Masterarbeit Dr. med. I. Schuppert: „Die Behandlung von Brustkrebs ...
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subjektive Eindrücke und Zusammenhänge, die der Forscher erkennt und verwertet<br />
und die durch Ergänzungen immer wieder verfeinert werden. Dabei ist es immer<br />
wieder wichtig, auch eine Distanz zu den Daten zu haben, um dann bei einer<br />
erneuten Betrachtung neue Erkenntnisse daraus ableiten zu können.<br />
Ich habe mich bewusst für die Methodik der Grounded Theory entschieden, da ich<br />
den Eindruck hatte, dass durch andere Analyseverfahren sehr viele mir und den<br />
Patientinnen wichtige Informationen, Emotionen und persönliche Betroffenheit<br />
verloren gegangen wären.<br />
1.2 Das Interview<br />
1.2.1 Methodologische Voraussetzungen<br />
Es wurden sogenannte „offene Interviews“ geführt, wobei ich hier die Sonderform<br />
des fokussierten Interviews wählte. Wie C.Hopf (Hopf C in Flick U et al. 2009: 349) in<br />
ihrem Überblick beschreibt, werden diese Interviews „sehr offen auf der Grundlage<br />
einiger weniger, vorab festgelegter Fragen oder Fragerichtungen geführt“. Dabei<br />
wurde im Vorfeld eine Interview-Leitfaden (s. Anhang) entwickelt, der jedoch nur<br />
am Ende des jeweiligen Interviews genutzt wurde, um meinerseits zu überprüfen,<br />
ob alle wesentlichen Themen besprochen wurden.<br />
Im fokussierten Interview, so beschreibt Hopf, wird ein Gesprächsgegenstand<br />
vorgegeben. Dabei darf die „Problemstellung nicht zu eng“ sein. Die befragten<br />
Personen sollen danach die Möglichkeit haben, möglichst frei über dieses Thema zu<br />
berichten.<br />
1.2.2 Die Auswahl der Interviewpartner<br />
Es wurden 6 Patientinnen aus unserer Gemeinschaftspraxis gefragt, ob sie an<br />
diesem Interview teilnehmen wollten. Alle interviewten Patientinnen befinden sich<br />
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