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Das Sakrament der Busse und der Versöhnung - Gemeinschaft vom ...

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DAS SAKRAMENT DER BUSSE UND DER VERSÖHNUNG<br />

1439 Der Weg <strong>der</strong> Umkehr <strong>und</strong> <strong>der</strong> Buße wurde von Jesus eindrucksvoll geschil<strong>der</strong>t<br />

im Gleichnis <strong>vom</strong> „verlorenen Sohn“, dessen Mitte „<strong>der</strong> barmherzige Vater“ (1) ist: 545<br />

die Verlockung einer illusorischen Freiheit, das Verlassen des Vaterhauses; das äußerste<br />

Elend, in das <strong>der</strong> Sohn gerät, nachdem er sein Vermögen verschleu<strong>der</strong>t hat; die tiefe<br />

Demütigung, Schweine hüten zu müssen <strong>und</strong>, schlimmer noch, die des Verlangens,<br />

sich am Schweinefutter zu sättigen; das Nachsinnen über die verlorenen Güter; die<br />

Reue <strong>und</strong> <strong>der</strong> Entschluß, sich vor dem Vater schuldig zu bekennen; <strong>der</strong> Rückweg; die<br />

großherzige Aufnahme durch den Vater; die Freude des Vaters: das alles sind Züge<br />

des Bekehrungsvorgangs. <strong>Das</strong> schöne Gewand, <strong>der</strong> Ring <strong>und</strong> das Festmahl sind Sinnbil<strong>der</strong><br />

des reinen, würdigen <strong>und</strong> freudvollen neuen Lebens, des Lebens des Menschen,<br />

<strong>der</strong> zu Gott <strong>und</strong> in den Schoß seiner Familie, <strong>der</strong> Kirche, heimkehrt. Einzig das Herz<br />

Christi, das die Tiefen <strong>der</strong> Liebe seines Vaters kennt, konnte uns den Abgr<strong>und</strong> seiner 478<br />

Barmherzigkeit auf eine so einfache <strong>und</strong> schöne Weise schil<strong>der</strong>n. 1700 2839<br />

VI • <strong>Das</strong> <strong>Sakrament</strong> <strong>der</strong> Buße <strong>und</strong> <strong>der</strong> Versöhnung<br />

1440 Die Sünde ist vor allem Beleidigung Gottes <strong>und</strong> Bruch <strong>der</strong> Gemein- 1850<br />

schaft mit ihm. Gleichzeitig beeinträchtigt sie die <strong>Gemeinschaft</strong> mit <strong>der</strong><br />

Kirche. Darum führt die Bekehrung zugleich die Vergebung Gottes <strong>und</strong> die<br />

Versöhnung mit <strong>der</strong> Kirche herbei. <strong>Das</strong> <strong>Sakrament</strong> <strong>der</strong> Buße <strong>und</strong> <strong>der</strong> Versöhnung<br />

bringt das liturgisch zum Ausdruck <strong>und</strong> bewirkt es (2). 1423<br />

Gott allein vergibt die Sünde<br />

1441 Gott allein kann Sünden vergeben (3). Weil Jesus <strong>der</strong> Sohn Gottes ist, sagt 270, 431<br />

er von sich, „daß <strong>der</strong> Menschensohn die Vollmacht hat, hier auf <strong>der</strong> Erde Sünden<br />

zu vergeben“ (Mk 2,10). Er übt diese göttliche Vollmacht aus: „Deine Sünden<br />

sind dir vergeben!“ (Mk 2,5) (4). Mehr noch: kraft seiner göttlichen Autorität 589<br />

gibt er Menschen diese Vollmacht (5), damit sie diese in seinem Namen ausüben.<br />

2845<br />

1442 Christus hat gewollt, daß seine Kirche als ganze in ihrem Gebet, ihrem<br />

Leben <strong>und</strong> Handeln Zeichen <strong>und</strong> Werkzeug <strong>der</strong> Vergebung <strong>und</strong> Versöhnung<br />

sei, die er uns um den Preis seines Blutes erworben hat. Er hat jedoch die<br />

Ausübung <strong>der</strong> Absolutionsgewalt dem apostolischen Amt anvertraut. Dieses 983<br />

ist mit dem „Dienst <strong>der</strong> Versöhnung“ (2 Kor 5,18) beauftragt. Der Apostel<br />

ist „an Christi Statt“ gesandt; durch ihn ermahnt <strong>und</strong> bittet Gott selbst: „Laßt<br />

euch mit Gott versöhnen!“ (2 Kor 5,20). 1424<br />

(1) Vgl. Lk 15‚11–24. – (2) Vgl. LG 11. – (3) Vgl. Mk 2,7. – (4) Vgl. Lk 7,48. –<br />

(5) Vgl. Joh 20,21–23.

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