge gehen wir damit an, dass<br />

wir unser Unternehmen fortlaufend<br />

dem Markt anpassen. Wir investieren<br />

in die Attraktivität unseres Geschäftes,<br />

es gibt keinen Investitionsstau, das<br />

28 w.<strong>news</strong> NOVEMBER 2014<br />

Foto: Mott Radwelt<br />

”Wenn man ein Un -<br />

ternehmen modern<br />

und aktuell hält, ist<br />

dieses auch für die<br />

nachkommende Generation<br />

interessant.<br />

“<br />

Rolf Mott, Mott Radwelt<br />

aus Bad Mergentheim<br />

Erscheinungsbild ist modern und auch in<br />

den sozialen Netzwerken sind wir vertreten.<br />

Damit möchten wir unseren Kindern<br />

und ebenso unseren Mitarbeitern – sollte<br />

aus der eigenen Familie kein Nachfolger<br />

zur Verfügung stehen – die Möglichkeit<br />

geben ein erfolgreiches Unternehmen<br />

fortzuführen. Denn wenn man<br />

ein Unternehmen modern und aktu ell<br />

hält, ist dieses auch für die nachkommende<br />

Generation interessant.“<br />

Wie ist ihre Verbundenheit zur Region? Ist<br />

das ein wichtiger Aspekt für Sie?<br />

Markus Binder (Franz Binder GmbH<br />

& Co.): „Sehr wichtig. Wir unterstützen<br />

schon seit vielen Jahren örtliche Vereine<br />

und zeigen auch darüber unsere<br />

Verwurzelung mit der Region. Auch die<br />

Städtepartnerschaft Neckarsulms mit<br />

dem schweizerischen Grenchen geht auf<br />

eine Initiative meines Vaters zurück, da<br />

dort 1979 eine Tochtergesellschaft von<br />

Binder, Binder Electronic Components,<br />

gegründet wurde.“<br />

Andrea Althaus (Pink GmbH Thermosysteme):<br />

„Wir sind natürlich sehr verbunden<br />

mit unserer Region. Schließlich<br />

stammt unsere Familie aus Wert heim.<br />

Hinzu kommt, dass Wertheim alles bietet:<br />

eine schöne Stadt mit einem attraktiven<br />

Umfeld, in dem es sich – ganz besonders<br />

mit Kindern – sehr gut leben<br />

lässt und gleichzeitig ein hervorragendes<br />

wirtschaftliches Umfeld mit guten<br />

Strukturen. Noch dazu sehr zentral in<br />

Deutschland gelegen mit sehr guten<br />

Verkehrsanbindungen an größere Städte<br />

sowie an internationale Flughäfen.<br />

Für uns gibt es also keine Gründe, Wert -<br />

heim als Standort zu verlassen. Natürlich<br />

wird es in Zukunft etwas schwieriger<br />

werden, die richtigen Arbeitskräfte<br />

zu finden. Aber dieser Aufgabe muss<br />

man sich stellen und versuchen, Lösungen<br />

zu finden. Hier müssen Wirtschaft<br />

und Politik zusammenarbeiten, wobei<br />

die Wirtschaft hier maßgeblich von<br />

<strong>Familienunternehmen</strong> vertreten sein<br />

sollte. Denn diese sorgen für die Stabilität<br />

unseres Landes. Nicht die börsennotierten<br />

Großunternehmen.“<br />

www.binder-connector.de<br />

www.buerkert.de<br />

www.pink.de<br />

www.mott-radwelt.de


NEWSTICKER<br />

Neues aus Berlin und Brüssel<br />

Jahressteuergesetz: Verbände kritisieren<br />

Entwurf Berlin. Teile des geplanten<br />

Jahressteuergesetzes kritisieren der<br />

DIHK und andere führende Wirtschaftsverbände<br />

in einer gemeinsamen Stellungnahme.<br />

Der vorgesehene Schnell -<br />

reak tions mechanismus in der Umsatzsteuer,<br />

der es dem Finanzministerium<br />

ermöglicht, für einzelne Waren die Steuerschuldnerschaft<br />

kurzfristig vom Lieferanten<br />

auf den Abnehmer zu ändern,<br />

würde zu erheblicher Rechtsunsicherheit<br />

und steigenden Bürokratiekosten bei<br />

den Unternehmen führen. Auch bei der<br />

lohnsteuerlichen Behandlung sehen die<br />

Verbände Nachbesserungsbedarf. So ist<br />

geplant, den steuerfreien Betrag von<br />

110 Euro auf 150 Euro anzuheben –<br />

das sei zwar grundsätzlich richtig, aber<br />

noch viel zu niedrig. Weiteren Änderungsbedarf<br />

sieht der DIHK in der An -<br />

hebung der Grenze der geringwertigen<br />

Wirtschaftsgüter von 410 Euro auf<br />

1.000 Euro und der Vereinfachung der<br />

Thesaurierungsbegünstigung für Personengesellschaften<br />

in der Einkommensteuer.<br />

Ansprechpartnerin: Daniela Karbe<br />

karbe.daniela@dihk.de<br />

Europäische Kammern fordern mehr<br />

betriebliche Ausbildung in der EU<br />

Brüssel. Europa braucht mehr betriebliche<br />

Ausbildungsmodelle. Das schlägt der<br />

Präsident des europäischen Kammerdachverbandes<br />

Eurochambres Richard<br />

Weber vor. Auf diesem Wege würden die<br />

Beschäftigungschancen junger Menschen<br />

deutlich verbessert, betonte<br />

Weber auf dem „Vet-Business-Forum“<br />

der Europäischen Kommission. Die<br />

Kommission hatte im Juli 2013 die<br />

sogenannte „Europäische Ausbildungsallianz“<br />

ins Leben gerufen. Um sie vor-<br />

DIHK kritisiert Rechtsanspruch auf<br />

Familienpflegezeit Berlin. In seiner<br />

Stellungnahme zum Pflegevereinbarungsgesetz<br />

hat der DIHK den vorgesehenen<br />

Rechtsanspruch auf Familienpflegezeit<br />

scharf kritisiert. Dieser berücksichtige<br />

die betrieblichen Belange<br />

nicht ausreichend und stelle eine erhebliche<br />

zusätzliche Belastung der Unternehmen<br />

dar. Hieran ändere auch eine<br />

Ausnahme für Betriebe bis 15 Beschäftigte<br />

wenig. Aus Sicht des DIHK sind freiwillige,<br />

individuelle Vereinbarungen zwischen<br />

Betrieben und Beschäftigten der<br />

bessere Ansatz, um eine bessere Vereinanzubringen,<br />

plädiert Eurochambres<br />

für eine europäische Leitinitiative mit<br />

einem Bündel an Maßnahmen für betriebliche<br />

Ausbildung. Dazu gehören<br />

unter anderem mehr finanzielle Mittel<br />

sowie die stärkere Einbeziehung der<br />

Kammern in die praxisnahe Berufsausbildung.<br />

Ansprechpartnerin: Barbara Fabian<br />

fabian.barabara@dihk.de<br />

Reisekostenrecht vereinfacht Berlin.<br />

Der DIHK hatte sich beim Bundesfinanzministerium<br />

(BMF) dafür eingesetzt, das<br />

neue Reisekostenrecht praxisnäher zu<br />

gestalten. Einen Großteil der 36 Vorschläge<br />

des DIHK hat das BMF jetzt angenommen.<br />

Bei den vom DIHK angestrebten<br />

Vereinfachungen ging es um<br />

unterschiedlichste Einzelfragen, wie<br />

etwa, ob ein belegtes Brötchen eine<br />

Mahlzeit ist oder ob die Ankunft nach<br />

einer Dienstreise um 3 Uhr zu einer<br />

Verpflegungspauschale führt. Die Vereinfachungen<br />

helfen Unternehmen, das<br />

Reisekostenrecht leichter anzuwenden.<br />

Ansprechpartnerin: Daniela Karbe<br />

karbe.daniela@dihk.de<br />

IHK-Veranstaltungen (Auszug) Nov.–Dez. 2014<br />

Datum Veranstaltung Ort Preis<br />

18.<strong>11.2014</strong> Eröffnung der Cluster-Ausstellung Bad Mergentheim kostenfrei<br />

„Heilbronn-Franken: 12 mal geballte Kompetenz“<br />

18.<strong>11.2014</strong> Lohnsteuer und Reisekosten aktuell 2014/ 2015 Heilbronner Haus der Wirtschaft (IHK) 150,00 €<br />

18.<strong>11.2014</strong> Mit neuen Ideen den Markt aufmischen? Heilbronner Haus der Wirtschaft (IHK) kostenfrei<br />

Herausforderungen für innovative Unternehmensgründungen<br />

19.<strong>11.2014</strong> Dienstleistungen erfolgreich in der Schweiz erbringen Heilbronner Haus der Wirtschaft (IHK) 59,50 €<br />

19.<strong>11.2014</strong> Lohnsteuer und Reisekosten aktuell 2014/2015 Schwäbisch Hall 150,00 €<br />

19.<strong>11.2014</strong> Selbständigkeit im Nebenerwerb Heilbronner Haus der Wirtschaft (IHK) kostenfrei<br />

IHK-Informationsveranstaltung für Existenzgründer<br />

20.<strong>11.2014</strong> Lohnsteuer und Reisekosten aktuell 2014 / 2015 Bad Mergentheim 150,00 €<br />

25.<strong>11.2014</strong> Basisinformationen Export Bad Mergentheim kostenfrei<br />

25.<strong>11.2014</strong> IT-Sicherheit Heilbronner Haus der Wirtschaft (IHK) kostenfrei<br />

25.<strong>11.2014</strong> Sprechtag mit L-Bank und Bürgschaftsbank/MBG Heilbronner Haus der Wirtschaft (IHK) kostenfrei<br />

26.<strong>11.2014</strong> Infoveranstaltung: Neuerungen im Gefahrgutrecht stehen an Heilbronner Haus der Wirtschaft (IHK) 40,00 €<br />

26.<strong>11.2014</strong> Sachkundeprüfung zum/zur geprüften Finanzanlagenfachmann/-frau Heilbronner Haus der Wirtschaft (IHK) 380,00 €<br />

27.<strong>11.2014</strong> RKW-Sprechtag Heilbronner Haus der Wirtschaft (IHK) Kostenfrei<br />

01.12.2014 Der ab 1. Januar 2015 geltende Mindestlohn in der Praxis Heilbronner Haus der Wirtschaft (IHK) kostenfrei<br />

01.12.2014 IHK-Informationsveranstaltung: Wie mache ich mich selbständig? Heilbronner Haus der Wirtschaft (IHK) kostenfrei<br />

02.12.2014 Was erwarten Jugendliche von Unternehmen? Heilbronner Haus der Wirtschaft (IHK) kostenfrei<br />

03.12.2014 Sachkundeprüfung zum/zur geprüften Finanzanlagenfachmann/-frau Heilbronner Haus der Wirtschaft (IHK) 380,00 €<br />

03.12.2014 Sprechtag für Existenzgründer im Hohenlohekreis Rathaus Öhringen kostenfrei<br />

Weitere Infos zu den Veranstaltungen unter www.heilbronn.ihk.de/termine<br />

30 w.<strong>news</strong> NOVEMBER 2014


www.ihk-weiterbildung.de<br />

barkeit von Berufstätigkeit und Pflegeaufgaben<br />

zu erreichen.<br />

Ansprechpartnerin: Stefanie Koenig<br />

koenig.stefanie@dihk.de<br />

Informations- und Transparenzpflichten<br />

in EU-Förderprogrammen verhindert<br />

Brüssel. Die Informationspflichten<br />

bei den neuen EU-Finanzierungsinstrumenten<br />

konnten eingedämmt werden.<br />

Das konnten DIHK, ZDH, KfW, europäischer<br />

Bankenverband und die Deutsche<br />

Kreditwirtschaft jetzt gemeinsam erreichen.<br />

Außerdem wurde die Veröffentlichung<br />

von Kreditdaten für den Großteil<br />

der Unternehmen mit dem Hinweis auf<br />

den besonderen Vertrauensschutz verhindert.<br />

Zunächst waren zusätzliche Informationspflichten<br />

geplant, damit Betriebe<br />

über den Ursprung der Fördermittel,<br />

die sie über ihre Hausbanken, Förderund<br />

Bürgschaftsbanken erhalten, genau<br />

informiert sind. Zusätzlich sollten Informationen<br />

über die geförderten Kredite<br />

im Internet veröffentlicht werden.<br />

Ansprechpartnerin: Alexandra Böhne<br />

boehne.alexandra@dihk.de<br />

Spitzenausgleich-Effizienzsystemverordnung<br />

vereinfachen Berlin. Das Bundesministerium<br />

für Wirtschaft und Energie<br />

hat im September einen Entwurf für<br />

die Anpassung der erst ein Jahr alten<br />

Spitzenausgleich-Effizienzsystemverordnung<br />

vorgelegt. Wie vom DIHK gefordert,<br />

werden damit unklare und in sich teilweise<br />

widersprüchliche Anforderungen<br />

an die Nachweisführung behoben. Allerdings<br />

kann der Vollzug der Verordnung für<br />

Unternehmen und Behörden wesentlich<br />

einfacher ausgestaltet werden, ohne das<br />

Ziel der Effizienzsteigerung zu konterkarieren.<br />

Darauf weist der DIHK in seiner<br />

Stellungnahme hin. Zu den Vorschlägen<br />

des DIHK gehören die Möglichkeit der<br />

internen Auditierung für KMU, die Anerkennung<br />

der dreijährigen Gültigkeit der<br />

DIN EN ISO 50001-Zertifikate beziehungsweise<br />

EMAS-Registrierungsbescheide<br />

sowie der Verzicht auf einen zusätzlichen<br />

Nachweis auf einem amtlich vorgeschriebenen<br />

Vordruck. Seit Anfang 2013 ist<br />

die Wahrnehmung des Spitzenausgleichs<br />

für eine Entlastung bei der Strom- und<br />

Energiesteuer an die Einführung und<br />

den Betrieb eines Energie- (DIN EN ISO<br />

50001) oder Umweltmanagementsystems<br />

(EMAS) beziehungsweise eines Ener gie -<br />

audits gekoppelt. Mit der SpaEfV werden<br />

die Anforderungen an die Effizienzsysteme<br />

selbst und das Nachweisverfahren geregelt.<br />

Ansprechpartner: Jakob Flechtner<br />

flechtner.jakob@dihk.de<br />

ÖFFENTLICHE AUSSCHREIBUNG<br />

VON BAUARBEITEN NACH VOB/A.<br />

DIE IHK-ZENTRUM FÜR WEITERBILDUNG GMBH HAT NACHFOLGEND<br />

AUFGEFÜHRTE BAUARBEITEN AUF DER GRUNDLAGE DER VOB/A UNTER<br />

WWW.BUND.DE AUSGESCHRIEBEN:<br />

Auftraggeber<br />

IHK-Zentrum für Weiterbildung GmbH, Ferdinand-Braun-Straße 20, 74074 Heilbronn<br />

Bauvorhaben<br />

Erweiterung Seminar- und Bürogebäude ZfW, Heilbronn<br />

BRI ca. 7.650,00 cbm, BGF ca. 2.043,00 qm<br />

Angebotseröffnung<br />

IHK-Zentrum für Weiterbildung GmbH, Ferdinand-Braun-Straße 20, 74074 Heilbronn,<br />

am Mittwoch, 10.12.2014, im Raum Neckarsulm, EG<br />

GEWERKE CA.-MASSEN AUSFÜHRUNG SUBMISSION<br />

Heizungs-/Kälteanlage:<br />

Sanitärinstallation:<br />

Stark-/Schwachstromanlagen:<br />

Blitzschutzanlagen:<br />

Brandmeldeanlage:<br />

Die Angebotsunterlagen können ab 11.<strong>11.2014</strong> unter ausschreibung-zfw@heilbronn.ihk.de<br />

unentgeltlich angefordert werden.<br />

Zur Angebotseröffnung sind nur Bieter und/oder ihre Bevollmächtigten zugelassen.<br />

Die Bieter sind bis zum 01.03.2015 an ihr Angebot gebunden.<br />

Sicherheitsleistungen:<br />

5 % Vertragserfüllungsbürgschaft<br />

3 % Gewährleistungsbürgschaft<br />

Nachprüfstelle i. S. d. § 21 VOB/A: Industrie- und Handelskammer Heilbronn-Franken<br />

Heilbronn, den 03.<strong>11.2014</strong><br />

IHK-Zentrum für Weiterbildung GmbH<br />

Wärmepumpensystem<br />

Heizen/Kühlen<br />

Heizen ca. 200 KW<br />

Kühlen ca.180 KW<br />

Kältemittel 134 a<br />

ca. 50 Stück Eurokassettenmodelle<br />

ca. 1.200 m Rohrleitungen<br />

DN 10 – DN 50<br />

ca. 20 Einrichtungsgegenstände<br />

ca. 10 Durchlauferhitzer à 10 KW<br />

1 Stück Hauptverteilung<br />

3 Stück Unterverteilung<br />

210 m Kabelrinnen<br />

105 Stück Fußbodendosen<br />

16.500 m Kabel<br />

350 Stück Beleuchtungskörper<br />

3 Stück Datenschränke<br />

170 m LWL-Kabel<br />

5.000 m Cat.7 Kabel<br />

140 m Fundamenterder<br />

10 Stück Erdungsfestpunkte<br />

230 m Ab- und Dachleitungen<br />

1 Stück BMZ<br />

1 Stück Feuerwehrinfozentrale<br />

1 Stück Feuerwehrschlüsselkasten<br />

10 Stück Handmelder<br />

85 Stück automatische Melder<br />

Ab KW 36/2015<br />

Ab KW 36/2015<br />

Ab KW 37/2015<br />

Ab KW 01/2016<br />

Ab KW 01/2016<br />

10:00 Uhr<br />

10:20 Uhr<br />

10:40 Uhr<br />

11:00 Uhr<br />

11:20 Uhr


GELD + MÄRKTE


Die Wirtschafts-Oase Europas<br />

Südtirol liegt inmitten der wichtigsten und dynamischsten Märkte<br />

Europas: Italien, Deutschland, Österreich und die Schweiz sind in<br />

unmittelbarer Reichweite und bescheren dem Wirtschaftsstandort<br />

ein großes Markt potenzial direkt vor der Haustüre.<br />

Naturparadies:<br />

die drei Zinnen in Südtirol.


Meran.<br />

Der beste Einstieg in diese<br />

Märkte gelingt über das<br />

„Brückenland“ Südtirol,<br />

am Schnittpunkt zwischen<br />

Nord- und Südeuropa. Ein gesunder<br />

Mix aus Industrie,<br />

Handwerk, Landwirtschaft und<br />

Dienstleistung, eine solide Basis<br />

aus meist familiengeführten<br />

Klein- und Mittelbetrieben und<br />

eine finanziell gut ausgestattete,<br />

effiziente und zweisprachige<br />

öffentliche Verwaltung:<br />

Das alles steht hinter der wirtschaftlichen<br />

Erfolgsgeschichte<br />

der 500.000-Einwohner-Provinz.<br />

Hier gibt es die höchste<br />

Erwerbsquote und die nied rigs -<br />

te Arbeitslosenquote Italiens.<br />

Zudem verzeichnete die Region<br />

Südtirol in den letzten Jahren<br />

ein stetes Wirtschaftswachstum<br />

mit dem höchsten BIP pro<br />

Einwohner (36.600 Euro) in<br />

ganz Italien.<br />

Interessante Perspektiven<br />

Interessante Perspektiven<br />

bietet der Standort Südtirol in<br />

allen Wirtschaftsbereichen: Zur<br />

heimischen Wirtschaft zählen<br />

bekannte Marken und Weltmarktführer<br />

wie Leitner, Salewa,<br />

Reusch oder die Nagel<br />

Group – von der Lebensmit -<br />

telbranche über nachhaltige<br />

Architektur bis hin zu alpinen<br />

Technologien. Somit verzeichnet<br />

Südtirol italienweit die<br />

höchste Dichte an Spitzenunternehmen<br />

(laut Ratingagentur<br />

CRIF). Auch Forschungseinrichtungen<br />

und die Freie<br />

Universität Bozen haben mit<br />

ihrem Innovations-Charakter<br />

und dem dreisprachigen Bildungsangebot<br />

im vergangenen<br />

Jahrzehnt viele kluge<br />

Köpfe aus dem In- und Ausland<br />

angezogen. Zudem ist<br />

das heimische Handwerk weit<br />

über die Landesgrenzen hinaus<br />

bekannt – Qualität „Made<br />

in Südtirol“.<br />

Gezielte Wirtschafts- und Infra -<br />

strukturförderung<br />

Die Region Südtirol gilt als<br />

Innovationsförderer – nicht zuletzt,<br />

weil die hier ansässigen<br />

Unternehmen von einer Vielzahl<br />

attraktiver Fördermöglichkeiten<br />

profitieren. So erhalten<br />

sie zum Beispiel Beiträge für<br />

Forschung und Entwicklung,<br />

für die Weiterbildung der Mitarbeiter<br />

oder für den Export.<br />

Auch Start-Ups profitieren von<br />

diesem Erfolgsmodell in Form<br />

von Miet- und Gründerzuschüssen<br />

sowie steuerlichen Vergüns -<br />

tigungen – sie können sich<br />

ganze fünf Jahre lang über<br />

0,0 Prozent IRAP (regionale<br />

Wertschöpfungssteuer) freuen.<br />

Generell verzeichnet Süd -<br />

tirol die geringste Steuerlast<br />

innerhalb Italiens: Hier ist eine<br />

maximale Senkung der IRAP<br />

auf 2,98 Prozent möglich.<br />

Zum Vergleich: Der italienweite<br />

Steuersatz für die IRAP<br />

beträgt 3,9 Prozent. Eine weitere<br />

Reduktion auf 2,5 Prozent<br />

ist unter bestimmten Voraussetzungen<br />

gegeben, beispielsweise<br />

bei erhöhter Produktivität,<br />

Personalaufstockung oder der<br />

Umstellung auf Erneuerbare<br />

Energien. Doch auch in strukturschwachen<br />

Gebieten können<br />

Unternehmen in den Genuss<br />

der geringeren Steuerlast kommen.<br />

Zudem können Unternehmen<br />

bei neuen, unbefristeten<br />

Arbeitsverträgen die Kosten für<br />

das Personal unter 30 Jahren<br />

beziehungsweise über 55 Jahren<br />

vollständig vom IRAP-<br />

Nettoproduktionswert absetzen.<br />

Durch all diese Steuerreduzierungen<br />

werden die Unternehmen<br />

in Südtirol jährlich um<br />

81,6 Millionen Euro entlastet.<br />

Business Location Südtirol (BLS)<br />

– ein starker Partner<br />

Einen Überblick über die<br />

zahlreichen Förderungsmöglichkeiten<br />

erhalten Südtiroler<br />

Unternehmen von der Stand -<br />

ortagentur BLS, der Business<br />

Location Südtirol. Die Institution<br />

steht Unternehmen bei<br />

der Ansiedlung mit Rat und<br />

Tat als kompetenter Partner<br />

zur Seite. Das Serviceangebot<br />

der BLS ist nicht nur kostenlos,<br />

sondern auch maßgeschneidert:<br />

Abgestimmt auf<br />

die individuellen Bedürfnisse<br />

des jeweiligen Unternehmens<br />

stellt die BLS ihren Kunden<br />

einen Berater zur Seite, der<br />

34 w.<strong>news</strong> NOVEMBER 2014


GELD + MÄRKTE<br />

sich persönlich und mit großem<br />

Engagement und Wissen<br />

um die spezifischen Anliegen<br />

kümmert.<br />

Das Angebot der BLS umfasst<br />

zahlreiche Serviceleistungen,<br />

wie zum Beispiel die<br />

Zusammenarbeit mit Personalagenturen<br />

zur Rekrutierung<br />

neuer Fachkräfte oder das Besprechen<br />

individueller Finanzierungsmöglichkeiten.<br />

Zudem<br />

versorgt die BLS ihre Kunden<br />

mit geeigneten Gewerbeflächen<br />

und allen rechtlichen Grundlagen<br />

und notwendigen Informationen,<br />

die für eine Süd -<br />

tirol-Investition wichtig sind<br />

(beispielsweise über Markt,<br />

Mitbewerber oder Netzwerke).<br />

Wichtigstes Ziel der BLS ist es<br />

also, aktiv an der Verbesserung<br />

der Rahmenbedingungen<br />

für die Wirtschaft vor Ort zu<br />

arbeiten und Südtirol im Inund<br />

Ausland als attraktiven<br />

Wirtschaftsstandort zu positionieren.<br />

Gutes Klima für Investoren<br />

Südtirol ist der führende<br />

Green-Energy-Standort Italiens<br />

und baut diesen Markt konsequent<br />

aus. Bis 2020 sollen<br />

75 Prozent des Energiebedarfs<br />

für Strom und Wärme mit<br />

regenerativen Energiequellen<br />

gedeckt werden. Bereits heute<br />

sind es dank einer potenten<br />

Wasserkraftproduktion mehr<br />

als 56 Prozent (Verkehr aus -<br />

genommen). Gleichzeitig ist<br />

das Land mit seiner Marke<br />

„KlimaHaus“ italienweiter Vorreiter<br />

in Sachen energieeffizientes<br />

Bauen und energetische<br />

Sanierung.<br />

Im Frühjahr 2015 soll der<br />

erste, eigene Technologiepark<br />

Südtirols eröffnet werden.<br />

Entstehen wird die Einrichtung,<br />

die Forschungsinstitute<br />

und uni ver si tä re Einrichtungen<br />

mit innovativen Unternehmen<br />

zusammenführt, im<br />

Bozener Süden. Schwerpunkt<br />

des Parks ist der Sektor<br />

„Green“, der sich vornehmlich<br />

mit Energie, Lebensmitteln<br />

und nachhaltigen Technologien<br />

beschäftigt. Das Angebot<br />

des Südtiroler Technologieparks<br />

richtet sich an Unternehmen,<br />

die bereits Forschung<br />

und Entwicklung (F&E) in<br />

diesen Bereichen betreiben<br />

beziehungsweise damit starten<br />

wollen. Insgesamt arbeiten<br />

heute bereits fast 500 Süd -<br />

tiroler Firmen im „grünen<br />

Bereich“ und profitieren von<br />

einem Landesgesetz aus dem<br />

Jahr 2006, wonach die Förderung<br />

von Wissenschaft, angewandter<br />

Forschung und Innovation<br />

ein erklärtes politisches<br />

Ziel der Region Südtirol ist.<br />

Gefördert werden allerdings<br />

nicht nur betriebliche F&E-<br />

Ausgaben von Unternehmen,<br />

die auf den Siegeszug von<br />

Photovoltaik, Biomasse & Co.<br />

aufgesprungen sind, sondern<br />

auch die erste Italien-Niederlassung<br />

der Fraunhofer-Gesellschaft<br />

und Bildungseinrichtungen<br />

wie die Freie Universität<br />

Bozen oder die Europäische<br />

Akademie (EURAC research).<br />

„Südtirol ist<br />

der führende<br />

Green Energy<br />

Standort Italiens<br />

und baut diesen<br />

Markt konsequent<br />

aus.<br />

“<br />

Im TIS Innovation Park wird<br />

der Wissens- und Technologietransfer<br />

für Unternehmen aus<br />

den Bereichen Lebensmittel,<br />

alpine Technologie, Energie<br />

oder Bauen gefördert. Geforscht<br />

wird außerdem am IIT, dem<br />

Institut für Innovative Technologien,<br />

und am Eco-Research<br />

– kein Wunder also, dass der<br />

Wirtschaftsstandort Südtirol als<br />

zukunftsweisender Vorreiter auf<br />

diesem Gebiet gehandelt wird.<br />

Kultureller Melting-Pot – Balsam<br />

für die Seele<br />

Dass Denken und Handeln<br />

in Südtirol wesentlich flexibler<br />

und effizienter von statten<br />

geht, zeigt sich jedoch nicht<br />

nur in ökonomischer und ökologischer<br />

Hinsicht. Das Leben<br />

zwischen verschiedenen Mentalitäten<br />

und unterschiedlichs -<br />

ten kulturellen Einflüssen bereichert<br />

Privat- und Arbeits leben<br />

gleichermaßen. Ein Arbeitsplatz<br />

mit Aussicht auf massive<br />

Felsketten oder sanfte Weinhügel<br />

lenkt den Blick wieder<br />

auf das Essenzielle und ermöglicht<br />

jene Konzentration,<br />

die im unablässigen Pulsieren<br />

der Metropolen zunehmend<br />

verloren geht. Jahrhundertelange<br />

bäuerliche oder handwerkliche<br />

lokale Tradition hat<br />

das Zeug, mainstream-müde<br />

Kreative auf neue Gedanken<br />

zu bringen. Nicht ohne Grund<br />

gelten die Menschen hier als<br />

motiviert, tatkräftig und produktiv.<br />

Ob Arbeitswelt, Infrastrukturen<br />

oder öffentliche Verwaltung:<br />

In Italiens nördlichster<br />

Provinz funktionieren die<br />

Dinge einfach. Südtirol besetzt<br />

in Sachen Lebensqualität auf<br />

allen nationalen Rankings<br />

einen Spitzenplatz. Was den<br />

Standort Südtirol auszeichnet,<br />

ist die einzigartige, multikulturelle<br />

Lebens- und Arbeitsweise<br />

– gepaart mit deutschen Tugenden<br />

und mediterranem Flair,<br />

das dem Arbeitsleben in Südtirol<br />

einen entspannten Mehrwert<br />

verleiht.<br />

Quelle: BLS/Cross PR<br />

www.bls.info<br />

Home Office Arbeiten in vertrauter Umgebung –<br />

USM Möbelbausysteme verbinden Welten.<br />

Verrenberger Weg<br />

27<br />

74613 Öhringen<br />

Mobil 0151 42257010<br />

www.breuninger24.de<br />

NOVEMBER 2014 w.<strong>news</strong><br />

35


GELD + MÄRKTE<br />

36 w.<strong>news</strong> NOVEMBER 2014


Reisen<br />

ins Ausland<br />

Reisen werden in Unternehmen gewöhnlich<br />

gut vorbereitet. Gleichwohl wird oft vergessen,<br />

dass Warenmuster und Berufsausrüstung für<br />

einen Aufenthalt im Ausland beim Zoll angemeldet<br />

werden müssen. Was ist zu beachten?<br />

VON J OHANNES L AUN


GELD + MÄRKTE


GELD + MÄRKTE<br />

Steht eine Maschine beim<br />

Kunden aufgrund eines<br />

Defektes still, muss oftmals<br />

innerhalb von kürzester<br />

Zeit durch Servicetechniker<br />

Abhilfe vor Ort geschaffen<br />

werden. Gewöhnlich enthält<br />

das Reisegepäck der Techniker<br />

auch Werkzeuge und Ersatzteile<br />

für die notwendige Reparatur<br />

des Defektes. Auch Messeoder<br />

Kundenbesuche können<br />

es erforderlich machen, dass<br />

Firmenvertreter Warenmuster<br />

ins Ausland mitnehmen.<br />

Reisevorbereitung und Warenanmeldung<br />

Während hochwertige Berufsausrüstung<br />

bei der Rückreise<br />

der Mitarbeiter später wieder<br />

nach Deutschland eingeführt<br />

werden soll, verbleiben die<br />

Ersatzteile oftmals im Ausland.<br />

Es kommen grundsätzlich unterschiedliche<br />

Möglichkeiten<br />

der Anmeldung in Betracht.<br />

Daher sollte zuerst überlegt<br />

werden, was mit der Ware<br />

während der Reise voraus -<br />

sicht lich geschehen wird.<br />

Verbleiben die Waren im<br />

Drittland, ist das gewöhnliche<br />

Verfahren zu wählen: Bis zu<br />

einem Wert von insgesamt<br />

1.000 Euro oder 1.000 Kilogramm<br />

dürfen die Waren<br />

bei den Zollbehörden am<br />

Flug hafen mündlich<br />

mittels einer<br />

(Proforma-)Rechnung angemeldet<br />

werden. Über die genannten<br />

Höchstgrenzen ist<br />

vor Antritt der Reise eine<br />

elek tronische Zollanmeldung<br />

beim Binnenzollamt zwingend<br />

notwendig.<br />

Zu prüfen ist außerdem, ob<br />

die Waren gemäß dem Außenwirtschaftsrecht<br />

bei der Ausfuhr<br />

genehmigungspflichtig<br />

sind. Betroffen sind nicht nur<br />

Rüstungsgüter, sondern insbesondere<br />

auch sogenannte Dual-<br />

Use-Güter. Letztere werden vorrangig<br />

zivil eingesetzt, können<br />

jedoch auch militärisch<br />

verwendet werden. So ist beispielsweise<br />

die Mitnahme von<br />

Viton®-Dichtungen zur Reparatur<br />

von Maschinen im Iran<br />

genehmigungspflichtig.<br />

Auch die Mitnahme von Bargeld<br />

muss ab einem Wert von<br />

10.000 Euro bei den Zollbehörden<br />

am Flughafen schriftlich<br />

angezeigt werden. Bei Reisen<br />

innerhalb der EU kann die Anmeldung<br />

mündlich erfolgen.<br />

Das Carnet A.T.A.<br />

Berufsausrüstung, Messegut<br />

und Warenmuster werden demgegenüber<br />

mit Beendigung der<br />

Reise regelmäßig wieder eingeführt.<br />

Werden die Waren<br />

dabei mit dem oben genannten<br />

gewöhnlichen Verfahren abgewickelt,<br />

müssen die Waren nicht<br />

nur im Drittland, sondern<br />

auch bei der Wiedereinfuhr in<br />

Deutschland ein zweites Mal<br />

verzollt und versteuert werden.<br />

Daher eignen sich für die<br />

vorübergehende Ausfuhr von<br />

Waren zwei andere Verfahren.<br />

Das Carnet A.T.A. ist ein<br />

internationales Zollpapier, das<br />

der Vereinfachung der Zollförmlichkeiten<br />

bei der vorübergehenden<br />

Verwendung<br />

bestimmter Waren im<br />

Ausland dient. Im<br />

Prinzip ist ein Carnet<br />

A.T.A. lediglich ein<br />

Bürgschein, der in<br />

Deutschland von<br />

den Industrie- und<br />

Handelskammern<br />

ausgestellt wird. Eine<br />

internationale Bürgenkette<br />

bietet wechselseitig die<br />

Gewähr gegenüber den Zollverwaltungen,<br />

dass Zölle und<br />

Steuern abgeführt werden,<br />

wenn es bei der vorübergehenden<br />

Verwendung im Ausland<br />

zu Unregelmäßigkeiten<br />

kommt, so zum Beispiel wenn<br />

die Waren verkauft und nicht<br />

wieder ausgeführt werden.<br />

Ein Carnet A.T.A. erspart<br />

einem Unternehmen, das vorü -<br />

bergehend Waren ins Ausland<br />

transportieren will, deshalb<br />

vor allem Zeit und Geld. Es<br />

ist weder notwendig, Bargeld<br />

mit sich zu führen und es in<br />

fremde Währungen umzutauschen,<br />

noch ist es erforderlich,<br />

die Höhe der Eingangsabgaben<br />

berechnen zu lassen. Das<br />

Carnet ersetzt ferner alle nationalen<br />

Zollpapiere. Man benötigt<br />

also nur ein Carnet, auch<br />

wenn man zahlreiche Länder<br />

bereisen will. Derzeit wenden<br />

74 Länder weltweit das Carnet<br />

A.T.A. an.<br />

Vorübergehende Ausfuhr<br />

Erfolgt eine vorübergehende<br />

Ausfuhr in ein anderes<br />

Land oder kann das Carnet<br />

A.T.A. nicht genutzt werden,<br />

ist das Zollverfahren der vorü -<br />

bergehenden Ausfuhr zu empfehlen.<br />

Gegenüber dem gewöhnlichen<br />

Verfahren sollte vom<br />

Reisenden neben der obligatorischen<br />

Zollanmeldung auch<br />

ein Auskunftsblatt INF.3 bei<br />

den Zollbehörden beantragt<br />

werden. Das Auskunftsblatt<br />

INF.3 wird benötigt, um bei<br />

der Rückreise nachzuweisen,<br />

dass es sich bei der einzuführenden<br />

Ware um dieselbe<br />

Ware handelt, die zuvor ausgeführt<br />

wurde. Während der<br />

vorübergehenden Nutzung der<br />

Waren im Ausland muss bei<br />

den dortigen Zollbehörden<br />

neben einer Zollanmeldung<br />

eine Sicherheit in Höhe der<br />

üblichen Zollabgaben hinterlegt<br />

werden. Bei der Ankunft<br />

am deutschen Flughafen legt<br />

der Reisende das Auskunftsblatt<br />

INF.3 vor und kann die<br />

Rückwaren so innerhalb von<br />

drei Jahren abgabenfrei wieder<br />

einführen.<br />

Deklarierung der Waren bei der<br />

Rückreise<br />

Warenmuster, die während<br />

einer Auslandsreise erworben<br />

wurden und nach Deutschland<br />

mitgenommen werden sollen,<br />

können durch eine mündliche<br />

Anmeldung zollfrei eingeführt<br />

werden. Es muss sich dabei um<br />

Waren handeln, die so beschaffen<br />

oder hergerichtet sind, dass<br />

sie erkennbar nur zum Gebrauch<br />

als Muster oder Probe<br />

geeignet sind. Andernfalls dürfen<br />

nur bis zu fünf Muster mit<br />

einem Warenwert von höchstens<br />

50 Euro je Warengruppe<br />

zollfrei eingeführt werden.<br />

Notebooks, die zu geschäftlichen<br />

Zwecken auf die Auslandsreise<br />

mitgenommen werden<br />

und als solche erkennbar<br />

sind, müssen gewöhnlich nicht<br />

besonders deklariert werden.<br />

Bei neuen Notebooks kann es<br />

jedoch nützlich sein, die Einkaufsrechnung<br />

des Laptops<br />

mit sich zu führen. So kann<br />

bei der Wiedereinfuhr nachgewiesen<br />

werden, dass das Notebook<br />

nicht im Ausland erworben<br />

wurde und damit nicht<br />

verzollt werden muss.<br />

Eine Ausnahme bleibt: Enthält<br />

das Notebook sensible<br />

Daten, die nach dem Außenwirtschaftsrecht<br />

einer Kontrolle<br />

unterliegen, muss selbst für<br />

die Mitnahme des Notebooks<br />

eine Genehmigung beim Bundesamt<br />

für Wirtschaft und<br />

Ausfuhrkontrolle (BAFA) beantragt<br />

werden. Daher empfiehlt<br />

es sich – auch zum<br />

Schutz des geistigen Eigentums<br />

–, in solchen Fällen nur<br />

Laptops mit einer Minimalkonfiguration<br />

zu verwenden.<br />

IHK-Service<br />

Das Außenwirtschaftsteam der<br />

IHK Heilbronn-Franken unterstützt<br />

die Mitgliedsunternehmen gerne<br />

mit Informationen zur Zollabwicklung.<br />

Kontakt<br />

IHK Heilbronn-Franken<br />

Team Außenwirtschaft<br />

E-Mail auwi@heilbronn.ihk.de<br />

NOVEMBER 2014 w.<strong>news</strong><br />

39


GELD + MÄRKTE<br />

Betriebsgerechte Finanzierung<br />

Informationsveranstaltung zum<br />

Thema „Öffentliche Förderprogramme<br />

– Einsatzmöglichkeiten<br />

und Chancen“ am 10. Dezember<br />

um 16 Uhr im Heilbronner Haus<br />

der Wirtschaft (IHK).<br />

VON M ARTIN N EUBERGER<br />

Kredite in ausreichender<br />

Höhe und zu attraktiven<br />

Konditionen, das ist der<br />

Wunsch eines jeden Unternehmers<br />

und Existenzgründers. In<br />

der Realität sieht es jedoch<br />

häufig anders aus. Nicht zuletzt<br />

durch die gesetzlichen Vorschriften,<br />

die mit Inkrafttreten<br />

von internationalen Regulierungsvorschriften<br />

wie Basel III<br />

noch einmal verschärft worden<br />

sind, ist die Kreditvergabe<br />

schwieriger geworden. Gleichzeitig<br />

sind die Anforderungen<br />

an Kreditsicherheiten und Boni -<br />

tätsunterlagen gestiegen.<br />

Umfassende Informationen<br />

Die Förderinstitute des Landes<br />

leisten einen wesentlichen<br />

Beitrag zur betriebsgerechten<br />

Finanzierung von Investitionen<br />

und Betriebsmittel. Im<br />

Rahmen der Informationsveranstaltung<br />

der IHK Heilbronn-<br />

Franken stellen Referenten der<br />

L-Bank Baden-Württemberg,<br />

der Bürgschaftsbank Baden-<br />

Württemberg beziehungsweise<br />

MBG Mittelständische Beteiligungsgesellschaft<br />

Baden-Württemberg<br />

sowie des RKW Baden-<br />

Württemberg vor, welche Programme<br />

und Förderhilfen sie<br />

zur Stärkung der heimischen<br />

Wirtschaft anbieten.<br />

Tipps von Experten<br />

Die Veranstaltung richtet sich<br />

an etablierte Unternehmen, die<br />

eine Finan zie rung benötigen<br />

oder Investitionen planen, so -<br />

wie an Exis tenz grün der, Jungunternehmer<br />

und Betriebsübernehmer.<br />

Außerdem wird aufgezeigt,<br />

wie sich Unternehmer und<br />

Exis tenz grün der gewissenhaft<br />

auf die Kreditverhandlungen<br />

bei der Hausbank vorbereiten<br />

und ihr Vorhaben bei der Hausbank<br />

überzeugend darstellen<br />

können. Denn die Kreditinstitute<br />

wollen genau wissen, wo<br />

Geschäftschancen liegen oder<br />

Risiken lauern.<br />

Anmeldung<br />

Die Teilnahme an der Veranstaltung<br />

ist kostenfrei.<br />

Anmeldung bis 3. Dezember bei:<br />

Jennifer Mohr<br />

Unternehmensnachfolge &<br />

Wirtschaftsförderung<br />

Telefon 07131 9677-136<br />

E-Mail jennifer.mohr@<br />

heilbronn.ihk.de<br />

Kontakt<br />

Martin Neuberger<br />

Referent Wirtschaftsförderung<br />

Telefon 07131 9677-112<br />

E-Mail martin.neuberger@<br />

heilbronn.ihk.de<br />

www.heilbronn.ihk.de<br />

Dok.-Nr.: TER001356<br />

40 w.<strong>news</strong> NOVEMBER 2014


GELD + MÄRKTE<br />

Zeit und Kosten sparen<br />

Die Behörden vieler Staaten verlangen,<br />

dass Waren, die in ihr<br />

Hoheitsgebiet eingeführt werden,<br />

von Ursprungszeugnissen (UZ)<br />

und/oder bescheinigten Handelsrechnungen<br />

begleitet sind. Allein<br />

die IHK Heilbronn-Franken stellt<br />

pro Jahr rund 30.000 Dokumente<br />

aus.<br />

W.<strong>news</strong> befragte Sebastian<br />

Haberecht, Sachbearbeiter<br />

Strategische<br />

Disposition/Controlling bei VS<br />

Vereinigte Spezialmöbelfabriken<br />

GmbH & Co. KG, Tauberbischofsheim<br />

zu seinen Erfahrungen<br />

mit dem elektronischen<br />

Ursprungszeugnis:<br />

„Wir im Hause VS sind<br />

immer sehr daran interessiert,<br />

Prozesse zu vereinfachen und<br />

zu beschleunigen, um dadurch<br />

wiederum Zeit und Kosten zu<br />

sparen. Deshalb standen wir<br />

dem elektronischen Ursprungszeugnis<br />

direkt sehr offen gegenüber,<br />

als es uns von der<br />

IHK-Geschäftsstelle Bad Mer -<br />

gent heim vorgeschlagen wurde.<br />

Nach einer Aufwand-/Nutzen-<br />

Abwägung kamen wir schnell<br />

zu dem Ergebnis, dass wir dieses<br />

System testen sollten. Nach<br />

nun mehr als zwei Jahren Einsatzzeit<br />

sind wir von den Vorteilen<br />

über zeugt. Durch das<br />

eUZ können wir sehr schnell<br />

an ein beglaubigtes UZ gelangen<br />

und verlieren keine Zeit<br />

damit, es im Original zur IHK<br />

zu fahren oder mit der Post zu<br />

schicken und auf das Antwortschreiben<br />

zu warten.“<br />

UZ elektronisch beantragen<br />

Bereits seit 2004 gibt es<br />

nämlich die Möglichkeit, Ursprungszeugnisse<br />

auch elektronisch<br />

zu beantragen. Über<br />

ein Formular im Internet ist es<br />

möglich, der IHK Heilbronn-<br />

Franken einen Antrag auf Ausstellung<br />

eines Ursprungszeugnisses<br />

(digital signiert) zuzuleiten.<br />

Daraufhin kann die IHK<br />

das Ursprungszeugnis prüfen,<br />

bestätigen und zum Ausdruck<br />

im Unternehmen freischalten.<br />

Die Vorteile<br />

æ Der Ausdruck von Ursprungs -<br />

zeugnissen und sons tigen<br />

Bescheinigungen erfolgt im<br />

Unternehmen.<br />

æ Kommentare der IHK werden<br />

online erteilt.<br />

æ Ursprungsnachweise, Rechnungen<br />

und andere Dokumente<br />

können dem Ursprungszeugnis<br />

in elektronischer<br />

Form beigefügt werden.<br />

æ Im Benutzerprofil können<br />

Voreinstellungen vorgenommen<br />

werden.<br />

Kontakt<br />

Simone Gonzalez Romero<br />

Außenwirtschaft<br />

Telefon 07131 9677–155<br />

E-Mail simone.gonzalez@<br />

heilbronn.ihk.de<br />

www.heilbronn.ihk.de/euz2plus<br />

VS Vereinigte Spezialmöbelfabriken<br />

VS ist in den Geschäftsfeldern<br />

Schul- und Büroeinrichtungen<br />

ein führendes Unternehmen<br />

der Möbelindustrie mit rund<br />

1.050 Beschäftigten. Mit moderner<br />

Fertigungstechnik wird ein<br />

umfangreiches Spektrum an<br />

Schulmöbeln, Büro- und Objektmöbeln<br />

produziert, das über eige -<br />

ne Niederlassungen im In- und<br />

Ausland sowie über Handelspartner<br />

vertrieben wird (Produktion<br />

und Handel).<br />

www.vs.de/de<br />

EINERSEITS<br />

können Gräben<br />

breit sein.<br />

KONFLIKTBERATUNG<br />

ANDRERSEITS<br />

gibt es immer<br />

Brücken.<br />

Andrerseits: Konfliktberatung und Verhandlungskunst<br />

Konflikte gehören zum beruflichen Alltag – und sie können eine<br />

Menge Geld kosten. Das muss nicht so sein. Wir helfen Ihnen<br />

dabei, Brücken zu bauen. Sprechen Sie uns an: 07934 9131-11<br />

Andrerseits: Ein Netzwerk erfahrener Mediatoren und Berater<br />

aus dem Hause Harten & Breuninger<br />

Einstiegsseminar am 20. November in<br />

Bad Mergentheim:<br />

„Konfliktmanagement im Unternehmen“<br />

Wir freuen uns auf Ihre Anmeldung.<br />

ANDRERSEITS<br />

Konflikt- und Verhandlungskompetenz<br />

Bahnhofstraße 2 · 97990 Weikersheim · Tel. 07934 9131-11 · info@andrerseits.de · www.andrerseits.de/aktuell<br />

NOVEMBER 2014 w.<strong>news</strong><br />

41


dossier<br />

Zukunft<br />

sichern<br />

Vor zwei Jahren konnte<br />

die IHK noch einen<br />

Rekord an neu abgeschlossenen<br />

Ausbildungsverträgen<br />

vermelden.<br />

Das ist längst<br />

Geschichte, weil sich<br />

die Ausbildungssituation<br />

erheblich gewandelt<br />

hat.<br />

VON D IETMAR N IEDZIELLA<br />

42 w.<strong>news</strong> NOVEMBER 2014


AUS- & WEITERBILDUNG<br />

NOVEMBER 2014 w.<strong>news</strong><br />

43


dossier<br />

AUS- & WEITERBILDUNG<br />

Erst 2012 lag die Zahl der Neuverträge<br />

erstmals seit über<br />

25 Jahren bei über 5.000 in<br />

den IHK-Berufen. Im vergangenen<br />

Jahr ging die Zahl der neu<br />

abgeschlossenen Ausbildungsverträge<br />

um knapp acht Prozent zurück. Und in<br />

diesem Jahr wäre es toll, eine schwarze<br />

Null zu schreiben.<br />

Überraschend ist die Entwicklung<br />

aller dings nicht. Die Spatzen pfiffen es<br />

schon lange von den Dächern, dass<br />

weniger junge Menschen eine Ausbildung<br />

anstreben. Zwei Ursachen liegen<br />

vor: Erstens verlassen immer weniger<br />

junge Menschen die Schulen und zweitens<br />

streben viele Absolventen lieber<br />

einen höheren Schulabschluss an und<br />

gehen anschließend studieren. Diese<br />

Phänomene werden sich nicht zum<br />

Positiven ändern.<br />

Nachwuchssorgen<br />

Schaut man sich die Prognosen über<br />

die künftige Entwicklung der Fachkräftesituation<br />

an, zeigt sich Folgendes:<br />

Nach den Berechnungen des IHK-Fachkräftemonitors<br />

werden bis 2030 in Heilbronn-Franken<br />

jährlich durchschnittlich<br />

13.000 Fachkräfte fehlen. Dabei<br />

handelt es sich um rund 8.000 beruflich<br />

fortgebildete Fachkräfte sowie mehr als<br />

4.000 Fachkräfte mit mittlerer Qualifikation,<br />

die eine berufliche Ausbildung<br />

absolviert haben. Der Engpass liegt also<br />

ganz klar bei den im dualen System<br />

ausgebildeten jungen Menschen.<br />

Mittlerweile haben die Firmen die<br />

Nachwuchssorgen schon ganz konkret<br />

erreicht. Während im kaufmännischen<br />

Bereich noch ausreichend Bewerber mit<br />

guter Eignung vorhanden sind, sieht dies<br />

in den technischen Berufen anders aus.<br />

Insbesondere die kleinen und mittleren<br />

Unternehmen spüren den Rückgang der<br />

Bewerber und die geringer werdende<br />

Eignung der Jugendlichen deutlich. Für<br />

viele Firmen – insbesondere in den<br />

Flächenkreisen – ist es schwer, ihre Ausbildungsplätze<br />

zu besetzen. Hier ist der<br />

demografische Wandel deutlicher zu<br />

spüren als in den städtischen Regionen.<br />

Attraktivität steigern<br />

Angesichts der veränderten Lage auf<br />

dem Ausbildungsmarkt ergeben sich<br />

Konsequenzen für Auszubildende und<br />

Betriebe. Für die Bewerber hat sich die<br />

Situation bei der Suche nach einem Ausbildungsplatz<br />

erheblich verbessert. Und<br />

das ist vielen jungen Menschen auch<br />

che<br />

Möglichkeiten ihnen eine Ausbildung<br />

bietet und vergleichen diese mit anderen<br />

Optionen. Kriterien sind dabei nicht allein<br />

monetäre Aspekte, sondern auch Karriereperspektiven,<br />

die Qualität einer Ausbildung<br />

oder das Klima in einem Unternehmen,<br />

die dabei eine wichtige Rolle spielen.<br />

Dies sollten die Firmen beim Azu bi mar -<br />

ke ting und der Azubiakquise berücksichtigen.<br />

Es muss darum gehen, das eigene<br />

Unternehmen auf dem Ausbildungsmarkt<br />

gut zu positionieren und attraktiv für<br />

geeignete Auszubildende zu sein.<br />

Die IHK Heilbronn-Franken bietet den<br />

Unternehmen eine Vielzahl von Unterstützungsmöglichkeiten<br />

sowohl für das<br />

Azubimarketing als auch die Azubi -<br />

akquise an. Beim Marketing kommt es<br />

darauf an, das Unternehmen attraktiver<br />

für die potenziellen Auszubildenden zu<br />

machen. Die IHK bietet den Firmen<br />

mit den Ausbildungsbotschaftern, Bildungspartnerschaften,<br />

Bildungsmessen<br />

oder dem Praxishandbuch zum Ausbildungsmarketing<br />

eine Reihe von Hilfestellungen<br />

an. Es lohnt sich, sich die<br />

Angebote anzusehen oder sich von den<br />

Fachleuten der IHK beraten zu lassen.<br />

www.heilbronn.ihk.de/bildung


karrierestarten de<br />

Konzept für Arbeitgeber aus Baden-Württemberg<br />

Über 3 Säulen online Mitarbeiter gewinnen für Ausbildung, Studium, Weiterbildung und Karriere.<br />

Sprechen Sie potentielle Bewerber genau dort an, wo sich Ihre Zielgruppe bewegt: im Internet.<br />

erfolgreich seit 2010<br />

1. Online-Messe:<br />

Auf einem virtuellen Messestand 365 Tage<br />

im Jahr präsentieren, was man alles als<br />

interessanter Arbeitgeber anzubieten hat.<br />

www.karrierestarten.de<br />

2. Stellenangebote:<br />

Offene Stellen unter einer eigenen<br />

Subdomain „ihrefirma.stelleninfos.de“ ausschreiben,<br />

bis sie besetzt werden können.<br />

karrierestarten.stelleninfos.de<br />

3. Social Media:<br />

Innerhalb kurzer Zeit, genau nach Altersgruppen<br />

und Orten selektiert, Interesse<br />

wecken bei den gewünschten Zielgruppen.<br />

www.facebook.com/karrierestarten<br />

Kontakt:<br />

HETTENBACH GMBH & CO KG WERBEAGENTUR GWA<br />

Werderstraße 134, 74074 Heilbronn<br />

Telefon: 07131 / 7930-100<br />

E-Mail: kontakt@hettenbach.de<br />

In Kooperation mit dem Landesverband<br />

Baden-Württemberg des Bundesverbands<br />

mittelständische Wirtschaft<br />

ab 83 €<br />

monatlich


dossier<br />

Angesichts der Lage auf dem Ausbildungsmarkt<br />

gilt es Potenziale,<br />

die bislang allzu oft brachlagen,<br />

künftig besser zu nutzen. Auch<br />

die IHK Heilbronn-Franken bietet<br />

dabei vielfältige Unterstützung.


AUS- & WEITERBILDUNG<br />

Potenziale<br />

ausschöpfen<br />

NOVEMBER 2014 w.<strong>news</strong><br />

47


dossier<br />

Bei der Azubiakquise geht es<br />

da rum, über neue Wege, junge<br />

Menschen für eine Ausbildung<br />

zu gewinnen, nachzudenken.<br />

Ausgangspunkt ist der Umstand,<br />

dass es einige noch nicht genutzte<br />

Potenziale für Ausbildung gibt.<br />

Beispielhaft seien Studienaussteiger,<br />

Migranten, Alleinerziehende sowie benachteiligte,<br />

ausländische und ältere<br />

Jugendliche genannt. Diesen Menschen<br />

ist gemein, dass sie meistens nicht auf<br />

direktem Weg eine Ausbildung gesucht<br />

und gefunden haben. Sowohl für Betriebe<br />

als auch für die jungen Menschen<br />

können sich aber Chancen im zweiten<br />

Anlauf bieten. Die IHK Heilbronn-Franken<br />

bemüht sich seit einiger Zeit sehr<br />

aktiv, diese Menschen für eine Ausbildung<br />

zu interessieren und zu gewinnen.<br />

Im Folgenden werden Möglichkeiten<br />

erläutert, welche sich den Firmen bei<br />

der Akquise von Fachkräften bieten.<br />

Die passgenaue Vermittlung in der IHK<br />

hat beispielsweise in den letzten beiden<br />

Jahren gute Erfahrungen gesammelt. Es<br />

kommt auf einen Versuch an.<br />

Studienaussteiger<br />

Unter dem Motto „keine/-r soll verloren<br />

gehen“ richten die IHK, die HWK<br />

und die Agentur für Arbeit seit dem<br />

Frühjahr 2014 gemeinschaftlich und<br />

verstärkt den Blick auf die Zielgruppe<br />

der Studienaussteiger. Eine zielgerichtete<br />

Imagekampagne an den regionalen<br />

Hochschulen soll jungen Menschen, die<br />

sich in einer persönlichen Krisensituation<br />

befinden, die „Duale Ausbildung“<br />

als echte Karrierealternative bewusster<br />

machen. Die Kampagne zeigt auf, dass<br />

sowohl ein kompletter Neustart als auch<br />

eine Verwertung der erworbenen Kenntnisse<br />

möglich ist und über die Ausbildung<br />

in einem der etwa 350 bundesweit<br />

anerkannten Ausbildungsberufe und<br />

einer kontinuierlichen berufsbegleitenden<br />

Weiterbildung Abschlüsse wie der<br />

IHK-Betriebswirt, IHK-Industriemeister<br />

oder HWK-Meister, der Master of<br />

Science oder der Master of Business<br />

Administration möglich sind. Studienaussteiger,<br />

die keine längere Orien tie -<br />

rungs pha se benötigen, können somit<br />

direkt, ohne größeren Zeitverlust mit den<br />

Ausbildungs- beziehungsweise Berufsberatern<br />

der IHK, HWK und Agen tur<br />

für Arbeit Kontakt aufnehmen, um<br />

einen reibungslosen Einstieg in einen<br />

Ausbildungsberuf zu besprechen. Die<br />

Ausbildung kann regulär, verkürzt oder<br />

mit entsprechenden Zusatzqualifikationen<br />

gestartet werden.<br />

Für Unternehmen bietet sich die<br />

Chance, über diese Gemeinschaftsaktion<br />

junge Menschen mit Abitur oder Fachhochschulreife<br />

und sehr häufig auch<br />

mit Vorkenntnissen sowie selbstständiger<br />

Arbeitsweise für einen Ausbildungs -<br />

beruf zu gewinnen. Erfahrungsgemäß<br />

sind diese Auszubildenden für die<br />

zweite Chance sehr dankbar und hoch<br />

48 w.<strong>news</strong> NOVEMBER 2014


AUS- & WEITERBILDUNG<br />

PR-BEITRAG<br />

Anzeige<br />

Neu an der Hochschule Heilbronn:<br />

berufsbegleitender Master<br />

Human Systems Management<br />

An der Hochschule Heilbronn startet ab dem Sommersemester<br />

2015 der neue Masterstudiengang Human Systems Management.<br />

Der Studiengang zeichnet sich durch seine ganzheitliche<br />

Betrachtung des Personalmanagements aus. Dabei werden<br />

Personalthemen mit Fächern unter anderem aus den Bereichen<br />

Organisationsentwicklung, Arbeitsrecht und Coaching kombiniert.<br />

Die systemische Ausrichtung des Studiengangs ist in dieser Form<br />

einzigartig in Deutschland. Der Studiengang findet berufsbegleitend<br />

statt und ermöglicht den Studierenden somit eine optimale<br />

Verknüpfung von Theorie und Praxis.<br />

Bewerbungsschluss ist der 15. Januar 2015. Bei den Infoveranstaltungen<br />

im November, Dezember und Januar können sich<br />

Studieninteressierte ausführlich und kostenlos über den berufsbegleitenden<br />

Master informieren. Alle Details sowie die Anmeldung<br />

zu den Infoveranstaltungen sind auf der Website der Hochschule<br />

zu finden.<br />

V.i.S.d.P. Hochschule Heilbronn<br />

www.hs-heilbronn.de/weiterbildung<br />

Berufsbegleitend studieren<br />

an der Hochschule Heilbronn<br />

motivierte Nachwuchskräfte. Häufig ist<br />

auch die Bindung an das Unternehmen<br />

höher als bei anderen Azubis mit Fachhochschulreife<br />

oder Abitur, da sehr viel<br />

seltener ein anschließendes Studium angestrebt<br />

wird.<br />

Passgenaue Vermittlung<br />

Das Projekt „Passgenaue Vermittlung“<br />

vermittelt Auszubildende an ausbildungswillige<br />

Unternehmen und wird<br />

aus Mitteln des Bundesministeriums für<br />

Wirtschaft und Energie (BMWi) sowie<br />

aus Mitteln des Europäischen Sozialfonds<br />

(ESF) gefördert. Ziel des Projekts<br />

ist es, entsprechend der Vereinbarung<br />

im „Nationalen Ausbildungspakt“, kleine<br />

und mittlere Unternehmen bei der<br />

Sicherung ihres künftigen Fachkräftebedarfs<br />

zu unterstützen, um die Leistungsund<br />

Wettbewerbsfähigkeit der mittelständischen<br />

Wirtschaft zu erhalten.<br />

Die zwei „Passgenauen Vermittler“<br />

der Kammer beraten und unterstützen<br />

▼<br />

Master Human Systems Management, M.A.<br />

(berufsbegleitend)<br />

Geplanter Studienbeginn: März 2015<br />

Bewerbungsschluss: 15. Januar 2015<br />

Infoveranstaltungen<br />

Donnerstag, 13. November 2014, 18.00 Uhr<br />

Donnerstag, 11. Dezember 2014, 18.00 Uhr<br />

Donnerstag, 15. Januar 2015, 18.00 Uhr<br />

NEU!<br />

an der Hochschule<br />

Heilbronn<br />

Infos und Anmeldung<br />

www.hs-heilbronn.de/weiterbildung<br />

NOVEMBER 2014 w.<strong>news</strong><br />

49


dossier<br />

AUS- & WEITERBILDUNG<br />

Betriebe bei der Azubi-Akquise, die<br />

selbst oft keine Kapazitäten für ein<br />

profes sio nel les Ausbildungsmarketing<br />

haben. Dabei geht es um die Nutzung<br />

aller vorhandenen und bislang nicht<br />

genutzten Potenziale. Durch die gemeinsame<br />

Erstellung von Bewerberprofilen<br />

sowie die Beratung zu Potenzialen können<br />

die Aus bildungsvermittler helfen,<br />

geeigneten Nachwuchs für eine Duale<br />

Ausbildung zu finden. Alle Kandidaten,<br />

die in den Bewerberpool aufgenommen<br />

werden, werden vorab in einem persönlichen<br />

Gespräch genauestens unter die<br />

Lupe genommen. Für die Unternehmen<br />

bedeutet dies eine passgenauere Vorauswahl<br />

der Bewerbungen und mehr<br />

Sicherheit im Bewerbungsprozess.<br />

Interessierte Unternehmen können sich<br />

für einen Beratungstermin an die Ausbildungsvermittler<br />

der IHK Heilbronn-<br />

Franken wenden. Zum Ausbildungs -<br />

beginn 2014 konnten 87 Ausbildungsplätze<br />

erfolgreich besetzt werden. Der<br />

”Ziel des Projekts<br />

ist es, kleine und<br />

mittlere Unter -<br />

nehmen bei der<br />

Sicherung ihres<br />

künftigen Fachkräftebedarfs<br />

zu unterstützen.<br />

“<br />

Rekrutierungsprozess für das kommende<br />

Ausbildungsjahr hat bereits begonnen.<br />

Junge Erwachsene über 25 Jahre (Ü25)<br />

Vor dem Hintergrund des drohenden<br />

Fachkräftemangels müssen Unternehmen<br />

möglichst alle Potenziale auf dem<br />

Arbeitsmarkt ausschöpfen. Das Angebot<br />

an jungen Erwachsenen reicht nicht<br />

mehr aus, um den ständig wachsenden<br />

Bedarf an gut qualifizierten Arbeitskräften<br />

zu decken. Das Programm „Spätstarter:<br />

Ausbildung im zweiten Anlauf“ der<br />

Agentur für Arbeit richtet sich an junge<br />

Erwachsene ab 25 Jahre, die im Berufsleben<br />

noch nicht richtig Fuß gefasst<br />

haben. Viele von ihnen haben bisher als<br />

Aushilfskräfte weit unter ihren Möglichkeiten<br />

gearbeitet und keinen qualifizierten<br />

Berufsabschluss. Die „Passgenaue<br />

Vermittlung“ der IHK Heilbronn-<br />

Franken ist Kooperationspartner und<br />

unterstützt bei der Betreuung und Vermittlung<br />

der Ü25-Kandidaten in eine<br />

Foto: Andres Rodriguez – Fotolia.com


AUS- & WEITERBILDUNG<br />

Duale Ausbildung. Denn die Vorteile<br />

der Dualen Ausbildung enden nicht<br />

nach dem 25. Lebensjahr.<br />

Für die Betriebe ist dies eine Möglichkeit<br />

Auszubildende zu gewinnen,<br />

die aufgrund ihrer höheren Lebensund<br />

Berufserfahrung über ein größeres<br />

Allgemeinwissen verfügen, gerade in<br />

schwierigen Situationen umsichtiger<br />

handeln und oftmals besonders motiviert<br />

und loyal gegenüber dem Ausbildungsbetrieb<br />

sind.<br />

Im Ausbildungsjahr 2014 konnten<br />

durch die IHK bereits 13 Spätstarter in<br />

die Duale Ausbildung vermittelt werden.<br />

Betriebe, die sich für einen Spätstarter<br />

interessieren, können sich an die Ausbildungsvermittler<br />

der IHK Heilbronn-<br />

Franken wenden.<br />

Inklusion – das Potenzial von Menschen<br />

mit Behinderung nutzen<br />

Der Begriff Inklusion meint die Integration<br />

von Menschen mit Behinderung<br />

in den Arbeitsmarkt mit ihren individuellen<br />

Leistungen. Dazu sind inklusive<br />

Ausbildungs- und Arbeits bedingungen<br />

notwendig. Behindert bedeutet nicht<br />

automatisch leistungsgemindert. Menschen<br />

mit Behinderungen sind oft besonders<br />

motiviert und wollen beweisen,<br />

dass sie etwas können und ihre Arbeit<br />

Wertschätzung verdient. Das Erwerbs -<br />

potenzial von Menschen mit Handicaps<br />

kann eine demografiefeste Personalpolitik<br />

ergänzen und darüber hinaus<br />

einen sozialen Beitrag leisten. Dies<br />

zeigt eindrucksvoll das „Best Practice“-<br />

Beispiel des „Biomarkt Geist“ in Öhringen,<br />

über das in der w.<strong>news</strong>-Ausgabe<br />

Juli/August berichtet wurde.<br />

Ein erstes Fachforum Inklusion fand<br />

am 3. Juni im Heilbronner Haus der<br />

Wirtschaft statt, in dem Betriebe über<br />

ihre Erfahrungen in der Beschäftigung<br />

von Menschen mit Behinderung berichteten.<br />

Darüberhinaus gab es vielfältige<br />

Informationen zu Ausbildungs- und<br />

Qualifizierungsmöglichkeiten und Leistungen<br />

an den Arbeitgeber bei der<br />

Einstellung und Beschäftigung von<br />

Menschen mit einer Behinderung.<br />

Eine weitere Möglichkeit für junge<br />

Erwachsene ist der IHK-Fachhelfer. Ziel<br />

des Heilbronner Modells ist es, lern -<br />

beeinträchtigte junge Menschen durch<br />

Einbindung in den Betrieb für bestimmte<br />

Tätigkeiten zu qualifizieren<br />

und dadurch eine anschließende Übernahme<br />

in Beschäftigung zu ermöglichen.<br />

Eine Übernahmequote in Arbeit<br />

von nahezu 100 Prozent im letzten Jahr<br />

beweist dies eindrücklich.<br />

Die IHK berät zu den Möglichkeiten<br />

einer Qualifizierung und Ausbildung<br />

und leitet an weitere Ansprechpartner<br />

wie das Integrationsamt weiter.<br />

Eine zusätzliche Unterstützung bietet<br />

die Internetplattform www.inklusiongelingt.de.<br />

Sie informiert und unterstützt<br />

Betriebe, damit diese die Ausbildung<br />

und Beschäftigung von Menschen<br />

▼<br />

IHK-Zeitschrift w.<strong>news</strong><br />

Mit dem Wirtschaftsmagazin<br />

w.<strong>news</strong> erreichen Sie monatlich<br />

über 52.000 Leser aus der Region<br />

Heilbronn-Franken.<br />

Anzeigenverkauf<br />

recon-marketing GmbH<br />

Werderstraße 134<br />

74074 Heilbronn<br />

Telefon: 07131 7930-313<br />

Fax: 07131 7930-350<br />

E-Mail: w.<strong>news</strong>@recon-marketing.de<br />

Internet: w.<strong>news</strong>-mediadaten.de<br />

NR. 6 JUNI 2014<br />

w<strong>news</strong><br />

Wirtschaftsmagazin der IHK Heilbronn-Franken www.heilbronn.ihk.de<br />

Kult(o)ur<br />

Seite 24<br />

Ein Streifzug durch die Region<br />

WIRTSCHAFT<br />

Konjunktur<br />

weiter positiv<br />

Seite 14<br />

BRASILIEN<br />

WM 2014<br />

als Chance<br />

Seite 42<br />

GEWERBE- & INDUSTRIEBAU<br />

Firmen- und Bürogebäude ∙ Industrie- und Lagerhallen<br />

Werkstätten und Baumärkte<br />

www.Haas-Gewerbebau.de<br />

Haas Fertigbau GmbH<br />

Industriestraße 8<br />

D-84326 Falkenberg<br />

Telefon +49 8727 18-462<br />

Telefax +49 8727 18-502<br />

Info@Haas-Fertigbau.de<br />

NOVEMBER 2014 w.<strong>news</strong><br />

51


dossier<br />

AUS- & WEITERBILDUNG<br />

mit Behinderung erfolgreich gestalten<br />

können.<br />

Teilzeitausbildung<br />

Eine Ausbildung kann nach § 8 BBiG<br />

bei „berechtigtem Interesse“ in Teilzeit<br />

durchgeführt werden. Ein berechtigtes<br />

Interesse liegt dann vor, wenn Auszubildende<br />

ein eigenes Kind oder einen<br />

pflegebedürftigen Angehörigen zu betreuen<br />

haben. Auch eine Behinderung<br />

oder Krankheit kann in Einzelfällen<br />

Grund für eine Teilzeitausbildung sein.<br />

Der Ausbildungsbetrieb und der<br />

Auszubildende einigen sich auf eine<br />

wöchentliche Ausbildungszeit zwischen<br />

20 und 30 Stunden. Die Vertragspartner<br />

treffen eine Absprache, zu<br />

welchen Zeiten die Ausbildung in Teilzeit<br />

stattfinden wird (je nach Branche<br />

und betrieblicher Arbeitszeit: Vormittag,<br />

Nachmittag, Abend, Wochenende,<br />

Arbeitszeitkonto).<br />

Grundsätzlich gibt es hier zwei Varianten:<br />

Variante eins ist die Teilzeitausbildung<br />

ohne Verlängerung der Ausbildungszeit.<br />

Die Arbeitszeit einschließlich<br />

des Berufsschulunterrichts beträgt<br />

mindestens 25 Wochenstunden.<br />

Variante zwei ist die Teilzeitausbildung<br />

mit Verlängerung der Ausbildungszeit<br />

um maximal ein Jahr. Die Arbeitszeit<br />

beträgt einschließlich des Berufsschulunterrichts<br />

mindestens 20 Wochenstunden.<br />

Der Berufsschulunterricht findet<br />

jeweils in Vollzeit statt.<br />

Bundesweit gibt es derzeit 1.200 Ausbildungsverträge<br />

in Teilzeit, das sind<br />

0,2 Prozent aller Ausbildungsverhältnisse.<br />

In der Region Heilbronn-Franken<br />

hat sich die Anzahl der Neueintragungen<br />

in Teilzeit von 2009 bis 2014 zwar<br />

um mehr als das Doppelte gesteigert,<br />

wird aber insgesamt immer noch zu<br />

selten genutzt.<br />

Jugendliche mit Migrationshintergrund<br />

Aktuelle Zahlen der Agentur für Arbeit<br />

Heilbronn zeigen, dass 28,5 Prozent<br />

aller Arbeitslosen Ausländer sind, besonders<br />

stark betroffen ist das Jobcenter<br />

Stadt mit einem Anteil von 41,6 Prozent.<br />

Die Arbeitslosenquote liegt fast<br />

doppelt so hoch wie bei Deutschen. Der<br />

Anteil der jugendlichen Bewerber um<br />

eine Ausbildungsstelle ist gegen über dem<br />

Vorjahr um 8,1 Prozent auf knapp über<br />

700 angewachsen. Dafür gibt es vielfältige<br />

Ursachen: Bildungsdefizite, fehlender<br />

Schul- und/oder Berufsabschluss<br />

und keine Anerkennung des ausländischen<br />

Bildungsabschlusses. Arbeitsplätze<br />

für Ungelernte werden weiter wegfallen.<br />

Mit dieser Problematik befasst<br />

sich der Heilbronner „Expertenkreis zur<br />

Erschließung des Bildungspotenzials von<br />

Menschen mit Migrationshintergrund“,<br />

an dem auch die IHK Heilbronn-Franken<br />

beteiligt ist.<br />

Die IHK Heilbronn-Franken hat Kontakte<br />

zu ausländischen Vereinen aufgebaut,<br />

um mehr über die verschiedenen<br />

Kulturen und deren Bildungswissen zu<br />

erfahren. Zusammen mit ausländischen<br />

Vereinen fanden in diesem Jahr ins -<br />

gesamt vier Informationsveranstaltungen<br />

statt, um Jugendliche mit Migrationshintergrund<br />

und deren Eltern zu<br />

beraten. Gerade bei den Eltern herrscht<br />

teilweise wenig Kenntnis über die Möglichkeiten<br />

der Aus- und Weiterbildung<br />

im Dualen System.<br />

152 Jugendliche mit Migrationshintergrund<br />

wurden in diesem Jahr von<br />

der passgenauen Vermittlung zu einer<br />

Ausbildung beraten und zum Teil in<br />

eine Ausbildung vermittelt. Das sind<br />

64 Prozent der Gesamtzahl an Beratungen<br />

in der Passgenauen Vermittlung.<br />

Darüber hinaus wurden in den letzten<br />

vier Jahren über 150 Betriebsbesuche<br />

zur Erstinformation von Betrieben mit<br />

ausländischen Inhabern über das Duale<br />

System und Gewinnung zur Erstausbildung<br />

durchgeführt.<br />

Anerkennungsberatung<br />

Ausländische Qualifikationen können<br />

seit dem 1. April 2012 in Deutschland<br />

gleichgestellt werden und der „Bescheid<br />

über Gleichwertigkeit“ oder „Teilweise<br />

Gleichwertigkeit“ ist der Sicher heits -<br />

gurt im Berufsleben. Arbeitslosigkeit<br />

oder kritische Situationen sind nicht<br />

immer vermeidbar, hat man aber eine<br />

Anerkennung, kann dies sehr wohl die<br />

Verzweiflung abmildern und Perspektivlosigkeit<br />

und Verlust der Selbstachtung<br />

verhindern.<br />

Pros und Contras zu diesem Gesetz<br />

und dessen Umsetzung im Alltag gibt<br />

es nach wie vor. Tatsachen kann man<br />

aber nicht igno rie ren. Das Berufs -<br />

qualifikationsfeststellungsgesetz ist ein<br />

Gewinn für alle: Für die Wirtschaft und<br />

Betriebe, die ihre Lücken an Fachkräften<br />

auch mit diesem Instrument schließen<br />

können, und für jeden Einzelnen,<br />

der mit einer ausländischen Qualifikation<br />

auf dem deutschen Arbeitsmarkt<br />

unterkommen möchte.<br />

Die IHK Heilbronn-Franken führt kostenlose<br />

Beratungen hinsichtlich Anerkennung<br />

durch. Sowohl Betriebe wie<br />

auch Privatpersonen können Beratungen<br />

in Anspruch nehmen. Laut aktuellem<br />

Stand wurden 430 Beratungen durchgeführt,<br />

222 Verweise an die IHK FOSA,<br />

21 Personen haben eine Gleichwertigkeit<br />

nach dem Bundesvertriebenengesetz er -<br />

halten, 119 Akademiker wurden an zuständige<br />

Behörden verwiesen. 78 Gleichwertigkeitsbescheide<br />

hat die IHK FOSA<br />

ausgestellt und weitere folgen. (red)<br />

www.heilbronn.ihk.de/bildung<br />

52 w.<strong>news</strong> NOVEMBER 2014


Ansprechpartner<br />

Die IHK Heilbronn-Franken bietet vielfältige Unterstützung in verschiedenen Bereichen des Ausbildungsmarkts<br />

an.<br />

æTeilzeitausbildung<br />

Claudia Schwarz<br />

Ausbildungsberaterin<br />

Telefon 07131/9677-457<br />

E-Mail claudia.schwarz@heilbronn.ihk.de<br />

æStudienaussteiger<br />

Markus Schnabel<br />

Ausbildungsberater<br />

Telefon 07131 9677-458<br />

E-Mail markus.schnabel@heilbronn.ihk.de<br />

æPassgenaue Vermittlung<br />

Uwe Tobinnis-Gera<br />

Passgenaue Vermittlung<br />

Telefon 07131 9677-318<br />

E-Mail uwe.tobinnis-gera@heilbronn.ihk.de<br />

Sara Ickert<br />

Projektmitarbeiterin Passgenaue Vermittlung<br />

Telefon 07131 9677-452<br />

E-Mail sara.ickert@heilbronn.ihk.de<br />

æJunge Erwachsene Ü25<br />

Uwe Tobinnis-Gera<br />

Passgenaue Vermittlung<br />

Telefon 07131 9677-318<br />

E-Mail uwe.tobinnis-gera@heilbronn.ihk.de<br />

æInklusion und<br />

Jugendliche mit Migrationshintergrund<br />

Brigitte Käfer<br />

Ausbildungsberaterin Sozialpädagogik<br />

Telefon 07131 9677-453<br />

E-Mail brigitte.kaefer@heilbronn.ihk.de<br />

æAnerkennungsberatung<br />

Monika Barca<br />

Ausbildung<br />

Telefon 07131 9677-465<br />

E-Mail monika.barca@heilbronn.ihk.de<br />

H ALLEN<br />

Industrie- und Gewerbehallen<br />

von der Planung und Produktion bis zur<br />

schlüsselfertigen Halle<br />

Wolf System GmbH<br />

94486 Osterhofen<br />

Tel. 09932/37-0<br />

gbi@wolfsystem.de<br />

www.wolfsystem.de<br />

NOVEMBER 2014 w.<strong>news</strong><br />

53


dossier


Weiterbildung<br />

lohnt sich<br />

AUS- & WEITERBILDUNG<br />

Der Deutsche Industrie- und Handelskammertag<br />

(DIHK) hat unter Ab sol ven ten von<br />

beruflichen Weiterbildungsmaßnahmen eine<br />

bundes weite Um frage zur Zufriedenheit mit<br />

der beruflichen Weiterbildung durchgeführt.<br />

VON S ANDRA C OCCO<br />

Insgesamt 246 Personen aus der<br />

Region Heilbronn-Franken haben<br />

sich an der DIHK-Umfrage beteiligt.<br />

Unter den befragten Personen<br />

be fanden sich unter anderem Indus -<br />

t riemeister, Betriebswirte, Handelsfachwirte,<br />

Bilanzbuchhalter, Controller und<br />

Fachwirte. Interessant dabei ist, dass<br />

73 Prozent davon männliche Absol -<br />

venten sind, die sich an der Umfrage<br />

beteiligt haben, obwohl der über wie -<br />

gen de Anteil bei Weiterbildungen in<br />

der Region Heilbronn-Franken weib -<br />

liche Absolventen (60 Prozent) sind.<br />

Ein oft langer Weg<br />

Personen, die sich heute für einen berufsbegleitenden<br />

Fortbildungsabschluss<br />

entscheiden, nehmen meistens einen<br />

langen Weg für die Karriere auf sich. Sie<br />

bringen unterschiedliche Schulabschlüsse<br />

als Basis hierfür mit. Die Mehrheit der<br />

Befragten hat mit 56 Prozent einen Realschul-<br />

oder vergleichbaren Abschluss,<br />

gefolgt von Personen mit Fachhochschulreife<br />

oder Fachoberschule (19 Prozent)<br />

und Absolventen mit Hauptschulabschluss<br />

(15 Prozent). Lediglich zehn<br />

Prozent der Befragten bringt einen Abschluss<br />

an einem Gymnasium mit.<br />

Nach dem Schulabschluss entscheiden<br />

sich viele der zukünftigen Fortbildungsprüfungsteilnehmer<br />

für eine Dua -<br />

le Berufsausbildung. So auch im Fall<br />

der Absolventen, die sich an der DIHK-<br />

Befragung aus unserer Region beteiligt<br />

haben. 91 Prozent haben eine Duale<br />

Berufsausbildung absolviert.<br />

Unterschiedliche Motive<br />

Verschiedene persönliche und berufliche<br />

Beweggründe haben diese Personen<br />

als Motivation für die nebenberufliche<br />

Fortbildung genannt. Der DIHK<br />

hatte den Befragten hierzu mehrere<br />

Antwortmöglichkeiten mit Mehrfachnennung<br />

vorgegeben. 64 Prozent gaben<br />

an, dass sie sich einen beruflichen<br />

Aufstieg erhofften, 45 Prozent bessere<br />

Einkommensmöglichkeiten, 29 Prozent<br />

neues Lernen und die Erweiterung des<br />

persönlichen Horizonts und 17 Prozent<br />

wünschen sich, dass sie sich dadurch<br />

ihren derzeitigen Arbeitsplatz sichern<br />

können.<br />

Positive Auswirkungen auf die be rufliche<br />

Laufbahn<br />

Die unter der Umfrage teilnehmenden<br />

Absolventen von IHK-Fortbildungsprüfungen<br />

aus der Region Heilbronn-Franken<br />

haben alle bestätigt, dass sich eine<br />

Wei terbildung für sie in vielerlei Hinsicht<br />

auch tatsächlich gelohnt hat.<br />

66 Prozent der Absolventen haben angegeben,<br />

dass sich ihre Weiterbildung<br />

vorteilhaft auf ihre be rufliche Laufbahn<br />

ausgewirkt hat. Für 58 Prozent hat sich<br />

dadurch ihr Einkom men verbessert und<br />

51 Prozent der Befragten wurde eine<br />

höhe re Position oder ein größerer Ver -<br />

antwortungs- und Aufgabenbereich<br />

über tra gen. Nicht unerheblich ist ebenso<br />

die Aussage, dass 22 Prozent der Absolventen<br />

an gaben, sich erst durch<br />

ihren Fortbildungsabschluss den Arbeitsplatz<br />

gesichert zu haben.<br />

Den Belastungen einer nebenberuflichen<br />

Weiterbildung zum Trotz, wür den<br />

sich 79 Prozent der befragten Personen<br />

wieder für ihre Weiterbildung entscheiden.<br />

69 Prozent streben eine weitere<br />

Fortbildung in den nächsten Jahren an.<br />

Lebenslanges Lernen<br />

Die Notwendigkeit des „Lebenslangen<br />

Lernens“ ist bei Unternehmen und<br />

Arbeitnehmern mittlerweile gleichermaßen<br />

fest verankert. Angesichts der<br />

Tatsache, dass den Unternehmen in<br />

unserer Region bereits heute gut<br />

12.000 Fachkräfte in den verschiedens -<br />

ten Branchen fehlen, stellt die Fortbildung<br />

von Fach- und Führungskräften<br />

eine wichtige Möglichkeit dar, diesem<br />

Mangel entgegenzuwirken.<br />

Kontakt<br />

Sandra Cocco<br />

Kommissarische Leitung<br />

Bereich Fortbildungsprüfungen<br />

Telefon 07131 9677-477<br />

E-Mail sandra.cocco@heilbronn.ihk.de<br />

NOVEMBER 2014 w.<strong>news</strong><br />

55


STATISTIK<br />

Wirtschaftszahlen<br />

Die Umsätze der regionalen Industrie waren im<br />

August 2014 im Vergleich zum Vorjahresmonat<br />

um 5,8 Prozent niedriger. Das Auslandsgeschäft<br />

verbuchte dabei ein Minus von 5,5 Prozent. Im<br />

August 2014 beschäftigten die Industriebetriebe<br />

in der Region 113.734 Personen und damit<br />

1.932 Personen mehr als im entsprechenden<br />

Vorjahresmonat (+ 1,7 Prozent).<br />

Die Arbeitslosenquote bezogen auf alle Erwerbs -<br />

personen betrug im September 2014 in der<br />

Region Heilbronn-Franken 3,9 Prozent (Baden-<br />

Württemberg 4,0 Prozent).<br />

PREISE<br />

Index für die Lebenshaltung<br />

Verbraucherpreisindex Sept. 2013 Sept. 2014<br />

Veränd.<br />

in %<br />

Baden-Württemberg (2010 = 100) 105,7 106,5 + 0,8<br />

Deutschland (insgesamt) (2010 = 100) 106,1 107,0 + 0,8<br />

Gewerbliche Indizes Sept. 2013 Sept. 2014<br />

Veränd.<br />

in %<br />

Industrielle Erzeugnisse (2010 = 100) 106,8 105,7 – 1,0<br />

Einzelhandelspreise (2010 = 100) 104,6 105,4 + 0,8<br />

Großhandelspreise (2010 = 100) 107,4 106,4 – 0,9<br />

Aktuelle Wirtschaftszahlen inklusive der „Einfuhr- und Ausfuhrpreise“ (Gewerbliche Indizes und Industrielle<br />

Erzeugnisse) können Sie direkt nachlesen unter www.heilbronn.ihk.de/wirtschaftszahlen.<br />

Hinweis für den Abschluss von Wertsicherungsklauseln:<br />

Die Berechnung der Indizes für das frühere Bundesgebiet, die neuen Länder und für spezielle Haushalts -<br />

typen wurde ab Februar 2003 bei der Umstellung auf das Preisbasisjahr 2000 eingestellt.<br />

Weitere Informationen zu Wertsicherungsklauseln bietet das Statistische Bundesamt:<br />

Telefon 0611 754777, Internet: www.destatis.de/wsk/ (interaktives Berechnungsprogramm).<br />

Die Daten werden monatlich aktualisiert. Quelle: Statistisches Landesamt Baden- Württem berg, Statistisches<br />

Bundesamt, eigene Berechnungen (Tabelle: IHK Heilbronn-Franken).<br />

ARBEITSMARKT<br />

Offene Stellen<br />

Veränd.<br />

Sept. 2013 Sept. 2014 in %<br />

Stadt- und Landkreis Heilbronn 2.774 3.181 + 14,7<br />

Hohenlohekreis 758 850 + 12,1<br />

Landkreis Schwäbisch Hall 1.291 1.426 + 10,5<br />

Main-Tauber-Kreis 1.312 1.528 + 16,5<br />

Region Heilbronn-Franken 6.135 6.985 + 13,9<br />

Baden-Württemberg 68.553 76.924 + 12,2<br />

Deutschland (früheres Bundesgebiet) 381.601 417.783 + 9,5<br />

Deutschland (insgesamt) 472.550 518.317 + 9,7<br />

Arbeitslose<br />

Veränd.<br />

Sept. 2013 Sept. 2014 in %<br />

Stadt- und Landkreis Heilbronn 11.169 10.757 – 3,7<br />

Hohenlohekreis 1.907 1.943 + 1,9<br />

Landkreis Schwäbisch Hall 3.600 3.894 + 8,2<br />

Main-Tauber-Kreis 2.621 2.567 + 2,1<br />

Region Heilbronn-Franken 19.297 19.161 – 0,7<br />

Baden-Württemberg 231.622 234.665 + 1,3<br />

Deutschland (früheres Bundesgebiet) 2.037.342 2.037.178 0,0<br />

Deutschland (insgesamt) 2.848.950 2.807.806 – 1,4<br />

Arbeitslosenquote September 2014<br />

in % der in % aller<br />

abh. EWP 1) EWP 2)<br />

Stadt- und Landkreis Heilbronn 4,8 4,3<br />

Hohenlohekreis 3,4 3,1<br />

Landkreis Schwäbisch Hall 4,1 3,7<br />

Main-Tauber-Kreis 3,9 3,5<br />

Region Heilbronn-Franken 4,3 3,9<br />

Baden-Württemberg 4,5 4,0<br />

Deutschland (früheres Bundesgebiet) 6,5 5,8<br />

Deutschland (insgesamt) 7,2 6,5<br />

1) bezogen auf abhängige zivile Erwerbspersonen (sozialversicherungspflichtig Beschäf tigte, geringfügig<br />

Beschäftigte, Beamte, Arbeitslose)<br />

2) bezogen auf alle zivilen Erwerbspersonen<br />

Die Daten werden monatlich aktualisiert. Quelle: Agenturen für Arbeit der Region; Regio nal direktion<br />

Baden-Württemberg der Bundesagentur für Arbeit; Bundesagentur für Arbeit; eigene Berechnungen<br />

(Tabelle: IHK Heilbronn-Franken).<br />

56 w.<strong>news</strong> NOVEMBER 2014


STATISTIK<br />

VERARBEITENDES GEWERBE 3)<br />

Beschäftigte<br />

Veränd.<br />

August 2013 August 2014 in %<br />

Stadtkreis Heilbronn 10.163 9.778 – 3,8<br />

Landkreis Heilbronn 43.427 44.589 + 2,7<br />

Hohenlohekreis 18.363 18.976 + 3,3<br />

Landkreis Schwäbisch Hall 22.767 23.229 + 2,0<br />

Main-Tauber-Kreis 17.082 17.162 + 0,5<br />

Region Heilbronn-Franken 111.802 113.734 + 1,7<br />

Baden-Württemberg 1.095.559 1.105.514 + 0,9<br />

Deutschland 5.321.486 5.375.286 + 1,0<br />

Umsatz (in 1.000 Euro)<br />

Veränd.<br />

August 2013 August 2014 in %<br />

Stadtkreis Heilbronn 215.689 206.118 – 4,4<br />

Landkreis Heilbronn 1.030.649 942.900 – 8,5<br />

Hohenlohekreis 296.897 290.297 – 2,2<br />

Landkreis Schwäbisch Hall 417.566 407.973 – 2,3<br />

Main-Tauber-Kreis 224.058 209.963 – 6,3<br />

Region Heilbronn-Franken 2.184.860 2.057.251 – 5,8<br />

Baden-Württemberg 22.370.785 22.443.731 + 0,3<br />

Deutschland 127.131.249 123.519.981 – 2,8<br />

davon Export (in 1.000 Euro)<br />

Veränd.<br />

August 2013 August 2014 in %<br />

Stadtkreis Heilbronn 89.861 92.637 + 3,1<br />

Landkreis Heilbronn • • •<br />

Hohenlohekreis 148.423 146.544 – 1,3<br />

Landkreis Schwäbisch Hall 193.800 183.335 – 5,4<br />

Main-Tauber-Kreis • • •<br />

Region Heilbronn-Franken 1.184.861 1.120.066 – 5,5<br />

Baden-Württemberg 11.947.570 12.580.929 + 5,3<br />

Deutschland 58.623.438 58.627.237 0,0<br />

3) Betriebe mit mindestens 50 Beschäftigten, Klassifikation der Wirtschaftszweige, Ausgabe 2008<br />

(WZ 2008); Daten 2013: jahreskorrigierte Werte<br />

• = keine Angaben aus Geheimhaltungsgründen<br />

Die Daten stehen immer mit einer Verzögerung von rund zwei Monaten zur Verfügung und werden monatlich<br />

aktualisiert. Quelle: Statistisches Landesamt Baden-Württemberg, Statistisches Bundesamt, eigene<br />

Berechnungen (Tabelle: IHK Heilbronn-Franken).<br />

BESCHÄFTIGTE Verarbeitendes Gewerbe<br />

120.000*<br />

72.000*<br />

24.000<br />

18.000<br />

12.000<br />

6.000<br />

10.163<br />

9.778<br />

August 2013<br />

August 2014<br />

43.427<br />

44.589<br />

18.363<br />

18.976<br />

Stadtkreis Landkreis Hohenlohe- Landkreis Main-Tauber- Region<br />

Heilbronn Heilbronn kreis Schwäbisch Kreis Heilbronn-<br />

* gekürzt<br />

Hall<br />

Franken<br />

DAVON EXPORT Verarbeitendes Gewerbe<br />

1.800.000*<br />

250.000<br />

200.000<br />

150.000<br />

100.000<br />

50.000<br />

89.861<br />

92.637<br />

August 2013<br />

August 2014<br />

148.423<br />

146.554<br />

22.767<br />

UMSATZ Verarbeitendes Gewerbe<br />

3.000.000*<br />

1.750.000*<br />

500.000<br />

375.000<br />

250.000<br />

125.000<br />

215.689<br />

206.118<br />

August 2013<br />

August 2014<br />

1.030.649<br />

Keine Angaben aus<br />

Geheimhaltungsgründen<br />

942.900<br />

296.897<br />

290.297<br />

Stadtkreis Landkreis Hohenlohe- Landkreis Main-Tauber- Region<br />

Heilbronn Heilbronn kreis Schwäbisch Kreis Heilbronn-<br />

* gekürzt<br />

Hall<br />

Franken<br />

417.566<br />

193.800<br />

23.229<br />

407.973<br />

183.335<br />

17.082<br />

224.058<br />

Keine Angaben aus<br />

Geheimhaltungsgründen<br />

17.162<br />

209.963<br />

111.802<br />

2.184.860<br />

1.184.861<br />

113.734<br />

2.057.251<br />

1.120.066<br />

Stadtkreis Landkreis Hohenlohe- Landkreis Main-Tauber- Region<br />

Heilbronn Heilbronn kreis Schwäbisch Kreis Heilbronn-<br />

* gekürzt<br />

Hall<br />

Franken<br />

NOVEMBER 2014 w.<strong>news</strong><br />

57


WIRTSCHAFTSJUNIOREN<br />

Stark durch Familienfreundlichkeit<br />

In der gemeinsamen Veranstaltung<br />

„Familienfreundlich stark<br />

bleiben. Familienbewusste Personalpolitik<br />

als Erfolgsfaktor“ in<br />

Ingelfingen informierten Family-<br />

NET und die Wirtschafts junioren<br />

Heilbronn-Franken Unternehmen.<br />

VON K ATHARINA M ÜLLER<br />

Die Folgen der Globalisierung<br />

machen auch vor<br />

der Region nicht halt –<br />

die Wissenschaft prognostiziert<br />

düstere Szenarien: In Zukunft<br />

werden globale Megatrends<br />

wie demografischer Wandel<br />

und Urbanisierung Unternehmen<br />

große Probleme bereiten.<br />

Referenten und Organisatoren der Veranstaltung (von links): Thomas Heigold, Kreissprecher Wirtschaftsjunioren Heilbronn-<br />

Franken, Elko S. Röhrich, Rechtsanwalt Hoffman & Röhrich, Friedlinde Gurr-Hirsch, frauenpolitische Sprecherin CDU-<br />

Landtagsfraktion, Dr. Andreas Schumm, Geschäftsführer Wirtschaftsregion Heilbronn Franken GmbH, Melanie Popp und<br />

Simone Rieß, BBQ Berufliche Bildung gGmbH, Ramona Blankenstein, Wirtschaftsjunioren Heilbronn-Franken, Regionalgruppenvorsitzende<br />

Hohenlohe, Meike Querengässer, Leitung Personal und Organisation Bürkert GmbH & Co. KG.<br />

Ein gemeinsamer Topf<br />

Dr. Andreas Schumm, Geschäftsführer<br />

der Wirtschaftsregion<br />

Heilbronn-Franken GmbH<br />

machte in seinem Impulsvortrag<br />

zur landesweit stattfin den -<br />

den Themenwoche von Fami ly -<br />

NET „Beruf und Familie im<br />

Blick“ die Herausforderungen<br />

für eine positive unternehmerische<br />

Personalpolitik deutlich.<br />

Die Vereinbarkeit von Familie<br />

und Beruf wird aber nicht nur<br />

vor dem Hintergrund unternehmerischer<br />

Interessen von<br />

Bedeutung sein: „Es wird Regionen<br />

geben, die direkt nebeneinander<br />

liegen – die einen<br />

verlieren, die anderen gewinnen“<br />

warnt er. Der Ruf nach<br />

Zuzug und Nachwuchs wird<br />

immer lauter werden und Familien<br />

werden dabei eine Schlüsselrolle<br />

einnehmen.<br />

Zentrale Forderung von Dr.<br />

Schumm ist eine systematische<br />

Herangehensweise – hier<br />

und da mal punktuell Familienfreundlichkeit<br />

und Pflegemöglichkeiten<br />

fördern genügt<br />

seines Erachtens nicht: Auf<br />

sämtlichen Ebenen, von der<br />

Infrastruktur angefangen, bis<br />

hin zu Betreuungsangeboten<br />

in Unternehmen und für jede<br />

Altersphase müssten attraktive<br />

Rahmenbedingungen geschaffen<br />

werden, „denn letztlich<br />

haben wir einen gemeinsamen<br />

Topf, in den wir alle<br />

einzahlen – die Region.“<br />

Zusammen die Region stärken<br />

Breit gefächert und vielfältig<br />

waren die Themen der anschließenden<br />

Vorträge und die<br />

darin angesprochenen Problemfelder.<br />

Das Thema „Frauen<br />

in Spitzenpositionen“ durfte<br />

dabei nicht fehlen. Friedlinde<br />

Gurr-Hirsch, frauenpolitische<br />

Sprecherin der CDU-<br />

Landtagsfraktion präsentierte<br />

die baden-württembergische<br />

Datenbank für Spitzenfrauen:<br />

Seit 2011 stellen sich in diesem<br />

Webportal weibliche Spitzenkräfte<br />

vor und helfen Unternehmen<br />

dabei, Gendervielfalt<br />

auch in den oberen Etagen<br />

aufzubauen.<br />

Bereits nach den ersten Vorträgen<br />

war das Ziel der Veranstaltung,<br />

über reine Informationsvermittlung<br />

hinaus zu ge -<br />

hen, erreicht: Im Plenum entstanden<br />

immer wieder kritische<br />

Diskussionen und ein<br />

intensiver Austausch. Dabei<br />

waren rechtliche Auflagen als<br />

Hindernisse für intensiveres<br />

familienfreundliches Engagement<br />

in Betrieben ebenso ein<br />

Thema, wie die Verschwiegenheitsproblematik<br />

beim Home-<br />

Office. Rechtsanwalt Elko S.<br />

Röhrich hatte an Best-Prac -<br />

tice-Bei spie len der Steuerberaterkanzlei<br />

Hoffmann & Röhrich<br />

aus Schwäbisch Hall die<br />

Voraussetzungen sowie Vorund<br />

Nachteile vom Home-Office<br />

und flexiblen Arbeitszeiten<br />

erörtert.<br />

Mit eigenen Erfahrungswerten<br />

gespickt war auch die Präsentation<br />

von Meike Querengässer,<br />

Leiterin des Bereiches<br />

Personal & Organisation der<br />

Firma Bürkert aus Ingelfingen.<br />

Sie beschrieb den Weg, ein<br />

Unternehmen systematisch auf<br />

mehreren Ebe nen – beginnend<br />

mit einem Wertewandel und<br />

internen Umstrukturierungen<br />

– in einen familienfreundlichen<br />

Betrieb umzugestalten.<br />

Am Ende des Vormittages<br />

herrschte bei den Teilnehmern<br />

aus Wirtschaft, Politik und<br />

Gesellschaft Einigkeit darüber,<br />

dass die Region gemeinsam<br />

gestärkt werden müsse, um mit<br />

Familienfreundlichkeit globalen<br />

Trends wie beispielsweise<br />

der Urbanisierung entgegenzuwirken.<br />

www.familynet-bw.de<br />

58 w.<strong>news</strong> NOVEMBER 2014


WIRTSCHAFTSJUNIOREN<br />

Einblicke in Produktionsweisen der Zukunft<br />

Einen exklusiven Einblick in mo -<br />

derns te Produktionsabläufe erhielten<br />

die Wirtschaftsjunioren<br />

Heilbronn-Franken (WJ) in der<br />

Innovationsfabrik der Wittenstein<br />

AG in Harthausen.<br />

VON M ELANIE R ENJE<br />

Regelmäßig stattfindende<br />

Betriebsbesichtigungen<br />

bieten den Wirtschaftsjunioren<br />

Heilbronn-Franken<br />

(WJ) immer wieder Gelegenheit,<br />

in offenen Gesprächen<br />

neue Kontakte zu erfolgreichen<br />

Unternehmerpersönlichkeiten<br />

zu knüpfen, die regionale Wirtschaft<br />

kennenzulernen und<br />

gleichzeitig eigene Kompetenzen<br />

zu erweitern. Bei einem<br />

Rundgang informierten sich die<br />

Wirtschaftsjunioren über die<br />

Konzeption der neuen, hochmodernen<br />

Wittenstein-Innovationsfabrik.<br />

Die Wittenstein AG<br />

steht national und international<br />

für aktuelle Produktionsweisen<br />

und Präzision in der<br />

Welt der mechatronischen Antriebstechnik.<br />

Bettina Schweizer,<br />

Bereichsleiterin Corporate<br />

Controlling der Wittenstein<br />

AG und Vorsitzende der WJ<br />

Regionalgruppe Main-Tauber<br />

klärte die WJ beim Rundgang<br />

zudem über die Unternehmensphilosophie,<br />

das Produktportfolio<br />

so wie die strategische<br />

Ausrichtung des Unternehmens<br />

auf.<br />

Komplexe Produktionsabläufe<br />

Beeindruckt zeigten sich die<br />

Wirtschaftsjunioren von der<br />

offenen und technisch ausgefeilten<br />

Gestaltung der Räume,<br />

was sich auf die Effizienz der<br />

einzelnen Unternehmensbereiche<br />

auswirkt: Von der Produktion<br />

bis hin zu den Büroarbeitsplätzen<br />

ermöglichen die<br />

baulichen Voraussetzungen eine<br />

hohe Flexibilität und Wandlungsfähigkeit<br />

im gesam ten<br />

Produktionsprozess. So werden<br />

je nach Anforderung abteilungsübergreifend<br />

Schnittstellen<br />

immer wieder neu gebildet.<br />

Von der Idee bis zum fertigen<br />

Produkt findet durch dieses interdisziplinäre<br />

Zusammenspiel<br />

der komplette Produktionsablauf<br />

in einem Radius von nur<br />

30 Metern statt. So kann auch<br />

auf aktuelle Kundenanforderungen<br />

schnell reagiert werden.<br />

Somit gewährte die Wittenstein<br />

Innovationsfabrik den WJ einen<br />

beispielhaften Ausblick auf die<br />

Idee einer Industrie 4.0 – die<br />

Industrie der Zukunft.<br />

Die hochmoderne Wittenstein Innovationsfabrik weist nicht nur optisch den Weg in die Zukunft.<br />

Foto: Wittenstein<br />

Internationales Gipfeltreffen der Wirtschaftsjunioren<br />

Mehr als 4.000 junge Unternehmer<br />

und Führungskräfte aus<br />

allen Teilen der Welt werden<br />

Ende November in Leipzig zur<br />

Weltkonferenz der Junior Chamber<br />

International erwartet.<br />

VON S VEN S CHEU<br />

Unter dem Motto „Freedom,<br />

Passion, Change“<br />

findet in Leipzig vom<br />

24. bis 29. November der<br />

Weltkongress der Wirtschaftsjunioren<br />

statt. Die Junior<br />

Chamber International (JCI)<br />

ist eine weltweite Organisation,<br />

in der sich 200.000 Mitglieder<br />

in 5.000 unabhängigen<br />

lokalen Organisationen<br />

und mehr als 100 Staaten und<br />

Gebieten zusammengeschlossen<br />

haben. JCI fungiert damit<br />

als Dachverband der Wirtschaftsjunioren<br />

Deutschland.<br />

Beeindruckende Visitenkarte<br />

abgeben<br />

Der JCI-Weltkongress findet<br />

jährlich im November statt und<br />

machte bei seinen letzten Ausgaben<br />

Halt in Japan, Taiwan<br />

und Brasilien. Die Wirtschaftsjunioren<br />

Deutschland sind zum<br />

zweiten Mal – nach 1981 in<br />

West-Berlin – Gastgeber.<br />

Thomas Heigold, diesjähriger<br />

Kreissprecher der WJ Heilbronn-Franken:<br />

„Der Weltkongress<br />

in Leipzig bietet Deutschland<br />

die Chance, sich als starker<br />

und innovativer Forschungsund<br />

Wirtschaftsstandort zu<br />

präsentieren. Ich bin davon<br />

über zeugt, dass wir eine beeindruckende<br />

Visitenkarte bei den<br />

internationalen Fach- und Führungskräften<br />

abgeben werden.“<br />

Auf die Kongressteilnehmer<br />

warten zahlreiche Workshops<br />

und Seminare. Hinzu kommen<br />

Unternehmensbesichtigungen<br />

und Freizeitaktivitäten sowie<br />

Tagestouren quer durch ganz<br />

Deutschland. Ziel der Konferenz<br />

ist neben verbandsinternen<br />

Angelegenheiten der Austausch<br />

unter den Teilnehmern.<br />

Weitere Informationen zum<br />

Leipziger Weltkongress gibt es<br />

im Internet unter:<br />

www.jciwc2014.com<br />

NOVEMBER 2014 w.<strong>news</strong><br />

59


SERVICE + INFO<br />

Die IHK Heilbronn-Franken ehrte 27 ehemalige Ausbildungsbotschafter aus den Kreisen Heilbronn, Schwäbisch Hall und Hohenlohe.<br />

Foto: IHK<br />

Ausbildungsbotschafter geehrt<br />

Seit Beginn der Initiative konnten<br />

schon 6.625 Schüler in der<br />

Region von den Ausbildungsbotschaftern<br />

erreicht werden, die<br />

ihnen in Schulen ihren jeweiligen<br />

Ausbildungsberuf vorstellten.<br />

Das Projekt findet bundesweit<br />

Nachahmer.<br />

VON D ILEK TARHAN<br />

Ausbildungsbotschafter sind<br />

erfahrene Auszubildende,<br />

die Schüler, die sich in<br />

der Berufswahlphase befinden,<br />

in den Schulen besuchen, um<br />

dort ihre Ausbildungsberufe<br />

vorzustellen. Damit soll den<br />

Schülern – quasi auf Augenhöhe<br />

– ein besserer Einblick in<br />

die jeweiligen Berufsbilder, das<br />

duale Ausbildungssystem und<br />

das Berufsleben vermittelt werden.<br />

Die Ausbildungsbotschafter<br />

werden auf diese Aufgabe<br />

vorab in einem eintägigen<br />

Seminar von den jeweiligen<br />

regionalen Koordinatoren geschult<br />

und vorbereitet.<br />

Ehrung<br />

Die IHK Heilbronn-Franken<br />

ehrte am 29. September im<br />

Heilbronner Haus der Wirtschaft<br />

nun 27 ehemalige Ausbildungsbotschafter<br />

aus den<br />

Kreisen Heilbronn, Schwäbisch<br />

Hall und Hohenlohe, die mittlerweile<br />

ihre Berufsausbildung<br />

abgeschlossen haben. Durch das<br />

große Engagement und die Leistungsbereitschaft<br />

dieser Ausbildungsbotschafter<br />

konnten zahlreiche<br />

Schüler Einblicke in verschiedene<br />

Ausbildungsberufe<br />

gewinnen und bei der späteren<br />

Berufswahl unterstützt werden.<br />

Dietmar Niedziella, Leiter<br />

Berufsbildung der IHK Heilbronn-Franken:<br />

„Seit Beginn<br />

der Initiative konnten schon<br />

6.625 Schüler in der Region<br />

von den Ausbildungsbotschaftern<br />

erreicht werden. Dies ist<br />

dem hohen Engagement der<br />

Ausbildungsbotschafter zu verdanken.<br />

Doch auch die Unternehmen<br />

und Schulen tragen<br />

erheblich zum Erfolg dieses<br />

Projektes bei, denn sie haben<br />

den Einsatz der Ausbildungsbotschafter<br />

erst ermöglicht.“<br />

Hervorragende Resonanz<br />

Aufgrund der hervorragenden<br />

Resonanz werden Ausbildungsbotschafter<br />

auch in Zukunft<br />

Schüler besuchen, um<br />

ihnen berufliche Perspektiven<br />

nach dem Schulabschluss aufzuzeigen.<br />

Claudius Audick,<br />

BWIHK-Projektleiter Leitstelle<br />

„Ausbildungsbotschafter“: „Als<br />

wir im August 2011 die Initiative<br />

starteten, konnten wir nicht<br />

ahnen, dass wir landes- und<br />

bundesweit so einen großen<br />

Erfolg haben werden. Mittlerweile<br />

melden sich Kammern<br />

aus ganz Deutschland, um die<br />

Idee zu übernehmen. Dieser<br />

Erfolg ist den Ausbildungsbotschaftern,<br />

die vor meist<br />

fremden Klassen für ihre Ausbildung<br />

werben, den Betrieben,<br />

die sie für diese wichtige<br />

Aufgabe freistellen und den<br />

Schulen, die das Angebot annehmen,<br />

zu verdanken.“<br />

Kontakt<br />

Dilek Tarhan, Projektkoordinatorin<br />

Ausbildungsbotschafter<br />

Telefon 07131 9677-469<br />

E-Mail dilek.tarhan@<br />

heilbronn.ihk.de<br />

60 w.<strong>news</strong> NOVEMBER 2014


SERVICE + INFO<br />

Fakten zur Region<br />

Heilbronn-Franken<br />

Die IHK Heilbronn-Franken hat<br />

ihren neuen Zahlenspiegel mit<br />

den aktuellen Wirtschafts- und<br />

Strukturdaten der Region vorgelegt.<br />

Die Publikation bietet<br />

einen detaillierten Überblick<br />

über die wichtigs ten<br />

statistischen Kennzahlen der<br />

Region Heilbronn-Franken.<br />

Neben Zahlen zu Bevölkerung,<br />

Arbeitsmarkt und zu<br />

den sozialversicherungspflichtig<br />

Beschäftigten enthält das<br />

Faltblatt unter anderem Daten<br />

zum Verarbeitenden Gewerbe,<br />

Baugewerbe, Einzelhandel so -<br />

wie zum Tourismus. Abgerundet<br />

wird der Zahlenspiegel<br />

durch Angaben zur Ausbildungssituation<br />

sowie zu Gewerbean-<br />

und Gewerbeabmeldungen.<br />

Die Daten sind auch im Internet<br />

abrufbar unter:<br />

www.heilbronn.ihk.de/zahlenspiegel<br />

Kontakt<br />

Der Zahlenspiegel 2014 ist kostenfrei<br />

erhältlich bei der IHK Heilbronn-Franken:<br />

Dorothee Kienzle<br />

Referentin Volkswirtschaft<br />

Telefon 07131 9677-135<br />

E-Mail dorothee.kienzle@<br />

heilbronn.ihk.de<br />

Alles rund ums Büro<br />

Am 5. Februar 2015 veranstaltet<br />

das IHK-Zentrum für Weiterbildung<br />

zum siebten Mal in Folge<br />

den beliebten Heilbronner Sekretariatstag<br />

im Bildungshaus der<br />

Kammer.<br />

Praxisnahe Workshops zu<br />

aktuellen Themen laden<br />

dazu ein, neue Impulse<br />

zu sammeln und im Austausch<br />

mit den etwa 100 Teilnehmern<br />

das persönliche<br />

Netzwerk zu erweitern.<br />

Im Rahmenprogramm des<br />

Sekretariatstages haben Un -<br />

ternehmen aus den Bereichen<br />

IT, Dienstleistung, Wer be agen -<br />

tur, Buchhandel und Büro -<br />

artikel die Möglichkeit, zwischen<br />

12.45 bis 13.45 Uhr sich<br />

und ihre Angebote zu präsentieren.<br />

Interessierte Unternehmen<br />

senden bitte eine schriftliche<br />

Bewerbung mit einer kurzen<br />

Beschreibung ihrer Produkte<br />

und Dienstleistungen sowie<br />

den Anforderungen an den<br />

Standplatz (Bedarf an Tischen,<br />

Stühlen, Stromversorgung<br />

etc.) bis zum 5. Dezember<br />

2014 an das IHK-Zentrum für<br />

Weiterbildung. Die Vergabe<br />

der Standplätze erfolgt nach<br />

dem Eingang der Anmeldung.<br />

Ein Anspruch auf einen Standplatz<br />

besteht nicht.<br />

Kontakt<br />

IHK-Zentrum für Weiterbildung<br />

Ferdinand-Braun-Straße 20<br />

74074 Heilbronn<br />

Hanna Kielman<br />

Telefon 07131 9677-985<br />

E-Mail hanna.kielman@<br />

heilbronn.ihk.de<br />

NOVEMBER 2014 w.<strong>news</strong><br />

61


1<br />

1 Frank Hohly, Inhaber des Gasthofs Hohly, bereitet jeden Tag frische Forellen aus den eigenen Teichen zu.<br />

VON K ATHARINA M ÜLLER<br />

Erste Siedler kamen im<br />

11. Jahrhundert nach<br />

Löwenstein und errichteten<br />

dort ihre Festungen, denn<br />

der Blick in die Weite war<br />

schon damals etwas Besonderes.<br />

Heute locken die Schwäbisch-Fränkischen<br />

Waldberge<br />

hauptsächlich Urlauber und<br />

Wochenendausflügler an. Manche<br />

kommen zum Wandern<br />

und zum Spazieren her, andere<br />

um neben der alten Stadtmauer<br />

und den restaurierten<br />

Fachwerkhäusern auf der Terrasse<br />

im Gasthaus Hohly die<br />

Aussicht und das gute Essen<br />

zu genießen.<br />

Mehr als schöne Aussicht<br />

Der Ort ist prädestiniert für<br />

ein Restaurant und trotzdem<br />

weiß Inhaber Frank Hohly, dass<br />

zum Erfolg in der Gastronomie<br />

mehr gehört, als eine tolle<br />

Aussicht. Er scherzt: „Meine<br />

Gäste sagen, für diesen Blick<br />

Mit Leib<br />

und Seele<br />

In den Löwensteiner Bergen gibt es nicht nur reine Luft<br />

zum Atmen sondern auch faszinierende Aussichten in das<br />

Sulmtal: Und hier findet man noch Tradition und Leidenschaft<br />

für echtes Handwerk in der gehobenen Küche. „Genießen<br />

in der Region“ zu Gast im Gasthof Hohly in Löwenstein.<br />

müsste ich Eintritt verlangen.<br />

Aber die gute Lage macht<br />

nicht gleich den Erfolg aus.<br />

Wir haben viele Stammgäste,<br />

die schon über Jahrzehnte<br />

hinweg hierher kommen. Der<br />

Grund ist unsere Qualität. Die<br />

muss immer gleich sein – das<br />

ist uns wichtig und das wollen<br />

auch die Gäste.“<br />

Altes Handwerk<br />

Frank Hohly ist Besitzer<br />

und Küchenchef im Hause<br />

Hohly, das sich seit Generationen<br />

in Familienhand befindet.<br />

Den ehemaligen familiär geführten<br />

Metzgerei- und Weinbetrieb<br />

übernahm er 1972 von<br />

seinem Vater. Das väterliche<br />

Handwerk haben sich die Brüder<br />

dann aufgeteilt: Bruder<br />

Walter macht heute den Wein<br />

und um das Fleisch kümmert<br />

sich Frank Hohly selbst – als<br />

gelernter Metzger und Koch in<br />

der eigenen Restaurantküche.<br />

„Es ist gut, in der Gastronomie<br />

Metzgerkenntnisse zu haben,<br />

denn bei uns wird alles frisch<br />

produziert. Ich kann die Qualität<br />

des Fleisches beurteilen<br />

und es fachgerecht zuschneiden<br />

– unsere Gäste profitieren<br />

davon.“ Erst recht, wenn das<br />

Fleisch seit Jahren von derselben<br />

Metzgerei aus dem nahe<br />

gelegenen Eschenau kommt,<br />

wo noch immer selbst geschlachtet<br />

wird.<br />

Frisch auf den Tisch<br />

Selten geworden ist in vielen<br />

Gastronomiebetrieben die<br />

Nähe zu den Ursprüngen der<br />

Lebensmittel. „Wir haben jeden<br />

Tag frische Forellen aus den<br />

eigenen Teichen und die offenen<br />

Weine sind aus unseren<br />

Weinbergen“, erzählt Hohly.<br />

62 w.<strong>news</strong> NOVEMBER 2014


Fotos: Sommerfeld, Müller<br />

Die Jäger aus der Region bringen<br />

das Wild, die Jahreszeiten<br />

sorgen für saisonales Gemüse.<br />

Im Frühjahr ergänzt<br />

beispielsweise Spargel als Beilage<br />

verschiedene Gerichte,<br />

sommerlich leicht ist der Feigensalat<br />

mit Ziegenkäse und<br />

frühherbstlich wird’s mit Pfifferlingen<br />

und gratiniertem<br />

Schafskäse, Kürbisrisotto und<br />

Chili-Tomaten.<br />

Täglich „Gas geben“<br />

„Man muss offen für neue<br />

Ideen bleiben und kreativ in<br />

allen Bereichen sein, das gilt<br />

auch für das Dessert“, betont<br />

Frank Hohly und ergänzt:<br />

„Meist hat man die Dinge<br />

schon im Kopf, oder man isst<br />

im Urlaub oder irgendwo unterwegs<br />

etwas und dann kommt<br />

man drauf, was man in der<br />

Karte umbauen könnte und<br />

bringt diese Ideen mit nach<br />

Hause.“ Ein Blick in die Dessertkarte<br />

beweist dies – hier<br />

wurde im wahrsten Sinne des<br />

Wortes „gebaut“: Die Holun -<br />

derblüten-Parfait-Säule steht<br />

inmitten des Weinbergpfirsich-Ragouts<br />

und das Himbeersorbet<br />

thront darauf im<br />

knusprigen Kadaifiteignest –<br />

ein Teig, der häufig in der türkisch-arabischen<br />

Kü che verwendet<br />

wird. Dass hier Herzblut<br />

dabei ist, das merkt man<br />

Frank Hohly auch an, wenn er<br />

sein Motto erklärt: „Immer am<br />

Zeitgeist bleiben und sich niemals<br />

ausruhen auf den Lorbeeren<br />

von gestern. Jeden Tag<br />

Gas geben – so funktioniert<br />

Gastronomie.“<br />

Ehrliches Kochen<br />

Im Gasthof Hohly werden<br />

also weder Zeit noch Mühe<br />

gescheut: Die Desserts sind<br />

fast ebenso aufwendig, wie die<br />

Zubereitung der Haugerichte.<br />

Im Mai geht die Blütenernte<br />

los – hunderte Liter Holundersirup<br />

bereitet Hohly dann für<br />

die Sommersaison selbst zu<br />

und verfeinert damit Getränke,<br />

oder kreiert Parfaits. „Es ist<br />

viel Arbeit, wenn man richtig<br />

kocht. Auch für die Saucen<br />

wird das Gemüse im Ofen erst<br />

einmal gegart und die Knochen<br />

werden extra bestellt.<br />

„Meine Gäste<br />

sagen, für<br />

diesen Blick müsste<br />

ich Eintritt<br />

verlangen.“Frank Hohly,<br />

Inhaber Gasthof Hohly<br />

Dann wird alles stundenlang<br />

eingekocht, wie sich das gehört.<br />

Jeden Morgen um neun<br />

fangen wir an – das ist genau<br />

meine Vorstellung vom eigenen<br />

Restaurant.“<br />

Beständigkeit und Wandel<br />

Sein Konzept: Mut zur Veränderung<br />

und zugleich den<br />

Anspruch an beständige Qualität<br />

im familiären Betrieb. Er<br />

betont: „Nur wenn alle Einzelheiten<br />

zusammenpassen, stimmt<br />

das Ganze. Natürlich braucht<br />

man auch Mitarbeiter, die das<br />

mitmachen.“ Und die hat er:<br />

Seit über 20 Jahren steht das<br />

Ehepaar Pham mit ihm in der<br />

Küche und unterstützt ihn:<br />

„Man darf nicht betriebsblind<br />

werden, man muss immerzu<br />

investieren.“ Gerade ist es<br />

Frank Hohly selbst, der Wände<br />

streichen will und ein neues<br />

Logo entwerfen lässt. Frank<br />

Hohly’s Sohn David ist mit<br />

seiner Ausbildung als Koch<br />

auch dabei, in die Fußstapfen<br />

des Vaters und des Großvaters<br />

zu treten. Mit diesem Wechsel<br />

in die nächste Generation<br />

wird Tradition bewahrt, aber<br />

auch frischer Wind in den Betrieb<br />

gebracht.<br />

www.gasthof-hohly.de<br />

NOVEMBER 2014 w.<strong>news</strong><br />

63


Foto: S.Kobold – Fotolia.com<br />

Mit neuen Ideen<br />

den Markt aufmischen<br />

Herausforderungen für innovative<br />

Unternehmensgründungen – diesem<br />

Thema widmet sich ein Aktionstag<br />

der IHK Heilbronn-Franken<br />

und der Wirtschafts junio ren<br />

Heilbronn-Franken am 18. November<br />

um 18 Uhr im Heilbronner<br />

Haus der Wirtschaft (IHK).<br />

VON T HOMAS L EYKAUF<br />

Unternehmensgründungen<br />

haben eine große Bedeutung<br />

für das gesamtwirtschaftliche<br />

Wachstum. Gerade<br />

Unternehmen, die mit innovativen<br />

Ideen aufwarten, stärken<br />

und erhalten die Wettbewerbsfähigkeit<br />

einer Volkswirtschaft<br />

und schaffen neue Arbeitsplätze.<br />

Doch worauf müssen Unternehmer<br />

und Gründer achten,<br />

deren Produkt oder Dienstleistung<br />

auf einer innovativen<br />

Entwicklung basiert? Diese<br />

Unternehmen benötigen oftmals<br />

viel Kapital – die Finanzierung<br />

spielt also eine wichtige<br />

Rolle. Welche öffentlichen<br />

Förderprogramme und welche<br />

Finanzierungsalternativen gibt<br />

es? Wie lässt sich die Idee<br />

schützen? Wie bringe ich mein<br />

neues Produkt oder meine neuartige<br />

Dienstleistung erfolgreich<br />

an den Kunden? Antworten<br />

auf diese und viele weitere<br />

Fragen geben am 18. November<br />

kompetente Experten und<br />

Unternehmer.<br />

Bundesweite Initiative<br />

Im Rahmen des Aktions -<br />

tages, mit dem sich die IHK<br />

Heilbronn-Franken zusammen<br />

mit den Wirtschaftsjunioren<br />

Heilbronn-Franken an einer<br />

bundesweiten Initiative der<br />

Industrie- und Handelskammern<br />

und des Deutschen Industrie-<br />

und Handelskammertages<br />

(DIHK) beteiligt, werden<br />

Kai Plambeck, Referent Innovation<br />

IHK Heilbronn-Franken<br />

und Sigrid Rögner, Geschäftsführerin<br />

Venture Forum Neckar<br />

e. V., Heilbronn, Fachvorträge<br />

zur Förderung von Innovationen<br />

halten.<br />

In der anschließenden von<br />

Wirtschaftsjunior Sven Scheu<br />

moderierten Podiumsdiskussion<br />

mit Marcel Appolt, Geschäftsführender<br />

Gesellschafter<br />

Indeca GmbH, Heilbronn, Lutz<br />

Haufe und Timur Lauer, Geschäftsführende<br />

Gesellschafter<br />

Fresh Five* Premiumfood<br />

GmbH, Heilbronn sowie Volker<br />

Huelsekopf und Christian Stein,<br />

Geschäftsführende Gesellschafter<br />

SmartGas Mikrosensorik<br />

GmbH, Heilbronn, profitieren<br />

die Teilnehmer von den Erfahrungen<br />

dieser kreativen Unternehmer<br />

und lernen deren<br />

Denkweise und Erfolgsstrategien<br />

kennen.<br />

Kontakt<br />

Anmeldungen zu der kostenfreien<br />

Veranstaltung sind bis 11. November<br />

möglich bei:<br />

Sabrina Hohl<br />

Telefon 07131 9677-118<br />

E-Mail sabrina.hohl@<br />

heilbronn.ihk.de<br />

64 w.<strong>news</strong> NOVEMBER 2014


SERVICE + INFO<br />

Am 25. November um 10 Uhr findet<br />

im Heilbronner Haus der Wirtschaft<br />

(IHK) eine kostenfreie Veranstaltung<br />

zum Thema „IT-Sicherheit“<br />

statt. Es werden verschiedene<br />

Aspekte der Informations- und<br />

Datensicherheit beleuchtet und<br />

typische Schwachstellen in Unternehmen<br />

aufgezeigt.<br />

VON H OLGER D ENZIN<br />

Die Fälle von Internetkriminalität<br />

und Datenklau<br />

haben in den letzten<br />

Jahren stark zugenommen.<br />

Durch die Enthüllungen geheimdienstlicher<br />

Aktivitäten<br />

und cyberkrimineller Angriffe<br />

ist das Thema „IT-Sicherheit“<br />

immer stärker in den Fokus<br />

gerückt. Viele Unternehmen<br />

fragen sich daher, wie sie ihre<br />

Unternehmensdaten und ihr<br />

Know-how vor Angriffen effektiv<br />

schützen können.<br />

Schwachstellen aufdecken und<br />

beseitigen<br />

Die Veranstaltung der IHK<br />

Heilbronn-Franken beleuchtet<br />

verschiedene Aspekte der Informations-<br />

und Datensicherheit<br />

und geht unter anderem den<br />

Fragen nach: Was sind die<br />

IT-Sicherheit<br />

aku ten Bedrohungen? Wo sind<br />

die typischen Schwachstellen<br />

im Unternehmen? Wie kann<br />

ich mich schützen? Was ist zu<br />

tun, wenn mein Unternehmen<br />

ein Opfer von Internet-Kriminalität<br />

geworden ist?<br />

IT-Sicherheit ist Chefsache<br />

Die Veranstaltung richtet vor<br />

allem an Geschäftsführer sowie<br />

IT-Verantwortliche aller Branchen.<br />

Ziel ist es zu verdeutlichen,<br />

wie wichtig ein professioneller<br />

Umgang mit dem<br />

Thema IT-Sicherheit ist. Denn<br />

ein Cyber-Angriff ist für Unternehmen<br />

meist mit hohen<br />

Kosten sowie einem enormen<br />

Imageschaden verbunden. Werden<br />

Vorgaben des Gesetzgebers<br />

nicht eingehalten, steht die<br />

Geschäftsführung in der Verantwortung.<br />

Deshalb ist IT-<br />

Sicherheit Chefsache.<br />

www.heilbronn.ihk.de<br />

Dok.-Nr.: TER001355<br />

Kontakt<br />

Holger Denzin, IHK-Referent<br />

Dienstleistungswirtschaft<br />

Telefon 07131 9677-201<br />

E-Mail holger.denzin@<br />

heilbronn.ihk.de<br />

Wissen als Rohstoff<br />

und Motor<br />

Wissen ist der einzige Rohstoff,<br />

der sich bei Gebrauch vermehrt.<br />

Jetzt liegt das neue Seminar -<br />

programm 1/2015 des IHK-Zentrum<br />

für Weiterbildung vor.<br />

VON J OACHIM L ÖW<br />

Wissen bildet die Grundlage<br />

für eine weitere<br />

positive Entwicklung<br />

unserer Region. Einen praxisorientierten<br />

Beitrag zur Versorgung<br />

unserer Region mit Wissen<br />

leistet das IHK-Zentrum<br />

für Weiterbildung mit Vorlage<br />

des neuen Seminarprogramms<br />

für das 1. Halbjahr 2015.<br />

Über 250 Seminare, IHK-<br />

Zertifikatslehrgänge und berufsbegleitende<br />

Kurse, die auf<br />

IHK-Fortbildungsprüfungen<br />

vorbereiten, enthält der Programmkalender.<br />

In zunehmendem<br />

Umfang finden die Veranstaltungen<br />

auch in Wertheim,<br />

Bad Mergentheim und Schwäbisch<br />

Hall statt, um Fach- und<br />

Führungskräften Weiterbildung<br />

vor Ort zu ermöglichen.<br />

Inhouseseminare und -work-<br />

shops, bei denen unternehmensspezifische<br />

Problemstellungen<br />

im Mittelpunkt stehen,<br />

werden besonders bei der Führungskräfteentwicklung,<br />

bei<br />

Vertriebstrainings und vielen<br />

weiteren Themen von Betrieben<br />

der heimischen Wirtschaft<br />

zunehmend gebucht. Interessierte<br />

Unternehmen finden erste<br />

Informationen zum Thema<br />

„Firmenseminare und Inhouseprojekte“<br />

im aktuellen Seminarprogramm<br />

oder im Internet.<br />

Kontakt<br />

Termine für kostenlose Beratungsgespräche<br />

im Unternehmen können<br />

vereinbart werden unter:<br />

Telefon 07131 9677-990<br />

Seminarprogramm<br />

Das neue Seminarprogramm ist<br />

erhältlich beim IHK-Zentrum für<br />

Weiterbildung. Alle Veranstaltungen<br />

und Info-Abende gibt es<br />

auch online.<br />

Kontakt<br />

IHK-Zentrum für Weiterbildung<br />

Ferdinand-Braun-Staße 20<br />

74074 Heilbronn<br />

Telefon 07131 9677-986<br />

www.ihk-weiterbildung.de<br />

Gewerbebau mit<br />

System: wirtschaftlich,<br />

schnell und nachhaltig<br />

konzipieren bauen betreuen. www.goldbeck.de<br />

GOLDBECK Süd GmbH, Niederlassung Stuttgart<br />

70499 Stuttgart, Hemminger Straße 21<br />

Tel. 07 11 / 88 02 55-0


SERVICE + INFO<br />

IHK-Zentrum für Weiterbildung<br />

Aktuelle Veranstaltungen (Auszug)<br />

Datum Veranstaltung Ort Nr. Preis<br />

17.<strong>11.2014</strong> Führen mit angewandter Psychologie Heilbronn 2268H 260,00 €<br />

17.–18.<strong>11.2014</strong> Excel@night – Einführungsseminar Heilbronn 1833H 180,00 €<br />

17.–18.<strong>11.2014</strong> NEU! Der Mitarbeiter als Individuum – situatives Führen Heilbronn 2214H 480,00 €<br />

17.–19.<strong>11.2014</strong> Rhetorik 2: Professionelle Gesprächs- und Verhandlungstechnik Heilbronn 1299H 600,00 €<br />

18.<strong>11.2014</strong> Produkthaftung Heilbronn 1187H 265,00 €<br />

ab 18.<strong>11.2014</strong> Kompaktwissen Lagermanagement/Lagerlogistik Heilbronn 6250H 640,00 €<br />

19.<strong>11.2014</strong> Wortschatztraining: Schneller Wörter finden – treffend formulieren Heilbronn 1209H 260,00 €<br />

20.<strong>11.2014</strong> Geprüfte/-r IT-Projektleiter/-in + Geprüfte/-r IT-Entwickler/-in Heilbronn 48523H 5.200,00 €<br />

21.–22.<strong>11.2014</strong> Projektmanagement – eine handlungsorientierte Einführung Heilbronn 1288H 480,00 €<br />

24.–25.<strong>11.2014</strong> Web-Marketing, SEO, SEM – Besucherzahlen steigern Heilbronn 1954H 480,00 €<br />

25.<strong>11.2014</strong> Ausbilderlehrgang zur Vorbereitung auf die Ausbilder-Eignungsprüfung – kompakt Heilbronn 6243H 360,00 €<br />

25.–26.<strong>11.2014</strong> Mit kluger Fragemethodik Verkaufsgespräche strategisch führen Heilbronn 1366H 480,00 €<br />

25.–26.<strong>11.2014</strong> Erfolgreiche Gesprächs- und Verhandlungsführung im Einkauf Heilbronn 1309H 480,00 €<br />

27.–28.<strong>11.2014</strong> Moderne Ausbildungsmethoden für eine motivierende Ausbildung Heilbronn 2243H 480,00 €<br />

01.12.2014 NEU! Anti-Manipulationstraining Heilbronn 2228H 260,00 €<br />

01.12.2014 Update-Seminar MS Office 2010 Heilbronn 1880H 180,00 €<br />

03.–04.12.2014 MS Excel Einführungsseminar SHA 1830S 350,00 €<br />

05.12.2014 Die besten Quicktests zur Unternehmensanalyse Heilbronn 1001H 260,00 €<br />

IHK-Zentrum für Weiterbildung · Ferdinand-Braun-Str. 20 · 74074 Heilbronn · Tel. 07131 9677-986 · weiterbildung@heilbronn.ihk.de · www.ihk-weiterbildung.de<br />

Büro- oder<br />

Verwaltungsgebäude.<br />

Wirtschaftlich und schnell<br />

mit Raum-Modulen bauen.<br />

www.renz-container.com<br />

Lagertechnik<br />

Tel. 07062 23902-0<br />

www.regatix.com<br />

Fax 07062 23902-29<br />

Regalsysteme<br />

Geschäfts anbahnungen<br />

Buchhalter im Bereich Finanz-<br />

Lohnbuchhaltung aller Branchen<br />

hat Kapazität für sich und seine<br />

Mitarbeiter frei. Auch eine Kooperation<br />

mit einem Steuerberater/<br />

Rechtsanwalt ist wünschenswert.<br />

HN-G-01498<br />

Ab sofort wird ein Subunternehmer<br />

für Fenster- und Türenmontage<br />

gesucht. Erfahrung mit Altbau,<br />

Neubau, Sonnenschutz erwünscht.<br />

HN-G-01497<br />

IHK-Börsen<br />

Offerten zu den IHK-Börsen werden von der IHK entgegengenommen und<br />

nach Überprüfung mit einer Kennziffer versehen, unter der sie im Internet<br />

beziehungsweise in der w.<strong>news</strong> veröffentlicht werden. Das Namensschutzinteresse<br />

der Inse renten bleibt dabei gewahrt.<br />

Bei den Inseraten aus IHK-Börsen gelten die Bedingungen der jeweiligen<br />

Börse. Diese gibt es im Internet unter:<br />

www.heilbronn.ihk.de/boersen<br />

66 w.<strong>news</strong> NOVEMBER 2014


RECHT + RAT<br />

Foto: M. Schuppich – Fotolia.com<br />

Der Mindestlohn in der Praxis<br />

Informationsveranstaltung zum<br />

ab 1. Januar 2015 geltenden<br />

Mindestlohn am 1. Dezember von<br />

13.30 bis 16.00 Uhr im Heilbronner<br />

Haus der Wirtschaft (IHK).<br />

Der von der Großen Koalition<br />

beschlossene gesetzliche<br />

Mindestlohn<br />

von 8,50 Euro pro Stunde tritt,<br />

abgesehen von wenigen Ausnahmen,<br />

am 1. Januar 2015<br />

für alle in Deutschland beschäftigten<br />

Arbeitnehmer flächendeckend<br />

in Kraft. Arbeitgeber<br />

müssen sicherstellen,<br />

dass der Mindestlohn in der<br />

gesetzlich festgelegten Höhe<br />

gewährt wird. Wer vorsätzlich<br />

oder fahrlässig gegen die Vorschriften<br />

des Mindestlohngesetzes<br />

verstößt, kann mit einer<br />

Geldbuße von bis zu 500.000<br />

Euro belegt werden. Auch<br />

Auftraggebern, die Werk- oder<br />

Dienstleistungen in erheblichem<br />

Umfang ausführen lassen<br />

und wissen oder fahrlässig<br />

nicht wissen, dass ihr Auftragnehmer<br />

oder dessen Subunternehmer<br />

den Mindestlohn<br />

nicht oder nicht rechtzeitig<br />

zahlt, droht eine solche Geldbuße.<br />

Informationen für die<br />

betriebliche Praxis<br />

Somit ist das Mindestlohngesetz<br />

auch für Arbeitgeber<br />

wichtig, die zwar in ihrem eige -<br />

nen Betrieb höhere Arbeitsentgelte<br />

bezahlen, aber Subunternehmer<br />

einsetzen, für die<br />

die Einhaltung des Mindestlohnniveaus<br />

eine wirtschaftliche<br />

Herausforderung darstellt.<br />

Dabei ist auch wichtig zu wissen,<br />

ob Sonderzahlungen wie<br />

Urlaubs- oder Weihnachtsgeld,<br />

Sonntags-, Feiertags-,<br />

Nachtarbeits-, Schichtarbeitssowie<br />

Überstundenzuschläge<br />

bei der Berechnung des Mindestlohns<br />

zu berücksichtigen<br />

sind oder nicht. Diese Fragen<br />

werden im Mindestlohngesetz<br />

nicht explizit geregelt, sind<br />

aber für die betriebliche Praxis<br />

von äußerster Wichtigkeit.<br />

Die IHK-Informationsveranstaltung<br />

informiert über diese<br />

und weitere, teils noch nicht<br />

endgültig geklärte Fragen zum<br />

gesetzlichen Mindestlohn und<br />

richtet sich an Arbeit geber und<br />

Auftraggeber, die Werk- oder<br />

Dienstleistungen in erheblichem<br />

Umfang durch andere<br />

Unternehmer ausführen lassen.<br />

Der Referent, Dr. Steffen Burr,<br />

ist Rechtsanwalt in der Kanzlei<br />

LegalAdvance in Öhringen/<br />

Heilbronn.<br />

Die Veranstaltung findet am<br />

1. Dezember von 13.30 bis<br />

16.00 Uhr im Saal Franken im<br />

Heilbronner Haus der Wirtschaft<br />

(IHK) statt. Für Mitgliedsunternehmen<br />

der IHK<br />

Heilbronn-Franken ist diese<br />

Veranstaltung kostenfrei. (red)<br />

Anmeldung<br />

Yvonne Korb<br />

Recht<br />

Telefon 07131 9677-211<br />

E-Mail yvonne.korb@<br />

heilbronn.ihk.de<br />

NOVEMBER 2014 w.<strong>news</strong><br />

67


RECHT + RAT<br />

Keine Anwendung im Ausland<br />

EuGH zur Mindestlohnregelung<br />

im nordrhein-westfälischen Tariftreue-<br />

und Vergabegesetz. Anwendung<br />

verstößt gegen Dienstleistungsfreiheit.<br />

VON ANNETTE KARSTEDT-MEIERRIEKS<br />

Ein Unternehmen, das<br />

einen Nachunternehmer<br />

in einem anderen Mitgliedstaat<br />

einsetzt, darf nicht<br />

von der Vergabe ausgeschlossen<br />

werden, weil der Nach -<br />

unternehmer seinen Arbeitnehmern<br />

nicht das bei der<br />

Ver gabe öffentlicher Aufträge<br />

in Nordrhein-Westfalen vorgeschriebene<br />

Mindestentgelt<br />

zahlt. Das hat der EuGH am<br />

18. September 2014 in der<br />

Rechtssache C-549/13 (Bundesdruckerei<br />

GmbH/Stadt Dortmund)<br />

entschieden.<br />

Unzulässige Einschränkung der<br />

Dienstleistungsfreiheit<br />

Die Vergabekammer Arnsberg<br />

hatte dem EuGH die Frage<br />

vorgelegt, ob die Verpflichtung<br />

zur Zahlung des Mindestlohns<br />

nach dem nordrhein-westfälischen<br />

Tariftreue- und Vergabegesetz<br />

auch für Nachunternehmer<br />

gilt, die nicht in Deutschland<br />

ansässig sind und die ihre<br />

Arbeit auch nur in ihrem Sitzland,<br />

hier Polen, verrichten.<br />

Zunächst hat der EuGH insofern<br />

zur Rechtssicherheit beigetragen,<br />

als er die Vergabekammern<br />

als vorlageberechtigte<br />

„Gerichte“ im Sinne des<br />

Vertrags über die Arbeitsweise<br />

der Europäischen Union (AEUV)<br />

angesehen hat.<br />

Der EuGH sieht in der Verpflichtung<br />

des Tariftreuegesetzes<br />

eine unzulässige Einschränkung<br />

der Dienstleistungsfreiheit<br />

und hat die Regelung<br />

daher für nicht mit dem EU-<br />

Recht vereinbar eingestuft.<br />

Zwar können Mindestlöhne<br />

zur Vermeidung von Sozialdumping<br />

und zur Sicherung<br />

der Stabilität von Sozialver -<br />

sicherungssystemen gerechtfertigt<br />

werden. Durch deutsches<br />

Landesrecht kann aber<br />

nicht die Entlohnung in anderen<br />

Mit glied staa ten geregelt<br />

werden, insbesondere nicht<br />

beschränkt auf öffentliche<br />

Aufträge. Denn sonst würden<br />

den Unternehmen in anderen<br />

EU-Mitgliedstaaten die Vorteile<br />

ihres Standortes genommen.<br />

Der EuGH begrenzt mit dem<br />

Urteil zu Recht die Tendenz,<br />

das Vergaberecht für allgemeinpolitische<br />

Ziele zu instrumentalisieren.<br />

Ansprechpartner<br />

Stefan Widder, Syndikus<br />

Telefon 07131 9677-443<br />

E-Mail stefan.widder@<br />

heilbronn.ihk.de<br />

Die Autorin<br />

Annette Karstedt-Meierrieks<br />

ist Referatsleiterin Wirtschaftsverwaltungsrecht,<br />

Vergaberecht,<br />

Datenschutzrecht beim DIHK<br />

(Deutscher Industrie- und Handelskammertag<br />

e.V.).<br />

Kündigungsfristen bei<br />

langjährig beschäftigten Arbeitnehmern<br />

Staffelung der Kündigungsfristen<br />

nach der Dauer der Betriebszugehörigkeit<br />

ist keine Altersdiskriminierung.<br />

Wenn ein Arbeitgeber<br />

seinem Arbeitnehmer<br />

kündigen möchte, muss<br />

er die gesetzliche Kündigungsfrist<br />

des § 622 BGB einhalten.<br />

Diese beträgt zunächst vier<br />

Wochen zum 15. oder zum<br />

Ende eines Kalendermonats.<br />

Allerdings verlängert sich diese<br />

Frist, wenn das Arbeitsverhältnis<br />

im Betrieb oder Unternehmen<br />

zwei Jahre beziehungsweise<br />

fünf Jahre bestanden<br />

hat, auf einen Monat beziehungsweise<br />

zwei Monate zum<br />

Ende eines Kalendermonats.<br />

Die Fristen verlängern sich<br />

dann weiter um jeweils einen<br />

Monat bei einem Bestand des<br />

Arbeitsverhältnisses von 8, 10,<br />

12, 15 und 20 Jahren auf bis<br />

zu sieben Monate zum Ende<br />

eines Kalendermonats.<br />

Wichtig ist, dass diese Kündigungsfristen<br />

auch von Arbeitgebern<br />

eingehalten werden<br />

müssen, die nicht dem Kündigungsschutzgesetz<br />

unterliegen.<br />

In drei Instanzen gescheitert<br />

Das Bundesarbeitsgericht<br />

hat te über die Kündigung einer<br />

Arbeitnehmerin zu entscheiden,<br />

die gut drei Jahre im Betrieb<br />

beschäftigt war. Der Arbeit -<br />

geber hatte die Kündigungsfrist<br />

von einem Monat zum<br />

Ende des Kalendermonats zwar<br />

eingehalten, jedoch sah die<br />

31-jährige Arbeitnehmerin in<br />

der Anwendung dieser kürzeren<br />

Frist eine mittelbare Diskriminierung<br />

von jüngeren Arbeitnehmern.<br />

Sie begehrte die Einhaltung<br />

der siebenmonatigen<br />

Kündigungsfrist für langjährig<br />

zugehörige Arbeitnehmer. Die<br />

Klage scheiterte in allen drei<br />

Instanzen, da die Verlängerung<br />

der Kündigungsfristen<br />

das rechtmäßige Ziel verfolge,<br />

länger beschäftigten und damit<br />

betriebstreuen, typischerweise<br />

älteren Arbeitnehmern durch<br />

längere Kündigungsfristen einen<br />

verbesserten Kündigungsschutz<br />

zu gewähren.<br />

IHK-Tipp<br />

Im Vorfeld von Kündigungen<br />

sollten Arbeitgeber immer<br />

prüfen, welche Kündigungsfristen<br />

im konkreten Fall einzuhalten<br />

sind. Neben den gesetzlichen<br />

Kündigungsfristen<br />

des § 622 BGB können dies<br />

insbesondere auch tarifliche<br />

Kündigungsfristen sein. Diese<br />

Kündigungsfristen sind auch<br />

bei Betriebsaufgaben einzuhalten,<br />

sodass im Einzelfall<br />

der Abschluss eines Aufhebungsvertrages<br />

in Erwägung<br />

gezogen werden sollte. (red)<br />

§ Bundesarbeitsgericht, Urteil vom<br />

18.09.2014, Az: 6 AZR 636/13<br />

Ansprechpartner<br />

Stefan Widder, Syndikus<br />

Telefon 07131 9677-443<br />

E-Mail stefan.widder@<br />

heilbronn.ihk.de<br />

68 w.<strong>news</strong> NOVEMBER 2014


Urheberrechtsangaben bei<br />

Bildern aus Internet-Datenbanken<br />

Das OLG Köln hat am 21.08.2014<br />

entschieden (Az.: 6 U 25/14),<br />

dass Angaben zum Urheber beziehungsweise<br />

Fotografen und<br />

die Herkunftsquelle „Pixelio“ auf<br />

einer normalen Webseite als<br />

Quelle direkt unter dem Bild, am<br />

Ende der Bildunterzeile zu nennen<br />

sind.<br />

Hingegen muss der Fotograf<br />

namentlich nicht in<br />

der Bilddatei selbst erscheinen,<br />

wenn sich ein Foto in<br />

einer separaten Bilddatei öffnen<br />

lässt, beispielsweise bei Bildersuchdiensten<br />

oder im Rahmen<br />

einer Vergrößerung mittels<br />

Lupenfunktion. Zwar hatte das<br />

Landgericht Köln genau dies<br />

in einem Streit um die Anzeige<br />

eines „Spiegel“-Artikels, der<br />

Motive eines Hobbyfotografen<br />

aus dem Pixelio-Portal enthielt,<br />

verlangt. Pixelio selbst hatte<br />

eine solche Formalie allerdings<br />

als „überflüssig“ erachtet und<br />

sich von der Sicht des klagenden<br />

Fotografen von Anfang<br />

an gänzlich distanziert.<br />

IHK-Tipp<br />

Da bei Bildern immer Lizenzrechte<br />

zu beachten sind, ist<br />

selbst bei einer möglichen kostenfreien<br />

Übernahme in jedem<br />

Fall der Urhebervermerk aufzunehmen.<br />

Dabei sind auch<br />

stets die AGB der Datenbankanbieter<br />

zu beachten. (red)<br />

Ansprechpartnerin<br />

Manuela Dlugosch<br />

Referentin Wirtschaftsrecht<br />

Telefon 07131 9677-213<br />

E-Mail manuela.dlugosch@<br />

heilbronn.ihk.de<br />

Künstlersozial -<br />

abgabe für 2015<br />

Das Bundesministerium<br />

für Arbeit und Soziales<br />

hat verordnet, dass die<br />

Künstlersozialabgabe im<br />

Jahr 2015 weiterhin 5,2 Prozent<br />

beträgt. Damit bleibt<br />

der Abgabesatz konstant.<br />

Weitere Informationen<br />

zur Künstlersozialkasse im<br />

Internet unter:<br />

www.heilbronn.ihk.de<br />

Dok.-Nr.: RUS001305<br />

Ansprechpartner<br />

Stefan Widder, Syndikus<br />

Telefon 07131 9677-443<br />

E-Mail stefan.widder@<br />

heilbronn.ihk.de<br />

Wir bauen für Industrie und Gewerbe<br />

Mit der Erfahrung aus über 400 Projekten<br />

Bauunternehmung Böpple GmbH · Wannenäckerstraße 77 · 74078 Heilbronn · Telefon: 07131/2610-0 · www.boepplebau.de


Verkauf und Aufbewahrung<br />

von Feuerwerkskörpern<br />

Nach den Bestimmungen<br />

des Sprengstoffgesetzes<br />

und den dazu ergan -<br />

genen Ver ordnungen ist die<br />

Abgabe von pyrotechnischen<br />

Gegenständen, außer denen<br />

der Klasse I (Kleinstfeuerwerk),<br />

an den Letztverbraucher<br />

während des ganzen Jahres<br />

bis auf die letzten drei<br />

Werktage im Monat Dezember<br />

verboten. Kleinfeuerwerk (Klasse<br />

II) darf da mit in diesem<br />

Jahr lediglich in der Zeit von<br />

29. bis 31. Dezember verkauft<br />

werden.<br />

Es ist damit zu rechnen,<br />

dass die Gewer be auf sichts -<br />

ämter und Polizeidienststellen<br />

die Einhaltung der Abgabeverbote<br />

für Feuerwerkskörper<br />

in den Monaten November<br />

und Dezember überwachen<br />

werden.<br />

Ein Merkblatt zu diesem<br />

Thema gibt es unter:<br />

www.gaa.baden-wuerttemberg.de<br />

Rubrik „Vorschriften“ – „Sprengstoffrecht“<br />

– „Merkblätter und<br />

Checklisten“ (rechte Seite)<br />

Ansprechpartner<br />

Stefan Widder,<br />

Syndikus<br />

Telefon 07131/9677-443<br />

E-Mail stefan.widder@<br />

heilbronn.ihk.de<br />

Foto: ccvision.de<br />

Alle Jahre wieder:<br />

Verjährung<br />

Zum Jahreswechsel werden<br />

alle bis zu diesem<br />

Zeitpunkt nicht geltend gemachten<br />

Geld forderungen<br />

aus dem Jahr 2011, die der<br />

Regelverjährungsfrist von<br />

drei Jahren unterliegen, verjähren.<br />

Sofern der Schuldner<br />

die Forderung nicht<br />

ausdrücklich anerkannt hat,<br />

kann die Verjährung einseitig<br />

nur durch Klageerhebung<br />

unterbrochen werden,<br />

wobei die Zustellung eines<br />

gerichtlichen Mahnbescheides<br />

ausreicht (www.onlinemahnantrag.de).<br />

Die IHK-Merkblätter „Verjährungsrecht“<br />

und „Wenn<br />

der Schuldner nicht zahlt“<br />

gibt es unter:<br />

www.heilbronn.ihk.de<br />

Dok.-Nr.: RUS001665 bzw.<br />

RUS001667<br />

Ansprechpartner<br />

Stefan Widder, Syndikus<br />

Telefon 07131 9677-443<br />

E-Mail stefan.widder@<br />

heilbronn.ihk.de<br />

Medienvertretung für Zeitschriften und online<br />

VOLKSHOCHSCHULE HEILBRONN<br />

DAS ONLINE-PORTAL FÜR DIE WIRTSCHAFT IN BADEN-WÜRTTEMBERG<br />

7 REGIONEN AUF EINEN STREICH<br />

HEILBRONN<br />

.de<br />

.de<br />

.de<br />

Semesterthema:<br />

KörperBildung<br />

Titelblattgestaltung: Dominik Biegert , Torgbor Benjamin Sai<br />

Schule für Gestaltung des Kolping Bildungszentrums Heilbronn<br />

recon-marketing GmbH<br />

Werderstraße 134<br />

74074 Heilbronn<br />

Tel. 07131 7930-313<br />

Fax 07131 7930-350<br />

info@recon-marketing.de<br />

70 w.<strong>news</strong> NOVEMBER 2014


IHK-BEKANNTMACHUNG<br />

Benachrichtigung über<br />

die öffentliche Zustellung<br />

nach § 11 LVwZG<br />

Die Industrie- und Handelskammer Heilbronn-Franken stellt mit dieser<br />

Bekanntmachung das Schriftstück vom 19. September 2014 an Herrn<br />

Daniel Weinstock, letzte bekannte Anschrift: Sontheimer Str. 38, 74223<br />

Flein, öffentlich zu.<br />

Das Schriftstück kann bei der IHK Heilbronn-Franken, Ferdinand-Braun-<br />

Str. 20, 74074 Heilbronn, während der Geschäftszeiten (Montag bis Donnerstag:<br />

8.00 Uhr bis 17.00 Uhr, Freitag: 8.00 Uhr bis 15.00 Uhr) eingesehen<br />

werden.<br />

Es wird darauf hingewiesen, dass aufgrund der öffentlichen Zustellung<br />

eine Frist in Gang gesetzt wird, nach deren Ablauf Rechtsverluste drohen<br />

können.<br />

Heilbronn, 19. September 2014<br />

Christoph Oberländer<br />

Referent Dienstleistungswirtschaft<br />

NOVEMBER 2014 w.<strong>news</strong><br />

71


FIRMEN + LEUTE<br />

Kaufland,<br />

Neckarsulm<br />

50 Jahre<br />

Fleischwerke<br />

In Heilbronn entstanden 1964<br />

die Fleischbetriebe der Kaufland-Gruppe<br />

– als Fleischab -<br />

teilung des Abholmarkts für<br />

Lebens mittelhändler. Heute liefern<br />

vier Betriebe Fleisch und<br />

Wurst an die 635 Kaufland-Filialen.<br />

2001 wurde der Fleischbetrieb<br />

in Möckmühl eröffnet. Hier<br />

wird die Frischfleisch-Eigenmarke<br />

K-Purland hergestellt,<br />

im Betrieb Heilbronn seit 2005<br />

K-Classic Wurstspezialitäten,<br />

schreibt die Kaufland Dienstleistung<br />

GmbH & Co. KG. Die<br />

zwei Betriebe und die Verwaltung<br />

haben 760 Beschäftigte.<br />

www.kaufland.de<br />

Layher, Güglingen<br />

Gerüst für<br />

historische<br />

Baustelle<br />

Für den Bau von Gewächs -<br />

häusern bei der historischen<br />

Laver stoke Mill in der Nähe von<br />

London verwendeten die Gerüstbauer<br />

das „AllroundGerüst“ von<br />

Layher, weil es sich exakt an die<br />

komplexe kreisförmige Kontur<br />

der Glashaus-Strukturen anpassen<br />

ließ. Es musste während<br />

jeder Bauphase den Zugang zu<br />

den Gewächshäusern innen wie<br />

außen gewährleisten. Sein modulares<br />

System biete mit seinem<br />

umfassenden Teileprogramm unübertroffene<br />

Einsatzvielfalt, meldet<br />

dazu die Wilhelm Layher<br />

GmbH & Co. KG weiter.<br />

www.layher.com<br />

Layher „AllroundGerüst“ bietet optimalen Baustellenzugang für historische Laverstoke Mill.<br />

Systemair, Boxberg<br />

Wohnungslüftung<br />

Der Ausbau des Geschäftsfelds<br />

Wohnungslüftung<br />

der Systemair GmbH ist Zielsetzung<br />

von Carsten Dittmar,<br />

neuer System & Application<br />

Manager. Er wird neben dem<br />

Binnenmarkt auch Teile des<br />

europäischen Auslands betreuen.<br />

Carsten Dittmar ist zertifizierter<br />

Passivhausplaner und<br />

Energieberater und kennt sich<br />

aufgrund seiner jahrelangen<br />

Verbands- und Normenarbeit<br />

mit der Materie Wohnungslüftung<br />

aus. Die schwedische<br />

Systemair ist seit fast 40 Jahren<br />

international im Bereich<br />

Lüftung, Heizung und Kälte<br />

tätig.<br />

www.systemair.de<br />

DHBW, Heilbronn<br />

Rektorin gewählt<br />

Der Hochschulrat der Dualen<br />

Hochschule Baden-Württemberg<br />

(DHBW) Heilbronn hat<br />

Prof. Dr. Nicole Graf zur Rektorin<br />

gewählt, teilt das Präsidium<br />

der Hochschule in Stuttgart<br />

mit. Dr. Graf war zehn Jahre<br />

lang als Professorin an der damaligen<br />

Berufsakademie (jetzt<br />

DHBW Mosbach) tätig und<br />

Prorektorin. Von 2006<br />

bis 2009 leitete sie<br />

die Außenstelle in<br />

Bad Mergentheim.<br />

2010 wurde sie zum<br />

Aufbau der neu en<br />

Außenstelle nach<br />

Heilbronn berufen,<br />

wo die Hochschule<br />

ein über -<br />

pro por tio na les<br />

Wachstum erlebt.<br />

www.dhbw.de<br />

Afriso,<br />

Güglingen<br />

Sicherheit<br />

für das Haus<br />

D<br />

er Titel einer Mitteilung der<br />

Afriso Euro Index GmbH zur<br />

neuesten Generation von Leckanzeige-Geräten<br />

lautet „Leckanzeiger<br />

+ Smart Home = Höchstmaß<br />

an Sicherheit“. Der Eurovac<br />

HV sei ein Unterdruck-Leck -<br />

anzeiger nach EN 13160 der<br />

Klasse I. Er eigne sich zur sicheren<br />

Über wachung doppelwan -<br />

diger und einwandiger Behälter<br />

mit Innenhülle, in denen<br />

nicht brennbare und brennbare<br />

Flüssigkeiten gelagert werden.<br />

Und er sei über ein nachrüstbares<br />

Funkmodul in Smart-Home-Anwendungen<br />

integrierbar.<br />

www.afriso.de<br />

Die gewählte Rektorin<br />

der DHBW Heilbronn,<br />

Prof. Dr. Nicole Graf.<br />

Foto: DHBW<br />

72 w.<strong>news</strong> NOVEMBER 2014


FIRMEN + LEUTE<br />

Foto: Layher<br />

Freskoisten,<br />

Heilbronn<br />

Frische und<br />

freche Ideen<br />

Seit dem 1. Oktober haben die<br />

Freskoisten eine neue Wirkungsstätte.<br />

Vor allem die Netz -<br />

werk erwei te rung sei ein Grund<br />

für den Umzug gewesen, meldet<br />

die Freskoisten Gesellschaft<br />

für neue Kommunikation mbH:<br />

„Freskoisten – das ist ein Netz<br />

kreativer Köpfe, von Grafikern<br />

und Konzeptionern über Texter<br />

und Webdesigner bis zu Fotografen<br />

und Filmemachern, alle unter<br />

einem Dach“. „Fresco“ – spanisch<br />

„frech“ oder italienisch „frisch“ –<br />

jede Menge freche und unverbrauchte<br />

frische Kommunikationsideen<br />

eben.<br />

www.freskoisten.de<br />

Recaro,<br />

Schwäbisch Hall<br />

Zehn Jahre in den<br />

USA für Airbus<br />

Bei einer Feier in Fort Worth/<br />

USA ließen Recaro Aircraft<br />

Seating Americas und Airbus<br />

Ame ri cas ihre zehnjährige Zusammenarbeit<br />

Revue passieren.<br />

Die Gesamtzahl der an Airbus<br />

von diesem Standort aus gelieferten<br />

Produkte beträgt mehr<br />

als 40.000 Sitzplätze, so die<br />

Recaro Aircraft Seating GmbH<br />

& Co. KG. Aktuell konzentrieren<br />

sich die 400 Beschäftigten<br />

in Fort Worth für Airbus auf<br />

die Fertigung von Sitzen der<br />

Single-Aisle-Flugzeuge. 2013<br />

wurde mit einem neuen Gebäude<br />

die Werksfläche verdoppelt.<br />

www.recaro-as.com<br />

Scheuerle,<br />

Pfedelbach<br />

Weltweit größter<br />

Werfttransporter<br />

D<br />

ie Scheuerle GmbH erhöht<br />

die Kapazitäten der Hyundai<br />

Heavy Industries für den Transport<br />

vorgefertigter Module durch<br />

die Lieferung des „weltweit größten<br />

Einzel-Werfttransportfahrzeugs“.<br />

Modularer Schiffbau wirke sich<br />

vorteilhaft auf Bauzeit, Produktivität<br />

und Sicherheit aus. Scheuerle<br />

trage seit den 1960er Jahren dazu<br />

bei. Jetzt habe das Unternehmen<br />

mit dem SHT 1300 (Tragkraft<br />

1.300 Tonnen) den Transport noch<br />

größerer Module ermöglicht.<br />

www.scheuerle.com<br />

Scheuerle SPMT beim Abladen eines Ölfördermo<br />

duls in Ulsan, Südkorea. Foto: Scheuerle<br />

Alexander Kraus (rechts), als Vertreter des Generalunternehmers Goldbeck, überreicht Michael<br />

Salm einen besonderen Spaten zur Erinnerung an den Start des Bauprojektes. Foto: microfilter<br />

A<br />

microfilter, Neuenstein –Neubau<br />

ls Meilenstein in der Entwicklung<br />

des Unternehmens bezeichnete<br />

Geschäftsführer Michael<br />

Salm den projektierten Neubau der<br />

microfilter GmbH. Der bisherige<br />

Standort in Forchtenberg-Sindringen<br />

sei deutlich zu klein geworden<br />

und die Erweiterungsmöglichkeiten<br />

ausgeschöpft. Wie beim symbolischen<br />

Spatenstich mitgeteilt wurde,<br />

seien die speziellen Kundenwünsche<br />

nach Filtern, die nicht als<br />

Standardprodukt erhält lich sind,<br />

der Bereich, in dem sich die microfilter<br />

erfolgreich positioniert habe.<br />

www.microfilter.de<br />

Stieberdruck,<br />

Lauda-Königshofen<br />

Zwei neue<br />

Druckmaschinen<br />

Die Stieberdruck GmbH hat<br />

in zwei neue Druckmaschinen<br />

investiert, die im Juli<br />

aufgebaut und mittlerweile in<br />

Betrieb genommen wurden.<br />

Die Investition von 1,8 Millionen<br />

Euro sichere die Wettbewerbsfähigkeit<br />

des mittelständischen<br />

Druck- und Mediendienstleisters,<br />

wird gemeldet.<br />

Die neue Fünffarben-Offset<br />

mit Lackwerk für Formate bis<br />

72 x 102 Zentimetern erlaube<br />

eine schnellere Weiterverarbeitung<br />

bei höherer Farbqualität.<br />

Die zweite neue Maschine<br />

erweitere das Stieber-Produktportfolio<br />

um den Großformatdruck.<br />

www.stieberdruck.de<br />

NOVEMBER 2014 w.<strong>news</strong><br />

73


FIRMEN + LEUTE<br />

Bechtle,<br />

Neckarsulm<br />

Größtes Systemhaus<br />

Deutschlands<br />

Jedes Jahr beurteilen die IT-<br />

Fachmedien ChannelPartner<br />

und Computerwoche die<br />

IT-Systemhäuser: Auf dem<br />

Systemhauskongress wurde<br />

die Bechtle AG jetzt als umsatzstärkster<br />

Anbieter ausgezeichnet.<br />

Der Dank für den<br />

Sprung auf den ersten Platz,<br />

so die Bechtle-Mitteilung, geht<br />

an die Kunden, die die Leistungsfähigkeit<br />

honorierten.<br />

Kriterium für das Ranking ist<br />

der Umsatz in Deutschland,<br />

der bei Bechtle 2013 um<br />

9,6 Prozent auf 1,571 Milliarden<br />

Euro stieg und 1,7 Prozent<br />

über der Entwicklung des<br />

IT-Markts liegt.<br />

www.bechtle.com<br />

fresh five*<br />

premiumfood,<br />

Heilbronn<br />

Neuer Außendienst-<br />

Partner<br />

Die leh-vertrieb GmbH mit<br />

Hauptsitz in Stuttgart hat<br />

den „kissyo Premium Frozen<br />

Yogurt“ in die Außendienst-<br />

Betreuung über nom men, meldet<br />

die fresh five* premiumfood<br />

GmbH. Die leh-vertrieb<br />

sei eine der größten auf den<br />

Lebensmittelhandel spezialisierten<br />

Vertriebsorganisationen<br />

und betreue mit 60 Beschäftigten<br />

viele renommierte<br />

Marken. Die für das Warensegment<br />

TK-Eis/Frozen Yogurt<br />

exklusive Zusammenarbeit<br />

habe für die Regionen<br />

Süd, West und Ost (Nielsen 2-<br />

7) bereits begonnen, der Norden<br />

soll 2015 folgen.<br />

www.fresh-five.de<br />

Die Leser der Fachzeitschrift<br />

Elektronik haben die Börsig<br />

GmbH zum Distributor des Jahres<br />

2014 gewählt. Bewertet<br />

wurde die Kundenzufriedenheit<br />

beim Kauf elektronischer Bau -<br />

Im Motorservice Hochregallager.<br />

Börsig, Neckarsulm – Distributor des Jahres<br />

Foto: KSPG AG<br />

KSPG, Neckarsulm<br />

Neuaufstellung der MS-Vertriebsbereiche<br />

Beim Ausbau des „Non-OEM“-<br />

Geschäfts der Motorservice<br />

International GmbH (MS) erhalte<br />

das „Aftermarket“-Geschäft zunehmende<br />

Bedeutung. Derzeit<br />

setze die zur KSPG gehörende MS<br />

mit Ersatzteilen in Erstausrüsterqualität<br />

jährlich 270 Millionen<br />

Euro um, elf Prozent des Gruppenumsatzes,<br />

meldet die KSPG AG.<br />

Der Anteil soll durch den Ausbau<br />

des Service wachsen, aber auch<br />

durch den Ausbau eigener Fertigung<br />

verbunden mit dem Einsatz<br />

von CNC-Maschinen für anwenderbezogene<br />

Modi fi ka tio nen oder<br />

der Montage von Shortblocks.<br />

www.kspg.com<br />

elemente bei Händlern unterschiedlicher<br />

Kategorien. Die fünf<br />

Kriterien sind: Produktportfolio,<br />

Produktverfügbarkeit, Lieferservice,<br />

technische Kompetenz und<br />

Gesamteindruck. Börsig konzentriert<br />

sich auf den Handel mit<br />

elek tromechanischen Bauteilen<br />

und wurde in dieser Kategorie<br />

bewertet.<br />

www.boersig.com<br />

Volksbank Hohen -<br />

lohe, Öhringen<br />

35.000-Euro-Spende<br />

für Region<br />

Im August hatte die Volksbank<br />

Hohenlohe eG zur halbjährlichen<br />

Spendenübergabe der Rein -<br />

erlöse aus dem „VR-Gewinn-<br />

Sparen“ in die Hauptstelle Kün -<br />

zels au eingeladen. Nach einer<br />

Vorstellung der Spendenempfänger<br />

und ihrer Projekte übe rgab<br />

Vorstandsmitglied Dieter Karle<br />

35.180 Euro an die verschiedenen<br />

Projektträger. Dazu gehören<br />

Gesangvereine, Sportvereinsabteilungen,<br />

Fördervereine, Jugend ini -<br />

tia ti ven und Kirchengemeinden,<br />

aber auch eine Stadtbücherei und<br />

ein Amateurtheater, Fischerei- und<br />

Hundefreunde.<br />

www.vb-hohenlohe.de<br />

Signal,<br />

Schwäbisch Hall<br />

Fuhrparktag<br />

Fuhrparkentscheider aus ganz<br />

Deutschland trafen sich Mitte<br />

September zum zweiten „Signal<br />

Flottentag“, mit etwa 80 Teil -<br />

nehmern besuchten doppelt so<br />

viele die Veranstaltung als 2013.<br />

Sie hörten Fachvorträge zu Elek -<br />

tromobilität, rechtlichen Fallstricken<br />

für Fuhrparkleiter und zum<br />

Restwert von Flottenfahrzeugen,<br />

aber vor allem stand das Netzwerken<br />

im Vordergrund, meldet<br />

die Signal Reklame GmbH. Eine<br />

„Showverklebung“ überzeugte von<br />

der Qualität der „Premium-Folierung“.<br />

www.signal-reklame.de<br />

74 w.<strong>news</strong> NOVEMBER 2014


FIRMEN + LEUTE<br />

Spatenstich zur Erweiterung des Betriebsrestaurants der Würth Industrie Service GmbH & Co. KG (von links): Erich Kalis, Geschäftsführer Kalis<br />

Innovation, Karl Ehrmann, Bauordnung Stadt Bad Mergentheim, Paul Krämer, Projektsteuerung Adolf Würth GmbH & Co. KG, Rainer Bürkert,<br />

Geschäftsbereichsleiter der Würth-Gruppe und Udo Glatthaar, Oberbürgermeister Stadt Bad Mergentheim.<br />

Foto: Würth<br />

Nach einjähriger Vorbereitung<br />

haben bei der Würth Industrie<br />

Service GmbH & Co. KG die<br />

Bauarbeiten für die Erweiterung<br />

des Betriebsrestaurants begonnen,<br />

eine Investition von drei<br />

Würth Industrie, Bad Mergentheim<br />

Erweiterung Betriebsrestaurant<br />

Millionen Euro. 15 Jahre ist es<br />

her, dass Würth Industrie als<br />

Tochtergesellschaft der Adolf<br />

Würth GmbH & Co. KG gegründet<br />

wurde. Seitdem hat sich das<br />

Unternehmen zum Marktführer<br />

für das C-Teile-Management entwickelt<br />

und die Zahl der Mitarbeiter<br />

ist auf 1.300 gestiegen,<br />

wie Würth Industrie mitteilt.<br />

www.wuerth-industrie.com<br />

Radio Ton,<br />

Heilbronn<br />

Eine Million<br />

Musikchefs<br />

Bei den Radio-Ton-Musikchefwochen<br />

entscheiden<br />

seit dem 15. September die<br />

Hörer, wie ihnen der aktuell<br />

laufende Song gefällt. Je beliebter<br />

der Song, desto häufiger<br />

werde er eingesetzt. „Wir<br />

freuen uns auf die Exper ten -<br />

mei nung unserer Hörer. Fast<br />

1.000.000 Hörer schalten re gel -<br />

mä ßig ein, also haben wir<br />

fast eine Million potenzieller<br />

Musikchefs“, meint Programmchef<br />

Marco König der Radio<br />

Ton-Regional Hörfunk GmbH<br />

& Co. KG. Mit einem Klick des<br />

bekannten Buttons „Daumen<br />

hoch/runter“ wird abgestimmt.<br />

www.radioton.de<br />

TDS, Neckarsulm<br />

IT-Weiterentwicklung<br />

für HSE24<br />

Die Home Shopping Europe<br />

(HSE24) hat ihren Rahmenvertrag<br />

mit der Fujitsu TDS<br />

GmbH vorzeitig verlängert. TDS<br />

übernimmt für 39 Monate das<br />

„Outsourcing“ der IT-Landschaft<br />

des Multichannel-Versandhändlers.<br />

Außerdem berät und unterstützt<br />

der IT-Komplettdienstleister<br />

die Weiterentwicklung, so<br />

zum Beispiel durch die Implementierung<br />

einer neuen „Sidecar-<br />

Lösung“ auf Basis der „In-Memory-<br />

Technologie Hana“ zur Optimierung<br />

der Abverkaufszahlen, was<br />

die Auswertung großer Datenmengen<br />

in Echtzeit erlaube.<br />

www.tds.fujitsu.com<br />

WHF, Heilbronn<br />

Region weiter<br />

im Aufwind<br />

Heilbronn-Franken zählt zu<br />

den wirtschaftsstärksten Regionen<br />

und wird diese Position<br />

bis 2030 ausbauen. So prognostiziert<br />

es eine Studie der Wirtschaftsprüfungs-<br />

und Beratungsgesellschaft<br />

Pricewaterhouse-<br />

Coopers und des Hamburgischen<br />

Weltwirtschaftsinstituts. Danach<br />

wandern junge und qualifizierte<br />

Kräfte in Regionen mit guten Jobaussichten<br />

ab, nämlich in 71 der<br />

325 westdeutschen Kreise. Prognostizierte<br />

Zuwächse: Hohen lo -<br />

he kreis +2,7 Prozent, Landkreise<br />

Heilbronn +0,5 Prozent und<br />

Schwäbisch Hall +1,2 Prozent.<br />

www.heilbronn-franken.com<br />

Audi, Neckarsulm<br />

Nachhaltigstes<br />

Unternehmen<br />

Deutsche Konsumenten haben<br />

Audi zum „nachhaltigsten<br />

Unternehmen“ gewählt. Im „Nachhaltigkeitsranking<br />

Sustainability<br />

Image Score 2014 von Facit<br />

Research belegte Audi Platz eins<br />

vor BMW und Hipp“, meldet die<br />

in allen drei Bereichen führende<br />

Audi AG: Ökologisch mit res -<br />

sour cen- und umweltschonenden<br />

Technologien und „grünen“ Produktionsstätten,<br />

sozial als beliebtes,<br />

arbeitsplatzschaffendes Unternehmen,<br />

das Nachwuchs und<br />

soziales Engagement fördert und<br />

ökonomisch durch sensiblen<br />

Umgang mit Kundendaten.<br />

www.audi.de<br />

A<br />

alfi, Wertheim<br />

Minister zu Gast<br />

nlässlich des 100-jährigen<br />

Bestehens der alfi GmbH<br />

besuchte der baden-württembergische<br />

Wirtschafts- und<br />

Finanzminister Dr. Nils Schmid<br />

den Isoliergefäß-Hersteller. Im<br />

alfi-Commercial-Center in Bes -<br />

tenheid begrüßten die beiden<br />

Geschäftsführer Hubert Sauter<br />

und Bernhard Mittelmann<br />

sowie Prokurist Marcus Götz<br />

den Minister. Dr. Nils Schmid<br />

nutzte den zweistündigen Besuch,<br />

um sich über Firmen -<br />

geschichte, Produkte und Fertigungstechnologien<br />

des nach<br />

Firmenangaben Weltmarktführers<br />

zu informieren.<br />

www.alfi.de<br />

NOVEMBER 2014 w.<strong>news</strong><br />

75


FIRMEN + LEUTE<br />

V<br />

Hornschuch,<br />

Weißbach<br />

Zweiter „Red Dot<br />

Design Award“<br />

or zwei Jahren konnte die<br />

Konrad Hornschuch AG<br />

erstmals den Gewinn eines<br />

„Red Dot Design Award“ feiern,<br />

und zwar für ihren „Design<br />

Guide“. Jetzt zeichnete die<br />

Jury des Preises den Hersteller<br />

von Oberflächenmaterialien<br />

erneut in der Kate go rie<br />

„Publi shing & Print Media“<br />

aus. Der „Red Dot Award;<br />

Communication Design 2014“<br />

würdigte Konzept, Form, Umfang<br />

und Inhalt der Hornschuch<br />

Design Collection – in mehrfach<br />

veredelten Schubern befinden<br />

sich drei überformatige<br />

Bücher einschließlich handgenähtem<br />

„Kreativmuster“.<br />

www.hornschuch.com<br />

Kreissparkasse,<br />

Heilbronn<br />

Bankenkooperation<br />

Ende August wurde in<br />

Frankfurt ein Rahmenvertrag<br />

der 25 Großsparkassen<br />

mit der Bank of New York<br />

Mellon (BNY Mellon) und der<br />

Landesbank Hessen-Thüringen<br />

vorgestellt. Der Vertrag<br />

soll es den beteiligten Sparkassen<br />

ermöglichen, Kunden<br />

im „dokumentären Auslandsgeschäft<br />

umfassend zu betreuen“,<br />

heißt es in der der<br />

Mitteilung der Kreissparkasse<br />

Heilbronn. Sie unterhalte bereits<br />

seit Jahren Korrespondenzbeziehungen<br />

zur BNY<br />

Mellon, denn die Internationalisierung<br />

der Kunden nehme<br />

immer weiter zu.<br />

www.kreissparkasse-heilbronn.de<br />

Die BFS Business Fleet Ser vice<br />

GmbH wurde bei einer Leser -<br />

wahl als „Beste Profi-Werkstatt-<br />

Marke 2014“ ausgezeichnet. Die<br />

Fachzeitschrift Profi Werkstatt<br />

hatte ihre Leser befragt – über -<br />

Die Kreditanstalt für Wiederaufbau<br />

(KfW) ist die weltgrößte<br />

nationale Förderbank.<br />

Ihre Standorte Frankfurt am<br />

Main und Berlin sollten mit<br />

einem neuen Konferenzsystem<br />

BFS, Kirchberg<br />

Auszeichnung in der Kategorie Vermieter<br />

wie gend Inhaber und Mitarbeiter<br />

von Nutzfahrzeugwerkstätten –<br />

welche Marke sie für die beste<br />

halten. Der BFS kam in der Kategorie<br />

Vermieter auf den zweiten<br />

Platz. Geschäftsführer Hermann<br />

beyerdynamic, Heilbronn<br />

Konferenztechnik für Bankengruppe<br />

ausgestattet werden. Gesucht<br />

wurde ein mobiles System, das<br />

nach den Sitzungen wieder verstaut<br />

werden kann. Die Wahl fiel<br />

auf das drahtlose Konferenzsystem<br />

„Quinta“ der beyerdynamic<br />

Stegmaier und Prokurist Frank<br />

Neumann nahmen die Auszeichnung<br />

während der Autome -<br />

chanika-Messe in Frankfurt am<br />

Main entgegen.<br />

www.bfs.tv<br />

GmbH & Co. KG. „Quinta“ wird<br />

zum Beispiel in Frankfurt in vier<br />

verschiedenen Konferenzräumen<br />

und mit variierender Sprechstellenzahl<br />

eingesetzt.<br />

www.beyerdynamic.de<br />

76 w.<strong>news</strong> NOVEMBER 2014


FIRMEN + LEUTE<br />

Schlosscampus,<br />

Jagsthausen<br />

Interkulturelle<br />

Weiterbildung<br />

Der Schlosscampus Jagsthausen<br />

ist eine neu gegründete<br />

Weiter bil dungs ein -<br />

rich tung zur Siche rung der<br />

Fachkräftebasis in der Region.<br />

Wie Hans-Sigmund Freiherr<br />

von Berlichingen als einer der<br />

Geschäftsführer mitteilt, startete<br />

der Schlosscampus mit<br />

einer dreiwöchigen „Summer<br />

School“ zum Thema China.<br />

Weitere Geschäftsführer sind<br />

Frank Kohler und Dr. Walter<br />

Zettl von der CBZ München<br />

GmbH, die zusammen mit den<br />

Hausherren im Weißen und<br />

Roten Schloss die Bildungseinrichtung<br />

ins Leben gerufen hat.<br />

www.schlosscampus.de<br />

Portolan, Ilsfeld<br />

Kooperation mit<br />

Infoniqa<br />

Die Portolan Commerce Solutions<br />

GmbH ist mit der Infoniqa<br />

Payroll Holding GmbH eine<br />

Zusammenarbeit eingegangen.<br />

Beide Unternehmen können<br />

damit ihren Kunden ein erweitertes<br />

Angebot unterbreiten. Es umfasst<br />

von Infoniqa die Payroll-<br />

Software sowie Dienstleistungen<br />

für die Lohn- und Gehalts ab -<br />

rech nung. Portolan bringt seine<br />

Rechnungswesen-Lösung EVM<br />

in die Partnerschaft ein, die Abläufe<br />

von der Finanzbuchhaltung<br />

über Kostenrechnung und Controlling<br />

bis zur mobilen Finanzanalyse<br />

abdeckt.<br />

www.portolancs.com<br />

BFS wurde auf der Automechanika ausgezeichnet. Die Präsentation zeigt das BFS Trucksport-Fahrzeug.<br />

Bartec,<br />

Bad Mergentheim<br />

Android-Smartphone<br />

W<br />

ährend der Fachmesse Off -<br />

shore Northern Seas (ONS)<br />

stellte Bartec Pixavi das weltweit<br />

erste High-End-Android-Smartphone<br />

für den Einsatz in explosionsgefährdeten<br />

Bereichen vor.<br />

Impact X sei für den „ONS Innovation<br />

Award“ nominiert, meldet<br />

die Bartec GmbH, die wie Bartec<br />

Pixavi Teil der nach Eigenangabe<br />

im Explosionsschutz weltmarktführenden<br />

Gruppe ist. Das von<br />

Shell zusammen mit Bartec Pixavi<br />

für mobile Anwendungen entwickelte<br />

Gerät ist nach ATEX<br />

und IECEx (Zone 1 und 2) zertifiziert.<br />

www.bartec.de<br />

A<br />

DLR,<br />

Kochersteinsfeld<br />

Neuer Prüfstand<br />

m 10. September haben Prof.<br />

Hansjörg Dittus, Mitglied des<br />

Vorstands des Deutschen Zentrums<br />

für Luft- und Raumfahrt<br />

(DLR), Bundestagsabgeordneter<br />

Josip Juratovic und Gaele Winters,<br />

Director of Launchers der<br />

European Space Agency den<br />

Grundstein für den neuen Oberstufenprüfstand<br />

P5.2 am DLR-<br />

Standort Lampoldshausen gelegt.<br />

Den in Europa einmaligen Prüfstand<br />

zeichnet aus, dass mit ihm<br />

Triebwerkskomponenten, ganze<br />

Triebwerke und komplette Ober -<br />

stufen qualifiziert werden können.<br />

www.dlr.de<br />

Würth, Künzelsau<br />

Verkaufsniederlassung<br />

am Firmensitz<br />

Die Adolf Würth GmbH & Co.<br />

KG hat weitere 25 Millionen<br />

Euro am Firmensitz in<br />

Künzels au-Gaisbach investiert.<br />

Mit dem Spatenstich startete<br />

die Errichtung einer neuen<br />

Niederlassung. Der fünfstöckige,<br />

kubusförmige Bau besitzt<br />

einen Innenhof und liegt<br />

direkt an der Bundesstraße 19.<br />

Mit einer Fläche von 800<br />

Quadratmetern bietet er Platz<br />

für 575 Arbeitsplätze, Konferenzen<br />

und Seminare und soll<br />

bis 2016 fertig sein. Würth hat<br />

in Europa bereits 1.500 Niederlassungen<br />

für den Handwerker-<br />

Direktbedarf.<br />

www.wuerth.com<br />

NOVEMBER 2014 w.<strong>news</strong><br />

77


FIRMEN + LEUTE<br />

Geis, Satteldorf<br />

Neues Terminal<br />

Die Spedition Geis hat mit<br />

einem neuen Terminal ihr<br />

Engagement in der Region<br />

weiter ausgebaut. Die Anlage<br />

mit 5.300 Quadratmetern Umschlagsfläche<br />

und 54 Ladetoren<br />

wurde zusammen mit dem In -<br />

ves tor Wesu Grundstücksverwaltung<br />

KG errichtet. 2008<br />

hat te Geis ein Bestandsgebäude<br />

für den Stückgutumschlag in<br />

Betrieb genommen. Damit sei<br />

man jetzt an die Kapazitätsgrenze<br />

gelangt, hieß es bei<br />

der von zahlreichen Ehrengästen<br />

begleiteten Einweihung.<br />

Hatte man anfangs 400 Sen -<br />

dun gen/Tag, seien es jetzt<br />

viermal mehr.<br />

www.geis-group.com<br />

Bosch, Abstatt<br />

Übernahme<br />

ZF Lenksysteme<br />

Die Robert Bosch GmbH<br />

wird ihre Anteile an der<br />

ZF Lenksysteme (ZFLS) auf<br />

100 Prozent erhöhen. Bislang<br />

gehörte das in Schwäbisch<br />

Gmünd ansässige Unternehmen<br />

der Zahnradfabrik Fried -<br />

richshafen und Bosch zu<br />

gleichen Teilen. ZFLS hat<br />

13.000 Beschäftigte in acht<br />

Ländern und entwickelt, produziert<br />

und vertreibt Lenksysteme<br />

für Pkw und Nutzfahrzeuge.<br />

2013 betrug der Umsatz<br />

4,1 Milliarden Euro. Mit<br />

der Übernahme erhält Bosch<br />

einen Technologieführer im<br />

Zukunftsfeld Elektrolenkung<br />

als Basis für automatisiertes<br />

Fahren.<br />

www.bosch.de<br />

Vorstandsvorsitzender Peter Fenkl (hintere Reihe Mitte) hat die Auszeichnung für die sehr gute Willkommenskultur bei Ziehl-Abegg entgegen -<br />

genommen. Dr. Ulrich Schürenkrämer (Zweiter von links) hielt die Laudatio und Jesús Bueno Gil (links), Generalsekretär für Arbeit und Soziales<br />

der spanischen Botschaft, lobte nach Gesprächen mit den ausländischen Zuwanderern die sehr gute Willkommenskultur im Unternehmen.<br />

Ziehl-Abegg, Künzels au – Willkommenskultur<br />

Beim Wettbewerb „Ausgezeichnete<br />

Orte im Land der Ideen“<br />

ist die „Internationale Fachkräftekampagne<br />

im ländlichen Raum“<br />

ausgezeichnet worden und die<br />

Ziehl-Abegg AG war dabei erfolgreich:<br />

Offensiv werbe der<br />

Motoren- und Ventilatorenhersteller<br />

mit seiner Willkommenskultur<br />

um Arbeitskräfte aus Südund<br />

Osteuropa, hieß es bei der<br />

Über ga be der Auszeichnung.<br />

Lauda Dr. R. Wobser, Lauda-Königshofen<br />

Kauf von Noah Precision<br />

Dr. Gunther Wobser (links) und Peter Adams setzen auf die zunehmende Bedeutung der thermo -<br />

elek tri schen Temperierung, deren Basis ein Thermoelement ist, das durch Stromfluss Temperaturwechsel<br />

erzeugen kann.<br />

Foto: Lauda Dr. R. Wobser<br />

Ziehl-Abegg lebe vor, wie Zukunftsperspektiven<br />

im ländlichen<br />

Raum entwickelt werden<br />

können.<br />

www.ziehl-abegg.de<br />

Mit dem Kauf der Noah Precision<br />

verbindet die Lauda<br />

Dr. R. Wobser GmbH & Co. KG<br />

die Hoffnung auf Wachstum im<br />

Bereich der thermoelektrischen<br />

Temperierung. Außerdem baue<br />

damit der Hersteller von Temperier-Geräten,<br />

-Anlagen und Messgeräten<br />

seine Präsenz in den<br />

Vereinigten Staaten weiter aus,<br />

wird gemeldet. Noah Precision<br />

hat Standorte in Oregon und<br />

Kali for nien, zum Beispiel in<br />

Morgan Hill im Silicon Valley,<br />

und entwickelt und produziert<br />

Geräte, deren Funktion auf dem<br />

Peltier-Effekt beruht.<br />

www.lauda.de<br />

78 w.<strong>news</strong> NOVEMBER 2014


FIRMEN + LEUTE<br />

marbet, Künzelsau<br />

50 Jahre<br />

Stallwächterparty<br />

Die Landesvertretung feierte in<br />

Berlin ihr 50. Sommerfest, die<br />

„Stallwächterparty“. Wie immer<br />

stand baden-württembergische<br />

Gastlichkeit im Mittelpunkt, meldet<br />

die marbet Marion & Bettina<br />

Würth GmbH & Co. KG. Das<br />

marbet-Team hatte unter dem<br />

Motto „Gastwirtschaftswunder“<br />

ein Konzept entwickelt, bei dem<br />

die Begegnung der Gäste im Vordergrund<br />

stand. Die Gewinnung<br />

von Sponsoren habe die Kosten<br />

für das Land merklich gesenkt.<br />

Die Veröffentlichung der Liste<br />

steigerte die Transparenz.<br />

www.marbet.com<br />

Die 50. „Stallwächterparty“, das Sommerfest<br />

der Landesvertretung in Berlin. Foto: marbet<br />

Oberst, Weißbach<br />

Schneller<br />

Maschinenumzug<br />

Bei Maschinentransporten und<br />

Umbauten von Produktionsanlagen<br />

Zeit einsparen – das ist<br />

das Ziel einer neuen Dienstleistung<br />

der Oberst GmbH. Dank<br />

eines Spezialgabelstaplers könne<br />

der Umzugsspezialist jetzt Maschinen<br />

bis zu zehn Tonnen „einfach<br />

Huckepack nehmen“. Bislang sei -<br />

en bei schweren Maschinen ein<br />

Kran und zahlreiche Arbeitsschritte<br />

zur Umrüstung von Produktionsstraßen<br />

nötig gewesen.<br />

All dies ersetze nun laut Oberst<br />

der neue Gabelstapler durch einen<br />

einzigen Arbeitsvorgang.<br />

www.oberst-umzuege.de<br />

25. Jubiläum bei BWK (von links): Franz Henschel (IHK), Hartmut Layer und Michael Layer.<br />

BWK, Wolpertshausen – Jubiläum<br />

Die BWK Dachzubehör GmbH<br />

wurde vor 25 Jahren durch<br />

Hartmut Layer gegründet und<br />

seither von Rainer Pfeiffer und<br />

Peter Horst teilweise in führenden<br />

Positionen begleitet, wie es<br />

in der Mitteilung zur Festveranstaltung<br />

heißt. Mit 110 Beschäftigten<br />

erwirtschafte der Spezialist<br />

für Dachzubehör und Befestigungstechnik<br />

über 30 Millionen<br />

Euro im Jahr. Zur Gruppe gehören<br />

Tochtergesellschaften in ganz<br />

Europa. Kunden sind der Baustoffhandel<br />

im Bereich Dach und<br />

Wand. Die Produkte stellt BWK<br />

größtenteils selbst her.<br />

www.bwk-dachzubehör.de<br />

Schwere Transporte leicht gemacht: Der neue Spezialgabelstapler von Oberst Umzüge nimmt<br />

bis zu zehn Tonnen einfach Huckepack.<br />

Foto: Oberst GmbH<br />

Roll, Crailsheim<br />

Service-<br />

Auszeichnung<br />

Bereits zum 19. Mal zeichnete<br />

die Fachmedienmarke<br />

„kfz-betrieb“ die besten Service-Betriebe<br />

Deutschlands aus.<br />

Die Jury, bestehend aus Redak -<br />

teu ren von kfz-betrieb und Vertretern<br />

der Sponsoren Albert<br />

Berner, Fuchs Europe und<br />

Pirelli Deutschland, vergab den<br />

zweiten Platz in der Kategorie<br />

Nutzfahrzeuge an die Firma<br />

Roll Truck-Service GmbH. Der<br />

Wettbewerb sei branchenübergreifend<br />

und zeige „eine hohe<br />

Fülle an außergewöhnlichen<br />

Ideen im Service“, die von den<br />

Betrieben entwickelt wurden.<br />

www.rolltruck.de<br />

Winaico,<br />

Creglingen<br />

Hagelprüfung<br />

Die Winaico Deutschland<br />

GmbH ist einer der ersten<br />

weltweit tätigen PV-Hersteller,<br />

dessen Module die IEC-61215-<br />

Prüfung des TÜV Rheinland<br />

bestanden haben. Die Module<br />

der WST-Serie blieben selbst bei<br />

einem Aufschlag von 35 Millimeter<br />

großen Hagelkörnern<br />

und einer Aufschlagsgeschwindigkeit<br />

von 27,2 m/s unbeschädigt.<br />

Wie die Niederlassung<br />

des taiwanesischen Herstellers<br />

meldet, wirke im Vergleich zu<br />

herkömmlichen Tests mit 25-<br />

mm-Hagelkörnern beim TÜV-<br />

Test ungefähr das Vierfache<br />

an kinetischer Energie.<br />

www.winaico.de<br />

NOVEMBER 2014 w.<strong>news</strong><br />

79


Intersport,<br />

Heilbronn<br />

Sponsoring im<br />

Fußball<br />

Die Intersport Deutschland<br />

eG hat zum Start der<br />

Bundesligasaison die Kooperation<br />

mit dem VfL Wolfsburg<br />

und dem SC Freiburg verlängert.<br />

Mit dem 1. FC Köln<br />

wurde eine neue „Business-<br />

Club-Partnerschaft“ für ein<br />

Jahr geschlossen. 2014/15 sei<br />

somit das Intersport-Logo auf<br />

der Rotationsbande im Rhein -<br />

Ener gieStadion, auf der Home -<br />

page und im Clubmagazin zu<br />

sehen. Die Zusammenarbeit<br />

mit Wolfsburg und Freiburg<br />

besteht bereits seit drei Jahren<br />

und umfasst ein Werbepaket<br />

um die Heimspiele, zum Beispiel<br />

in den LED-Banden.<br />

www.intersport.de<br />

ebm-papst, Mulfingen – Werksneubau in Landshut<br />

Mit der italienischen S.P.D.<br />

S.p.a. und der Gressel AG<br />

in der Schweiz übernimmt<br />

Schunk zwei Spezialfirmen der<br />

Magnetspanntechnik und der<br />

mechanischen Spannsysteme.<br />

Erneuter Spatenstich in Landshut:<br />

Die ebm-papst Mulfingen<br />

GmbH & Co. KG investiert<br />

14 Millionen Euro in den Neubau<br />

eines Produktionswerks mit<br />

5.000 Quadratmetern Grund -<br />

fläche zur Produktion von Systemlösungen<br />

und Gasventilen<br />

für die Heiztechnik. Das neue<br />

Werk werde energie effizient sein<br />

und ressourcenschonend.<br />

Nachdem der Landshuter Standort<br />

erst vor einem Jahr durch ein<br />

Logistikzentrum erweitert worden<br />

sei, erwarte ebm-papst aufgrund<br />

neu er Verordnungen eine<br />

Mengensteigerung um 30 Prozent<br />

in den kommenden fünf<br />

Jahren.<br />

www.ebmpapst.com<br />

Schunk, Lauffen – Zwei Firmen übernahmen<br />

Damit, so die Schunk GmbH &<br />

Co. KG, baue das in dritter Generation<br />

familiengeführte Unternehmen<br />

seine Kompetenzführerschaft<br />

bei Spanntechnik und<br />

Greifsystemen weiter aus. Die<br />

italienische und die Schweizer<br />

Firma werden auch nach der<br />

Übernahme durch Schunk eigenständig<br />

und damit unverändert<br />

am Markt agieren.<br />

www.schunk.com<br />

SiC!, Heilbronn<br />

Außendienst-App<br />

D<br />

ie von der SiC! Software<br />

GmbH für eNVenta entwickelte<br />

App „Vermo+“ läuft auf<br />

dem iPad und dient dem Außendienst<br />

für die Vorbereitung,<br />

Durchführung und<br />

Nachbereitung von Kundenbesuchen.<br />

Dazu liefere die<br />

App dem Vertrieb alle relevanten<br />

Kunden- und Produktdaten,<br />

heißt es in der Mitteilung<br />

weiter. Sie greift dazu<br />

auf die Module Vertrieb und<br />

Call Center sowie auf die<br />

Katalogverwaltung des ERP-<br />

Systems zurück. Die geladenen<br />

Kundendaten seien auch<br />

„off line“ im Tablet nutzbar.<br />

www.sic-software.com<br />

Volksbank Möckmühl-Neuenstadt, Möckmühl – „Beste Bank“<br />

Die Volksbank Möckmühl-Neu -<br />

en stadt eG ist beim Wettbewerb<br />

der Oskar-Patzelt-Stiftung<br />

um den „Großen Preis des Mittelstandes<br />

2014“ zur „Besten Bank<br />

des Jahres 2014“ gekürt worden.<br />

Die Bank des Jahres 2014 ist aus Heilbronn-Franken: die Volksbank Möckmühl-Neu en stadt.<br />

Die beste mittelständische Bank<br />

Süddeutschlands überzeugte in den<br />

fünf Kategorien Gesamtentwicklung,<br />

Schaffung und Sicherung<br />

von Ausbildungs- und Arbeitsplätzen,<br />

Innovation und Modernisierung,<br />

regionales Engagement<br />

und Service, Marketing<br />

und Kundennähe. Die Bank hat<br />

14 Geschäftsstellen und 135 Beschäftigte.<br />

www.voba-moeckmuehl.de<br />

Foto: Boris Loeffert<br />

80 w.<strong>news</strong> NOVEMBER 2014


Gerhard Wach sieht sich und sein Unternehmen<br />

auf anhaltendem Erfolgskurs.<br />

E<br />

ine<br />

Franz & Wach,<br />

Crailsheim<br />

Wachstumsstärke<br />

aktuelle Studie über den<br />

Zeitarbeitsmarkt reiht die<br />

Franz & Wach Personalservice<br />

GmbH & Co. KG unter die 50 größten<br />

Personaldienstleister Deutschlands<br />

ein. Mit 24 Prozent mehr<br />

Umsatz wuchs sie 2013 viermal so<br />

stark wie die Branche und führe<br />

damit das Feld auch als wachstumsstärkster<br />

Personaldienstleister<br />

an. Die 50 größten Firmen<br />

unter den 6.500 Zeitarbeitsunternehmen<br />

beherrschen mehr als<br />

die Hälfte des Gesamtmarktes.<br />

Franz & Wach liegt auf Platz 44.<br />

www.franz-wach.com<br />

A<br />

Der Standort Landshut mit Werksneubau von ebm-papst.<br />

Illustration: ebm-papst<br />

Woerner, Leingarten – Wintermagie<br />

lles was den Winter so faszinierend<br />

mache, könne in<br />

Schaufenster und Auslagen<br />

deko riert werden. Die neuen<br />

Wintertrends rund um Eis und<br />

Schnee präsentiert die Heinrich<br />

Woerner GmbH in ihrem aktuellen<br />

Katalog. So zeigt der Deko-<br />

Spezialist unter dem Motto „Wintermagie“,<br />

wie in den Trendfarben<br />

Weiß, Schwarz, Silber und<br />

Blau-Grau eine Winterstimmung<br />

mit beflockten Weidenbäumen<br />

und Tannen und Eiszapfen in -<br />

szeniert werden kann. Auch der<br />

herbstliche „Naturzauber“ mit<br />

Holz lasse sich fortführen.<br />

www.dekowoerner.de<br />

Foto: Woerner<br />

KW automotive,<br />

Fichtenberg<br />

Stoßdämpfer für<br />

„Novitec Torrado<br />

Aventador“<br />

Der auf italienische Fahrzeuge<br />

spezialisierte Veredler<br />

Novitec entwickelte für<br />

den Torrado Aventador mit<br />

KW automotive ein Hochleistungsfahrwerk.<br />

Die aus einer<br />

hochfesten Aluminiumlegierung<br />

gefertigten Dämpfer erlauben<br />

laut KW automotive GmbH<br />

eine „individuelle Abstimmung<br />

der Zugstufe, Lowspeed- und<br />

Highspeed-Druckstufe“, um den<br />

aus dem Lamborghini hervorgegangenen<br />

„Supersportwagen<br />

perfekt im fahrdynamischen<br />

Grenzbereich zu beherrschen“.<br />

Möglich ist auch eine stufenlose<br />

Tieferlegung.<br />

www.KW-automotive.de<br />

Themen der Januar-Ausgabe 01/2015<br />

TITEL-THEMA:<br />

Technologie der Zukunft, Internet, Industrie 4.0<br />

DOSSIER-THEMA:<br />

Betriebliches Gesundheitsmanagement<br />

THEMEN DES VERLAGSJOURNALS<br />

WIRTSCHAFTINFORM.DE:<br />

Gebäude- & Facilitymanagement<br />

Mietberufskleidung, Arbeitsschutz & -sicherheit<br />

Lifestyle & Küche<br />

ANZEIGENSCHLUSS:<br />

01.12.2014<br />

ANZEIGENVERKAUF:<br />

recon-marketing GmbH<br />

Werderstraße 134<br />

74074 Heilbronn<br />

Telefon: 07131 7930-313<br />

Fax: 07131 7930-350<br />

NR. 5 MAI 2014<br />

E-Mail: w.<strong>news</strong>@recon-marketing.de<br />

Internet: w.<strong>news</strong>-mediadaten.de<br />

SACHVER-<br />

STÄNDIGE<br />

Austausch<br />

unter Experten<br />

Seite 60<br />

BILDUNGS -<br />

MESSE<br />

Praxisnahe<br />

Berufs -<br />

w<strong>news</strong><br />

Wirtschaftsmagazin der IHK Heilbronn-Franken www.heilbronn.ihk.de<br />

NR. 7/8 JULI/AUGUST 2013<br />

Stadt -<br />

entwicklung<br />

w<strong>news</strong><br />

Wirtschaftsmagazin der IHK Heilbronn-Franken www.heilbronn.ihk.de<br />

Wirtschaft<br />

trifft Sport<br />

NR. 11 NOVEMBER 2014<br />

Seite 18<br />

GEWERBE GEBIETE<br />

A traktive Rahmen -<br />

bedingungen<br />

Seite 26<br />

ENGPASS<br />

Fachkräfte<br />

wi lkommen<br />

Seite 10<br />

w<strong>news</strong><br />

Seite 14<br />

Wirtschaftsmagazin der IHK Heilbronn-Franken www.heilbronn.ihk.de<br />

KONJUNKTUR<br />

Licht und<br />

Scha ten<br />

Seite 10<br />

orientierung<br />

Seite 40<br />

AUS- & WEITER-<br />

BILDUNG<br />

Zukunft sichern<br />

Seite 42<br />

Schwer -<br />

gewichte der<br />

Wirtschaft<br />

Seite 18<br />

NOVEMBER 2014 w.<strong>news</strong><br />

81


Kultur-Tipps<br />

W<br />

Kleine Pumpen, großer Erfolg<br />

Made in Heilbronn-Franken<br />

as haben Säuren, Kraftstoffe und pflanzliche<br />

Öle gemeinsam? Es sind Flüssigkeiten.<br />

Müssen diese sicher und wirtschaftlich ab-, umgefüllt<br />

oder transportiert werden, ist dies häufig<br />

schwierig und zeitraubend. Abhilfe schaffen die<br />

Pumpen der Lutz Pumpen GmbH aus Wertheim.<br />

Das vor 60 Jahren von Karl Lutz gegründete<br />

und stets familiengeführte Unternehmen entwickelte<br />

sich schnell zu einem Spezialisten für Fassund<br />

Containerpumpen. Die ersten Erfolge ließen<br />

nicht lange auf sich warten:<br />

1963 erhielt Karl Lutz<br />

die erste Zulassung<br />

für<br />

82 w.<strong>news</strong> NOVEMBER 2014<br />

einen explosionsgeschützten Motor für Fass -<br />

pum pen und rund zehn Jahre später wurde die<br />

erste dichtungslose Pumpe auf den Markt gebracht.<br />

In den 1980er Jahren lag der Fokus<br />

auf dem Umweltschutz und die Lutz Pumpen<br />

GmbH fertigte das weltweit erste Pumpwerk zur<br />

Fassrestentleerung. Damit können gefährliche<br />

sowie wertvolle Flüssigkeiten fast restlos aus<br />

Fässern und Containern gepumpt werden. Zurück<br />

bleiben in den Behältern dann lediglich<br />

circa 0,1 Liter. Dabei wird zum einen eine optimale<br />

Produktnutzung und dadurch<br />

das Einsparen von Kosten<br />

für die Restebeseitigung<br />

garantiert, zum anderen gibt<br />

es keine Verunreinigung des<br />

Mediums, da keine Schmierstoffe<br />

in der Pumpe verwendet<br />

werden. Lutz Produkte<br />

Schlagen auch Sie ein Produkt „Made in Heilbronn-Franken“ vor:<br />

Einfach per Mail unter pr@heilbronn.ihk.de oder telefonisch unter 07131 9677-109<br />

Zum Nikolaus gibt’s<br />

dieses Jahr ein biss -<br />

chen afroamerikanische<br />

Kirchenmusik aus den<br />

USA: „Oh Happy Day!“<br />

– ganz à la Sister Act.<br />

Denn „The Best of Black<br />

Gospel“ sind mal wieder<br />

auf Europa-Tournee und<br />

singen am 6. Dezember<br />

ab 20 Uhr in der Christuskirche<br />

Heilbronn zwei<br />

Stunden lang weltbekannte<br />

Gospellieder im<br />

Chor.<br />

www.bestofblackgospel.de<br />

Seit 1967 war das<br />

Württembergische<br />

Kammerorchester Heilbronn<br />

fast jährlich Gast<br />

in der Stadthalle Neuenstadt<br />

am Kocher. Und<br />

am 22. November um<br />

20 Uhr ist es wieder soweit:<br />

Chefdirigent Ruben<br />

Gazarian schwingt den<br />

Taktstock zur Musik von<br />

Black Gospel, etwas Horn und viel zum Lachen<br />

Foto: Klaus Wünsch<br />

Die Gospelsänger von The Best of Black Gospel am<br />

6. Dezember in der Heilbronner Christuskirche.<br />

werden unter anderem<br />

in der chemischen<br />

Industrie, Metallverarbeitung<br />

und Nahrungsmittelbranche<br />

eingesetzt. (kra)<br />

www.lutz-pumpen.de<br />

Michael Haydn, Edvard<br />

Grieg und Wolfgang<br />

Ama deus Mozart – mit<br />

dabei: Felix Klieser –<br />

einer der besten Hornisten<br />

der Welt.<br />

www.wko-heilbronn.de<br />

W<br />

er weiß es noch<br />

nicht? Wissen ist<br />

wichtig! Aber – es gibt<br />

auch unnützes Wissen<br />

und Halbwissen – und<br />

jemand, der sich darüber<br />

lustig macht: Christoph<br />

Sonntag beispielsweise,<br />

in seinem kabarettistischen<br />

Solopragramm. Der<br />

schwäbische Radiokomödiant<br />

stellt am 22. November<br />

in der Großsporthalle<br />

Crailsheim um<br />

20 Uhr live sein eigens<br />

kreiertes „SWR3 Wissen<br />

Spezial“ vor – ein zweistündige<br />

lebhaft-bunte<br />

Kabarettshow. (muk)<br />

www.sonntag.tv<br />

Impressum<br />

w.<strong>news</strong> ist das offizielle Organ der<br />

IHK Heilbronn-Franken.<br />

Online-Ausgabe: www.ihk-w<strong>news</strong>.de<br />

Herausgeber:<br />

IHK Heilbronn-Franken<br />

Ferdinand-Braun-Straße 20<br />

74074 Heilbronn<br />

Telefon 07131 9677-0<br />

www.heilbronn.ihk.de<br />

Geschäftsstellen:<br />

Bad Mergentheim<br />

Telefon 07931 9646-0<br />

Schwäbisch Hall<br />

Telefon 0791 95052-0<br />

Redaktion:<br />

Matthias Marquart (Koordination)<br />

Julia Sommerfeld<br />

Katharina Müller (Volontärin)<br />

Telefon 07131 9677-109<br />

E-Mail pr@heilbronn.ihk.de<br />

Der Bezug der Zeitschrift erfolgt<br />

im Rahmen der grundsätzlichen<br />

Beitragspflicht als Mitglied der IHK.<br />

Die mit dem Namen eines nicht der<br />

Redaktion angehörenden Verfassers<br />

oder seinen Initialen gekennzeich -<br />

neten Beiträge geben die Meinung<br />

des Autors, aber nicht unbedingt die<br />

der IHK Heilbronn-Franken wieder.<br />

Das Verlagsjournal wirtschaftinform.de<br />

wird sowohl redaktionell als auch<br />

inhaltlich ausschließlich verantwortet<br />

und betreut von der HETTENBACH<br />

GMBH & CO KG WERBEAGENTUR GWA.<br />

Für unverlangt eingesandte Manuskripte,<br />

Fotos und Unterlagen wird<br />

keine Haftung übernommen.<br />

Anzeigenvertrieb:<br />

recon-marketing GmbH<br />

Werderstraße 134, 74074 Heilbronn<br />

Manfred Fehr (Anzeigenleiter)<br />

Telefon 07131 7930-313<br />

E-Mail fehr@recon-marketing.de<br />

Mediadaten: w.<strong>news</strong>-mediadaten.de<br />

Verlag, Gestaltung, Satz und<br />

Produktion:<br />

HETTENBACH GMBH & CO KG<br />

WERBEAGENTUR GWA<br />

Werderstraße 134, 74074 Heilbronn<br />

Telefon 07131 7930-100<br />

www.hettenbach.de<br />

Druck:<br />

Bechtle Druck & Service<br />

GmbH & Co. KG<br />

Zeppelinstraße 116, 73730 Esslingen<br />

Anzeigenpreise:<br />

Es gilt die Anzeigenpreisliste<br />

Nr. 12 vom<br />

01.12.2011<br />

Print<br />

Auflage IVW-geprüft<br />

k<br />

ompensiert<br />

Id-Nr. 1113492<br />

www.bvdm-online.de<br />

Emissionen durch Emissions einsparungen ausgeglichen<br />

w.<strong>news</strong>-mediadaten.de


Telefonanlagen und Endgeräte von AWARES<br />

Vertrauen Sie auf Markenhersteller<br />

So wird<br />

Kommunikation<br />

leichter.<br />

Optimieren Sie mit der AWARES GmbH Ihre Kommunikationskosten<br />

und senken Sie nachhaltig Ihre Telefonausgaben ohne<br />

Leistungs- und Komforteinbußen! Moderne Telefonanlagen<br />

integrieren sich nahtlos in Ihre IT-Infrastruktur und erhöhen<br />

die Produktivität der Mitarbeiter. Wir haben auch für Sie eine<br />

praxisorientierte Lösung, die Ihre Kommunikation revolutioniert.<br />

Kommunikationslösungen<br />

Mit den Kommunikationslösungen von AWARES sind<br />

Anforderungen wie CTI-Integration, intelligente Anrufverteilung,<br />

Telefonkonferenzen, Tag/Nacht Betrieb,<br />

Wartemusik, Rufweitweiterleitungen, DECT-Systeme,<br />

<br />

vieles mehr problemlos realisierbar.<br />

Kostenlose Beratung<br />

Wir beraten Sie gerne unverbindlich und planen mit<br />

Ihnen eine individuell angepasste Lösung. Unsere<br />

langjährige Erfahrung ermöglicht es uns, Ihnen<br />

alle Möglichkeiten aufzuzeigen und die für Sie<br />

beste Lösung umzusetzen. Rufen Sie uns an und<br />

vereinbaren Sie einen kostenlosen Beratungstermin.<br />

AWARES GmbH<br />

Heilbronner Str. 30<br />

74223 Flein<br />

Telefon / Fax<br />

☎ 07131-628550<br />

07131-628557<br />

E-Mail / Web<br />

✉ info@awares.de<br />

www.awares.de<br />

<br />

oder Warenzeichen ihrer Eigentümer und/oder ihrer Hersteller.

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!