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Das Sakrament der Busse und der Versöhnung - Gemeinschaft vom ...

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DAS SAKRAMENT DER BUSSE UND DER VERSÖHNUNG<br />

1424 Man nennt es <strong>Sakrament</strong> <strong>der</strong> Beichte, denn das Geständnis, das 1455, 1456<br />

Bekenntnis <strong>der</strong> Sünden vor dem Priester, ist ein wesentliches Element dieses<br />

<strong>Sakrament</strong>es. Dieses <strong>Sakrament</strong> ist auch ein Bekenntnis im Sinn <strong>der</strong> Anerkennung<br />

<strong>und</strong> des Lobpreises <strong>der</strong> Heiligkeit Gottes <strong>und</strong> seines Erbarmens gegenüber<br />

dem sündigen Menschen.<br />

Man nennt es <strong>Sakrament</strong> <strong>der</strong> Vergebung, denn durch die sakramentale 1449<br />

Lossprechung des Priesters gewährt Gott dem Beichtenden „Verzeihung <strong>und</strong><br />

Frieden“ (OP, Absolutionsformel).<br />

Man nennt es <strong>Sakrament</strong> <strong>der</strong> Versöhnung, denn es schenkt dem Sün<strong>der</strong> 1442<br />

die versöhnende Liebe Gottes: „Laßt euch mit Gott versöhnen!“ (2 Kor 5,20).<br />

Wer aus <strong>der</strong> barmherzigen Liebe Gottes lebt, ist bereit, dem Ruf des Herrn zu<br />

entsprechen: „Geh <strong>und</strong> versöhne dich zuerst mit deinem Bru<strong>der</strong>!“ (Mt 5,24).<br />

II • Wozu ein <strong>Sakrament</strong> <strong>der</strong> Versöhnung nach <strong>der</strong> Taufe?<br />

1425 „Ihr seid reingewaschen, seid geheiligt, seid gerecht geworden im 1263<br />

Namen Jesu Christi, des Herrn, <strong>und</strong> im Geist unseres Gottes“ (1 Kor 6,11).<br />

Man muß sich bewußt sein, wie groß die Gabe Gottes ist, die uns in den <strong>Sakrament</strong>en<br />

<strong>der</strong> christlichen Initiation geschenkt wird, um zu erfassen, wie sehr für<br />

den, <strong>der</strong> „Christus [als Gewand] angelegt“ hat (1), die Sünde ausgeschlossen ist.<br />

Aber <strong>der</strong> Apostel Johannes sagt: „Wenn wir sagen, daß wir keine Sünde haben,<br />

führen wir uns selbst in die Irre, <strong>und</strong> die Wahrheit ist nicht in uns“ (1 Joh 1,8).<br />

Und <strong>der</strong> Herr selbst lehrte uns beten: „Vergib uns unsere Sünden!“ (Lk 11,4). 2838, 2839<br />

Dabei verband er die gegenseitige Vergebung unserer Beleidigungen mit <strong>der</strong><br />

Vergebung, die Gott unseren Sünden gewähren wird. 827<br />

1426 Die Umkehr zu Christus, die Wie<strong>der</strong>geburt aus <strong>der</strong> Taufe, die Gabe des<br />

Heiligen Geistes, <strong>der</strong> Empfang des Leibes <strong>und</strong> des Blutes Christi als Nahrung<br />

haben uns „heilig <strong>und</strong> untadelig ... vor Gott“ (Eph 1,4) gemacht, so wie die<br />

Kirche selbst, die Braut Christi, „heilig“ <strong>und</strong> „makellos“ ist (Eph 5,27). <strong>Das</strong> in<br />

<strong>der</strong> christlichen Initiation erhaltene neue Leben hat jedoch die Gebrechlichkeit<br />

<strong>und</strong> Schwäche <strong>der</strong> menschlichen Natur nicht behoben <strong>und</strong> auch nicht die<br />

Neigung zur Sünde, die sogenannte „Konkupiszenz“. Diese verbleibt in den 405, 978<br />

Getauften, damit sie sich mit Hilfe <strong>der</strong> Gnade Christi im Kampf des christli- 1264<br />

chen Lebens bewähren (2). In diesem Kampf geht es darum, zur Heiligkeit<br />

<strong>und</strong> zum ewigen Leben umzukehren, zu denen <strong>der</strong> Herr uns beständig ruft (3). 2731<br />

(1) Vgl. Gal 3,27. – (2) Vgl. K. v. Trient; Dekret über die Erbsünde, Kan. 5: DS 1515. –<br />

(3) Vgl. K. v. Trient, Dekret über die Rechtfertigung, K. 16: DS 1545; LG 40.

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