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GENERATION<strong>plus</strong> +<br />

MAGAZIN<br />

FÜR DIE BEST AGER DER REGION GÖTTINGEN & UMGEBUNG 4. JAHRGANG | 2-2012 | APRIL-MAI<br />

DIE JOB-WÜSTE –<br />

REPORT ZUM TAG DER ARBEIT<br />

220 JAHRE 4711 – TRADITION & MODERNE<br />

AUF SPURENSUCHE IN VERDUN<br />

QUALIFIZIERTE THERAPIE DER DEPRESSION<br />

WER IST NEOLARDO?


249 € *<br />

GLINICKE BRITISH CARS KASSEL GMBH &<br />

CO. KG<br />

LEIPZIGER STRAßE 291 B<br />

34123 KASSEL<br />

* Jaguar XF 2.2 L Diesel: Barpreis 44900 €, monatl. Leasingrate 249 €, Leasingsonderzahlung 8980 €, Laufzeit 36 Monate,<br />

Gesamtlaufleistung 45000 km. Ein Angebot der Jaguar Bank, Zweigniederlassung der FGA Bank Germany GmbH. Die<br />

Abbildung zeigt Sonderausstattung. Kraftstoffverbrauch l/100 km: 6,6 (innerorts), 4,8 (außerorts ), 5,4 (kombiniert); CO2-<br />

Emission: 149 g/km (kombiniert), RL 80/1268/EWG.


INHALT<br />

04 Editorial<br />

REGION<br />

05 Gartenkunst & Lebensart in gräflichem Ambiente<br />

06-07 Die Job-Wüste:<br />

Ein Report z<strong>um</strong> Tag der Arbeit am 1. Mai<br />

08 Tra<strong>um</strong>haftes von Neolardo in der Tra<strong>um</strong>-Zone<br />

09 Frühlingsfest in Rosdorf<br />

LIFESTYLE<br />

10 Neues aus Mopsvelden: War<strong>um</strong> tun <strong>die</strong> das?<br />

11 Wer versteckt <strong>die</strong> Ostereier?<br />

12-13 175 Jahre Betten . . . Heller<br />

14-15 220 Jahre 4711: Tradition & Moderne<br />

16-17 Göttingen zieht an<br />

18-19 Oma war gestern<br />

FREIZEIT<br />

20 Sauna-Gastronomie im Aloha Osterode<br />

21-23 Auf Spurensuche in Verdun<br />

GASTLICHKEIT<br />

24 Klostermühle: Sich mal so richtig verwöhnen<br />

Die Weinkol<strong>um</strong>ne: Wasserstress<br />

25 Ein echter „Garagenfund“<br />

26 Der Johanniter Menüservice<br />

27 „Marktplatz“ im GDA-Wohnstift eröffnet<br />

KUNST & KULTUR<br />

28-29 Sam White: „Nie mehr“<br />

30-31 Norbert Preis ist „Neolardo“<br />

32-33 Lseförderung mit neuem Träger<br />

GESUNDHEIT<br />

34 Was <strong>die</strong> Zähne sauer macht<br />

35 Angstfrei und entspannt mit Lachgas<br />

36 Knochenbrüche lassen <strong>sich</strong> vermeiden<br />

GENERATION<strong>plus</strong>+ INHALT 03<br />

09 FRÜHLINGSGEST<br />

SAM WHITE:<br />

BUNTE BLUMENPRACHT<br />

IN ROSDORF 30 „NIE MEHR“ 45 AUF DEM BALKON UND IM GARTEN<br />

37 Qualifizierte Therapie der Depression im Alter<br />

38 Alles andere als ein Phantomgeräusch<br />

39 Neuer Schwerpunkt im Weender Krankenhaus<br />

40 Das Gehirn & unser Gedächtnis<br />

41 Wenn es plötzlich klemmt . . .<br />

42-43 Dentaltechnik von Deerberg<br />

BAUEN + WOHNEN<br />

45 Bunte Bl<strong>um</strong>enpracht auf dem Balkon und im Garten<br />

47 Wetterfeste Lounge-Möbel<br />

48 Flauschige Ideen für den Boden<br />

49 Die Tücken des Altbaus<br />

50 Der pure Hörgenuss<br />

51 Wohnen unterm Himmelszelt<br />

RATGEBER<br />

52 Wetterfester Schutz für Ihr Zuhause<br />

53 Immobilienmesse im Kauf Park ein voller Erfolg<br />

AUTO + VERKEHR<br />

54 Gerä<strong>um</strong>ig, dynamisch & angenehm leise:<br />

Der TOYOTA Avensis<br />

55 Gib dem Auto Zukunft: Nano-Versiegelung<br />

56-57 Genau hinsehen lohnt <strong>sich</strong><br />

VERMISCHTES / VERANSTALTUNGEN<br />

58 Frau Krauses kleine Welt: Weich-Ei oder Held?<br />

59 UMG: Pro-Age oder Anti-Aging<br />

60 54. Gandersheimer Domfestspiele 2012<br />

61 Der Logenplatz: Skandal im Dorfgericht<br />

62 4 Tage mit der GDA an <strong>die</strong> Schlei<br />

63 Neues Alb<strong>um</strong> von Deep Purple<br />

Lynyrd Skynyrd spielt vier Juni-Shows<br />

64-65 Veranstaltungskalender<br />

66 Arsenic and old Lace<br />

NOTDIENSTE<br />

66 Ärztliche Not<strong>die</strong>nste / Impress<strong>um</strong>


04 EDITORIAL GENERATION<strong>plus</strong>+<br />

LIEBE LESERINNEN, LIEBE LESER . . .<br />

Fruhlingsgefuhle...<br />

.. ..<br />

Wenn der Frost in den Knochen knackt, sehnt man <strong>sich</strong> nach Wärme,<br />

nach ein paar Sonnenstrahlen. Manchmal kommt der Frühling spät,<br />

bei manchen erst im Herbst des Lebens. Wir werden älter als jede<br />

<strong>Generation</strong> vor uns. Wenn wir das Rentenalter erreicht haben, haben<br />

wir noch gut ein Vierteljahrhundert Leben vor uns. Und das ganz<br />

ohne Liebe? Ein altes Sprichwort sagt: „Wenn ein altes Haus brennt,<br />

brennt es lichterloh!“<br />

Die Sehnsucht nach Zweisamkeit ist immer da. Eine neue Liebe in<br />

zunehmendem Alter aber ist ein Thema, das von der Gesellschaft oft<br />

tabuisiert wird. Für <strong>die</strong> Liebe ist es jedoch nie zu spät! Menschen<br />

jenseits der Fünfzig sind heutzutage meist fit, mobil und aktiv. Ihnen<br />

bleibt noch einiges an Zeit, das Leben zu genießen.<br />

Mit zunehmendem Alter wird es jedoch nicht einfacher, jemanden<br />

kennen zu lernen. Der Arbeitsplatz als Beziehungsmarkt fällt weg,<br />

und in den Tanzlokalen von heute hält <strong>sich</strong> überwiegend junges<br />

Publik<strong>um</strong> auf. Deshalb sind ältere Menschen auf andere (?) Mög -<br />

lichkeiten angewiesen, <strong>um</strong> einen Partner zu finden. Dabei ist das<br />

Aussehen auch im Alter wichtig.<br />

Manche haben auf Grund ihrer Biografie und Erinnerungen ganz verschiedene<br />

Vorstellungen von Schönheit. Der Kopf nimmt oft eine zu<br />

starke Rolle ein und dadurch fehlen <strong>die</strong> Emotionen. Im Unter -<br />

bewusstsein sind oft viele Ängste vorhanden, <strong>die</strong> wieder<strong>um</strong> Spon -<br />

taneität und Flexibilität hemmen. Männer sind generell weniger<br />

mutig und zeigen mehr Hemmungen.<br />

Die Erwartungen an den anderen sind meist sehr hoch und scheitern<br />

leider oft an Banalitäten wie Körpergröße, Alter, Essgewohn heiten<br />

oder etwa Bart oder Kleidung. Wir sind uns deshalb <strong>sich</strong>er, dass ein<br />

wenig mehr Mut, Offenheit, ein Schuss Optimismus und Abenteuer -<br />

lust noch einiges bewirken kann.<br />

In <strong>die</strong>sem Sinne – und wenn <strong>Sie</strong> <strong>sich</strong> mit Eduard Mörike angesprochen<br />

fühlen: „Frühling lässt sein blaues Band wieder flattern<br />

durch <strong>die</strong> Lüfte . . . !“<br />

Wir wünschen Ihnen einen schönen Frühling und wieder einmal eine<br />

interessante Lektüre.<br />

Ihr Wolfgang Streich<br />

Herausgeber<br />

Ihre Rita Wagner<br />

Herausgeberin


DIE HARDENBERG KLASSIKA<br />

LÄDT ZUM VIERTEN MAL VOM<br />

10. BIS 13. MAI 2012 ZUM<br />

BUMMELN UND FLANIEREN EIN<br />

GENERATION<strong>plus</strong>+ REGION 05<br />

GARTENKUNST & LEBENSART<br />

IN GRÄFLICHEM AMBIENTE<br />

[Gp-ws]. Sattes Grün und eine bunte Bl<strong>um</strong>envielfalt, das verspricht<br />

<strong>die</strong> Hardenberg Klassika. Garten-, Kunst- und Kulturfreunde kommen<br />

bei der gehobenen Gartenausstellung auf dem Gräflichen Landsitz<br />

Hardenberg vom 10. bis 13. Mai 2012 voll auf ihre Kosten. Zahlreiche<br />

Aussteller präsentieren in edlem Ambiente des romantischen<br />

SchlossParks eine erlesene Mischung hochwertiger und stilvoller<br />

Exponate aus den Bereichen Gartenkunst, Wohnkultur und Lebens -<br />

art. Bereits z<strong>um</strong> vierten Mal bildet <strong>die</strong> Hardenberg Klassika einen<br />

stimmigen Rahmen für eines der größten Highlights im Harden -<br />

berg’schen Eventkalender: Das Hardenberg Burgturnier, bei dem <strong>sich</strong><br />

alljährlich <strong>die</strong> Weltelite der Springreiter z<strong>um</strong> Stelldichein im Wett -<br />

kampf <strong>um</strong> <strong>die</strong> Goldene Peitsche trifft, findet zeitgleich auf dem<br />

Hardenberg statt.<br />

Die Hardenberg Klassika lockt nicht nur<br />

ausgesprochene Garten freunde mit zahlreichen<br />

Ideen für <strong>die</strong> eigene grüne Oase:<br />

Die Auswahl reicht von seltenen Pflan -<br />

zen arten über Pflan zen gefäße und Gar -<br />

ten acces so ires bis hin zu Garten möbeln<br />

und Stein metzarbeiten. Kunst- und Kultur -<br />

lieb haber können <strong>sich</strong> auf ge schmackvollen<br />

Schmuck, rare Anti quitäten und filigranes<br />

Kunsthandwerk freuen. Und während <strong>die</strong> Damen <strong>sich</strong><br />

über aktuelle Einrichtungs- und Dekorationstrends informieren, lassen<br />

<strong>sich</strong> Hobbyheimwerker von Experten <strong>die</strong> neuesten Geräte -<br />

highlights für <strong>die</strong> heimische Grün fläche vorführen. Auf Pferde -<br />

freunde warten diverse Aussteller mit Reitsportzubehör. Als besonderer<br />

Service werden Einkäufe auf Wunsch kostenfrei z<strong>um</strong> Besu cher -<br />

parkplatz gebracht.<br />

Auch Liebhaber kulinarischer Köstlichkeiten kommen nicht zu kurz:<br />

Erlesene Weine, edle Champagner und weitere Ga<strong>um</strong>enfreuden<br />

laden z<strong>um</strong> Genießen ein. Abgerundet wird das viertägige Garten -<br />

festival von einem vielseitigen Rahmenprogramm mit Musikern,<br />

Künstlern und einem speziellen Angebot für Kinder. Spitzensport<br />

und Lebensart – das Hardenberg Burgturnier und <strong>die</strong> Hardenberg<br />

Klassika ergänzen <strong>sich</strong> aufs Beste und machen einen Besuch der Ver -<br />

anstaltung zu einem vollkommenen Erlebnis.<br />

Öffnungszeiten:<br />

Donnerstag, 10. Mai, bis Samstag, 12. Mai, von 10.00 bis 20.00 Uhr;<br />

Sonntag, 13. Mai, von 10.00 bis 18.00 Uhr.<br />

Kartenvorverkauf unter Telefon +49 (0) 5503 802-635.<br />

www. der-hardenberg.com<br />

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Bei Vorlage <strong>die</strong>ses Coupons* erhalten <strong>Sie</strong> am<br />

13. Mai 2012 von 10.00 bis 18.00 Uhr<br />

50% RABATT<br />

auf den Eintrittspreis zur Klassika – dem Festival<br />

für Gartenkunst & Lebensart im SchlossPark.<br />

* Coupon nicht übertragbar und nur gültig am 13. Mai 2012 von 10-18 Uhr


06 REGION GENERATION<strong>plus</strong>+<br />

DIE JOBWÜSTE<br />

EIN REPORT ZUM TAG DER ARBEIT AM 1. MAI<br />

[Gp-bsc]. In der Nacht vor dem Tag der Arbeit (1. Mai) wird es in<br />

Südnie dersachsen manchen Älteren <strong>die</strong>smal schwerfallen, ein<br />

Tänzchen zu wagen: <strong>Sie</strong> bangen <strong>um</strong> ihren Job. Am eigenen Leib spüren<br />

sie: In der heutigen Jobwüste ist der Leitsatz des Beschäf -<br />

tigungspakts 50<strong>plus</strong> „Erfahrung zählt“ oft nur noch ein Wunsch -<br />

tra<strong>um</strong>. Prekäre Arbeit ist längst Alltag und auf dem Vormarsch.<br />

Die Öffentlichkeit erfährt von Firmenkrisen, Pleiten und Bruch -<br />

landungen häufig erst, wenn es fast schon zu spät ist und<br />

<strong>die</strong> Karre in den Dreck gefahren wurde. Die Plan -<br />

insolvenz der Drogeriekette Schlecker zeigt aber<br />

auch, dass Geiz nicht mehr geil, sondern eher<br />

d<strong>um</strong>m ist. Soziale Standards sind kein Zierat.<br />

Wer nur auf Profit setzt, riskiert innere Kündi -<br />

gungen. Kunden wollen mit Freude in einen<br />

Laden hinein und mit gutem Gewissen wieder<br />

hinaus gehen.<br />

Noch gibt es kleinere Läden in der Göttinger City.<br />

Aber wegen der hohen Mieten ist es riskant, ein<br />

Geschäft zu eröffnen, auch, wenn das Angebot eine<br />

Lücke schließt. Göttingen ist eine Baustelle mit vielen<br />

Zäunen, stillen Örtchen am falschen Ort und versperrten Zugängen.<br />

Auf hohe Gewinne hoffen vermutlich vor allem Ladenketten-<br />

Manager und Berufsoptimisten.<br />

Zusammenarbeit motiviert auch am Arbeitsplatz. Wenn Ältere und<br />

Jüngere kooperieren, lernen sie auch voneinander, statt <strong>sich</strong> gegen-<br />

seitig Druck zu machen und können nicht gegeneinander ausgespielt<br />

werden. Weil Belegschaften altern, sind auf <strong>die</strong> Dauer sinnvolle<br />

Lösungen unerlässlich, müssen aber oft hart erkämpft werden.<br />

Ein Nürnberger Postbetriebsrat erhielt beim Deutschen Betriebsräte -<br />

preis eine Auszeichnung. Zeitvorgaben für <strong>die</strong> Zustellung wurden<br />

nicht für altersgerecht gehalten, weil immer mehr Ältere länger<br />

arbeiten mussten, <strong>um</strong> Briefe und Pakete zuzustellen. Um <strong>die</strong> Bemes -<br />

sungswerte zu ändern, bedurfte es der Ein<strong>sich</strong>t Jüngerer, <strong>die</strong><br />

fixer waren und mit den Vorgaben zurechtkamen.<br />

Aber mit dem Vorschlag einer Ist-Zeit-Erfassung<br />

stand der Betriebsrat zunächst allein. Es musste<br />

noch viel Überzeugungsarbeit geleistet werden,<br />

bis mit Hilfe einer Einigungsstelle, <strong>die</strong> eine anonyme<br />

Befragung und eine Betriebsverein barung<br />

erwirkte, ein Freizeitausgleich für Mehr arbeit<br />

erreicht werden konnte.<br />

Wer für mehr Arbeitskultur kämpft, hat es schwer.<br />

Kürzlich klagten Angestellte eines Göttinger Autohauses<br />

vor dem Arbeitsgericht, weil ihr Chef, ein CDU-Sozialexperte, in<br />

mehreren Fällen keinen Tariflohn zahlte. Zudem hatte er Tochter und<br />

Schwiegersohn auf <strong>die</strong> Wahlliste für den Betriebsrat gesetzt. Daraus<br />

resultierende Interessenskonflikte in kleineren Firmen hatte der<br />

Gesetzgeber nicht bedacht. Der Chef sah keine Probleme. Eventuell<br />

muss nun das Bundesverfassungsgericht in letzter Instanz ent -<br />

scheiden.


Arbeitsplatz-Zuwachs bezieht <strong>sich</strong> vor allem<br />

auf befristete Beschäftigung, Teilzeit- und<br />

Leiharbeit. 2010 wuchs <strong>die</strong> Zeitarbeits-<br />

Branche in Deutschland <strong>um</strong> 32,5 Prozent<br />

und trug mit 57 Prozent z<strong>um</strong> Beschäf -<br />

tigungs-Wachst<strong>um</strong> bei. Von 2000 bis 2010<br />

sanken im Extremfall <strong>die</strong> Nettolöhne inflationsbereinigt<br />

<strong>um</strong> bis zu 21,9 Prozent, besonders<br />

stark in den unteren, aber ka<strong>um</strong> in den<br />

höheren Einkommensklassen.<br />

11 Prozent aller Beschäftigten mussten 2009<br />

in Deutschland Brutto für weniger als sieben<br />

Euro pro Stunde arbeiten, mehr als 1,2<br />

Millionen sogar für weniger als 5 Euro. 5,8<br />

Millionen blieben unter dem von Gewerk -<br />

schaften geforderten Mindestlohn von 8,50<br />

Euro. Aktuell ist jeder Vierte, der arbeitslos<br />

wird, sofort Hartz-IV-ler. Damit verringert<br />

<strong>sich</strong> das ohnehin zu niedrige Einkommen<br />

noch weiter.<br />

Stiefkind Leiharbeit<br />

Der Mindestlohn in einigen Leiharbeits-<br />

Branchen unterschreitet das Arbeitseinkom -<br />

men derer, <strong>die</strong> im selben Bereich sozialver<strong>sich</strong>ert<br />

sind, <strong>um</strong> bis zu 40 Prozent. Übernahme<br />

in feste Stellen gibt es ka<strong>um</strong>. Da<br />

helfen auch keine mit<br />

Parteileuten besetzte<br />

Experten grup -<br />

pen, <strong>die</strong> monatelangmiteinander<br />

ringen<br />

und nur minimale<br />

Resultate<br />

erreichen . . .<br />

Nur gleicher<br />

Lohn für gleiche<br />

Arbeit würde Ab -<br />

hilfe schaffen. Doch der<br />

Lohn für Zeitarbeiter soll nur<br />

in Stufen an den der Stamm belegschaft<br />

angeglichen werden.<br />

Ein Leiharbeiter in einer E-Mail: „Es brodelt<br />

unter dem Kessel. Man che Festangestellte<br />

werden heute von Leiharbeitern ausgebildet.<br />

Obwohl ich den Job gut mache, fallen<br />

meine Referenzen unter den Tisch. Wenn<br />

Zeitarbeiter Billig lohn-Risiken allein tragen<br />

müssen und in Existenzangst gestürzt werden,<br />

wird das Fass bald überlaufen.“<br />

In Leserbriefen wird auf Disponenten hingewiesen,<br />

<strong>die</strong> freundlich sind, aber aggressiv<br />

werden, wenn ein Auftrag abgelehnt wird.<br />

Berufsbezeichnungen in Verträgen sind<br />

dehnbar, Fortbildungen werden zwar<br />

Festangestellten gewährt, Leiharbeitern<br />

aber nicht.<br />

Ähnlich sieht es bei Pflege<strong>die</strong>nsten aus:<br />

Arbeit oft 24 Stunden hintereinander.<br />

Höchstens geleistet und aufgeschrieben<br />

werden aber nur 12 Stunden. Das<br />

führt dazu, dass der Monats-<br />

Bruttolohn (1300 Euro) den<br />

für Pflege festgelegten<br />

Mindestlohn weit unterschreitet.<br />

Aber egal, wie<br />

viel gezahlt wird – der<br />

Dienst stresst. Wer ihn<br />

leistet, ist meist früh<br />

kaputt oder berufsun -<br />

fähig.<br />

Nicht glücklich im Job<br />

In Deutschland ist nur jeder <strong>Sie</strong>bte glücklich<br />

im Job. Wertschätzung und Respekt der<br />

Bosse werden vermisst. Arbeit als Tanz auf<br />

dem Vulkan. Zu viele stehen unter Erfolgs -<br />

druck. Niemand will ins Abseits geraten. Der<br />

Zug in eine ungewisse Zukunft fährt nur mit<br />

Kernbelegschaften ab. Ältere landen oft auf<br />

dem Abstellgleis. Berufs- und Tätig keits -<br />

merk male wechseln so häufig, dass mühsam<br />

erworbenes Fachwissen schon wenig später<br />

überholt ist.<br />

Flexibilität wird verlangt. Wer welchen Job<br />

auch immer ergatterte muss <strong>die</strong><br />

Ellenbogen ausfahren, <strong>um</strong> an <strong>die</strong><br />

Fleischtöpfe heranzukommen. Das<br />

bedeutet oft aber auch Überstunden<br />

bis tief in <strong>die</strong> Nacht,<br />

Urlaub mit Rufbereitschaft oder<br />

gar nicht, Min destlohn, der vor<br />

Arbeitsgerich ten eingeklagt werden<br />

muss. Leiharbeit ist mit Orts -<br />

wechsel verbunden. Pro bleme ha -<br />

ben auch Bosse. Es kommt vor, dass<br />

sie übermüdet schlapp machen, auch am<br />

Arbeitsplatz.<br />

Deutsche, <strong>die</strong> scheitern, gelten als Versager.<br />

Anders in Kanada: Dort, im Land des<br />

Eishockey, wird der Mut, auf <strong>die</strong> Nase zu fallen,<br />

öfter belohnt. Es wundert nicht, dass <strong>die</strong><br />

Quote derer, <strong>die</strong> z<strong>um</strong> Beispiel einen Betrieb<br />

oder ein Geschäft eröffnen, dort neunmal so<br />

hoch ist als in Deutschland. Wer wagt, muss<br />

nicht unbedingt gewinnen, wird aber unterstützt<br />

– vielleicht auch, weil der nächste<br />

Nach bar in dünn besiedelter Region weit<br />

weg ist. Oder sollten Stille und Weite<br />

Glückshormone sein?<br />

Was ist Arbeit?<br />

Das Wort Beruf, das in der Arbeitswüste von<br />

heute fast wie ein Fremdwort klingt, gewann<br />

erst mit Luthers Lehre vom allgemeinen<br />

GENERATION<strong>plus</strong>+ REGION 07<br />

Pries tert<strong>um</strong> des Menschen an Bedeutung.<br />

Berufen sollte sein, wer Gottes Ruf folgte,<br />

Amt und Stand hatte – Arbeit als Dienst für<br />

Gott.<br />

Ar(e)beit (mittelhochdeutsch)<br />

ist eine Ab leitung von orbho<br />

(Erbschaft, verwaist, arm).<br />

Als Erben mussten Kinder<br />

<strong>sich</strong> verdingen, körperlich<br />

arbeiten. Aber im süd -<br />

westdeutschen Sprach -<br />

ra<strong>um</strong> steht für Arbeit auch<br />

Schaffen (von althochdeutsch<br />

scepfen für schöpfen, einrichten,<br />

gestalten). Zwei Wort familien, <strong>die</strong><br />

<strong>sich</strong> berühren. Erstere stand für Mühe, Plage<br />

und Zwang, letztere fürs Hervorbringen und<br />

(Er)Schaffen.<br />

Für Calvin sind Vermögen und Kapital zu<br />

Geld gewordene Arbeit. Die sieht er als eine<br />

Art rastloses Sich-Warmlaufen fürs Himmel -<br />

reich. Vorherbestimmt dank Gottes Rat -<br />

schluss ist nicht nur <strong>die</strong> Erwählung der<br />

Tugendsamen, weil sie ihren Wohlstand vermehren<br />

– darüber hinaus auch <strong>die</strong> Ver -<br />

dammnis der Unfrommen, <strong>die</strong> es zu nichts<br />

bringen.<br />

„Arbeit macht das Leben süß“<br />

Im Calvinismus werden <strong>die</strong>se Aussagen verstärkt.<br />

Mit der Entwicklung des Kapitalismus<br />

fallen sie auf fruchtbaren Boden: Finanzkraft<br />

wird z<strong>um</strong> Motor. Der Religionsphilosoph<br />

Max Weber („Der Geist des Kapitalismus“)<br />

sieht im asketisch-puritanischen Calvinis -<br />

mus eine „alltagsbestimmende Lebens me -<br />

thodik, <strong>die</strong> ihn wie ein Korsett stützt und mit<br />

einer Heilserwartung versieht“.<br />

Heute müssen Menschen schon sehr glaubensstark<br />

sein, <strong>um</strong> den Heilsanspruch und<br />

<strong>die</strong> Erwartungen, <strong>die</strong> <strong>sich</strong> an <strong>die</strong>ses Korsett<br />

knüpfen, nicht trügerisch zu finden. Aller -<br />

dings deuteten weniger tugendsame Ban -<br />

ker das Sprichwort „Arbeit macht das Leben<br />

süß“ ganz in ihrem Sinn und sorgten dafür,<br />

dass ihre Entlassungen mit Abfindun gen<br />

von beachtlicher Höhe versüßt wurden. Ob<br />

das auf einen Teil der hiesigen politischen<br />

Klasse ansteckend wirkte?<br />

Noch aber besteht in Göttingen und Süd -<br />

niedersachsen <strong>die</strong> Chance auf ethisch-moralische<br />

Erneuerung durch mehr Volksnähe<br />

ohne Anbiederung. Damit gute Arbeit künftig<br />

nicht nur im Jenseits für Rechtgläubige<br />

und jene reserviert ist, <strong>die</strong> auf Erden dem<br />

Burn-out-Syndrom z<strong>um</strong> Opfer fielen.


08 REGION GENERATION<strong>plus</strong>+<br />

TRAUMHAFTES VON NEOLARDO<br />

IN DER TRAUM-Zone<br />

[Gp-ws]. Vernissagen haben immer etwas<br />

mit Sektempfang zu tun, aber bevor man<br />

das genießen kann, haben Organisator und<br />

Künstler lange gearbeitet. Der Organisator<br />

war Thomas Jähn, Inhaber der „TRAUM-<br />

Zone“, der seinen 360 Quadratmeter großen<br />

Verkaufsra<strong>um</strong> zur Verfügung stellte, <strong>die</strong><br />

Werke von „Neolardo“ zu präsentieren. Leise,<br />

unaufdringliche Live-Pianomusik von Kim<br />

Sang Lande bildete einen angenehmen akustischen<br />

Hintergrund.<br />

Erotik ist in, so viel steht jedenfalls fest; und<br />

<strong>die</strong> Beziehung z<strong>um</strong> Bett liegt nahe. Trotz der<br />

Überflutung mit dem Thema Sex in den<br />

Me<strong>die</strong>n gilt Nacktheit nach wie vor immer<br />

noch als Publik<strong>um</strong>smagnet; <strong>hier</strong> auf der<br />

Thomas Jähn mit seinem Lieblingsbild<br />

Vernissage allerdings unter anderen Ge -<br />

<strong>sich</strong>tspunkten und auf einem ganz anderen<br />

Niveau. Dennoch geht es im Großen und<br />

Ganzen <strong>um</strong> Liebe, Lust und Sinnlichkeit.<br />

Einzigartig schöne, interessante aber auch<br />

geheimnisvolle Bilder sind in 40 Jahren zwischen<br />

1972 und 2012 entstanden (<strong>die</strong> Vor -<br />

stellung des Künstlers finden <strong>Sie</strong> auf den<br />

Seiten 32 bis 33). Gut besucht waren <strong>die</strong><br />

Eröffnung der Vernissage am 2. März und <strong>die</strong><br />

Ausstellung am Sonntag, dem 4. März 2012.<br />

Persönliche Gespräche mit dem Künstler, <strong>die</strong><br />

Erläuterungen seiner Gestaltungskonzep -<br />

tionen und Techniken bei jedem Bild fanden<br />

aufmerksame Betrachter und Zuhörer. Indi -<br />

viduell und einzigartig in lebhaften Formen<br />

Der Künstler erklärt sein Werk<br />

und Farben, lösen <strong>die</strong>se warmen, gegenständlichen<br />

Werke Assoziationen und Stim -<br />

mungen von ruhigen Figuren und weiten<br />

Horizonten aus. Steigerungen des Ausdrucks<br />

erfolgen gleichzeitig durch das Setzen von<br />

Licht und Schatten an bemerkenswerten<br />

Stellen in den Bildern, zudem entsteht durch<br />

<strong>die</strong> bewusst gesetzten Formen eine wunderbare<br />

rä<strong>um</strong>liche Tiefe.<br />

Die <strong>sich</strong>tlich von den Arbeiten des Künstlers<br />

überzeugten Gäste diskutierten sehr angeregt<br />

<strong>die</strong> gelungenen Zusammenspiele von<br />

Form und Farbe. „Die Kunst ist lang und kurz<br />

ist unser Leben“ wusste schon Goethe in seinem<br />

„Faust“ zu sagen.


[Gp-jk]. Erstmalig findet in Rosdorf ein großes Frühlingsfest statt.<br />

Zusammen mit der jährlichen Hausmesse der Firma Hasselbach vor<br />

den Toren Rosdorfs, veranstalten <strong>die</strong> Mitglieder vom Online-Portal<br />

www.mein-rosdorf.de sowie in enger Zusammenarbeit mit der Wer -<br />

be gemeinschaft ein großes Familienfest, zu dem alle herzlich eingeladen<br />

sind.<br />

Das Event wird eine Mischung aus verkaufsoffenem Sonntag, Tag der<br />

offenen Tür und einer regionalen Messe mit tollen Angeboten von<br />

allen beteiligten Geschäften und Unternehmen sein. Neben den<br />

lukrativen Angeboten, kleinen einzelnen Events, Dienstleistungen<br />

und Präsentationen neuer Produkte werden <strong>sich</strong> auf einer Bühne<br />

Bands aus der Region vorstellen und einen musikalischen Rahmen<br />

bilden.<br />

Geplant ist außerdem ein erster „Elektronik-Frühlingsputz Rosdorf“.<br />

Hier soll und kann alles gesammelt werden, was nicht in <strong>die</strong> „normale“<br />

Tonne gehört. Elektromüll, Energiesparlampen, Fön, alte Handys,<br />

Computer, Laptops, ausrangierte Drucker, alte Batterien gehören<br />

dazu. Jeder ist z<strong>um</strong> Mitmachen und Abgeben aufgefordert. Des<br />

Weiteren ist ein Internet-Tag und ein Open-Kino-Event bei TV-Gün -<br />

ther geplant.<br />

Auszug der geplanten Aktionen:<br />

Helikopter Rundflug, Hüpfburg, Gutscheine, Live Musik, Spezialitäten,<br />

Heli<strong>um</strong> Ballons, Bogenschießen, Boxen, Golfputten, Geschenk- und<br />

Designartikel aus Holz, Wachs und Keramik, Aktionen für Kinder und<br />

Kinderflohmarkt, Autovollbeklebung live, t-Shirt Druck.<br />

Ein weiteres Projekt von Mein-Rosdorf ist das Heimat Muse<strong>um</strong><br />

Online: Hier wird <strong>die</strong> Geschichte Rosdorfs, <strong>die</strong> örtliche Kultur,<br />

Menschen und Unternehmen, das Handwerk und Kunst aus Rosdorf<br />

dargestellt und gezeigt. Ein großes Gewinnspiel mit Tombola und<br />

Losverkauf inklusive Spende für eine gemeinnützige Einrichtung<br />

wird an beiden Veranstaltungstagen stattfinden. Die Gruppe Mein-<br />

Rosdorf und <strong>die</strong> Bäckerei Herrmann bieten am Samstag-Nachmittag<br />

GENERATION<strong>plus</strong>+ REGION 09<br />

Fruhlingsfest<br />

..<br />

IN ROSDORF<br />

SAMSTAG, 14. APRIL, 10-17 UHR<br />

VERKAUFSOFFENER SONNTAG, 15. APRIL, 12-17 UHR<br />

ein Internet-Cafe Rosdorf an. Thema: Facebook und soziale Netz -<br />

werke! Das erste „Mein Rosdorf Frühlingsfest“-T-shirt und weitere<br />

individuelle Überraschungen von den beteiligten Unternehmen<br />

können an verschiedenen Glücksrädern gewonnen werden.


10 LIFESTYLE GENERATION<strong>plus</strong>+<br />

NEUES AUS MOPSVELDEN<br />

VON CARL-OTTO VON MOPSVELDEN<br />

Der Verfasser, ein reinrassiger und stattlicher Mops mit Ambitionen z<strong>um</strong> Schäfer hund,<br />

ist hauptberuflich als Rechts anwalts gehilfe bei der Göttinger Rechtsan walts kanzlei<br />

Menge Noack beschäftigt. Außerdem wird er in Zukunft an <strong>die</strong>ser Stelle als<br />

freischaffender Autor und Kol<strong>um</strong>nist versuchen, den Menschen das vielschichtige<br />

Seelenleben ihrer vierbeinigen Freunde näherzubringen.<br />

WARUM TUN DIE DAS???<br />

Wer als hochintellektuelles Lebewesen wie<br />

ich seine arttypischen Aufgaben als Raubtier<br />

an der Spitze der Nahrungskette würdevoll<br />

wahrzunehmen hat, ist vom Schicksal wahrhaftig<br />

nicht geküsst. Dass ich mich darüber<br />

hinaus auch noch als Kol<strong>um</strong>nist betätige, <strong>um</strong><br />

das Miteinander von uns Möpsen und den<br />

untergeordneten Lebensformen durch<br />

scho nungslose Aufklärungsarbeit zu fördern,<br />

macht <strong>die</strong> Sache nicht einfacher. Im<br />

Gegenteil: Die Tatsache, dass ich durch<br />

meine schriftstellerische Tätigkeit den<br />

Eindruck erwecke, den Zweibeinern eine<br />

gewisse Grundsympathie entgegenzubringen,<br />

findet bei meinen Hundekollegen nicht<br />

ausschließlich positive Resonanz.<br />

Erst kürzlich geriet ich bei einem unserer elitären<br />

Diskussionsforen, <strong>die</strong> regelmäßig an<br />

der Straßenlaterne <strong>um</strong> <strong>die</strong> Ecke stattfinden,<br />

in erhebliche Erklärungsnöte, als ich versuchte,<br />

Anton, dem Springerspaniel und<br />

Daggy, der Jack-Russell-Dame <strong>die</strong> eine oder<br />

andere absurde Verhaltensweise der<br />

Zweibeiner näher zu bringen. Natürlich meistere<br />

ich auch solche Situationen ohne<br />

große Proble me, denn Anton ist mir als<br />

Spaniel intellek tuell hoffnungslos unterlegen<br />

und bei Daggy reicht es im Regelfall<br />

schon aus, wenn ich beim Markieren mein<br />

Hinterbein in imposanter Pose ruckartig<br />

nach oben führe, <strong>um</strong> sie ehrfurchtsvoll<br />

erstarren zu lassen.<br />

Dennoch, wie soll man einem bodenständigen<br />

und grundehrlichen Springerspaniel<br />

erklären, war<strong>um</strong> ein Lebewesen, <strong>die</strong><br />

Farbe von gewöhnlichen Hühner -<br />

eiern verändert und <strong>die</strong>se auch<br />

noch mit Mustern versieht, <strong>um</strong> sie<br />

alsdann in meinem Revier zu verstecken?<br />

Hühnereier sind in<br />

ihren handelsüblichen Farben<br />

braun und weiß bereits hinreichend<br />

un auffällig, sodass <strong>sich</strong><br />

jeglicher Tarnanstrich eigentlich<br />

erübrigt. Zu dem scheint es <strong>sich</strong><br />

außerhalb meiner Spe zies offen<strong>sich</strong>t-<br />

lich noch nicht her<strong>um</strong>gesprochen zu haben,<br />

dass grelle Farben nicht gerade hilfreich<br />

dabei sind, unentdeckt zu bleiben. Daher ist<br />

<strong>die</strong>se Handlungsweise des „Ostereierver -<br />

steckens“ nicht nur ausgesprochen überflüssig,<br />

sondern darüber hinaus auch noch kontraproduktiv.<br />

Aber damit nicht genug:<br />

Anstatt näm lich jeden, der <strong>sich</strong> <strong>die</strong>sen<br />

mühevoll ge hor teten Nahrungs reserven<br />

unbefugt nähert, konsequent zu verbellen,<br />

sehen <strong>die</strong> Zweibeiner seelenruhig zu, wie<br />

ihre Artge nossen <strong>die</strong> kleinen Schätze er -<br />

schnüffeln, <strong>um</strong> <strong>sich</strong> dann auch noch mit<br />

ihnen zu freuen, wenn <strong>die</strong>se <strong>die</strong> Eier finden<br />

und <strong>sich</strong> ihrer be mächtigen. Ein derartig<br />

widersinniges Ver halten kann man noch<br />

nicht einmal einem Springerspaniel als sinnvoll<br />

verkaufen.<br />

Und auch Daggy, <strong>die</strong> Jack-Russell-Dame,<br />

bringt mich in arge Erklärungsnöte, wenn sie<br />

mich mit einer anderen, ebenso fragwürdigen<br />

Verhaltensweise meiner zweibeinigen<br />

Schutzbefohlenen konfrontiert. Die Rüden<br />

versammeln <strong>sich</strong> nämlich Jahr für Jahr in<br />

mehr oder weniger großen Meuten, <strong>um</strong> mit<br />

großem Getöse scheinbar ohne konkretes<br />

Ziel durch Feld und Flur zu<br />

streifen. Und als ob sie <strong>hier</strong>durch<br />

nicht schon genug<br />

wertvolle Energie verschwenden<br />

würden, führen sie bei<br />

<strong>die</strong>sen „Vatertagsb<strong>um</strong>meln“<br />

auch noch kleine Wägelchen mit<br />

Behältnissen voller seltsamer Flüs sigkeiten<br />

mit. Letztere nehmen sie in immer kürzeren<br />

Ab ständen mit ausgelassenem Ge heule zu<br />

<strong>sich</strong>. Kurzfristig scheint <strong>die</strong>se Ver -<br />

haltensweise eine ausgesprochen berauschende<br />

Wirkung zu haben, wenngleich sie<br />

zu verwaschener Artikulation und zunehmender<br />

Orientie rungs losigkeit führt. Lang -<br />

fristig habe ich hingegen eher depressive<br />

Fol gen und Verstim mun gen registrieren<br />

müs sen. In ernährungstechnischer Hin<strong>sich</strong>t<br />

ist von <strong>die</strong>ser Art der Freizeitgestaltung dringend<br />

abzuraten, da sie in einer Vielzahl von<br />

Fällen dazu führt, dass man den mühsam<br />

gesammelten Mageninhalt fast vollständig<br />

wieder von <strong>sich</strong> geben muss.<br />

Gera dezu er staunlich sind in <strong>die</strong>sem Zusam -<br />

menhang auch <strong>die</strong> Reaktionen der Weib -<br />

chen. Ka<strong>um</strong> hat der Rüde nämlich mehr oder<br />

weniger derangiert endlich den Weg nach<br />

Hause ge funden (oder ist von seinen Mit -<br />

rüden gnädig dort abgeliefert worden), hebt<br />

<strong>die</strong> holde Weiblichkeit zornerfülltes Gekläffe<br />

an und ist auch jeglichen Annähe rungs -<br />

versuchen gegenüber völlig verschlossen.<br />

Der Zustand <strong>die</strong>ser Verstimmtheit hält meist<br />

noch mehrere Tage lang an und kann <strong>sich</strong><br />

sogar noch verschlimmern, wenn das<br />

Weibchen entdeckt, dass der Rüde in der<br />

Nacht versucht hat, sein Revier zu markieren.<br />

Offen<strong>sich</strong>tlich gehört es auch zu den Folgen<br />

des Vater tagrituals, dass der Rüde dem<br />

Weibchen an mehreren darauffolgenden<br />

Tagen ganze Hände voller gerupfte Pflanzen<br />

anbietet, was nach und nach dann doch zu<br />

einer Besserung des Zustandes führt.<br />

Wen wundert es, dass es mir zuweilen<br />

schwer fällt, meinen Hundefreunden<br />

ein derartig abwegiges Verhalten zu er -<br />

klären! In meiner Welt hingegen ist<br />

alles sehr viel einfacher und jede<br />

Handlung hat ihren tieferen Sinn, auch<br />

wenn Ihr Zweibeiner <strong>die</strong>s zuweilen nicht<br />

verstehen wollt. Aber ich denke, dass <strong>die</strong>ses<br />

ein Thema für das nächste Mal ist.


[Gp-rw]. Am Ostersonntag suchen <strong>die</strong> Kinder<br />

morgens Ostereier, <strong>die</strong> zuvor vom Oster -<br />

hasen im Garten versteckt wurden. Ein altes<br />

Braucht<strong>um</strong>, für den es bis heute keine endgültige<br />

Erklärung gibt. Bereits seit dem<br />

Mittelalter (vielleicht auch schon davor) ist<br />

das Ei als Symbol für das christliche Osterfest<br />

bekannt.<br />

Das Osterei wird bemalt und mit verschiedenen<br />

Materialien verziert. Ein Zusammen -<br />

hang zwischen der am Karsamstag endenden<br />

vierzigtägigen Fastenzeit ist sehr wahrscheinlich.<br />

Eier, Fleisch und Milchprodukte<br />

waren untersagt. Die Eier, welche es in <strong>die</strong>ser<br />

Zeit im Überfluss gab, wurden durch Kochen<br />

haltbar gemacht. Um sie von den frischen zu<br />

unterscheiden, wurden sie zunächst rot<br />

angemalt.<br />

Im Laufe der Zeit wurden sie mehrfarbig und<br />

mit allerhand kunstvollen Techniken bemalt.<br />

Evangelische Familien machten den Oster -<br />

hasen z<strong>um</strong> Eierlieferanten. In einer me -<br />

dizinischen Abhand lung von Georgius<br />

Fran cus wird er erstmals er -<br />

wähnt. Das Oster fest fällt stets<br />

auf den ersten Sonn tag des<br />

Frühlings vollmondes.<br />

Der Hase gilt als Mondtier. Bekannt durch<br />

seine Fruchtbarkeit ist er der Liebesgöttin<br />

Aphrodite und der Fruchtbarkeitsgöttin<br />

Ostera als heiliges Tier zugeordnet. Verant -<br />

wortlich für <strong>die</strong> Eier wurde er unter anderem,<br />

indem er im Frühling auf Nahrungs -<br />

suche in den Gärten und in der Nähe der<br />

Häuser von Menschen häufig zu sehen war,<br />

da Ostereier ja keine gewöhnlichen Eier<br />

waren. Der Hase wurde auch gern auf österlichen<br />

Bildbroten neben einem Ei abgebildet.<br />

Im Mittelalter war der Gründonnerstag Zinsund<br />

Abgabetag. Dann war der Schuldner<br />

GENERATION<strong>plus</strong>+ LIFESTYLE 11<br />

WER<br />

VERSTECKT DIE<br />

OSTEREIER?<br />

wieder für ein Jahr frei und wurde dadurch<br />

auch gern mit einem Hasen verglichen, der<br />

nicht vom Hund gehetzt wurde. Eine andere<br />

Überlieferung besagt, dass <strong>die</strong> Gläubiger<br />

nicht nur mit Eiern, sondern auch mit Hasen<br />

bezahlt wurden. Die Eltern mussten <strong>sich</strong> na -<br />

tür lich überlegen, wie sie das Geheimnis <strong>um</strong><br />

den niedlichen Osterhasen hüten konnten.<br />

So kam es dazu, dass der eierlegende Lang -<br />

ohrhase <strong>die</strong> Eier versteckte, <strong>um</strong> bei seiner<br />

widernatürlichen Tätigkeit nicht beobachtet<br />

zu werden. Also, erst seit der Erfindung des<br />

Osterhasens werden <strong>die</strong> Eier versteckt.<br />

Die Schokoladen- und Spielzeugindustrie<br />

ent deckte den Osterhasen, nachdem er im<br />

19. Jahrhundert in Bilderbüchern erschienen<br />

war.


12 LIFESTYLE GENERATION<strong>plus</strong>+<br />

[Gp-ws]. Ein Rückblick auf <strong>die</strong> Geschichte <strong>die</strong>ses traditionsreichen<br />

Unternehmens macht <strong>die</strong> Aussage der Inhaberin, Frau Susanne<br />

Heller, deutlich: „Es gibt im Einzelhandel nur eine einzige Konstante,<br />

und das ist <strong>die</strong> immerwährende Suche nach den Wünschen der<br />

Kunden und den Versuch, <strong>die</strong>se immer besser zu erfüllen. Deshalb<br />

sehe ich meine Aufgabe als Unternehmerin darin, zusammen mit<br />

meinen Mitarbeitern <strong>die</strong>sen Wandel zu erkennen und das<br />

Unternehmen Betten . . . Heller immer wieder neu auf <strong>die</strong> Wünsche<br />

unserer Kunden auszurichten. Gerade <strong>die</strong> Tradition unseres<br />

Unternehmens ist dabei nicht das Festhalten an möglicherweise<br />

Überkommenem, sondern <strong>die</strong> aktive Gestaltung des Wandels.<br />

Gerüstet mit <strong>die</strong>sem Wissen werden wir hart daran arbeiten, dass<br />

Betten . . . Heller auch in Zukunft „federführend in Göttingen“ ist.<br />

Und so fing es an: 1837 gründete Georg Heinrich Heller in Gan -<br />

dersheim sein Geschäft z<strong>um</strong> Verkauf von „feinem Leinen, feinem<br />

Drell und Tischgedecken, in allen Arten ba<strong>um</strong>wollner Manier,<br />

namentlich auch in Bettdrellen, Parchendt und . . . besonders auch in<br />

feinen Bild- und Kunstsachen in Dammast“.<br />

Schon1843 entschied er <strong>sich</strong>, sein Geschäft nach Göttingen zu verlegen.<br />

Nach vielen Umständlichkeiten wurde seiner Familie und ihm<br />

<strong>hier</strong> das Bürgerrecht erteilt. G. H. Heller schaffte es schnell, <strong>sich</strong> in<br />

Göttingen als „Fabrikant“ zu etablieren. Bereits 1849 taucht er in<br />

Rechnungen der Göttinger Leinewebergilde als Gildemeister auf.<br />

1862 vollzog <strong>sich</strong> ein <strong>Generation</strong>swechsel: August und Wilhelm<br />

Heller übernehmen das Geschäft.<br />

Auf <strong>die</strong>se Auszeichnung ist man im Hause Heller mindestens so stolz<br />

wie auf <strong>die</strong> 175-jährige Firmengeschichte.<br />

August Heller verließ 1889 Göttingen und setzte <strong>sich</strong> in Berlin zur<br />

Ruhe. Wilhelm Heller führte <strong>die</strong> Firma zunächst alleine weiter, ehe er<br />

<strong>sich</strong> 1894 aus dem Geschäft zurückzog und <strong>die</strong> Leitung an seinen<br />

Sohn August Heller junior übergab. Dieser kaufte 1906 das Haus am<br />

Kornmarkt Nr. 4 (heute Nr. 8), in dem <strong>sich</strong> Betten . . . Heller noch heute<br />

befindet.<br />

Der erste Weltkrieg und <strong>die</strong> Jahre danach brachten keine nennenswerten<br />

Veränderungen. 1934 erfuhr das Warenangebot eine<br />

Wandlung. Es wurden jetzt auch Teppiche angeboten. 1937 hatte „G.<br />

H. Heller Söhne“ etwa 30 Angestellte, ungefähr <strong>die</strong> Hälfte davon war<br />

Verkaufspersonal. 1938 verpachtete August Heller, mittlerweile 71jährig,<br />

sein Haus am Kornmarkt Nr. 4 an seinen Sohn Georg Heller.<br />

Anfang 1943 wurde „G. H. Heller Söhne“ schließlich auf staatliche<br />

Veranlassung ganz geschlossen, das Personal eingezogen.<br />

1945 wieder eröffnet, gab es ka<strong>um</strong> etwas zu verkaufen. Haupt -<br />

beschäftigung bei „G. H. Heller Söhne“ waren nun Lohnarbeiten wie<br />

das Aufarbeiten von Decken und Matratzen. Doch nach der<br />

Währungsreform 1949 wurden <strong>die</strong> Bedingungen für <strong>die</strong> Firma besser:<br />

Es gab wieder Ware zu verkaufen, <strong>die</strong> jetzt auch entsprechend<br />

nachgefragt wurde. Genäht wurden nun wieder Oberhemden,<br />

Nachtwäsche, Kittel und natürlich Bettwäsche und -laken.<br />

Ende 1953 meldete Georg Heller ein neuartiges Feder-Stepp-Bett<br />

z<strong>um</strong> gesetzlichen Musterschutz an. Mit großem Erfolg wurde es<br />

einem großen Kundenkreis und anderen Händlern als Lizenz -


GENERATION<strong>plus</strong>+ LIFESTYLE 13<br />

175 JAHRE<br />

BETTEN . . . HELLER<br />

fertigung angeboten. Göttingens große Zeit<br />

als Filmstadt machte <strong>sich</strong> auch bei Heller<br />

bemerkbar: Vereinzelt kamen Filmstars ins<br />

Geschäft, <strong>die</strong> in den Göttinger Filmstudios<br />

drehten. So kaufte Theo Lingen einen<br />

Bademantel; auch Hans Moser, Maria Schell,<br />

Paul Dahlke, Peter Frankenfeld und Thomas<br />

Fritsch zählten zur Kundschaft.<br />

Die fünfte <strong>Generation</strong> von 1960-1998: Der<br />

einzige Sohn – Peter Heller – prägt Betten<br />

Heller. 1987 feierte man dann den 150jährigen<br />

Geburtstag des Unternehmens. 1992<br />

wagte Peter Heller dann noch einmal einen<br />

großen Schritt nach vorn: Er eröffnete in der<br />

Geismar Landstrasse 16 hinter dem neuen<br />

Rathaus eine Filiale außerhalb der Innen -<br />

stadt: Auf über 400 m 2 konnten nun <strong>die</strong><br />

Bettsysteme und Bettstellen in großem Stil<br />

präsentiert werden.<br />

Die sechste <strong>Generation</strong> führte das Unter -<br />

nehmen ins 21. Jahrhundert. 1995 stieg Su -<br />

sanne Heller nach erfolgreichem Studi<strong>um</strong><br />

und anspruchsvollen Führungspositionen<br />

im In- und Ausland ins Familienunterneh -<br />

men ein, <strong>um</strong> es nach gründlicher Einarbei -<br />

tung zu übernehmen. Susanne Heller: „Auch<br />

in Zukunft wird der Einkauf bei Betten…<br />

Heller ein besonderes Erlebnis sein: durch<br />

Produkte von besonders hoher Qualität und<br />

kompetente Mitarbeiter, denen <strong>die</strong> Erfül lung<br />

der Wünsche unserer Kunden besonders am<br />

Herzen liegt. Bei Betten… Heller finden <strong>Sie</strong><br />

<strong>die</strong> führenden Marken mit den qualitativ<br />

besten Produkten, einige davon exklusiv in<br />

Süd-Niedersachsen.<br />

Wichtigstes Kapital: <strong>die</strong> Mitarbeiter<br />

Doch das wichtigste Kapital sind unsere<br />

Mitarbeiter. Denn <strong>Sie</strong> erbringen <strong>die</strong> „Dienst -<br />

leistungen“, <strong>die</strong> viele unserer (Stamm-)<br />

Kunden bei Betten . . . Heller schätzen. Im<br />

Beratungsgespräch er mit teln sie das richtige<br />

Produkt mit den Kunden, sie liefern Ware<br />

und bauen sie beim Kunden auf und finden<br />

auch für individuelle Wünsche oder Pro -<br />

bleme <strong>die</strong> richtige Lösung.“<br />

Seit dem 1. Januar 1999 ist Susanne Heller<br />

Eigen tümerin des Unternehmens. Im gleichen<br />

Jahr wurde das Stammhaus im Korn -<br />

markt 8 im großen Stil <strong>um</strong>gebaut: <strong>die</strong><br />

gesamte Grundfläche des Hauses wurde zur<br />

Verkaufsfläche und der Ladenbau grundlegend<br />

modernisiert.<br />

2010 wurde <strong>die</strong> Filiale in der Geismar Land -<br />

straße von Grund auf renoviert; wir berich -<br />

teten: „Alles heller bei Heller“ war <strong>die</strong> Head -<br />

line in <strong>Generation</strong> <strong>plus</strong>.<br />

Im Jubilä<strong>um</strong>sjahr 2012 ist Betten . . . Heller<br />

mit dem „Bettenfachhändler des Jahres“<br />

ausgezeichnet worden. Ein deutliches Zei -<br />

chen dafür, dass Tradition und Zu kunfts -<br />

orien tierung kein Widerspruch sein müssen.<br />

„Wir sind stolz auf <strong>die</strong> Tradition und auf das,<br />

was <strong>die</strong> früheren <strong>Generation</strong>en geschafft<br />

haben. Doch wir ruhen uns nicht darauf aus.<br />

So wie schon meine Vorfahren stelle ich<br />

mich mit meinem Team ständig neu dem<br />

Wandel der Kundenwünsche und -bedürfnisse.<br />

Dies ist ein kontinuierlicher Prozess,<br />

den wir auch in Zukunft mit Spaß und<br />

Begeisterung vorantreiben werden.<br />

Betten . . . Heller ist bestens auf <strong>die</strong> Zukunft<br />

vorbereitet“, so Susanne Heller. Offen, aber<br />

durchaus denkbar ist es, dass es eine 7.<br />

Heller-<strong>Generation</strong> geben wird.


14 LIFESTYLE GENERATION<strong>plus</strong>+<br />

[GP-rw]. Im Oktober 2012 feiert <strong>die</strong> Marke<br />

4711 mit dem Duftklassiker Geburtstag. Seit<br />

220 Jahren begleitet er viele <strong>Generation</strong>en.<br />

Der Kaufmann Wilhelm Mülhens bekam am<br />

8. Oktober 1792 zu seiner Hochzeit von ei -<br />

nem Kartäusermönch eine Geheimrezep tur<br />

für ein Wunderwasser „aqua mirabilis“ zur<br />

innerlichen und äußerlichen Anwen dung.<br />

Mül hens war so hingerissen von dem frischen<br />

Duft, dass er alsbald eine kleine<br />

Manufactur in der Glockengasse zu Köln<br />

eröffnete und „Kölnisch Wasser“ als Heilmit -<br />

tel vertrieb.<br />

220 JAHRE<br />

TRADITION & MODERNE<br />

1794 wurde <strong>die</strong> berühmte Nr. 4711 von<br />

einem Reiter der Besatzungsmacht Napole -<br />

ons an das Stammhaus als Hausn<strong>um</strong>mer ge -<br />

malt. So entstand der Name 4711 und das ist<br />

bis heute so. Wohlgemerkt war es in der da -<br />

maligen Zeit nur den reichen Herr schaften<br />

vorbehalten, <strong>die</strong>ses frische und gut duftende<br />

Kölnisch Wasser zu kaufen. Unter anderem<br />

gehörten Napoleon und Goethe zur<br />

hoch herrschaftlichen Kundschaft. Es war<br />

sehr teuer, denn nur <strong>die</strong> besten Duftstoffe<br />

und genaue Einhaltung der Rezeptur ließ<br />

Wil helm Mühlhens zu. Nur <strong>die</strong> besten Roh -<br />

stoffe unter anderem aus Italien wurden und<br />

werden verwendet. Der Duft muss immer<br />

gleich sein, ein schwieriger Prozess bei<br />

unterschiedlicher Ernte der Blüten und<br />

Blätter aus unterschiedlichsten Regionen<br />

und Ländern.<br />

Die Duftnoten<br />

Kopf: Bergamotte, Zitrone, Orange. Herz:<br />

Lavendel, Rosmarin. Basis: Neroli. Als der Duft<br />

noch jung war, handelte es <strong>sich</strong> nicht <strong>um</strong> ein<br />

Parfüm im eigentlichen Sinn. Vielfach und


vorwiegend z<strong>um</strong> Desinfizieren auf Wunden, in Tropfenform in Wasser<br />

innerlich, Abrei bungen für den Kreislauf, gegen Kopf schmerzen und<br />

Migräne, bei Verspannun gen, zur Bein- und Fußpflege und vieles<br />

mehr wurde es verwendet. Diese unterschiedlichen Anwendungs -<br />

möglichkeiten sind im Laufe der Zeit etwas in Vergessenheit geraten.<br />

Im Ausland war der Duft nie nur für <strong>die</strong> ältere <strong>Generation</strong> interessant,<br />

sondern quer durch <strong>die</strong> Gesellschaft wurde der traditionsreiche Duft<br />

aus Germany wertgeschätzt. 220 Jahre in unveränderter Rezeptur<br />

mit un glaublichem Frischeeffekt, ein verlässlicher Begleiter im Alltag<br />

und auf Reisen.<br />

Die Kenner und Kölner auf dem Weg zur Arbeit erfrischen <strong>sich</strong> heute<br />

gern an dem legendären Brunnen im Haus in der Gloc ken gasse, aus<br />

dem das erfrischende Köl nisch Wasser plätschert. Jeder wird bei<br />

Betreten des Traditionshauses im Erdge schoss sofort von <strong>die</strong>sem einzigartigen<br />

Duft erfasst. Tradition und Moderne zu verbinden, ist sehr<br />

gut mit der neuen Linie „Acqua Colonia“ bewiesen worden.<br />

Eine auf höchster Qualität kreierte Duftserie steht für verschiedene<br />

Ansprüche bereit. Inspiriert durch <strong>die</strong> Natur sind wohltuende Düfte<br />

entstanden, <strong>die</strong> <strong>sich</strong> durch Ihren individuellen Charakter unterscheiden.<br />

Einzig artig für <strong>Sie</strong> und Ihn gedacht sind: „Juniper Berry &<br />

Majoram“ – beruhigend, „Blood Orange& Basil“ – stimulierend,<br />

„Rhubarb & Clary Sage“ – stärkend, „Lemon& Ginger“ – belebend,<br />

„Lavender & Thyme“ – beruhigend, „Royal Riesling“ – stimmungs -<br />

aufhellend, „Vetyver & Bergamotte“ – entspannend, „Melissa &<br />

Verbena“ – kräftigend. <strong>Sie</strong> sind für höchste Ansprüche gedacht, <strong>um</strong><br />

durch Klasse und Charme als auch ihre optimistische Ausstrahlung<br />

zu überzeugen.<br />

GENERATION<strong>plus</strong>+ LIFESTYLE 15<br />

Der Klassiker ist und bleibt 4711 Echt Kölnisch Wasser, und das seit<br />

vielen <strong>Generation</strong>en. Übrigens, eine Abreibung morgens nach dem<br />

Duschen ist ein Erlebnis für alle Sinne. Vitalisiert starten <strong>Sie</strong> damit<br />

in den Tag. Ihr gewohntes Parfüm können <strong>Sie</strong> trotzdem benutzen,<br />

weil <strong>die</strong> Inhaltsstoffe von Kölnisch Wasser natürlich sind. Probieren<br />

<strong>Sie</strong> altbewährtes neu aus. In Japan, USA, Indonesien, Russland und<br />

noch vielen anderen Ländern wird es geliebt. Es ist und bleibt unvergänglich.<br />

Historische Führung: jeden Samstag13.00–14.00 Uhr, 5,00<br />

Euro pro Person. Showwand: 650 große Molanusflaschen in<br />

einem aus gebürstetem Metall gebautem Regal mit LED-<br />

Lichtsteuerung und ein überdimensionales 4711 LOGO ergeben<br />

zusammen eine stilvolle Marken präsentation. Glocken -<br />

spiel: jede volle Stunde. Brunnen: im Eingang verströmt der<br />

Brunnen seinen Duft. Gobelin: 4,5 Meter x 3,5 Meter. Zur<br />

Neueröffnung 1964 gestickt. Empore: kleine historische<br />

Ausstellung durch <strong>die</strong> Geschichte der Marke. Duftseminar:<br />

wöchentliche Duft schu lung in der Glocken gas se NO. 4711.<br />

Veranstaltungen: auf der ersten Etage befindet <strong>sich</strong> <strong>die</strong><br />

Galerie Glockengasse mit wertvollen Exponaten, <strong>hier</strong> finden<br />

kulturelle Events auf höchstem Niveau statt. Jährlich stattfindende<br />

Musik- und Literaturfestivals.<br />

4711 Traditionshaus Glockengasse 4, 50667 Köln, Mo- Fr 9.30-<br />

18.30 Uhr, Sa 9.30- 18.00 Uhr


16 LIFESTYLE GENERATION<strong>plus</strong>+<br />

»GÖTTINGEN ZIEHT AN«<br />

WIR FEIERN<br />

Betten Heller begeht sein 175-jähriges Firmenjubilä<strong>um</strong><br />

und wird vom europaweit führenden<br />

Fachmagazin HAUSTEX mit der Auszeichnung<br />

“Bettenfachhändler des Jahres” geehrt.<br />

Das möchten wir mit Ihnen feiern.<br />

Freuen <strong>Sie</strong> <strong>sich</strong> auf ein Jahr mit unseren<br />

attraktiven “Angeboten des Monats”<br />

und tra<strong>um</strong>haften Aktionen.<br />

Kornmarkt 8 I Geismar Landstraße 16 I Telefon 05 51 - 52 20 00 I betten-heller.de


SAMSTAG, 21. APRIL 2012 –<br />

EINKAUFEN BIS 20 UHR<br />

Am Samstag, 21. April 2012 startet wieder „Göttingen zieht<br />

an“. Z<strong>um</strong> fünften Mal präsentieren Pro-City und der Göttinger<br />

Einzelhandel <strong>die</strong> Modehöhepunkte der kommenden Saison<br />

am Gänseliesel. Ab 11 Uhr bis in <strong>die</strong> Abendstunden starten<br />

halb stündlich <strong>die</strong> Modenschauen auf dem Marktplatz. Ob<br />

Freizeit- oder Sportbekleidung, Braut- oder Abendmode,<br />

Damen-, Herren und Kindermode, Dessous und Bademoden.<br />

Es ist für (fast) jeden Anlass etwas dabei.<br />

Das gesamte Programm finden <strong>Sie</strong> ab Anfang April<br />

unter www.procity.de.<br />

Alle Geschäfte der Göttinger Innenstadt laden ein zu „Göttin -<br />

gen zieht an“ und öffnen ihre Geschäftstüren bis 20 Uhr.<br />

Schöner<br />

Durchblick<br />

Rote Straße 41<br />

37073 Göttingen<br />

Fon 0551 486997<br />

GENERATION<strong>plus</strong>+ LIFESTYLE 17<br />

PROCITY UND DER GÖTTINGER<br />

EINZELHANDEL PRÄSENTIEREN<br />

ProCity<br />

DIE NEUEN KOLLEKTIONEN Fotos:<br />

Göttingen<br />

zieht an!<br />

„Mode schauen“<br />

am Gänseliesel<br />

Sa. 21. April 2012<br />

einkaufen bis 20 Uhr


18 LIFESTYLE GENERATION<strong>plus</strong>+<br />

Oma<br />

WAR GESTERN<br />

[Gp-stm]. Wenn meine Nachbarin ihre Woh -<br />

nung verlässt, wirft sie immer noch einen<br />

prüfenden Blick in den Flurspiegel. Die 63jährige<br />

Göttingerin achtet auf ihr Äußeres,<br />

bevor sie <strong>die</strong> Straße betritt. „Nur weil ich<br />

gerade Rentnerin geworden bin, muss ich<br />

doch jetzt nicht in Sack und Asche gehen“,<br />

sagt sie. „Eigentlich ist mein Rezept ganz<br />

einfach, ich vermeide einfach, so auszusehen,<br />

wie alte Leute vor 30 Jahren: bläulicher<br />

Kittel, dicke braune Str<strong>um</strong>pfhose, violette<br />

Dauerwelle und graue Ge<strong>sich</strong>tsfarbe.“<br />

Ließ man <strong>sich</strong> früher einfach in sein Alter fallen,<br />

sehen <strong>die</strong> Über-50-Jährigen heute gar<br />

nicht ein, z<strong>um</strong> alten Eisen gehören zu sollen.<br />

<strong>Sie</strong> sehen <strong>sich</strong> jung. Alt ist man, wenn man<br />

<strong>sich</strong> alt fühlt, alt aussieht, <strong>sich</strong> alt verhält und<br />

<strong>die</strong> Interessen alter Menschen hat, so Alters -<br />

forscher. „Ich bin noch lange nicht alt“, sagt<br />

meine Nachbarin. Alte werden immer seltener.<br />

Eine Befragung der Gesellschaft für Kon -<br />

s<strong>um</strong>forschung ergab, dass <strong>sich</strong> 73 Prozent<br />

der Deutschen jünger einschätzen als sie<br />

sind, und zwar <strong>um</strong> etwa 9 Jahre. Zwei Drittel<br />

aller Frauen zwischen 50 und 65 fühlen <strong>sich</strong><br />

zu jung, <strong>um</strong> alt zu sein.<br />

„Das ist doch eine Frage des Selbstver -<br />

trauens“, sagt <strong>die</strong> Göttingerin. „Wenn ich<br />

mir weiter neue Erfahrungen, Herausfor -<br />

derungen und Abenteuer zutraue, dann bin<br />

ich jung.“ Einen Grund, <strong>sich</strong> wegen ihres<br />

etwas höheren Alters hängen zu lassen,<br />

kann sie nicht erkennen. Mit den Jahren werden<br />

<strong>die</strong> meisten Menschen glücklicher, wie<br />

amerikanische Wissenschaftler herausfanden.<br />

Anders als früher wollen Ältere heute<br />

das Beste aus ihrem Leben machen, Stress<br />

und Ärger vermeiden und viel unternehmen,<br />

<strong>um</strong> <strong>sich</strong> wohl zu fühlen. <strong>Sie</strong> haben häufig<br />

mehr Selbstbewusstsein als jüngere und<br />

wissen, was ihnen gut tut. <strong>Sie</strong> möchten geistig<br />

fit und auch äußerlich attraktiv bleiben.<br />

Das Älterwerden ist schon lange kein Grund<br />

mehr, auf Attraktivität zu verzichten. Über<br />

50-Jährige kaufen heute <strong>die</strong> Hälfte aller<br />

Ge<strong>sich</strong>tskosmetik, nahezu 50 Prozent von<br />

ihnen bemühen <strong>sich</strong> <strong>um</strong> ein modisches<br />

Outfit, mehr als 70 Prozent gehen regelmäßig<br />

zur Schönheitspflege. Das Modebe -<br />

wusst sein der über 50-jährigen ist in den<br />

letzten Jahrzehnten stetig gestiegen. Selbst<br />

unter den 70-Jährigen legen noch über 40<br />

Prozent Wert auf ein attraktives Outfit.<br />

Bei der jüngeren Gruppe 50<strong>plus</strong> überwiegt<br />

<strong>die</strong> Zahl der Modebewussten sogar be -<br />

trächtlich.<br />

Dementsprechend wächst bei der Gene -<br />

ration 50<strong>plus</strong> <strong>die</strong> Nachfrage nach vielerlei<br />

Wohlfühlangeboten. Leckere gesunde Nah -<br />

rungsmittel, Mode und Anti-Aging-Kosmetik<br />

gehören zu den glücklich machenden Be -<br />

reichen, für <strong>die</strong> <strong>sich</strong> ältere Menschen besonders<br />

interessieren, ergaben Untersuchungen<br />

im Auftrag des Bundesministeri<strong>um</strong>s für<br />

Familie und Senioren.<br />

Die Werbewirtschaft hat <strong>die</strong> selbstbewussten<br />

und zufriedenen Älteren längst entdeckt.<br />

Von Plakaten und Titelseiten strahlen<br />

immer häufiger grauhaarige Models, zeigen<br />

<strong>die</strong> Ausstrahlung ihrer reiferen Ge<strong>sich</strong>ter.<br />

Oftmals unbekleidet fühlen <strong>sich</strong> <strong>die</strong> Damen<br />

<strong>sich</strong>tlich wohl in ihrer Haut und sind stolz auf<br />

ihr Aussehen. Schönheit ist nicht mehr nur<br />

an Jugend und Faltenlosigkeit gekoppelt.<br />

Für <strong>die</strong> Körperpflegelinie „Dove“ posierte vor<br />

fünf Jahren etwa nicht wie üblich ein 30-jähriges<br />

Model, sondern <strong>die</strong> damals 96-jährige<br />

Irene Sinclair. Sinclair sollte dem gängigen<br />

Schönheitsideal perfekter Models etwas entgegensetzen.<br />

Faltig wurde zu wunderbar<br />

erklärt.<br />

Auch Stars wie Sharon Stone (54) oder Kim<br />

Basinger (59) leben nicht mehr in ihrer ju -<br />

gendlichen Vergangenheit, sondern tragen<br />

ihr Alter selbstbewusst nach außen. Die<br />

Schauspielerin Christine Kaufmann, mittlerweile<br />

67, erklärte: „Jetzt gilt es, das Recht,<br />

älter zu werden, zu beanspruchen und in<br />

<strong>die</strong>sem Älterwerden eine eigene Art der<br />

Schönheit zu etablieren.“ Und <strong>die</strong> Beauty-<br />

Unternehmerin Susanne Kaufmann sagte<br />

der „Zeit“: „Das Alter macht man ja nur im<br />

ersten Augenblick am Äußeren fest. Bei<br />

näherem Kennenlernen definiert <strong>sich</strong> Alter<br />

viel mehr über Ideen, Gedanken oder Spra -<br />

che. Es ist <strong>die</strong> geistige Haltung, nicht <strong>die</strong> An -<br />

zahl der Falten, <strong>die</strong> das Alter bestimmt.“<br />

Frauen entdecken dabei, das Älterwerden<br />

als Teil der eigenen Persönlichkeit und<br />

Schönheit zu betrachten. Und nicht dem<br />

Schönheitschirurgen aufzutragen, das Un -<br />

auf haltbare aufzuhalten. „So schlimm altert<br />

Donatella Versace“, titelten <strong>die</strong> Gazetten,<br />

nachdem <strong>die</strong> 66-jährige Modeschöpferin<br />

nach diversen medizinischen Eingriffen aussah<br />

wie aus einer Freakshow entsprungen.<br />

Doch Ge<strong>sich</strong>tspflege ist auch meiner<br />

Nachbarin wichtig. „Das heißt nicht, dass<br />

ich mir das Ge <strong>sich</strong>t mit Make-up zukleis-


tere“, sagt sie. „Ich komme ja aus einer Zeit, als Schminke nicht so<br />

angesagt war.“ Wer auf sein Ge<strong>sich</strong>t achtet, tut Entscheidendes für<br />

sein Äußeres, bestätigen Forschungen der Universität Göttingen. Von<br />

der Ge<strong>sich</strong>tshaut hängt ab, für wie attraktiv und jung eine Frau eingeschätzt<br />

wird. Die Altersschätzung kann <strong>um</strong> bis zu zwanzig Jahre<br />

differieren, wenn auf den Bildern allein <strong>die</strong> Haut anders wirkt, so<br />

Untersuchungen des Verhaltensbiologen Bernhard Fink. Eine gleichmäßige<br />

Haut, <strong>die</strong> frei ist von Flecken, wie sie vor allem im Alter auftreten,<br />

erhält <strong>die</strong> beste Beurteilung und wird am jüngsten eingeschätzt.<br />

Eine gleichmäßig frische Haut beeinflusst maßgeblich <strong>die</strong><br />

Gesundheits- und Alters wahrnehmung, entdeckte der Göttinger<br />

Fink. „Ein leichter Teint und eine gleichmäßige Durchblutung sind<br />

attraktiv.“<br />

Hier zeigt <strong>sich</strong> ein biologisches Programm seit der Steinzeit. Männer<br />

nehmen an einer Frau innerhalb von Sekunden wahr, wie es <strong>um</strong> Ihre<br />

körperliche Gesundheit bestellt ist. Männer stehen auf Frauen, <strong>die</strong><br />

gut mit <strong>sich</strong> <strong>um</strong>gehen, auf Frauen, <strong>die</strong> auf <strong>sich</strong> selbst achten und <strong>sich</strong><br />

wohl fühlen in ihrer Haut. .<br />

Aktivität und Selbstbewusstsein zeigen <strong>sich</strong> vor allem auch am körperlichen<br />

Auftreten. Sport ist für <strong>die</strong> meine Nachbarin deshalb ein<br />

wichtiges Mittel z<strong>um</strong> jung bleiben. Fitnesstraining gilt als Weg, zwanzig<br />

Jahre lang 40 bleiben zu können – das schafft keine Creme.<br />

Aktivität verhindert das Rosten. „Ich gehe seit langer Zeit einmal<br />

<strong>die</strong> Woche ins Fitnessstu<strong>die</strong> und einmal <strong>die</strong> Woche z<strong>um</strong> intensiven<br />

Schwimmen zur Eiswiese.“ Ihre Alltagswege mache sie mit dem Rad.<br />

Meine Nachbarin liegt damit im Trend. Vor allem ältere Frauen steigern<br />

ihr Sportpens<strong>um</strong> immer weiter. Bei 64 Jahren ist der Hochpunkt,<br />

so eine Stu<strong>die</strong> der Universität Chemnitz. Der sogenannte Alterssport<br />

gilt als der am stärksten wachsende Bereich der Vereine. „Jetzt<br />

kommen <strong>die</strong> <strong>Generation</strong>en, <strong>die</strong> bereits Sporterfahrung haben und<br />

auch im Alter ihrer Lieblingssportart sogar auf Leistungsniveau treu<br />

bleiben“, erläutert <strong>die</strong> Referentin für Seniorensport des Deutschen<br />

Olympischen Sportbunds, Ute Blessing-Kapelke.<br />

Wie Göttinger Forscher herausfanden, ist es jedoch nicht nur <strong>die</strong> bessere<br />

Fitness, <strong>die</strong> bis ins hohe Alter jung hält. Wer beweglich und<br />

GENERATION<strong>plus</strong>+ LIFESTYLE 19<br />

geschmeidig wirkt, wird als attraktiver wahrgenommen, so <strong>die</strong><br />

Forschergruppe <strong>um</strong> Bernhard Fink. Entscheidend ist bei der guten<br />

Wahrnehmung von Männern ein gute Mobilität von Hals, Schulter<br />

und R<strong>um</strong>pf. Bei Frauen geht Fink davon aus, dass eine hohe<br />

Beweglichkeit im Becken- und Hüftbereich attraktiv macht.<br />

„Beweglichkeit ist mir wichtig“, sagt auch meine Nachbarin, „passiv<br />

werde ich im Sarg noch lang genug sein.“


20 FREIZEIT GENERATION<strong>plus</strong>+<br />

SAUNA-<br />

GASTRONOMIE<br />

IM ALOHA<br />

MODERNIESIERT<br />

EINFACH ZUM WOHLFÜHLEN<br />

[Gp-ws]. Am 04. Dezember 2011 wurde <strong>die</strong> Neueröffnung der mo -<br />

dernisierten und komplett <strong>um</strong>gestalteten Saunagastronomie im<br />

ALOHA gefeiert. Der alte Saunatresen wich einer neuen Saunabar mit<br />

vielen komfortablen Highlights in einem edlen Design. Eine indirekte<br />

Beleuchtung und kleine, aber feine farbliche abgestimmte<br />

Akzente sorgen für eine gemütliche „Wohlfühl-Atmosphäre“.<br />

Zwischen den Saunagängen steht nun neben dem großen Getränke -<br />

angebot auch eine große Auswahl verschiedener Baguettes, Salate<br />

und leichter Snacks zur Verfügung. Eine neue Bestuhlung rundet <strong>die</strong><br />

Umgestaltung ab und lädt z<strong>um</strong> Verweilen in netter Gesellschaft und<br />

herrlicher Atmosphäre ein.<br />

Neben der Saunagastronomie wurde ebenfalls der angrenzende<br />

Ruhera<strong>um</strong> erneuert, eine moderne Ausstattung, sowie ein verändertes<br />

Farb- und Einrichtungskonzept sorgen auch <strong>hier</strong> für eine behagliche<br />

Stimmung z<strong>um</strong> Entspannen und Relaxen.<br />

In dem weitläufigen, ganz nach<br />

dem Motto „Harz“ gestalteten<br />

Saunagarten wartet ein weiteres<br />

Highlight auf <strong>die</strong> Saunagäste,<br />

Zwischen der Köhlersauna und<br />

der harztypischen gestalteten<br />

„Dusch-Köte“ wurde eine weitere<br />

Oase der Ruhe, fernab von<br />

Alltag und Trubel geschaffen. So<br />

stehen allen Saunaliebhabern ab<br />

sofort drei gemütliche in der<br />

ALOHA Saunalandschaft zur<br />

Verfügung.


GENERATION<strong>plus</strong>+ FREIZEIT 21<br />

KLEINE STADT MIT GROSSER GESCHICHTE<br />

AUF SPURENSUCHE IN<br />

VERDUN<br />

Es ist ein warmer und sonniger Frühlingsmorgen,<br />

doch trotzdem kriecht einem so langsam eine<br />

feuchte und klamme Kälte in <strong>die</strong> Glieder. Hier in<br />

der Bunkeranlage des Doua<strong>um</strong>ont ist von der hellen<br />

Freundlichkeit der Außenwelt nichts mehr zu<br />

spüren. Ein Labyrinth von langen, dunklen Gängen<br />

und kleinen Kammern mit feuchten Wänden, ausgetretenen<br />

Steinbodenplatten, Stellungen mit verrosteten<br />

Geschützen, glitschigen Treppen und Versorgungs -<br />

schächte, <strong>die</strong> senkrecht scheinbar endlos in <strong>die</strong> dunkle Tiefe führen.<br />

Unvorstellbar, dass während des ersten Weltkrieges Soldaten <strong>hier</strong><br />

leben mussten, zusammengepfercht unter katastrophalsten hygienischen<br />

Bedingungen, ohne frische Luft oder Sonnenlicht und das teilweise<br />

über mehrere Monate. Gefangen in einem feuchten Erdloch,<br />

während über den Köpfen <strong>die</strong> Granaten barsten und eine der<br />

schlimmsten Schlachten des ersten Weltkrieges tobte – eine beklemmende<br />

Vorstellung.<br />

Verdun – der Name <strong>die</strong>ser kleinen Stadt im Norden Lothringens ist<br />

für viele Synonym für <strong>die</strong> Gräuel des Krieges, doch nach bald einhundert<br />

Jahren für <strong>die</strong> heute Lebenden häufig ein eher abstrakter<br />

Begriff. Umso mehr ein Grund, <strong>die</strong>sen Teil der deutsch-französischen<br />

Geschichte durch einen Besuch selbst zu erleben.<br />

Rund <strong>um</strong> Verdun finden <strong>sich</strong> auf kleiner Fläche unzählige<br />

Gedenkstätten, Museen, alte Gefechtsstellungen und Bunker und der<br />

Besucher merkt schnell, dass „La grande guerre“ auch in der heutigen<br />

Zeit für viele Franzosen mindestens genauso wichtig und lebendig in<br />

Erinnerung ist wie der zweite Weltkrieg.<br />

Zentraler Ort des Gedenkens ist das „Oussaire de Doua<strong>um</strong>ont“, das<br />

Beinhaus auf einem Hügel oberhalb der Stadt. Mehrsprachige Kino -<br />

vorführungen, Guckkästen mit original Fotos aus den Kriegsjahren,<br />

Ausstellungen mit Texten und Fotografien von Zeitzeugen, und eine<br />

kleine Kapelle mit regelmäßigen, jedem Besucher offenen Gedenk -<br />

gottes<strong>die</strong>nsten sind zentrale Anlaufstelle und ein guter Aus -<br />

gangspunkt für <strong>die</strong> Erkundung der Schlachtfelder und ihrer<br />

Geschichte. An einigen Stellen rund <strong>um</strong> das Beinhaus und <strong>die</strong><br />

Bunker, dort wo <strong>die</strong> Vegetation kurz gehalten wird, erkennt man<br />

noch heute <strong>die</strong> zernarbte Oberfläche der Landschaft mit ihren<br />

unzähligen Bombenkratern und überall in den Wäldern ragen rechts<br />

und links der Wege Metallteile, Draht und Beton aus dem Boden.<br />

Die Bunkeranlage von Doua<strong>um</strong>ont befindet <strong>sich</strong> in fußläufiger Ent -<br />

fernung und ist ebenso einen Besuch wert wie das ehemalige Dorf<br />

gleichen Namens, das völlig zerstört nach dem Krieg nicht wieder<br />

aufgebaut wurde und von dem nur noch kleine Schilder mit den<br />

Namen und Berufen der ehemaligen Bewohner Zeugnis geben.


22 FREIZEIT GENERATION<strong>plus</strong>+<br />

Blick über das Stauwerk der Maas auf <strong>die</strong> Kathedrale.<br />

Das imposante Stadttor. Schützengräben in den Wäldern <strong>um</strong> Verdun. Französisches Flair in den Gassen der Altstadt.<br />

[Gp-fx]. Bevor man <strong>sich</strong> dann z<strong>um</strong> „Tranchee<br />

des baionettes“ aufmacht, einem verschütteten<br />

Schützengraben mit noch aus der Erde<br />

schauenden Bajonettspitzen, sollte man<br />

unbedingt eine Mittagspause im kleinen<br />

Restaurant neben dem Beinhaus machen –<br />

<strong>die</strong> Preise sind moderat, das Käseomelette<br />

fantastisch und alles atmet das Flair des<br />

alten Frankreich – wenn nicht gerade ein<br />

Rei se bus mit Amerikanern Station macht.<br />

Ebenfalls sehenswert, allerdings etwas<br />

außer halb und schwieriger zu finden, ist das<br />

„Camp Maguerre“, benannt nach seinem<br />

deutschen Kommandanten. Vor der französischen<br />

Aufklärung und Artillerie geschützt,<br />

haben <strong>die</strong> Deutschen eine Bunkeranlage<br />

mitten in den Wald gesetzt, <strong>um</strong> verschiedene<br />

Materialen und Bauformen zu testen. Von<br />

der einfachen halbrunden Röhre bis hin z<strong>um</strong><br />

Einfamilienhaus mit eingebautem Kleider -<br />

schrank, Bl<strong>um</strong>enkübel und Betonstuck trotzen<br />

<strong>hier</strong> skurrile Zeugnisse der deutschen<br />

Ingenieurskriegstechnik bis heute der Natur.<br />

Die meisten Infotafeln sind zwei- oder sogar<br />

dreisprachig und vielfach gibt es, beispielsweise<br />

im Bunker von Doua<strong>um</strong>ont oder im<br />

Fort in Verdun auch deutschsprachige<br />

Audioführungen. Wer seine Tour noch nicht<br />

zu Hause geplant hat, beispielsweise mit<br />

dem Buch „Spurensuche bei Verdun“ von<br />

Fischer/Klink, findet selbstverständlich im<br />

Touristoffice der Stadt ausführliche Informa -<br />

tionen zu allen wichtigen und interessanten<br />

Plätzen in der Region.<br />

Grandioses Angebot an Süßigkeiten<br />

Am Abend kann man dann in einer der vielen<br />

Kneipen und Restaurants an den Ufern<br />

der Maas <strong>die</strong> geschundenen Füße entspannen,<br />

das Gesehene bei einem Pastis Revue<br />

passieren lassen und <strong>die</strong> Unternehmungen<br />

für <strong>die</strong> nächsten Tage planen. Denn natürlich<br />

gibt es in der Region noch weit mehr zu<br />

sehen als Kriegsschauplätze. Patisserien,<br />

Modeläden, der Blick vom Hügel über <strong>die</strong><br />

Stadt, das imposante Stadttor und der Fluss<br />

bei Nacht, kleine aber feine Restaurants in<br />

den Nebenstraßen, 24-Stunden-Kioske mit<br />

einem grandiosen Angebot an losen Süßig -<br />

keiten – Verdun bietet genug <strong>um</strong> einen<br />

ent spannten Tag lang alles in Ruhe zu erkunden.<br />

Ein unbedingtes Muss ist auch <strong>die</strong> Be<strong>sich</strong> -<br />

tigung der Bonbonfabrik von Braqier. Die<br />

<strong>hier</strong> produzierten Dragees, Mandeln mit<br />

einem Zuckerglasurüberzug, kennt jeder<br />

Franzose. <strong>Sie</strong> gelten als Glücksbringer und<br />

sind Pflichtgeschenk auf jeder Hochzeit,<br />

Taufe etc. In der gläsernen Fabrik kann man<br />

Zusehen, wie <strong>die</strong> Dragees nach wie vor in<br />

Handarbeit gefertigt werden und <strong>sich</strong> da -<br />

nach im Ladengeschäft noch einige der<br />

unzähligen Varianten in den Einkaufskorb<br />

legen. Etwas südlich von Verdun, in Com -<br />

mercy, bieten <strong>die</strong> Brüder Zins dem Besucher<br />

ebenfalls eine gläserne Produktionslinie.<br />

Dort kann man dabei zusehen wie <strong>die</strong><br />

renommierten „Original Madeleine“ gefertigt<br />

werden. Das kleine Teegebäck, welches


Speisesaal des Schlosshotels „Hostellerie du Château de Monthairons“.<br />

Suite im Schlosshotel „Hostellerie du Château de Monthairons“.<br />

seinen Namen der Legende nach von<br />

einer Angestellten des Erzherzogs Sta -<br />

nis law be kam, sind <strong>hier</strong> zwar etwas teurer<br />

als im Supermarkt, aber <strong>die</strong> Qualität<br />

spricht für <strong>sich</strong>. Neben unterschiedlichen<br />

Größen ist übrigens auch eine schwer<br />

suchtverdächtige Variante mit halbem<br />

Scho ko mantel im Laden zu erstehen.<br />

Ebenfalls in Commercy findet man auch ein Trüffelmuse<strong>um</strong>, wo man<br />

nicht nur alles Wissenswerte über <strong>die</strong> begehrte Knolle erfährt, sondern<br />

<strong>sich</strong> auch gleich mit frischen Exemplaren eindecken kann, <strong>die</strong><br />

der Spürhund Biloba mit seinem Herrchen am Vortag ausgegraben<br />

hat. Doch aufgepasst, auf keinen Fall sollte man den Pilz einfach so in<br />

den Koffer stecken, denn <strong>die</strong> Geruchs entwicklung ist wahrlich atemberaubend<br />

und ruiniert einem innerhalb kürzester Zeit unter<br />

Garantie <strong>die</strong> komplette Reisegarderobe.<br />

Verlässt man Verdun in südlicher Richtung und folgt der „Voie Sa -<br />

cree“, <strong>die</strong> ihren Namen erhielt, da über sie der französische Nach -<br />

schub lief und so der Stadt das Überleben rettete, kommt man nach<br />

Bar-Le-Duc. Hier sitzt <strong>die</strong> Firma Dutriez, deren Johannis beer gelee<br />

ebenfalls noch auf traditionelle Art und Weise hergestellt wird. Jede<br />

Beere wird einzeln! mit einem Gänsekiel gehäutet und entkernt, und<br />

GENERATION<strong>plus</strong>+ FREIZEIT 23<br />

Kleine Auswahl der Spezialitäten Lothringens.<br />

Mandeldragees von Braquier.<br />

<strong>die</strong> Früchte danach schonend mit heißem Zuckersirup eingeweckt,<br />

so dass am Ende eine Konfitüre mit ganzen Johannisbeeren entsteht<br />

– naturgemäß kein Schnäppchen aber weltweit vermutlich einmalig.<br />

Wer weitere typische regionale Produkte sucht, sollte in der<br />

„Domaine du Vieux Moulin“, einem Bau ernhof in Lachaussée vorbeischauen.<br />

Als Wieder ein gliede rungs projekt von behinderten Erwach -<br />

senen be trieben, kann man im Restaurant <strong>die</strong> selbst produzierten<br />

Pas teten, Rilletes etc. verkosten und natürlich im angeschlossenen<br />

Laden auch erwerben. Auch an den Mirabellen in jeglicher Verar bei -<br />

tungsform, ob als Alkoholbrand, Marmelade oder in Kara mellen, wird<br />

man ka<strong>um</strong> vorbeikommen, schließlich stammen 70% der weltweiten<br />

Produktion aus Lothringen.<br />

Wer dann <strong>die</strong> letzte Nacht vor der Rückreise noch etwas herrschaftlicher<br />

verbringen möchte, dem sei das Schlosshotel „Hostellerie du<br />

Château des Monthairons“ in Dieue-sur-Meuse nahe Verdun empfohlen.<br />

Ein liebevoll eingerichtetes Herrenhaus mit großzügigen<br />

Zimmern, einige davon mit Blick auf den herrlichen Park, und ein stilvoller<br />

Salon mit gutem Restaurant bieten perfekte Entspannung,<br />

bevor es wieder auf <strong>die</strong> Autobahn in Richtung Heimat geht.<br />

Weitere Infos:<br />

www.tourismus-lothringen.eu und www.franceguide.com


24 GASTLICHKEIT GENERATION<strong>plus</strong>+<br />

KLOSTERMÜHLE<br />

SICH MAL SO RICHTIG SCHÖN<br />

VERWÖHNEN LASSEN<br />

[Gp-ws]. Die Klostermühle ist ein herrlich gelegenes Restaurant und<br />

Hotel in der direkten Umgebung von Göttingen und Hann. Münden.<br />

Gegenüber des Hauses verläuft <strong>die</strong> Weser und der dazugehörige<br />

Weserradweg von Hann. Münden nach Bremerhaven. Das Ziel ist<br />

auch zu Fuß zu erreichen, vielleicht während einer Pilgertour auf<br />

dem Weg von Locc<strong>um</strong> nach Volkenroda. In den Sommermonaten<br />

befindet <strong>sich</strong> ein Kanuanleger am Weserufer.<br />

Im Restaurant werden <strong>Sie</strong> von einem hervorragenden Service und<br />

den kulinarischen Besonderheiten der Küche zu jeder Gelegenheit<br />

verwöhnt. Die Hotelzimmer vermitteln einen individuellen und<br />

behaglichen Eindruck. Bis zu 14 Personen können insgesamt beherbergt<br />

werden; alle Zimmer mit Dusche und WC. Inhaber Thomas<br />

Elmers: „Es geht uns dar<strong>um</strong>, dass <strong>die</strong> Gäste bei uns und mit uns eine<br />

schöne Zeit haben“.<br />

Ein Aufenthalt in Bursfelde eignet <strong>sich</strong> besonders z<strong>um</strong> Entspannen.<br />

Finden <strong>Sie</strong> Ruhe an der Weser, im Niemetal oder in der Klosterkirche<br />

Bursfelde. Ein besonderer Tipp ist eine Wanderung an der Nieme von<br />

Bursfelde nach Löwenhagen. Für den Erholungssuchenden wird <strong>die</strong><br />

Natur erlebbar. Eisvogel, Wasseramsel, Gebirgstelze u.a. haben <strong>hier</strong><br />

ihr Revier. Mit etwas Glück kann man auch den Schwarzstorch beim<br />

Fischen beobachten. Hier wurde auch der Film „Natur erleben im<br />

Niemetal“ gedreht, der inzwischen mehrere Auszeichnungen erhielt.<br />

Der Film kann in der Klostermühle erworben werden.<br />

b d b<br />

Karfreitag<br />

Klosterhof 24<br />

34346 Bursfelde<br />

Tel. 0 55 44 / 9 10 70<br />

info@ klostermuehle-bursfelde.de<br />

Fischbuffett Karfreitag <strong>um</strong> 19.00 Uhr<br />

Ostern<br />

Ostersonntag & Ostermontag<br />

Osterbrunch <strong>um</strong> 10.30 Uhr<br />

www.klostermuehle-bursfelde.de<br />

DIE WEIN-KOLUMNE<br />

IN GENERATION<strong>plus</strong>+<br />

WASSERSTRESS<br />

Die Bodega Nekeas liegt bei<br />

Añorbe, einer kleinen südlich<br />

von Pamplona gelegenen<br />

Ortschaft. Im Westen erstreckt<br />

<strong>sich</strong> das gleichnamige Tal, wo<br />

1990 acht ortsansässige Fa -<br />

milien wieder Rebstöcke<br />

pflanz ten, nachdem der Wein -<br />

bau dort wegen der Vernich -<br />

tung der Bestände durch <strong>die</strong><br />

Reblaus <strong>um</strong> das Jahr 1900 völlig<br />

z<strong>um</strong> Erliegen kam. Dieses<br />

Gebiet zählt zu den nörd -<br />

lichsten Weinbauflächen Spa -<br />

niens. Die Kultivierung von<br />

Reben ist dort überhaupt nur<br />

möglich, weil <strong>die</strong> im Norden<br />

angrenzende <strong>Sie</strong>rra del Per -<br />

dón den kalten Wind aus den<br />

Pyrenäen fern hält. An ihren Hängen liegt in 600 Metern Höhe<br />

der Weinberg Santa Eulosia, dessen karger Geröllboden dem<br />

Cabernet Sauvignon nur eine geringe Wasseraufnahme gestattet,<br />

was dazu führt, dass dort kleine Beeren mit konzentrierten<br />

Inhaltsstoffen gelesen werden.<br />

Ähnliche Bedingungen bietet La Ermita im Herzen<br />

des Tals dem Merlot und dem Tempranillo: Das organische<br />

Material über der Felsschicht weist dort eine<br />

Stärke von nur zehn Zentimetern auf. Aus den drei<br />

Rebsorten <strong>die</strong>ser Weingärten wird in der Bodega<br />

<strong>die</strong> Reserva bereitet. Nach der Vinifizierung verbringt<br />

er mindestens 15 Monate in kleinen<br />

Eichenholz fässern aus französischer und amerikanischer<br />

Eiche. Dieser Ausbau unterlegt<br />

das Bukett von reifen Beeren, Rosinen und<br />

Kirschen mit Noten von Vanille und Leder.<br />

Am Ga<strong>um</strong>en gibt er <strong>sich</strong> trocken und weich,<br />

bestimmt durch Fruchtigkeit und <strong>die</strong> perfekt<br />

eingebundenen Holzaromen von<br />

Unterholz und Toastbrot. Ganz wunderbar<br />

zu Lamm, Wild und kräftigem Käse.<br />

2007 Navarra Reserva<br />

Bodegas Nekeas<br />

Cabernet Sauvignon + Merlot<br />

13% Vol., 0,75 l 8,95<br />

vorgestellt von Karl Sturm,<br />

Cichon Wein & Delikatessen,<br />

Lotzestraße 23, 37083 Göttingen,<br />

Telefon 0551-7703198,<br />

weincichon@gmx.de


EIN ECHTER<br />

[Gp-fx]. Überall in Göttingen und der Um -<br />

gebung warten kulinarische Kleinode darauf<br />

entdeckt zu werden. In <strong>die</strong>ser Serie stellen<br />

wir <strong>die</strong> Orte vor, <strong>die</strong> wir bei unseren Streif -<br />

zügen durch <strong>die</strong> Region für <strong>Sie</strong> entdeckt<br />

haben.<br />

Als Bierliebhaber hat man es in <strong>die</strong>sen<br />

Breiten wirklich nicht leicht: Während <strong>sich</strong> in<br />

Süddeutschland an jeder Ecke eine kleine<br />

Brauerei oder Gastwirtschaft findet, <strong>die</strong> ihr<br />

eigenes Bier braut, sitzt der Gerstensaft lieb -<br />

haber in Südniedersachsen doch eher in<br />

einer Diaspora – oder genauer saß!<br />

Denn seit kurzem gibt es auch in der Göt -<br />

tinger Region, wieder eine kleine Haus -<br />

brauerei: Nachdem er bereits seit einigen<br />

Jahren für den privaten Bedarf braute, griff<br />

Alexander Mollenhauer im letzten Herbst<br />

<strong>die</strong> Anregung aus dem Freundeskreis auf,<br />

baute kurzerhand <strong>die</strong> heimische Garage <strong>um</strong>,<br />

investierte in das nötige Zubehör und bietet<br />

seitdem ein feines kleines Bier aus heimischer<br />

Produktion für den regionalen Markt.<br />

GENERATION<strong>plus</strong>+ GASTLICHKEIT 25<br />

»GARAGENFUND«<br />

Naturtrüb, leicht herb und mit einer feinen<br />

Malznote liefert <strong>die</strong> Manufaktur eine süffige<br />

und ausgesprochen leckere Alternative zu<br />

den mittlerweile doch recht einheitlichen<br />

„Fern sehbieren“.<br />

Interessierte müssen allerdings darauf ge -<br />

fasst sein, in der Theodor-Storm-Straße 4 in<br />

Moringen auch einmal leer auszugehen,<br />

denn <strong>die</strong> Produktion ist bei nur 30 Litern am<br />

Tag schnell ausverkauft – aber der Brauherr<br />

denkt glücklicherweise bereits über eine<br />

Erweiterung der Braukapazitäten nach!


26 GASTLICHKEIT GENERATION<strong>plus</strong>+<br />

DER<br />

JOHANNITER<br />

Jetzt bestellen und testen!<br />

Telefon 0800 0019214 (gebührenfrei)<br />

www.johanniter.de<br />

* Aktion gilt nur für Neukunden. Kalt-<br />

Menü und Genießer-Menü sind nicht<br />

Bestandteil der Aktion.<br />

Kennenlern-Aktion! *<br />

14 Tage für jedes Menü 4 Euro<br />

Heiß geliebt!<br />

Der Johanniter-Menüservice.<br />

MENUSERVICE<br />

TÄGLICH FRISCH AUF DEN TISCH<br />

Eine gesunde und ausgewogene Ernährung sorgt für ausreichend<br />

Kraft und Energie <strong>um</strong> das Leben genießen zu können. Besonders im<br />

Alter, aber auch bei akuten Erkrankungen möchten <strong>die</strong>ses gewohnte<br />

Lebensgefühl und <strong>die</strong> Unabhängigkeit in den eigenen vier Wänden<br />

wohnen zu bleiben, erhalten werden, auch wenn <strong>die</strong> alltäglichen<br />

Aufgaben zur Herausforderung geworden sind. Der Johanniter-<br />

Menüservice bringt mit täglich frischen Mahlzeiten nicht nur eine<br />

leckere und gesunde Ernährung zu Ihnen nach Hause, sondern auch<br />

Ausgewogenheit und Abwechslung auf den Tisch.<br />

Die Menüs werden jeden Tag pünktlich zur Mittagszeit, auch an<br />

Sonn- und Feiertagen, ausgeliefert. Ganz nach dem Motto „heute<br />

bestellen – morgen genießen“ können <strong>Sie</strong> einfach über einen<br />

wöchentlichen Speiseplan individuell zwischen unterschiedlichen<br />

Menüs auswählen. <strong>Sie</strong> entscheiden, an welchen Tagen <strong>die</strong> Johanniter<br />

Ihr Menü ins Haus bringen und das ganz ohne Vertragsbindung.<br />

Unsere Menüs sind auf den Speiseplänen mit den entsprechenden<br />

Broteinheiten sowie Inhaltsstoffen gekennzeichnet. Wir bieten<br />

Vollkost, vegetarische und cholesterinarme Gerichte, pürierte Menüs<br />

oder besondere Kostformen wie z<strong>um</strong> Bespiel leichte Vollkost.<br />

Damit das Essen heiß bei Ihnen ankommt, transportieren <strong>die</strong><br />

Menüservice-Mitarbeiter <strong>die</strong> Mahlzeiten in speziellen Thermo -<br />

behältern. Für Neukunden bieten wir eine 14-tägige Kennlern-Aktion<br />

an. <strong>Sie</strong> erhalten unsere Menüs für zwei Wochen zu dem vergünstigten<br />

Preis von 4 Euro pro Menü. Das Kalt-Menü und das Genießer-<br />

Menü sind von der Aktion ausgeschlossen.<br />

Rufen <strong>Sie</strong> einfach an, <strong>die</strong> Johanniter beraten <strong>Sie</strong> gerne! 0800 0019214<br />

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Hochgeschätzt,<br />

bekannt, beliebt:<br />

GENERATION<strong>plus</strong>+ GASTLICHKEIT 27<br />

»MARKTPLATZ«<br />

IM GDA-WOHNSTIFT ERÖFFNET<br />

[Gp-ws]. Ende Januar wurde im Ein -<br />

gangsbereich, direkt gegenüber der<br />

Rezeption der „Markt platz“ eröffnet.<br />

Mit seinen 22 m 2 am meist fre quen -<br />

tierten Platz stellt er nun eine gravierende<br />

Bereicherung dar. Die<br />

neue Einkaufs möglichkeit bietet<br />

sowohl den Bewoh nern des GDA (<strong>die</strong> nicht mehr so mobil sind) als<br />

auch allen anderen Interes senten und An woh nern <strong>die</strong> Möglichkeit,<br />

bequem und ohne Eile einzukaufen.<br />

Um das Angebotsspektr<strong>um</strong> möglichst weit zu fächern, wird das<br />

Ladengeschäft tageweise vermietet. So ist z. B. <strong>die</strong>nstags der Mode-<br />

Anbieter „Hilda Möhler“ im Hause, jeden zweiten Donnerstag im<br />

Monat berät o.r.t. und am ersten Mittwoch im Monat nimmt <strong>sich</strong><br />

Petra Reimann mit ihrem Wäschelädchen <strong>die</strong> Zeit, Leib- und Nacht -<br />

wäsche anzubieten und zu beraten.<br />

Freitags erfreuen frische Bl<strong>um</strong>en das Auge und tragen den Frühling<br />

in <strong>die</strong> eigenen vier Wände. Auch Fleischwaren-Wulff hatte (und wird<br />

das natürlich auch weiterhin tun!) schon mit großem Erfolg sein An -<br />

gebot – besonders <strong>die</strong> Moorspezialitäten – in den Verkauf gebracht.<br />

Aber auch andere Angebote wird es geben: so lädt z. B. <strong>die</strong> Hand -<br />

weberei Rosenwinkel dazu ein, <strong>sich</strong> nicht von innen zu stärken, sondern<br />

<strong>sich</strong> warm und schön zu <strong>um</strong>hüllen. Das Weinhaus Bremer, <strong>die</strong><br />

Buchhandlung Deuerlich, Dr. Demuth Katlenburger Fruchtsäfte und<br />

viele weitere interessante Anbieter aus den unterschiedlichsten<br />

Bereichen werden ihr Stelldichein im „Marktplatz“ geben und damit<br />

<strong>die</strong> Attraktivität des Angebotes im GDA weiter stärken. Schauen <strong>Sie</strong><br />

doch einfach mal rein!<br />

Täglich leckerer Mittagstisch<br />

in unseren Filialen.<br />

Aus Freude am guten Geschmack<br />

Mit zwei verschiedenen Moorbrotsorten, <strong>die</strong> Claudia Könnecke von der Bäk -<br />

kerei Könnecke kreierte, wurde auf der Grünen Woche im Kauf Park ein weiteres<br />

Kapitel des Erfolges unserer „Moorspezialitäten“ aufgeschlagen. Mit den<br />

Produkten <strong>die</strong>ser Linie wurden bereits zweistellige Umsatzzahlen erreicht, und<br />

sie werden von großen deutschen Handelsketten in mehreren 100 Läden gelistet.<br />

In den Göttinger real,- und Rewe-Märkten sowie in den Wulff-Filialen<br />

sind <strong>die</strong> Moor-Nussknacker, -Knüppel, -Griller, -Ringe und -Kugeln erhältlich.<br />

Es wurde ein edles Sortiment geschaffen: verschiedene Geschmacksrichtungen,<br />

von herzhaft mild bis zu aromatisch würzig. Weiterhin empfehlen wir<br />

Sülze, Rotwurst, Leberwurst, Schinkenmett und den leckeren Moor-Schinken.<br />

Unsere Fachgeschäfte<br />

Göttingen · Weender Straße 29 · Telefon 0551-58825<br />

Göttingen · Groner Straße 28 · Telefon 0551-58737<br />

Einbeck · Hubeweg 2 (REWE Markt) · Tel. 05561-927300


28 KUNST & KULTUR GENERATION<strong>plus</strong>+<br />

SAM WHITE<br />

»NIE MEHR«<br />

Mit seiner Debüt-Single „Nie Mehr“ bringt Sam<br />

White frischen Wind in <strong>die</strong> deutsche<br />

Musiklandschaft, und schnell wird deutlich:<br />

deutsche Texte vertragen <strong>sich</strong> sehr gut mit<br />

anglo-amerikanischer Pianomusik!


[Gp-rw]. Mit feinem Gespür für <strong>die</strong> Mo -<br />

mente, <strong>die</strong> Menschen emotional bewegen,<br />

erzählt der Songschreiber Sam White Ge -<br />

schichten, <strong>die</strong> fast jeder kennt, und bleibt<br />

dennoch persönlich – und was selten ist –<br />

authentisch. Für seine deutschen Texte hat<br />

der sonst in englischer Sprache schreibende<br />

Sänger, Pianist und Komponist, Lieder -<br />

macher Adrian Haack mit ins Boot geholt.<br />

„Ich schätze seine wunderbar deutliche und<br />

kreative Art“ erklärt der charismatische<br />

Song schreiber. „Es hat mit ihm zusammen<br />

unglaublich viel Spaß gemacht, meine englischen<br />

Texte nicht nur inhaltlich, sondern<br />

auch phonetisch zu übersetzen. Sehr oft war<br />

es Adrian, der mit seinen Ideen dem Text <strong>die</strong><br />

richtige Wendung gegeben hat“, gibt <strong>sich</strong><br />

der Künstler bescheiden.<br />

Sam White bei einem seiner<br />

zahlreichen Live-Autritte.<br />

Eingespielt hat Sam White <strong>die</strong> Titel zusammen<br />

mit seinen langjährigen Freunden, dem<br />

Ausnahme-Bassisten und Saxofonis ten Jörn<br />

Skrzypietz, Schlagzeuger / Percussionisten<br />

Chris tian Archon tidis, dem „Gei gen hof quar -<br />

tett“ und zahlreichen Solis ten. Die Produ zen -<br />

tenrolle teilt <strong>sich</strong> der Musiker mit Tom Marks<br />

von CitySoundz Media. „Vier Ohren hören<br />

doch mehr als zwei, und Tom hat <strong>die</strong> nötige<br />

Erfah rung“, betont Sam White. Dabei her -<br />

ausgekommen sind wunderschöne, farbenreiche<br />

Songs für das kommende Alb<strong>um</strong> und<br />

<strong>die</strong> Debüt-Single „Nie Mehr“, welche einen<br />

Rundfunkerfolg erahnen lässt.<br />

Engagement auf dem ZDF-Tra<strong>um</strong>schiff<br />

Dass in der deutschsprachigen Akustik-Pop-<br />

Musik vielversprechender Nachwuchs er -<br />

wünscht ist, hört, sieht und liest man überall.<br />

Sam White ist mit Sicherheit<br />

kein Nach wuchs-Talent im üblichen<br />

Sinne, sondern eher ein<br />

gewachsener Self-Made-<br />

Man, der seine Erfahrun -<br />

gen auf den unterschiedlichsten<br />

Bühnen<br />

<strong>die</strong>ser Welt gesammelt<br />

hat.<br />

Schon früh, im Alter von<br />

fünf Jahren, fing Sam White<br />

mit dem Klavierspielen an und<br />

GENERATION<strong>plus</strong>+ KUNST & KULTUR 29<br />

sammelte seine ersten Bühnenerfahrungen<br />

bei Konzerten, Theater- und Musicalinsze -<br />

nierungen während seiner Schulzeit. Nach<br />

dem Abitur stu<strong>die</strong>rte er zuerst ein paar<br />

Semester Jura und trat in Göttinger Clubs als<br />

Sänger und Pianist mit eigenen Titeln und<br />

Coversongs auf. Mit Mitte zwanzig ent schied<br />

er <strong>sich</strong> für ein Studi<strong>um</strong> der Jazz- und<br />

Popularmusik in Amsterdam und Hamburg,<br />

<strong>um</strong> <strong>sich</strong> anschließend von der Hamburger<br />

Jazzsängerin Ulita Knaus ausbilden zu lassen.<br />

Seine musikalische Aus bildung finanzierte<br />

<strong>sich</strong> Sam mit Konzerten, kommerziellen<br />

Auftritten als Entertainer und als singender<br />

Barpianist.<br />

Mit der Zeit führten ihn seine Engagements<br />

auf viele europäische Club- und Veranstal -<br />

tungsbühnen, von der DOCUMENTA in<br />

Kassel über das Champions League-Endspiel<br />

„auf Schalke” bis nach Afrika auf das ZDF-<br />

Tra<strong>um</strong>schiff. Neben seiner künstlerischen<br />

Tätig keit arbeitet Sam White außerdem als<br />

Ge sangs coach und Work shop-Dozent in seinem<br />

Studio in Göt tingen.<br />

„Dieses Alb<strong>um</strong> wollte ich schon lange fertigstellen,<br />

aber irgendwie hat mir für ein solch<br />

<strong>um</strong>fangreiches Projekt immer <strong>die</strong> Zeit ge -<br />

fehlt“, sagt Sam White, und ein verschmitztes<br />

Grin sen er scheint auf seinem Ge <strong>sich</strong>t. „Ich<br />

bin sehr glücklich, dass es jetzt endlich<br />

geklappt hat.“


30 KUNST & KULTUR GENERATION<strong>plus</strong>+<br />

NORBERT PREIS IST<br />

»NEOLARDO«<br />

DER KREATIVE<br />

SCHAFFENSPROZESS<br />

DES GÖTTINGER<br />

KÜNSTLERS


[Gp-ws]. Mitte der 1960er lernte ich ihn kennen.<br />

Er überzeugte als Bassist in den überregional<br />

und sogar bundesweit erfolgreichen<br />

Beat- und Rockformationen namens „The<br />

Stones“, „Session Eight“, „Scarabaeus“ und<br />

„Fallen Dice“.<br />

Anlässlich des Kunstmarktes 1971 spielten<br />

wir zusammen in der 3-Mann-Band „Scara -<br />

baeus“ mit dem damals herausragenden<br />

Gitar risten Ezra Kurth in der voll besetzten<br />

Stadthalle. Beeindruckend damals: sein 8-<br />

Saiten Bass, der für <strong>die</strong> fetten groovigen<br />

Roots sorgte. Ich weiß noch, dass mir bei seinem<br />

Soundcheck, den ich an der Wand unter<br />

der Empore erlebte, <strong>die</strong> Hosenbeine flatterten<br />

. . . Wir spielten zusammen in Hannover,<br />

Heidelberg, Schweinfurt und natürlich auch<br />

im legendären „Center“, wo wir u. a. auch<br />

Andreas Lemberg kennen lernten.<br />

Im Jahr 1970 bekam er den Anstoß, <strong>sich</strong> der<br />

Malerei zu widmen. Er saß in einem Restau -<br />

rant und zeichnete – wie schon oft „Etwas“<br />

auf einige der Bierdeckel. Als der Inhaber<br />

hinzutrat, ihm 100,- DM in <strong>die</strong> Hand drückte<br />

und sagte: „Kauf Dir davon Ölfarben und<br />

Leinwand. Fang an zu malen!“ Die Bier -<br />

deckel-Zeichnungen befinden <strong>sich</strong> noch<br />

heute im Archiv des Künstlers.<br />

Inspiriert durch <strong>die</strong> Werke von Salvatore<br />

Dali, begann Neolardos „Surrealistische<br />

Phase“ (1970 bis 1987). Als Autodidakt erarbeitete<br />

er <strong>sich</strong> <strong>die</strong> komplizierten Techniken<br />

der Ölmalerei und steigerte in kurzer Zeit <strong>die</strong><br />

Qualität seiner Bilder derart, dass ihm empfohlen<br />

wurde, <strong>die</strong>se der Öffentlichkeit zu -<br />

gäng lich zu machen.<br />

Der damalige Göttinger Kulturdezernent Dr.<br />

Schilling nahm seine Bewerbung an. Neo -<br />

lardo konnte nun seine Werke (noch unter<br />

bürgerlichem Namen) erstmals 1970 (1.<br />

Kunst markt in Göttingen) und in Folge auf<br />

jedem weiteren Kunstmarkt bis z<strong>um</strong> Jahr<br />

1976 ausstellen. Hier präsentierte er u. a. seinen<br />

Zyklus „Ars Moriendi“ und sein Werk<br />

„Rhythmus der Zeiten“, das von Galeristen<br />

hoch dotiert wurde. Dieses Bild befindet<br />

<strong>sich</strong> im Besitz des Künstlers und ist<br />

noch nicht z<strong>um</strong> Verkauf<br />

freige geben.<br />

Die Presse berichtete auch über seine Fassa -<br />

denmalereien, <strong>die</strong> zu den ersten in Deutsch -<br />

land zählten. Neolardo (Norbert Preis) erhielt<br />

Aufträge, ganze Clubs und Discotheken<br />

nach seinen Entwürfen ausz<strong>um</strong>alen und ne -<br />

benbei Werbegrafiken für Göttinger Firmen<br />

zu realisieren.<br />

Auf dem 2. Bildungsweg erwarb er 1982 <strong>die</strong><br />

Allgemeine Hochschulreife und hatte ge -<br />

plant, in Berlin Kunst zu stu<strong>die</strong>ren. Dieses<br />

Ziel gab er auf, denn <strong>die</strong> Geburt seiner Toch -<br />

ter Anila relativierte seine Wunschvorstel -<br />

lun gen: Die Gründung einer Familie erlangte<br />

jetzt Priorität. So motiviert, begann Neo -<br />

lardo 1984 das Studi<strong>um</strong> der Zahnheilkunde<br />

an der Uni-Göttingen und erhielt 1989 seine<br />

Approba tion als Zahnarzt.<br />

1987 vollendete er das letzte Werk seiner<br />

„Surrealistischen Phase“ und legte den<br />

Pinsel zur Seite. Gründe für <strong>die</strong> Zäsur in seinen<br />

künstlerischen Aktivitäten finden wir,<br />

wenn wir erkennen, dass er seine Energie<br />

ausschließlich seiner Familie (1990 kam sein<br />

Sohn Timothy zur Welt) und seinen Patien -<br />

ten in seiner Zahnarzt-Praxis widmete.<br />

Neolardos zweite schöpferische Phase<br />

begann im Jahre 2001. Für das Werk „Ocean<br />

Of Wet Dreams“ benötigte er ein ganzes<br />

Jahr. Er verfeinerte und optimierte seine in -<br />

dividuellen Techniken des Tupfens und Ein -<br />

reibens von Pigmenten exzessiv und wendet<br />

<strong>die</strong>se jetzt konsequent in seinem persönlich<br />

kreierten Malstil an.<br />

Die Begegnung mit einer<br />

wunderbaren Frau, <strong>die</strong><br />

GENERATION<strong>plus</strong>+ KUNST & KULTUR 31<br />

nicht nur seine Persönlichkeit und sein<br />

Privatleben positiv beeinflusste, sondern<br />

auch für ihn als Künstler eine wertvolle<br />

Inspiration wurde, leitete ihn zu einer Wand -<br />

lung, <strong>die</strong> in seinen neuen Werken zu erkennen<br />

ist: Sinnlich erotische Bilder – ArtEros –<br />

spannend, äußerst interessant und erregend<br />

sind sie Poesie für <strong>die</strong> Augen. Norbert Preis:<br />

„Und plötzlich weißt Du, dass es Zeit ist,<br />

etwas Neues zu beginnen und dem Zauber<br />

des Anfangs zu vertrauen“.<br />

Seine Werke sind eine Homage an <strong>die</strong><br />

Schönheit der Schöpfung. Als Künstler er -<br />

laubt er <strong>sich</strong>, das göttlich Schöne in erotisierenden<br />

Positionen darzustellen.<br />

Kenner der Kunstszene sind <strong>sich</strong> einig: Aus<br />

dem über 30-jährigen künstlerischen Schaf -<br />

fen hat <strong>sich</strong> Neolardo (Norbert Preis) <strong>die</strong><br />

handwerklich technischen Voraussetzungen<br />

erarbeitet, <strong>um</strong> jetzt einen Malstil zu präsentieren,<br />

der nicht nur einen Erkennungswert<br />

aufweist, sondern auch nichts Vergleich -<br />

bares, weder national noch international,<br />

erkennen lässt.<br />

Die ungewöhnlichen, technisch aufwändigen<br />

Werke sind deshalb so faszinierend, weil<br />

sie <strong>sich</strong> keinem bekannten Schema annähern.<br />

<strong>Sie</strong> wirken, und das entspricht vollkommen<br />

dem Konzept des Künstlers, anfangs<br />

nur unterschwellig. Erst nach längerer Be -<br />

trachtung erschließen <strong>sich</strong> dem Be trachter<br />

verborgene Inhalte, <strong>die</strong> dann, überwiegend<br />

im Geiste des Betrachters, ein Neo lardo-<br />

Werk transparent, eindeutig oder mehr -<br />

deutig werden lassen. Die hohe Kunst seiner<br />

Malerei ist, dem Betrachter ungeahnte<br />

Weiten der Interpreta tion eines Bildes anzubieten.


32 KUNST & KULTUR GENERATION<strong>plus</strong>+<br />

ZUR PERSON<br />

Dr. Ruth Cornelie Hildebrandt, Jahrgang 65, war und<br />

ist im höchsten Maße literaturbegeistert, außerdem hat<br />

sie <strong>die</strong> „Autorensucht“, das heißt, dass sie <strong>die</strong> Begegnung<br />

mit schreibenden Menschen liebt.<br />

Nach ihrem Studi<strong>um</strong> in Göttingen, Tou -<br />

louse und Bonn (Germanistik und Kunst -<br />

ge schichte) promovierte sie über bürgerliche<br />

Frauenschicksale in der deutschen<br />

Literatur des letzten Jahrhunderts.<br />

Seit 2004 ist Frau Dr. Hildebrandt im<br />

LESEFÖRDERUNG MIT NEUEM TRÄGER<br />

it der Veranstaltung<br />

„Schülerlesetage Göttingen“<br />

setzt der Verein „Stadt der<br />

lesenden Kinder“ neue<br />

Maßstäbe in der Kinder-<br />

und Jugendlese förderung.<br />

Dr. Ruth Cornelie Hildebrandt,<br />

<strong>die</strong> bereits seit 2004 im Bereich<br />

der Kinder- und Jugendliteratur<br />

tätig ist, garantiert dabei<br />

wichtige neue Entwicklungen<br />

in Sachen Leseförderung.<br />

[Gp-joc]. „Wir wollen dazu beitragen, lite -<br />

rarisches Lernen von der Grundschule bis<br />

zur Hochschulreife als übergreifenden,<br />

durch gängigen Prozess zu konzipieren und<br />

so das Lesen nachhaltig etablieren. Denn:<br />

Für jeden gibt es das richtige Buch, das tröstet,<br />

fesselt, ermuntert – und glücklich<br />

macht!“, formuliert Dr. Cornelie Hildebrandt<br />

ihr Anliegen zur Leseförderung und <strong>um</strong>reißt<br />

damit das Konzept des Vereins „Stadt der<br />

lesenden Kinder – Leseförderung Südnie -<br />

der sachsen“. Lesekultur ist Schulkultur –<br />

und Lesekultur ist Gesprächskultur!<br />

Die Organisatorin will während der „Schüler -<br />

lesetage Göttingen“ Schüler mit Autoren<br />

zu sam menbringen und so lebendige Lese -<br />

erleb nisse vermitteln – denn Autoren öffnen<br />

Augen und Ohren. Die Begegnungen mit<br />

ihnen fördern <strong>die</strong> Fantasie und lassen<br />

Bücher lebendig werden; dadurch wirken<br />

sie nachhaltig. Schüler erfahren, dass Lesen<br />

<strong>sich</strong> lohnt!<br />

Während der Schülerlesetage werden vom<br />

12. bis z<strong>um</strong> 16. 11. 2012 an den Vormittagen<br />

70 Lesungen für mehr als 3000 Schülerinnen<br />

Bereich der Kinder- und Jugendliteratur tätig. Durch<br />

<strong>die</strong> Organisation und Durchführung der „Kinder- und<br />

Jugend buchwoche Göttingen“ hat sie <strong>sich</strong> bundesweit<br />

als Fachfrau für Kinder- und Jugendliteratur einen Namen<br />

gemacht. Auch in ihrer Freizeit spielt Literatur eine<br />

große Rolle. Frau Dr. Hildebrandt ist begeisterte<br />

Leserin und Leiterin der Rezensionsgruppe AJuM<br />

für Kinder- und Jugendliteratur Niedersachsen.<br />

Außerdem ist sie Gärtnerin aus Leidenschaft,<br />

kocht, richtet gerne ein und ist dem Familien -<br />

hund Anton ein aufopferungsvolles Frauchen.<br />

und Schüler in ganz Südniedersachsen stattfinden,<br />

und zwar an sämtlichen Schulfor -<br />

men, sogar dem Offenen Jugendvollzug und<br />

der Klinikklasse Tiefenbrunn. In <strong>die</strong> Schulen<br />

kommen <strong>die</strong> Autoren mit den Lehrern, <strong>die</strong><br />

sie abholen und in ihre Klassen bringen.<br />

Diese Fahrten stellen eine gute Gelegenheit<br />

dar, <strong>sich</strong> kennen zu lernen und bereits auf<br />

<strong>die</strong> Schüler einzustimmen.<br />

Und an den Nachmittagen und Aben den<br />

der Schülerlesetage laden <strong>die</strong> Organisatoren<br />

zu vielfältigen öffentlichen Veranstal tun gen<br />

ein, <strong>um</strong> allen Literaturinteressierten <strong>die</strong><br />

Mög lichkeit zu geben, <strong>die</strong> Autoren kennen<br />

zu lernen. Grundlegend auch bei <strong>die</strong>sen<br />

Veranstaltungen ist <strong>die</strong> aktive Einbindung<br />

von Schülerinnen und Schülern, <strong>die</strong> so erleben,<br />

dass Literatur lebendig wird und Lesen<br />

frei und selbstbewusst macht!<br />

So hat Frau Dr. Hildebrandt im letzten Jahr<br />

unter dem Titel „Grauenvolle Seiten“ einen


Schreibwettbewerb in Kooperation mit dem<br />

Stein-Me<strong>die</strong>n-Verlag und der Veranstal -<br />

tungs reihe „Literatur macht Schule“ des<br />

Literarischen Zentr<strong>um</strong>s durchgeführt, bei<br />

dem über 300 Schüler aus dem Ra<strong>um</strong> Göt -<br />

tingen Grusel- und Schauergeschichten mit<br />

lokalem Bezug verfasst haben. Die gelungensten<br />

Texte wurden unter dem Buchtitel<br />

„Grauenvolle Seiten“ veröffentlicht und sind<br />

im Göttinger Buchhandel erhältlich.<br />

Sternstunden<br />

Die Grundlage ihrer Arbeit für <strong>die</strong> Schüler -<br />

lesetage sieht Dr. Hildebrandt in der Ein -<br />

beziehung aller Beteiligten, nämlich der<br />

Schüler, der Lehrer und der Autoren. Schul -<br />

lesungen können dann zu Sternstunden<br />

werden, wenn <strong>die</strong>ses Zusammenspiel gut<br />

funktioniert. Frau Dr. Hildebrandt hat <strong>die</strong>s<br />

früh erkannt und baut daher seit Jahren auf<br />

einen intensiven Dialog. Konkret bedeutet<br />

<strong>die</strong>s, dass schon Monate vor der eigentlichen<br />

Leseveranstaltung im Herbst <strong>die</strong><br />

Lehrer mit dem jährlich wechselnden Thema<br />

intensiv vertraut gemacht werden sollen<br />

und daher aktiv an der Gestaltung der<br />

Lesewoche mitwirken können.<br />

Lesewoche z<strong>um</strong> Wohlfühlen<br />

Damit <strong>sich</strong> <strong>die</strong> Autoren während ihres fünftägigen<br />

Aufenthaltes in Göttingen wie zu<br />

Hause fühlen, wird Frau Dr. Hildebrandt für<br />

sie liebevoll ein geselliges Programm gestalten<br />

– auch in den Privaträ<strong>um</strong>en der Veran -<br />

stalter –, bei dem <strong>sich</strong> <strong>die</strong> Autoren untereinander<br />

austauschen können, aber auch mit<br />

den Lehrern und den Kooperationspartnern<br />

ins Gespräch kommen können. Frau Dr.<br />

Hildebrandt: „Je wohler <strong>sich</strong> <strong>die</strong> Autoren<br />

bei uns in Göttingen fühlen, desto engagierter<br />

sind sie bei den Schul lesungen!“<br />

Den Schülerlesetagen Göttingen bieten<br />

<strong>sich</strong> mit dem Träger, dem Verein „Stadt der<br />

lesenden Kinder – Leseförderung Südnie -<br />

der sachsen“ e. V. wunderbare Möglichkeiten,<br />

<strong>sich</strong> zu entfalten. Z<strong>um</strong> einen bedeutet <strong>die</strong>s<br />

eine regionale Erweiterung sowohl für <strong>die</strong><br />

Schullesungen als auch für <strong>die</strong> Koopera -<br />

tionspartner im Kulturbereich vom Kreis<br />

Göttingen auf den gesamten Bereich in Süd -<br />

niedersachsen (Nörten-Hardenberg, Nort -<br />

heim, Moringen, Goslar), z<strong>um</strong> anderen werden<br />

auch inhaltlich neue Mög lich keiten<br />

erschlossen: Hier denkt der Verein an lesefördernde<br />

Veranstaltungen über das ganze<br />

Jahr, <strong>die</strong> <strong>die</strong> Schülerlesetage vor- und nachbereiten<br />

sowie an Veranstaltungen mit und<br />

für Referendare.<br />

Darüber hinaus beinhaltet auch <strong>die</strong> breite<br />

personelle Aufstellung des Vereins – ihm<br />

gehören Vertreter aus Wirtschaft, Politik,<br />

Schule, Kultur und Presse an – <strong>die</strong> Erschlie -<br />

ßung und Verknüpfung vielfältiger Netz -<br />

werke, was auch neue Perspektiven der<br />

Förderung beinhaltet.<br />

„Netzwerk“ ist ein ganz wichtiger Schlüssel -<br />

begriff für Frau Dr. Ruth Cornelie Hilde -<br />

brandt, <strong>die</strong> seit Jahren zahlreiche Kontakte<br />

sowohl in der Göttinger Kulturszene (KUNST<br />

GENERATION<strong>plus</strong>+ KUNST & KULTUR 33<br />

e. V., Runder Tisch Leseförderung, Bücher -<br />

kreis im Albaniviertel, <strong>die</strong>sjähriges Jurymit -<br />

glied beim Kulturpreis des Landkreises) als<br />

auch im Literaturbetrieb unterhält: So ist ihr<br />

in <strong>die</strong>sem Jahr <strong>die</strong> Leitung der Literatur -<br />

gruppen „AJuM“ (Arbeitskreis Jugendlitera -<br />

tur und Me<strong>die</strong>n“), <strong>die</strong> Rezensionen neuerscheinender<br />

Kinder- und Jugendbücher für<br />

Lehrer verfasst, für Niedersachsen übertragen<br />

worden. In <strong>die</strong>ser Funktion organisiert<br />

Frau Hildebrandt auch überregionale Litera -<br />

turtagungen.<br />

Literatur für alle Sinne<br />

In <strong>die</strong>sem Jahr kann <strong>sich</strong> <strong>die</strong> Region Süd -<br />

niedersachsen im November auf spannende<br />

Schülerlesetage einstellen, in der Literatur<br />

für alle Sinne eröffnet wird. Und auch das<br />

begleitende Rahmenprogramm wird es in<br />

<strong>sich</strong> haben. Beim ersten Vorbereitungs -<br />

treffen mit allen interessierten Lehrern im<br />

Mai <strong>die</strong>ses Jahres wird Frau Dr. Hildebrandt<br />

zusammen mit dem Vorstand des Vereins<br />

„Stadt der lesenden Kinder“ das Thema und<br />

auch <strong>die</strong> Autoren der <strong>die</strong>sjährigen Schüler -<br />

lesetage vorstellen und dabei zu einem<br />

ersten Gedankenaustausch über begleitende<br />

Schulprojekte einladen.<br />

Indem der Verein „Stadt der lesenden Kin -<br />

der“ Autorenlesungen in Schulen in eine<br />

schulische Lesekultur integriert, will er positiven<br />

Kontakt mit Literatur vermitteln. Denn<br />

sein Konzept wird sowohl der Tradition der<br />

ästhetischen Bildung einerseits als auch<br />

dem Unterhaltungsbedürfnis jugendlicher<br />

Freitzeitleser gerecht – und das kann nur<br />

z<strong>um</strong> Lesen ermutigen!


34 GESUNDHEIT GENERATION<strong>plus</strong>+<br />

WAS DIE ZÄHNE<br />

SAUER MACHT<br />

[djd/pt]. Die meisten Ernährungswissenschaftler empfehlen den<br />

Verbrauchern eine eher vegetarische Kost. Viele Früchte enthalten<br />

allerdings Säuren, <strong>die</strong> Mineralien aus dem Zahnschmelz lösen und<br />

ihn schädigen können. Wer häufig saure Lebensmittel und Getränke<br />

kons<strong>um</strong>iert, hat deshalb ein erhöhtes Risiko für Zahnerosionen, den<br />

Abbau von Zahnschmelz.<br />

Deshalb sollte man auf den Tag verteilt höchstens zweimal Obst und<br />

dreimal Gemüse verzehren. Der Apfel zwischendurch stellt aber kein<br />

Problem dar, da beim Kauen reichlich Speichel freigesetzt wird, der<br />

<strong>die</strong> schädlichen Säuren schnell neutralisiert. Problematischer ist der<br />

Kons<strong>um</strong> von Säften und Früchtepürees, den Smoothies. <strong>Sie</strong> enthalten<br />

Moderne Zahnheilkunde mit Lachgas angenehmer<br />

Entspannt z<strong>um</strong> Tra<strong>um</strong>lächeln – wir lassen <strong>die</strong>sen Wunsch für <strong>Sie</strong> wahr<br />

werden – im wahrsten Sinne des Wortes!<br />

Die Verwendung von Lachgas hilft ängstlichen oder schmerzempfindlichen Patienten aber auch Kindern<br />

eine Behandlung ohne „Stress“ zu überstehen. Dies gilt auch für langdauernde bzw. <strong>um</strong>fangreiche Sitzungen,<br />

wie sie z<strong>um</strong> Beispiel in der Implantologie vorkommen können.<br />

In unseren idyllisch gelegenen Praxisrä<strong>um</strong>en bieten wir unseren<br />

Patienten erstklassige Behandlung in besonders entspannendem<br />

Ambiente. Wenn <strong>Sie</strong> Wert auf Ihre Privatsphäre legen, werden <strong>Sie</strong><br />

von der ruhigen Umgebung, in der unsere Praxis liegt, begeistert<br />

sein.<br />

Überzeugen <strong>Sie</strong> <strong>sich</strong> von unserer Kompetenz! Wir freuen uns<br />

auf Ihren Anruf und vereinbaren gerne einen Termin mit Ihnen.<br />

nicht nur Fruchtsäuren, sondern auch Karies erregenden Frucht -<br />

zucker. Ihr Kons<strong>um</strong> sollte daher wie der von Eistee, Limos und isotonischen<br />

Sportgetränken auf ein Minim<strong>um</strong> reduziert werden. Bei<br />

Apfel saftschorle ist ein Mischungsverhältnis von einem Teil Saft zu<br />

drei Teilen Wasser angeraten.<br />

Im Fall eines erhöhten Erosionsrisikos sollten <strong>die</strong> Zähne außerdem<br />

mit zinnchloridhaltigen Zahnpflege-Produkten vor weiterem Zahn -<br />

schmelzabbau geschützt werden. Die neue „elmex Erosionsschutz<br />

Zahnpasta“ mit der so genannten ChitoActive-Technologie etwa verringert<br />

den Mineralienverlust des Schmelzes bei erneuten Säure -<br />

attacken. Mehr Informationen: www.zahngesundheit-aktuell.de<br />

Amtsfreiheit 6 37186 Moringen Telefon 0 55 54 / 83 93<br />

www.zahndomaene.de<br />

Foto: djd/elmex Forschung


Axel Rust: „Unsere Patienten sind begeistert<br />

von <strong>die</strong>ser einfachen und verträglichen Form<br />

der Se<strong>die</strong>rung“.<br />

[Gp-ws]. Lachgas – schon der Name dürfte<br />

bei vielen Menschen ein Schmunzeln und<br />

damit eine gewisse Entspannung auslösen.<br />

Doch Lachgas hat nicht nur einen amüsanten<br />

Namen. In den USA gibt es ka<strong>um</strong> eine<br />

Zahnarztpraxis, <strong>die</strong> ohne das ungefährliche<br />

Gas auskommt.<br />

„Lachgas ist <strong>die</strong> <strong>sich</strong>erste Behandlungs -<br />

methode, <strong>um</strong> Patienten zu betäuben – und<br />

<strong>die</strong> Angst vor dem Zahnarztbesuch zu nehmen“,<br />

erklärt Zahnarzt Axel Rust, dessen<br />

„ZahnDomäne Moringen“ seit kurzem zu<br />

den wenigen deutschen Praxen gehört, <strong>die</strong><br />

auf Lachgas-Se<strong>die</strong>rung setzen. Für Rust liegen<br />

<strong>die</strong> Vorteile auf der Hand: „Lachgas hat<br />

keine Nebenwirkungen und ist absolut<br />

<strong>sich</strong>er.“ Außerdem sei der Patient während<br />

der Behandlung ansprechbar – und schon<br />

Minuten später wieder verkehrstüchtig,<br />

auch ohne Begleitperson. Weder allergene<br />

Reaktionen noch Reizwirkungen seien<br />

bekannt, vor allem aber sinke neben der<br />

Anspannung auch <strong>die</strong> Schmerzempfind -<br />

lichkeit.<br />

Vor der Behandlung wird dem Patienten ein<br />

Gemisch aus Sauerstoff und Lachgas über<br />

eine kleine Nasenmaske verabreicht. Das<br />

Stickoxydul – so <strong>die</strong> chemische Bezeichnung<br />

– verteilt <strong>sich</strong> in Gehirn und Körper und<br />

führt zur Herabsetzung des Pulses. „Der<br />

dadurch herbeigeführte Betäubungs- und<br />

Entspannungszustand reduziert <strong>die</strong> Angst -<br />

gefühle deutlich – auch bei komplizierten<br />

operativen Eingriffen und langandauernden<br />

Sitzungen“, berichtet Axel Rust, dessen<br />

Schwerpunkt auf der Implantologie liegt.<br />

Und der Stich der Betäubungsspritze sei<br />

dank Lachgas ka<strong>um</strong> mehr spürbar.<br />

Rust: „Lachgas-Se<strong>die</strong>rung eignet <strong>sich</strong> ideal<br />

für <strong>die</strong> Behandlung von Angstpatienten, von<br />

Kindern und von schmerzempfindlichen<br />

Patienten“. Und über<strong>die</strong>s wesentlich günstiger<br />

und verträglicher als Vollnarkose sowie<br />

in Verbindung mit der Lokalanästhesie – der<br />

besagten Spritze – ausreichend. Die moderaten<br />

Kosten für <strong>die</strong> Lachgas-Se<strong>die</strong>rung wer-<br />

GENERATION<strong>plus</strong>+ GESUNDHEIT 35<br />

ANGSTFREI<br />

UND ENTSPANNT<br />

den von den Krankenkassen allerdings nicht<br />

übernommen.<br />

Die Zahnärzte der „ZahnDomäne Moringen“<br />

wurden speziell für <strong>die</strong> Behandlung mit<br />

Lachgas ausgebildet und zertifiziert. Auch<br />

verfügt <strong>die</strong> Praxis über speziell dafür vorgesehene<br />

modernste, elektronisch gesteuerte<br />

Geräte. „Vor allem durch unsere Speziali sie -<br />

rung auf den Bereich der Implantologie und<br />

der damit verbundenen Nachfrage nach<br />

Narkose, war <strong>die</strong> Entscheidung für <strong>die</strong> <strong>sich</strong>ere<br />

Lachgas-Se<strong>die</strong>rung der logische Schritt“,<br />

betont Axel Rust.


36 GESUNDHEIT GENERATION<strong>plus</strong>+<br />

KNOCHENBRÜCHE<br />

LASSEN<br />

SICH VERMEIDEN<br />

[djd/pt]. In Deutschland leiden fast acht<br />

Millionen Menschen an Osteoporose, <strong>die</strong><br />

meisten von ihnen sind Frauen nach den<br />

Wechseljahren. Doch trotz steigender Zah -<br />

len ist <strong>die</strong> Versorgungssituation der Pa -<br />

tienten alles andere als zufriedenstellend.<br />

Oft werde eine Osteoporose nur unzureichend<br />

diagnostiziert und behandelt, be -<br />

mängelt Professor Dr. Johann-Diederich<br />

Ringe. Ein weiteres Problem stelle <strong>die</strong> sogenannte<br />

mangelnde Therapietreue dar, denn<br />

häufig werde <strong>die</strong> Therapie vorzeitig abgebrochen.<br />

Um Betroffene zu informieren,<br />

setzt <strong>sich</strong> der Direktor des Westdeutschen<br />

Osteoporose Zentr<strong>um</strong>s (WOZ) am Klinik<strong>um</strong><br />

Leverkusen für mehr Aufklärung ein. Um<br />

dem Knochenabbau entgegenzuwirken,<br />

gibt es verschiedene medikamentöse An -<br />

satz punkte. So werden sogenannte Bis -<br />

phosphonate täglich, wöchentlich oder<br />

monatlich in Tablettenform eingenommen<br />

oder in Form von Infusionen verabreicht.<br />

Einen anderen Ansatz verfolgen <strong>die</strong> Para -<br />

thormone: <strong>Sie</strong> regen den Knochen aufbau<br />

an, werden aber nur in schwerwiegenden<br />

Fällen über maximal zwei Jahre eingesetzt.<br />

Parathormon muss – ähnlich wie Insulin bei<br />

Diabetes – täglich unter <strong>die</strong> Haut gespritzt<br />

werden. Stronti<strong>um</strong>ranelat, eine weitere The -<br />

ra pieoption, kann sowohl den Knochen -<br />

abbau hemmen als auch den Knochen -<br />

aufbau anregen. Es wird täglich als Pulver –<br />

in Wasser eingerührt – eingenommen. Einen<br />

völlig anderen Wirkansatz verfolgt der Anti -<br />

Foto: djd/Tetra Images<br />

körper Denos<strong>um</strong>ab, der einen biologischen<br />

Schutzmechanismus des Körpers nach ahmt.<br />

Indem er den Abbau von Kno chenmasse<br />

blockiert, kann <strong>sich</strong> das Risiko von Kno -<br />

chenbrüchen deutlich verringern. Der Wirk -<br />

stoff wird alle sechs Monate mit dünner<br />

Nadel direkt unter <strong>die</strong> Haut ge spritzt. Exper -<br />

ten gehen davon aus, dass <strong>sich</strong> durch <strong>die</strong>se<br />

einfache Verabreichung <strong>die</strong> Therapietreue<br />

der Patientinnen verbessert, da keine tägliche<br />

Tabletteneinnahme notwendig ist und<br />

somit auch keine Tablette vergessen werden<br />

kann. Auf www.osteoporose.de gibt es weitere<br />

hilfreiche Tipps zur Vorbeugung, richtigen<br />

Ernährung und Be we gung z<strong>um</strong> Schutz<br />

der Knochen bis hin zur zeitgemäßen medikamentösen<br />

Behandlung.


Die Depression ist neben anderen altersspezifischen Erkrankungen<br />

ein häufig auftretendes Leiden bei älteren Menschen. Die sog.early<br />

onset Depression hat einen Ersterkrankungsgipfel zwischen dem 30.<br />

und 40. Lebensjahr, <strong>die</strong> sog. late onset Depression <strong>um</strong> das 60.<br />

Lebensjahr. Eine Depression kann bei Personen sämtlicher sozialen<br />

Schichten, Kulturen und Nationalitäten auftreten.<br />

Neben körperlich oder familiär begründbaren Ursachen kommen bei<br />

Menschen höheren Alters zusätzlich eine Vielzahl negativer einschneidender<br />

Lebensereignisse, wie das Ausscheiden aus dem aktiven<br />

Berufsleben, der Verluste nahestehender Personen, gravierende<br />

gesundheitliche Probleme etc. als mögliche Auslösefaktoren hinzu.<br />

Leider wird eine Depression häufig erst zu spät erkannt, da sie <strong>sich</strong><br />

häufig in Form verschiedener unspezifischer Symptome ausdrückt.<br />

Zunehmender Rückzug aus dem Alltagsleben bis hin zur Unfähig -<br />

keit, notwendige alltagsrelevante Tätigkeiten zu bewältigen, ausgeprägte<br />

Schlafstörungen, Antriebsmangel und eine breite Palette körperlicher<br />

Beschwerden, für <strong>die</strong> <strong>sich</strong> im Rahmen einer oft <strong>um</strong>fangreichen<br />

Diagnostik keine organischen Ursachen finden lassen, sind <strong>die</strong><br />

auffälligsten Krankheitszeichen.<br />

Entsprechend <strong>um</strong>fangreich und multiprofessionell sieht das Behand -<br />

lungskonzept einer Depression aus, das im Asklepios Fachklinik<strong>um</strong><br />

GENERATION<strong>plus</strong>+ GESUNDHEIT 37<br />

QUALIFIZIERTE THERAPIE<br />

DER DEPRESSION IM ALTER<br />

Asklepios Fachklinik<strong>um</strong> Göttingen<br />

Rosdorfer Weg 70<br />

37081 Göttingen<br />

Telefon 0551 402-0<br />

E-Mail: poststelle.goettingen@asklepios.com<br />

Internet: www.asklepios.com/goettingen<br />

Psychiatrie � Psychotherapie � Psychosomatik<br />

Kinder- und Jugendpsychiatrie<br />

Göttingen von stationärer Behandlung in rä<strong>um</strong>lich ansprechenden<br />

gerontopsychiatrischen Stationen bis zur teilstationären Behand -<br />

lung in der gerontopsychiatrischen Tagesklinik reicht und im Einzel -<br />

fall auch ambulante Behandlung bietet oder vermittelt. Neben einer<br />

differenzierten pharmakologischen Therapie wird <strong>hier</strong> ein <strong>um</strong>fangreiches<br />

Angebot an anderweitigen Therapieformen wie Psycho -<br />

thera pie, Physio-, Ergo- und Aromatherapie sowie Akupunk tur vorgehalten.<br />

Motivationsfördernd wirken <strong>sich</strong> auch externe Aktivitäten,<br />

wie z. B. der Besuch von Kulturveranstaltungen und Sportgruppen<br />

aus. Für Patienten, <strong>die</strong> unter einer saisonal bedingten Depression leiden<br />

gibt es zusätzlich <strong>die</strong> Möglichkeit einer speziellen Lichttherapie.<br />

Z<strong>um</strong>eist ist auch eine weitreichende sozial<strong>die</strong>nstliche Unterstützung<br />

notwendig, <strong>um</strong> eine erfolgreiche Reintegration der Betroffenen ins<br />

Alltagsleben vorzubereiten.<br />

Im Rahmen der sog. Psychoedukation erhalten <strong>die</strong> Patienten eine<br />

ausführliche Aufklärung bezüglich des Krankheitsverlaufes, möglicher<br />

Auslösefaktoren sowie der verschiedenen Therapieansätze.<br />

Kontakt: ASKLEPIOS Fachklinik<strong>um</strong> Göttingen, Station 2.2<br />

Telefon 0551 / 402-1220<br />

Gerontopsychiatrische Tagesklinik (GTK)<br />

Telefon 0551 / 402-1920<br />

Asklepios Fachklinik<strong>um</strong> Tiefenbrunn<br />

37124 Rosdorf<br />

Telefon 0551 5005-0<br />

E-Mail: poststelle.tiefenbrunn@asklepios.com<br />

Internet: www.asklepios.com/tiefenbrunn


38 GESUNDHEIT GENERATION<strong>plus</strong>+<br />

ALLES ANDERE ALS EIN<br />

PHANTOMGERÄUSCH<br />

[djd/pt]. Viele erinnern<br />

<strong>sich</strong> noch an den<br />

schrillen Pfeifton vom<br />

früheren Testbild im<br />

Fernsehen – Piiiiieep.<br />

Töne <strong>die</strong>ser Art, vom<br />

leisen Piepsen bis z<strong>um</strong><br />

Geräusch eines Press -<br />

lufthammers, hö ren<br />

manche Tinni tus-Be -<br />

troffenen von morgens<br />

bis abends – dauerhaft. Obwohl ein Tinnitus alles andere als ein<br />

„Phantomgeräusch“ ist, stoßen manche Patienten auf Unver ständnis.<br />

Tatsächlich handelt es <strong>sich</strong> <strong>um</strong> ein ernsthaftes Leiden, das zu starken<br />

seelischen Belastungen, Konzen trationsproblemen, Schlafstörungen<br />

und sogar Angstzustän den führen kann.<br />

Neurowissenschaftler haben gezeigt, dass Tinnitus eine tatsächlich<br />

existierende Störung ist, <strong>die</strong> man auch mit dem EEG nachweisen<br />

kann. Ausgelöst wird das Problem durch Nervenzellen, <strong>die</strong> beispielsweise<br />

durch eine Höreinschränkung in ihrer Funktion gestört sind<br />

Hier fühle ich mich <strong>sich</strong>er!<br />

„Osterbrunch“<br />

Samstag, 7. April 2012<br />

11.00–14.00 Uhr.<br />

Erwachsene 12,50 €<br />

(incl. 2 Getränkemarken<br />

á 1 €), Kinder 6 €<br />

Anmeldung unter<br />

Telefon: 0551/3059-0<br />

„Tanztee“<br />

Sonntag, 8. April 2012<br />

14.30–17.00 Uhr,<br />

5,00 € inkl. Kaffee<br />

und Kuchen, Live-Musik<br />

Unser Café hat täglich von<br />

15–18 Uhr für <strong>Sie</strong> geöffnet!<br />

Qualitäts-<br />

Prüfung 2011:<br />

1,1<br />

Zimmermannstraße 8 · 37075 Göttingen<br />

Telefon: 0551/ 3059-0 · Telefax: 0551/3059-105<br />

E-Mail: info@luisenhof-goettingen.de<br />

Internet: www.luisenhof-goettingen.de<br />

designbüro | wagner<br />

und dauerhaft gleichzeitig Signale abfeuern. <strong>Sie</strong> gaukeln dem Gehirn<br />

einen Ton vor, der falsch gelernt und wie mit einer Dauer-<br />

Wiederholfunktion immer wieder abgespielt wird. Hier setzt ein<br />

innovatives neurowissenschaftliches Therapieverfahren an. „Durch<br />

intensives Forschen ist es uns gelungen, mit der Akustischen CR-<br />

Neuromodulation einen wirkungsvollen Therapieansatz zu finden,<br />

der dort ansetzt, wo der Tinnitus entsteht – in den krankhaften<br />

Tinnitus-Regionen des Gehirns“, erklärt Professor Dr. Dr. Peter Tass,<br />

Direktor des Instituts für Neurowissenschaften und Medizin im<br />

Forschungszentr<strong>um</strong> Jülich.<br />

Für <strong>die</strong> Betroffenen ist <strong>die</strong> Therapie einfach: <strong>Sie</strong> erhalten einen so<br />

genannten T30 CR-Neurostimulator, der nur etwa so groß wie eine<br />

Streichholzschachtel ist. Über medizinische Kopfhörer hören sie<br />

damit vier bis sechs Stunden täglich ein akustisches Therapiesignal,<br />

das ka<strong>um</strong> über der Hörschwelle liegt und daher problemlos in den<br />

Alltag eingebunden werden kann. Untersuchungen zeigen, dass <strong>sich</strong><br />

der Tinnitus bei drei Vierteln der Patienten nach neun Monaten deutlich<br />

besserte.<br />

Unter www.tinnitus-aktuell.de gibt es weitere Infor mationen und<br />

eine Suchfunktion für spezialisierte HNO-Praxen.<br />

Breites Behandlungsspektr<strong>um</strong><br />

Menschlichkeit<br />

modernes Know-how<br />

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Evangelisches Krankenhaus<br />

Göttingen-Weende<br />

An der Lutter 24 � 37075 Göttingen � Telefon (0551) 5034-0 � www.ekweende.de


GENERATION<strong>plus</strong>+ GESUNDHEIT 39<br />

NEUER SCHWERPUNKT<br />

GEFÄSS- UND HERZKATHETERLABOR<br />

IM WEENDER KRANKENHAUS ERÖFFNET<br />

Seit Februar können im Evangelischen<br />

Krankenhauses Göttingen-Weende Herz ka -<br />

the teruntersuchungen und auch Herz -<br />

schrittmacher- und Defibrillatorimplanta -<br />

tionen durchgeführt werden.<br />

Nach <strong>um</strong>fangreichen Bauarbeiten im Kern<br />

des Haupt gebäudes bietet <strong>die</strong> neue, hochmoderne<br />

kardio-vaskuläre Untersuchungs -<br />

einheit jetzt auf 200 m² Möglichkeiten für<br />

Blutgefäß- und Herzstrukturdarstellungen<br />

sowie für operative Prozeduren. Möglich<br />

sind Ballonerweiterungen und Stentimplan -<br />

tationen quasi in allen Körper regionen. Die<br />

Einheit erweitert das bereits breite internistische<br />

Angebot des Kranken hauses <strong>um</strong> einen<br />

wichtigen Baustein. „Die enorme Ent wick -<br />

lung des Weender Kranken hauses im Be -<br />

reich der Hoch leis tungs-Inten sivmedizin in<br />

den letzten Jahren machte eine eigene<br />

Vorort-Kardiologie unverzichtbar“, sagte<br />

der Medizinische Ge schäftsführer des<br />

Kranken hauses Prof. Dr. Michael Karaus bei<br />

der Eröffnung der neuen Untersu chungs -<br />

einheit.<br />

„Jeder zweite internistische Patient hat eine<br />

Herzdiagnose. Durch das neue Herz ka the -<br />

terlabor sind wir modern aufgestellt und für<br />

alle wichtigen diagnostischen und therapeutischen<br />

Eingriffe gerüstet“, sagt Oberarzt<br />

Dr. Horst-Dieter Reinecke. „Auch ein neues<br />

High-Tech-Echokardiographiegerät für Ul -<br />

traschall-Untersuchungen steht bereit.“ Dr.<br />

Horst-Dieter Reinecke ist seit Januar neuer<br />

Oberarzt der Abteilung Innere Medizin und<br />

Leitender Arzt des Schwerpunktes invasive<br />

Kardiologie. Dr. Horst-Dieter Reinecke


40 GESUNDHEIT GENERATION<strong>plus</strong>+<br />

EXPERTEN-SPRECHSTUNDE:<br />

DAS GEHIRN & UNSER GEDÄCHTNIS<br />

Dr. Stephanie Grabhorn<br />

Die renommierte und<br />

durch zahlreiche TV-<br />

und Hörfunk-Auftritte<br />

bekannte Ernährungs -<br />

medizinerin beantwortet<br />

<strong>die</strong> wichtigsten Fragen<br />

z<strong>um</strong> Wunderwerk<br />

Gehirn.<br />

Wie merkt <strong>sich</strong> das Gehirn wichtige Dinge?<br />

Der genaue Ablauf im Gehirn ist immer noch eines der größten<br />

Rätsel der medizinischen Wissenschaft. Bisher ist bekannt, dass unser<br />

Gedächtnis durch <strong>die</strong> Verbindung und Vernetzung von Millionen<br />

sternenförmiger Gehirnzellen entsteht. Diese Zellen erfassen und<br />

speichern Informationen und rufen sie bei Bedarf als Erinnerung ab.<br />

Das ist eine beeindruckende Fähigkeit, <strong>die</strong> wir ständig brauchen – so<br />

auch jetzt gerade beim Lesen und Verstehen <strong>die</strong>ser Worte. Was<br />

braucht das Gehirn, <strong>um</strong> zu funktionieren? Im Gehirn gibt es<br />

Regionen, <strong>die</strong> für <strong>die</strong> Koordination unterschiedlicher Aufgaben<br />

zuständig sind, z. B. für <strong>die</strong> Bewegungen, <strong>die</strong> Erinnerung oder das<br />

Sehen. Ähnlich wie ein Muskel braucht das Gehirn für seine<br />

Funktionsfähigkeit ständiges Training. Jede Form von Nachdenken<br />

ist ein solches Gehirn-Training. So werden <strong>die</strong> Gehirnzellen beim<br />

Rätsel-Lösen, beim Lesen oder auch durch Gespräche angeregt. Da<br />

das Gehirn aus Millionen von Zellen besteht, wird viel Energie verbraucht.<br />

Eine gesunde Ernährung ist also genauso wichtig wie ein<br />

regelmäßiges Gehirntraining. Auch <strong>die</strong> richtigen Mikronährstoffe<br />

und Vitamine in einer ausgewogenen Balance tragen ihren Teil dazu<br />

bei, <strong>um</strong> das Gehirn leistungsfähig zu halten. Mikronährstoffkombi -<br />

nationen, wie z. B. Orthomol Mental®, stellen daher eine gute<br />

Unterstützung für ein funktionierendes Gedächtnis dar.<br />

Was versteht man unter Brainfood?<br />

Generell ist eine gesunde Ernährung mit frischem Obst und Gemüse<br />

wichtig, da das Gehirn viele Nährstoffe benötigt und verbraucht.Es<br />

gibt darüber hinaus bestimmteMikronährstoffe, auf <strong>die</strong> speziell das<br />

Gehirn angewiesen ist, <strong>um</strong> den Stoffwechsel von Gehirnzellen zu<br />

gewährleisten und z. B. oxidativen Stress zu verhindern. Konkret fördern<br />

Phospholipide und Omega-3-Fettsäuren als wichtige Bestand -<br />

teile der Nervenzellmembranen<strong>die</strong> Reizübertragung und -weiterleitung,<br />

Coenzym Q10 den Energiestoffwechsel im Gehirn. Pantothen -<br />

säure, Vitamin B6, B12 und Folsäure unterstützen den Abbau des<br />

Gefäß schädigenden Homocysteins, Omega-3-Fettsäuren zudem <strong>die</strong><br />

Durchblutung. Nahrungsmittel wie Fisch, Obst und Gemüse, Milch-<br />

und Vollkornprodukte, aber auch Soja, Nüsse, wertvolle Speiseöle<br />

und Eier beinhalten <strong>die</strong>se Nährstoffe und gelten daher als Brainfood<br />

– Futter für’s Gehirn.<br />

Welche Rolle spielt der Schlaf für das Gehirn?<br />

Ausreichend Schlaf ist enorm wichtig für unser Gehirn. Reize und<br />

Informationen, <strong>die</strong> tagsüber im Kurzzeitgedächtnis landen, können<br />

nachts im Schlaf verarbeitet werden. Im Grunde rä<strong>um</strong>t <strong>sich</strong> das<br />

Gehirn in der Tiefschlafphase auf und trennt Wichtiges von<br />

Unwichtigem. Vor allem Informationen, <strong>die</strong> mit Emotionen verbunden<br />

sind, werden leichter im Langzeitgedächtnis manifestiert. Da das<br />

Gehirn in der Wachphase Informationen größtenteils im Kurzzeit -<br />

gedächtnis ablegt, ist ausreichend Schlaf vor allem für <strong>die</strong> Bildung<br />

von Erinnerungen und des Gedächtnisses von grundlegender<br />

Bedeutung.<br />

War<strong>um</strong> vergessen wir wichtige Sachen von gestern,<br />

aber keine der alten Geschichten von früher?<br />

Erinnerungen werden im Gehirn durch neue Verknüpfungen zwischen<br />

den Gehirnzellen gespeichert. In der Jugend kann das Gehirn<br />

<strong>die</strong>se neuen Verknüpfungen schnell und millionenfach aufbauen.<br />

Deswegen lernen Kinder z. B. Sprachen relativ leicht. Im Alter nimmt<br />

<strong>die</strong>se Fähigkeit des Gehirns langsam ab. Neue Verknüpfungen entstehen<br />

langsamer oder seltener. Das Gehirn behält aber <strong>die</strong> älteren<br />

Verknüpfungen bei, daher sind <strong>die</strong> Erinnerungen von früher immer<br />

noch vorhanden, oft auch sehr detailliert.<br />

Was passiert im Gehirn, wenn man vergesslich wird?<br />

Unser Gedächtnis funktioniert auf zwei grundlegende Arten:<br />

Wachst<strong>um</strong> von neuen Verknüpfungen im Gehirn und Weiterleitung<br />

von Informationen. Beides muss reibungslos funktionieren. Wenn <strong>die</strong><br />

Zellen nicht mehr schnell genug neue Verknüpfungen bilden können,<br />

da sie nicht mehr so gut wachsen, kann es sein, dass wir uns<br />

Dinge nicht mehr einfach merken können. Aber auch <strong>die</strong> Weiter -<br />

leitung im Gehirn kann gestört sein. Dann kommt es auch zu<br />

Gedächtnisverlust, z. B. bei der Krankheit Alzheimer.<br />

Woran erkennt man, dass das Gedächtnis schlechter wird?<br />

Es gibt natürlich Anzeichen für eine erhöhte Vergesslichkeit im<br />

Alltag. Wenn ständig Schlüssel oder Brille verloren gehen oder häufig<br />

Termine versä<strong>um</strong>t werden, kann das schon ein Anzeichen für eine<br />

erhöhte Vergesslichkeit sein. Die medizinische Forschung hat inzwischen<br />

auch eine Vielzahl von Tests und Übungen entwickelt, <strong>die</strong> auch<br />

helfen, den Grad der Vergesslichkeit zu bestimmen und eventuell<br />

Krankheiten wie Alzheimer auszuschließen. Hier sollte man bei<br />

Bedarf den Arzt ansprechen.<br />

Gibt es Tricks oder Tipps gegen <strong>die</strong> Vergesslichkeit?<br />

Grundsätzlich sollte das Gehirn immer aktiv bleiben. Dazu können<br />

Tätigkeiten wie Lesen, Rätseln oder Gespräche <strong>die</strong>nen, <strong>die</strong> unser<br />

Gehirn fordern. Auch Bewegung kann <strong>hier</strong> helfen, <strong>um</strong> <strong>die</strong> Durch -<br />

blutung des Gehirns zu verbessern, damit Sauerstoff und Nährstoffe<br />

ausreichend vorhanden sind. Eine gute Ernährung trägt auch dazu<br />

bei, das Gehirn mit Mikronährstoffen zu versorgen. Schließlich kann<br />

man seine grauen Zellen sinnvoll mit abgestimmten Mikronähr -<br />

stoffen, z. B. Orthomol Mental®, unterstützen.


Heute möchte ich auf ein eher verschwiegenes<br />

und meist unterschätztes<br />

Problem hinweisen, welches unbehandelt<br />

sehr gefährlich werden kann.<br />

Ist <strong>die</strong> Vorhautver engung bei manchen<br />

kleinen Jun gen ein allgemein<br />

bekanntes Pro blem, so ist <strong>die</strong> im Alter<br />

auftretende Vorhautverengung eher<br />

unbekannt. Gerade <strong>die</strong> dünne<br />

Vorhaut kann <strong>sich</strong> im Alter verändern<br />

und spröde werden. Dies führt zu klei-<br />

Dr. Heribert Schorn<br />

nen Rissen und zu immer wiederkehrenden<br />

Entzündungen der Vorhaut<br />

(Balanitis). Diese haben nun wieder eine Vernarbung zu Folge welche<br />

dann als Teufelskreis weiter fortschreitet. Vorhaut entzündungen und<br />

Verengungen treten häufig auch bei Männern mit Zuckerkrankheit<br />

(Diabetes) auf.<br />

Ein Diabetiker sollte deswegen verstärkt auf <strong>die</strong>se Problematik achten<br />

und jede Entzün dung in <strong>die</strong>sem Gebiet frühzeitig behandeln. Es<br />

ist gar nicht selten, dass eine schon bestehende Zuckerkrankheit erst<br />

aufgrund der wiederkehrenden Entzündungen festgestellt wird.<br />

Bei beginnender und noch unvollständigen Vorhautenge bestehen<br />

zunächst nur Schwierigkeiten bei der Erektion. Dabei kann es aber zu<br />

einer „Paraphimose“ kommen. Dies bedeutet, dass <strong>die</strong> zu enge<br />

Vorhaut hinter der Eichel einklemmt und von selber nicht mehr nach<br />

vorne gestriffen werden kann.<br />

GENERATION<strong>plus</strong>+ GESUNDHEIT 41<br />

WENN ES PLÖTZLICH KLEMMT. . .<br />

Im weiteren Verlauf kommt es zu einer schmerzhaften Anschwellung<br />

hinter der Eichel, was bis zu einem starken Anschwellen des gesamten<br />

Penis führt und unbedingt so schnell wie möglich ärztlich behandelt<br />

werden muss, da es sonst zu einem großflächigen Untergang<br />

der Penishaut (Nekrose) kommen kann. Eine tägliche Reinigung<br />

unter der Vorhaut ist für alle Männer jeden Alters sehr wichtig, da <strong>die</strong><br />

dort von den Hautdrüsen ausgeschiedenen weißlichen Beläge<br />

(Smegma) krebserregend sind.<br />

Lässt <strong>sich</strong> nun <strong>die</strong> Vorhaut gar nicht mehr oder nur noch unter<br />

Schmerzen zurückziehen, treten unweigerlich Schwierigkeiten bei<br />

der täglichen Reinigung auf. Im weiteren Verlauf kann deshalb ein<br />

Peniskrebs auftreten. Dieser ist extrem gefährlich und auch heute<br />

noch sehr schlecht behandelbar. Mögliche Symptome sind schmerzlose<br />

Verhärtungen und blutig schmieriger Ausfluss aus dem betroffenen<br />

Areal. Dabei handelt es <strong>sich</strong> meist <strong>um</strong> ein Plattenepithel -<br />

karzinom, welches leider schon frühzeitig Tochterge schwülste ausstreuen<br />

kann. Eine Vorhautenge im Erwachsenalter sollte deshalb<br />

immer behandelt werden.<br />

Eine Phimose wird meist durch Beschneidung der Vorhaut<br />

(Zirk<strong>um</strong>zision) operativ beseitigt. Bei nicht heilenden Veränderungen<br />

kann auch eine Probe zur weiteren Untersuchung entnommen werden.<br />

Solche Eingriffe können ambulant durchgeführt werden und<br />

sind selbst im höheren Alter nicht belastend. Es gibt also gute<br />

Gründe auch „kleine“ Veränderungen anschauen zu lassen <strong>um</strong><br />

schlimmeren Problemen aus dem Weg zu gehen. „Falsche“ Scham<br />

und Sorglosigkeit können sonst sehr gefährlich werden.


42 GESUNDHEIT GENERATION<strong>plus</strong>+<br />

DENTALTECHNIK VON DEERBERG<br />

ERFAHRUNG AUS<br />

ZWEI JAHRZEHNTEN DYNAMIK<br />

Als inhabergeführtes<br />

Meister labor 1989 gegründet,<br />

ist <strong>die</strong> Deerberg Dental technik<br />

GmbH stetig gewachsen.<br />

Heute fertigen im Labor in<br />

Northeim ca. 30 Mitar beiter<br />

Dentalprodukte in bester<br />

Verarbei tungs qualität an.<br />

So wird man allen Erwar tungen<br />

an perfekte handwerkliche<br />

Arbeit und <strong>um</strong>fassenden Service<br />

gerecht.<br />

[Gp-ws]. Inhaber Frank Deerberg: „Partner -<br />

schaft lich keit und Fairness sind uns besonders<br />

wichtig, denn auf Dauer zählt nur <strong>die</strong><br />

Zufrie denheit unserer Kunden und<br />

Mitarbeiter. Über 20 Jahre Erfahrung sind<br />

jedoch kein Grund, stehen zu bleiben,<br />

schließlich ändert <strong>sich</strong> das Arbeitsfeld des<br />

Zahntechnikers fortlaufend. Themen-<br />

Workshops für Zahnmedi ziner und<br />

Praktik<strong>um</strong>splätze für Stu<strong>die</strong>rende bewirken<br />

den intensiven Austausch von theo -<br />

retischem Wissen und praktischem Knowhow.<br />

Wir bleiben also in Bewegung – und<br />

immer auf dem neuesten Stand der fachlichen<br />

Entwicklung“.<br />

Ihr neuer Zahnersatz von Deerberg:<br />

mindestens so gut wie Ihre Echten!<br />

<strong>Sie</strong> sitzen, sie wirken, sie halten: neue Zähne<br />

aus Meisterhand. Zahnersatz muss exakt<br />

passen, uneingeschränkt funktionieren, verträglich<br />

und langlebig sein und nicht zuletzt<br />

sehr gut aussehen. Viele Zahnärzte – auch<br />

weit über <strong>die</strong> Region hinaus – haben <strong>sich</strong><br />

bereits für eine Zusammenarbeit mit Deer -<br />

berg entschieden, <strong>um</strong> <strong>sich</strong>er zu stellen, dass<br />

all <strong>die</strong>se Ansprüche erfüllt werden.<br />

Die persönliche Kommunikation zwischen<br />

Zahnarzt und Dentallabor ist ein wesentlicher<br />

Erfolgsfaktor zu Gunsten des Patienten.<br />

Beide sind Partner, <strong>die</strong> <strong>sich</strong> auf gleichem<br />

Niveau ergänzen und daher ihre Arbeits -<br />

weise detailliert aufeinander abgestimmt<br />

haben. Denn nur, wenn das Labor <strong>die</strong> ge -<br />

naue Herangehensweise des Zahnarztes an<br />

eine bestimmte Arbeit kennt und nur, wenn<br />

der Zahnarzt weiß, wie „sein“ Labor <strong>die</strong><br />

individuellen technischen Anforderungen<br />

lösen kann, erhalten <strong>die</strong> Patienten das bestmögliche<br />

Ergebnis zu einem optimalen<br />

Preis-Leistungs-Verhältnis. Es ist also kein<br />

Zufall, wenn der Zahnersatz genau passt,<br />

vollkommen natürlich aussieht und lange<br />

hält, sondern das Ergebnis einer bewährten<br />

Zusammenarbeit zwischen den Zahnärzten<br />

und dem Qualitätslabor von Deerberg.<br />

Qualität ist definierbar!<br />

Durch <strong>um</strong>fassende Fortbildung wurde Deer -<br />

berg <strong>die</strong> Zertifizierung als „Fachlabor für<br />

Implantatprothetik“ in 2006 und auch als<br />

„Friadent-Referenzlabor“ in 2008 erteilt. Mit<br />

<strong>die</strong>ser Spezialisierung wird den Patienten<br />

ein innovatives Gegenüber geboten, das


Frank Deerberg bei der Planung eines Zirkongerüstes am PC<br />

Blick ins Labor Zahn-Farbabnahme<br />

ihre technische und wissenschaftliche Quali fikation von der Planung<br />

bis zur Anfertigung implantologischer Arbeiten mitträgt und <strong>sich</strong><br />

gemeinsam mit ihnen fachlich weiterentwickelt. Dass <strong>die</strong> Qualität<br />

der Total-Prothesen von Deerberg höchsten Ansprü chen gerecht<br />

wird, bestätigte 2011 erneut auch <strong>die</strong> Jury des europäischen<br />

Candulor-KunstZahnWerk-Wettbewerbs (Schweiz) mit dem 2. Platz<br />

unter zahlreichen Einsen dungen.<br />

Handwerklich perfekte Arbeit für maximalen Tragekomfort<br />

Als Allroundlabor mit Fokussierung auf einige besonders zukunftsweisende<br />

Leistungs be reiche erreicht den Patienten ein äußerst vielseitiges<br />

Spektr<strong>um</strong> zahntechnischer Spit zen qualität.<br />

Unter Einsatz modernster Ver fahren und hochwertiger Materialien<br />

gehen <strong>die</strong> Mitarbeiter von Deerberg oft bis an <strong>die</strong> Grenzen des technisch<br />

Machbaren, <strong>um</strong> <strong>die</strong> Erwartungen Ihrer Patienten an absolute<br />

Passge nauigkeit, <strong>um</strong>fassende Funktionalität und hochindividuelle<br />

Ästhetik zu erfüllen. Gründliche Vorbereitung und gut organisierte<br />

Abläufe sorgen für eine effiziente, reibungslose Zusammenarbeit mit<br />

den Zahn arztpraxen.<br />

Kontinuierlich wird in <strong>die</strong> Erweiterung des Know-hows investiert: seit<br />

Jahresbeginn ist Deerberg autorisiertes DIR® System-Fach labor.<br />

Zahnärzte, <strong>die</strong> <strong>die</strong> instr<strong>um</strong>entelle Funktionsdiagnostik nach dem<br />

DIR® System in ihr Leistungsspektr<strong>um</strong> aufgenommen ha ben oder<br />

<strong>die</strong>s planen, finden in Deerberg das entsprechend kompetente<br />

Gegenüber.<br />

Friadent-Referenzlabor!<br />

GENERATION<strong>plus</strong>+ GESUNDHEIT 43<br />

Henning-Müller-Deerberg bei der Zahnfarb-Bestimmung<br />

Für das Labor und seine Kunden ist es eine echte Bestätigung für<br />

Leistung und Quali täts niveau: Deerberg erfüllt <strong>die</strong> anspruchsvollen<br />

Kriterien für das DENTSPLY Friadent-Referenzlabor und wurde somit<br />

in <strong>die</strong> Riege der zertifizierten Labore (ca. 80) aufgenommen. Ein weiterer<br />

Meilenstein im konsequenten Ausbau der Fachkompetenz in<br />

der Implantologie – natürlich z<strong>um</strong> Vorteil der Zahnarztpraxen, <strong>die</strong><br />

mit Deerberg zusammen arbeiten.<br />

Zahnkronen aus hochfester Keramik<br />

Ihre alte Goldkrone sollte erneuert werden? In unserem Dental-<br />

Labor stellen wir natürlich wirkende Zahnkronen aus dem hochfesten<br />

Keramikwerkstoff IPS e.max her. Diese Kronen sind von ihren<br />

eigenen Zähnen nicht mehr zu unterscheiden. Auf Wunsch geben<br />

wir Ihren Kronen auch eine helle Farbe. Kein Metall in der Verar -<br />

beitung. Die ganze Krone ist zahnfarben. Ihre alte Goldkrone nehmen<br />

wir in Zahlung.<br />

Biokompatibilität: Zur IPS e.max Glaskeramik sind keine allergischen<br />

Reaktionen bekannt. Patientenerfahrung: Die klinischen Erfah rungen<br />

mit IPS e.max-Keramiken reichen bis ins Jahr 1998 zurück, mit ausgezeichneten<br />

Ergebnissen. Mehr als 10 Millionen IPS e.max-Kro nen<br />

wurden in Deutschland schon eingesetzt.


40 BAUEN + WOHNEN GENERATION<strong>plus</strong>+<br />

Damit wird lhr Garten z<strong>um</strong> Para<strong>die</strong>s<br />

Geranien<br />

verschiedene<br />

Farben<br />

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[Gp-rw]. Viele Freilandbl<strong>um</strong>en erfreuen den<br />

Garten- und Bl<strong>um</strong>enliebhaber. Geranien<br />

zäh len zu den Storchschnabelgewächsen<br />

und sind unter anderen Blühpflanzen <strong>die</strong><br />

absoluten Lieblinge im Kübel, Balkonkasten<br />

oder Topf.<br />

Aus der Pelargonie bzw. aus der lateinischen<br />

Sprache stammenden Bezeichnung „Pelar -<br />

go ni<strong>um</strong>“ leitet <strong>sich</strong> der Name Geranie im<br />

<strong>um</strong>gangssprachlichen Gebrauch ab.<br />

Der Ursprung befindet <strong>sich</strong> in Südafrika. Hier<br />

kultiviert und in allen möglichen Farben blühen<br />

<strong>die</strong> Geranien sehr lange und intensiv,<br />

sind leicht zu pflegen und sehr robust.<br />

Im Klee Gartenfachmarkt werden jedes Jahr<br />

Geranien in vielen verschiedenen Arten und<br />

Farben angeboten. Die Auswahl für Terrasse,<br />

Garten, Fensterbänke, Bl<strong>um</strong>enampeln und<br />

Häuserfronten ist groß und reicht über vielfältige<br />

Gestaltungsmöglichgkeiten. Auf öf -<br />

fentlichen Plätzen und in Anlagen wird <strong>die</strong><br />

Geranie gern eingesetzt, denn der Arten -<br />

reicht<strong>um</strong> ist unerschöpflich.<br />

Frau Froese hat mit ihrem Team wieder viele<br />

Variationen ausgesucht. Stehende und hängende<br />

Züch tungen, wobei <strong>die</strong> Blüten der<br />

Bl<strong>um</strong>endolde in verschiedenen Far ben er -<br />

strahlt. Rot, rosa, lila und<br />

weiße Variationen davon<br />

werden am meisten<br />

ge liebt. Die Geranie<br />

ist für sonnige und<br />

schattige Standorte<br />

gleichermaßen zu<br />

empfehlen.<br />

GENERATION<strong>plus</strong>+ BAUEN + WOHNEN 45<br />

BUNTE BLUMENPRACHT<br />

AUF DEM BALKON UND IM GARTEN


46 BAUEN + WOHNEN GENERATION<strong>plus</strong>+<br />

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GENERATION<strong>plus</strong>+ BAUEN + WOHNEN 47<br />

WETTERFESTE LOUNGE-MÖBEL<br />

FEINES MOBILIAR FÜR IHREN GARTEN<br />

[Gp-ws]. Eine neue Wohnlichkeit im Außenbereich wird durch den<br />

Einsatz wetterfester Outdoorstoffe und Polster erreicht. Innovatives<br />

Design, gepaart mit den Vorteilen neuester Technologien, setzt neue<br />

Maßstäbe auf Terrassen und in Gärten. Die bequeme Polstergruppe,<br />

<strong>die</strong> „Couch“, wandert vom Wohnzimmer nach draußen . . .<br />

Verschiedene Verfahren kommen z<strong>um</strong> Einsatz, wie beispielsweise <strong>die</strong><br />

Kombination aus abnehmbaren Polypropylen-Polsterbezügen, lichtecht<br />

und wetterfest, mit Innenpolstern aus beschichtetem Polyester-<br />

Gewebe und einer Füllung aus Polystyropor-Kugeln. Diese Material -<br />

kombination gewährleistet völlige Wasserundurchlässigkeit bei<br />

höchstem Sitzkomfort.<br />

Eine andere Methode zeigen Polstermöbel mit Entwässerungs -<br />

system: Das Regenwasser wird durch <strong>die</strong> Kissen geleitet; <strong>die</strong> Bezüge<br />

sind schnell trocknend. Besonders erwähnenswert als Füllung sind<br />

<strong>die</strong> sogenannten Quick Dry System-Scha<strong>um</strong>stoffe, <strong>die</strong> speziell für<br />

den Bootsbau entwickelt wurden. <strong>Sie</strong> erschweren <strong>die</strong> Aufnahme von<br />

Feuchtigkeit und Nässe und absorbieren nur ca. 20% Feuchtigkeit<br />

gegenüber 60% bei traditionellem Scha<strong>um</strong>. Die Trocknungszeit verkürzt<br />

<strong>sich</strong> <strong>um</strong> mindestens 65%.<br />

Das Material ist geschützt gegen Bakterien und Pilze. Die Entstehung<br />

von Geruch wird damit verhindert. Somit lassen <strong>sich</strong> auch ganz<br />

„normale“ Sitzauflagen in Kombination mit geeigneten Stoffen für<br />

Stühle, Bänke, Liegen und Liegestühle als wetterfeste Polster aus -<br />

rüsten.<br />

Die feuerhemmenden Polstermöbel zeichnen <strong>sich</strong> durch Lang -<br />

lebigkeit, hochwertige Füllungen sowie Rahmen aus Edelstahl -<br />

profilen oder Al<strong>um</strong>ini<strong>um</strong> aus. Die Stoffe verfügen über höchstmögliche<br />

Farbechtheit und sind einfach mit warmem Wasser zu reinigen.<br />

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48 BAUEN + WOHNEN GENERATION<strong>plus</strong>+<br />

FLAUSCHIGE<br />

IDEEN FÜR<br />

DEN BODEN<br />

[djd/pt]. Erst <strong>die</strong> Details sind es, <strong>die</strong> einen Ra<strong>um</strong> und seine Atmos -<br />

phäre prägen: dekorative Vorhänge, Bl<strong>um</strong>en, Wandschmuck – und<br />

nicht zuletzt flauschige Teppiche. <strong>Sie</strong> sorgen für Farbtupfer und das<br />

Maß an Gemütlichkeit, das <strong>sich</strong> <strong>die</strong> Bewohner wünschen. Farbtrends,<br />

<strong>die</strong> insgesamt <strong>die</strong> Inneneinrichtung prägen, bestimmen auch den<br />

Boden. Natürliche, warme Farben und traditionelle Muster liegen im<br />

Trend, zu finden sind sie beispielsweise in der „Schöner Wohnen“-<br />

Kollektion des deutschen Markenherstellers Golze. Ganz gleich ob<br />

dickes Dochtgarn aus reiner Wolle oder üppiger Flor mit elegantem<br />

Glanzeffekt – <strong>die</strong> Teppiche der neuen Kollektion erweisen <strong>sich</strong> als<br />

besonders flauschig, so dass sie selbst harte Böden in Kuschelzonen<br />

verwandeln. Vom robusten und pflegeleichten Webteppich bis zu<br />

Hochflor findet <strong>sich</strong> <strong>hier</strong> der passende Teppich für jeden<br />

Einrichtungsstil. Besonders elegant sind Modelle aus reiner<br />

Schurwolle, <strong>die</strong> historische Dessins, beispielsweise das indische<br />

Pfauenmuster, gekonnt aufgreifen. Aber auch an praktische Aspekte<br />

ist gedacht: Für saubere Verhältnisse sorgen <strong>die</strong> Sauberlaufmatten<br />

der „Schöner Wohnen“-Kollektion. <strong>Sie</strong> eignen <strong>sich</strong> besonders für<br />

Eingangs- und Durchgangsbereiche. Der Sauberlauf nimmt nicht nur<br />

Schmutz auf, sondern verleiht in vielen verschiedenen Farben jedem<br />

Eingang eine individuelle Note. Unter www.astra.eu gibt es alle<br />

Informationen zur Kollektion und zu Fachhändlern in der Nähe.<br />

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Foto: djd/Otto Golze & Söhne


[djd/pt]. Nicht nur ein Neubau ist ein<br />

Abenteuer - auch <strong>die</strong> Modernisierung eines<br />

alten Hauses kann <strong>sich</strong> als aufregend erweisen.<br />

Denn wie es <strong>um</strong> <strong>die</strong> Bausubstanz steht<br />

und wo <strong>sich</strong> Mängel oder Schäden verbergen<br />

können, ist für den Laien ka<strong>um</strong> zu<br />

erkennen. Ludger Weidemüller, Bauherren -<br />

berater bei der Verbraucherschutz orga -<br />

nisation Bauherren-Schutzbund e.V. (BSB),<br />

rät daher dazu, vor einer Modernisierung<br />

eine Substanzbewertung durch einen Fach -<br />

mann vornehmen zu lassen und darauf aufbauend<br />

ein Maßnahmenpaket zu entwikkeln.<br />

Zehn Schritte z<strong>um</strong> modernen Wohnen<br />

Ein Modernisierungsratgeber, der unter<br />

www.bsb-ev.de gegen eine Schutzgebühr<br />

von drei Euro <strong>plus</strong> Versandkosten bestellt<br />

werden kann, zeigt in zehn Schritten, worauf<br />

Altbaubesitzer achten müssen. So sind beispielsweise<br />

auch bei Umbau- und Erweite -<br />

rungsmaßnahmen analog z<strong>um</strong> Neubau<br />

Genehmigungen der Baubehörden einzuholen.<br />

Bei größeren Modernisierungen greifen<br />

zudem <strong>die</strong> Vorschriften der Energie -<br />

einsparverordnung (EnEV) und fordern <strong>die</strong><br />

Einhaltung bestimmter Standards bei der<br />

Energieeffizienz des Hauses. „Wird das Ge -<br />

bäude neu gedämmt, empfiehlt <strong>sich</strong> in vie-<br />

len Fällen auch eine Verbesserung des<br />

Schallschutzes“, rät Ludger Weidemüller.<br />

Finanzierung klären,Förderungen nutzen<br />

Wer im Haus neue Durchbrüche schaffen<br />

oder Wände versetzen will, muss auf <strong>die</strong><br />

Statik achten – tragende Wände sind oft<br />

nicht auf Anhieb zu erkennen. Bei einer<br />

Sanierung der Innenrä<strong>um</strong>e rät Ludger Wei -<br />

de müller auch zur Planung von barrierefreiem<br />

Komfort. Im Rahmen der fälligen Maß -<br />

nahmen sind sie oft mit geringem Mehr -<br />

aufwand zu erledigen, während eine spätere<br />

GENERATION<strong>plus</strong>+ BAUEN + WOHNEN 49<br />

DIE TÜCKEN<br />

DES ALTBAUS<br />

Mit Eigenleistungen Modernisierungskosten senken: Das kann teuer werden, wenn der Haus -<br />

besitzer seine Fähigkeiten überschätzt. Fotos: djd/Bauherren-Schutzbund<br />

„Nachrüstung“ erheblich teurer werden<br />

kann. Vor Beginn der Arbeiten sollte unbedingt<br />

<strong>die</strong> Frage der Finanzierung geklärt<br />

sein, <strong>die</strong> der Hausbesitzer in der Regel nicht<br />

vollständig aus vorhandenen Eigenmitteln<br />

bestreiten kann.<br />

Auch KfW-Fördermittel sollten bei der<br />

Planung berück<strong>sich</strong>tigt werden. Wer <strong>die</strong><br />

Kosten durch Eigenleistungen senken will,<br />

darf seine Fähigkeiten nicht überschätzen,<br />

denn nicht sachgerechte Arbeiten können<br />

zu Folgeschäden führen, deren Beseitigung<br />

ein Mehrfaches der Einspa rungen kostet.


50 BAUEN + WOHNEN GENERATION<strong>plus</strong>+<br />

DER PURE<br />

HÖRGENUSS<br />

[djd/pt]. Modern eingerichtete Rä<strong>um</strong>e zeichnen <strong>sich</strong> häufig durch<br />

einen puristischen, minimalistischen Wohnstil aus. Die Haus -<br />

bewohner schätzen <strong>die</strong> Offenheit und Klarheit der Reduktion aufs<br />

Wesentliche und auf relativ wenige, aber dafür liebevoll ausgewähl-<br />

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Foto: djd/Climacell<br />

te Einrichtungsgegenstände. Akustisch kann <strong>sich</strong> der Minimalismus<br />

eher unangenehm auswirken. Die High-End-Stereoanlage etwa entfaltet<br />

ihr Klangvol<strong>um</strong>en nicht wie gewünscht, wenn Wände und<br />

Decken störende Halleffekte verursachen. Auch der Filmgenuss auf<br />

dem Mega-Flatscreen leidet unter einem mäßigen Ra<strong>um</strong>klang.<br />

Spätestens wenn bei der nächsten Party mit guten Freunden der<br />

Lärmpegel <strong>die</strong> Gespräche erschwert, sollte man über eine Ver besse -<br />

rung der akustischen Situation nachdenken.<br />

Mit einer speziellen Wandbeschichtung aus Cellulosefasern gelingt<br />

<strong>die</strong>s mit geringem Aufwand. Die „akust“-Beschichtung von climacell<br />

beispielsweise nutzt <strong>die</strong> Eigenschaft der Cellulosefasern, den auftreffenden<br />

Schall zu absorbieren. So wird er spürbar weniger stark in den<br />

Ra<strong>um</strong> zurückgeworfen. Das Ergebnis ist eine nachhaltige Redu zie -<br />

rung des Geräuschpegels, eine natürliche und angenehme Nach -<br />

hallzeit und eine deutlich verbesserte Sprachverständlichkeit.<br />

Erwünschter Nebeneffekt ist ein verbessertes Ra<strong>um</strong>klima. Die<br />

„Kälteabstrahlung“ der beschichteten Wände oder Decken in den<br />

Ra<strong>um</strong> geht merklich zurück. Unter www.climacell.de gibt es alle<br />

Informationen.<br />

Die Cellulose-Wandbeschichtung lässt <strong>sich</strong> in fast jedem Farbton einfärben<br />

und bietet damit eine große Gestaltungsfreiheit. <strong>Sie</strong> bildet<br />

eine homogene Wandoberfläche, <strong>die</strong> auf den ersten Blick ka<strong>um</strong> von<br />

einer normalen Wandfarbe zu unterscheiden ist. Auf den zweiten<br />

Blick ist <strong>die</strong> Intensität eher höher, da <strong>die</strong> Fasern durchgefärbt sind.<br />

Der Auftrag auf Wände und Decken erfolgt in einem Sprühverfahren,<br />

bei dem <strong>die</strong> Fasern, mit einer minimalen Klebermenge vermischt,<br />

einfach über ein Gebläse, oft direkt vom Lieferfahrzeug aus oder vom<br />

Hof über Schläuche, aufgebracht werden.<br />

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GENERATION<strong>plus</strong>+ BAUEN + WOHNEN 51<br />

WOHNEN UNTERM HIMMELSZELT<br />

[djd/pt]. Die Terrasse nutzen viele Haus -<br />

besitzer während der warmen Jahreszeit fast<br />

häufiger als ihr Wohnzimmer. Glasüber -<br />

dachungen oder Markisensysteme machen<br />

den Außenbereich fit für nahezu jede<br />

Wetterlage. Bei der Möblierung sind Stil und<br />

Wohnlichkeit gefragt: Edle Polstermöbel im<br />

Rattan-Look, noble Harthölzer und chromblitzende<br />

Grillsysteme schaffen ein wohnliches,<br />

stilvolles Ambiente.<br />

Exklusive Bodenbeläge für das<br />

Zweitwohnzimmer<br />

Entscheidend für Atmosphäre und Nut -<br />

zungskomfort von Terrasse oder Balkon ist<br />

der Bodenbelag. Stark im Kommen sind <strong>die</strong><br />

Outdoor-Kollektionen deutscher Hersteller,<br />

<strong>die</strong> in angesagter Trendoptik eine Vielzahl<br />

von Formaten bieten. Keramik eignet <strong>sich</strong><br />

wie ka<strong>um</strong> ein anderes Belagsmaterial gleichermaßen<br />

für den Einsatz im Innenbereich<br />

wie im Freien. So lässt <strong>sich</strong> eine schwellenlo-<br />

Foto: djd/IV-Ströher<br />

se und durchgängige Bodengestaltung vom<br />

Wohnbereich bis auf <strong>die</strong> Terrasse realisieren,<br />

<strong>die</strong> für optische Weite sorgt. Möglich<br />

machen <strong>die</strong>s viele Serien, <strong>die</strong> in unterschiedlichen<br />

Ausführungen vorliegen: In ein und<br />

demselben Design kommt dann im<br />

Außenbereich <strong>die</strong> rutschhemmende sowie<br />

frost<strong>sich</strong>ere Variante z<strong>um</strong> Einsatz. Grillfans<br />

profitieren von einem angenehmen Neben -<br />

effekt: Wenn mal ein mariniertes Steak, ein<br />

Stückchen Glut oder ein Glas Rotwein zu<br />

Boden geht, bleiben davon auf der keramischen<br />

Oberfläche keinerlei Spuren zurück.<br />

Mediterran, urban-kühl oder strukturiert<br />

Passend zu den aktuellen Trends der Ter ras -<br />

senausstattung gibt es Fliesen für den<br />

Außenbereich in natürlich-warmen, mediterranen<br />

Erdtönen, in Cremefarben, <strong>die</strong> mit<br />

dunklen Tropenhölzern harmonieren, oder<br />

in Natursteinoptik, etwa in schiefergrau.<br />

Zuneh mend beliebt ist <strong>die</strong> keramische<br />

Holzoptik, <strong>die</strong> neuerdings auch in großen,<br />

schlanken Riegelformaten verfügbar ist und<br />

ohne Pflege- und Renovierungsaufwand<br />

über Jahre schön bleibt. Unter www.fliesenverband.de<br />

gibt es Informationen.<br />

Fliesen im Freien vom Profi<br />

verlegen lassen<br />

Foto: djd/IV-NordCeram<br />

Foto: djd/IV-Villeroy & Boch Fliesen<br />

Fliesen für den Außenbereich müssen frostbeständig<br />

nach der DIN EN 14411 sein,<br />

damit sie Kälteperioden unbeschadet überstehen.<br />

Darauf sollte man bei der Auswahl<br />

achten. Als frost<strong>sich</strong>er ausgewiesene Kera -<br />

mik der Markenhersteller übersteht den<br />

physikalischen Härtetest im Freien, wenn der<br />

Untergrund fachgerecht aufgebaut und <strong>die</strong><br />

Fliesen professionell verlegt sind. Wer lange<br />

Freude an seiner neuen Terrasse haben<br />

möchte, sollte daher den Fachhandwerker<br />

beauftragen. Unter www.deutsche-fliese.de<br />

gibt es eine bundesweite Fachverlegersuche<br />

und zahlreiche Gestaltungsideen.


52 RATGEBER GENERATION<strong>plus</strong>+<br />

JETZT GEGEN FINANZIELLE FOLGEN VON NATURGEWALTEN VERSICHERN<br />

WETTERFESTER SCHUTZ<br />

FÜR IHR ZUHAUSE<br />

Elementargefahren: steigendes Risiko für Hausbesitzer<br />

Immer stärkere Stürme, heftige Gewitter und Starkregen, Überschwemmungen<br />

und extremere Schneefälle im Winter: Die Aus -<br />

wirkungen des Klimawandels stellen ein großes Risiko für<br />

Gebäudebesitzer dar – auch in Niedersachsen.<br />

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Zuhause.<br />

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Keller bis z<strong>um</strong> Dach.<br />

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37083 Göttingen<br />

Tel. 0551 3077420<br />

Fax 0551 3077423<br />

www.vgh.de/peter.meier<br />

meier_peter_vertretung@vgh.de<br />

Experten warnen: Unwetter nehmen zu<br />

In Zukunft, so warnen <strong>die</strong> Experten, wird <strong>die</strong>ses Risiko weiter ansteigen.<br />

Aus <strong>die</strong>sem Grund wird <strong>die</strong> Ab<strong>sich</strong>erung gegen so genannte<br />

Elementargefahren immer wichtiger. Nicht zuletzt, weil Extremwetter<br />

überall und ohne „Vorwarnung“ auftreten können - mit oft ernsten<br />

finanziellen Folgen für <strong>die</strong> Betroffenen.<br />

Klimarisiko sehen – elementar ver<strong>sich</strong>ern<br />

Orkane und Überschwemmungen durch Starkregen sind <strong>die</strong> heftigsten<br />

Folgen des Klimawandels, aber auch Schneedruck entwickelt<br />

<strong>sich</strong> immer mehr zu einer ernstzunehmenden Gefahr. Hierbei können<br />

<strong>sich</strong> Tonnen von Schnee und Eis auf Hausdächern sammeln und<br />

<strong>die</strong>se zusammenbrechen lassen.<br />

Schadensersatz: keine staatliche Leistung<br />

Für <strong>die</strong> Bürger heißt das: so weit wie möglich privat vorsorgen. Denn<br />

entgegen landläufiger Meinung ist der Schadensersatz bei Natur -<br />

katastrophen keine staatliche Leistung. Eine normale Wohngebäu -<br />

de- und eine Hausratver<strong>sich</strong>erung reichen nicht aus, <strong>um</strong> <strong>sich</strong> vor<br />

finanziellen Belastungen durch Elementargefahren zu schützen.<br />

Diese Policen <strong>um</strong>fassen Feuer, Sturm, Hagel, Blitzschlag und Frost.<br />

<strong>Sie</strong> sollten durch eine Elementarschadenver<strong>sich</strong>erung <strong>um</strong> <strong>die</strong> Risi -<br />

ken, Überschwemmungen, Starkregen, Rückstau, Schneedruck,<br />

Lawinen, Erdrutsch, Erdsenkung und sogar Vulkanausbruch erweitert<br />

werden. Lediglich gegen Sturmflut kann man <strong>sich</strong> nicht ver<strong>sich</strong>ern.<br />

Die Daseinsvorsorge übernimmt in <strong>die</strong>sem Fall <strong>die</strong> Öffentliche Hand.<br />

Risikocheck bei VGH<br />

Vor <strong>die</strong>sem Hintergrund ist eine Ab<strong>sich</strong>erung gegen Gebäude- und<br />

Inventarschäden durch Unwetter heute unverzichtbar. VGH bietet<br />

<strong>hier</strong> „wetterfesten“ Schutz zu günstigen Konditionen. In der Haupt -<br />

vertretung Peter Meier können Interessierte in wenigen Minuten<br />

einen Risikocheck für ihre Immobilie absolvieren und überprüfen lassen,<br />

ob sie ausreichend gegen Elementargefahren abge<strong>sich</strong>ert sind.<br />

Außerdem erhalten Hausbesitzer und Mieter dort detaillierte Infor -<br />

ma tionen zu Risiken und Ab<strong>sich</strong>erungsmöglichkeiten.


[Gp-ws]. Unter dem Motto „Endlich zuhause“ fand vom 27. Februar<br />

bis 3. März 2012 im Kauf Park <strong>die</strong> Göttinger Immobilienmesse statt.<br />

Rund 30 Aussteller präsentierten alle Themen rund <strong>um</strong> Haus oder<br />

Wohnung. Seit 2002 findet <strong>die</strong>se Messe statt, sie ist <strong>die</strong> größte ihrer<br />

Art in Südniedersachsen. <strong>Sie</strong> genießt in der Bevölkerung eine hohe<br />

Wertschätzung, und der Besuch ist für Interessierte an Bau, Erwerb,<br />

Ausbau, Einrichten und energetischer Sanierung obligatorisch.<br />

Rainer Hald, Vorstandsvorsitzender des Veranstalters, der Sparkasse<br />

Göttingen: „Gerade durch <strong>die</strong> Einbindung regionaler Partner wie<br />

Bau firmen, Handwerksfirmen, Kommunen und Dienstleister bieten<br />

wir <strong>die</strong> attraktivste Immobilienmesse in der Region, so dass wir<br />

in jedem Jahr neue Aussteller für <strong>die</strong> Immobilienmesse gewinnen<br />

können.“<br />

Das hohe Besucheraufkommen brachte nach Aussage vieler Aus -<br />

steller sehr gute Gespräche und Kontakte zu ernsthaft Interessierten.<br />

Viele würden im kommenden Jahr gern wiederkommen, denn <strong>die</strong><br />

Präsenz auf der Messe wird allgemein als sehr gute Werbung für <strong>die</strong><br />

Unternehmen gesehen. Gelobt wurde auch der perfekt organisierte<br />

Service, für den Kauf Park-Centermanager Andreas Gruber verantwortlich<br />

zeichnete.<br />

Am Stand des Veranstalters konnte Gudrun Ronsöhr-Hiebel, Leiterin<br />

des Immobilienzentr<strong>um</strong>s der Sparkasse Göttingen, „wesentlich<br />

mehr Kontakte als im vergangenen Jahr“ feststellen. „Wir hatten<br />

etliche Verkaufsanfragen, neben Grundstücksinteressenten vor allem<br />

Eigentümer, <strong>die</strong> ihre Immobilie durch <strong>die</strong> Sparkasse veräußern lassen<br />

wollen. „Erfreulich war auch <strong>die</strong> hohe Zahl an Neukunden. Sehr<br />

häufig haben Kapitalanleger eine Beratung gesucht.“<br />

Nachfragen nach Einfamilien- und Reihenhäusern betraf vor allem<br />

<strong>die</strong> Neubaugebiete in Weende (ehemaliges Huhtamaki-Gelände)<br />

und Am Stadtpark in Grone, westlich des alten Stadtfriedhofs.<br />

Einfamilien- und Reihenhäuser im Bereich <strong>um</strong> 200.000 Euro sind<br />

nach wie vor beliebt“, so Gudrun Ronsöhr-Hiebel.<br />

GENERATION<strong>plus</strong>+ RATGEBER 53<br />

11. IMMOBILIEN-MESSE<br />

IM KAUF PARK EIN VOLLER ERFOLG


54 AUTO + VERKEHR GENERATION<strong>plus</strong>+<br />

GERÄUMIG,<br />

DYNAMISCH<br />

& ANGENEHM<br />

LEISE<br />

DER TOYOTA AVENSIS<br />

[dtd]. Markant, leise und verbrauchsarm rollt<br />

der <strong>um</strong>fassend überarbeitete Toyota Avensis<br />

auf unsere Straßen. Er will auch mit<br />

Gerä<strong>um</strong>igkeit, hoher Zuverlässigkeit, reichlich<br />

Ausstattung und mit besonders attraktivem<br />

Preis-Leistungsverhältnis tr<strong>um</strong>pfen.<br />

Schlagkräftig sind auch <strong>die</strong> von der neuen<br />

<strong>Generation</strong> – als Limousine oder Combi –<br />

optisch vorgebrachten Arg<strong>um</strong>ente. Der<br />

Auftritt mit üppig verchromter Front ist elegant-dynamisch,<br />

geänderte Proportionen<br />

des Kühlergrills verleihen dem Japaner eine<br />

deutlich dynamischere Anmutung. Die<br />

schmalen, markanten Scheinwerfer mit integrierten<br />

Tagfahrleuchten betonen seine eleganten<br />

Proportionen. Auch gegen den<br />

Klassen-Bestseller VW Passat kann er so<br />

deutlich besser punkten. Beide Karosserie -<br />

formen bieten mit ihren Ausstattungen fast<br />

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alles, was das Herz verwöhnter Autofahrer so<br />

begehrt. Dies gilt ebenfalls für das Preis -<br />

niveau, das <strong>sich</strong> im Vergleich z<strong>um</strong> Vorgänger<br />

nicht veränderte. Bei der Limousine beginnt<br />

es ab 22.700 Euro, beim Combi 1.000 Euro<br />

höher. Letzteren haben wir uns <strong>hier</strong> im Test<br />

etwas genauer angeschaut.<br />

„Mehr Qualität z<strong>um</strong> noch besseren Preis-<br />

/Leistungsverhältnis“ lautet <strong>hier</strong> das Motto.<br />

Deshalb verfügt bereits <strong>die</strong> Basisversion<br />

serienmäßig neben sieben Airbags auch<br />

über viele elektrische Helfer (für Servo -<br />

lenkung, Parkbremse, Kofferra<strong>um</strong>öffnung)<br />

oder Be<strong>die</strong>nelemente im Lenkrad.<br />

Die Ausstattungen „Life“ und „Executive“ bieten<br />

viele weitere Extras inklusive. Das reicht<br />

in unserer Topvariante Executive von beheizten<br />

Vordersitzen und Premi<strong>um</strong>-Audiosystem<br />

IHR TOYOTA-Partner<br />

seit 30 Jahren in Göttingen<br />

Zertifiziert von TOYOTA und dem TÜV Rheinland<br />

n für ausgezeichnete Qualität<br />

im Werkstatt-Service<br />

n Werkstatt-Test 2011/2012 = „Sehr gut“<br />

(geprüft wurden Servicekompetenz<br />

und Servicequalität)<br />

Kundenzufriedenheit ist und bleibt unser Ziel!<br />

bis zu mit Leder und Alcantara bezogenen<br />

Sitzen. Die Gestaltung der Instr<strong>um</strong>ente ist<br />

über<strong>sich</strong>tlich, der Sitzkomfort auf allen<br />

Plätzen gut, Fülle und Qualität der Aus -<br />

stattung bestens gelungen.<br />

Dazu gehört ebenfalls das erstaunlich niedrig<br />

gepreiste und sehr leicht zu be<strong>die</strong>nende<br />

Multimedia-System „Toyota Touch & Plus“<br />

(950 Euro) mit Sprachsteuerung und eindrucksvoller<br />

3D-Darstellung.<br />

In punkto Sicherheit steht der neue Avensis<br />

seinem Vorgänger (5-Sterne-Bestwertung<br />

im Euro NCAP Crashtest) in nichts nach.<br />

Aktive und passive Sicherheit spielen <strong>hier</strong><br />

eine wichtige Rolle. Dazu gehören auch<br />

optional ein radargestütztes Pre-Crash-<br />

Safety-System und ein Spurhalte-Assistent<br />

mit Spurwechselwarnung.<br />

Foto: interPress<br />

designbüro | wagner


GENERATION<strong>plus</strong>+ AUTO + VERKEHR 55<br />

GIB DEINEM AUTO ZUKUNFT.<br />

MIT DER LANGZEIT-NANO-<br />

VERSIEGELUNG<br />

[Gp-rw]. Bei bereits stark verwitterten Lacken reicht meist eine<br />

einfache Glanzpolitur nicht mehr aus, <strong>um</strong> das Fahrzeug im alten<br />

Glanz erstrahlen zu lassen. Bei Mc.Clean in der Hannoverschen<br />

Straße wird daher spezieller Lackreiniger verwandt, der <strong>die</strong> ausgekreideten<br />

Farbpigmente im Autolack dauerhaft entfernt. Zusätzlich<br />

wird <strong>die</strong> gesamte Lackoberfläche des Fahrzeugs bei Mc.Clean mit<br />

einer speziellen Lackpolitur und Nanoversiegelung von Hand behandelt.<br />

Dies schützt den Lack dauerhaft vor neuen Umwelteinflüssen<br />

und lässt ihn frisch erstrahlen.<br />

Unerreichter Glanz und Glättegrad<br />

Sämtliche Arbeiten einer NANO-Lackversiegelung benötigen ca.<br />

zwei Arbeits tage. Bei einer NANO-Lackversiegelung sind sämtliche<br />

Arbeiten einer professionellen Wagenpflege im ersten Arbeitsgang<br />

durchzuführen. Die eigentliche NANO-Lackversiegelung wird in fünf<br />

weiteren Arbeits schritten vollzogen und bedarf einer zeitgenauen<br />

Einhaltung von Einwirkzeit der NANO-Komponenten.<br />

Wirkungsweise der NANO-Versiegelung<br />

Unbehandelter Lack hat keine glatte Oberfläche. Dadurch entstehen<br />

diffuse Lichtreflexionen. Wasser perlt schlecht ab und Schmutz bleibt<br />

besser haften. Zuerst werden <strong>die</strong> tiefen Kratzer und Unebenheiten<br />

mit Feinschleifpaste behandelt. Das entfernt grobe Kratzer. Durch <strong>die</strong><br />

Hochglanz-Antihologramm-Politur werden auch <strong>die</strong> Schleifspuren<br />

aus dem Lack entfernt. Die Oberfläche ist nun perfekt glatt und kratzerfrei.<br />

Aufgrund der homogenen und glatten Oberfläche wird das<br />

Licht optimal und gleichmäßig reflektiert.<br />

Dadurch entsteht <strong>die</strong> extrem glänzende Lackoberfäche. Der Lack ist<br />

aber noch ungeschützt. Die Nano-Versiegelung bildet durch <strong>die</strong><br />

minimale Dicke von 5–8 Nanometer (1 Nanometer = 0,000.001 mm)<br />

eine äußerst glatte und glänzende Schutz-Schicht auf dem Lack.<br />

Wasser perlt einfach ab (Lotuseffekt), Schmutz lässt <strong>sich</strong> leichter entfernen<br />

(Easy-to-clean Oberfläche).<br />

Hochreaktiver Langzeitschutz<br />

Herkömmliche Wachse und Polituren legen <strong>sich</strong> nur auf <strong>die</strong> Lack -<br />

oberfläche und werden durch <strong>die</strong> Fahrzeugwäsche und Umwelt -<br />

einwirkung (Temperaturunterschiede, Niederschlag, Sonne, Staub -<br />

par tikel und Wind) schnell wieder abgetragen. Hochreaktiv bedeutet,<br />

dass <strong>sich</strong> <strong>die</strong> Nano-Lackversiegelung aufgrund kovalenter<br />

Bindungen mit der Lackstruktur dauerhaft verbindet und ein festes<br />

Netzwerk bildet.<br />

<strong>Sie</strong> ist daher extrem beständig gegen Chemikalien, UV-Strahlung<br />

und mechanischen Abrieb. Ihr Fahrzeug ist so über einen langen<br />

Zeitra<strong>um</strong> geschützt, einfach zu reinigen und glänzt wie am ersten<br />

Tag. Eine regelmäßige Wäsche mit NanoMagicShampoo oder<br />

NanoMagicWax verlängert <strong>die</strong> Haltbar keit der Versiegelung.


56 AUTO + VERKEHR GENERATION<strong>plus</strong>+<br />

Auf alle Fälle gut vertreten.<br />

Die Partner und Rechtsanwälte der Rechtsanwaltskanzlei Menge Noack<br />

beraten <strong>Sie</strong> auf allen Rechtsgebieten mit hoher Kompetenz. Neben dem<br />

stark ausgeprägtem Dienstleistungsgedanken steht dabei insbesondere<br />

auch <strong>die</strong> Spezialisierung der einzelnen Rechtsanwälte im Vordergrund.<br />

So halten wir derzeit acht Fachanwaltschaften vor – damit <strong>Sie</strong> bei uns<br />

immer einen Ansprechpartner finden, der <strong>sich</strong> bei Ihrem Fall bestens<br />

auskennt. Nutzen <strong>Sie</strong> unsere Kompetenz!<br />

Die Rechtsanwälte<br />

der Sozietät Menge Noack<br />

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Foto: djd/proMotor


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designbüro | wagner<br />

GENERATION<strong>plus</strong>+ AUTO + VERKEHR 57<br />

GENAU HINSEHEN LOHNT SICH<br />

GEBRAUCHTWAGENKAUF OHNE BÖSE ÜBERRASCHUNGEN<br />

[dtd]. Trau, schau, wem . . . Beim Gebraucht -<br />

wagenkauf gilt <strong>die</strong>ser Sinnspruch ganz<br />

besonders, <strong>um</strong> anschließend kostspielige<br />

Überraschungen zu vermeiden. Ganz gleich<br />

ob beim Kauf im Autohaus, oder beim<br />

Geschäft unter Privatleuten: Wichtige<br />

Grund regeln sollten stets beachtet werden,<br />

damit der Käufer lange Freude am neuen<br />

Gefährt hat. Denn nicht jeder Mangel lässt<br />

<strong>sich</strong> beim Verkaufsgespräch direkt mit dem<br />

bloßen Auge erkennen.<br />

So empfehlen <strong>die</strong> Experten des ADAC beispielsweise,<br />

vor dem Kaufabschluss genau<br />

das Serviceheft zu überprüfen: Wurden alle<br />

vorgeschriebenen Wartungen durchgeführt<br />

und dok<strong>um</strong>entiert? Wer <strong>die</strong> auf TÜV-Prüf -<br />

belegen, Reparatur- und Wartungsrech nun -<br />

gen, Ölwechsel-Anhängern usw. ge nannten<br />

Kilometerstände betrachtet, kann daraus<br />

eine durchschnittliche monatliche Laufleis -<br />

tung errechnen. Der Check lohnt <strong>sich</strong>: Passt<br />

<strong>die</strong>se z<strong>um</strong> Kilometerstand im Fahrzeug?<br />

Immer wieder versuchen schwarze Schafe,<br />

<strong>hier</strong> zu manipulieren. Weiterhin sollte der<br />

Zustand des Lacks und der Karosserie bei<br />

Tageslicht kontrolliert werden. Wichtig ist<br />

auch der Blick unter <strong>die</strong> Motorhaube: Wenn<br />

viel Schmutz und deutliche Rostansätze<br />

<strong>sich</strong>tbar werden, deutet <strong>die</strong>s auf eine unzureichende<br />

Pflege hin. Nicht vergessen sollte<br />

man, <strong>die</strong> Bereifung zu überprüfen: Reifen<br />

sollten nicht älter als sechs Jahre sein und<br />

keine Beschädigungen aufweisen. Die<br />

Dimension muss den Papieren entsprechen.<br />

Und nicht zuletzt gilt beim Gebrauchtwa -<br />

genkauf <strong>die</strong> Grundregel: Eine Probefahrt ist<br />

immer Pflicht! Dabei nicht nur auf Land -<br />

straße und Autobahn fahren, sondern auch<br />

in der Stadt. Dort zeigt <strong>sich</strong> gut, ob <strong>die</strong><br />

Lenkung schwergängig ist oder ob das<br />

Fahrwerk auf Kopfsteinpflaster poltert.<br />

Auch für den Anbieter lohnt es <strong>sich</strong>, <strong>sich</strong> gut<br />

auf den Verkauf vorzubereiten. Dazu gehört,<br />

das Fahrzeug gründlich checken und reini-<br />

Mehr Adrenalin pro Kilometer!<br />

Die neue B-Klasse¹. Jetzt günstig finanzieren.<br />

Volle Flexibilität mit der<br />

Plus3-Finanzierung².<br />

Drei Wahlmöglichkeiten am<br />

Laufzeitende: verkaufen, behalten<br />

oder zurückgeben.³<br />

Sportlich-elegantes Design und hochwertige<br />

Materialien im Innenra<strong>um</strong>.<br />

gen zu lassen. Bis 20 Prozent Unterschied für<br />

ein und dasselbe Auto – beim Gebraucht -<br />

wagenverkauf hängt der Preis ganz wesentlich<br />

vom optischen Zustand ab. Zwar beeinflussen<br />

auch Motorisierung, Farbe oder<br />

Extras <strong>die</strong> Käufergunst, doch Untersuchun -<br />

gen von Fachmagazinen belegen immer<br />

wieder, dass der Preis nach einer professionellen<br />

Reinigung enorm steigt.<br />

Trotz aller Vor<strong>sich</strong>t und eigener Kontrolle<br />

gilt: Einen Gebrauchtwagen zu kaufen, ist<br />

Vertrauenssache. Für zusätzliches Vertrauen<br />

sorgen Qualitätssiegel wie sie unabhängige<br />

Prüforganisationen (GTÜ, TÜV, DEKRA) an -<br />

bieten. <strong>Sie</strong> bescheinigen nach einer Prü fung<br />

der wichtigsten Bauteile <strong>die</strong> Einhaltung verschiedener<br />

Mindeststandards und erhöhen<br />

<strong>die</strong> Verkaufschancen des Fahrzeugs erheblich.<br />

Und damit rechtlich alles passt, gibt<br />

es Musterverträge z<strong>um</strong> Beispiel unter<br />

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¹Kraftstoffverbrauch innerorts/außerorts/kombiniert: 8,3–5,4/5,0–3,8/<br />

6,2–4,4 l/100 km; CO₂-Emission kombiniert: 144–114 g/km.<br />

Die Angaben beziehen <strong>sich</strong> nicht auf ein einzelnes Fahrzeug und sind nicht Bestandteil des Angebots, sondern <strong>die</strong>nen allein<br />

Vergleichszwecken zwischen verschiedenen Fahrzeugtypen. ²Kaufpreis ab Werk 26.001,50 €; Anzahlung 8.098,06€;<br />

Gesamtkreditbetrag 17.903,44€; Gesamtbetrag 20.800,66€; Gesamtlaufleistung 40.000 km; Laufzeit 48 Monate; Sollzins,<br />

gebunden, p.a. 4,88 %; effektiver Jahreszins 4,99 %; Schlussrate 11.440,66€; mtl. Plus3-Finanzierungsrate 195,00 €. Ein Plus3-<br />

Finanzierungsbeispiel der Mercedes-Benz Bank AG. ³Die Option beruht auf einer Zusatzvereinbarung zwischen Ihnen und Ihrem<br />

Händler.


58 VERMISCHTES GENERATION<strong>plus</strong>+<br />

FRAU KRAUSES KLEINE WELT. SELTENES THEMA HEUTE:<br />

WEICH-EI ODER HELD?<br />

Normalerweise werden <strong>die</strong> Herren der<br />

Schöp fung so erzogen, dass z. B. nur <strong>die</strong><br />

Harten in den Garten kommen. Das würde<br />

auch <strong>die</strong> Garten zwerge erklären. Ein<br />

Indianer kennt keinen Schmerz! Aha, vielleicht<br />

weil <strong>die</strong> Indianer bei ihrer Aus -<br />

rottung nicht einmal Aua gesagt haben.<br />

Geweint wird schon gar nicht und was<br />

einen nicht <strong>um</strong>bringt, macht einen härter.<br />

Mein Opa war noch so. Er war Jäger, stürzte<br />

vom Ansitz und das Einzige was ihn<br />

störte, war, dass ich als Enkelin beim Fall<br />

Beobachterin war. Das nenn’ ich einen harten<br />

Hund. Mein Papa war dann da schon<br />

etwas anders. Als Kind war mir schleierhaft,<br />

wozu ein einzelner Mann gefühlte 20 Fläschchen Schnupfen -<br />

spray braucht, verteilt auf Büro, Hosentaschen, Manteltaschen, Akten -<br />

taschen und Auto. Im letzteren wurden beim Saubermachen an <strong>die</strong><br />

10 davon ans Tageslicht befördert.<br />

Auch immer gerne benutzt, hunderte von Briefchen mit Magen -<br />

säurebinder. Sein Sohn hingegen verwechselte hart mit feige. Ein -<br />

einhalb Jahre habe ich ihn unter fiesesten Druckmitteln – bis hin zur<br />

Erpressung – zur Darmvorsorge geschleift.<br />

Nächster Herr. Ein Hüne, 1.90 m groß. Sozusagen eine beeindruckende<br />

Erscheinung. Bis zu unserem ersten Urlaub in Spanien. 14 Tage!<br />

Davon ganze zehn mit Zahnschmerzen und dem Unwillen, <strong>sich</strong> im<br />

Ausland einem spanischen Dentisten hinzugeben. Bis mich das pausenlose<br />

Gestöhne, das nächtliche Gewälze und das Dauerwehklagen<br />

an den Rand des Erträglichen drückte. Dann gab’s Zwang und<br />

kein Winden mehr. Germanischer Zahnarzt gesucht, gefunden,<br />

Zahn auf, Zahn zu und <strong>die</strong> Drogenration erhöht.<br />

Ruhe im Karton!<br />

Silvester – Urlaub auf einer kanarischen<br />

Insel. Hätte schön werden können. Leider<br />

hat <strong>sich</strong> mein Reisepartner drei Tage vorher<br />

noch schnell einen Liter heißen Kaffee<br />

über das rechte Bein gegossen. Mitleid? Ja,<br />

aber meine Phantasien auch unverdrängbar:<br />

14 Tage lang wird der Zwei-Meter-<br />

Mann <strong>sich</strong> wie ein Klappmesser auf ein<br />

Stühlchen hocken und in pingeligem<br />

Zeitlupentempo <strong>die</strong> Hautfetzen vom Bein<br />

popeln! Das war dann auch der letzte<br />

Urlaub.<br />

Mein Jugendfreund Bodo hatte <strong>sich</strong> schon<br />

beim ersten Niesen damit abgefunden,<br />

dass er wahrscheinlich todkrank ist, und<br />

wohlmöglich sterben wird. Als Lebensabschnittspartnerin darf man<br />

das auf keinen Fall herunterspielen und sollte <strong>sich</strong> möglichst in <strong>die</strong><br />

Rolle der liebevollen Krankenschwester einfinden. Weil so Sätze wie:<br />

„Ich bin so krank und du bist so hässlich zu mir!“ ist der Gesundheit<br />

ja nicht förderlich. Nachher stirbt er tatsächlich, weil man so gemein<br />

war. Man wird des Lebens ja nicht mehr froh. Ebenso sollte man dem<br />

Todgeweihten nicht das Gefühl geben, <strong>die</strong> Geschichte sei irgendwie<br />

lustig. Sich auf Kosten eines Sterbenden amüsieren? Pfui Deibel! Man<br />

sollte auch nicht fragen, ob <strong>sich</strong> der Sterbende schon auf einen<br />

Bestatter festgelegt hat und ob lieber See, Friedhof oder Wald in<br />

Frage kommt. Mit Anzug oder lieber ohne?<br />

Mein jetziger Begleiter macht <strong>die</strong> Sache gleich ganz anders. Da wird<br />

nicht lange gefackelt. Es wird geguckt, wie das Wetter ist. Ist es<br />

feuchtkalt, windig? Ist in meiner Nähe jemand z<strong>um</strong> Bazillen -<br />

mutterschiff mutiert? Super! So, und wenn <strong>die</strong> Zeichen<br />

auf grün stehen, wird präventiv gleich <strong>die</strong> nötige<br />

Medikation eingeleitet. Die Frage, was ein<br />

Medikament nützen soll, obwohl keinerlei<br />

Symptome vorhanden sind, kann man <strong>sich</strong><br />

getrost sparen. Logik ist da nicht gefragt<br />

und so wird <strong>sich</strong> lieber erfolgreich in<br />

Beratungsresistenz geübt. Beipack zet -<br />

tel? Altpapier! Ko misch nur, dass es den<br />

Mann letztes Jahr gleich fünf Mal<br />

erwischt hat. Wenn man denn mal<br />

freundlich nachfragt, ob an seinem<br />

Vorsorgeplan auch alles so richtig war,<br />

hört man nur: habe Schlimmeres verhindert,<br />

war alles richtig! Na, das ist<br />

doch prima, nur weiter so!<br />

Bis z<strong>um</strong> nächsten Mal!<br />

Ihre Frau Krause


PRO-AGE ODER ANTI-AGING<br />

[<strong>um</strong>g]. Die Lebenserwartung von Männern<br />

und Frauen hat <strong>sich</strong> in den letzten Jahr -<br />

zehnten deutlich erhöht: Die Menschen werden<br />

immer älter. Dies ist z<strong>um</strong> einen dem<br />

höheren Lebensstandard und einer gesünderen<br />

Lebensweise zuzuschreiben, aber<br />

auch dem medizinischen Fortschritt zu verdanken.<br />

Die Medizin gewinnt immer mehr<br />

Einfluss auf das Bild des Alters in der<br />

Gesellschaft. Medizinische Theorien und<br />

Behandlungen prägen das Selbstverständ -<br />

nis und <strong>die</strong> Erwartungen älterer Menschen.<br />

In dem neu erschienenen Buch „Pro-Age<br />

oder Anti-Aging? – Altern im Fokus der<br />

modernen Medizin“ diskutieren deutsche<br />

und internationale Autorinnen und Autoren<br />

über <strong>die</strong> individuellen und gesellschaftlichen<br />

Folgen <strong>die</strong>ser Entwicklung. Heraus -<br />

geber des Bandes sind Prof. Dr. Silke<br />

Schicktanz und Mark Schweda aus der<br />

Abteilung Ethik und Geschichte der Medizin<br />

(Direktorin: Prof. Dr. Claudia Wiesemann) der<br />

Universitätsmedizin Göttingen.<br />

Mark Schweda Silke Schickdanz<br />

DER ÄLTERE MENSCH IM MITTELPUNKT<br />

Auf 377 Seiten erläutern Ethiker, Philo so -<br />

phen, Sozial- und Geschichtswissen schaftler,<br />

Mediziner, Psychologen, Juristen und Theo -<br />

logen, wie <strong>die</strong> moderne Medizin <strong>die</strong> Sicht<br />

des Alterns verändert. Die Themen der drei<br />

Hauptkapitel reichen vom Umgang mit<br />

Altersdemenz über <strong>die</strong> medizinische Versor -<br />

gung am Lebensende, insbesondere <strong>die</strong> palliativmedizinische<br />

Betreuung, bis zur ge -<br />

rechten Verteilung von Ressourcen und<br />

medizinischen Leistungen in alternden Ge -<br />

sellschaften.<br />

Eines der drei Hauptkapitel beschäftigt <strong>sich</strong><br />

mit der Kontroverse <strong>um</strong> <strong>die</strong> zurzeit florierende<br />

Anti-Aging-Medizin. Diskutiert werden<br />

unter anderem Chancen und Risiken von<br />

Nahrungsergänzungsmitteln, Schönheits-<br />

Operationen und Hormonpräparaten. Dabei<br />

zeigt <strong>sich</strong>: Die moderne Medizin beeinflusst<br />

nicht nur, wie alt wir werden – sie bestimmt<br />

vor allem, auf welche Weise wir alt werden.<br />

GENERATION<strong>plus</strong>+ VERMISCHTES 59<br />

DER EINFLUSS DER MEDIZIN<br />

AUF DIE SICHT DES ALTERNS


60 VERANSTALTUNGEN GENERATION<strong>plus</strong>+<br />

54. GANDERSHEIMER<br />

DOMFESTSPIELE 2012<br />

TARTUFFE,<br />

CHESS,<br />

HOTZENPLOTZ<br />

UND MUSIK-KRIMI-<br />

KOMÖDIE<br />

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(05382) 73-777, Te elefax:<br />

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Gandersheim<br />

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[Gp-ws]. Die 54. Gandersheimer Domfestspiele<br />

finden im kommenden Sommer 2012 in der<br />

Zeit von 23. Juni bis z<strong>um</strong> 19. August statt.<br />

Niedersachsens größtes Freilichttheater wird<br />

dann sein Programm erstmals unter der künst-<br />

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Me<strong>die</strong>npp<br />

artner:<br />

lerischen Gesamtverantwortung des neuen Intendanten Christian<br />

Doll dem Publik<strong>um</strong> vor der imposanten Fassade der doppeltürmigen<br />

romanischen Stiftskirche (Dom) inmitten der Gandersheimer<br />

Altstadt präsentieren.<br />

Als Schauspiel wird <strong>die</strong> Moliére-Komö<strong>die</strong> „Tartuffe“ vor dem<br />

Domportal zu sehen sein, <strong>die</strong> zu den großen klassischen Werken der<br />

Theaterliteratur gehört und auch heute noch aktuell, aufreibend und<br />

vor allem komisch ist.<br />

Gleich zweimal ist Musiktheater auf dem Spielplan 2012 zu finden.<br />

„Chess – Das Musical“ wurde von den beiden männlichen Mitglie -<br />

dern der Popgruppe „Abba“, Benny Andersson und Björn Ulvaeus<br />

komponiert, <strong>die</strong> Texte stammen von Tim Rice. „Chess“ gehört seit<br />

mehr als 20 Jahren zu den weltberühmten und gefeierten großen<br />

Musicals. Geniale Köpfe messen <strong>sich</strong> auf dem Schachbrett und werden<br />

zu Spielfiguren <strong>um</strong> politische Interessen, Eifersucht und<br />

Leidenschaft.<br />

Zu einer Uraufführung kommt es ferner mit der musikalischen Krimi-<br />

Komö<strong>die</strong> „Blondgirl Undercover“, <strong>die</strong> von Intendant Christian Doll<br />

und dem musikalischen Festspielleiter Heiko Lippmann eigens für<br />

<strong>die</strong> Domfestspiele 2012 geschrieben wurde. Mit <strong>die</strong>sem Stück wollen<br />

<strong>die</strong> Festspiele <strong>die</strong> Tradition der erfolgreichen und gefeierten<br />

Schlageretten auch in der nächsten Spielzeit fortsetzen.<br />

Den Spielplan ergänzt als Kinder- und Familientheater „Der Räuber<br />

Hotzenplotz“ von Otfried Preußler das Open-Air-Theaterangebot im<br />

Sommer 2012 – eine Geschichte, <strong>die</strong> mittlerweile ein echter Klassiker<br />

der Kinderliteratur geworden ist und seit 50 Jahren Kinder rund <strong>um</strong><br />

den Globus immer wieder neu begeistert.<br />

Die Tribüne vor dem romanischen Domportal <strong>um</strong>fasst 1000 Sitz -<br />

p lätze. Ergänzende Infos, Spielplan und Eintrittskarten: Karten -<br />

zentrale der Gandersheimer Domfestspiele, Stiftsfreiheit 12, Telefon:<br />

05382 / 73-777, Telefax: 05382 / 73-770, E-Mail: kartenzentrale@badgandersheim.de,<br />

Internet: www.bad-gandersheim.de.


Der Logenplatz<br />

Der Autor ist weder Germanist, noch gelernter Schauspieler<br />

oder gar Theaterkritiker, sondern einfach Jurist. Seine Überlegungen<br />

zu den Göttinger Theateraufführungen, <strong>die</strong> wir an<br />

<strong>die</strong>ser Stelle regelmäßig veröffentlichen werden, verstehen<br />

<strong>sich</strong> daher nicht als Expertise. Es handelt <strong>sich</strong> vielmehr <strong>um</strong> <strong>die</strong><br />

persönlichen Eindrücke eines „ganz normalen Zuschauers“.<br />

SKANDAL IM<br />

DORFGERICHT<br />

[Gp-joc]. Das Rätsel <strong>um</strong> den „zerbrochenen Krug“ wirft im Deutschen<br />

Theater in Göttingen alte und neue Fragen auf. Das Stück ist über<br />

200 Jahre alt und spielt zu einer Zeit fernab von Massenme<strong>die</strong>n,<br />

Internet und groß inszeniertem Politspektakel. Damals steckte auch<br />

<strong>die</strong> Juristerei noch in den Kinderschuhen. Dennoch ist das Lustspiel<br />

von Heinrich von Kleist, welches das Zusammenspiel von Macht und<br />

menschlicher Schwäche thematisiert, auch in der heutigen Zeit aktueller<br />

denn je.<br />

Die Geschichte ist schnell erzählt:<br />

Der korrupte Dorfrichter Adam missbraucht seine Machtbefugnisse,<br />

<strong>um</strong> <strong>sich</strong> der jugendlichen Eve zu nähern und wird dabei von deren<br />

Verlobten überrascht. Auf seiner Flucht verliert Adam nicht nur seine<br />

Perücke, sondern zerschlägt zu allem Überfluss noch einen Krug. Als<br />

Eves Mutter Marthe irrtümlicherweise den Verlobten für <strong>die</strong><br />

Zerstörung des Gefäßes verantwortlich macht und ihn vor ebenjenes<br />

Gericht zerrt, dem Adam vorsteht, versucht der findige Richter, <strong>sich</strong><br />

der Verantwortung zu entziehen. Behindert wird er dabei von dem<br />

Gerichtsschreiber Licht, der schnell den wahren Verantwortlichen<br />

erkennt. Auch der Gerichtsrat Walter, der überraschend im Dorf<br />

Huis<strong>um</strong> erscheint, <strong>um</strong> <strong>die</strong> Verwaltung und <strong>die</strong> Gerichtsbarkeit zu<br />

überprüfen, wird stutzig. Immer mehr verstrickt <strong>sich</strong> der Dorfrichter<br />

in Widersprüche und verliert schließlich, als Eve ihre Angst vor<br />

Repressalien überwindet und den wahren Sachverhalt zu Protokoll<br />

gibt, Amt und Ansehen.<br />

Die Regisseurin Antje Thoms hat das Stück modern und abwechslungsreich<br />

inszeniert, wobei sie – äußerst wohltuend – auf Anspie -<br />

lungen zur tagespolitischen Lage fast gänzlich verzichtet. Die Göt -<br />

tinger Inszenierung folgt dabei weitgehend der Vorgabe von<br />

Heinrich von Kleist. Neu sind lediglich <strong>die</strong> beiden Journalisten des<br />

Dorfradios „Sender freies Huis<strong>um</strong>“, <strong>die</strong> durch <strong>die</strong> ein oder andere<br />

Eilmeldung aus dem Dorfgeschehen, Werbung für regionale<br />

Huis<strong>um</strong>er Betriebe und insbesondere musikalische Einspielungen<br />

für Auflockerung sorgen. Besonders zu erwähnen ist dabei <strong>die</strong><br />

enthusiastische Lobeshymne „Huis<strong>um</strong>, ja das ist Huis<strong>um</strong>“, <strong>die</strong> zu mehreren<br />

Gelegenheiten von den Akteuren schmissig vorgetragen wird<br />

und wegen ihrer einprägsamen, mitreißenden Melo<strong>die</strong> das Zeug<br />

z<strong>um</strong> Gassenhauer hat.<br />

GENERATION<strong>plus</strong>+ VERANSTALTUNGEN 61<br />

Die schauspielerische Leistung ist durchweg sehenswert. Paul<br />

Wenning brilliert als Dorfrichter Adam in herausragender Weise.<br />

Er gibt <strong>die</strong> ebenso bigotte wie selbstgerechte Dorfhonoration als<br />

saftig-genusssüchtigen Lebemann, der keine Skrupel empfindet, <strong>sich</strong><br />

selbst kräftig zu bedauern, während er ohne jeglichen Gerechtig -<br />

keitssinn versucht, <strong>die</strong> eigene Verantwortung auf Unschuldige abzuwälzen.<br />

Die Figur wird durch Wennings überzeugende Darstellung<br />

derartig lebendig, dass man zuweilen befürchtet, der ein oder andere<br />

Zuschauer könnte auf <strong>die</strong> Bühne stürmen, <strong>um</strong> ihm das Handwerk<br />

zu legen.<br />

Neben Wenning ist Paula Hans als Eve sehenswert, wie sie – anfänglich<br />

kokett ihre Reize präsentierend – nach und nach von der Ver -<br />

zweiflung übermannt wird. Entweder sie verliert ihre Ehre, indem sie<br />

einrä<strong>um</strong>t, dem zudringlichen Lüstling zu nächtlicher Stunde Einlass<br />

in ihre Schlafgemächer gewährt zu haben oder aber sie lässt es zu,<br />

dass ihr Verlobter für <strong>die</strong> Entgleisung des Richters unschuldig zur<br />

Rechenschaft gezogen wird. Paula Hans lässt uns an <strong>die</strong>ser konfliktbeladenen<br />

Entwicklung, <strong>die</strong> sie am Ende nicht nur den Verlobten,<br />

sondern auch ihre Jugend kostet, überzeugend teilhaben.<br />

In den Nebenrollen überzeugt Gaby Dey als selbstgerecht-empörte<br />

Mutter Marthe ebenso wie Angelika Fornell, <strong>die</strong> <strong>die</strong> grundehrliche,<br />

aber auch etwas verwirrte Tante Brigitte gekonnt in Szene setzt.<br />

Sehenswert ist auch Wojo van Brouwer, als Gerichtsschreiber Licht. Er<br />

stellt <strong>die</strong> Wandlung <strong>die</strong>ser Figur vom subalternen Günstling z<strong>um</strong><br />

Umstürzler überzeugend dar. Dabei tun wir ihm <strong>sich</strong>erlich kein<br />

Unrecht in der Annahme, dass es nicht nur <strong>die</strong> Gerechtigkeit, sondern<br />

auch <strong>die</strong> Hoffnung auf den Posten des Dorfrichters ist, <strong>die</strong> ihn<br />

zur Aufklärung des Falls motivieren. Eine entgegengesetzte Ent -<br />

wicklung stellt Andreas Jeßing als Gerichtsrat Walter dar, der <strong>sich</strong> –<br />

zunächst geckenhaft und hochnäsig – mehr und mehr von der prallen<br />

Lebensfülle, <strong>die</strong> ihm Richter Adam anbietet, korr<strong>um</strong>pieren lässt,<br />

bis er schließlich (wohl auch <strong>um</strong> das Amt nicht zu beschädigen)<br />

ebenfalls versucht ist, <strong>die</strong> Aufklärungsarbeit zu verhindern.<br />

Langeweile kommt zu keinem Zeitpunkt auf, denn <strong>die</strong> Komö<strong>die</strong> ist<br />

durchaus als solche erkennbar. Die eingängige Musik, <strong>die</strong> gekonnt<br />

überzeichneten Charaktere sowie <strong>die</strong> rasante Inszenierung, <strong>die</strong> ihren<br />

Höhepunkt in einem rauschendem und alkoholgetränkten Dorffest<br />

(gelungene Tanzeinlagen!) findet, tragen zu einem überaus vergnüglichen,<br />

am Ende jedoch auch nachdenklich stimmenden Theater -<br />

abend bei. Ein Stück, das man auf keinen Fall verpassen sollte!<br />

Jan Ockershausen


62 VERANSTALTUNGEN GENERATION<strong>plus</strong>+<br />

4 Tage mit der<br />

an <strong>die</strong><br />

Schlei<br />

1. TAG: (MO. 25.06.2012)<br />

ANREISE VIA HAMBURG<br />

Anreise ab Heimatort. Auf der Autobahn<br />

geht es via Hannover nach Hamburg. Die<br />

Freie und Hansestadt Hamburg ist nach<br />

Berlin <strong>die</strong> größte Stadt Deutschlands und<br />

bildet ein eigenes Bundesland, einen Stadt -<br />

staat. Hamburg wurde zu Beginn des 9.<br />

Jahrhunderts aus der Festungsanlage „Ham -<br />

maburg“ gegründet, war dann im Mittelalter<br />

eine der wohl bedeutendsten Hansestädte,<br />

und ist heute eine kosmopolitische Millio -<br />

nenstadt mit dem Flair der Weltmetropole.<br />

Bei einer gut 2-stündigen Stadtführung mit<br />

örtlicher Reiseleitung lernen <strong>Sie</strong> Hamburg<br />

etwas näher kennen und erkunden während<br />

der Panoramatour das Wichtigste sowie<br />

Interessanteste zwischen Außenalster, In -<br />

nen stadt, St. Pauli und Hafen. Über <strong>die</strong><br />

Mittagszeit könnten <strong>Sie</strong> noch „Planten un<br />

Blomen“, den Park der Pflanzen und Bl<strong>um</strong>en,<br />

besuchen oder bei einer Hafenrundfahrt <strong>die</strong><br />

historische Speicher stadt erleben. Am früheren<br />

Nachmittag verlassen <strong>Sie</strong> Hamburg wieder<br />

und fahren auf der Autobahn via<br />

Elmshorn bis Itzehoe. Durch den „Naturpark<br />

Aukrug“ geht es dann über Hohenwestedt<br />

und Rendsburg bis nach Schleswig. Zimmer -<br />

bezug im 4-Sterne Hotel „Waldschlösschen“.<br />

2. Tag: (Di. 26.06.2012)<br />

SCHLESWIG UND SCHLEI<br />

Nach dem Frühstück starten <strong>Sie</strong> nun mit<br />

Ihrer örtlichen Reiseleitung nach Schleswig<br />

und b<strong>um</strong>meln zunächst durch <strong>die</strong> Fischer -<br />

siedlung auf dem Holm. Danach geht es<br />

dann in der Altstadt von Schleswig am<br />

Rathaus, Graukloster und Dom vorbei bis<br />

GENERATION<strong>plus</strong><br />

+ LESERreise<br />

z<strong>um</strong> Stadthafen, wo <strong>Sie</strong> bereits vom Käpt’n<br />

und seiner „Atlas“ erwartet werden. Nach gut<br />

1,5-stündiger Fahrt auf der Innen-Schlei<br />

gehen <strong>Sie</strong> dann in Missunde wieder von<br />

Bord. Weiterfahrt mit dem Bus durch <strong>die</strong><br />

Landschaft „Angeln“ nach Kappeln, ins hübsche<br />

Hafenstädtchen an der Schlei-Mün -<br />

dung. Mittagspause und kleiner Stadtb<strong>um</strong> -<br />

mel. Kappeln ist Hauptdrehort der bekannten<br />

Fernsehserie „Der Landarzt“, <strong>die</strong> in dem<br />

fiktiven Ort „Deekelsen“ spielt. Am Nach -<br />

mittag geht es über <strong>die</strong> Schleidörfer der<br />

Landschaft „Schwansen“ zurück ins Hotel.<br />

3. Tag: (Mi. 27.06.2012)<br />

„DÄNISCHER WOHLD“<br />

Nach dem Frühstück unternehmen <strong>Sie</strong> eine<br />

ganztägige Ausflugsfahrt in <strong>die</strong> holsteinische<br />

Region „Dänischer Wohld“, Landschaft<br />

und Halbinsel zwischen der Eckernförder<br />

Bucht sowie Kieler Förde. Ihre örtliche Reise -<br />

leitung zeigt Ihnen zunächst Eckernförde,<br />

ein altes Fischerstädtchen, das <strong>sich</strong> stets ein<br />

kleinstädtisches Flair erhalten hat. Danach<br />

geht es in <strong>die</strong> Dänische Wohld z<strong>um</strong> Besuch<br />

der Tilsiter-Käserei Holtsee sowie zu einer<br />

typischen Räucherkate für Wurst und<br />

Schinken. Güter und Herrenhäuser sä<strong>um</strong>en<br />

dann Ihren Weg bis nach Kiel, der Landes -<br />

465,-<br />

pro Person im DZ<br />

555,- € im EZ<br />

hauptstadt Schleswig-Holsteins. Nach dem<br />

<strong>Sie</strong> während einerkleinen Stadtbe<strong>sich</strong>tigung<br />

<strong>die</strong> wichtigsten Sehenswürdigkeiten erkundet<br />

haben, geht es dann über Gettorf und<br />

Eckernförde zurück in Ihr Hotel. Abendessen<br />

und Tagesausklang.<br />

4. Tag: (Do. 28.06.2012)<br />

HEIMREISE VIA PLÖNER SEE<br />

Nach dem Frühstück heißt es dann auch<br />

schon wieder Abschied nehmen von der<br />

Schlei. Die Rückreise führt zunächst via Kiel<br />

und Preetz in Richtung „Holsteinische<br />

Schweiz“ bis nach Plön, in den idyllischen<br />

Luftkurort am Großen Plöner See. Danach<br />

Weiterfahrt über Bad Segeberg zur Auto -<br />

bahn und via Hamburg sowie Hannover zu -<br />

rück in den Heimatort. Für medizinische<br />

Reisebegleitung ist gesorgt.<br />

Reiseleitung: Frau Dagmar Schulz<br />

Telefon 0551-7992400


NEUES ALBUM<br />

ZUR DEUTSCHLAND-TOURNEE 2012<br />

DEEP PURPLE<br />

[Gp-thk]. Vor Deep Purples Deutschland-Tour im November /<br />

De zember macht <strong>die</strong> legendäre Gruppe ihren Fans eine große<br />

Freude. Sehnt man <strong>sich</strong> doch schon lange nach einem neuen<br />

Tonträger der Hardrock-Institution. Deren letztes Alb<strong>um</strong> („Rap -<br />

ture Of The Deep“) datiert schließlich noch aus dem Jahr 2005.<br />

Auf der bandeigenen Website www.deep-purple.com war nun<br />

Ende Januar zu lesen: „Deep Purple sind voller Begeisterung<br />

dabei, eine neue und wichtige CD zu realisieren.“ Alles scheint<br />

zügig voran zu gehen, denn Sänger Ian Gillan wird folgendermaßen<br />

zitiert: „Wir können <strong>die</strong> Songs von unserem neuen Alb<strong>um</strong><br />

vermutlich bereits bei der Welttournee 2012/13 live vorstellen!“<br />

Zentraler Bestandteil werden dort natürlich ihre Klassiker sein:<br />

Hits wie „Black Night“, „Strange Kind Of Woman“ oder „Hush“.<br />

Z<strong>um</strong> Standard-Programm gehören seit langem meist auch<br />

„Highway Star“, „Lazy“ und natürlich „Smoke On The Water“. <strong>Sie</strong><br />

stammen von einem Deep-Purple-Meilenstein, der 1972 er -<br />

schie nen ist und somit 2012 sein 40-jähriges Jubilä<strong>um</strong> feiert:<br />

„Machine Head“! Egal, welche Songs Deep Purple spielen: In<br />

jedem Fall ist garantiert, dass Gillan & Co. ihre Lieder in Top-<br />

Qualität präsentieren, dafür steht der Bandname seit Jahr -<br />

zehnten.<br />

Wie es für Deep Purple Tradition ist, haben sie <strong>sich</strong> wieder einen<br />

besonderen „Special Guest“ ge<strong>sich</strong>ert. EDGUY! Das Fuldaer<br />

Quartett <strong>um</strong> Frontmann Tobias Sammet, welches von den<br />

Scorpions-Köpfen Meine und Schenker zu deren Kronprinzen<br />

erhoben wurde, empfahl <strong>sich</strong> aus gutem Grund: Auf dem aktuellen<br />

Alb<strong>um</strong> „Age Of The Joker“ (Nuclear Blast) hat EDGUY mit<br />

„Robin Hood“ einen Song, der klassisches Deep-Purple-Feeling<br />

verbreitet.<br />

Am 17. November 2012 spielt Deep Purple in Hannover in der<br />

AWD-Hall. Karten für <strong>die</strong> Termine <strong>die</strong>ses Event-Pakets mit gleich<br />

zwei Hochkarätern sind an den bekannten Vorverkaufsstellen<br />

z<strong>um</strong> Preis von 30. – bis 68.– Euro (zzgl. Gebühren) erhältlich.<br />

Einlass: 19 Uhr · Beginn: 20 Uhr<br />

GENERATION<strong>plus</strong>+ VERANSTALTUNGEN 63<br />

LYNYRD SKYNYRD<br />

SPIELT VIER JUNI-SHOWS<br />

[fs/th]. Der Mythos lebt! Im Juni macht jene legendäre Rock for -<br />

mation, deren Spirit ungebrochen ist, einen Konzertabstecher nach<br />

Deutschland: Lynyrd Skynyrd. Bei vier Shows präsentiert <strong>die</strong> neunköpfige<br />

Gruppe mit „Sweet Home Alabama“, „Simple Man“, „That<br />

Smell“ oder „Free Bird“ gitarrengetriebene Classic-Hits, <strong>die</strong> den<br />

Sound einer ganzen US-Region und <strong>Generation</strong> verkörpern.<br />

Auf <strong>die</strong> Vorreiter des Southern-Rock-Genres optimal eingestimmt<br />

werden <strong>die</strong> Besucher durch <strong>die</strong> britische Band The Brew. Das Trio ist,<br />

laut dem Magazin Rocks, einer der mitreißendsten Live-Acts der<br />

Gegenwart. Geboten wird ein Gebräu aus Old School und modernem<br />

Rock, welches Fans von Led Zeppelin, frühen Pink Floyd, Jimi<br />

Hendrix, Wolfmother, The Raconteurs, Kula Shaker oder The Black<br />

Keys begeistert.<br />

Tickets für <strong>die</strong> vom 5. bis 10.6. in- und outdoor stattfindenden Live-<br />

Auftritte <strong>die</strong>ses anglo-amerikanischen Gipfeltreffens sind im Vor -<br />

verkauf für € 45 bis € 50 (zzgl. Gebühren) erhältlich.<br />

Leonard Skinner, der inzwischen wohl einflussreichste Sportlehrer<br />

der amerikanischen Popkultur (New York Times), stand bei der<br />

Namensfindung jenes Septetts aus Jacksonville/Florida Pate, das für<br />

<strong>die</strong> Veröffentlichung seines fünften Studioalb<strong>um</strong>s „Street Survivors“<br />

mehrfach mit Platin ausgezeichnet wurde.<br />

Seit 1987 personell <strong>um</strong>formiert, wahren <strong>die</strong> Beteiligten auch über <strong>die</strong><br />

Jahrtausendwende hinaus Grundeinstellung und musikalische<br />

Wurzeln. Satter, country-infizierter Bluesrock bildet das solide<br />

Fundament, welches auf „Gods & Guns“ (2009) sowie dem als<br />

CD+DVD-Box erhältlichen 2010er-Best-of „Live From Freedom Hall“<br />

(Roadrunner Records/Warner) <strong>die</strong> Akzente setzt. Damit nicht genug:<br />

Die mit 26 Millionen verkauften Tonträgern weltweit erfolgreiche<br />

Gruppe arbeitet bereits an einem neuen Alb<strong>um</strong>. Erste Kostproben<br />

daraus könnten Johnny Van Zant (Gesang), Gary Rossington (Gitarre),<br />

Peter Keys (Keyboards), Robert Kearns (Bass), Rickey Medlocke<br />

(Gitarre), Michael Cartellone (Schlagzeug), Mark Matejka (Gitarre),<br />

Dale Krantz Rossington (Gitarre) und Carol Chase (Gesang) bei ihren<br />

Sommer-Shows in Deutschland bieten. In deren Mittelpunkt stehen<br />

allerdings natürlich ihre Klassiker.<br />

05.06.12 München, Zenith (EL: 19:00, B: 20:00)<br />

06.06.12 Leipzig, Parkbühne (EL: 18:30, B: 19:30)<br />

07.06.12 Berlin, Zitadelle (EL: 18:00, B: 19:00)<br />

10.06.12 Hamburg, Stadtpark (EL: 18:00, B:19:00)


64 VERANSTALTUNGEN GENERATION<strong>plus</strong>+<br />

APRIL<br />

01.04. + 07.04. + 09.04 +<br />

28.04. + 30.04. + 12.05. +<br />

13.05. – 19.45 Uhr<br />

Deutsches Theater<br />

„West Side Story“<br />

01.04. + 18.04. +<br />

26.04. – 20 Uhr<br />

Junges Theater<br />

„Superhero“<br />

01.04. – 15.30 Uhr<br />

GDA Saal 1<br />

Tanzcafé-Nachmittag<br />

02.04. – 19.30 Uhr<br />

GDA Saal 1<br />

Duo-Abend, Lev Etinger, Klavier<br />

und Peter Lichten, Violine<br />

03.04. + 12.04. + 17.04. + 28.04. –<br />

20 Uhr<br />

Junges Theater<br />

„Peer Gynt“<br />

17.05. – 19 Uhr<br />

„Esther“<br />

Stadthalle Göttingen<br />

18.05. – 15 Uhr<br />

„Gelosia“<br />

St.-Martini-Kirche Dransfeld<br />

18.05. – 18 Uhr + 22.05.<br />

+ 26.05. – 19 Uhr<br />

„Amadigi di Gaula“<br />

Deutsches Theater<br />

18.05. – 19.30 Uhr<br />

„Dixit Dominus“<br />

St. Jacobi-Kirche<br />

19.05. + 21.05. – 19 Uhr<br />

„ Amadigi di Gaula“<br />

Deutsches Theater<br />

19.05. – 21 Uhr:<br />

„Händel Meets Jazz“<br />

Nörgelbuff<br />

19.05. + 26.05. – 24 Uhr<br />

„Der kleine Opernfreund“<br />

Apex<br />

04.04. + 22.04. – 19.45 Uhr<br />

Deutsches Theater<br />

„Der Zauberberg“<br />

04.04. – 20 Uhr +<br />

24.04. – 10 Uhr<br />

Junges Theater<br />

„Die Physiker“<br />

04.04. – 19.00 Uhr<br />

GDA, Saal 1<br />

Kino:<br />

„Kleider machen Leute“<br />

D 1940, mit Heinz Rühmann<br />

05.04. – 20 Uhr<br />

Junges Theater<br />

„Loveletters“<br />

06.04. + 20.04. –<br />

20 Uhr<br />

Junges Theater<br />

„Doig! Das Musical ohne<br />

Gesang“<br />

20.05. – 17 Uhr + 21.05.<br />

+ 25.05. – 19.30 Uhr<br />

„Young Amadigi“<br />

Junges Theater<br />

20.05. – 19.30 Uhr<br />

„Ein tödlicher Kuss“<br />

Stadthalle Göttingen<br />

21.05. – 19.30 Uhr<br />

„Göttliche Gefährtinnen“<br />

KWS Saat AG, Einbeck<br />

22.05. – 18 Uhr<br />

„Liebe, Lust und Leid“<br />

Bremers Weinkellerei am Wall<br />

22.05. – 19.30 Uhr<br />

„Affetuoso – Barocke<br />

Gefühlswelten“<br />

Ursulinenkloster Duderstadt<br />

22.05. – 20 Uhr<br />

„Gefährliche Liebschaften“<br />

L<strong>um</strong>ière<br />

23.05. – 18 Uhr<br />

„Amadigi für alle“ Lokhalle<br />

06. 04. – 18 Uhr<br />

St. Johannis-Kirche Göttingen<br />

G S O – Sonderkonzert<br />

„Matthäus-Passion“<br />

07.04. + 11.04. + 19.04. +<br />

24.04. – 20 Uhr<br />

Junges Theater „Ecstasy“<br />

10.04. + 21.04. + 19.04. +<br />

24.04. – 20 Uhr<br />

Junges Theater<br />

„Gegen <strong>die</strong> Wand“<br />

11.04. + 13.04. + 14.04. +<br />

16.04. +19.04. + 20.04. +<br />

21.04. + 24.04. + 25.04. +<br />

27.04. + 28.04. – 20.15 Uhr<br />

ThOP „Arsenic and old lace“<br />

13.04. + 16.04. + 26.04. –<br />

19.45 Uhr<br />

Deutsches Theater<br />

„Fahrenheit 451“<br />

Internationale Händel-Festspiele Göttingen<br />

17.-28. Mai 2012<br />

23.05. – 19.30 Uhr<br />

„Göttliche Gefährtinnen“<br />

Aula der Universität<br />

23.05. – 19.30 Uhr<br />

„Affetuoso – Barocke<br />

Gefühlswelten“<br />

St. Markus-Kirche, Scheden<br />

24.05. – 18 Uhr<br />

„Liebe, Lust und Leid“<br />

Bremers Weinkellerei am Wall<br />

24.05. – 19 Uhr<br />

„Solomon“<br />

Stadthalle Göttingen<br />

24.05. – 19.30 Uhr<br />

„Alte Musik in alten Mauern“<br />

Muthaus, Burg Hardeg<br />

24.05. – 22.15 Uhr<br />

„Handel Visions“<br />

St. Johannis-Kirche<br />

25.05. – 18 Uhr<br />

„Kontrapunkt“<br />

St. Jacobi-Kirche<br />

13.04. + 27.04. – 20 Uhr<br />

Junges Theater<br />

„Frau Müller muss weg“<br />

13. 04. – 19.45 Uhr<br />

Stadthalle Göttingen<br />

G S O – 4. Konzert Große Reihe<br />

„Mythen und Helden“<br />

14.04. + 17.04. + 27.04. –<br />

19.45 Uhr Deutsches Theater<br />

„Die Orestie“<br />

14.04. – 20 Uhr<br />

Junges Theater<br />

„Der Boss vom Ganzen“<br />

15.04. – 19.30 Uhr<br />

Junges Theater<br />

Konzert: Mark Gillespie & Tom<br />

Drost<br />

18.04. – 21 Uhr musa<br />

„Dota & <strong>die</strong> Stadtpiraten“<br />

25.05. – 19.30 Uhr<br />

„Ombra mai fù“<br />

Stadthalle Göttingen<br />

25.05. – 19.30 Uhr<br />

„O Liebe, du Verräterin“<br />

Welfenschloss, Hann.Münden<br />

+ 26.05. – 22 Uhr – Marien-Kirche<br />

26.05. – 19.30 Uhr<br />

„Vo’ far guerra“ Kammermusik<br />

Kulturhalle Teistungenburg<br />

27.05. – 19.30 Uhr<br />

„Aci, Galatea e Polifemo“<br />

Stadthalle Göttingen<br />

27.05. – 22 Uhr<br />

„Ge<strong>sich</strong>ter der Liebe“<br />

St. Albani-Kirche<br />

28.05. – 15 Uhr<br />

„Amadigi di Gaula“<br />

Deutsches Theater


18.04. – 19.00 Uhr<br />

GDA, Saal 1<br />

Kino: „Die große Reise“<br />

Franz.-marokkan. Film<br />

mit Nicolas Cazalé, Mohamed<br />

Majd u.a.<br />

19.04. – 19.45 Uhr<br />

Deutsches Theater<br />

GSO – „Nocturne“<br />

20.04. – 21 Uhr<br />

Nörgelbuff<br />

Alex Conti & Paul Botter<br />

20.04. – 21 Uhr musa<br />

Phillip Boa<br />

21.04. – 19.45 Uhr<br />

Deutsches Theater<br />

„Abschied von 1001 Nacht“<br />

21.04. – bis 20 Uhr pro city<br />

„Göttingen zieht an“<br />

21.04. – 16.30 Uhr<br />

GDA, Saal 1<br />

Musik für Klavier zu vier Händen<br />

22.04. – 20.15 Uhr ThOP<br />

„Poetry Slam“<br />

23.04. + 29.04. – 20 Uhr<br />

Junges Theater<br />

„Aufstand der Papageien“<br />

23.04. – 19.45 Uhr<br />

Altes Rathaus Göttingen<br />

G S O – 4. Rathausserenade<br />

„Die Harfe“<br />

25.04. – 19.45 Uhr<br />

Deutsches Theater<br />

„Die 39 Stufen“<br />

25.04. – 20 Uhr<br />

Junges Theater<br />

„Frank (und frei)“<br />

26.04. – 20 Uhr musa<br />

„Hansen plays Hendrix“<br />

26.04. – 19.30 Uhr<br />

GDA, Saal 1<br />

Transsibirische Eisenbahn –<br />

von Hamburg bis Peking<br />

Dia-Vortrag von Peter Fabel<br />

27.04. – 19.45 Uhr<br />

Stadthalle Göttingen<br />

3. Promenadenkonzert<br />

„Ein Strauss kommt<br />

selten allein“<br />

27.04. – 21 Uhr<br />

Nörgelbuff<br />

Ron Spielman Trio feat.<br />

Benny Greb<br />

28.04. – 20.30 Uhr musa<br />

Monsters of Liedermaching<br />

29.04. – 19.45 Uhr<br />

Deutsches Theater<br />

„Das Cabinet des Dr. Caligari“<br />

29.04. – 11.30 Uhr<br />

Deutsches Theater Göttingen<br />

G S O – 3. Familienkonzert<br />

„Kinderland-Express“<br />

30.04. – 22 Uhr<br />

Junges Theater<br />

Tanz in den Mai<br />

MAI<br />

04.05. – 19.45 Uhr<br />

Stadthalle Göttingen<br />

G S O – 5. Konzert Kleine Reihe<br />

„Strenge und Freiheit“<br />

12.05. – 20 Uhr<br />

Junges Theater<br />

„Die Brüder Grimm“<br />

13.05. – 17.00 Uhr<br />

St. Markus-Kirche in Scheden<br />

G S O – Sonderkonzert<br />

„Johann Joachim Quantz“<br />

15.05. – 21 Uhr<br />

Nörgelbuff<br />

Oh My Darling - Bluegrass from<br />

Canada<br />

20.05. – 20 Uhr<br />

Junges Theater<br />

Jugendoper i.R.d. Händel-<br />

Festspiele<br />

„Amadigi“<br />

20.05. – 19.30 Uhr<br />

Stadthalle Göttingen<br />

G S O – Konzert im Rahmen<br />

der Göttinger Händel-Festspiele<br />

21.05. – 19.45 Uhr, Altes Rathaus<br />

Göttingen<br />

G S O – 5. Rathausserenade<br />

„Russische Kammermusik“<br />

KAUF PARK<br />

24.03.-11.04. Ostern<br />

08.04. Flohmarkt<br />

20.04.-21.04. Speed 4<br />

29.04. Verkaufsoffener Sonntag<br />

GENERATION<strong>plus</strong>+ VERANSTALTUNGEN 65<br />

29.04. Schulorchester-Contest<br />

02.05. Göttinger Skatenight<br />

06.05. Flohmarkt<br />

18.05.- 30.05. 60 Jahre Fernsehen<br />

KULTUR<br />

IM CAFÉ-RESTAURANT<br />

„PANORAMA“<br />

18.00 Uhr: Einlass<br />

18.00 – 19.30 Uhr: Wählen <strong>Sie</strong> aus unserem kulinarischen<br />

Angebot<br />

19.30 – 21.00 Uhr: Beginn Kulturveranstaltung (2 x ca. 30<br />

Minuten + Pause)<br />

4. April<br />

Ein virtuoser Abend für Klavier, Saxophon, Klarinette und<br />

Akkordeon. Marek Miklaniewicz spielt als Alleinunterhalter auch<br />

eigene Kompositionen, <strong>die</strong> auch häufig im Fernsehen – z. B. im<br />

ZDF-Fernsehgarten – gespielt werden.<br />

Eintritt für Gäste und BewohnerInnen: 10,- €<br />

25. April<br />

Ein Liederabend mit Bertold Brecht und Georg Kreisler<br />

Clemens Kröger am Klavier und der Schauspieler Michael<br />

Ransburg präsentieren unter dem Titel „Du holde Kunst“ – mit<br />

viel tiefsinnigem H<strong>um</strong>or und Poesie Lieder des weltweit be -<br />

kannten deutschen Lyrikers und Dramatikers B. Brecht und des<br />

ebenso bekannten Komponisten, Kabarettisten, Sängers und<br />

Dichters G. Kreisler.<br />

Eintritt für Gäste und BewohnerInnen: 10,- €<br />

2. Mai<br />

Die bekannten „Midlife Ramblers“ aus Göttingen spielen Hits,<br />

Gesangsstücke und bekannte Melo<strong>die</strong>n aus den 20igern bis zu<br />

den 70igern – wie z. B. Chattanooga Choo Choo, Basin Street<br />

Blues, Petit Fleur. Eintritt für Gäste und BewohnerInnen: 10,- €<br />

9. Mai<br />

Genießen <strong>Sie</strong> das Mallet Duo<br />

Das in Europa bekannte Duo – mit über 100 Konzerten jährlich<br />

– begeistert durch virtuose Spielfreude an den Instr<strong>um</strong>enten<br />

Marimba und Xylophon bzw. an diversen Perkussionsinstru -<br />

menten. Erfreuen <strong>Sie</strong> <strong>sich</strong> an den Interpretationen des Duos von<br />

Bach, Mozart, Beethoven, Vivaldi, Chopin, Rossini, Bizet und<br />

Brahms. Eintritt für Gäste und BewohnerInnen: 10,- €


66 VERANSTALTUNGEN / NOTDIENSTE GENERATION<strong>plus</strong>+<br />

ARSENIC AND OLD LACE<br />

[Gp-ws]. Haben <strong>Sie</strong> vielleicht eine Leiche im Keller- oder Ihre Tanten?<br />

Nein?! Die liebenswürdigen Tanten Abby und Martha haben sogar<br />

zwölf Leichen im Keller ihres Hauses und zwar buchstäblich!<br />

Außerdem haben sie drei sehr unterschiedliche Neffen. Da ist der<br />

berühmten Theaterkritiker Mortimer Brewster, der kurz vor der Heirat<br />

steht, sein Bruder Teddy, der <strong>sich</strong> für Teddy Roosevelt hält und Neffe<br />

Jonathan, der seit langem spurlos verschwunden ist. Als Mortimer<br />

<strong>die</strong> Mordleidenschaft der Tanten entdeckt, überschlagen <strong>sich</strong> <strong>die</strong><br />

Ereignisse und als sein Bruder Jonathan mit operiertem Ge<strong>sich</strong>t und<br />

einer weiteren Leiche im Gepäck auftaucht, gerät Mortimer selbst in<br />

Lebensgefahr.<br />

IMPRESSUM<br />

ÄRZTLICHE<br />

NOTDIENSTE<br />

Zahnärztlicher Not<strong>die</strong>nst: . . . . . . . . Tel. 0551.398604<br />

Kinder- und Jugendtelefon: . . . . . . Tel. 0800.1110333<br />

Telefonseelsorge: . . . . . . . . . . . . . . . . Tel. 0800.1110111<br />

KLINIKUM GÖTTINGEN (STATIONEN)<br />

Zentrale Notaufnahme: . . . . . . . . . . Tel. 0551.398605<br />

Liegendkrankeneingang: . . . . . . . . Tel. 0551.398604<br />

Chirurgische Notfallambulanz: . . . Tel. 0551.396105<br />

Kinderklinik: . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Tel. 0551.396210 / 396239<br />

Psychiatrische Klinik: . . . . . . . . . . . . Tel. 0551.396610<br />

Hautklinik: . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Tel. 0551.396410<br />

GIFTINFORMATIONSZENTRALE<br />

Nord (GIZ Nord): . . . . . . . . . . . . . . . . . Tel. 0551.19240<br />

(Notruf rund <strong>um</strong> <strong>die</strong> Uhr)<br />

PÄN -Privatärztlicher Not<strong>die</strong>nst Göttingen<br />

Hausbesuch Tag und Nacht: . . . . . Tel. 0551.19257<br />

(Über den Höfen 22, 37077 Göttingen)<br />

NOTDIENSTAMBULANZ GÖTTINGEN (Hausärzte)<br />

Uni-Klinik<strong>um</strong> . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Tel. 0551.517990<br />

(Robert-Koch-Straße 40, 37075 Göttingen)<br />

ZENTRALE NOTAUFNAHME (An der Lutter 24-26)<br />

24 Stunden geöffnet<br />

Weender Krankenhaus . . . . . . . . . . Tel. 0551.5034-0<br />

KINDERÄRZTLICHER NOTDIENST<br />

Mo - Sa: . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 10.00 - 08.00 Uhr (durchgehend)<br />

Besuchs- und Fahr<strong>die</strong>nst bei dem der Notarzt/<strong>die</strong><br />

Notärztin <strong>die</strong> Patienten/innen zu Hause aufsucht:<br />

Mo, Di, Do: . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .19.00 - 08.00 Uhr (des Folgetages)<br />

Mi, Fr: . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .14.00 - 08.00 Uhr (des Folgetages)<br />

Sa, So, feiertags: . . . . . . . . . . . . . . . . . .08.00 - 08.00 Uhr (des Folgetages)<br />

Während <strong>die</strong>ser Zeiten ist auch <strong>die</strong> Telefonzentrale<br />

des Not<strong>die</strong>nstes besetzt: 0551.517990<br />

<strong>Generation</strong> <strong>plus</strong>+ ist Mitglied bei<br />

HERAUSGEBER Rita Wagner, Wolfgang Streich (v.i.S.d.P.), Werbestudio Streich & Fischer, Südring 7, 37120 Bovenden, Tel. 0551.81417 EMAIL info@generation<strong>plus</strong>.org<br />

LAYOUT Designbüro Wagner COVER stock.xchng FOTOS Rita Wagner, Wolfgang Streich, Britta Stobbe, fotoworx, SPP, AkZ, DJD, fotolia, pixelio.de, Archiv<br />

ANZEIGEN Wolfgang Streich (verantw.), Tel. 0551.81417; Rita Wagner, Tel. 0551.5099454; Joachim Kerl, Tel. 0551.782983 REDAKTION Wolfgang Streich (verantw.),<br />

Tel. 0551.81417, AUTOREN Dr. Stefan Matysiak [stm.], Bruno Schlüter [bsc], Wolfgang Streich [ws], Rita Wagner [rw], Jan Ockershausen [joc], Carolin<br />

Schäufele [cs], Britta Stobbe [sto], Dr. med. Heribert Schorn [Dr. S], fotoworx [fx], <strong>um</strong>g, Fabian Schreyer [FS] (Gastautor) AUFLAGE 15.000 DRUCK AJSP GmbH<br />

VERTRIEB Göttinger Lesezirkel, Hettlings Lesezirkel, Streich & Fischer, dpd ERSCHEINUNGSTERMINE 6x im Jahr (1. 2., 1. 4., 1. 6., 1. 8.,1. 10., 1. 12.)<br />

ANZEIGENPREISLISTE Nr. 2 vom 1. 1. 2011 ONLINE www.generation-<strong>plus</strong>.org. Keine Haftung für unverlangt eingesandte Texte, Bilder u. a. Die von Gp gestalteten<br />

Anzeigen sind urheberrechtlich geschützt. Kopien nur mit unserer Genehmigung und Zahlung einer Nutzungsentschädigung. Nachdruck aller redaktionellen<br />

Beiträge (auch auszugsweise) nur mit unserer Genehmigung MEDIENPARTNER www.onvisa.de - das Internetportal der Region Göttingen; media connect


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