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Küchenplaner Küchemöbel 2015 - Grau ist das neue Weiß (Vorschau)

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Schock will sich verstärkt als kreative<br />

Premiummarke international positionieren<br />

und packt <strong>das</strong> Thema Marketing von<br />

allen Seiten an. Und auf allen Ebenen. Das<br />

Ziel: Die Granitspüle soll nicht als schnöder<br />

Gebrauchsgegenstand wahrgenommen<br />

werden, sondern als Lifestyle-Produkt,<br />

<strong>das</strong> einer Küche <strong>das</strong> gewisse Etwas<br />

verleiht. „Deswegen haben wir einen ganz<br />

<strong>neue</strong>n Ansatz verfolgt. Denn jede unserer<br />

Spülen <strong>ist</strong> ein individuelles Gut, ein Piece<br />

of Art“, sagt Geschäftsführer Ralf Boberg.<br />

Deshalb entwickelte Schock zusammen<br />

mit dem Wiener Fotografen Klaus<br />

Pich ler eine unverwechselbare Kampagne<br />

mit zwölf Motiven, die ab diesem<br />

Herbst im Print- und Onlinebereich eingesetzt<br />

wird. Die Collagen sind angelehnt<br />

an die Pop-Art-Kunst und zeigen<br />

beispielsweise einen Roboter, der aus 14<br />

Spülen besteht oder einen Berg mit Augen,<br />

Mund und Nase, dessen Ohrringe<br />

und Halskette aus den Schock-Produkten<br />

bestehen. „Die Spülen sind in jedem Motiv<br />

vorhanden, werden aber erst auf den zweiten<br />

Blick wahrgenommen“, sagt Pichler.<br />

Sven-Michael Funck, Director International<br />

Sales und Head of Marketing, ergänzt:<br />

„Wir wollten eine Kampagne kreieren, die<br />

positiv verstört. Das <strong>ist</strong> uns gelungen.“<br />

Dazu passt Schock seinen Außenauftritt<br />

an. Das Unternehmenslogo wurde<br />

von dem roten Dreieck befreit, der Schriftzug<br />

modern gestaltet und um den Slogan<br />

„Handmade in Germany“ erweitert. Das<br />

Logo wird ab sofort in Deutschland eingesetzt,<br />

international ab <strong>2015</strong>. „Damit befreien<br />

wir uns von dem Erbe der 90er-Jahre<br />

und vollziehen den Schritt zu einer reinen<br />

Wortmarke“, sagt Funck. Daneben schaltete<br />

Schock wenige Tage vor der Präsentation<br />

seine Facebook-Seite frei. Die Zahlen<br />

der Gefällt-mir-Angaben schnellten innerhalb<br />

von einer Woche von 179 auf 1258<br />

– Tendenz ständig steigend. Außerdem<br />

wird ein <strong>neue</strong>r Internetauftritt folgen.<br />

Mehrwert für die Händler<br />

Für seine Händler hat sich der Premiumspülenhersteller<br />

ebenfalls einiges einfallen<br />

lassen. „Wir wissen, <strong>das</strong>s oft zu wenig<br />

Zeit für Schulungen bleibt. Deswegen<br />

haben wir eine App entwickelt, die <strong>das</strong><br />

übernimmt und somit nicht an Zeiten<br />

und Orte gebunden <strong>ist</strong>“, erklärt Funck.<br />

Die Applikation <strong>ist</strong> plattformunabhängig,<br />

funktioniert also auf unterschiedlichen<br />

Betriebssystemen, und <strong>ist</strong> intuitiv<br />

bedien bar. „Die Informationen sind bunt<br />

verpackt und werden beispielsweise in Videos<br />

ermittelt“, so der Marketingleiter.<br />

Das wichtigste Tool für seine Partner<br />

<strong>ist</strong> allerdings eine schmale, handliche<br />

Box, in der verschiedene Materialproben<br />

in den unterschiedlichen Farben vereint<br />

sind. Der Vorteil: Der Endverbraucher<br />

kann <strong>das</strong> Produkt sehen, fühlen – es wird<br />

erlebbar. Daneben werden den Küchenstudios<br />

Poster mit den Kampagnenmotiven<br />

zur Verfügung gestellt. Es gibt einen <strong>neue</strong>n<br />

Produktkatalog sowie eine Broschüre<br />

für Endkunden mit angepasster Bildsprache.<br />

Also nicht wundern: Auf der einen<br />

Seite balanciert plötzlich ein Seehund auf<br />

seiner Schnauze Granitspülen, auf der anderen<br />

Seite starren bunte Pudel mit Sonnenbrillen<br />

den Leser an.<br />

Der Ferrari unter den Spülen<br />

Vertriebsleiter Joachim Zillen stellte<br />

schließlich die Spüle mit der Carbonoberfläche<br />

vor. „Das Material wird normalerweise<br />

im modernen Schiffs- und<br />

Flugzeugbau verwendet“, erklärt er den<br />

interessierten Händlern. Der Ausgangswerkstoff<br />

<strong>ist</strong> reiner Kohlenstoff. Das Material<br />

zeichnet sich durch eine hohe Festigkeit<br />

und Energieaufnahme bei geringem<br />

Gewicht aus. „Das macht die Carbonspüle<br />

zu dem Ferrari unter den Spülen“, so<br />

Zillen.<br />

Schock positioniert die Carbon N –<br />

100L als exklusives Produkt im gehobenen<br />

Endkundenbereich. Auf Wunsch<br />

kann die Spüle mit Accessoires wie<br />

LED-Licht oder dem automatischen Öffnungssystem<br />

„comfotouch“ ausgestattet<br />

werden. Sven-Michael Funck: „Die<br />

auf weltweit 99 Spülen limitierte Sonderauflage<br />

passt perfekt zu unserer <strong>neue</strong>n<br />

Bildkampagne, denn die Spüle <strong>ist</strong> mehr<br />

Kunst als Werk.“<br />

Das Highlight:<br />

Die beiden Carbonspülen<br />

wurden tausendfach<br />

fotografiert.<br />

Rechts<br />

im Hintergrund:<br />

Dr. Marc Werkme<strong>ist</strong>er,<br />

stellvertretender<br />

Geschäftsführer<br />

von Schock.<br />

Zwei Gründe zum Feiern<br />

Neben den Neuheiten hatte Schock aber<br />

auch noch zwei Gründe zu feiern: Das Unternehmen<br />

<strong>ist</strong> seit 90 Jahren am Markt<br />

und fertigt seit 35 Jahren seine Granitspülen.<br />

Das Portfolio <strong>ist</strong> inzwischen auf mehr<br />

als 230 Spülenmodelle angewachsen, die<br />

es in bis zu 40 Farben gibt. Darüber hinaus<br />

hat <strong>das</strong> Unternehmen etwa 90 Patente.<br />

So werden heute ca. 75 Prozent der<br />

weltweit 2 Mio. Granitspülen auf Basis der<br />

von Schock entwickelten Verfahren produziert.<br />

Der Umsatz des Premiumspülenherstellers<br />

liegt bei etwa 50 Mio. Euro. Schock<br />

<strong>ist</strong> insgesamt in mehr als 70 Ländern aktiv.<br />

„Von 2010 bis 2014 hatten wir eine Umsatzsteigerung<br />

von 50 Prozent. Wir gehen<br />

auch in Zukunft von einem kontinuierlichen<br />

Wachstum aus“, sagt Ralf Boberg.<br />

Die Personalentwicklung <strong>ist</strong> ebenfalls positiv.<br />

2012 waren 243 Arbeiter und Angestellte<br />

bei Schock beschäftigt. In diesem<br />

Jahr sind es 300.<br />

Natürlich hat sich Schock auch für die<br />

Zukunft breit aufgestellt: Bereits Anfang<br />

des Jahres wurde ein Generationenwechsel<br />

eingeleitet. Dr. Marc Werkme<strong>ist</strong>er<br />

wurde als stellvertretender Geschäftsführer<br />

eingesetzt. Er wird Nachfolger des<br />

aktuellen Geschäftsführers Josef Preuß.<br />

Ein Zeitpunkt des Wechsels <strong>ist</strong> bislang<br />

aber nicht definiert. Zudem hat der Spülenhersteller<br />

in den vergangenen drei<br />

Jahren 15 Mio. Euro in seine Produktion<br />

investiert. Um die Kapazitäten zu erweitern,<br />

wurde 2013 eine <strong>neue</strong> Verpackungsanlage<br />

in Betrieb genommen, 2014 eine<br />

Gießstraße. Und auch in den kommenden<br />

drei Jahren werden weitere 17 Mio.<br />

Euro für die Produktion aufgewendet. So<br />

<strong>ist</strong> sich Ralf Boberg sicher: „Wir werden<br />

immer wieder unsere Komfortzone verlassen<br />

und uns in <strong>das</strong> bunte Leben stürzen.<br />

Mit <strong>neue</strong>n, ungesehenen Ideen und<br />

gutem, altbewährtem Handwerk.“<br />

Astrid Plaßhenrich<br />

www.schock.de<br />

https://www.facebook.com/SchockGermany<br />

10/11/2014 KÜCHENPLANER 79

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