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Service ■<br />
■ Service<br />
Von Alexandra Binder<br />
Ratgeber<br />
Tipps<br />
& Tricks<br />
Warum der Apfel jetzt ins Rohr muss, die<br />
Chilischote in die Sohle, der Rosmarin ins<br />
Massageöl & die Sonnenbrille auf die Nase.<br />
1Unwiderstehliche VersUchUng ■ Vanillekipferl, Weihnachtskekse, Schokolade – überall lauern derzeit süße Verlockungen. Dabei gibt es<br />
ebenso feine, gesunde Alternativen, z.B. Bratapfel: Der kleine, runde Vitaminlieferant ist nämlich auch warm ein Genuss und dabei auch noch ein Light-Leckerli.<br />
Vorausgesetzt, er ist mit etwas Marmelade gefüllt und mit ein paar Nussraspeln bestreut. Dann hat der Weihnachtsschmaus gerade einmal 200 Kalorien und<br />
bringt als Draufgabe Vitamin C mit. Und so gehts: Gehäuse ausstechen, Apfel auf ein Backblech oder eine Auflaufform stellen und dann füllen. In den vorgeheizten Backofen<br />
schieben und bei 175°C ca. 25 Minuten lang backen lassen. Übrigens: Eine Prise Lebkuchengewürz und eine Nelke passen auch besonders gut zum Weihnachtsdessert.<br />
Und was tun mit kalten Bratapfelresten? Einfach später im Backrohr nochmals aufwärmen oder einen raffinierten Nachtisch daraus machen: ein Schichtdessert<br />
z.B. – mit ein wenig Topfen und Biskotten. Auch bei den Getränken gibt es Alternativen zu einem Häferl voll picksüßem Punsch oder der berüchtigten Kalorienbombe<br />
Kakao mit Schlag. Anstelle von Ersterem bietet sich etwa heißer Apfelsaft mit Zimt an. Dazu kocht man Apfelsaft und Zimt zusammen auf, füllt die Flüssigkeit in Tassen<br />
und verfeinert das Ganze mit einer Prise Anispulver. Ebenso gut wie die gewohnte heiße Schoko schmeckt ein gesunder heißer Carob-Kakao: ¼ Vanilleschote, ½ l frische<br />
Milch, 2–3 Zacken Sternanis, 1 kleines Stück Zimt, 4 TL Carobpulver (Reformhaus) aufkochen und genießen. Oder aber Sie machen es wie die Azteken: Die wussten<br />
nämlich bereits um die Bedeutung von Gewürzen für die Schokoladenzubereitung. Für die Zubereitung von „Xocoatl“, ihrem ehrwürdigen „Getränk der Götter“, mischten<br />
sie Kakao mit Gewürzen wie Vanille, südamerikanischem Zimt und Chili. Und genau das tut heute auch die Firma YogiTea (www.yogitea.eu/de).<br />
2Bürsten-reViVal ■ Bürsten- oder Schwammmassagen fördern die Durchblutung, wärmen und<br />
straffen die Haut. Das wussten schon unsere Großmütter. Wer ihr Geheimnis ergründen will, der braucht eine<br />
Bürste, einen Sisalschwamm oder einen Massageroller, um damit Arme, Beine, Po, Rücken und Bauch zu<br />
massieren. Gekreist wird von der Außenseite des rechten Fußes bis zum Oberschenkel hoch. Das Gleiche wird dann<br />
auf der Innenseite wiederholt – sprich, wieder vom Fuß zum Oberschenkel. Nach dem gleichen Prinzip massiert man<br />
von der rechten Hand den rechten Arm hoch und wechselt dann zur linken Körperhälfte. Der Bauch wird kreisförmig<br />
im Uhrzeigersinn gebürstet. Wer dem Bürsten trotz der Vorteile wenig abgewinnen kann, dem sei eine Massage mit<br />
einem wärmenden Massage-Öl ans Herz gelegt. Rosmarin oder Arnika fördern die Durchblutung der Haut und sorgen<br />
für wohlige Wärme. Maximal 25 Tropfen ätherisches Öl mit etwa 50 Millilitern eines kalt gepressten Basisöls wie Mandel-,<br />
Traubenkern- oder Olivenöl mischen, in den Händen anwärmen und den Körper mit sanftem Druck massieren.<br />
3heisse chili ■ Unser Körper<br />
braucht eine gleichmäßige Wärme von<br />
37 Grad im Inneren, damit Herz, Nieren<br />
und Gehirn gut funktionieren. Bei Kälte ziehen<br />
sich die Blutgefäße in Armen und Beinen zusammen,<br />
damit zumindest die inneren Organe noch<br />
gut durchblutet werden können. Die Folge sind<br />
dauerkalte Hände und Füße. Das muss aber nicht<br />
sein. Findige Japaner z.B. packen sich noch heute<br />
Chili-Schoten in die Socken, um die Füße zu<br />
wärmen. Und das funktioniert dank des scharfen<br />
Wirkstoffs Capsaicin auch, aber Vorsicht: Löcher<br />
in den Socken können die Folge sein! Daher<br />
sollten Furchtsame besser zu chili-feet greifen,<br />
einer Hightech-Wärmesohle, in der genau dieser<br />
Wirkstoff verarbeitet wird (www.chili-feet.ch). Sie<br />
haben eine Chili-Abneigung? Dann greifen Sie zu<br />
Zimt. Auch der wird in Wärmesohlen verarbeitet,<br />
die den Stoffwechsel anfeuern, das Immunsystem<br />
pushen sowie Pilze, Bakterien und Fußschweiß<br />
fernhalten. Das innovative Luxusmodell (www.<br />
cinnea.net) besteht aus Baumwolleinlagen mit<br />
einem Dreikammersystem, das die Akupressurpunkte<br />
an den Fußsohlen im Sinne der Traditionellen<br />
Chinesischen Medizin stimuliert. Und im<br />
Zellstoffkern dieser Kammern steckt dann die<br />
geballte Portion Aromatherapie – pulverisierte<br />
Wirkstoffe von Zimt, aber auch von Ingwer. Dabei<br />
handelt es sich im Wesentlichen um ätherische<br />
Öle, die bei der Hauptsubstanz Zimt zu 75 Prozent<br />
aus aromatischem Zimtaldehyd bestehen.<br />
4gUt BeBrillt ■ Mütze, Handschuhe,<br />
Schal: Wenn man an den Winter<br />
denkt, fallen einem vor allem diese<br />
Utensilien ein. Nur wenige denken auch an eine<br />
Sonnenbrille. Dabei ist der Augenschutz im<br />
Winter mindestens genauso wichtig wie in der<br />
warmen Jahreszeit. Die für die Augen potenziell<br />
gefährliche UV-Strahlung ist von November bis<br />
März besonders intensiv. Doch was sollte man<br />
beim Kauf einer guten Sonnebrille beachten, die<br />
die Augen winterfit macht? Wichtig ist erstens<br />
das CE-Zeichen. Das Kürzel garantiert wenigstens<br />
den Mindeststandard an Schutz. Gemäß einer<br />
EU-Richtlinie reichen dafür 380 nm aus. In diesem<br />
Bereich nimmt das Auge jedoch noch 78<br />
Prozent der Strahlung auf. Ideal sind deshalb<br />
Brillengläser, die über einen Breitband-UV-Schutz<br />
bis 380 nm verfügen. Denn nur dieser filtert alle<br />
gefährlichen Wellen im ultravioletten Bereich. Die<br />
Sonnenbrille muss zum Gesicht passen und groß<br />
genug sein. Das Licht fällt dann nicht seitlich<br />
oder von oben herab auf die Augen. Und: Eine<br />
besondere Rolle spielt auch der ausreichend<br />
hohe Absorptionsfaktor, sprich wie dunkel die<br />
Brille sein sollte. Für den Winter nicht zu empfehlen<br />
sind gelbe, blaue und grüne Gläser, die eine<br />
Schutzstufe von nur 0, 1 oder 2 aufweisen (Kategorie<br />
S0, S1 oder S2). Dagegen sind graue und<br />
braune Gläser im Winter ratsam. Sie sollten zur<br />
Schutzstufe 3 oder zur Kategorie S3 gehören.<br />
© fotolia<br />
46 • <strong>Wohnart</strong> • 04/13<br />
04/13 • <strong>Wohnart</strong> • 47